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Namen & Nachrichten Erste Chefärztin im Klinikum St.-Marien-Hospital Lünen Dr. Birgit Heller leitet die Orthopädische Chirurgie Lünen • Erstmals in der 142-jährigen Ge- schichte des Krankenhauses wird eine Kli- nik im St.-Marien-Hospital von einer Chef- ärztin geleitet. „Ein echter Knochenjob“, lautete die Titel- zeile der örtlichen Presse zur Vorstellung der neuen Chefärztin, denn die Fachrichtung Orthopädie gilt in der Branche eindeutig als Männerdomäne. Doch die kompetente, selbstbewusste Ärztin behauptet von sich, sie habe „Handwerksfinger“. Mit großem Geschick leitet sie seit dem 01.01.2007 die Abteilung. Das Klinikum St.-Marien-Hospital betreibt die Orthopädische Chirurgie in enger Kooperation mit dem St. Christophorus-Krankenhaus der Nachbarstadt Werne. Gemeinsam mit Chefarzt Dr. Lutz Glöckner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Werne, bildet Frau Dr. Heller die kooperative Doppelspitze beider Häuser. Privat und beruflich ein Team Nur nebenbei: Dr. Birgit Heller und Dr. Lutz Glöckner sind nicht nur beruflich ein Team, sie bilden auch privat eine „Doppelspitze“, denn sie sind verheiratet. Dr. Birgit Heller ist Fachärztin für Orthopädie mit dem Zusatz- Lünen • Am 01.10.2007 übernahm Priv.- Doz. Dr. Christian Andreas Perings die Leitung der Medizinischen Klinik I, der größten Abteilung des Kinikums St.-Marien-Hospital Lünen. Der 44-jährige erfahrene Facharzt für Innere Medizin arbeitete zuvor drei Jahre als leitender Oberarzt am Lehrstuhl für Kardiologie der Ruhr-Universität Bochum am Marienhospital Herne. Während seiner bisherigen ärztlichen 40 CLINOTEL-Magazin Dr. med. Birgit Heller M.Sc. studium „Master of Science in Hospital Administration“ (M. Sc.). Sie trat zum 01.04.2005 ihre Stelle, anfangs als Oberärztin, im St.-Marien-Hospital an. Zusammen mit Dr. Lutz Glöckner, zunächst Chefarzt in Lünen, baute sie die Orthopädie unter Anwendung neuer innovativer OP-Verfahren auf. Im Oktober 2006 übernahm Dr. Glöckner dann die Lei- Tätigkeit war er 14 Jahre am Universitätsklinikum Düsseldorf zuerst als Assistenzarzt, später als Oberarzt in leitender Funktion tätig. Spezialist für drei Disziplinen Seine pneumologische Kompetenz erweiterte er durch eine einjährige Tätigkeit als Oberarzt der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin an der Universitätsklinik Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum. tung der Unfallchirurgie im St. Christophorus-Krankenhaus. Ihre Kooperation ist so geregelt, dass der jeweilige Partner mit einer 0,25-Stelle an der anderen Klinik tätig ist. Modernste Operationstechnik Das Team Dr. Heller/Dr. Glöckner gehört zu den ersten Operateuren, die mit minimal-invasiver OP-Technik Oberflächenprothesen implantiert. Mit der Hüftoberflächenprothese ist es gelungen, bei geringem Knochenverlust eine minimal-invasive Technik zu entwickeln, die das Ausmaß der notwendigen Knochenresektion auf ein Minimum reduziert. Dabei wird der Hüftkopf, ähnlich einer Zahnkrone, lediglich „überkront“ statt komplett entfernt. Mit der minimal-invasiven Technik wird einerseits das Ziel einer geringstmöglichen Weichteilschädigung durch „Minimierung“ des Operationszuganges erreicht; andererseits durch die Verwendung von neuartigen Prothesen bezweckt, möglichst wenig körpereigenen Knochen bei der Operation zu opfern. Seit September 2004 wurden erstmals die beiden minimal-invasiven Methoden in einer Operation kombiniert, um die jeweiligen Vorteile zum Wohle des Patienten zu erzielen. Neuer Chefarzt in der Medizinischen Klinik I im St.-Marien-Hospital Lünen Priv.-Doz. Dr. Perings leitet 100-Betten-Abteilung Trotz seiner umfangreichen klinisch-wissenschaftlichen Arbeit hat er stets den persönlichen Bezug zum Patienten erhalten. So sieht Dr. Perings seine umfassende internistische und klinische Ausbildung sowie die auf klinische Forschung ausgerichtete wissenschaftliche Betätigung neben der intensiven Zuwendung zum Patienten als Grundlage für den Erfolg seiner Arbeit. Beim Dienstantritt von Dr. Perings betonte Verwaltungsdirektor Axel Weinand gegen-
über den Pressevertretern: „Unser erklärtes Ziel war es, jemanden zu finden, der beide Teilgebietsbezeichnungen hat: Herz- und Lungenheilkunde.“ Versorgungszentrum geplant Da rund 1.500 lungenkranke Patienten jährlich das Klinikum St.-Marien-Hospital aufsuchen, soll dieser Bereich neben der Kardiologie in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten als Versorgungszentrum etabliert werden. „Ich will mich bemühen, die großen Fußstapfen von Professor Niehues auszufüllen“, sagte Dr. Perings in seiner Antrittsrede. Seine Zukunft sieht Dr. Perings darin, dass er die Klinik zum Wohle der Patienten und Priv.-Doz. Dr. med. Christian Perings. Neuruppin • Dr. Achim Franzen, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten und plastische Operationen der Ruppiner Kliniken, hat die dritte und erweiterte Auflage des Kurzlehrbuches HNO veröffentlicht. Das Werk wendet sich vor allem an Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt und stellt die Inhalte des gesamten Fachgebietes didaktisch aufgearbeitet dar. Den Themenschwerpunkt bilden klinisch häufig vor- Namen & Nachrichten Wissenswertes aus Forschung und Lehre Neue Auflage des Kurzlehrbuches HNO veröffentlicht Dr. med. Achim Franzen. kommende Krankheitsbilder, jedoch wird nicht auf die Darstellung auch seltener Fälle verzichtet. Besonderen Wert legt der Autor bei seinen Ausführungen auf die praxisbezogene Präsentation seines Fachgebietes. Alternative zu anderen Werken Trotz der Erweiterung des Inhaltes um Fallbeispiele, Tutorabschnitte und Flussdiagramme sowie einer Erweiterung des Bildmaterials behält das Buch seinen Charakter als Kurz- zum wirtschaftlichen Erfolg des Hauses in enger Kooperationen mit den Kollegen im klinischen und niedergelassenen Bereich führen will. Nach über 23-jähriger Tätigkeit im Klinikum St.-Marien-Hospital trat der bisherige Chefarzt, Prof. Dr. Bernd Niehues, mit Erreichen seines 65. Lebensjahres in den Ruhestand. Der Fortschritt während dieser Zeit war rasant. Prof. Dr. Niehues hat es jedoch stets verstanden, die Fortschritte der Medizin in seine Klinik einzubringen und in gewisser Weise auch Vorreiter zu sein. „Sie hinterlassen einen super Laden. Ihr Nachfolger kann auf ganz hohem Niveau einsteigen“, würdigte der Ärztliche Direktor Dr. Wolfram Wilhelm das Wirken von Prof. Dr. Niehues. lehrbuch. Es stellt so eine Alternative zu anderen auf dem Markt befindlichen Werken dar. Von der letzten Auflage wurden ca. 6.000 Exemplare verkauft. CLINOTEL-Magazin 41
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