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PDF der Untersuchung - Solarenergieförderverein Bayern e.V.

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Ökologisches Potenzial 9<br />

3.3.2 Solare Heizungsunterstützung (HZU)<br />

Die solare Heizungsunterstützung liefert im Vergleich zur solaren Warmwasser-<br />

Bereitung neben einem höheren Anteil an <strong>der</strong> Warmwasserbereitstellung auch einen<br />

Beitrag zur Heizungsunterstützung. Vor allem in <strong>der</strong> Übergangszeit (Frühjahr und<br />

Herbst) kann die HZU in Kombination mit einem Nie<strong>der</strong>temperatur-Heizsystem<br />

(Fußboden- o<strong>der</strong> Wandheizung) einen Großteil <strong>der</strong> benötigten Wärme bereitstellen. Das<br />

System besteht üblicherweise aus 10 m² bis 15 m² Kollektorfläche und einem<br />

Heizwasserpufferspeicher mit einem Volumen von 800 l bis 1000 l. In Abbildung 3-7 ist<br />

ein Hydraulikschema zur Heizungsunterstützung mit Schichtenlademodul dargestellt.<br />

Über das Schichtenlademodul wird die Energie in den Pufferspeicher eingebracht. Die<br />

Solarkreisregelung entscheidet hierbei temperaturabhängig, ob in den oberen o<strong>der</strong><br />

unteren Bereich eingespeist wird. Die Heizung beliefert zur Versorgung des<br />

Frischwassermoduls – dieses übernimmt die Bereitstellung des Warmwassers – nur den<br />

oberen Teil des Puffers mit Wärme. Ist in <strong>der</strong> Übergangszeit <strong>der</strong> Speicher voll geladen,<br />

kann <strong>der</strong> Heizkreis Energie aus dem mittleren Teil des Pufferspeichers entnehmen. Ist<br />

die Temperatur im Speicher zu niedrig, wird <strong>der</strong> Heizkreis direkt über den Heizkessel<br />

versorgt.<br />

Solarkollektor<br />

Schichtlademodul<br />

Puffer<br />

Heizung<br />

Frischwassermodul<br />

Abbildung 3-7: Vereinfachtes Hydraulikschema einer Heizungsunterstützungsanlage<br />

Für ein System mit 15 m² Kollektorfläche, einen Pufferspeicher mit 1000 l Volumen und<br />

ein Nie<strong>der</strong>temperatur-Heizsystem errechnet sich ein solarer Deckungsgrad von ca. 38 %.<br />

Insgesamt können in dem betrachteten Referenzgebäude über die Solaranlage ca.<br />

6.500 kWh/a nutzbare Wärme in das Heizsystem eingespeist werden. Die CO2-<br />

Vermeidung beträgt demnach 1.750 kg/a.

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