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4/2004 - Sankt Katharinen-Krankenhaus

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noch dabei sind, sich mit dem nagelneuen<br />

Equipment, den hellen Räumlichkeiten,<br />

den weiteren Wegen, der doppelten Anzahl<br />

an Behandlungsräumen anzufreunden,<br />

haben sie von außen reichlich Zuspruch.<br />

Schon nach einer Woche sind es<br />

deutlich mehr Notfall-Patienten als vorher.<br />

Die bequeme Anfahrt von der Seckbacher<br />

Landstraße direkt in die Rettungswagenhalle,<br />

die kurzen Wartezeiten, die<br />

schnellen Transportwege, die rasche,<br />

kompetente Patientenversorgung<br />

und die Tatsache, daß<br />

nie ein Patient abgewiesen<br />

werden muß, scheinen sich<br />

bei der Rettungsleitstelle und<br />

den Rettungswagenfahrern<br />

bereits herumgesprochen<br />

zu haben, die Frequenz hat<br />

sich sichtlich erhöht. In den<br />

letzten beiden Tagen ging es<br />

Schlag auf Schlag: eine 78jährige<br />

Patientin, die einen<br />

Schlaganfall erlitten hat, ein<br />

70-jähriger Patient mit massiven<br />

Darmblutungen. „Angina<br />

pectoris“ lautete die Diagnose bei<br />

einem 58-jährigen, ein 55-jähriger Patient<br />

kam mit Leberzirrhose und einer<br />

großen Wasseransammlung im Bauch.<br />

Eine 82-jährige Patientin wurde aus einem<br />

Altenheim mit Oberschenkelhalsbruch<br />

eingeliefert, eine 44-jährige Patientin hatte<br />

den Oberarm gebrochen, um nur einige<br />

der zahlreichen Notfälle zu nennen.<br />

Lebensrettung im Schockraum<br />

und Not-OP<br />

Notfallpatienten werden fast immer mit<br />

Rettungsfahrzeugen eingeliefert. Über die<br />

Rettungsleitstelle erhalten die Sanitäter<br />

Auskunft über freie Kapazitäten in den<br />

jeweiligen Fachgebieten der Kranken-<br />

häuser. Seit einer Woche öffnen sich die<br />

Rolltore der neuen Halle für zahlreiche<br />

Rettungsfahrzeuge unterschiedlicher Organisationen<br />

wie z.B. Rotes Kreuz, die<br />

Johanniter, der Malteser-Hilfsdienst, der<br />

Arbeiter-Samariter-Bund, die Rettungswache<br />

Bergen-Enkheim, die Feuerwehr.<br />

Von der geräumigen, im Winter beheizten<br />

Rettungswagenhalle werden die<br />

Notfall-Patienten direkt auf den Flur für<br />

Liegendpatienten gefahren und sofort<br />

Im neuen Schock- und Reanimationsraum werden lebensbedrohliche Notfälle<br />

fachübergreifend versorgt<br />

auf bereitstehende Untersuchungsliegen<br />

umgebettet. Minuten später schon<br />

sind sie in einem der sechs Behandlungsräume<br />

in ärztlicher und pflegerischer<br />

Behandlung. Neu in der neuen Notfallaufnahme<br />

im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

ist der „Schock- und Reanimationsraum“,<br />

in dem lebensbedrohliche Notfälle<br />

sofort fachübergreifend versorgt werden.<br />

Hier stehen Röntgenanlage, Narkoseund<br />

Beatmungsgeräte, Defibrillatoren<br />

und alles bereit, was für die Notversorgung<br />

gebraucht wird. Die Chirurgen können<br />

hier sogar kleinere OPs durchführen<br />

bzw. Operationen einleiten, bevor der<br />

Patient dann im OP, auf der Intensiv- oder<br />

Überwachungs-Station 1 B weiterversorgt<br />

wird. Im Falle des 87-jährigen Ernst G.,<br />

war es vor allem eine schnelle, fachübergreifende<br />

Diagnose und rasches<br />

Handeln, die sein Leben retteten. Nach<br />

einer großen Magenoperation hatte er<br />

einige Wochen in der Reha verbracht<br />

und sollte an diesem Tag eigentlich nach<br />

Hause entlassen werden. Stattdessen<br />

brach er zusammen, hatte kaum noch<br />

Blutdruck und wurde mit dem Rettungswagen<br />

in die neue Notfallaufnahme des<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es gebracht.<br />

Die Internisten konnten eine kardiologische<br />

Erkrankung ausschließen,<br />

der Kreislauf wurde mittels Infusionstherapie<br />

stabilisiert. Was der Mann hat,<br />

konnte zunächst keiner erahnen. Doch<br />

zusammen mit den Chirurgen war die<br />

Diagnose schnell klar: Magenperforation.<br />

Die Vorbereitungen zur Operation<br />

fanden noch im Schockraum statt.<br />

Bruchversorgung im Gipsraum<br />

Zum Glück sind heute nicht alle Fälle in<br />

der Notfallaufnahme so dramatisch.<br />

Sascha kann schon wieder lachen, er<br />

hat sich beim Fußballspielen sein Bein<br />

verletzt und einen Gips bekommen. Tapfer<br />

steht er alles durch und wundert sich,<br />

daß er deshalb „in die Zeitung“ kommen<br />

soll. Ebenso Alessandra, die in der Schule<br />

gestürzt ist und ihr rechtes Sprunggelenk<br />

verdreht hat. Eine schmerzhafte<br />

Angelegenheit, ausgerechnet an einem

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