28.05.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2008 - Softship AG

Geschäftsbericht 2008 - Softship AG

Geschäftsbericht 2008 - Softship AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inhaltsverzeichnis<br />

Brief an die Aktionäre ..................................... 3<br />

Bericht des Aufsichtsrats ................................ 4<br />

Konzernlagebericht .................................. 5 – 11<br />

<strong>Softship</strong> Konzern<br />

Bilanz ..................................................... 12 – 13<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ........................ 14<br />

Kapitalflussrechnung ...................................... 15<br />

Veränderung des Eigenkapitals ..................... 16<br />

Erläuterungen zum Jahresabschluss....... 17 – 32<br />

Anlagenspiegel <strong>2008</strong> ..................................... 33<br />

Anlagenspiegel 2007 ..................................... 34<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter ........ 35<br />

Bestätigungsvermerk...................................... 35<br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />

Bilanz ..................................................... 36 – 37<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ........................ 38<br />

Erläuterungen zum Jahresabschluss ............. 39<br />

Anlagenspiegel ...............................................40<br />

Angaben zur Bilanz und<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ................ 41 – 43<br />

Organe der Gesellschaft ................................ 43<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter ........ 44<br />

Bestätigungsvermerk...................................... 44<br />

Terminkalender, Daten zur Aktie und<br />

Corporate Governance Bericht ...................... 45<br />

Mehrjahresübersicht<br />

Angaben in T! nach IFRS auf Konzernbasis<br />

Kennzahlen <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004 2003<br />

Umsatz 6.219 4.813 6.034 4.907 5.575 4.410<br />

EBIT 135 - 1.458 281 - 346 608 245<br />

Ergebnis vor Steuern 125 - 1.468 286 - 333 616 252<br />

Ergebnis nach Steuern 201 - 1.526 120 - 201 346 130<br />

Eigenkapitalrendite 8,6 % – 7,9 % – 16,9 % 7,6 %<br />

Eigenkapitalquote *) 77,0 % 62,7 % 79,4 % 79,2 % 84,0 % 86,3 %<br />

Ergebnis nach DVFA/ SG pro Aktie (!) 0,11 - 0,81 0,06 - 0,11 0,18 0,08<br />

Mitarbeiter (Durchschnitt) 64 62 56 51 43 43<br />

*) ohne latente (fiktive) Steuern<br />

Kurzportrait: Das 1989 gegründete Unternehmen <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> entwickelt und vertreibt weltweit hochwertige und<br />

internetfähige Standardsoftware für Logistikprozesse in der Linienschifffahrt. <strong>Softship</strong> ist mit über 100 Softwareinstallationen<br />

bei namhaften Kunden der Schifffahrtsindustrie auf fünf Kontinenten einer der weltweit führenden Anbieter in diesem<br />

Nischenmarkt. Seit Juni 2001 ist <strong>Softship</strong> an der Börse notiert.<br />

2


Sehr geehrte Anteilseigner<br />

und Freunde der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />

Das Jahr <strong>2008</strong> stand unter dem Vorzeichen der<br />

Umstrukturierung und Konsolidierung.<br />

Mit einem Konzernumsatz von 6.219 T! und einem Ergebnis<br />

von 201 T! haben wir die Ziele erreichen können.<br />

Die Kostensenkungen im Bereich der <strong>Softship</strong> Aktien-<br />

gesellschaft wurden wie geplant umgesetzt. Der Anteil der<br />

Dienstleistungen an dem Konzernumsatz ist im Vergleich zum<br />

Vorjahr deutlich gestiegen. Hierzu trug die ASISTIM GmbH in<br />

ihrem ersten vollen Geschäftsjahr mit 741 T! Umsatz erheblich<br />

bei. Im Bereich Schifffahrt konnten wir den Bereich des Hostings<br />

unserer Lösungen von 54 T! in 2007 auf 284 T! in <strong>2008</strong><br />

ausbauen. Auch die Wartungserlöse konnten <strong>2008</strong> im Konzern<br />

um 161 T! auf 1.175 T! gesteigert werden.<br />

Im Bereich der Schifffahrt haben wir eine gute Anzahl an<br />

neuen Kunden gewonnen; das durchschnittliche Lizenzvolumen<br />

hat sich im Vorjahresvergleich leicht verbessert. Insgesamt ist<br />

jedoch im Markt ein erheblicher Preisdruck bei den Lizenzen<br />

zu spüren.<br />

Im Bereich der Luftfahrt konnte die Airpas <strong>AG</strong> in <strong>2008</strong><br />

unsere Erwartungen nicht erfüllen. Es wurden einige neue<br />

Kunden gewonnen, aber nicht in dem gewünschten Umfang.<br />

Kostenbewusstes Handeln und intensive vertriebliche Be-<br />

mühungen werden in 2009 erforderlich sein.<br />

Im vierten Quartal <strong>2008</strong> haben wir aufgrund der wirtschaft-<br />

lichen Entwicklung eine starke Verunsicherung und Zurück-<br />

haltung der Märkte festgestellt. Die aktuelle Wirtschaftskrise<br />

trifft insbesondere auch die Schifffahrt und die Luftfahrt. Bei<br />

unseren Kunden spüren wir eine erhebliche Zurückhaltung,<br />

die Investitionsbereitschaft ist derzeit ausgesprochen gering.<br />

Auf der anderen Seite besteht ein sehr großer Druck, die<br />

Thomas Wolff Detlef Müller<br />

3<br />

Effizienz und Produktivität der Unternehmen zu steigern. Dies<br />

kann in vielen Fällen mit Hilfe von IT-Lösungen erreicht werden.<br />

Mit unseren Software Lizenz Angeboten auf Mietbasis offerieren<br />

wir den Unternehmen Lösungen mit geringen Investitionskosten.<br />

Über die Hostingplattform ist die Software schnell einsatzbereit,<br />

so dass die Kunden sofort Einsparungen erzielen können.<br />

Die Strategie der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> zielt weiterhin auf die<br />

Entwicklung eines größeren Anteils von regelmäßigen, fest<br />

planbaren Erlösen aus Dienstleistungen, einer Ausweitung der<br />

angebotenen Produktpalette und der Erschließung neuer<br />

Marktbereiche über den bisherigen Kernmarkt hinaus. In dem<br />

jetzigen schwierigen Marktumfeld stehen kostenbewusstes<br />

Handeln und intensive vertriebliche Aktivitäten mit an die<br />

Situation angepassten, serviceorientierten Angeboten an<br />

oberster Stelle.<br />

Der Konzern arbeitet mit einer hohen Eigenkapitalquote.<br />

Damit ist eine von den Fremdmitteln unabhängige Liquidität<br />

gegeben. Regelmäßige Einnahmen aus Dienstleistungen und<br />

Services, eine Verringerung der offenen Posten und kurze<br />

Zahlungsbedingungen trugen zu der Verbesserung der Liquidität<br />

bei. Die Finanzstrategie ist weiterhin auf einen positiven<br />

Cashflow aus dem operativen Geschäft ausgerichtet.<br />

Die Aktie der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> konnte sich im Laufe des Jahres<br />

<strong>2008</strong> von ihrem Tiefstand leicht erholen. In dem allgemeinen<br />

Kursverfall der letzten Monate hat sich die Aktie bei geringen<br />

Umsätzen stabil, allerdings auf einem relativ niedrigen Niveau,<br />

gehalten. Es bleibt unser Ziel, das Vertrauen der Anleger zurück<br />

zu erlangen und die Aktie nachhaltig positiv zu entwickeln.<br />

Wir werden den eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung<br />

des Konzerns weiter energisch vorantreiben und streben trotz<br />

des schwierigen Marktumfelds eine positive Entwicklung auch<br />

in 2009 an.<br />

Hamburg im April 2009<br />

Der Vorstand


Bericht des Aufsichtsrats der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />

über das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

die wesentliche Zielsetzung war, im Berichtsjahr zur Profitabilität<br />

des Unternehmens zurückzukehren. Dieses Ziel ist sowohl für die<br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> wie für den Konzern erreicht worden. Grundlage dieses<br />

Erfolges waren die Neustrukturierung des Vertriebs, geänderte<br />

Marketingkonzepte und erhebliche Kosteneinsparungen.<br />

Im Vordergrund aller Bemühungen stand dabei die Absicht, die<br />

Sicherheit des Unternehmens zu erhöhen. Zu diesem Zweck sollte<br />

die in den Vorjahren beanstandete Ergebnisabhängigkeit von Erlösen<br />

aus Einmallizenzen reduziert werden. Das ist im Berichtsjahr durch<br />

eine deutliche Steigerung der lizenzunabhängigen Erlöse und die<br />

Akquisition neuer Kunden, die laufende Lizenzgebühren zahlen,<br />

gelungen.<br />

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> alle ihm nach Gesetz<br />

und Satzung auferlegten Verpflichtungen wahrgenommen. Er hat den<br />

Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und<br />

bei der Geschäftsführung überwacht. Vorstand und Aufsichtsrat haben<br />

sich laufend über die strategische Ausrichtung des Unternehmens<br />

abgestimmt und den jeweiligen Stand der Umsetzung besprochen.<br />

Zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bestand stets ein enger kooperativer<br />

Gedankenaustausch.<br />

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr zeitnah und umfassend über<br />

alle unternehmensrelevanten Fragen der Planung, der Geschäfts-<br />

entwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements informiert<br />

worden. Alle Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten<br />

Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat unter Angabe der Gründe<br />

erläutert. Die zustimmungspflichtigen Maßnahmen sowie die strate-<br />

gische Ausrichtung des Unternehmens wurden eingehend beraten.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde auch zwischen den Aufsichtsrats-<br />

sitzungen laufend vom Vorstand über wichtige Geschäftsvorfälle<br />

unterrichtet. Außerdem erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

monatliche Berichte mit Gewinn- und Verlustrechnung. Der Aufsichtsrat<br />

hat diese Informationen nach Eingang detailliert auf Plausibilität,<br />

Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft.<br />

Aufsichtsratssitzungen<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr insgesamt fünf Mal getagt. In<br />

der Sitzung vom 19. Februar <strong>2008</strong> wurden das schlechte Vorjahres-<br />

ergebnis erörtert und die maßgebenden Gründe dafür analysiert.<br />

Diesen Erkenntnissen folgend wurde die Planung für <strong>2008</strong> festgelegt.<br />

Im Vordergrund standen Kosteneinsparungen sowie eine neue<br />

Strukturierung des Vertriebs.<br />

In der Sitzung vom 15. April <strong>2008</strong> wurden der vom Vorstand<br />

aufgestellte und jeweils mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss und Konzern-<br />

abschluss sowie die Lageberichte über das Geschäftsjahr 2007 mit<br />

dem Vorstand und dem Abschlussprüfer beraten. Nachdem die<br />

Prüfungen des Aufsichtsrats keine Einwendungen ergaben, hat er den<br />

Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt und damit<br />

festgestellt.<br />

Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung bildeten die Vorbereitung der<br />

anstehenden Hauptversammlung und die Berichterstattung des<br />

Vorstands zur Geschäftsentwicklung. Der Aufsichtsrat behandelte und<br />

verabschiedete die vom Vorstand vorgelegte Tagesordnung für die<br />

Hauptversammlung.<br />

4<br />

In der Sitzung vom 27. Mai <strong>2008</strong> wurde das Betriebsergebnis der<br />

ersten vier Monate diskutiert. Auch die Ergebnisse der Beteiligungs-<br />

unternehmen wurden eingehend dargestellt und besprochen.<br />

In der Sitzung vom 14.10.<strong>2008</strong> wurde die wirtschaftliche Entwicklung<br />

bis zum III. Quartal des Geschäftsjahres behandelt. Der Vorstand<br />

berichtete von erfreulichen Abschlüssen, so dass die Lizenzerlöse im<br />

Planbereich lagen. Die Dienstleistungserlöse hatten den Plan über-<br />

troffen. Auch die Liquidität des Unternehmens hatte sich verbessert.<br />

Der Vorstand berichtete, dass die im Beteiligungsunternehmen<br />

Airpas <strong>AG</strong> erzielten Umsätze hinter den Erwartungen zurückge-<br />

blieben waren. Der Aufsichtsrat bat den Vorstand, eine detaillierte<br />

Planung mit konkreten Kosteneinsparungen vorzulegen.<br />

In der Sitzung vom 9. Dezember <strong>2008</strong> erlaubten die vorgelegten<br />

Auswertungen einen ersten Ausblick auf das Jahresergebnis und<br />

zeigten eine weiter erfreuliche Entwicklung. Der Vorstand erläuterte<br />

die Vertriebslage. Daraus ergab sich, dass die für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> gesteckten Ziele erreicht werden konnten. Im Beteiligungs-<br />

unternehmen der Airpas <strong>AG</strong> hatten sich zwischenzeitlich allerdings<br />

keine Verbesserungen ergeben. Deshalb wurden konkrete Maßnahmen,<br />

insbesondere solche zur weiteren Kostenreduzierung, beschlossen.<br />

Bilanzaufsichtsratssitzung vom 17. April 2009<br />

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates ist rechtzeitig vor dieser Sitzung<br />

der vom Vorstand aufgestellte und jeweils mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss<br />

und Konzernabschluss zur Prüfung zur Verfügung gestellt worden.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates hatten damit hinreichend Gelegenheit,<br />

die Abschlussunterlagen einzusehen und zu prüfen. In der Sitzung<br />

vom 17. April 2009 erläuterte der Vorstand die Unterlagen, und der<br />

Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner<br />

Prüfung und beantwortete alle ihm vom Aufsichtsrat gestellten Fragen.<br />

Daraufhin stimmte der Aufsichtsrat dem Prübericht sowie dem<br />

Jahresabschluss der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, dem Konzernabschluss und den<br />

Lageberichten zu.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und die erfolgreiche<br />

Umsetzung der Unternehmensziele.<br />

Hamburg, im April 2009<br />

Klaus Brenken<br />

Aufsichtsratsvorsitzender


Konzernlagebericht Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Konzern<br />

Der <strong>Softship</strong> Konzern besteht derzeit aus der <strong>Softship</strong><br />

Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg, der <strong>Softship</strong> Data<br />

Processing Pte Ltd mit Sitz in Singapur, der ASISTIM GmbH,<br />

Langenhagen, sowie dem quotal einbezogenen Unternehmen<br />

Airpas Aviation <strong>AG</strong> mit Sitz in Braunschweig – im Nach-<br />

folgenden <strong>Softship</strong> genannt.<br />

Branchenentwicklung<br />

Unsere Hauptaktivität besteht weiterhin in der Erstellung<br />

und Vermarktung von kommerzieller Anwendungssoftware für<br />

die Schifffahrtsbranche, hier im Wesentlichen die Linienschiff-<br />

fahrt. Dieser Markt hat sich in <strong>2008</strong> analog zu der weltwirt-<br />

schaftlichen Lage deutlich abgeschwächt. Das Umschlagsvo-<br />

lumen ist zu Beginn des Jahres zwar noch gestiegen, aber<br />

zum Ende des Jahres hin war ein deutlicher Einbruch zu<br />

verzeichnen. In der ersten Jahreshälfte haben die sehr hohen<br />

Treibstoffkosten eine erhebliche Belastung für die Reedereien<br />

dargestellt. Diesem Problem wurde mit dem sogenannten „slow<br />

steaming“ und damit verlängerten Transitzeiten sowie zusätz-<br />

lichen Schiffen in den Diensten versucht zu begegnen. In Folge<br />

der Finanzmarktkrise kam es dann in der zweiten Jahreshälfte<br />

und verstärkt im vierten Quartal zu deutlichen Rückgängen<br />

des transportierten Volumens und massiven Einbrüchen sowohl<br />

der Fracht- als auch der Charterraten. Zusätzlich wurden in<br />

<strong>2008</strong> und werden verstärkt auch in 2009 weitere neue,<br />

insbesondere auch sehr große Containerschiffe in Dienst<br />

gestellt. Dies erhöht den Druck auf die Raten zusätzlich.<br />

Mit der In-Dienst-Stellung der vielen großen Einheiten findet<br />

eine zunehmende Konzentration der Ladung auf wenige Häfen<br />

statt, die für solche Schiffe geeignet sind. Dieser Umstand<br />

bietet für die so genannten Feederdienste, welche mit kleinen<br />

Schiffseinheiten Zubringerdienste durchführen, weiterhin<br />

grundsätzlich Wachstumschancen. Solche Feederdienste sind<br />

das klassische Betätigungsfeld kleinerer und mittlerer Reede-<br />

reien, einer wesentlichen Zielgruppe für die Produkte der<br />

<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft.<br />

Im Bereich der Agenturen beobachten wir weiter die Verla-<br />

gerung von unabhängigen, mehrere Reedereien vertretenden<br />

Agenturen hin zu reedereigenen Büros. Diese haben dann nur<br />

noch eine Vertretung und werden organisatorisch vollständig<br />

in die Abläufe der Reederei eingebunden. Daher ist der Markt<br />

der unabhängigen Makler auch zukünftig eher als rückläufig<br />

einzuschätzen.<br />

Die Airline-Branche musste nach einer nur kurzen Erholungs-<br />

phase im Jahr 2007 im Berichtszeitraum erhebliche Verluste<br />

buchen. Vom Luftfahrtverband IATA werden diese in <strong>2008</strong> auf<br />

ca. 5 Mrd. US$ weltweit geschätzt. Die Verluste sind<br />

insbesondere auf die gestiegenen Ölpreise zurückzuführen.<br />

5<br />

Im ersten Halbjahr konnte das hohe Volumen des Ticketverkaufs<br />

die Kostensteigerungen noch kompensieren. Die zusätzlichen<br />

Herausforderungen aus der weltweiten Finanzkrise mit<br />

rückläufigen Buchungen und einem anhaltenden Preiskampf<br />

führten jedoch bei den Fluggesellschaften im 2. Halbjahr zu<br />

einem Ergebniseinbruch. Mehr als 35 Fluggesellschaften<br />

mussten ihren Betrieb aufgeben. Im Gesamtjahr ging das<br />

Passagieraufkommen um 1,6 % zurück, die Auslastung verrin-<br />

gerte sich ebenfalls. Bei der Luftfracht ist der Rückgang für<br />

<strong>2008</strong> mit 1,5 % beziffert.<br />

Die Finanzkrise wirkte sich auch auf Regionen wie Middle<br />

East aus, die in den vergangenen Jahren einen starken Ex-<br />

pansionskurs eingeschlagen haben und nun durch die Finan-<br />

zierung ihrer bereits laufenden Flugzeugbestellungen belastet<br />

sind.<br />

Bereits im vorangegangenen Jahr verstärkt zu verzeichnende<br />

Konsolidierungsbestrebungen haben sich auch im Berichts-<br />

zeitraum fortgesetzt und zu zahlreichen Übernahmen geführt.<br />

Die Branche erhofft sich, von Skaleneffekten, einer stärkeren<br />

Marktmacht und dem Zugang zu neuen Märkten zu profitieren.<br />

Die Fluggesellschaften spüren unverändert eine wachsende<br />

Komplexität der Prozesse und Strukturen bei anhaltendem<br />

Druck zu Kosteneinsparungen.<br />

Während die Europäischen Fluggesellschaften insgesamt<br />

überproportional von der Krise betroffen waren, konnten die<br />

Billigfluglinien ihre Auslastung zum Teil halten oder sogar<br />

verbessern. Dies ist auch auf die rechtzeitige Drosselung der<br />

Kapazität und die Stilllegung unrentabler Strecken<br />

zurückzuführen.<br />

Insgesamt hat sich der Markt für unsere Produkte sowohl<br />

im Bereich Schifffahrt als auch im Bereich der Fluggesell-<br />

schaften im Rahmen der weltwirtschaftlichen Krise deutlich<br />

eingetrübt. Gute Chancen für unsere Produkte und Dienstlei-<br />

stungen sehen wir allerdings durch die Steigerung der Produk-<br />

tivität und die großen Einsparungspotenziale, die mit der<br />

Einführung unserer Lösungen verbunden sind. Mit neuen<br />

Lizenzmodellen auf Mietbasis können die Lösungen mit einem<br />

niedrigen Investitionsvolumen bei den Kunden eingeführt<br />

werden.


Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns<br />

Mit einem Konzernumsatz von 6.219 T! im Jahr <strong>2008</strong><br />

(Vorjahr 4.813 T!) konnten wir eine sehr deutliche Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr und den bisher höchsten Konzern-<br />

umsatz erzielen.<br />

Für <strong>2008</strong> beträgt das EBIT 135 T! gegenüber - 1.458 T!<br />

im Vorjahr; der Jahresüberschuss beläuft sich auf 201T!<br />

gegenüber einem Jahresfehlbetrag von 1.526 T! in 2007. Das<br />

Ergebnis nach IAS 33 beträgt somit 0,11 ! je Aktie.<br />

Im Dienstleistungsbereich liegt der Umsatz mit 5.236 T!<br />

(Vorjahr 4.075 T!) deutlich über dem Vorjahresniveau.<br />

Die Vertriebskosten im Konzern sind im Berichtszeitraum<br />

von 1.479 T! im Vorjahr auf 1.385T! gefallen. Die Vertriebs-<br />

kosten der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft sind von 960 T! auf<br />

737 T! gefallen, die der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />

haben sich von 208 T! auf 167 T! vermindert. Bei der Airpas<br />

Aviation <strong>AG</strong> sind die anteiligen Vertriebskosten von 280 T!<br />

auf 240 T! gesunken, bei der ASISTIM GmbH fielen Vertriebs-<br />

kosten in Höhe von 241T! an (Anlaufkosten Vorjahr: 31T!).<br />

Die Bilanzsumme des Konzerns fällt auf 3.020 T! gegenüber<br />

3.311 T! im Vorjahr. Einem gesunkenen Forderungsbestand<br />

von 1.359 T! (1.532 T! im Vorjahr; -173 T!) steht eine nahezu<br />

unveränderte Liquidität von 439 T! (428 T! im Vorjahr;<br />

+11 T!) gegenüber. Der in 2007 aufgenommene Kredit der<br />

<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft über 250 T! wurde vollständig<br />

zurückgeführt. Die Liquidität hat sich dabei durch den positiven<br />

operativen Cashflow kaum verändert.<br />

In dem Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen<br />

sind ca. 59 T! (Vorjahr: 73 T!) mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr enthalten. Dies resultiert aus gewährten Zah-<br />

lungskonditionen für Lizenzen.<br />

Das kurzfristige Vermögen stellte im Vorjahr wie im Berichts-<br />

jahr 62 % der Bilanzsumme dar. Dies beruht hauptsächlich<br />

auf den gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen in Relation zu der gesunkenen Bilanzsumme.<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind von 1.077 T! am<br />

31. Dezember 2007 auf 628 T! am 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

6<br />

gefallen. Der Anteil an der Bilanzsumme ist von 32,5 % auf<br />

20,8 % gesunken. Die Eigenkapitalquote hat sich von<br />

63 % auf 77 % verbessert.<br />

<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />

Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat in <strong>2008</strong> eigene Lizenzen<br />

mit einem Volumen von 684 T! (Vorjahr 473 T!) verkauft.<br />

Dies entspricht einem Wachstum von 44,6 % gegenüber dem<br />

Vorjahreswert.<br />

Die verkauften Lizenzen konnten wir bei Reedereien mit<br />

einem Volumen von 386 T!, bei Agenten mit 246 T! und bei<br />

NVOCC (Non-Vessel-Operating Common Carrier) mit 52 T!<br />

platzieren. Eine zeitliche Auswertung der Lizenzverkäufe zeigt,<br />

dass wir jeweils ca. 15 % im ersten und zweiten Quartal,<br />

37 % im dritten Quartal und 34 % im vierten Quartal erzielt<br />

haben. Hieraus kann man bereits eine leichte Abschwächung<br />

im vierten Quartal ableiten. Insgesamt konnten Lizenzen an<br />

20 Unternehmen verkauft werden. Dabei ist das durchschnitt-<br />

liche Volumen leicht auf 34 T! gegenüber 30 T! in 2007<br />

gestiegen.<br />

Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten<br />

Programmierung sowie Beratung, Hosting und Wartung liegt<br />

der Umsatz mit 3.824 T! (Vorjahr 3.327 T!) ca. 15 % über<br />

dem Ergebnis des Vorjahres. Die von uns geplanten Werte<br />

konnten wir mit dem erzielten Betrag leicht übertreffen.<br />

Die Umsätze im Bereich Wartung sind auf 839 T! gestiegen<br />

(Vorjahr 750 T!). Diese Umsätze sind aufgrund der im We-<br />

sentlichen vierteljährlichen Rechnungsstellung nicht linear<br />

verteilt, sondern auf die jeweiligen Monate, mit denen das<br />

Quartal beginnt, konzentriert. Hierbei wurden in <strong>2008</strong> in solchen<br />

Monaten jeweils ca. 185 T! für das Quartal abgerechnet. In<br />

den übrigen Monaten wurden durchschnittlich ca.12 T! an<br />

Wartung berechnet.<br />

Die Dienstleistungsumsätze waren im ersten Halbjahr<br />

schwächer als im zweiten Halbjahr. Im ersten Halbjahr lagen<br />

die Umsätze bei durchschnittlich 285 T!; im zweiten Halbjahr<br />

stieg dieser Wert auf 355 T! monatlich.


Durch die uneinheitliche Entwicklung des US Dollar Kurses<br />

sowie des wechselhaften Verlaufs des Singapur Dollar Kurses<br />

sind Kursgewinne in Höhe von 11 T! (- 72 T! im Vorjahr)<br />

entstanden.<br />

Die Struktur unseres Vertriebs haben wir zu Beginn des<br />

Jahres <strong>2008</strong> umgestellt. Der weltweite Vertrieb wird von dem<br />

Vorstand Herrn Thomas Wolff und unserem Managing Director<br />

in Singapur, Herrn Lars Fischer, geführt. Die Niederlassung in<br />

den Niederlanden wurde geschlossen. Der Vertrieb der Produkte<br />

erfolgte im Wesentlichen aus unseren Standorten, verbunden<br />

mit intensiven Marketing Kampagnen.<br />

Die Niederlassung in Belgien hat mit Beratung und Support<br />

für unsere Kunden in Antwerpen einen positiven Beitrag zum<br />

Dienstleistungsumsatz geleistet.<br />

<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />

Auch in der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd mit Sitz in<br />

Singapur konnten wir die geplanten Ziele erreichen. In Singapur<br />

wurden Lizenzerlöse in Höhe von 126 TSGD (entspricht<br />

61 T!) erzielt (Vorjahr: 72 TSGD entsprach 34 T!). Die Dienst-<br />

leistungen für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft haben sich<br />

planmäßig positiv entwickelt. Die Dienstleistungen für externe<br />

Kunden konnten im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich<br />

gesteigert werden. In <strong>2008</strong> hat die <strong>Softship</strong> Data Processing<br />

Pte Ltd Programmierung im Wert von 454 T! (Vorjahr: 336 T!)<br />

für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft Hamburg erbracht. Diese<br />

wichtige Servicefunktion werden wir auch 2009 weiter nutzen<br />

und ausbauen.<br />

Für 2009 rechnen wir mit einer positiven Entwicklung der<br />

Gesellschaft. Durch einen hohen Serviceanteil der Gesellschaft<br />

ist die Abhängigkeit von Lizenzverkäufen geringer geworden.<br />

Im Berichtsjahr wurde durch das Tochterunternehmen ein<br />

Umsatz von 1.519 TSGD (732T!; Vorjahr: 1.121TSGD ent-<br />

sprach 530 T!) erzielt und ein EBIT von 95TSGD (46 T!;<br />

Vorjahr: - 229 TSGD entsprach - 97 T!).<br />

ASISTIM GmbH<br />

Die ASISTIM GmbH konnte sich in ihrem ersten vollen<br />

Geschäftsjahr gut entwickeln und eine Anzahl neuer Kunden<br />

gewinnen. Der Umsatz erreichte 741T! bei einem EBIT von<br />

- 87 T!. Das Ergebnis fällt leider schlechter aus als geplant.<br />

Dies ist wesentlich auf Lieferverzögerungen eines Flugzeugs<br />

bei einem Kunden und damit einem verzögerten Beginn des<br />

Flugbetriebs zurückzuführen. Die Planung für 2009 sieht einen<br />

deutlichen Umsatzanstieg sowie ein positives Jahresergebnis<br />

der Gesellschaft vor.<br />

Die ASISTIM GmbH wird voll konsolidiert, die Anteile der<br />

anderen Gesellschafter werden als Minderheitenanteil im<br />

Eigenkapital ausgewiesen, entsprechend wird das Konzern-<br />

ergebnis um den Minderheitenanteil korrigiert.<br />

7<br />

Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />

Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> konnte die geplanten Umsätze nicht<br />

erreichen. Der Umsatz bei Airpas Aviation <strong>AG</strong> belief sich auf<br />

1.935 T! (2.01T! im Vorjahr) bei einem Ergebnis von 49T!<br />

(Vorjahr: - 750 T!), das allerdings durch Einmaleffekte positiv<br />

beeinflusst ist.<br />

Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> konnte mit diesem Ergebnis unsere<br />

Erwartungen erneut nicht erfüllen. Die neu gewonnen Kunden<br />

haben Lizenzverträge auf Mietbasis und nicht als Einmallizenzen<br />

abgeschlossen. Daher konnte das geplante Lizenzvolumen<br />

nicht ergebniswirksam gebucht werden. Diese Lizenzverträge<br />

tragen aber für die kommenden Jahre deutlich zum Ergebnis<br />

bei.<br />

Die Planung und die Kostenstruktur der Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />

wurden an die sich ändernde schwierige Marktsituation ange-<br />

passt. Wir rechnen für die Zukunft mit einem positiven Beitrag<br />

der Gesellschaft, jedoch mit einem geringeren Wachstum als<br />

bisher geplant.<br />

Über die quotale Konsolidierung fließt nach Bereinigung um<br />

die konzerninternen Umsätze und Aufwendungen ein Drittel<br />

in das Konzernergebnis ein.<br />

Investitionen<br />

Um effizient arbeiten zu können, ist der kontinuierliche<br />

Austausch von Servern und PCs durch neue und leistungs-<br />

fähigere Geräte erforderlich. Im Jahr <strong>2008</strong> wurden Investitionen<br />

in die IT- und Geschäftsausstattung in Höhe von 52 T! getätigt.<br />

Wir haben auch in <strong>2008</strong> in erheblichem Umfang in die<br />

Entwicklung unserer Software Produkte investiert und<br />

157 T! als selbst erstellte Software aktiviert. Zusätzlich haben<br />

wir 16 T! an Software eingekauft. Planmäßig haben wir 211T!<br />

der Software abgeschrieben.


Mitarbeiterentwicklung<br />

Für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, genauso wie für unsere<br />

Tochter- und Beteiligungsunternehmen, sind die Mitarbeiter<br />

ein ganz wichtiges „Kapital“. Im Bereich der Entwicklung<br />

beschäftigen wir ausschließlich Informatiker oder qualifiziert<br />

ausgebildete Programmierer. Bis diese Mitarbeiter entspre-<br />

chendes Branchenfachwissen im Schifffahrts- oder Luftfahrt-<br />

bereich aufgebaut haben, vergehen nicht selten viele Monate<br />

der Ausbildung. Daraus folgt, dass hierbei sehr hohe An-<br />

fangsinvestitionen notwendig sind. Es ist somit von eminenter<br />

Bedeutung, dass unsere Mitarbeiter motiviert sind und möglichst<br />

lange im Unternehmen bleiben.<br />

Die derzeitigen Mitarbeiter der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />

haben eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von ca.<br />

sieben Jahren. Aus unserer Sicht ist dieser Schnitt im Vergleich<br />

zu anderen Unternehmen der IT Branche ein exzellenter Wert.<br />

Der Konzern beschäftigte neben den Vorständen und<br />

Geschäftsführern durchschnittlich 64 Mitarbeiter in <strong>2008</strong>.<br />

Bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft beträgt der Personalbe-<br />

stand neben den beiden Vorständen zurzeit 38 Mitarbeiter,<br />

zum Jahresende <strong>2008</strong> waren es 39 Mitarbeiter neben zwei<br />

Vorständen.<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter in Singapur beträgt derzeit 15<br />

ohne Geschäftsführer gegenüber 16 zum Jahresende 2007.<br />

Bei der Airpas Aviation <strong>AG</strong> waren 21 Mitarbeiter zum<br />

Jahresende <strong>2008</strong> beschäftigt, hiervon werden im Rahmen<br />

der quotalen Konsolidierung 7 Mitarbeiter dem Konzern zuge-<br />

rechnet.<br />

Bei der ASISTIM GmbH waren 6 Mitarbeiter sowie zwei<br />

Geschäftsführer zum Jahresende <strong>2008</strong> beschäftigt.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen unsere<br />

Produkte funktionell und technologisch den Marktanforderungen<br />

entsprechen. Insbesondere im technologischen Bereich sind<br />

wir laufend gefordert, den sich sehr schnell verändernden<br />

Markt zu beobachten. Hier gilt es zu bewerten, ob und wie<br />

sich neue Technologien durchsetzen werden.<br />

Die Umsetzung neuer Technologien erfordert aufgrund der<br />

hohen Komplexität unserer Anwendungen eine langfristige<br />

Planung und Umsetzung.<br />

In <strong>2008</strong> haben wir die Entwicklung der fünften Generation<br />

unserer Schifffahrts-Software fortgesetzt. Diese basiert auf<br />

den Microsoft .NET Entwicklungswerkzeugen und wird eine<br />

8<br />

reine webbasierte Applikation werden. Auch für den Bereich<br />

des Container Managements haben wir an einer neuen web-<br />

basierten Version gearbeitet. Zusätzlich haben wir an der<br />

Erstellung einer Software für kleine und mittlere Terminals<br />

gearbeitet. Diese Software dient zum Management von<br />

Terminals mit Hilfe von komplexen grafischen Oberflächen<br />

mit zugehörigen Optimierungen der Disposition und Planung.<br />

Bei der Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurde die Airpas Software im<br />

Rahmen der Produktpflege weiterentwickelt. Dies betrifft sowohl<br />

technische als auch funktionale Verbesserungen der<br />

Anwendungen.<br />

Kundenstruktur<br />

Unsere Kunden sind im Wesentlichen Unternehmen der<br />

Transport/Logistikindustrie, daneben haben wir einige wichtige<br />

Kunden mit Individualprojekten, die aus anderen Dienst-<br />

leistungsbereichen stammen.<br />

Im Bereich der Schifffahrt handelt es sich bei den Kunden<br />

mit einem Umsatz größer 100 T! bis auf drei Ausnahmen<br />

ausschließlich um Reedereien. Insgesamt haben wir ca.<br />

45,3 % (Vorjahr: 61 %) unseres Schifffahrtsumsatzes mit<br />

Reedereien erwirtschaftet. Auf Agenturen entfallen ca. 21 %<br />

(Vorjahr: 15 %) und auf sonstige Kunden ca. 34 % (Vorjahr:<br />

24 %) des Umsatzes. An dieser Struktur der Kunden kann<br />

man sehr deutlich erkennen, dass die Reedereien für uns eine<br />

sehr große Bedeutung haben. Diese Analyse steht im Einklang<br />

mit unserer strategischen Ausrichtung auf genau diese<br />

Unternehmen.<br />

Bei den Kunden der Airpas Aviation <strong>AG</strong> handelt es sich um<br />

Airlines aus den Bereichen der Charter-, Linien- und Cargo-<br />

Airlines. Zusätzlich gibt es erste Projekte mit Flughäfen.<br />

Die Kunden der ASISTIM GmbH sind kleine Airlines mit<br />

weniger als 10 Flugzeugen.<br />

Risikomanagement und -methoden<br />

Um Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden,<br />

frühzeitig erkennen zu können, wurde in der Vergangenheit<br />

ein Risikomanagement installiert. Dies wird laufend auf die<br />

Veränderungen im Konzern angepasst.<br />

Im Rahmen des Risikomanagements wurden unterschiedliche<br />

Risiken aufgelistet und anschließend nach Auswirkung und<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Risiken sind nach den<br />

Bereichen Erlöserzielung, Liquidität, Kosten, Personal sowie<br />

technischen Risiken gegliedert.<br />

Jeweils während der regelmäßigen Vorstands- und Aufsichts-<br />

ratssitzungen werden die Risiken betrachtet und aktuell bewer-<br />

tet. Zur Abwendung von Risiken sind in der Ablauforganisation


die notwendigen Kontrollen und Meldemechanismen imple-<br />

mentiert. In der Strukturorganisation sind die notwendigen<br />

Vertretungsregelungen getroffen.<br />

Zur Erzielung der für das Unternehmen notwendigen Erlöse<br />

sind verschiedene Faktoren wichtig. Die Erlöse sind in hohem<br />

Maße von der Gewinnung von Neukunden abhängig. Hierzu<br />

wird ständig die Vertriebssituation in den einzelnen Vertriebs-<br />

gebieten überwacht und geeignete Maßnahmen zur Gewinnung<br />

von Neukunden abgestimmt und durchgeführt.<br />

Der Umsatz mit den Bestandskunden ist für die Erlöse<br />

natürlich ebenso wichtig. Diese werden anhand der Projektsi-<br />

tuationen geplant und ständig überwacht. Ein entsprechendes<br />

Projektcontrolling zeigt detailliert die Projektsituationen auf.<br />

Zur Gewinnung von Neukunden sind die Marktfähigkeit der<br />

Produkte und der Markt an sich wesentlich. Die Marktfähigkeit<br />

der Produkte wird durch ständige Investitionen in die Produkte<br />

erhalten. Diese werden im Rahmen der Produktstrategie<br />

geplant und mit Hilfe des Risikomanagements überwacht.<br />

Die Entwicklungen unserer Zielmärkte Schifffahrt und Luftfahrt<br />

verfolgen wir und richten unsere Vermarktungsstrategien auf<br />

die jeweiligen Veränderungen aus. So haben wir im Bereich<br />

der Schifffahrt einen starken Fokus auf die mittleren und kleinen<br />

Reedereien mit Feeder und Short Sea Diensten gerichtet.<br />

Die Preisgestaltung im Bereich der Lizenzen für die<br />

Schifffahrts-Software (inklusive Singapur) obliegt vollständig<br />

der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, für die Airpas- und ASISTIM<br />

Anwendung der Airpas Aviation <strong>AG</strong> und der ASISTIM GmbH<br />

selbst. Insofern besteht ein Preisänderungsrisiko nicht oder<br />

nur in dem Maße, wie die Preise der Konkurrenten im direkten<br />

Wettbewerb einen Einfluss haben. Als Teil unseres Risiko-<br />

managements beobachten wir den Markt und reagieren auf<br />

die Entwicklung im Rahmen unserer Planung und Preisgestal-<br />

tung. Im internationalen Markt müssen wir die Preise an die<br />

jeweiligen regionalen Marktgegebenheiten anpassen. Dies<br />

findet allerdings auch schon Eingang in unsere Absatz- und<br />

Umsatzplanung, die regional strukturiert ist.<br />

Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zu<br />

jedem Kunden eine Einschätzung der Bonität und gestalten<br />

danach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungs-<br />

situation wird durch uns ständig überwacht.<br />

Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende<br />

Liquiditätsplanung. Ziel ist eine möglichst genaue und zuver-<br />

lässige Planung der Zahlungen und damit die langfristige<br />

Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planung<br />

können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen<br />

und geeignete Maßnahmen treffen.<br />

9<br />

Die laufenden Dienstleistungen werden auf monatlicher<br />

Basis, die Wartungsverträge auf vierteljährlicher Basis be-<br />

rechnet. Hierdurch werden regelmäßige Zahlungen erreicht.<br />

Dennoch kommt es durch die Lizenzzahlungen zu erheblichen<br />

Zahlungsschwankungen, welche in der Finanzplanung und<br />

Liquiditätssicherung berücksichtigt werden.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft teilt sich den Nischenmarkt<br />

der Schifffahrt mit drei weiteren Anbietern, die auch international<br />

tätig sind. Alle haben ihre Hauptstandorte in Ländern mit einem<br />

deutlich niedrigeren Gehaltsniveau als in Deutschland. Sollte<br />

einer der Anbieter durch Niedrigpreise im Lizenzbereich ver-<br />

suchen Marktanteile zu gewinnen, kann das zu einer verstärkten<br />

Konkurrenzsituation führen, was sich negativ auf die Geschäft-<br />

sentwicklung auswirken könnte.<br />

Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> hat ebenfalls nur einige wenige<br />

Konkurrenten. Diese decken dabei meist nur Teilbereiche der<br />

von Airpas angebotenen Lösungen ab. Hierbei sind aufgrund<br />

der aktuellen Preisentwicklung im Treibstoffbereich besonders<br />

Lösungen für das Management des Treibstoffs zu nennen. In<br />

diesem Segment gibt es neben Airpas zwei andere Anbieter,<br />

deren Angebote sich negativ auf die Geschäftsentwicklung der<br />

Airpas auswirken können.<br />

Um die Vertriebskosten zu decken und die Marktfähigkeit<br />

der Produkte weiterhin zu gewährleisten, benötigt der Konzern<br />

Lizenzerlöse, insbesondere aus dem Geschäft mit neuen<br />

Kunden. Insofern sind die Lizenzerlöse mitentscheidend für<br />

die weitere Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns.<br />

Diese ist neben der Wettbewerbssituation und der Produktent-<br />

wicklung auch abhängig von der weltweiten konjunkturellen<br />

Situation.<br />

Eine lang anhaltende Rezession, insbesondere im Schiff-<br />

fahrts- oder Luftfahrtbereich, kann sich negativ auf die Entwick-<br />

lung des Konzerns auswirken.


Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen<br />

Risiken in der Abwicklung der Projekte, der Kunde kann<br />

während der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofern<br />

bestehen hier Ausfallrisiken.<br />

Unsere Produkte bedürfen der ständigen Anpassung an die<br />

technische Entwicklung in der IT Industrie und an die Entwick-<br />

lung unserer Absatzmärkte. Daher sind hohe Investitionen<br />

zum Erhalt der Marktfähigkeit der Produkte erforderlich. Es<br />

bestehen daher Risiken, dass durch nicht ausreichende Inves-<br />

titionen die Produkte nicht mehr marktfähig sind oder dass bei<br />

nicht ausreichenden Erlösen aus Lizenzverkäufen entspre-<br />

chende Finanzierungsengpässe entstehen.<br />

Die erheblichen Verluste des Geschäftsjahres 2007 haben<br />

das Eigenkapital im Konzern deutlich verringert, diese Situation<br />

kann sich bei weiteren Verlusten weiter verschärfen.<br />

Chancen der künftigen Entwicklung<br />

Hingegen kann ein wieder entstehendes Wachstum in der<br />

Schifffahrts- oder Luftfahrtbranche auch zu entsprechenden<br />

Chancen für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft oder Airpas Aviation<br />

<strong>AG</strong> und die ASISTIM GmbH führen. Insbesondere die Li-<br />

pzenzerlöse könnten hier deutlich profitieren. Wenn sich nur<br />

wenige Interessenten mehr als geplant für unsere Produkte<br />

entscheiden und Lizenzen erwerben, kann sich das geplante<br />

Geschäftsergebnis deutlich verbessern. Die zusätzlichen<br />

Lizenzerlöse abzüglich möglicher Provisionen würden sich<br />

nahezu vollständig im Gewinn widerspiegeln.<br />

Die gleichen Chancen und Risiken sehen wir auch bei<br />

<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd.<br />

10<br />

Risiken aus Verwendung von Finanzinstrumenten<br />

Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten be-<br />

stehen im Wesentlichen bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft in<br />

den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei<br />

handelt es sich um Zins- und Ausfallrisiko. Es ist nicht<br />

auszuschließen, dass ein oder mehrere Kunden insolvent<br />

werden und unsere Forderungen nicht begleichen können.<br />

Teilweise geben wir unseren Kunden auch längerfristige<br />

Zahlungsziele, manchmal auch über mehr als ein Jahr.<br />

Grundzüge des Vergütungssystems für<br />

den Aufsichtsrat und den Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat in <strong>2008</strong><br />

eine feste Vergütung bekommen, der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

erhält dabei den doppelten Betrag. Eine variable Vergüftung<br />

oder andere Vergütungskomponenten sind nicht vorgesehen.<br />

Der Vorstand hat in <strong>2008</strong> eine feste Vergütung erhalten.<br />

Dem Vorstand steht eine Tantieme aus dem handelsrechtlichen<br />

Jahresüberschuss abzgl. Verlustvorträgen und notwendigen<br />

Zuführungen zur Gewinnrücklage sowie 10 % des Eigenkapitals<br />

zu. Weitere Vergütungskomponenten sind nicht vorgesehen.<br />

Sonstige Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB<br />

Ziffer 1: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> unverändert 1.877.000,00 !. Es ist ein-<br />

geteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den<br />

Inhaber lauten.<br />

Ziffer 3: Die VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg,<br />

hält Anteile an der Gesellschaft in Höhe von 22,87 %. Weitere<br />

Anteilseigner mit mehr als 10 % der Stimmrechte sind nicht<br />

gemeldet.<br />

Ziffer 6: Die Satzung regelt in § 5: Die Mitglieder des<br />

Vorstands werden vom Aufsichtsrat für höchstens fünf Jahre<br />

bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der<br />

Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Darüber<br />

hinaus gelten die Regelungen des § 84 AktG.


Ziffer 7: Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversamm-<br />

lung am 19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das<br />

Grundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen<br />

Nominalbeträgen durch Ausgabe von bis zur nachstehend<br />

angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag gegen<br />

Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung<br />

kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das Bezugs-<br />

recht der Aktionäre kann jeweils ausgeschlossen werden. Der<br />

Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichts-<br />

rates den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen<br />

der Aktienausgabe festzulegen.<br />

Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:<br />

Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art der<br />

Kapital ! ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage<br />

I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oder<br />

Sacheinlage<br />

II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />

Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsaus-<br />

schluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzen-<br />

beträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />

gegen Bareinlagen zehn von Hundert des Grundkapitals nicht<br />

übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht<br />

wesentlich unterschreitet.<br />

Weitere Angaben:<br />

Es erfolgen keine Angaben zu den Ziffern 2, 4, 5, 8, 9<br />

gemäß § 315 Abs. 4 HGB, da diese nicht zutreffen bzw.<br />

keine Vereinbarungen dieser Art bestehen.<br />

Wichtige Vorgänge nach Ende des<br />

Geschäftsjahres<br />

keine<br />

Ausblick<br />

Der Konzern konnte in <strong>2008</strong> den geplanten Umsatz und das<br />

Ergebnis erreichen. Auch die Kostensenkungen konnten<br />

erfolgreich, sogar stärker als geplant, umgesetzt werden.<br />

Die wesentlichen Zielstellungen für <strong>2008</strong> waren:<br />

1. Rückkehr in die Gewinnzone,<br />

2. deutliche Kosteneinsparungen,<br />

3. Abkehr von der Abhängigkeit aus Lizenzen,<br />

4. Ausbau der Bereiche Programmierung und<br />

IT Services.<br />

11<br />

Im Bereich Schifffahrt konnten die beiden Unternehmen<br />

<strong>Softship</strong> Hamburg und <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd in<br />

Singapur beide mit einem Gewinn abschließen. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr sind die Kosten in beiden Unternehmen signifikant<br />

gesenkt worden und die Umsätze erheblich gestiegen.<br />

Im Bereich Luftfahrt hat sich die ASISTIM GmbH im ersten<br />

vollen Geschäftsjahr gut entwickelt, auch wenn noch Verluste<br />

angefallen sind. Für 2009 hat die ASISTIM GmbH eine gute<br />

Ausgangsbasis um das Geschäft weiter auszubauen. Die Airpas<br />

Aviation <strong>AG</strong> wird in 2009 weiter sehr konzentriert an der Ge-<br />

winnung neuer Kunden auf der einen Seite und weiteren<br />

Kosteneinsparungen auf der anderen Seite arbeiten.<br />

Die Planung für 2009 folgt damit im Wesentlichen den Zielen<br />

des Vorjahres: Ausbau des Serviceanteils<br />

und von langfristig gesicherten Einnah-<br />

men, geringere Abhängigkeit von Ein-<br />

mallizenzen zu Gunsten von Mietmo-<br />

dellen und Kosteneffizienz.<br />

Aufgrund der ausgesprochen schlechten<br />

weltwirtschaftlichen Lage, insbesondere auch in der Container-<br />

Schifffahrt und der Luftfahrt, ist eine Prognose der zukünftigen<br />

Entwicklung sehr schwierig. Wir gehen von einer vorsichtigen<br />

Entwicklung des Konzerns, insbesondere durch Ausbau des<br />

Dienstleistungsanteils, mit einem positiven Ergebnis aus.<br />

Zu unserer definierten Unternehmenspolitik gehört es<br />

weiterhin, die Interessen unserer Aktionäre zu berücksichtigen.<br />

Durch kostenbewusstes Handeln auf der einen Seite und<br />

Wachstum auf der anderen Seite wollen wir das Unternehmen<br />

erfolgreich durch die schwierige weltwirtschaftliche Situation<br />

führen.<br />

Hamburg, den 9. April 2009<br />

Der Vorstand


Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> Konzern<br />

AKTIVA<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

12<br />

Anhang<br />

Geschäftsjahr<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

31.12.2007<br />

!<br />

immaterielle Vermögenswerte (5), (24), (25) 584.650,65 623.382,12<br />

Sachanlagen (6), (24) 156.085,56 163.213,64<br />

Finanzanlagen (11), (24) 0,00 92.666,67<br />

latente Steuern (8), (29) 366.294,63 333.047,43<br />

sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 37.078,58 28.773,29<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

1.144.109,42 1.241.083,15<br />

künftige Forderungen aus Dienstleistungsverträgen (12), (26) 13.421,29 34.347,53<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (13), (27) 1.358.978,75 1.532.163,70<br />

Ertragssteuerforderungen 5.449,48 6.311,52<br />

sonstige kurzfristige Vermögenswerte (13), (28) 59.143,43 68.958,25<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (14) 439.128,09 427.911,78<br />

1.876.121,04 2.069.692,78<br />

3.020.230,46 3.310.775,93


PASSIVA Anhang<br />

Eigenkapital<br />

13<br />

Geschäftsjahr<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

31.12.2007<br />

!<br />

Gezeichnetes Kapital (30) 1.877.000,00 1.877.000,00<br />

Kapitalrücklage (31) 2.104.790,25 2.104.790,25<br />

Gewinnrücklagen / aufgelaufene Verluste (32) - 1.715.550,05 - 1.916.532,04<br />

Minderheitenanteile (33) 59.467,54 11.980,28<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

2.325.707,74 2.077.238,49<br />

langfristige verzinsliche Schulden (36) 50.000,00 142.666,67<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (18), (41) 16.492,88 0,00<br />

latente Steuern (8), (29) 687,44 13.881,57<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

67.180,32 156.548,24<br />

Rückstellungen (15), (37) 103.917,97 102.316,24<br />

Bankdarlehen (53) 0,00 250.000,00<br />

Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen (16), (38) 45.762,67 8.568,00<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (17), (39) 155.443,22 338.348,82<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (18), (41) 2.588,96 0,00<br />

sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (17), (40) 319.629,58 377.756,14<br />

627.342,40 1.076.989,20<br />

3.020.230,46 3.310.775,93


Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.<strong>2008</strong> bis 31.12. <strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> Konzern<br />

Anhang<br />

14<br />

Geschäftsjahr<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

31.12.2007<br />

!<br />

1. Umsatzerlöse (42) 6.219.273,79 4.812.998,59<br />

2. Umsatzkosten (44) - 4.039.850,59 - 3.923.364,04<br />

3. Bruttoergebnis vom Umsatz 2.179.423,20 889.634,55<br />

4. sonstige betriebliche Erträge (45) 317.283,45 124.928,20<br />

5. Vertriebskosten - 1.384.530,64 - 1.479.349,08<br />

6. Verwaltungskosten (47) - 699.203,89 - 797.689,54<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen (48) - 278.055,16 - 195.223,27<br />

8. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 134.916,96 - 1.457.699,14<br />

9. Finanzaufwendungen - 20.103,59 - 18.994,69<br />

10. Finanzerträge 10.783,31 8.543,90<br />

11. Finanzergebnis - 9.320,28 - 10.450,79<br />

12. Ergebnis vor Steuern 125.596,68 - 1.468.149,93<br />

13. Ertragsteuern (49) 46.198,04 - 81.146,51<br />

14. Konzernergebnis vor Minderheiten 171.794,72 - 1.549.296,44<br />

15. Minderheitenanteile (33) 28.762,74 23.019,72<br />

16. Konzernergebnis 200.557,46 - 1.526.276,72<br />

Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf<br />

befindlichen Aktien (unverwässert und<br />

verwässert; in Stück) 1.877.000 1.877.000<br />

Ergebnis je Aktie (unverwässert und<br />

verwässert; in ! / Aktie) (50) 0,11 - 0,81


Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> Konzern<br />

15<br />

Geschschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

2007<br />

!<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 134.916,96 - 1.457.699,14<br />

Abschreibungen auf das Anlagevermögen 279.621,69 352.676,22<br />

Fremdwährungsverluste 29.671,37 77.282,51<br />

Brutto-Cashflow 444.210,02 - 1.027.740,41<br />

Veränderungen der<br />

künftigen Forderungen aus Dienstleistungsverträgen 20.926,24 - 27.452,23<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 143.513,58 1.044.066,62<br />

sonstigen Vermögenswerte 1.509,53 - 4.790,22<br />

Steuern 862,04 - 1.406,18<br />

kurzfristigen Rückstellungen 1.601,73 - 23.041,06<br />

Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen 37.194,67 7.504,00<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 189.258,29 - 95.456,76<br />

sonstigen Verbindlichkeiten - 58.126, 56 131.307,46<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 402.432,96 2.991,22<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände - 172.627,16 - 211.860,23<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen - 36.204,77 - 83.642,64<br />

Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen 0,00 -20.000,00<br />

Einzahlungen aus Verkäufen von Sachanlagen 985,02 1.276,50<br />

Zinserträge 10.783,31 8.543,90<br />

Veräußerungen von Wertpapieren 0,00 6.011,06<br />

Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit - 197.063,60 - 299.671,41<br />

Zinsausauszahlungen - 20.103,59 - 18.994,69<br />

Erhöhung langfristiger Verbindlichkeiten 0,00 20.000,00<br />

Finanzierungsleasing Zahlung - 723,99 0,00<br />

Aufnahme von Bankdarlehen - 250.000,00 250.000,00<br />

Cashflow aus laufender Finanzierungstätigkeit - 270.827,58 251.005,31<br />

Summe - 65.458,22 - 45.674,88<br />

wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 424,53 4.561,10<br />

konsolidierungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 76.250,00 35.000,00<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 427.911,78 434.025,56<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 439.128,09 427.911,78


Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> · <strong>Softship</strong> Konzern<br />

Auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital<br />

Gewinnrücklagen<br />

Eigenkapital<br />

gesamt<br />

!<br />

Minderheitenanteil<br />

!<br />

Summe<br />

!<br />

aufgelaufene<br />

Verluste<br />

!<br />

gesetzliche<br />

und andere<br />

!<br />

Währungsausgleichsposten<br />

!<br />

Kapitalrücklage<br />

!<br />

Grundkapital<br />

!<br />

Saldo am 31. Dezember 2006 1.877.000,00 2.104.790,25 0,00 60.989,99 - 455.806,41 3.586.973,83 0,00 3.586.973,83<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.000,00 35.000,00<br />

Währungsumrechnung ausländischer<br />

Tochterunternehmen 0,00 0,00 4.561,10 0,00 0,00 4.561,10 0,00 4.561,10<br />

Summe des direkt im Eigenkapital<br />

erfassten Ergebnisses 0,00 0,00 4.561,10 0,00 0,00 4.561,10 35.000,00 39.561,10<br />

Periodenergebnis 2007 0,00 0,00 0,00 0,00 - 1.526.276,72 - 1.526.276,72 - 23.019,72 - 1.549.296,44<br />

Auflösung anderer Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 - 60.000,00 60.000,00 0,00 0,00 0,00<br />

gesamtes Periodenergebnis 2007 0,00 0,00 4.561,10 - 60.000,00 - 1.466.276,72 - 1.521.715,72 11.980,28 - 1.509.735,34<br />

16<br />

Stand am 31. Dezember 2007 1.877.000,00 2.104.790,25 4.561,10 989,99 - 1.922.083,13 2.065.258,21 11.980,28 2.077.238,49<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 76.250,00 76.250,00<br />

Währungsumrechnung ausländischer<br />

Tochterunternehmen 0,00 0,00 424,53 0,00 0,00 424,53 0,00 424,53<br />

Summe des direkt im Eigenkapital<br />

erfassten Ergebnisses 0,00 0,00 424,53 0,00 0,00 424,53 76.250,00 76.674,53<br />

Periodenergebnis <strong>2008</strong> 0,00 0,00 0,00 0,00 200.557,46 200.557,46 - 28.762,74 171.794,72<br />

Auflösung andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

gesamtes Periodenergebnis <strong>2008</strong> 0,00 0,00 424,53 0,00 200.557,46 200.981,99 47.487,26 248.469,25<br />

Stand am 31. Dezember <strong>2008</strong> 1.877.000,00 2.104.790,25 4.985,63 989,99 - 1.721.525,67 2.266.240,20 59.467,54 2.325.707,74


Erläuterungen zum Jahresabschluss <strong>2008</strong> · <strong>Softship</strong> Konzern<br />

1 Grundlagen<br />

Der Konzernabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />

und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> wurde gemäß den internationalen<br />

Rechnungslegungsvorschriften IFRS (International Financial<br />

Reporting Standards), wie sie in der EU anzuwenden sind,<br />

und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.<br />

Die IFRS beinhalten die International Financial Reporting<br />

Standards in der Fassung, wie sie durch das International<br />

Accounting Standards Board (IASB) und seine Vorgänger-<br />

Organisation, soweit das IASB nicht deren Anwendung ver-<br />

worfen hat, herausgegeben wurden, und die dazugehörigen<br />

Interpretationen in der Fassung, wie sie durch das International<br />

Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und<br />

seine Vorgänger-Organisation, soweit das IASB nicht deren<br />

Anwendung verworfen hat, herausgegeben wurden.<br />

Der Konzernabschluss wurde in Euro erstellt. Rundungsdif-<br />

ferenzen sind aufgrund der Darstellung in T! möglich.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatz-<br />

kostenverfahren aufgestellt.<br />

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten<br />

Methoden mit folgenden Ausnahmen:<br />

Der Konzern hat zum 1. Januar <strong>2008</strong> die nachfolgend aufge-<br />

listeten neuen IFRS-Standards und Interpretationen erstmalig<br />

angewandt. Aus der Anwendung dieser neuen IFRS-lnter-<br />

pretationen ergaben sich keine Auswirkungen auf den<br />

Konzernabschluss.<br />

IFRIC 11<br />

IFRS 2 Geschäfte mit eigenen Aktien<br />

und Aktien von Konzernunternehmen<br />

IFRIC 11 wurde im November 2006 veröffentlicht und ist<br />

erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach<br />

dem 1. März 2007 beginnen. Der Konzern hat IFRIC 11<br />

angewandt, soweit diese sich auf Konzernabschlüsse bezieht.<br />

Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen<br />

Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unter-<br />

nehmens gewährt werden, auch dann als aktienbasierte Ver-<br />

gütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalin-<br />

strumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instru-<br />

mente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseigner<br />

die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Da der<br />

Konzern bislang keine der zuvor genannten Vereinbarungen<br />

getroffen hat, ergeben sich keine Auswirkungen auf den<br />

Konzernabschluss.<br />

17<br />

Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat die folgenden veröffent-<br />

lichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards<br />

nicht angewandt. Aus der künftigen Anwendung dieser Bestim-<br />

mungen werden sich, wenn nicht anders vermerkt, keine<br />

wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags- oder Finanzlage<br />

des Konzerns ergeben. Sie führen jedoch ggf. zu zusätzlichen<br />

Angaben:<br />

Änderungen zu IFRS 1<br />

Erstmalige Anwendung der International Financial<br />

Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und separate<br />

Einzelabschlüsse nach IFRS<br />

Die Änderungen zu IFRS 1 erlauben einem Unternehmen,<br />

die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunter-<br />

nehmen, gemeinsam geführten Unternehmen oder assoziierten<br />

Unternehmen in seiner IFRS-Eröffnungsbilanz in Übereinstim-<br />

mung mit IAS 27 oder unter Verwendung der nach vorher<br />

angewandten Rechnungslegungsvorschriften ausgewiesenen<br />

Beträge bzw. der beizulegenden Zeitwerte als Ersatz für<br />

Anschaffungskosten zu bestimmen. Die Änderung zu IAS 27<br />

verlangt, dass sämtliche Dividenden von Tochterunternehmen,<br />

gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten<br />

Unternehmen im separaten Einzelabschluss erfolgswirksam<br />

erfasst werden. Beide Überarbeitungen sind erstmals für<br />

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar<br />

2009 beginnen. Die Änderung von IAS 27 ist prospektiv<br />

anzuwenden. Die neuen Anforderungen haben keine Auswir-<br />

kung auf den Konzernabschluss.<br />

IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung<br />

Das IASB hat im Januar <strong>2008</strong> eine Änderung zu IFRS 2<br />

veröffentlicht, worin Ausübungsbedingungen präziser definiert<br />

werden und die bilanzielle Behandlung wirksam annullierter<br />

Zusagen geregelt wird. Der Konzern erwartet keine Auswir-<br />

kungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, da keine<br />

Ereignisse eingetreten sind, die in den Anwendungsbereich<br />

dieser Neuregelung fallen.<br />

IFRS 3R<br />

Unternehmenszusammenschlüsse und IAS 27R<br />

Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS<br />

Die überarbeiteten Standards wurden im Januar <strong>2008</strong><br />

veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />

die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard<br />

führt Änderungen in der bilanziellen Behandlung von nach<br />

diesem Zeitpunkt stattfindenden Unternehmenszusammen-<br />

schlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des Geschäfts-<br />

oder Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums,<br />

in dem ein Unternehmenserwerb erfolgt ist, und auf künftige<br />

Ergebnisse auswirken werden.


IAS 27 R schreibt vor, dass eine Veränderung der Beteili-<br />

gungshöhe an einem Tochterunternehmen (ohne Verlust der<br />

Beherrschung) als Eigenkapitaltransaktion bilanziert wird. Die<br />

Änderungen gemäß IFRS 3R und IAS 27R werden sich auf<br />

künftige Erwerbe, Verluste von Beherrschung und Transaktionen<br />

mit Minderheitsanteilen auswirken.<br />

IFRS 8 Geschäftssegmente<br />

Dieser Standard verlangt die Angabe von Informationen über<br />

die Geschäftssegmente des Konzerns und ersetzt die Verpflich-<br />

tung, primäre (Geschäftssegmente) und sekundäre (geografi-<br />

sche Segmente) Segmentberichtsformate für den Konzern zu<br />

bestimmen. Nach Feststellung des Konzerns entsprechen die<br />

bislang gemäß IAS14 Segmentberichterstattung identifizierten<br />

Geschäftssegmente den Geschäftssegmenten gemäß IFRS 8.<br />

IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet)<br />

Der überarbeitete Standard wurde im September 2007<br />

veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />

die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Der Standard<br />

verlangt separate Darstellungen für Eigenkapitalveränderungen,<br />

die aus Transaktionen mit den Anteilseignern in ihrer Eigenschaft<br />

als Eigenkapitalgeber entstehen, und sonstige Eigenkapital-<br />

veränderungen. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung umfasst<br />

sämtliche Details zu Geschäftsvorfällen mit Anteilseignern,<br />

während sämtliche übrigen Eigenkapitalveränderungen in einer<br />

einzigen Zeile dargestellt werden. Zudem führt der Standard<br />

eine Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs ein, in der sämt-<br />

liche erfassten Erfolgsbestandteile entweder in einer einzigen<br />

Aufstellung oder aber in zwei miteinander verbundenen Auf-<br />

stellungen dargestellt werden. Der neue Standard wird Einfluss<br />

auf die Art und Weise der Veröffentlichung von Finanzinforma-<br />

tionen des Konzerns haben. Auswirkungen auf den Ansatz und<br />

die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden im<br />

Konzernabschluss werden nicht erwartet.<br />

IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet)<br />

Das IASB hat im April 2007 eine Änderung zu IAS 23 veröf-<br />

fentlicht. Der überarbeitete IAS 23 fordert eine Aktivierung von<br />

Fremdkapitalkosten, die dem Erwerb, dem Bau oder der<br />

Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts direkt zuge-<br />

rechnet werden können. Da der Konzern derzeit kein Fremd-<br />

kapital zur Finanzierung von qualifizierten Vermögenswerten<br />

einsetzt, werden aus dieser Änderung keine Auswirkungen auf<br />

den Konzernabschluss erwartet.<br />

IAS 32 Finanzinstrumente<br />

Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses –<br />

Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen<br />

im Fall der Liquidation<br />

Diese Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 wurden im Februar<br />

<strong>2008</strong> veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzu-<br />

wenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die<br />

Überarbeitungen erlauben in geringem Umfang Ausnahmen,<br />

18<br />

die eine Klassifizierung kündbarer Finanzinstrumente als<br />

Eigenkapital gestatten, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen.<br />

Die Änderungen der Standards werden sich nicht auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken,<br />

da der Konzern keine derartigen Instrumente ausgegeben hat.<br />

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung –<br />

Qualifizierende Grundgeschäfte<br />

Diese Änderungen zu IAS 39 wurden im August <strong>2008</strong><br />

veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />

die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderung<br />

konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prinzipien zur<br />

Abbildung von Sicherungsbeziehungen auf die Designation<br />

eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf<br />

die Designation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft anzu-<br />

wenden sind. Es wird klargestellt, dass es zulässig ist, lediglich<br />

einen Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder<br />

der Cashflow-Schwankungen eines Finanzinstruments als<br />

Grundgeschäft zu designieren. Der Konzern geht davon aus,<br />

dass die Änderung sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns auswirken wird, da der Konzern<br />

keine derartigen Geschäfte eingegangen ist.<br />

Verbesserungen zu IFRS <strong>2008</strong><br />

Im Mai <strong>2008</strong> veröffentlichte das Board erstmals einen Sam-<br />

melstandard zur Änderung verschiedener IFRS Standards,<br />

die erstmals für die Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am<br />

oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen (außer IFRS 5 ab 1.<br />

Juli 2009), mit dem primären Ziel, Inkonsistenzen zu beseitigen<br />

und Formulierungen klarzustellen. Der Konzern hat die folgen-<br />

den Änderungen noch nicht angewandt und geht davon aus,<br />

dass diese Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf<br />

den Abschluss haben werden.<br />

IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige<br />

Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche<br />

Es wurde klargestellt, dass auch dann sämtliche Vermögens-<br />

werte und Schulden eines Tochterunternehmens, dessen<br />

geplante Veräußerung den Verlust der Beherrschung dieses<br />

Tochterunternehmens zur Folge hat, als zur Veräußerung<br />

gehalten einzustufen sind, wenn das Unternehmen nach der<br />

Veräußerung eine nicht-beherrschende Beteiligung an diesem<br />

ehemaligen Tochterunternehmen behalten wird.<br />

IFRS 7 Finanzinstrumente<br />

Angaben: Streichung des Verweises auf<br />

„Gesamtzinserträge“<br />

als Komponente der Finanzierungskosten.<br />

IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />

In Übereinstimmung mit IAS 39 werden als zu Handelszwe-<br />

cken gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden<br />

in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert.


IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />

Änderungen von Schätzungen und Fehler<br />

Es wird klargestellt, dass nur Anwendungsrichtlinien, die<br />

einen integralen Bestandteil der IFRS darstellen, bei der Aus-<br />

wahl der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verpflichtend<br />

zu beachten sind.<br />

IAS 10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Es wird klargestellt, dass nach Ende der Berichtsperiode<br />

beschlossene Dividenden keine Verpflichtungen darstellen.<br />

IAS 16 Sachanlagen<br />

Zur Vermietung gehaltene Sachanlagen, die üblicherweise<br />

nach der Vermietung im Rahmen der gewöhnlichen Geschäfts-<br />

tätigkeit veräußert werden, werden in die Vorräte umgebucht,<br />

wenn sie nach Ende der Vermietung zur Veräußerung gehalten<br />

werden. Zudem wurde der Begriff „Nettoveräußerungspreis“<br />

durch den Ausdruck „beizulegender Zeitwert abzüglich<br />

Veräußerungskosten“ ersetzt.<br />

IAS 18 Erträge<br />

Der Begriff „direkte Kosten“ wird durch „Transaktionskosten“<br />

im Sinne des IAS 39 ersetzt.<br />

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer<br />

Überarbeitung der Definitionen von „nachzuverrechnender<br />

Dienstzeitaufwand“, „Erträge aus Planvermögen“ und „kurz-<br />

fristig fällige“ bzw. „andere langfristig fällige“ Leistungen für<br />

Arbeitnehmer. Planänderungen, die in einer Reduzierung<br />

der Leistungen für in künftigen Perioden zu erbringende<br />

Arbeitsleistungen resultieren, werden als Plankürzung bilan-<br />

ziert. Der Hinweis auf die Erfassung von Eventualschulden<br />

wurde gestrichen, um Übereinstimmung mit IAS 37 zu gewähr-<br />

leisten.<br />

IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von<br />

Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />

In der Zukunft gewährte zinslose oder niedrig verzinsliche<br />

Darlehen werden nicht von der Anforderung zur Berechnung<br />

des Zinsvorteils befreit. Der Unterschiedsbetrag zwischen<br />

dem erhaltenen Betrag und dem abgezinsten Betrag wird<br />

als Zuwendung der öffentlichen Hand bilanziert. Zudem<br />

wurden einige Formulierungen überarbeitet, um Konsistenz<br />

mit anderen IFRS zu gewährleisten.<br />

IAS 23 Fremdkapitalkosten<br />

Die Definition von Fremdkapitalkosten wurde dahingehend<br />

überarbeitet, dass die Leitlinien in IAS 39 zum Effektivzinssatz<br />

übernommen werden.<br />

IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse<br />

nach IFRS<br />

Bilanziert ein Mutterunternehmen in seinem Einzelabschluss<br />

ein Tochterunternehmen in Übereinstimmung mit IAS 39 zum<br />

beizulegenden Zeitwert, wird diese Behandlung beibehalten,<br />

19<br />

wenn das Tochterunternehmen nachfolgend als zur Veräußerung<br />

gehalten klassifiziert wird.<br />

IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Wird ein assoziiertes Unternehmen in Übereinstimmung mit<br />

IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, finden nur die<br />

Anforderungen des IAS 28 Anwendung, wonach Art und<br />

Umfang erheblicher Beschränkungen der Fähigkeit des<br />

assoziierten Unternehmens, Finanzmittel in Form von Barmit-<br />

teln oder Darlehenstilgungen an das Unternehmen zu trans-<br />

ferieren, anzugeben sind.<br />

IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern<br />

Überarbeitung des Hinweises auf die Ausnahme von der<br />

Bewertung von Vermögenswerten und Schulden zu histori-<br />

schen Anschaffungskosten dahingehend, dass lediglich die<br />

Sachanlagen als Beispiel angeführt werden, anstatt den<br />

Eindruck zu erwecken, dass die Liste Anspruch auf Voll-<br />

ständigkeit erhebe. Zudem wurden einige Formulierungen<br />

überarbeitet, um Konsistenz mit anderen IFRS zu<br />

gewährleisten.<br />

IAS 31 Anteile an Joint Ventures<br />

Wird ein Joint Venture in Übereinstimmung mit IAS 39 zum<br />

beizulegenden Zeitwert bilanziert, finden nur die Anforderungen<br />

des IAS 31 Anwendung, wonach die Verpflichtungen des<br />

Partnerunternehmens und des Joint Ventures sowie eine<br />

Zusammenfassung der Finanzinformationen oder die Vermö-<br />

genswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen anzugeben<br />

sind.<br />

IAS 34 Zwischenberichterstattung<br />

Fällt ein Unternehmen in den Anwendungsbereich des IAS<br />

33, wird das Ergebnis je Aktie im Zwischenbericht angegeben.<br />

IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten<br />

Sofern der „beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungs-<br />

kosten“ auf Basis eines Discounted-Cashflow-Modells ermittelt<br />

wird, sind zusätzliche Angaben zum Diskontierungssatz<br />

erforderlich entsprechend den Pflichtangaben, wenn ein<br />

Discounted-Cashflow-Modell zur Ermittlung des<br />

„Nutzungswerts“ herangezogen wird. Diese Änderung wird<br />

im Konzernabschluss ggf. zu zusätzlichen Angaben führen.<br />

IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Ausgaben für Werbekampagnen und Maßnahmen der<br />

Verkaufsförderung werden als Aufwand erfasst, wenn der<br />

Konzern das Recht auf Zugang zu den Waren oder die<br />

Dienstleistungen erhalten hat.<br />

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung<br />

Derivate können nach der erstmaligen Erfassung aufgrund<br />

von veränderten Umständen als „erfolgswirksam zum beizu-<br />

legenden Zeitwert bewertet“ designiert oder aus dieser Kate-<br />

gorie entfernt werden, weil es sich hierbei nicht um eine<br />

Umwidmung i. S. d. IAS 39 handelt. In IAS 39 wurde der


Hinweis auf ein Segment in Bezug auf die Feststellung gestri-<br />

chen, ob ein Instrument die Kriterien eines Sicherunginstruments<br />

erfüllt. Die Verwendung des neu berechneten Effektivzinssatzes<br />

wird vorgeschrieben, wenn ein Sicherunginstrument nach Ende<br />

der Bilanzierung der Sicherungsbeziehung zur Absicherung<br />

des beizulegenden Zeitwerts neu bewertet wird.<br />

IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

Überarbeitung des Anwendungsbereichs dahingehend, dass<br />

Immobilien, die für die zukünftige Nutzung als Finanzinvestition<br />

erstellt oder entwickelt werden, als „als Finanzinvestition<br />

gehaltene Immobilien“ klassifiziert werden. Kann der beizule-<br />

gende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden<br />

die im Bau befindlichen Immobilien zu Herstellungskosten<br />

bewertet, bis der beizulegende Zeitwert ermittelt werden kann<br />

oder der Bau abgeschlossen ist. Die Bedingungen für eine<br />

freiwillige Änderung der Bilanzierungs-und Bewertungsme-<br />

thoden stimmen jetzt mit IAS 8 überein. Es wird klargestellt,<br />

dass der Buchwert einer geleasten, als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilie dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich<br />

etwaiger erfasster Verbindlichkeiten entspricht.<br />

IAS 41 Landwirtschaft<br />

Streichung des Hinweises auf die Verwendung eines<br />

Abzinsungssatzes vor Steuern für die Ermittlung des beizu-<br />

legenden Zeitwerts. Streichung des Verbots, bei der Schätzung<br />

des beizulegenden Zeitwerts die Cashflows zu berücksichtigen,<br />

die sich aus zusätzlichen Transformationen ergeben. Außerdem<br />

wurde der Begriff „Verkaufskosten“ durch „Veräußerungskosten“<br />

ersetzt.<br />

IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme<br />

IFRIC 13 wurde im Juni 2007 veröffentlicht und ist erstmals<br />

für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli<br />

<strong>2008</strong> beginnen. Gemäß dieser Interpretation sind Treuegut-<br />

schriften für Kunden als separater Bestandteil der Umsatztä-<br />

tigkeit zu bilanzieren, im Rahmen derer sie gewährt wurden.<br />

Ein Teil des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegen-<br />

leistung wird den Prämienanrechten zugeordnet und abgegrenzt.<br />

Dieser Teil wird anschließend in der Berichtsperiode als Ertrag<br />

erfasst, in der die Prämiengutschriften eingelöst werden. Der<br />

Konzern verfügt über keine derartigen Kundenbindungspro-<br />

gramme.<br />

IFRIC 14 IAS 19<br />

Die Begrenzung eines leistungsorientierten<br />

Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen<br />

und ihre Wechselwirkung<br />

Die IFRIC Interpretation 14 wurde im Juli 2007 veröffentlicht<br />

und ist spätestens mit Beginn des ersten Geschäftsjahres nach<br />

dem 31. Dezember <strong>2008</strong> anzuwenden. Diese Interpretation<br />

gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags eines Über-<br />

schusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS<br />

19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert<br />

werden darf. Da der Konzern keine leistungsorientierten<br />

20<br />

Pensionspläne aufgelegt hat, werden aus dieser Interpretation<br />

keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.<br />

IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung<br />

von Immobilien<br />

IFRIC 15 wurde im Juli <strong>2008</strong> veröffentlicht und ist erstmals<br />

für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Januar 2009 beginnen. Diese Interpretation ist rückwirkend<br />

anzuwenden. Sie stellt klar, wann und wie Erträge aus der<br />

Veräußerung einer Immobilieneinheit und damit verbundene<br />

Aufwendungen zu erfassen sind, falls ein Projektentwickler<br />

und ein Käufer vor Fertigstellung der Immobilie eine Vereinba-<br />

rung treffen. Außerdem gibt diese Interpretation Leitlinien zur<br />

Bestimmung, ob eine Vereinbarung in den Anwendungsbereich<br />

von IAS 11 oder in den Anwendungsbereich von IAS 18 fällt.<br />

IFRIC 15 wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />

haben, da der Konzern keine Immobilien im Bestand hat oder<br />

errichtet.<br />

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in<br />

einem ausländischen Geschäftsbetrieb<br />

IFRIC 16 wurde im Juli <strong>2008</strong> veröffentlicht und ist erstmals<br />

für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Oktober <strong>2008</strong> beginnen. Die Interpretation ist prospektiv<br />

anzuwenden. IFRIC 16 vermittelt Leitlinien für die Bilanzierung<br />

einer Absicherung einer Nettoinvestition. Die Interpretation<br />

vermittelt Leitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungs-<br />

risiken, die im Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition<br />

abgesichert werden können, welche Konzernunternehmen die<br />

Sicherungsinstrumente zur Absicherung der Nettoinvestition<br />

halten können und wie ein Unternehmen den Fremdwährungs-<br />

gewinn oder -verlust aus der Nettoinvestition und dem Siche-<br />

rungsinstrument zu ermitteln hat, der bei Veräußerung der<br />

Nettoinvestition umzugliedern ist. IFRIC 16 wird keine Auswir-<br />

kungen auf den Konzernabschluss haben, da der Konzern<br />

keine derartigen Investitionen durchführt.<br />

IFRIC 17 Sachdividenden an Gesellschafter<br />

IFRIC 17 wurde im November <strong>2008</strong> veröffentlicht und ist<br />

erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach<br />

dem 1. Juli 2009 beginnen. IFRIC 17 wird keine Auswirkungen<br />

auf den Konzernabschluss haben, da eine Ausschüttung von<br />

Sachdividenden im Konzern nicht zu erwarten ist.<br />

IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten<br />

von Kunden<br />

IFRIC 18 wurde im Januar 2009 veröffentlicht und ist erstmals<br />

in der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Juli 2009 beginnt. Diese Interpretation gibt Leitlinien zur<br />

Bilanzierung von Vereinbarungen, bei denen ein Unternehmen<br />

von einem Kunden Sachanlagen oder Zahlungsmittel erhält,<br />

die das Unternehmen dazu verwenden muss, den Kunden<br />

z.B. mit einem Leitungsnetz zu verbinden und/oder dem Kunden<br />

einen andauernden Zugang zur Versorgung mit Gütern oder<br />

Dienstleistungen zu gewähren. Die Interpretation nimmt


insbesondere zu den Ansatzkriterien von Kundenbeiträgen<br />

und dem Zeitpunkt sowie Umfang der Ertragsrealisierung aus<br />

solchen Geschäftstransaktionen Stellung. Diese Interpretation<br />

ist prospektiv anzuwenden.<br />

IFRIC 18 wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />

haben, da der Konzern derartige Geschäftstransaktionen<br />

momentan nicht durchführt.<br />

2 Konsolidierungskreis<br />

Muttergesellschaft ist die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Hamburg, Deutschland. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ent-<br />

wickelt und vertreibt weltweit Computerprogramme, insbeson-<br />

dere für den Schifffahrtsbereich, aber auch für andere Branchen.<br />

Ihre Geschäftsräume befinden sich in Hamburg, Notkestr. 9.<br />

In den Konzernabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />

wurden im Rahmen einer Vollkonsolidierung die <strong>Softship</strong> Data<br />

Processing Pte Ltd, Singapur, und die ASISTIM GmbH, Lan-<br />

genhagen, einbezogen. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hält<br />

100 % der Anteile an der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />

sowie 52 % an der ASISTIM GmbH. In den Konzernabschluss<br />

wurden im Rahmen einer Quotenkonsolidierung das Joint<br />

Venture Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig, einbezogen, an<br />

der die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft mit 33,3 % beteiligt ist und<br />

die mit anderen Partnerunternehmen gemeinsam geführt wird.<br />

In den Konzernabschluss 2005 wurde im Rahmen einer<br />

Quotenkonsolidierung ebenfalls das Joint Venture GESSIT<br />

Pte Ltd, Singapur, einbezogen, an der die <strong>Softship</strong> Aktienge-<br />

sellschaft mit 50 % beteiligt ist und die mit einem Partnerun-<br />

ternehmen gemeinsam geführt wurde. Diese Gesellschaft<br />

unterhielt in 2006, 2007 und <strong>2008</strong> keine Geschäftstätigkeit<br />

und ist zur Liquidation vorgesehen. Die Geschäftstätigkeit<br />

wurde unmittelbar in die Muttergesellschaft übernommen. Die<br />

Gesellschaft wurde in 2006 entkonsolidiert. Aus der Veräu-<br />

ßerung sämtlicher Vermögenswerte und Schulden ergaben<br />

sich unter Berück-sichtigung der Veräußerungskosten keine<br />

nennenswerten Ergebnisauswirkungen mit Ausnahme der<br />

ergebniswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetrags aus<br />

der Währungsumrechnung.<br />

3 Schätzungen und Annahmen<br />

Die IFRS-Bilanzierung verlangt die Vornahme von Schätzun-<br />

gen und Annahmen, die in die bilanzierten Beträge und An-<br />

hangsangaben einfließen. Wesentliche Annahmen und Schät-<br />

zungen werden für die konzerneinheitlichen Nutzungsdauern<br />

des Anlagevermögens, die Realisierbarkeit von Forderungen<br />

und die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen<br />

getroffen. Die tatsächliche Entwicklung kann von diesen<br />

Schätzungen abweichen.<br />

Darüber hinaus bestehen insbesondere folgende zukunfts-<br />

bezogene Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende<br />

Schätzungsunsicherheiten, auf Grund derer ein Risiko besteht,<br />

dass eine künftige Anpassung der Buchwerte von Vermögens-<br />

werten und Schulden erforderlich sein kann:<br />

21<br />

Aktive latente Steuern<br />

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es<br />

wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen<br />

verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich<br />

genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der<br />

aktiven latenten Steuern ist eine Ermessensausübung der<br />

Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeit-<br />

punkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens<br />

sowie der zukünftigen Steuerplanung erforderlich. Weitere<br />

Einzelheiten sind in der Anhangsangabe 8 dargestellt.<br />

Entwicklungskosten<br />

Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden<br />

entsprechend der in Anhangsangabe 5 dargestellten Bilanzie-<br />

rungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Die erstmalige<br />

Aktivierung der Kosten beruht auf Einschätzungen des Vor-<br />

stands, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit<br />

nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung des voraussicht-<br />

lichen künftigen Nutzens trifft der Vorstand Annahmen über<br />

die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus Vermögens-<br />

werten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum<br />

des Zuflusses von erwarteten zukünftigen Cashflows, die die<br />

Vermögenswerte generieren.<br />

4 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung aller in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im<br />

Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzie-<br />

rungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens<br />

aufgestellt.<br />

5 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Es handelt sich dabei in Höhe von 536 T! (Vorjahr 565 T!)<br />

um selbsterstellte Software für den anonymen Markt sowie<br />

um Lizenzen für Anwendersoftware (49 T!, Vorjahr 59 T!).<br />

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegen-<br />

stände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und<br />

planmäßig linear auf die voraussichtliche Nutzungsdauer<br />

von vier bis fünf Jahren abgeschrieben.<br />

Die selbsterstellte Software wird zu Herstellungskosten<br />

abzüglich Abschreibungen angesetzt. Zu den aktivierten<br />

Herstellungskosten zählen entsprechend IAS 38.66 f. die direkt<br />

zurechenbaren Material- und Personaleinzelkosten. Nicht<br />

einbezogen wurden die Material- und Personalgemeinkosten,<br />

die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten sowie Fremd-<br />

kapitalkosten. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über<br />

eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren. Falls<br />

erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorge-<br />

nommen (siehe Anhangsangabe 7). Die Abschreibungen sind<br />

in den Umsatzkosten enthalten.


6 Sachanlagevermögen<br />

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Gegenstände des<br />

Sachanlagevermögens werden linear über die betriebsgewöhn-<br />

lichen Nutzungsdauern (zwischen drei und zehn Jahren)<br />

abgeschrieben. Die Abschreibungen sind in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung in den Posten Umsatz-, Vertriebs- und<br />

Verwaltungskosten enthalten.<br />

7 Wertminderungen<br />

Der Wertansatz von Gegenständen des Sachanlagever-<br />

mögens sowie von immateriellen Vermögenswerten wird jährlich<br />

überprüft bzw. wenn Anzeichen für eine Wertminderung vor-<br />

liegen. Wenn der Wertansatz eines Vermögenswertes seinen<br />

erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine außerplanmäßge<br />

Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Betrag ist der<br />

jeweils höhere Betrag seines Nettoverkaufspreises oder seines<br />

Nutzungswertes. Der Nettoverkaufspreis ist der aus einem<br />

Verkauf zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag; der<br />

Nutzungswert ist der Barwert der erwarteten Erträge aus dem<br />

weiteren Gebrauch des Vermögenswertes und dem Verkaufs-<br />

wert am Ende der Nutzungsdauer. Der Nutzungswert wird für<br />

jeden Vermögenswert einzeln bzw. für die entsprechende<br />

zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt.<br />

8 Latente Steuern<br />

In Übereinstimmung mit IAS 12 werden latente Steuern für<br />

temporäre Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermö-<br />

genswerts oder einer Verbindlichkeit in der Bilanz und seiner<br />

steuerlichen Bemessungsgrundlage gebildet.<br />

Aktive und passive latente Steuern werden in Höhe der für<br />

die nachfolgenden Geschäftsjahre aufgenommenen Steuer-<br />

lasten bzw. Steuergutschriften auf der Grundlage der zum<br />

Bilanzstichtag gültigen Steuergesetze gebildet. Aus steuerlichen<br />

Verlustvorträgen resultierende aktive latente Steuern werden<br />

aktiviert, soweit es wahrscheinlich ist, dass in absehbarer<br />

Zukunft ein steuerliches Ergebnis vorhanden ist, mit dem die<br />

steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können.<br />

Latente Steuern sind unter Verwendung der zu dem Zeitpunkt<br />

gültigen Steuersätze zu ermitteln, zu dem es wahrscheinlich<br />

ist, dass die temporären Differenzen ausgeglichen werden.<br />

Die Auswirkungen von Änderungen in der Steuergesetzgebung,<br />

die sich in Bezug auf aktive und passive latente Steuern<br />

ergeben, sind während der Periode in der Gewinn- und Ver-<br />

lustrechnung zu erfassen, in der die Änderung wirksam wird.<br />

Der Steuersatz von 32,3 % (Vorjahr: 32,3 % setzt sich zusam-<br />

men aus der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

sowie dem durchschnittlich anwendbaren Gewerbesteuersatz.<br />

Aktive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem<br />

niedrigeren Wert bzw. Passiva zu einem höheren Wert als der<br />

steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern<br />

diese Unterschiede temporär und steuerlich abzugsfähig sind.<br />

22<br />

Die aktiven latenten Steuern ergeben sich neben den Verlust-<br />

vorträgen auch aus der Zwischengewinneliminierung.<br />

Passive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem<br />

höheren Wert bzw. Passiva zu einem niedrigeren Wert als der<br />

steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern<br />

diese Unterschiede temporär und steuerbar sind. Bei den<br />

passiven latenten Steuern handelt es sich hier insbesondere<br />

um Bewertungsdifferenzen in den künftigen Forderungen aus<br />

Dienstleistungsverträgen, die Auflösung von Pauschalwertbe-<br />

richtigungen auf Forderungen sowie die Aktivierung von selbs-<br />

terstellter Software.<br />

Die Berechnung aktiver latenter Steuern für noch nicht<br />

genutzte steuerliche Verlustvorträge erfolgt auf Basis eines<br />

überschaubaren Planungszeitraums.<br />

Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern<br />

wurden – wo möglich – zum 31. Dezember <strong>2008</strong> saldiert.<br />

9 Finanzielle Vermögenswerte<br />

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne des IAS 39 werden<br />

in unterschiedliche Kategorien eingeordnet. Beim erstmaligen<br />

Ansatz solcher Vermögenswerte werden diese mit dem beizu-<br />

legenden Zeitwert bewertet. Direkt zurechenbare Transaktions-<br />

kosten werden erfolgswirksam erfasst, sofern das betreffende<br />

Finanzinstrument anschließend zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet wird. Nach erstmaligem Ansatz werden zur Veräuße-<br />

rung verfügbare Finanzinstrumente mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet und die Gewinne und Verluste direkt im<br />

Eigenkapital erfasst. Finanzinstrumente der Kategorie „Kredite<br />

und Forderungen“ und „sonstige Verbindlichkeiten“ werden mit<br />

den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertminde-<br />

rungen auf Finanzinstrumente werden erfolgswirksam erfasst<br />

– im Falle von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumen-<br />

ten, sofern eine Wertminderung des Vermögenswerts objektiv<br />

notwendig ist. Der Konzern verfügt derzeit über keine Finanz-<br />

instrumente der Kategorien „Erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert“ (inkl. „Zu Handelszwecken gehalten“) und „Bis zur<br />

Endfälligkeit gehalten“.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn<br />

i) die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus dem Vermögens-<br />

wert auslaufen, ii) der Konzern das Recht, Cashflows aus dem<br />

Vermögenswert zu generieren, behält, jedoch eine Verpflichtung<br />

zur vollständigen und unverzüglichen Zahlung der Cashflows<br />

an einen Dritten im Rahmen einer Vereinbarung zur Weiterlei-<br />

tung angenommen hat, oder iii) das Recht, Cashflows aus<br />

dem Vermögenswert zu generieren, übertragen hat und ent-<br />

weder a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen des<br />

Vermögenswerts übertragen wurden oder b) alle wesentlichen<br />

Risiken und Chancen des Vermögenswerts weder übertragen<br />

noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht des Vermö-<br />

genswerts übertragen wurde.


10 Sonstiges langfristiges Vermögen<br />

Das sonstige langfristige Vermögen betrifft im Wesentlichen<br />

langfristig hinterlegte Kautionen, die zum Nominalbetrag<br />

bewertet sind.<br />

11 Finanzanlagevermögen<br />

Die sonstigen Ausleihungen wurden im Vorjahr zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

12 Künftige Forderungen aus<br />

Dienstleistungsverträgen<br />

Die Bilanzierung von künftigen Forderungen aus Dienst-<br />

leistungen ist nach der Percentage-of-Completion-Methode<br />

gemäß IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 vorgenommen worden,<br />

soweit ein kundenspezifischer Auftrag vorlag und die Auftrags-<br />

kosten zuverlässig zugeordnet werden konnten. Dabei wurde<br />

eine anteilige Gewinnrealisierung entsprechend dem Fertig-<br />

stellungsgrad vorgenommen. Der Fertigstellungsgrad der<br />

einzelnen Aufträge wurde nach dem Cost-to-Cost-Verfahren<br />

entsprechend dem Verhätnis der angefallenen zu den ge-<br />

schätzten Gesamtauftragskosten ermittelt. Unter den genannten<br />

Voraussetzungen wurden entsprechend dem Fertigstellungs-<br />

grad anteilig die Gesamtkostenerlöse realisiert.<br />

13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige<br />

kurzfristige Vermögenswerte wurden unter Berücksichtigung<br />

aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Daneben<br />

werden bei diesen Posten individuelle Einzelrisiken durch<br />

Wertabschläge berücksichtigt. Forderungen aus Lizenzen<br />

werden eingebucht, wenn die Lizenzrechte für die unbefristete<br />

Nutzung eingeräumt und die Softwareprogramme dem Kunden<br />

übergeben worden sind. Die Fälligkeit dieser Forderung hängt<br />

zum Teil vom Projektfortschritt bei unseren Kunden ab. Für<br />

die mit den längeren Zahlungszielen verbundenen Zinsverluste<br />

und Projektrisiken werden Wertabschläge vorgenommen. Als<br />

unverzinsliche Forderungen unterliegen sie keinem Zinsände-<br />

rungsrisiko.<br />

Die Buchwerte der Forderungen aus Lizenzen betragen zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> 756 T! (Vorjahr 1.013 T!). Hier bestehen<br />

Ausfallrisiken und Schätzungsunsicherheiten bei der Einschät-<br />

zung der Projekt- und Bonitätsrisiken. Es liegt im Rahmen des<br />

Möglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres von<br />

den Annahmen zu den Wertberichtigungen abgewichen werden<br />

könnte, so dass eine wesentliche Anpassung des Buchwertes<br />

der betreffenden Forderungen erforderlich sein könnte.<br />

14 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind zum<br />

Nominalwert bewertet. Währungsguthaben sind zum Kurs am<br />

Bilanzstichtag bewertet.<br />

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich<br />

ausschließlich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmittelä-<br />

quivalenten zusammen.<br />

23<br />

15 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verpflich-<br />

tungen gegenüber Dritten gebildet. Die Bewertung der Rück-<br />

stellungen erfolgt auf der Grundlage gewissenhafter Schätzun-<br />

gen (best estimate). Für Gewährleistungen erfolgte der Ansatz<br />

nach IAS 37.24. Ein einzelner, größerer Gewährleistungsfall<br />

ist nicht bekannt.<br />

16 Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />

Die in den Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />

erhaltenen Anzahlungen werden zum Bruttobetrag aus-<br />

gewiesen.<br />

17 Sonstige Schulden<br />

Die sonstigen Schulden werden im Zeitpunkt der erstmaligen<br />

Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der sich<br />

bei den langfristigen verzinslichen Schulden aus dem geflos-<br />

senen Geldbetrag, ansonsten aus dem Rechnungs- bzw.<br />

Vertragspreis der erhaltenen Gegenleistung oder bei sonstigen<br />

Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlichen Ressourcenabfluss<br />

ableitet. Der Ansatz erfolgt, sobald der Konzern verpflichtet<br />

ist, die Ausbuchung, wenn die Verpflichtung erfüllt ist. Die<br />

Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzins-<br />

methode zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

18 Leasing<br />

Finanzierungs-Leasing<br />

Finanzierungs-Leasing liegt bei den Vermögenswerten vor,<br />

bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen<br />

Chancen und Risiken auf die Gesellschaft übergegangen sind.<br />

Das Unternehmen setzt beim Finanzierungs-Leasing die<br />

Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in seiner<br />

Bilanz an, und zwar in Höhe des zu Beginn des Leasingver-<br />

hältnisses beizulegenden Zeitwerts des Leasingobjekts oder<br />

mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser<br />

Wert niedriger ist. Bei der Berechnung des Barwerts der<br />

Mindestleasingzahlungen dient der dem Leasingverhältnis<br />

zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsfaktor, soweit er in<br />

praktikabler Weise ermittelt werden kann. Ansonsten wird auf<br />

den Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zurück-<br />

gegriffen. Bei Beginn des Leasingverhältnisses entstandene<br />

Einzelkosten werden als Teil des Vermögenswertes aktiviert.<br />

Leasingzahlungen werden in die Finanzierungskosten und<br />

den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt. Die Finanzierungs-<br />

kosten werden so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses<br />

verteilt, dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf<br />

die verbleibende Schuld entsteht. Die Finanzierungs-Leasing-<br />

verhältnisse führen in jeder Periode zu einem Abschreibungs-<br />

aufwand des Vermögenswerts sowie zu einem Finanzierungs-<br />

aufwand. Die Abschreibungsgrundsätze für Leasinggegenstän-<br />

de stimmen mit den Grundsätzen überein, die auf abschrei-<br />

bungsfähige Vermögenswerte angewendet werden, die sich<br />

im Eigentum des Unternehmens befinden.


Operating-Leasing<br />

Die Leasingzahlung innerhalb eines Operating-Leasings,<br />

bei dem die mit dem Leasingobjekt verbundenen Risiken im<br />

Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben, werden als<br />

Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über<br />

die Laufzeit erfasst.<br />

Konsolidierungsmethoden<br />

19 Kapitalkonsolidierung<br />

Die erstmalige Kapitalkonsolidierung wurde zum Erwerbs-<br />

zeitpunkt vorgenommen. Hinsichtlich der Tochtergesellschaft<br />

<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur, ist dies der Tag,<br />

an dem die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft die Beherrschung über<br />

ihre Tochtergesellschaft erhalten hat. Dieses erfolgte mit dem<br />

Erwerb der restlichen 50 % der Anteile in 1997.<br />

Das in den Konzernabschluss im Rahmen einer Quotenkon-<br />

solidierung einbezogene Joint Venture Airpas Aviation <strong>AG</strong>,<br />

Braunschweig, wurde erstmalig mit Erwerb der Beteiligungen<br />

bei der Gründung der Gesellschaft in 2002 einbezogen.<br />

Die in den Konzernabschluss im Rahmen einer Vollkonsoli-<br />

dierung einbezogene ASISTIM GmbH wurde in 2007 gegründet<br />

(Bargründung) und erstmals in 2007 in den Konzern einbe-<br />

zogen.<br />

20 Schuldenkonsolidierung<br />

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden sämtliche<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen<br />

Unternehmen gegeneinander aufgerechnet. Kursgewinne oder<br />

-verluste wurden aufwandswirksam erfasst.<br />

21 Aufwands- und Ertragskonsolidierung<br />

Innenumsätze des Konzerns sowie Erträge und Aufwendun-<br />

gen zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.<br />

22 Zwischenerfolgseliminierung<br />

Die Zwischenerfolge aus Leistungsbeziehungen zwischen<br />

den einbezogenen Unternehmen, die im Zusammenhang mit<br />

der selbsterstellten Software stehen, wurden eliminiert.<br />

23 Währungsumrechnung<br />

Die funktionale Währung ist Euro. Das ausländische<br />

Tochterunternehmen <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singa-<br />

pur, wurde als Teileinheit behandelt, die in den Geschäftsbetrieb<br />

des Mutterunternehmens integriert ist. Die Währungsum-<br />

rechnung ihres Jahresabschlusses erfolgte deshalb nach der<br />

Zeitbezugsmethode. Alle sich daraus ergebenden Umrech-<br />

nungsdifferenzen wurden in den Vorjahren erfolgsneutral als<br />

„Währungsausgleichsposten“ im Eigenkapital erfasst.<br />

In Vorjahren wurde bei der Umrechnung des Abschlusses<br />

der wirtschaftlich selbständigen ausländischen Teileinheit<br />

GESSIT Pte Ltd, Singapur, die modifizierte Stichtagsmethode<br />

angewandt. Im Rahmen der Entkonsolidierung in 2006 wurde<br />

der Währungsausgleichsposten ergebniswirksam aufgelöst.<br />

24<br />

Angaben zu einzelnen Posten<br />

24 Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten<br />

Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermö-<br />

genswerte und der Sachanlagen für 2007 und <strong>2008</strong> sind auf<br />

den Seiten 33 und 34 dargestellt.<br />

25 Selbsterstellte Software<br />

Bei der selbsterstellten Software handelt es sich im Wesent-<br />

lichen um die folgenden Produkte:<br />

Oracle Version<br />

Bei diesem Produkt handelt es sich um die <strong>Softship</strong> Software<br />

für die Schifffahrt auf Basis der Oracle Datenbank. Das Produkt<br />

umfasst das gesamte Datenbankdesign, die Businesslogik<br />

und die Datenbankzugriffe für Oracle Datenbanken.<br />

Buchwert: 85 T!, Restnutzungsdauer 3 Jahre 11 Monate;<br />

Vorjahr 105 T!.<br />

Version 4<br />

Hierbei handelt es sich um die vierte Generation der Software<br />

insbesondere für Reedereien. Die Software basiert auf dem<br />

Produkt MS SQL Server Version und umfasst neue Reederei-<br />

spezifische Funktionen sowie eine vollständig neue Benutzer-<br />

oberfläche.<br />

Die Software dient zur Abwicklung der kommerziellen<br />

Prozesse in der Linienschifffahrt, insbesondere der Bereiche<br />

Quotierung / Tarife, Buchung, Dokumentation, Abrechnung,<br />

Gefahrguthandling, Haulage, Kommissionsabrechnung,<br />

Schiffsabrechnung und elektronischem Datenaustausch sowie<br />

der gesamten Containerlogistik mit den Bereichen Container<br />

History (Track & Trace), Leasing, Maintenance & Repair,<br />

Storage & Handling.<br />

Diese Version beruht im Wesentlichen auf dem Entwicklungs-<br />

tool PowerBuilder und ist eine Windows Applikation. Mit Hilfe<br />

von Microsoft Windows Terminal Server und Citrix als 3rd Party<br />

Produkten wird Version 4 als Internet Applikation betrieben.<br />

Buchwert: 119 T!, Restnutzungsdauer 2 Jahre 9 Monate;<br />

Vorjahr 166 T!.<br />

Version 5<br />

Die Version 5 der <strong>Softship</strong> Produkte wird mit Microsoft .NET<br />

als Internetapplikation entwickelt. Sie umfasst neben den<br />

bereits in der Version 4 enthaltenen Funktionen neue Bereiche<br />

wie Schedule Planning und Kontrolle für Reedereien und<br />

Verlagerung von Abrechnungsprozessen von der Reederei zu<br />

den Agenturen oder direkten Kunden. Damit werden wesentliche<br />

Prozessverbesserungen bei den Reedereien erreicht.


Die neue Entwicklungsumgebung erlaubt die Gestaltung<br />

von hochflexiblen internetfähigen Anwendungen ohne den<br />

Einsatz von Middleware Produkten wie Windows Terminal<br />

Server und Citrix.<br />

Buchwert: 207 T!, Restnutzungsdauer 3 Jahre 11 Monate;<br />

Vorjahr 222 T!.<br />

Yard Planning<br />

Hierbei handelt es sich um ein graphisch orientiertes<br />

Planungssystem für so genannte multi-purpose Terminals.<br />

Terminals dieser Klassifizierung arbeiten mit RoRo, Containern<br />

und auch Stückgut (Bulk und Breakbulk).<br />

Das graphische Planungssystem visualisiert die jeweils<br />

aktuelle Belegung des Terminals. Der Anwender kann über<br />

diverse farbliche und logische Suchkriterien die Positionen der<br />

unterschiedlichen Wareneinheiten darstellen.<br />

Des Weiteren kann über Reservierungen eine Kapazitäts-<br />

planung des Terminals durchgeführt werden. Die Kapazitäts-<br />

planung ist für Terminals von immenser Wichtigkeit, um die<br />

Lade- und Löschströme für 1 bis 2 Wochen planerisch vorher-<br />

zusagen. Ziel ist es, zu einer optimalen Ausnutzung<br />

der Stellflächen zu kommen und sowohl Über- als<br />

auch Unterkapazitäten früh zu erkennen.<br />

Die Entwicklung dieser Windows basierten An-<br />

wendung beruht auf dem .NET Framework, als<br />

Programmiersprache kommt C# zum Einsatz.<br />

Buchwert: 92 T!, (Vorjahr 0 T!).<br />

SMARTS V5 Web<br />

Das Produkt dient zur Schadensabwicklung bei<br />

Containern. Es umfasst Komponentenlisten und Tarife<br />

für Containerreparatur, Container Survey, Container<br />

Repair, Repair-Abrechnung, Statistik, EDI- und Web-<br />

Funktionen.<br />

Buchwert: 29 T! (Vorjahr 0 T!).<br />

Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres<br />

in Anwendung von IAS 36 eine Überprüfung des<br />

erzielbaren Betrags seiner selbsterstellten Software<br />

im Bereich Schifffahrt unter Berücksichtigung fort-<br />

laufender Weiterentwicklung seiner Produkte vor.<br />

Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamen Erfassung<br />

eines Wertminderungsaufwands. Der erzielbare Betrag der<br />

betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrer zukünftigen<br />

Nutzungswerte bestimmt. Der zur Bestimmung des<br />

Nutzungswertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 15%.<br />

Damit wurde das mit den zukünftigen Cashflows verbundene<br />

Risiko in Anwendung von IAS 36.32 durch Anpassung des<br />

Abzinsungsfaktors abgebildet.<br />

Während des Geschäftsjahres wurden keine Aufwendungen<br />

für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten als laufender Auf-<br />

wand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

25<br />

26 Künftige Forderungen aus<br />

Dienstleistungsverträgen<br />

Für die bilanzierten Forderungen wurden in <strong>2008</strong> Auftrags-<br />

erlöse in Höhe von 13 T! (Vorjahr 34 T!) ausgewiesen.<br />

Darin sind auszuweisende Gewinne von 7 T! erfasst<br />

(Vorjahr 15 T!).<br />

27 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> resultieren aus Dienstleistungen und dem<br />

Verkauf von Lizenzen. Sie beinhalten noch nicht zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> fällige Forderungen in Höhe von 59 T!<br />

(Vorjahr 73 T!) mit einer Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten.<br />

28 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte<br />

Von den sonstigen Vermögenswerten entfallen 34 T!<br />

(Vorjahr 37 T!) auf Umsatzsteuerforderungen sowie 14 T!<br />

(Vorjahr 16 T!) auf aktive Rechnungsabgrenzung.<br />

29 Aktive Latente Steuern<br />

Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Die latenten Steuern aus Verlustvorträgen resultieren aus<br />

der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft und aus den Gesellschaften<br />

Airpas Aviation <strong>AG</strong> und ASISTIM GmbH.<br />

Das Eintreten der für die Nutzung der aktiven latenten Steuern<br />

auf steuerliche Verlustvorträge erforderlichen Gewinne halten<br />

wir für wahrscheinlich, weil in der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />

und bei der Airpas Aviation <strong>AG</strong> nach unserer Planung im<br />

Geschätsjahr 2009 und auch zukünftig Gewinne erzielt werden.<br />

Bei der ASISTIM GmbH halten wir die in <strong>2008</strong> erlittenen Verluste<br />

für Anfangsverluste, die nach unserer Planung in den folgenden<br />

Jahren kompensiert werden.<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

! !<br />

Verlustvortrag der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> in Deutschland<br />

Stand zum 1. Januar 432.820,00 516.414,59<br />

Verbrauch durch Gewinn der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> - 94.818,48 0,00<br />

Auflösung wegen Steuersatzänderung<br />

und Verlustsituation 0,00 - 83.594,59<br />

Aktivierung von Verlustvorträgen 98.886,78 0,00<br />

Stand zum 31. Dezember 436.888,30 432.820,00<br />

Verlustvortrag der anderen einbezogenen Unternehmen<br />

und ausländischen Niederlassungen<br />

Stand zum 1. Januar 66.089,75 95.342,53<br />

Verbrauch durch Gewinne 0,00 0,00<br />

Verbrauch durch Auflösung - 13.881,57 - 72.981,28<br />

Zuführungen aus Verlusten des Geschäftsjahres 27.629,90 43.728,50<br />

Stand zum 31. Dezember 79.838,08 66.089,75<br />

andere aktive latente Steuern<br />

Stand zum 31. Dezember 237,37 646,48<br />

aktive latente Steuern gesamt<br />

Stand zum 31. Dezember 516.963,75 499.556,23<br />

Saldierung mit passiven latenten Steuern<br />

aus immateriellen Vermögenswerten - 144.358,47 - 156.163,70<br />

aus kurzfristigen Vermögenswerten - 6.310,65 - 10.345,10<br />

Stand zum 31. Dezember - 150.669,12 -166.508,80<br />

Stand zum 31. Dezember 366.294,63 333.047,43


Da sich die Gewinne der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />

erst verzögert nach der Umstrukturierung ergeben werden,<br />

haben wir auf den Ansatz der latenten Steuern verzichtet.<br />

Bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft wurden Verlustvorträge<br />

in Höhe von 459 T! für Gewerbesteuer und 414 T! für<br />

Körperschaftsteuer nicht aktiviert, bei der <strong>Softship</strong> Data<br />

Processing Pte Ltd, wurden 281 T! nicht aktiviert, und bei der<br />

Airpas <strong>AG</strong> belaufen sich die nicht aktivierten Verlustvorträge<br />

auf 721 T! für Körperschaftsteuer und 595 T! für Gewerbe-<br />

steuer. In der Niederlassung Belgien wurden 210 T! Verlust-<br />

vorträge nicht aktiviert.<br />

Bei der ASISTIM GmbH wurden die gesamten Verlustvorträge<br />

aktiviert.<br />

Im Konzern ergeben sich zum 31. Dezember <strong>2008</strong> folgende<br />

steuerliche Verlustvorträge:<br />

• <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg: gewerbe-<br />

steuerlicher Verlustvortrag: 2.142 T!, körper-<br />

schaftsteuerlicher Verlustvortrag: 2.097 T!.<br />

• <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd,<br />

Singapur: 281 T! (TSGD 563); innerhalb des<br />

Konzerns ergibt sich kein Verfall, lediglich bei<br />

Eigentümerwechsel.<br />

• <strong>Softship</strong> Belgien (Niederlassung): 210 T!.<br />

In Belgien verfallen die vorhandenen<br />

Verlustvorträge nicht.<br />

• Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig:<br />

gewerbesteuerlicher Verlustvortrag: 1.050 T!,<br />

körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag: 924 T!<br />

(jeweils bezogen auf die Gesellschaft, nicht<br />

quotal).<br />

• ASISTIM GmbH Langenhagen:<br />

gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 70 T!,<br />

körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 70 T!.<br />

30 Eigenkapital<br />

Hinsichtlich der Entwicklung des<br />

Eigenkapitals verweisen wir auf die Dar-<br />

stellung der Veränderung des Eigenkapitals<br />

in den Geschäftsjahren 2007 und <strong>2008</strong>.<br />

Das gezeichnete Kapital sowie die<br />

Kapitalrücklagen und die gesetzliche Rücklage und andere<br />

Rücklagen betreffen die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft.<br />

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft<br />

beträgt zum 31. Dezember <strong>2008</strong> 1.877.000,00 !. Es ist eingeteilt<br />

in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber<br />

lauten.<br />

31 Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe<br />

von Aktien abzüglich der Eigenkapitaltransaktionskosten unter<br />

Berücksichtigung der damit verbundenen Ertragsteuervorteile.<br />

26<br />

Letztere betragen zum 31. Dezember <strong>2008</strong> 312 T! (Vorjahr<br />

312 T!). Die Kapitalrücklage im Konzernabschluss weicht von<br />

der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der <strong>Softship</strong> Aktienge-<br />

sellschaft nach HGB um den Betrag der Eigenkapitaltransak-<br />

tionskosten sowie um die Entnahmen aus der Kapitalrücklage<br />

aus Vorjahren zum Ausgleich eines Bilanzverlustes in Höhe<br />

von 1.820 T! ab, die im Konzernabschluss nicht berücksichtigt<br />

wird.<br />

32 Gewinnrücklagen / aufgelaufene Verluste<br />

Die gesetzliche Rücklage in Höhe von 989,99 ! enthält die<br />

nach § 150 AktG eingestellten Beträge.<br />

Die Gewinnrücklagen beinhalten außerdem die Effekte aus<br />

der Währungsumrechnung der Abschlüsse ausländischer<br />

Tochterunternehmen.<br />

33 Minderheitenanteile<br />

Die in der Konzern-Bilanz bzw. Konzern-Gewinn- und Ver-<br />

lustrechnung ausgewiesenen Minderheitenanteile betreffen<br />

die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 111,25 T!<br />

(Vorjahr 35 T!) und am Jahresergebnis - 29 T! (Vorjahr<br />

- 23 T!) der ASISTIM GmbH.<br />

34 Genehmigtes Kapital<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung am 19. Juni 2006<br />

wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31.<br />

Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu den<br />

nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch Ausgabe<br />

von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien<br />

ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen.<br />

Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt<br />

werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann jeweils ausge-<br />

schlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktien-<br />

rechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.<br />

Nach der Durchführung ergibt sich folgendes Kapital:<br />

Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art der<br />

Kapital ! ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage<br />

I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oder<br />

Sacheinlage<br />

II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />

Bei dem genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsaus-<br />

schluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzenbe-<br />

trägen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />

gegen Bareinlagen zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht<br />

übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht<br />

wesentlich unterschreitet.<br />

35 Aktienoptionsprogramm<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung<br />

vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu nominal Euro 95.700,00 bedingt erhöht. Die bedingte


Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von bis zu Stück<br />

95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nenn-<br />

betrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres<br />

der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />

von Bezugsrechten, die im Rahmen des <strong>Softship</strong> Aktienopti-<br />

onsplanes 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten<br />

Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten<br />

Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).<br />

Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:<br />

Bezugsberechtigte und Aufteilung<br />

Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeit-<br />

nehmer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15 AktG<br />

verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder des<br />

Vorstands der Gesellschaft ausgegeben.<br />

Erwerbszeitraum<br />

Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben<br />

werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der Tag der<br />

Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Be-<br />

zugsrechte durften nur bis spätestens zum 31. Dezember 2003<br />

ausgegeben werden. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> waren<br />

insgesamt 63.165 Bezugsrechte ausgegeben.<br />

Ausübungszeiträume<br />

Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf<br />

einer Wartezeit erstmalig ausgeübt werden.<br />

Die Wartezeit beträgt zwei Jahre. Die Options-<br />

rechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach<br />

Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen<br />

sie entschädigungslos. Sie verfallen grund-<br />

sätzlich ebenfalls, wenn der Bezugsberechtigte<br />

aus der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft oder den<br />

verbundenen Unternehmen ausscheidet.<br />

Ausübungspreis<br />

Als Ausübungspreis hat der Bezugsberechtigte je Aktie einen<br />

Betrag in Höhe von 2,40 ! zu bezahlen.<br />

Erfolgsziel<br />

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn<br />

• der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel<br />

an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert<br />

von 4,00 ! um 5 % überschreitet oder sofern dies<br />

nicht der Fall ist,<br />

• das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem<br />

bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der<br />

Aktien der Gesellschaft zu dem vorstehend definierten<br />

höchsten Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der<br />

an diesem Handelstag ermittelte Wert des SMAX der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der<br />

Platzierungsfrist für die aus der Kapitalerhöhung IV<br />

(700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden<br />

Wert des SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt<br />

(Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).<br />

27<br />

Übertragbarkeit<br />

Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung<br />

des Vorstands übertragen werden.<br />

Haltefrist<br />

Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen<br />

Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert werden. Der<br />

Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insidervor-<br />

schriften Veräußerungsverbote festlegen.<br />

Die Ausgabe der Bezugsrechte erfolgte vor dem<br />

7. November 2002.<br />

36 Langfristige verzinsliche Schulden<br />

Die langfristigen verzinslichen Schulden sind mit einer festen<br />

Verzinsung ausgestattet und beinhalten daraus ein Zinsände-<br />

rungsrisiko, außerdem sind sie mit einer zusätzlichen Vergütung<br />

ausgestattet, die vom Ergebnis des Segments Luftfahrt ab-<br />

hängig ist.<br />

37 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen sind innerhalb von 12 Monaten fällig<br />

und haben sich wie folgt entwickelt:<br />

38 Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />

Die Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />

betreffen erhaltene Anzahlungen auf Aufträge, die bis zum<br />

Bilanzstichtag noch nicht bearbeitet wurden. Die Aufträge<br />

werden innerhalb der nächsten 12 Monate bearbeitet. Die<br />

Verbindlichkeiten werden nicht verzinst und unterliegen keinem<br />

Zinsänderungsrisiko.<br />

39 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind<br />

zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig sowie<br />

unverzinslich und unterliegen deshalb keinem Zinsänderungs-<br />

risiko.<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

!<br />

40 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten betreffen im<br />

Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, aus Lohn-<br />

steuern und sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig<br />

fällig sowie unverzinslich und unterliegen deshalb keinem<br />

Zinsänderungsrisiko.<br />

Verbrauch<br />

<strong>2008</strong><br />

!<br />

Auflösung<br />

<strong>2008</strong><br />

!<br />

Zuführung<br />

<strong>2008</strong><br />

!<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Jahresabschlusskosten<br />

68.666,66 66.646,27 2.020,39 70.033,33 70.033,33<br />

Gewährleistung 10.000,00 0,00 0,00 2.000,00 12.000,00<br />

übrige 23.649,58 16.382,24 3.200,00 17.817,30 21.884,64<br />

Summe 102.316,24 83.028,51 5.220,39 89.850,63 103.917,97


41 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden jeweils folgende Miet- und<br />

Leasingverpflichtungen (Vorjahr):<br />

Die <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapore, hat in<br />

<strong>2008</strong> einen PKW in einem unkündbaren Finanzierungsleasing-<br />

verhältnis geleast. Zukünftige- und Mindest-Leasing-Zahlungen<br />

ergeben sich wie folgt:<br />

Leasingzahlungen in <strong>2008</strong> betrugen 1 T!.<br />

Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hatte eine selbstschuld-<br />

nerische Bürgschaft für einem Beteiligungsunternehmen ge-<br />

stundete Lizenzzahlungen übernommen. Die Bürgschafts-<br />

erklärung war befristet bis zum 31.März <strong>2008</strong> und war auf<br />

400 T! begrenzt.<br />

42 Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse werden erfasst, wenn eine verlässliche<br />

Bestimmbarkeit der Erträge und eine hinreichende Wahrschein-<br />

lichkeit des Zuflusses des wirtschaftlichen Nutzens vorliegen.<br />

Bei der unbefristeten Lizenzvergabe wird eine sofortige Er-<br />

tragsrealisation vorgenommen. Die Erträge aus den Dienst-<br />

leistungsverträgen werden bei Werkverträgen nach der Per-<br />

centage-of-Completion-Methode erfasst.<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr<br />

wie folgt auf:<br />

Zahlungen im<br />

zukünftige Zahlungen<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> in einem Jahr in 2 bis 5 Jahren<br />

T! T! T! T! T! T!<br />

Raummieten 357 (247) 314 (333) 689 (982)<br />

Kfz-Leasing 72 (83) 66 (69) 62 (66)<br />

Geräte-Leasing 37 (6) 40 (37) 73 (16)<br />

gesamt 466 (336) 420 (439) 824 (1.064)<br />

Mindest Leasing Barwerte<br />

Zahlungen der Zahlungen<br />

T! T!<br />

Bis 1 Jahr 3 3<br />

Zwischen 1 und 5 Jahren 19 16<br />

22 19<br />

Finanzierungskosten - 3 0<br />

Barwert der<br />

Mindest-Leasing-Zahlungen 19 19<br />

Deutschland<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

T!<br />

Ausland<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

T!<br />

gesamt<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

T!<br />

Lizenzen für eigene<br />

und fremde Software 58 303 738 246 796 549<br />

Programmierung 761 882 1.717 1.733 2.478 2.615<br />

Wartung 575 485 600 529 1.175 1.014<br />

Beratung 338 213 412 228 750 441<br />

Hosting 45 0 239 54 284 54<br />

Services 490 5 130 0 620 5<br />

übrige 45 59 71 76 116 135<br />

Summe<br />

Dienstleistungen 2.254 1.644 3.169 2.620 5.423 4.264<br />

Summe 2.312 1.947 3.907 2.866 6.219 4.813<br />

28<br />

43 Zusatzangaben zum Umsatzkostenverfahren<br />

Die Kosten enthalten folgende Personal- und Materialkosten<br />

sowie Abschreibungen:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

T! T!<br />

Personalkosten 4.313 4.543<br />

Materialkosten/ bezogene Leistungen 349 158<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte,<br />

Sachanlagen und Finanzanlagen 280 352<br />

Die Beiträge zur Sozialversicherung enthalten Zahlungen<br />

zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 224 T!<br />

(Vorjahr: 233 T!).<br />

44 Umsatzkosten<br />

Die Umsatzkosten sind von 3.923 T! auf 4.040 T! gestiegen,<br />

davon hat die ASISTIM GmbH einen Anteil 402 T! aufgrund<br />

ihres ersten vollen Geschäftsjahres. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesell-<br />

schaft sowie die Airpas Aviation <strong>AG</strong> konnten ihre Herstellungs-<br />

kosten um 300 T! senken. Die <strong>Softship</strong> Data Processing,<br />

Singapur, hatte durch die erhöhten Programmiererlöse auch<br />

15 T! mehr an Herstellungskosten.<br />

45 Sonstige betriebliche Erträge<br />

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 57 T!<br />

(Vorjahr 58 T!) auf verrechnete Sachbezüge, 39 T! (Vorjahr<br />

2 T!) auf Wechselkursgewinne, 5 T! (Vorjahr 19 T!) auf<br />

Auflösungen von Rückstellungen und 8 T! (Vorjahr 33 T!)<br />

auf die Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf<br />

Forderungen.<br />

46 Entwicklungskosten<br />

In <strong>2008</strong> konzentrierte sich die Entwicklung auf die Herstellung<br />

neuer Produkte für Reedereien und Terminals. Diese Entwick-<br />

lungskosten wurden aktiviert (vgl. Anhangsangabe 25).<br />

47 Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten konnten allgemein um 98 T!<br />

gesenkt werden. Unter dem Posten Verwaltungskosten sind<br />

Honorare des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresab-<br />

schlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 41 T!<br />

(Vorjahr 39 T!) erfasst. Daneben sind Aufwendungen für<br />

sonstige Leistungen des Abschlussprüfers in Höhe von 1 T!,<br />

(Vorjahr 2 T!) angefallen.<br />

48 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im<br />

Wesentlichen Zuführungen zur Wertberichtigung auf Forderun-<br />

gen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 81 T!<br />

(Vorjahr 102 T!) und Aufwendungen aus Währungskurs-<br />

differenzen in Höhe von 30 T! (Vorjahr 77 T!). Weiterhin ist<br />

die Abschreibung auf die Ausleihungen der Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />

an die Fremdgesellschafter aufgrund der Darlehensverzichte<br />

von 93 T! enthalten.


49 Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />

50 Ergebnis je Aktie<br />

29<br />

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Überleitung des erwar-<br />

teten Steuerergebnisses auf das tatsächliche Steuerergebnis:<br />

Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) erhöhte sich im Geschäftsjahr von - 0,81 ! auf 0,11 ! je Aktie.<br />

Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens<br />

zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich im Umlauf befindlichen<br />

Stammaktien geteilt. Potentielle Stammaktien verwässern das Ergebnis, wenn die Optionen „im Geld“ sind, das heißt, wenn<br />

der Ausübungspreis unter dem Börsenkurs liegt. Eine Verwässerung hat in <strong>2008</strong> nicht stattgefunden.<br />

51 Segmentberichterstattung<br />

<strong>2008</strong><br />

!<br />

Nachdem der Bereich Luftfahrt seit 2006 mit eigenem Personal und eigener Organisation seine Geschäftstätigkeit betreibt,<br />

stellen die Geschäftssegmente Schifffahrt und Luftfahrt aus dem quotal einbezogenen Unternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong> sowie<br />

der voll konsolidierten ASISTIM GmbH das primäre Berichtsformat für die Segmentberichterstattung dar.<br />

2007<br />

!<br />

gezahlte bzw. geschuldete Steuern - 243,29 0,00<br />

tatsächlicher Steueraufwand - 243,29 0,00<br />

latente Steuern auf Grund der<br />

Entstehung und der Umkehrung von<br />

temporären Unterschieden 18.811,43 45.582,43<br />

Aktivierung, Auflösung bzw. Verbrauch<br />

von latenten Steuern aus<br />

Verlustvorträgen 27.629,90 - 126.728,94<br />

latenter Steueraufwand 46.441,33 - 81.146,51<br />

tatsächlicher und latenter<br />

Steueraufwand 46.198,04 - 81.146,51<br />

Die Informationen über die Geschäftssegmente gliedern sich wie folgt auf:<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

! !<br />

Ergebnis vor Steuern 125.596,68 - 1.468.149,93<br />

erwarteter Steueraufwand<br />

Steuereffekt auf steuerlich nicht<br />

- 40.567,73 474.212,43<br />

voll abzugsfähige Betriebsausgaben<br />

nicht aktivierte steuerliche<br />

- 7.114,03 - 32.265,48<br />

Verlustvorträge -15.279,75 - 478.408,35<br />

Nutzung steuerlicher Verlustvorträge<br />

Steuereffekte aus<br />

27.655,80 0,00<br />

Konsolidierungsvorgängen - 18.397,42 82.685,13<br />

Auflösung wegen Verlustsituation<br />

Aktivierung von Verlustvorträgen<br />

0,00 - 72.981,27<br />

aus Vorjahren 98.886,78 0,00<br />

Auflösung wegen Steuersatzänderung<br />

Steuerabweichung auf Grund geringerer<br />

0,00 - 54.388,96<br />

Steuersätze in Singapur 1.014,39 0,00<br />

46.198,04 - 81.146,50<br />

Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt Luftfahrt Eliminierungen Eliminierungen konsolidiert konsolidiert<br />

<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

Erträge T! T! T! T! T! T! T! T!<br />

externe Verkäufe 4.861 4.129 1.358 683 0 0 6.219 4.812<br />

sonstige Erträge 40 54 17 4 57 58<br />

Verkäufe zwischen den Segmenten 85 22 0 0 - 85 - 22 0 0<br />

Gesamterträge 4.986 4.205 1.375 687 - 85 - 22 6.276 4.870<br />

Aufwendungen - 4.687 - 5.110 - 1.439 - 951 85 22 - 6.041 - 6.039<br />

Summe 299 - 905 - 64 - 264 0 0 235 - 1.169<br />

nicht zugeordnete - 360 - 356<br />

Aufwendungen / Erträge 260 68<br />

Betriebsergebnis 135 - 1.457<br />

Finanzaufwand - 20 - 19<br />

Finanzertrag 11 8<br />

Ertragssteuern 46 - 81<br />

Minderheiten 29 23<br />

Ergebnis 201 - 1.526<br />

Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt Luftfahrt Eliminierungen Eliminierungen konsolidiert konsolidiert<br />

<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

Andere Informationen T! T! T! T! T! T! T! T!<br />

Segmentvermögen 2.376 2.618 272 260 2.648 2.878<br />

nicht zugeordnete<br />

gemeinschaftliche Vermögenswerte 372 433<br />

konsolidierte Vermögenswerte 3.020 3.311<br />

Segmentschulden 406 862 219 224 625 1.086<br />

nicht zugeordnete Schulden 70 145<br />

konsolidierte Schulden 695 1.231<br />

Investitionen 223 230 12 17 235 247<br />

Abschreibungen 254 324 26 28 280 352


Im Konzern lassen sich keine sekundären Segmente unter-<br />

scheiden, die unterschiedlichen Risiken und Erträgen ausgesetzt<br />

sind. Bei den Kunden handelt es sich im Wesentlichen um<br />

weltweit tätige Reedereien, Schiffsmakler, Schifffahrtsgesell-<br />

schaften sowie Fluggesellschaften, die grundsätzlich keine<br />

nennenswerten regionalen Besonderheiten aufweisen. Wie<br />

sich die einzelnen Umsatzerlöse auf Deutschland und das<br />

Ausland verteilen, ist in Anhangsangabe 42 dargestellt. Aus<br />

dem Segment Luftfahrt entfallen 423 T! (Vorjahr 193 T!) auf<br />

Umsätze mit Auslandskunden. Von dem Segmentvermögen<br />

entfallen 229 T! (Vorjahr 193 T!) auf Singapur, der Rest auf<br />

Deutschland. Von den Investitionen entfallen 26 T! (Vorjahr<br />

55 T!) auf Singapur, der Rest auf Deutschland.<br />

Die nicht zugeordneten Aufwendungen und Erträge enthalten<br />

Verwaltungsaufwendungen, die den Konzern als Ganzes<br />

betreffen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und<br />

sonstigen betrieblichen Erträge ohne die Erträge aus<br />

Sachbezügen.<br />

52 Aus der quotalen Konsolidierung<br />

stammende Beträge<br />

Im Rahmen der quotalen Konsolidierung der Gesellschaft<br />

Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurden für das Geschäftsjahr kurzfristige<br />

Vermögenswerte in Höhe von 103 T! (Vorjahr 218 T!),<br />

langfristige Vermögenswerte in Höhe von 59 T! (Vorjahr 48<br />

T!), kurzfristige Schulden in Höhe von 167 T! (Vorjahr 232<br />

T!) sowie Erträge in Höhe von 776 T! (Vorjahr 687 T!) und<br />

Aufwendungen in Höhe von 783 T! (Vorjahr 917 T!) einbe-<br />

zogen. Es handelt sich um Beträge nach Durchführung der<br />

Schulden- sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung.<br />

53 Angaben zum Finanzmanagement und<br />

zu Finanzinstrumenten<br />

Grundsätze des Finanzrisikomanagements<br />

Die Finanzinstrumente des Konzerns beinhalten im Wesent-<br />

lichen Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen, die aus der betrieblichen Tätigkeit resultieren. Der<br />

Konzern finanziert sich überwiegend aus Zahlungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen und durch Eigenkapitalfinanzierung.<br />

Daneben hält der Konzern keine weiteren Finanzinstrumente,<br />

die wesentliche finanzielle Risiken mit sich bringen.<br />

Kapitalrisikomanagement<br />

Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifft<br />

der Vorstand. Das Finanzmanagement findet insgesamt auf<br />

Konzernebene statt, mit Ausnahme der quotal einbezogenen<br />

Airpas Aviation <strong>AG</strong>. Dabei verfolgen wir folgende wesentliche<br />

Ziele:<br />

• Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig auf ca. 70 %<br />

eingestellt werden. In der jetzigen schwierigen Kapital-<br />

marktsituation streben wir eine möglichst hohe Eigen-<br />

kapitalquote an.<br />

30<br />

• Zur Sicherung der Liquidität besteht eine Kreditlinie<br />

von 400 T!.<br />

• Die liquiden Mittel, die den kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstehen,<br />

werden in sicheren Anlageformen angelegt bei täglicher<br />

Verfügbarkeit und festem Zinssatz.<br />

• Das Eigenkapital, das über die angestrebte Zielgröße für<br />

die Eigenkapitalquote zur Sicherstellung einer stabilen<br />

Finanzierungssituation des Konzerns hinausgeht, soll für<br />

Investitionen im Rahmen der Entwicklungsstrategie des<br />

Konzerns verwendet werden.<br />

Die Kapitalstruktur des Konzerns ist im Wesentlichen geprägt<br />

durch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt 77 %<br />

zum 31. Dezember <strong>2008</strong> (Vorjahr 63 %).<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

T! T!<br />

langfristige Verbindlichkeiten - 67 - 157<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten - 627 - 1.077<br />

kurzfristige Forderungen 1.313 1.566<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

439 428<br />

Überhang Zahlungsmittel 1.058 760<br />

Kategorien von Finanzinstrumenten<br />

Zum Stichtag bestehen nachfolgende Klassen<br />

von Finanzinstrumenten:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

finanzielle Vermögenswerte T! T!<br />

Finanzanlagen 0 93<br />

künftige Forderungen aus<br />

Dienstleistungsverträgen 13 34<br />

kurz- und langfristige Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen 1.359 1.532<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente 439 428<br />

finanzielle Verbindlichkeiten<br />

langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 50 143<br />

langfristige Verbindlichkeiten aus<br />

Finanzierungsleasing 16 0<br />

Bankdarlehen 0 250<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />

Dienstleistungsverträgen 46 9<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 155 338<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />

Finanzierungsleasing 3 0<br />

Die Finanzanlagen sowie die kurzfristigen Forderungen<br />

werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die lang- und kurzfristigen Forderungen sowie die Zahlungs-<br />

mittel werden ebenfalls mit ihren fortgeführten Anschaffungs-<br />

kosten bewertet.<br />

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die Zinsaufwendungen aus dem Bankdarlehen betrugen im<br />

Berichtsjahr insgesamt 10 T! (Vorjahr 5 T!).


Für Darlehen der quotal einbezogenen Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />

sind Zinsaufwendungen in Höhe von 7 T! angefallen<br />

(Vorjahr 8 T!).<br />

Bei sämtlichen finanziellen Vermögenswerten und Verbind-<br />

lichkeiten entsprechen die beizulegenden Zeitwerte, soweit<br />

bestimmbar, den bilanziellen Buchwerten.<br />

Im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, wurden durch den<br />

Konzern keine Sicherungsinstrumente zur Absicherung finan-<br />

zieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingesetzt.<br />

Wechselkursrisiko<br />

Der schwache US Dollar sowie der ebenfalls schwächere<br />

Singapur Dollar haben in <strong>2008</strong> zu sinkenden Einnahmen<br />

sowohl bei Lizenzen als auch bei Dienstleistungen geführt.<br />

Darüber hinaus mussten Forderungen in US Dollar entspre-<br />

chend wertberichtigt werden. Dies führte zu Aufwand in Höhe<br />

von 12 T! (74 T! im Vorjahr).<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

In den langfristig verzinslichen Schulden sind über die quotal<br />

einbezogene Airpas Aviation <strong>AG</strong> 50 T! mit einem festen<br />

Zinssatz von 6 % und einem variablen, vom Erfolg der Airpas<br />

Aviation <strong>AG</strong> abhängigen Zinssatz von 5 %, jedoch maximal<br />

12 % des Schuldbetrags enthalten.<br />

Analyse von Marktrisiken<br />

Der Konzern hält zum 31. Dezember <strong>2008</strong> Forderungen in<br />

US Dollar in Höhe von 849 TUSD mit einem derzeitigen Wert<br />

von 596 T!. Bei einer Verschlechterung des Wechselkurses<br />

um 10 Cent pro USD ergibt sich ein Wertberichtigungsbedarf<br />

von 39 T!. In <strong>2008</strong> wurde im Konzern ein USD-Umsatz in<br />

Höhe von ca. 685 TUSD erzielt. Unter der Annahme einer<br />

ähnlichen Größenordnung in 2009 würde dies bei einer Ver-<br />

schlechterung des Wechselkurses um 10 Cent pro USD eine<br />

Ergebnisverschlechterung um 30 T! bedeuten.<br />

Ausfallrisiken<br />

Weitere Risiken aus der Verwendung von Finanzinstru-<br />

menten bestehen bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft in den<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei handelt<br />

es sich um ein Zins- und Ausfallrisiko. Es ist nicht auszu-<br />

schließen, dass ein oder mehrere Kunden insolvent werden<br />

und unsere Forderungen nicht begleichen können. Teilweise<br />

haben wir unseren Kunden längerfristige Zahlungsziele ein-<br />

geräumt, manchmal auch über ein Jahr hinaus. Hier liegt ein<br />

erhöhtes Risiko (insbesondere Zinsrisiko, aber auch Ausfall-<br />

risiko) für uns. Wir haben den Forderungsbestand im Jahr<br />

<strong>2008</strong> allerdings erneut gesenkt. Die Gewährung von langfristigen<br />

Zahlungszielen haben wir soweit als möglich reduziert.<br />

Die folgende Tabelle gibt Informationen über das Ausmaß<br />

der in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

enthaltenen Kreditrisiken:<br />

31<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

T! T!<br />

Gesamtbetrag der Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen 1.594 1.691<br />

Einzelwertberichtigungen - 235 - 159<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen, netto 1.359 1.532<br />

In <strong>2008</strong> betrug das maximale Kreditrisiko des Konzerns<br />

für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.359 T!<br />

(2007 1.532 T!).<br />

Altersstruktur der fälligen, aber nicht wertberichtigten<br />

Forderungen:<br />

Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen<br />

Risiken in der Abwicklung der Projekte. Der Kunde kann<br />

während der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofern<br />

bestehen hier Ausfallrisiken.<br />

Die Forderungen aus der Auftragsfertigung sind alle innerhalb<br />

von 30 Tagen fällig (in <strong>2008</strong> 13 T!, 2007 34 T!).<br />

Liquiditätsrisikomanagement<br />

Es bestehen Liquiditätsrisiken, die im Zusammenhang mit<br />

den Ausfall- und Marktpreisrisiken stehen oder mit einer<br />

Verschlechterung des operativen Geschäfts einhergehen,<br />

insbesondere im Ausbleiben oder im Ausfall von Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen und dem somit entstehenden<br />

Cashflow Engpass, um die Verbindlichkeiten zu begleichen.<br />

Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zu<br />

jedem Kunden eine Einschätzung der Bonität und gestalten<br />

danach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungs-<br />

situation wird durch uns ständig überwacht.<br />

Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende<br />

Liquiditätsplanung. Ziel ist eine möglichst genaue und zuver-<br />

lässige Planung der Zahlungen und damit die langfristige<br />

Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planung<br />

können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen<br />

und geeignete Maßnahmen treffen.<br />

Die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und Verbind-<br />

lichkeiten werden laufend überwacht.<br />

54 Arbeitnehmer<br />

Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem<br />

Vorstand folgende Arbeitnehmer:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

T! T!<br />

0 – 60 Tage 1.098 844<br />

61– 90 Tage 37 30<br />

> 90 Tage 459 818<br />

Summe 1.594 1.692<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Produktion 54 48<br />

Vertrieb 5 7<br />

Verwaltung 5 7<br />

gesamt 64 62


55 Aufsichtsrat und Vorstand<br />

Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:<br />

Herr Klaus Brenken<br />

Rechtsanwalt, (Vorsitzender des Aufsichtsrates),<br />

Herr Wolfgang Pflüger<br />

Dipl.-Volkswirt,<br />

Herr Heiko Nocke<br />

Dipl.-Informatiker.<br />

Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:<br />

Herr Herbert Frick<br />

Vertriebsvorstand (bis zum 31. Januar <strong>2008</strong>),<br />

Herr Detlef Müller<br />

Finanzvorstand sowie Produktionsvorstand für den<br />

Bereich Client/Server,<br />

Herr Thomas Wolff<br />

Vertriebsvorstand sowie Produktionsvorstand für den<br />

Bereich iSeries und Großkunden.<br />

Zum 31. Januar <strong>2008</strong> verließ der Vorstand Herr Herbert Frick<br />

das Unternehmen. Das Vertragsverhältnis wurde auf Wunsch<br />

von Herrn Frick beendet, eine Abfindung wurde nicht gezahlt.<br />

Die Vorstandsaufgaben wurden im Vorstand neu verteilt. Herr<br />

Thomas Wolff ist jetzt zusätzlich für den Bereich Vertrieb und<br />

Marketing verantwortlich. Herr Detlef Müller übernahm den<br />

Bereich Investor Relations.<br />

Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratsmitglied der Airpas<br />

Aviation <strong>AG</strong>, Beiratsmitglied der ASISTIM GmbH und<br />

Geschäftsführer der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd in<br />

Singapur.<br />

Die Bezüge des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

betrugen 24 T! (Vorjahr 24 T!) und die Bezüge des Vorstandes<br />

307 T! (Vorjahr 570,6 T!). Davon entfallen auf Herrn Herbert<br />

Frick 0 T!, Herrn Detlef Müller 154,4 T! und Herrn Thomas<br />

Wolff 152,6 T!. Diese Gesamtbezüge, die laufend monatlich<br />

fällig waren und als Aufwand gebucht worden sind, ergaben<br />

sich ausschließlich aus erfolgsunabhängigen Komponenten.<br />

Die Vereinbarungen mit den Vorständen enthalten sowohl<br />

ergebnisabhängige als auch fixe Vergütungsbestandteile.<br />

Aufgrund der Anknüpfung an den handelsrechtlichen<br />

32<br />

Jahresüberschuss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, vermindert<br />

um den Verlustvortrag aus dem Vorjahr, ist die ergebnis-<br />

abhängige Vergütung bisher nicht zum Tragen gekommen.<br />

Die Organmitglieder hatten Ende März 2009 folgende<br />

Stimmrechtsanteile:<br />

Aktionär Stimmrechtsanteile in %<br />

Aufsichtsrat<br />

Herr Klaus Brenken<br />

Rechtsanwalt (Vorsitzender des Aufsichtsrats) 0,57<br />

Herr Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16<br />

Vorstand<br />

Herbert Frick, Pinneberg (Vertriebsvorstand) 5,33<br />

Detlef Müller, Hamburg (Produktionsvorstand) 2,94<br />

Thomas Wolff, Norderstedt (Produktionsvorstand) 2,46<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ist auch rechtsberatend<br />

für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft tätig. Der Sozietät, in der<br />

er tätig ist, wurden in <strong>2008</strong> Honorare in Höhe von 5 T!<br />

(Vorjahr 28 T!) gezahlt.<br />

56 Erklärung nach § 161 AktG<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der <strong>Softship</strong> Aktiengesell-<br />

schaft haben für <strong>2008</strong> die nach § 161 AktG vorgeschriebene<br />

Erklärung abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich<br />

gemacht.<br />

57 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Keine.<br />

58 Freigabe<br />

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

wurde mit Beschluss des Vorstands vom 9. April 2009 aufgestellt<br />

und zur Veröffentlichung freigegeben.<br />

Hamburg, den 9. April 2009<br />

Der Vorstand


Anlagenspiegel zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Konzernabschluss<br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

!<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Abgänge<br />

!<br />

Zugänge<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Abgänge<br />

!<br />

Zugänge<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

!<br />

immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

erworbene Software 159.474,98 15.878,20 0,00 175.353,18 100.787,77 26.014,43 0,00 126.802,20 48.550,98 58.687,21<br />

selbsterstellte Software 1.082.063,70 156.748,96 0,00 1.238.812,66 517.368,79 185.344,20 0,00 702.712,99 536.099,67 564.694,91<br />

1.241.538,68 172.627,16 0,00 1.414.165,84 618.156,56 211.358,63 0,00 829.515,19 584.650,65 623.382,12<br />

33<br />

Sachanlagevermögen<br />

technische Anlagen<br />

und Maschinen 187.016,72 11.615,06 0,00 198.631,78 136.828,72 26.474,56 0,00 163.303,28 35.328,50 50.188,00<br />

andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung 404.931,40 50.504,93 42.574,38 412.861,95 291.905,76 41.788,50 41.589,37 292.104,89 120.757,06 113.025,64<br />

591.948,12 62.119,99 42.574,38 611.493,73 428.734,48 68.263,06 41.589,37 455.408,17 156.085,56 163.213,64<br />

Finanzanlagen 92.666,67 0,00 92.666,67 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 92.666,67<br />

1.926.153,47 234.747,15 135.241,05 2.025.659,57 1.046.891,04 279.621,69 41.589,37 1.284.923,36 740.736,21 879.262,43


Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2007<br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Konzernabschluss<br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />

Stand<br />

31.12.2006<br />

!<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

!<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

!<br />

Abgänge<br />

!<br />

Zugänge<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.2007<br />

!<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

!<br />

Abgänge<br />

!<br />

Zugänge<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.2007<br />

!<br />

immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

erworbene Software 143.375,98 16.099,00 0,00 159.474,98 78.732,53 22.055,24 0,00 100.787,77 58.687,21 64.643,45<br />

selbsterstellte Software 886.302,47 195.761,23 0,00 1.082.063,70 259.590,95 257.777,84 0,00 517.368,79 564.694,91 626.711,52<br />

1.029.678,45 211.860,23 0,00 1.241.538,68 338.323,48 279.833,08 0,00 618.156,56 623.382,12 691.354,97<br />

34<br />

Sachanlagevermögen<br />

technische Anlagen<br />

und Maschinen 180.079,31 7.425,41 488,00 187.016,72 107.502,81 29.406,91 81,00 136.828,72 50.188,00 72.576,50<br />

andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung 331.114,17 76.217,23 2.400,00 404.931,40 250.000,03 43.436,23 1.530,50 291.905,76 113.025,64 81.114,14<br />

511.193,48 83.642,64 2.888,00 591.948,12 357.502,84 72.843,14 1.611,50 428.734,48 163.213,64 153.690,64<br />

Finanzanlagen 87.295,48 20.000,00 14.628,81 92.666,67 0,00 0,00 0,00 0,00 92.666,67 87.295,48<br />

1.628.167,41 315.502,87 17.516,81 1.926.153,47 695.826,32 352.676,22 1.611,50 1.046.891,04 879.262,43 932.341,09


Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />

anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der<br />

Konzernabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäfts-<br />

verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und<br />

Wir haben den von der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg,<br />

aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungs-<br />

rechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

zum 31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Aufstellung und Inhalt des<br />

Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts nach den<br />

IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen handels-<br />

rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des<br />

Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-<br />

abschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungs-<br />

legungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />

35<br />

die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt<br />

wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der<br />

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer<br />

voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.<br />

Hamburg, den 9. April 2009<br />

Der Vorstand<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-<br />

bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresab-<br />

schlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungs-<br />

grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamt-<br />

darstellung des Konzernabschlusses und des Konzern-<br />

lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit<br />

dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 9. April 2009<br />

TREUHANSA GmbH Doctores Völschau<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rolf Rosenkranz<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bert Schiersmann<br />

Wirtschaftsprüfer


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> Hamburg<br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. immaterielle Vermögensgegenstände<br />

36<br />

!<br />

Geschäftsjahr<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

31.12.2007<br />

!<br />

1. Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten 23.931,50 37.532,08<br />

II. Sachanlagen<br />

1. technische Anlagen und Maschinen 35.328,50 50.188,00<br />

2. andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 53.118,50 88.447,00 54.591,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 140.643,95 91.893,95<br />

2. Ausleihungen an verbundene<br />

Unternehmungen 331.394,53 350.411,57<br />

3. Beteiligungen 150.000,00 622.038,48 152.000,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

734.416,98 736.616,60<br />

I. Vorräte<br />

unfertige Projekte 0,00 9.949,95<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 1.146.096,46 1.351.250,77<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von<br />

mehr als einem Jahr<br />

59.136,38 € (Vorjahr: 72.940,92 €)<br />

2. Forderungen gegen<br />

verbundene Unternehmen 24.424,75 16.819,50<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.314,40 19.998,07<br />

4. sonstige Vermögensgegenstände 44.333,09 48.988,57<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />

einem Jahr 6.251,00 € ( Vorjahr: 2.958,00 €) 1.222.168,70<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

und Schecks 368.446,18 256.195,66<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 13.346,12 16.611,60<br />

2.338.377,98 2.456.430,72


PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

37<br />

!<br />

Geschäftsjahr<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

31.12.2007<br />

!<br />

I. Gezeichnetes Kapital 1.877.000,00 1.877.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 186.710,01 186.710,01<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. gesetzliche Rücklage 989,99 989,99<br />

IV. Bilanzverlust - 74.101,79 - 367.657,46<br />

1.990.598,211.697.042,54<br />

B. Rückstellungen<br />

sonstige Rückstellungen 233.364,44 337.863,88<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 250.000,00<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 56.779,54 77.543,24<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 0,00 13.872,48<br />

4. sonstige Verbindlichkeiten 57.635,79 75.608,58<br />

- davon aus Steuern:<br />

53.047,85 € (Vorjahr: 71.289,94 €)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

525,10 € (Vorjahr: 0,00 €) 114.415,33<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 4.500,00<br />

2.338.377,98 2.456.430,72


Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.<strong>2008</strong> bis 31.12.<strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft Hamburg<br />

38<br />

!<br />

Geschäftsjahr<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Vorjahr<br />

31.12.2007<br />

!<br />

1. Umsatzerlöse 4.785.935,72 3.998.090,04<br />

2. Verminderung / Erhöhung des Bestands<br />

in Arbeit befindlicher Aufträge - 9.949,95 9.949,95<br />

3. sonstige betriebliche Erträge 138.237,32 111.444,35<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren - 164.129,40 - 77.031,12<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen - 521.378,64 - 685.508,04 - 366.736,54<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter - 2.312.269,68 - 2.886.522,40<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung - 356.240,78 - 369.428,56<br />

- davon für Altersvorsorge:<br />

25.201,20 € (Vorjahr: 20.802,00 €) - 2.668.510,46<br />

6. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen - 70.376,66 - 63.388,66<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen - 1.177.201,85 - 1.292.160,18<br />

8. Erträge aus Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 26.668,00 26.668,91<br />

- davon aus verbundenen Unternehmen<br />

23.386,06 € (Vorjahr: 20.544,90 €)<br />

9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.813,34 3.663,62<br />

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen - 44.000,00 - 255.803,75<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 11.551,75 - 6.114,39<br />

12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 293.555,67 - 1.172.368,73<br />

13. Verlustvortrag / Gewinnvortrag - 367.657,46 186.303,50<br />

14. Entnahme aus Kapitalrücklage 0,00 558.407,77<br />

15. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 60.000,00<br />

16. Bilanzverlust - 74.101,79 - 367.657,46


Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />

Allgemeines<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Hamburg, ist für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.<br />

Ergänzend zu den Vorschriften des HGB werden die<br />

Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.<br />

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember <strong>2008</strong> eine kleine<br />

Kapitalgesellschaft im Sinne der Größenmerkmale des § 267<br />

Abs. 1 HGB. Eine Kapitalgesellschaft gilt nach § 267 Abs. 3<br />

S. 2 HGB stets als große, wenn sie einen organisierten Markt<br />

im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch<br />

von ihr ausgegebene Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1 S.<br />

1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt. Die<br />

Gesellschaft hat Aktien ausgegeben, die am Geregelten Markt<br />

(General Standard) gehandelt werden und ist deshalb als<br />

große Kapitalgesellschaft zu behandeln.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaf-<br />

fungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige,<br />

lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen<br />

wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Ver-<br />

mögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen<br />

Vorschriften vorgenommen. Die Zugänge im Geschäftsjahr<br />

werden pro rata temporis abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr<br />

voll abgeschrieben.<br />

Für Wirtschaftsgüter ab 150,00 bis ! 1.000,00 ! wird ein<br />

Sammelposten eingestellt und dieser dann über fünf Jahre<br />

abgeschrieben. Daraus resultiert in diesem Jahr ein zusätzliches<br />

Ergebnis von 449,50 !.<br />

39<br />

Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens wer-<br />

den nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Abschreibungen auf den beizulegenden Wert werden bei einer<br />

voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen.<br />

Die unfertigen Produkte innerhalb der Vorräte werden zu<br />

Herstellungskosten bilanziert.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden<br />

grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Daneben werden bei<br />

diesen Posten individuelle Einzelrisiken durch Wertabschläge<br />

sowie das allgemeine Kreditrisiko durch eine angemessene<br />

Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Kurzfristige Fremd-<br />

währungsforderungen werden zum Stichtagskurs bewertet,<br />

andere zum Kurs der erstmaligen Buchung oder zum niedri-<br />

geren Kurs am Bilanzstichtag.<br />

Liquide Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.<br />

Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrages ange-<br />

setzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist.<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle weiteren<br />

ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei werden alle<br />

erkennbaren Risiken berücksichtigt.<br />

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

passiviert. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden<br />

zum Stichtagskurs bewertet.


Anlagenspiegel zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft Hamburg<br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Abgänge<br />

!<br />

Zuschreibungen<br />

!<br />

Zugänge<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

!<br />

Abgänge<br />

!<br />

Zugänge<br />

!<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2008</strong><br />

!<br />

I. immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen<br />

Rechten und Werten 120.771,08 9.489,00 0,00 130.260,08 83.239,00 23.089,58 0,00 0,00 106.328,58 23.931,50 37.532,08<br />

II. Sachanlagen<br />

1. technische Anlagen<br />

und Maschinen 187.016,72 11.615,06 0,00 198.631,78 136.828,72 26.474,56 0,00 0,00 163.303,28 35.328,50 50.188,00<br />

40<br />

2. andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung 139.750,14 19.340,02 3.650,72 155.439,44 85.159,14 20.812,52 0,00 3.650,72 102.320,94 53.118,50 54.591,00<br />

326.766,86 30.955,08 3.650,72 354.071,22 221.987,86 47.287,08 0,00 3.650,72 265.624,22 88.447,00 104.779,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 91.893,95 48.750,00 0,00 140.643,95 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 140.643,95 91.893,95<br />

2. Ausleihungen an<br />

verbundene Unternehmen 467.215,32 23.386,06 159.206,85 331.394,53 116.803,75 0,00 22.527,01 94.276,74 0,00 331.394,53 350.411,57<br />

3. Beteiligungen 152.000,00 42.000,00 0,00 194.000,00 0,00 44.000,00 0,00 0,00 44.000,00 150.000,00 152.000,00<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 139.000, 00 0,00 139.000,00 0,00 139.000,00 00,00 0,00 139.000,00 0,00 0,00 00,00<br />

850.109,27 114.136,06 298.206,85 666.038,48 255.803,75 44.000,00 22.527,01 233.276,74 44.000,00 622.038,48 594.305,52<br />

Summe Anlagevermögen 1.29.647,21 154.580,14 301.857,57 1.150.369,78 561.030,61 114.376,66 22.527,01 236.927,46 415.952,80 734.416,98 736.616,60


Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Ausleihungen an die <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />

wurden in 2007 um 117 T! auf 350 T! wertberichtigt. Die<br />

Ausleihungen an die Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurden ebenfalls in<br />

2007 um 139 T! auf 0 T! wertberichtigt. Am 11.Dezember<br />

<strong>2008</strong> wurde zwischen der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> und der Airpas Aviation<br />

<strong>AG</strong> eine unwiderrufliche Verzichtserklärung für das Gesell-<br />

schafterdarlehen in Höhe von 139 T! unterzeichnet.<br />

Im Geschäftsjahr haben wir die wertberichtigte Ausleihung<br />

an die <strong>Softship</strong> Data Processing in Singapur zu Eigenkapital<br />

gewandelt (94 T!). Die verbleibenden 23 T! haben wir aufgrund<br />

der positiven Entwicklung in Singapur der Ausleihung <strong>Softship</strong><br />

Data Processing wieder zugeschrieben.<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen<br />

Provisionen 70 T!, Jahresabschlusskosten 65 T! sowie<br />

ausstehenden Urlaub 73 T!.<br />

Bei den Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbun-<br />

dene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteili-<br />

gungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um<br />

solche aus Lieferungen und Leistungen. Bei der Gessit Pte<br />

Ltd handelt es sich um eine Forderung aus dem Liqui-<br />

dationserlös.<br />

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis<br />

zu einem Jahr.<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr wie folgt:<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind verrechnete<br />

Sachbezüge 41 T! , sonstige Erlöse 11 T!, Erträge aus<br />

Kursdifferenzen 39 T!, Erträge aus der Zuschreibung von<br />

Finanzanlagevermögen 23 T!, Erträge aus der Herabsetzung<br />

von Wertberichtigungen 10 T! sowie aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen von 14 T! enthalten.<br />

Inland Ausland gesamt<br />

T! T! T!<br />

Programmierung 674 1.503 2.177<br />

Wartung 367 639 1.006<br />

Beratung 280 361 641<br />

Lizenzen für eigene und<br />

fremde Software 53 680 733<br />

Dienstleistungen Dritter 36 82 118<br />

übrige 60 51 111<br />

Summe 1.470 3.316 4.786<br />

Unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen sind<br />

Honorare der Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresab-<br />

schlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 41 T!<br />

erfasst. Daneben sind Aufwendungen für sonstige Leistungen<br />

des Abschlussprüfers in Höhe von 1 T! angefallen.<br />

41<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Es bestehen zum 31.Dezember <strong>2008</strong> sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen aus Leasingverträgen und Mietverträgen in<br />

Höhe von insgesamt 721 T!, davon sind in 2009 283 T!<br />

fällig.<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Die Gesellschaft hatte eine selbstschuldnerische Bürgschaft<br />

für einem Beteiligungsunternehmen gestundete Lizenz-<br />

zahlungen übernommen. Die Bürgschaftserklärung war befristet<br />

bis zum 31. März <strong>2008</strong> und auf 400 T! begrenzt.<br />

Angaben zum Kapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.Dezember<br />

<strong>2008</strong> unverändert 1.877.000,00 !. Es ist eingeteilt in 1.877.000<br />

nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten.<br />

Mitteilungen bei Veränderungen des<br />

Stimmrechtsanteils an der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />

Die SVA Vermögensverwaltung Stuttgart GmbH, Stuttgart,<br />

Deutschland hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs.1 WpHG<br />

am 29. Mai <strong>2008</strong> mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der<br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg, Deutschland, ISN:DE0005758304,<br />

WKN: 575830 am 29. Mai <strong>2008</strong> durch Aktien die Schwelle von<br />

5 % der Stimmrechtsanteile unterschritten hat und nunmehr<br />

4,36 % (das entspricht 81.920 Stimmrechte) beträgt. 4,36 %<br />

der Stimmrechte (das entspricht 81.920 Stimmrechte) sind der<br />

SVA Vermögensverwaltung Stuttgart GmbH, Stuttgart, Deutsch-<br />

land gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1. Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Herr Arno Schönberg, Deutschland, hat der Gesellschaft<br />

gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 21.Juli <strong>2008</strong> mitgeteilt, dass<br />

sein Stimmrechtsanteil an der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg, am<br />

16. Juli <strong>2008</strong> durch Aktien die Schwelle von 3 % der Stimmrechte<br />

überschritten hat und nunmehr 3,73 % (das entspricht 70.018<br />

Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Organmitglieder haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass<br />

ihre Stimmrechte nunmehr betragen:<br />

Aktionär Stimmrechtsanteile in %<br />

Aufsichtsrat<br />

Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt<br />

(Vorsitzender des Aufsichtsrates) 0,57<br />

Herr Heiko Nocke, Diplom Informatiker 4,16<br />

Vostand<br />

Herbert Frick, Pinneberg<br />

(Vertriebsvorstand bis 31.01.<strong>2008</strong>) 5,33<br />

Detlef Müller, Hamburg (Finanz-, Produktionsvorstand) 2,94<br />

Thomas Wolff, Norderstedt (Produktionsvorstand) 2,46


Genehmigtes Kapital<br />

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlungen am<br />

19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um<br />

bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch<br />

Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl<br />

von Aktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage<br />

zu erhöhen. Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen<br />

ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann<br />

jeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiteren<br />

Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe<br />

festzulegen.<br />

Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:<br />

Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsaus-<br />

schluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzen-<br />

beträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />

gegen Bareinlagen zehn von Hundert des Grundkapitals nicht<br />

übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht<br />

wesentlich unterschreitet.<br />

Arbeitnehmer/Aktienoptionsplan<br />

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben<br />

dem Vorstand 38 Arbeitnehmer. Davon waren 3 Arbeitnehmer<br />

im Vertrieb, 32 in der Produktion sowie 3 in der Verwaltung<br />

tätig.<br />

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung<br />

vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu nominal 95.700,00 ! bedingt erhöht. Die bedingte<br />

Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von bis zu Stück<br />

95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbe-<br />

trag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres<br />

der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />

von Bezugsrechten, die im Rahmen des <strong>Softship</strong> Aktienopti-<br />

onsplanes 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten<br />

Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten<br />

Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).<br />

Der Aktienoptionsplan soll folgende<br />

Eckpunkte haben:<br />

Bezugsberechtigte und Aufteilung<br />

Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeitneh-<br />

mer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15 AktG<br />

verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder des<br />

Vorstands der Gesellschaft ausgegeben.<br />

42<br />

Erwerbszeitraum<br />

Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art der<br />

Kapital ! ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage<br />

Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben<br />

werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der Tag der<br />

Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Be-<br />

zugsrechte durften jedoch nur bis spätestens zum 31. Dezem-<br />

ber 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

waren damit insgesamt 63.165 Bezugsrechte ausgegeben.<br />

Ausübungszeiträume<br />

I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oder<br />

Sacheinlage<br />

II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />

Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit<br />

erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei Jahre.<br />

Die Optionsrechte müssen innerhalb von 10 Jahren nach<br />

Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie entschädi-<br />

gungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn der<br />

Bezugsberechtigte aus der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> oder den verbundenen<br />

Erfolgsziel<br />

Unternehmen ausscheidet.<br />

Ausübungspreis<br />

Als Ausübungspreis hat der Bezugs-<br />

berechtigte je Aktie einen Betrag in Höhe<br />

von 2,40 ! zu bezahlen.<br />

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn<br />

• der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel<br />

an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von<br />

4,00 ! um 5 % überschreitet oder sofern dies nicht der<br />

Fall ist,<br />

• das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem<br />

bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der Aktien<br />

der Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchsten<br />

Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der an diesem<br />

Handelstag ermittelte Wert des SMAX der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der Platzie-<br />

rungsfrist für die aus der Kapitalerhöhung IV (700.000<br />

Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des<br />

SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im<br />

Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).<br />

Übertragbarkeit<br />

Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung<br />

des Vorstands übertragen werden.<br />

Haltefrist<br />

Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen<br />

Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert werden. Der<br />

Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insidervor-<br />

schriften Veräußerungsverbote festlegen.


Anteilsbesitz<br />

Die Gesellschaft hält Anteile an den folgenden Gesellschaften:<br />

Name und Sitz Kapitalanteil letztes Eigenkapital Ergebnis<br />

in % Geschäftsjahr T! T!<br />

<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd,<br />

Singapur 100,0 <strong>2008</strong> - 164 24<br />

ASISTIM GmbH, Langenhagen 52,0 <strong>2008</strong> 92 - 87<br />

GESSIT Pte Ltd, Singapur *) 50,0 2004 171 8<br />

*) in Liquidation<br />

Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig 33,3 <strong>2008</strong> - 310 49<br />

Das verbundene Unternehmen <strong>Softship</strong> Data Processing<br />

Pte Ltd und das Beteiligungsunternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />

weisen aufgrund aufgelaufener Verluste zum 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> ein negatives Eigenkapital aus (bilanzielle Überschuldung).<br />

Unter Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips<br />

weisen wir im vorliegenden Jahresabschluss den Beteiligungs-<br />

buchwert an der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd unverändert<br />

in Höhe von 27 T! aus.<br />

Wegen der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sowie der<br />

Tilgung und Zinszahlung bei der <strong>Softship</strong> Data Processing<br />

Pte Ltd in <strong>2008</strong> und der in der Planung für 2009 fortgeführten<br />

positiven Entwicklung haben wir das im Geschäftsjahr 2007<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:<br />

Herr Klaus Brenken,<br />

Rechtsanwalt (Vorsitzender des Aufsichtsrates)<br />

Herr Wolfgang Pflüger,<br />

Dipl.-Volkswirt<br />

Herr Heiko Nocke,<br />

Diplom-Informatiker<br />

Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:<br />

Herr Herbert Frick,<br />

Vertriebsvorstand (bis 31. Januar <strong>2008</strong>)<br />

Herr Detlef Müller,<br />

Finanzvorstand und Produktionsvorstand<br />

für den Bereich Client/Server<br />

Herr Thomas Wolff,<br />

Vertriebsvorstand und Produktionsvorstand<br />

für den Bereich iSeries, Großkunden<br />

43<br />

nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB mit 117 T! außerplanmäßig<br />

abgeschriebene Darlehen in Höhe von 23 T! gemäß § 280<br />

Herr Herbert Frick, Dipl. Informatiker, hat das Unternehmen<br />

zum 31. Januar <strong>2008</strong> verlassen. Herr Detlef Müller ist auch<br />

Aufsichtsratmitglied der Airpas Aviation <strong>AG</strong> sowie Beirat der<br />

ASISTIM GmbH und Geschäftsführer der <strong>Softship</strong> Data Pro-<br />

cessing Pte Ltd, Singapur.<br />

Die Bezüge des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2007<br />

betrugen 24 T! und die Bezüge des Vorstands 307 T!. Davon<br />

entfallen auf Herrn Herbert Frick 0 T!, Herrn Detlef Müller<br />

154,4 T! und Herrn Thomas Wolff 152,6 T!. Die Gesamt-<br />

bezüge ergaben sich ausschließlich aus erfolgsunabhängigen<br />

Komponenten.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG<br />

vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Gover-<br />

nance Kodex am 9. Dezember <strong>2008</strong> abgegeben und den<br />

Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft zugänglich<br />

gemacht.<br />

Hamburg, den 26. März 2009<br />

Der Vorstand<br />

Abs.1 HGB wieder zugeschrieben. In<br />

Höhe von 94 T! erfolgte eine Kapi-<br />

talerhöhung durch Darlehensverzicht.<br />

Unter Anwendung des gemilderten<br />

Niederstwertprinzips weisen wir im<br />

vorliegenden Jahresabschluss eine<br />

Beteiligung in Höhe von 150 T! an<br />

der Airpas Aviation <strong>AG</strong> aus, die von 194 T! um 44 T! wert-<br />

berichtigt wurde. Basis der Wertberichtigung war die Unter-<br />

nehmensplanung der Airpas Aviation <strong>AG</strong>. Die kurzfristigen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Airpas<br />

Aviation <strong>AG</strong> haben wir in Höhe der Darlehenszinsen wertbe-<br />

richtigt.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die Gesellschaften durch<br />

zukünftige Überschüsse, die wir aufgrund der Unternehmens-<br />

planung erwarten, das negative Eigenkapital vollständig<br />

beseitigen werden.


Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />

anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der<br />

Jahresabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell-<br />

schaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäfts-<br />

verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Die Buch-<br />

führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lage-<br />

bericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />

über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-<br />

abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich aus-<br />

wirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer<br />

44<br />

die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt<br />

wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der<br />

voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.<br />

Hamburg, den 26. März 2009<br />

Der Vorstand<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab-<br />

schlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 27. März 2009<br />

TREUHANSA GmbH Doctores Völschau<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rolf Rosenkranz<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bert Schiersmann<br />

Wirtschaftsprüfer


Terminkalender<br />

Hauptversammlung:<br />

26. Juni 2009 (14 Uhr)<br />

Steigenberger Hotel Hamburg<br />

Raum „Alsterarkaden“<br />

Heiligengeistbrücke 4<br />

20459 Hamburg<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />

<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />

Notkestraße 9<br />

D-22607 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 8 90 68-333<br />

Telefax: +49 (0)40 8 90 68-500<br />

E-Mail: IR@softship.com<br />

URL: www.softship.com<br />

Technische Daten zur Aktie:<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer: 575 830<br />

ISIN: DE0005758304<br />

Börsennotiz: Geregelter Markt (General Standard)<br />

Frankfurter Wertpapierbörse<br />

Geregelter Markt, Börse Hamburg<br />

Freiverkehr Berlin, Düsseldorf, Stuttgart<br />

XETRA<br />

Indexzugehörigkeit: CDAX<br />

Design: W. Belka, Hamburg · © Fotografie: W. Belka<br />

45<br />

Corporate Governance Bericht<br />

Mit Beschluss vom 09.12.<strong>2008</strong> erklären Vorstand und Aufsichtsrat<br />

der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, dass den Empfehlungen der<br />

„Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex“ in der Fassung vom 06.06.<strong>2008</strong> mit folgenden<br />

Ausnahmen entsprochen wird:<br />

• die bestehende D & O-Versicherung für Vorstand und<br />

Aufsichtsrat wird ohne Selbstbeteiligung fortgesetzt<br />

• der Vorstand besteht aus drei gleichberechtigten Mitgliedern<br />

ohne Vorsitzenden oder Sprecher<br />

• es wird keine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder und<br />

Aufsichtsratsmitglieder festgelegt<br />

• der Aufsichtsrat wird Ausschüsse nur bilden, wenn es auf<br />

Grund der Unternehmensgröße sinnvoll erscheint<br />

•<br />

die Vergütung der Aufsichtsräte wird nicht an den Erfolg<br />

des Unternehmens gebunden<br />

• es werden keine Quartalsberichte vorgelegt<br />

• der Vorstand wird keine Zwischenberichte veröffentlichen<br />

und bindet sich nicht an die 90-Tage-Frist nach Punkt<br />

7.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex.<br />

Der Vorstand der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> besteht aus zwei Mitgliedern<br />

und orientiert sich, als Leitungsorgan des Konzerns, an der<br />

nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes und des<br />

Shareholder Value. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern<br />

und hat keine Mandate in Aufsichtsgremien anderer Unternehmen.<br />

Die Mandate der Vorstände sind im Konzernanhang in<br />

Ziffer 55 dargelegt.<br />

Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über<br />

die Unternehmensplanung, Weiterentwicklung und den Geschäftsverlauf,<br />

sowie über die Lage im Konzern. Risikomanagement<br />

und Abweichungen von den Planungen werden<br />

ebenfalls berichtet und umfangreich erörtert. Für bedeutende<br />

Geschäftsvorgänge gibt es eine Geschäftsordnung mit Zustimmungsvorbehalten<br />

für den Aufsichtsrat.<br />

Die reguläre Amtsperiode aller Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung<br />

des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 entscheidet.<br />

Soweit es Berater- oder Dienstverträge zwischen der Gesellschaft<br />

und Aufsichtsratsmitgliedern gibt, liegt die Genehmigung<br />

des Aufsichtsrats vor, und es wird im <strong>Geschäftsbericht</strong> darüber<br />

berichtet.<br />

Die jährlichen Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat sind<br />

im Konzernanhang unter Ziffer 55 dargestellt.<br />

Der Aktienbesitz und die Stimmrechtsanteile des Vorstands<br />

sind auf den Seiten 32 und 42 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s abgedruckt.<br />

Die Gesellschaft hat für die Arbeitnehmer ein Aktienoptionsprogramm<br />

aufgelegt. Einzelheiten zu diesem Programm sind<br />

in Textziffer 35 des Konzernanhangs beschrieben.<br />

Hamburg, im Dezember <strong>2008</strong><br />

Der Vorstand Der Aufsichtsrat

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!