Servisa_Magazin_120.pdf - Service-Bund GmbH & Co. KG
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wenn’s – Pardon – molekular<br />
wird, kommen statt Chemie<br />
traditionelle Produkte wie<br />
Geliermittel aus Rotalgen<br />
oder einer japanischen Wurzel<br />
ins Spiel. Und sein „falsches<br />
Risotto“ ist schlichtweg<br />
aus schwarzem Quinoa<br />
hergestellt, jenem seit Jahrtausenden<br />
kultivierten, nussig<br />
schmeckenden Getreide<br />
mit dem hohen Gehalt an<br />
Antioxidantien.<br />
Ein ganz<br />
bescheidener Star<br />
Er inszeniert eine Küche, die<br />
ankommt – weit über die<br />
Grenzen von Aduriz‘ Heimat<br />
Die außergewöhnlichen<br />
Petitessen, die<br />
im Mugaritz<br />
auf den Teller<br />
kommen sind<br />
geprägt durch<br />
die äußerst<br />
puristische<br />
Handschrift<br />
des Patrons.<br />
Der Großteil<br />
der verwendeten<br />
Zutaten<br />
kommt aus<br />
der unmittelbarenUmgebung<br />
von<br />
San Sebastian.<br />
hinaus. Zu den zahllosen Ehrungen,<br />
die der berühmte<br />
Baske bereits erhielt, gesellt<br />
sich seit Kurzem auch der<br />
Internationale Eckart Witzigmann<br />
Preis 2012. Nach der<br />
Preisverleihung folgte Aduriz<br />
einer Einladung zum Meet &<br />
Greet bei der <strong>Service</strong>-<strong>Bund</strong><br />
Gebietszentrale Rittner<br />
Food <strong>Service</strong>. „Wenn ich eine<br />
Auszeichnung im Ausland<br />
bekomme, ist das für mich<br />
etwas ganz Besonderes“,<br />
kommentierte dort der bescheidene<br />
Baske, immerhin<br />
die Nummer drei der Weltrangliste<br />
(S. Pellegrino).<br />
„Ich weiß dann,dass meine<br />
Arbeit nicht verkehrt ist.“<br />
1.000 Teller an<br />
einem Abend<br />
Und das wissen auch die<br />
Gäste. Die Plätze im Restaurant<br />
Mugaritz sind heiß begehrt<br />
– auch wenn Aduriz<br />
glaubt, dass seine Gäste ihn<br />
gar nicht verstehen. Aber<br />
das braucht es auch gar<br />
nicht. Aduriz will nicht verstanden<br />
werden – er will respektiert<br />
werden und erreichen,<br />
dass seine Gäste sich<br />
mit seiner Küche auseinandersetzen.<br />
Und das tun sie<br />
gerne, nehmen weite Wege<br />
auf sich und den Preis von<br />
170 € für ein Menü – denn<br />
sie wissen, dass es sich lohnt.<br />
40 Mitarbeiter umsorgen die<br />
rund 50 Gäste, die jeweils<br />
20 aufregende „Sequenzen“<br />
serviert bekommen, sorgfältig<br />
angepasst an individuelle<br />
gesundheitliche Anforderungen<br />
oder Essensgewohnheiten<br />
wenn erforderlich. Das<br />
macht 1.000 Teller an einem<br />
Abend.<br />
Meeresklänge mit<br />
Karamellkrokant<br />
Doch egal, was im Mugaritz<br />
auf den Teller kommt, Purismus<br />
statt altmodisch-barocker<br />
Fülle ist für Aduriz<br />
oberstes Gebot. Bei seinen<br />
außergewöhnlichen Schöp-<br />
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