Geschäftsbericht 2008 - Softship AG
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Inhaltsverzeichnis<br />
Brief an die Aktionäre ..................................... 3<br />
Bericht des Aufsichtsrats ................................ 4<br />
Konzernlagebericht .................................. 5 – 11<br />
<strong>Softship</strong> Konzern<br />
Bilanz ..................................................... 12 – 13<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ........................ 14<br />
Kapitalflussrechnung ...................................... 15<br />
Veränderung des Eigenkapitals ..................... 16<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss....... 17 – 32<br />
Anlagenspiegel <strong>2008</strong> ..................................... 33<br />
Anlagenspiegel 2007 ..................................... 34<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter ........ 35<br />
Bestätigungsvermerk...................................... 35<br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
Bilanz ..................................................... 36 – 37<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ........................ 38<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss ............. 39<br />
Anlagenspiegel ...............................................40<br />
Angaben zur Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ................ 41 – 43<br />
Organe der Gesellschaft ................................ 43<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter ........ 44<br />
Bestätigungsvermerk...................................... 44<br />
Terminkalender, Daten zur Aktie und<br />
Corporate Governance Bericht ...................... 45<br />
Mehrjahresübersicht<br />
Angaben in T! nach IFRS auf Konzernbasis<br />
Kennzahlen <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004 2003<br />
Umsatz 6.219 4.813 6.034 4.907 5.575 4.410<br />
EBIT 135 - 1.458 281 - 346 608 245<br />
Ergebnis vor Steuern 125 - 1.468 286 - 333 616 252<br />
Ergebnis nach Steuern 201 - 1.526 120 - 201 346 130<br />
Eigenkapitalrendite 8,6 % – 7,9 % – 16,9 % 7,6 %<br />
Eigenkapitalquote *) 77,0 % 62,7 % 79,4 % 79,2 % 84,0 % 86,3 %<br />
Ergebnis nach DVFA/ SG pro Aktie (!) 0,11 - 0,81 0,06 - 0,11 0,18 0,08<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt) 64 62 56 51 43 43<br />
*) ohne latente (fiktive) Steuern<br />
Kurzportrait: Das 1989 gegründete Unternehmen <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> entwickelt und vertreibt weltweit hochwertige und<br />
internetfähige Standardsoftware für Logistikprozesse in der Linienschifffahrt. <strong>Softship</strong> ist mit über 100 Softwareinstallationen<br />
bei namhaften Kunden der Schifffahrtsindustrie auf fünf Kontinenten einer der weltweit führenden Anbieter in diesem<br />
Nischenmarkt. Seit Juni 2001 ist <strong>Softship</strong> an der Börse notiert.<br />
2
Sehr geehrte Anteilseigner<br />
und Freunde der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
Das Jahr <strong>2008</strong> stand unter dem Vorzeichen der<br />
Umstrukturierung und Konsolidierung.<br />
Mit einem Konzernumsatz von 6.219 T! und einem Ergebnis<br />
von 201 T! haben wir die Ziele erreichen können.<br />
Die Kostensenkungen im Bereich der <strong>Softship</strong> Aktien-<br />
gesellschaft wurden wie geplant umgesetzt. Der Anteil der<br />
Dienstleistungen an dem Konzernumsatz ist im Vergleich zum<br />
Vorjahr deutlich gestiegen. Hierzu trug die ASISTIM GmbH in<br />
ihrem ersten vollen Geschäftsjahr mit 741 T! Umsatz erheblich<br />
bei. Im Bereich Schifffahrt konnten wir den Bereich des Hostings<br />
unserer Lösungen von 54 T! in 2007 auf 284 T! in <strong>2008</strong><br />
ausbauen. Auch die Wartungserlöse konnten <strong>2008</strong> im Konzern<br />
um 161 T! auf 1.175 T! gesteigert werden.<br />
Im Bereich der Schifffahrt haben wir eine gute Anzahl an<br />
neuen Kunden gewonnen; das durchschnittliche Lizenzvolumen<br />
hat sich im Vorjahresvergleich leicht verbessert. Insgesamt ist<br />
jedoch im Markt ein erheblicher Preisdruck bei den Lizenzen<br />
zu spüren.<br />
Im Bereich der Luftfahrt konnte die Airpas <strong>AG</strong> in <strong>2008</strong><br />
unsere Erwartungen nicht erfüllen. Es wurden einige neue<br />
Kunden gewonnen, aber nicht in dem gewünschten Umfang.<br />
Kostenbewusstes Handeln und intensive vertriebliche Be-<br />
mühungen werden in 2009 erforderlich sein.<br />
Im vierten Quartal <strong>2008</strong> haben wir aufgrund der wirtschaft-<br />
lichen Entwicklung eine starke Verunsicherung und Zurück-<br />
haltung der Märkte festgestellt. Die aktuelle Wirtschaftskrise<br />
trifft insbesondere auch die Schifffahrt und die Luftfahrt. Bei<br />
unseren Kunden spüren wir eine erhebliche Zurückhaltung,<br />
die Investitionsbereitschaft ist derzeit ausgesprochen gering.<br />
Auf der anderen Seite besteht ein sehr großer Druck, die<br />
Thomas Wolff Detlef Müller<br />
3<br />
Effizienz und Produktivität der Unternehmen zu steigern. Dies<br />
kann in vielen Fällen mit Hilfe von IT-Lösungen erreicht werden.<br />
Mit unseren Software Lizenz Angeboten auf Mietbasis offerieren<br />
wir den Unternehmen Lösungen mit geringen Investitionskosten.<br />
Über die Hostingplattform ist die Software schnell einsatzbereit,<br />
so dass die Kunden sofort Einsparungen erzielen können.<br />
Die Strategie der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> zielt weiterhin auf die<br />
Entwicklung eines größeren Anteils von regelmäßigen, fest<br />
planbaren Erlösen aus Dienstleistungen, einer Ausweitung der<br />
angebotenen Produktpalette und der Erschließung neuer<br />
Marktbereiche über den bisherigen Kernmarkt hinaus. In dem<br />
jetzigen schwierigen Marktumfeld stehen kostenbewusstes<br />
Handeln und intensive vertriebliche Aktivitäten mit an die<br />
Situation angepassten, serviceorientierten Angeboten an<br />
oberster Stelle.<br />
Der Konzern arbeitet mit einer hohen Eigenkapitalquote.<br />
Damit ist eine von den Fremdmitteln unabhängige Liquidität<br />
gegeben. Regelmäßige Einnahmen aus Dienstleistungen und<br />
Services, eine Verringerung der offenen Posten und kurze<br />
Zahlungsbedingungen trugen zu der Verbesserung der Liquidität<br />
bei. Die Finanzstrategie ist weiterhin auf einen positiven<br />
Cashflow aus dem operativen Geschäft ausgerichtet.<br />
Die Aktie der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> konnte sich im Laufe des Jahres<br />
<strong>2008</strong> von ihrem Tiefstand leicht erholen. In dem allgemeinen<br />
Kursverfall der letzten Monate hat sich die Aktie bei geringen<br />
Umsätzen stabil, allerdings auf einem relativ niedrigen Niveau,<br />
gehalten. Es bleibt unser Ziel, das Vertrauen der Anleger zurück<br />
zu erlangen und die Aktie nachhaltig positiv zu entwickeln.<br />
Wir werden den eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung<br />
des Konzerns weiter energisch vorantreiben und streben trotz<br />
des schwierigen Marktumfelds eine positive Entwicklung auch<br />
in 2009 an.<br />
Hamburg im April 2009<br />
Der Vorstand
Bericht des Aufsichtsrats der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
über das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />
die wesentliche Zielsetzung war, im Berichtsjahr zur Profitabilität<br />
des Unternehmens zurückzukehren. Dieses Ziel ist sowohl für die<br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> wie für den Konzern erreicht worden. Grundlage dieses<br />
Erfolges waren die Neustrukturierung des Vertriebs, geänderte<br />
Marketingkonzepte und erhebliche Kosteneinsparungen.<br />
Im Vordergrund aller Bemühungen stand dabei die Absicht, die<br />
Sicherheit des Unternehmens zu erhöhen. Zu diesem Zweck sollte<br />
die in den Vorjahren beanstandete Ergebnisabhängigkeit von Erlösen<br />
aus Einmallizenzen reduziert werden. Das ist im Berichtsjahr durch<br />
eine deutliche Steigerung der lizenzunabhängigen Erlöse und die<br />
Akquisition neuer Kunden, die laufende Lizenzgebühren zahlen,<br />
gelungen.<br />
Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> alle ihm nach Gesetz<br />
und Satzung auferlegten Verpflichtungen wahrgenommen. Er hat den<br />
Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und<br />
bei der Geschäftsführung überwacht. Vorstand und Aufsichtsrat haben<br />
sich laufend über die strategische Ausrichtung des Unternehmens<br />
abgestimmt und den jeweiligen Stand der Umsetzung besprochen.<br />
Zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bestand stets ein enger kooperativer<br />
Gedankenaustausch.<br />
Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr zeitnah und umfassend über<br />
alle unternehmensrelevanten Fragen der Planung, der Geschäfts-<br />
entwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements informiert<br />
worden. Alle Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten<br />
Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat unter Angabe der Gründe<br />
erläutert. Die zustimmungspflichtigen Maßnahmen sowie die strate-<br />
gische Ausrichtung des Unternehmens wurden eingehend beraten.<br />
Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde auch zwischen den Aufsichtsrats-<br />
sitzungen laufend vom Vorstand über wichtige Geschäftsvorfälle<br />
unterrichtet. Außerdem erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
monatliche Berichte mit Gewinn- und Verlustrechnung. Der Aufsichtsrat<br />
hat diese Informationen nach Eingang detailliert auf Plausibilität,<br />
Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft.<br />
Aufsichtsratssitzungen<br />
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr insgesamt fünf Mal getagt. In<br />
der Sitzung vom 19. Februar <strong>2008</strong> wurden das schlechte Vorjahres-<br />
ergebnis erörtert und die maßgebenden Gründe dafür analysiert.<br />
Diesen Erkenntnissen folgend wurde die Planung für <strong>2008</strong> festgelegt.<br />
Im Vordergrund standen Kosteneinsparungen sowie eine neue<br />
Strukturierung des Vertriebs.<br />
In der Sitzung vom 15. April <strong>2008</strong> wurden der vom Vorstand<br />
aufgestellte und jeweils mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss und Konzern-<br />
abschluss sowie die Lageberichte über das Geschäftsjahr 2007 mit<br />
dem Vorstand und dem Abschlussprüfer beraten. Nachdem die<br />
Prüfungen des Aufsichtsrats keine Einwendungen ergaben, hat er den<br />
Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt und damit<br />
festgestellt.<br />
Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung bildeten die Vorbereitung der<br />
anstehenden Hauptversammlung und die Berichterstattung des<br />
Vorstands zur Geschäftsentwicklung. Der Aufsichtsrat behandelte und<br />
verabschiedete die vom Vorstand vorgelegte Tagesordnung für die<br />
Hauptversammlung.<br />
4<br />
In der Sitzung vom 27. Mai <strong>2008</strong> wurde das Betriebsergebnis der<br />
ersten vier Monate diskutiert. Auch die Ergebnisse der Beteiligungs-<br />
unternehmen wurden eingehend dargestellt und besprochen.<br />
In der Sitzung vom 14.10.<strong>2008</strong> wurde die wirtschaftliche Entwicklung<br />
bis zum III. Quartal des Geschäftsjahres behandelt. Der Vorstand<br />
berichtete von erfreulichen Abschlüssen, so dass die Lizenzerlöse im<br />
Planbereich lagen. Die Dienstleistungserlöse hatten den Plan über-<br />
troffen. Auch die Liquidität des Unternehmens hatte sich verbessert.<br />
Der Vorstand berichtete, dass die im Beteiligungsunternehmen<br />
Airpas <strong>AG</strong> erzielten Umsätze hinter den Erwartungen zurückge-<br />
blieben waren. Der Aufsichtsrat bat den Vorstand, eine detaillierte<br />
Planung mit konkreten Kosteneinsparungen vorzulegen.<br />
In der Sitzung vom 9. Dezember <strong>2008</strong> erlaubten die vorgelegten<br />
Auswertungen einen ersten Ausblick auf das Jahresergebnis und<br />
zeigten eine weiter erfreuliche Entwicklung. Der Vorstand erläuterte<br />
die Vertriebslage. Daraus ergab sich, dass die für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> gesteckten Ziele erreicht werden konnten. Im Beteiligungs-<br />
unternehmen der Airpas <strong>AG</strong> hatten sich zwischenzeitlich allerdings<br />
keine Verbesserungen ergeben. Deshalb wurden konkrete Maßnahmen,<br />
insbesondere solche zur weiteren Kostenreduzierung, beschlossen.<br />
Bilanzaufsichtsratssitzung vom 17. April 2009<br />
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates ist rechtzeitig vor dieser Sitzung<br />
der vom Vorstand aufgestellte und jeweils mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss<br />
und Konzernabschluss zur Prüfung zur Verfügung gestellt worden.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates hatten damit hinreichend Gelegenheit,<br />
die Abschlussunterlagen einzusehen und zu prüfen. In der Sitzung<br />
vom 17. April 2009 erläuterte der Vorstand die Unterlagen, und der<br />
Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner<br />
Prüfung und beantwortete alle ihm vom Aufsichtsrat gestellten Fragen.<br />
Daraufhin stimmte der Aufsichtsrat dem Prübericht sowie dem<br />
Jahresabschluss der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, dem Konzernabschluss und den<br />
Lageberichten zu.<br />
Schlussbemerkungen<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und die erfolgreiche<br />
Umsetzung der Unternehmensziele.<br />
Hamburg, im April 2009<br />
Klaus Brenken<br />
Aufsichtsratsvorsitzender
Konzernlagebericht Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
Konzern<br />
Der <strong>Softship</strong> Konzern besteht derzeit aus der <strong>Softship</strong><br />
Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg, der <strong>Softship</strong> Data<br />
Processing Pte Ltd mit Sitz in Singapur, der ASISTIM GmbH,<br />
Langenhagen, sowie dem quotal einbezogenen Unternehmen<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong> mit Sitz in Braunschweig – im Nach-<br />
folgenden <strong>Softship</strong> genannt.<br />
Branchenentwicklung<br />
Unsere Hauptaktivität besteht weiterhin in der Erstellung<br />
und Vermarktung von kommerzieller Anwendungssoftware für<br />
die Schifffahrtsbranche, hier im Wesentlichen die Linienschiff-<br />
fahrt. Dieser Markt hat sich in <strong>2008</strong> analog zu der weltwirt-<br />
schaftlichen Lage deutlich abgeschwächt. Das Umschlagsvo-<br />
lumen ist zu Beginn des Jahres zwar noch gestiegen, aber<br />
zum Ende des Jahres hin war ein deutlicher Einbruch zu<br />
verzeichnen. In der ersten Jahreshälfte haben die sehr hohen<br />
Treibstoffkosten eine erhebliche Belastung für die Reedereien<br />
dargestellt. Diesem Problem wurde mit dem sogenannten „slow<br />
steaming“ und damit verlängerten Transitzeiten sowie zusätz-<br />
lichen Schiffen in den Diensten versucht zu begegnen. In Folge<br />
der Finanzmarktkrise kam es dann in der zweiten Jahreshälfte<br />
und verstärkt im vierten Quartal zu deutlichen Rückgängen<br />
des transportierten Volumens und massiven Einbrüchen sowohl<br />
der Fracht- als auch der Charterraten. Zusätzlich wurden in<br />
<strong>2008</strong> und werden verstärkt auch in 2009 weitere neue,<br />
insbesondere auch sehr große Containerschiffe in Dienst<br />
gestellt. Dies erhöht den Druck auf die Raten zusätzlich.<br />
Mit der In-Dienst-Stellung der vielen großen Einheiten findet<br />
eine zunehmende Konzentration der Ladung auf wenige Häfen<br />
statt, die für solche Schiffe geeignet sind. Dieser Umstand<br />
bietet für die so genannten Feederdienste, welche mit kleinen<br />
Schiffseinheiten Zubringerdienste durchführen, weiterhin<br />
grundsätzlich Wachstumschancen. Solche Feederdienste sind<br />
das klassische Betätigungsfeld kleinerer und mittlerer Reede-<br />
reien, einer wesentlichen Zielgruppe für die Produkte der<br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft.<br />
Im Bereich der Agenturen beobachten wir weiter die Verla-<br />
gerung von unabhängigen, mehrere Reedereien vertretenden<br />
Agenturen hin zu reedereigenen Büros. Diese haben dann nur<br />
noch eine Vertretung und werden organisatorisch vollständig<br />
in die Abläufe der Reederei eingebunden. Daher ist der Markt<br />
der unabhängigen Makler auch zukünftig eher als rückläufig<br />
einzuschätzen.<br />
Die Airline-Branche musste nach einer nur kurzen Erholungs-<br />
phase im Jahr 2007 im Berichtszeitraum erhebliche Verluste<br />
buchen. Vom Luftfahrtverband IATA werden diese in <strong>2008</strong> auf<br />
ca. 5 Mrd. US$ weltweit geschätzt. Die Verluste sind<br />
insbesondere auf die gestiegenen Ölpreise zurückzuführen.<br />
5<br />
Im ersten Halbjahr konnte das hohe Volumen des Ticketverkaufs<br />
die Kostensteigerungen noch kompensieren. Die zusätzlichen<br />
Herausforderungen aus der weltweiten Finanzkrise mit<br />
rückläufigen Buchungen und einem anhaltenden Preiskampf<br />
führten jedoch bei den Fluggesellschaften im 2. Halbjahr zu<br />
einem Ergebniseinbruch. Mehr als 35 Fluggesellschaften<br />
mussten ihren Betrieb aufgeben. Im Gesamtjahr ging das<br />
Passagieraufkommen um 1,6 % zurück, die Auslastung verrin-<br />
gerte sich ebenfalls. Bei der Luftfracht ist der Rückgang für<br />
<strong>2008</strong> mit 1,5 % beziffert.<br />
Die Finanzkrise wirkte sich auch auf Regionen wie Middle<br />
East aus, die in den vergangenen Jahren einen starken Ex-<br />
pansionskurs eingeschlagen haben und nun durch die Finan-<br />
zierung ihrer bereits laufenden Flugzeugbestellungen belastet<br />
sind.<br />
Bereits im vorangegangenen Jahr verstärkt zu verzeichnende<br />
Konsolidierungsbestrebungen haben sich auch im Berichts-<br />
zeitraum fortgesetzt und zu zahlreichen Übernahmen geführt.<br />
Die Branche erhofft sich, von Skaleneffekten, einer stärkeren<br />
Marktmacht und dem Zugang zu neuen Märkten zu profitieren.<br />
Die Fluggesellschaften spüren unverändert eine wachsende<br />
Komplexität der Prozesse und Strukturen bei anhaltendem<br />
Druck zu Kosteneinsparungen.<br />
Während die Europäischen Fluggesellschaften insgesamt<br />
überproportional von der Krise betroffen waren, konnten die<br />
Billigfluglinien ihre Auslastung zum Teil halten oder sogar<br />
verbessern. Dies ist auch auf die rechtzeitige Drosselung der<br />
Kapazität und die Stilllegung unrentabler Strecken<br />
zurückzuführen.<br />
Insgesamt hat sich der Markt für unsere Produkte sowohl<br />
im Bereich Schifffahrt als auch im Bereich der Fluggesell-<br />
schaften im Rahmen der weltwirtschaftlichen Krise deutlich<br />
eingetrübt. Gute Chancen für unsere Produkte und Dienstlei-<br />
stungen sehen wir allerdings durch die Steigerung der Produk-<br />
tivität und die großen Einsparungspotenziale, die mit der<br />
Einführung unserer Lösungen verbunden sind. Mit neuen<br />
Lizenzmodellen auf Mietbasis können die Lösungen mit einem<br />
niedrigen Investitionsvolumen bei den Kunden eingeführt<br />
werden.
Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns<br />
Mit einem Konzernumsatz von 6.219 T! im Jahr <strong>2008</strong><br />
(Vorjahr 4.813 T!) konnten wir eine sehr deutliche Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr und den bisher höchsten Konzern-<br />
umsatz erzielen.<br />
Für <strong>2008</strong> beträgt das EBIT 135 T! gegenüber - 1.458 T!<br />
im Vorjahr; der Jahresüberschuss beläuft sich auf 201T!<br />
gegenüber einem Jahresfehlbetrag von 1.526 T! in 2007. Das<br />
Ergebnis nach IAS 33 beträgt somit 0,11 ! je Aktie.<br />
Im Dienstleistungsbereich liegt der Umsatz mit 5.236 T!<br />
(Vorjahr 4.075 T!) deutlich über dem Vorjahresniveau.<br />
Die Vertriebskosten im Konzern sind im Berichtszeitraum<br />
von 1.479 T! im Vorjahr auf 1.385T! gefallen. Die Vertriebs-<br />
kosten der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft sind von 960 T! auf<br />
737 T! gefallen, die der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
haben sich von 208 T! auf 167 T! vermindert. Bei der Airpas<br />
Aviation <strong>AG</strong> sind die anteiligen Vertriebskosten von 280 T!<br />
auf 240 T! gesunken, bei der ASISTIM GmbH fielen Vertriebs-<br />
kosten in Höhe von 241T! an (Anlaufkosten Vorjahr: 31T!).<br />
Die Bilanzsumme des Konzerns fällt auf 3.020 T! gegenüber<br />
3.311 T! im Vorjahr. Einem gesunkenen Forderungsbestand<br />
von 1.359 T! (1.532 T! im Vorjahr; -173 T!) steht eine nahezu<br />
unveränderte Liquidität von 439 T! (428 T! im Vorjahr;<br />
+11 T!) gegenüber. Der in 2007 aufgenommene Kredit der<br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft über 250 T! wurde vollständig<br />
zurückgeführt. Die Liquidität hat sich dabei durch den positiven<br />
operativen Cashflow kaum verändert.<br />
In dem Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen<br />
sind ca. 59 T! (Vorjahr: 73 T!) mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als einem Jahr enthalten. Dies resultiert aus gewährten Zah-<br />
lungskonditionen für Lizenzen.<br />
Das kurzfristige Vermögen stellte im Vorjahr wie im Berichts-<br />
jahr 62 % der Bilanzsumme dar. Dies beruht hauptsächlich<br />
auf den gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen in Relation zu der gesunkenen Bilanzsumme.<br />
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind von 1.077 T! am<br />
31. Dezember 2007 auf 628 T! am 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
6<br />
gefallen. Der Anteil an der Bilanzsumme ist von 32,5 % auf<br />
20,8 % gesunken. Die Eigenkapitalquote hat sich von<br />
63 % auf 77 % verbessert.<br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat in <strong>2008</strong> eigene Lizenzen<br />
mit einem Volumen von 684 T! (Vorjahr 473 T!) verkauft.<br />
Dies entspricht einem Wachstum von 44,6 % gegenüber dem<br />
Vorjahreswert.<br />
Die verkauften Lizenzen konnten wir bei Reedereien mit<br />
einem Volumen von 386 T!, bei Agenten mit 246 T! und bei<br />
NVOCC (Non-Vessel-Operating Common Carrier) mit 52 T!<br />
platzieren. Eine zeitliche Auswertung der Lizenzverkäufe zeigt,<br />
dass wir jeweils ca. 15 % im ersten und zweiten Quartal,<br />
37 % im dritten Quartal und 34 % im vierten Quartal erzielt<br />
haben. Hieraus kann man bereits eine leichte Abschwächung<br />
im vierten Quartal ableiten. Insgesamt konnten Lizenzen an<br />
20 Unternehmen verkauft werden. Dabei ist das durchschnitt-<br />
liche Volumen leicht auf 34 T! gegenüber 30 T! in 2007<br />
gestiegen.<br />
Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten<br />
Programmierung sowie Beratung, Hosting und Wartung liegt<br />
der Umsatz mit 3.824 T! (Vorjahr 3.327 T!) ca. 15 % über<br />
dem Ergebnis des Vorjahres. Die von uns geplanten Werte<br />
konnten wir mit dem erzielten Betrag leicht übertreffen.<br />
Die Umsätze im Bereich Wartung sind auf 839 T! gestiegen<br />
(Vorjahr 750 T!). Diese Umsätze sind aufgrund der im We-<br />
sentlichen vierteljährlichen Rechnungsstellung nicht linear<br />
verteilt, sondern auf die jeweiligen Monate, mit denen das<br />
Quartal beginnt, konzentriert. Hierbei wurden in <strong>2008</strong> in solchen<br />
Monaten jeweils ca. 185 T! für das Quartal abgerechnet. In<br />
den übrigen Monaten wurden durchschnittlich ca.12 T! an<br />
Wartung berechnet.<br />
Die Dienstleistungsumsätze waren im ersten Halbjahr<br />
schwächer als im zweiten Halbjahr. Im ersten Halbjahr lagen<br />
die Umsätze bei durchschnittlich 285 T!; im zweiten Halbjahr<br />
stieg dieser Wert auf 355 T! monatlich.
Durch die uneinheitliche Entwicklung des US Dollar Kurses<br />
sowie des wechselhaften Verlaufs des Singapur Dollar Kurses<br />
sind Kursgewinne in Höhe von 11 T! (- 72 T! im Vorjahr)<br />
entstanden.<br />
Die Struktur unseres Vertriebs haben wir zu Beginn des<br />
Jahres <strong>2008</strong> umgestellt. Der weltweite Vertrieb wird von dem<br />
Vorstand Herrn Thomas Wolff und unserem Managing Director<br />
in Singapur, Herrn Lars Fischer, geführt. Die Niederlassung in<br />
den Niederlanden wurde geschlossen. Der Vertrieb der Produkte<br />
erfolgte im Wesentlichen aus unseren Standorten, verbunden<br />
mit intensiven Marketing Kampagnen.<br />
Die Niederlassung in Belgien hat mit Beratung und Support<br />
für unsere Kunden in Antwerpen einen positiven Beitrag zum<br />
Dienstleistungsumsatz geleistet.<br />
<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
Auch in der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd mit Sitz in<br />
Singapur konnten wir die geplanten Ziele erreichen. In Singapur<br />
wurden Lizenzerlöse in Höhe von 126 TSGD (entspricht<br />
61 T!) erzielt (Vorjahr: 72 TSGD entsprach 34 T!). Die Dienst-<br />
leistungen für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft haben sich<br />
planmäßig positiv entwickelt. Die Dienstleistungen für externe<br />
Kunden konnten im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich<br />
gesteigert werden. In <strong>2008</strong> hat die <strong>Softship</strong> Data Processing<br />
Pte Ltd Programmierung im Wert von 454 T! (Vorjahr: 336 T!)<br />
für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft Hamburg erbracht. Diese<br />
wichtige Servicefunktion werden wir auch 2009 weiter nutzen<br />
und ausbauen.<br />
Für 2009 rechnen wir mit einer positiven Entwicklung der<br />
Gesellschaft. Durch einen hohen Serviceanteil der Gesellschaft<br />
ist die Abhängigkeit von Lizenzverkäufen geringer geworden.<br />
Im Berichtsjahr wurde durch das Tochterunternehmen ein<br />
Umsatz von 1.519 TSGD (732T!; Vorjahr: 1.121TSGD ent-<br />
sprach 530 T!) erzielt und ein EBIT von 95TSGD (46 T!;<br />
Vorjahr: - 229 TSGD entsprach - 97 T!).<br />
ASISTIM GmbH<br />
Die ASISTIM GmbH konnte sich in ihrem ersten vollen<br />
Geschäftsjahr gut entwickeln und eine Anzahl neuer Kunden<br />
gewinnen. Der Umsatz erreichte 741T! bei einem EBIT von<br />
- 87 T!. Das Ergebnis fällt leider schlechter aus als geplant.<br />
Dies ist wesentlich auf Lieferverzögerungen eines Flugzeugs<br />
bei einem Kunden und damit einem verzögerten Beginn des<br />
Flugbetriebs zurückzuführen. Die Planung für 2009 sieht einen<br />
deutlichen Umsatzanstieg sowie ein positives Jahresergebnis<br />
der Gesellschaft vor.<br />
Die ASISTIM GmbH wird voll konsolidiert, die Anteile der<br />
anderen Gesellschafter werden als Minderheitenanteil im<br />
Eigenkapital ausgewiesen, entsprechend wird das Konzern-<br />
ergebnis um den Minderheitenanteil korrigiert.<br />
7<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />
Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> konnte die geplanten Umsätze nicht<br />
erreichen. Der Umsatz bei Airpas Aviation <strong>AG</strong> belief sich auf<br />
1.935 T! (2.01T! im Vorjahr) bei einem Ergebnis von 49T!<br />
(Vorjahr: - 750 T!), das allerdings durch Einmaleffekte positiv<br />
beeinflusst ist.<br />
Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> konnte mit diesem Ergebnis unsere<br />
Erwartungen erneut nicht erfüllen. Die neu gewonnen Kunden<br />
haben Lizenzverträge auf Mietbasis und nicht als Einmallizenzen<br />
abgeschlossen. Daher konnte das geplante Lizenzvolumen<br />
nicht ergebniswirksam gebucht werden. Diese Lizenzverträge<br />
tragen aber für die kommenden Jahre deutlich zum Ergebnis<br />
bei.<br />
Die Planung und die Kostenstruktur der Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />
wurden an die sich ändernde schwierige Marktsituation ange-<br />
passt. Wir rechnen für die Zukunft mit einem positiven Beitrag<br />
der Gesellschaft, jedoch mit einem geringeren Wachstum als<br />
bisher geplant.<br />
Über die quotale Konsolidierung fließt nach Bereinigung um<br />
die konzerninternen Umsätze und Aufwendungen ein Drittel<br />
in das Konzernergebnis ein.<br />
Investitionen<br />
Um effizient arbeiten zu können, ist der kontinuierliche<br />
Austausch von Servern und PCs durch neue und leistungs-<br />
fähigere Geräte erforderlich. Im Jahr <strong>2008</strong> wurden Investitionen<br />
in die IT- und Geschäftsausstattung in Höhe von 52 T! getätigt.<br />
Wir haben auch in <strong>2008</strong> in erheblichem Umfang in die<br />
Entwicklung unserer Software Produkte investiert und<br />
157 T! als selbst erstellte Software aktiviert. Zusätzlich haben<br />
wir 16 T! an Software eingekauft. Planmäßig haben wir 211T!<br />
der Software abgeschrieben.
Mitarbeiterentwicklung<br />
Für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, genauso wie für unsere<br />
Tochter- und Beteiligungsunternehmen, sind die Mitarbeiter<br />
ein ganz wichtiges „Kapital“. Im Bereich der Entwicklung<br />
beschäftigen wir ausschließlich Informatiker oder qualifiziert<br />
ausgebildete Programmierer. Bis diese Mitarbeiter entspre-<br />
chendes Branchenfachwissen im Schifffahrts- oder Luftfahrt-<br />
bereich aufgebaut haben, vergehen nicht selten viele Monate<br />
der Ausbildung. Daraus folgt, dass hierbei sehr hohe An-<br />
fangsinvestitionen notwendig sind. Es ist somit von eminenter<br />
Bedeutung, dass unsere Mitarbeiter motiviert sind und möglichst<br />
lange im Unternehmen bleiben.<br />
Die derzeitigen Mitarbeiter der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
haben eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von ca.<br />
sieben Jahren. Aus unserer Sicht ist dieser Schnitt im Vergleich<br />
zu anderen Unternehmen der IT Branche ein exzellenter Wert.<br />
Der Konzern beschäftigte neben den Vorständen und<br />
Geschäftsführern durchschnittlich 64 Mitarbeiter in <strong>2008</strong>.<br />
Bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft beträgt der Personalbe-<br />
stand neben den beiden Vorständen zurzeit 38 Mitarbeiter,<br />
zum Jahresende <strong>2008</strong> waren es 39 Mitarbeiter neben zwei<br />
Vorständen.<br />
Die Anzahl der Mitarbeiter in Singapur beträgt derzeit 15<br />
ohne Geschäftsführer gegenüber 16 zum Jahresende 2007.<br />
Bei der Airpas Aviation <strong>AG</strong> waren 21 Mitarbeiter zum<br />
Jahresende <strong>2008</strong> beschäftigt, hiervon werden im Rahmen<br />
der quotalen Konsolidierung 7 Mitarbeiter dem Konzern zuge-<br />
rechnet.<br />
Bei der ASISTIM GmbH waren 6 Mitarbeiter sowie zwei<br />
Geschäftsführer zum Jahresende <strong>2008</strong> beschäftigt.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen unsere<br />
Produkte funktionell und technologisch den Marktanforderungen<br />
entsprechen. Insbesondere im technologischen Bereich sind<br />
wir laufend gefordert, den sich sehr schnell verändernden<br />
Markt zu beobachten. Hier gilt es zu bewerten, ob und wie<br />
sich neue Technologien durchsetzen werden.<br />
Die Umsetzung neuer Technologien erfordert aufgrund der<br />
hohen Komplexität unserer Anwendungen eine langfristige<br />
Planung und Umsetzung.<br />
In <strong>2008</strong> haben wir die Entwicklung der fünften Generation<br />
unserer Schifffahrts-Software fortgesetzt. Diese basiert auf<br />
den Microsoft .NET Entwicklungswerkzeugen und wird eine<br />
8<br />
reine webbasierte Applikation werden. Auch für den Bereich<br />
des Container Managements haben wir an einer neuen web-<br />
basierten Version gearbeitet. Zusätzlich haben wir an der<br />
Erstellung einer Software für kleine und mittlere Terminals<br />
gearbeitet. Diese Software dient zum Management von<br />
Terminals mit Hilfe von komplexen grafischen Oberflächen<br />
mit zugehörigen Optimierungen der Disposition und Planung.<br />
Bei der Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurde die Airpas Software im<br />
Rahmen der Produktpflege weiterentwickelt. Dies betrifft sowohl<br />
technische als auch funktionale Verbesserungen der<br />
Anwendungen.<br />
Kundenstruktur<br />
Unsere Kunden sind im Wesentlichen Unternehmen der<br />
Transport/Logistikindustrie, daneben haben wir einige wichtige<br />
Kunden mit Individualprojekten, die aus anderen Dienst-<br />
leistungsbereichen stammen.<br />
Im Bereich der Schifffahrt handelt es sich bei den Kunden<br />
mit einem Umsatz größer 100 T! bis auf drei Ausnahmen<br />
ausschließlich um Reedereien. Insgesamt haben wir ca.<br />
45,3 % (Vorjahr: 61 %) unseres Schifffahrtsumsatzes mit<br />
Reedereien erwirtschaftet. Auf Agenturen entfallen ca. 21 %<br />
(Vorjahr: 15 %) und auf sonstige Kunden ca. 34 % (Vorjahr:<br />
24 %) des Umsatzes. An dieser Struktur der Kunden kann<br />
man sehr deutlich erkennen, dass die Reedereien für uns eine<br />
sehr große Bedeutung haben. Diese Analyse steht im Einklang<br />
mit unserer strategischen Ausrichtung auf genau diese<br />
Unternehmen.<br />
Bei den Kunden der Airpas Aviation <strong>AG</strong> handelt es sich um<br />
Airlines aus den Bereichen der Charter-, Linien- und Cargo-<br />
Airlines. Zusätzlich gibt es erste Projekte mit Flughäfen.<br />
Die Kunden der ASISTIM GmbH sind kleine Airlines mit<br />
weniger als 10 Flugzeugen.<br />
Risikomanagement und -methoden<br />
Um Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden,<br />
frühzeitig erkennen zu können, wurde in der Vergangenheit<br />
ein Risikomanagement installiert. Dies wird laufend auf die<br />
Veränderungen im Konzern angepasst.<br />
Im Rahmen des Risikomanagements wurden unterschiedliche<br />
Risiken aufgelistet und anschließend nach Auswirkung und<br />
Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Risiken sind nach den<br />
Bereichen Erlöserzielung, Liquidität, Kosten, Personal sowie<br />
technischen Risiken gegliedert.<br />
Jeweils während der regelmäßigen Vorstands- und Aufsichts-<br />
ratssitzungen werden die Risiken betrachtet und aktuell bewer-<br />
tet. Zur Abwendung von Risiken sind in der Ablauforganisation
die notwendigen Kontrollen und Meldemechanismen imple-<br />
mentiert. In der Strukturorganisation sind die notwendigen<br />
Vertretungsregelungen getroffen.<br />
Zur Erzielung der für das Unternehmen notwendigen Erlöse<br />
sind verschiedene Faktoren wichtig. Die Erlöse sind in hohem<br />
Maße von der Gewinnung von Neukunden abhängig. Hierzu<br />
wird ständig die Vertriebssituation in den einzelnen Vertriebs-<br />
gebieten überwacht und geeignete Maßnahmen zur Gewinnung<br />
von Neukunden abgestimmt und durchgeführt.<br />
Der Umsatz mit den Bestandskunden ist für die Erlöse<br />
natürlich ebenso wichtig. Diese werden anhand der Projektsi-<br />
tuationen geplant und ständig überwacht. Ein entsprechendes<br />
Projektcontrolling zeigt detailliert die Projektsituationen auf.<br />
Zur Gewinnung von Neukunden sind die Marktfähigkeit der<br />
Produkte und der Markt an sich wesentlich. Die Marktfähigkeit<br />
der Produkte wird durch ständige Investitionen in die Produkte<br />
erhalten. Diese werden im Rahmen der Produktstrategie<br />
geplant und mit Hilfe des Risikomanagements überwacht.<br />
Die Entwicklungen unserer Zielmärkte Schifffahrt und Luftfahrt<br />
verfolgen wir und richten unsere Vermarktungsstrategien auf<br />
die jeweiligen Veränderungen aus. So haben wir im Bereich<br />
der Schifffahrt einen starken Fokus auf die mittleren und kleinen<br />
Reedereien mit Feeder und Short Sea Diensten gerichtet.<br />
Die Preisgestaltung im Bereich der Lizenzen für die<br />
Schifffahrts-Software (inklusive Singapur) obliegt vollständig<br />
der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, für die Airpas- und ASISTIM<br />
Anwendung der Airpas Aviation <strong>AG</strong> und der ASISTIM GmbH<br />
selbst. Insofern besteht ein Preisänderungsrisiko nicht oder<br />
nur in dem Maße, wie die Preise der Konkurrenten im direkten<br />
Wettbewerb einen Einfluss haben. Als Teil unseres Risiko-<br />
managements beobachten wir den Markt und reagieren auf<br />
die Entwicklung im Rahmen unserer Planung und Preisgestal-<br />
tung. Im internationalen Markt müssen wir die Preise an die<br />
jeweiligen regionalen Marktgegebenheiten anpassen. Dies<br />
findet allerdings auch schon Eingang in unsere Absatz- und<br />
Umsatzplanung, die regional strukturiert ist.<br />
Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zu<br />
jedem Kunden eine Einschätzung der Bonität und gestalten<br />
danach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungs-<br />
situation wird durch uns ständig überwacht.<br />
Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende<br />
Liquiditätsplanung. Ziel ist eine möglichst genaue und zuver-<br />
lässige Planung der Zahlungen und damit die langfristige<br />
Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planung<br />
können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen<br />
und geeignete Maßnahmen treffen.<br />
9<br />
Die laufenden Dienstleistungen werden auf monatlicher<br />
Basis, die Wartungsverträge auf vierteljährlicher Basis be-<br />
rechnet. Hierdurch werden regelmäßige Zahlungen erreicht.<br />
Dennoch kommt es durch die Lizenzzahlungen zu erheblichen<br />
Zahlungsschwankungen, welche in der Finanzplanung und<br />
Liquiditätssicherung berücksichtigt werden.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft teilt sich den Nischenmarkt<br />
der Schifffahrt mit drei weiteren Anbietern, die auch international<br />
tätig sind. Alle haben ihre Hauptstandorte in Ländern mit einem<br />
deutlich niedrigeren Gehaltsniveau als in Deutschland. Sollte<br />
einer der Anbieter durch Niedrigpreise im Lizenzbereich ver-<br />
suchen Marktanteile zu gewinnen, kann das zu einer verstärkten<br />
Konkurrenzsituation führen, was sich negativ auf die Geschäft-<br />
sentwicklung auswirken könnte.<br />
Die Airpas Aviation <strong>AG</strong> hat ebenfalls nur einige wenige<br />
Konkurrenten. Diese decken dabei meist nur Teilbereiche der<br />
von Airpas angebotenen Lösungen ab. Hierbei sind aufgrund<br />
der aktuellen Preisentwicklung im Treibstoffbereich besonders<br />
Lösungen für das Management des Treibstoffs zu nennen. In<br />
diesem Segment gibt es neben Airpas zwei andere Anbieter,<br />
deren Angebote sich negativ auf die Geschäftsentwicklung der<br />
Airpas auswirken können.<br />
Um die Vertriebskosten zu decken und die Marktfähigkeit<br />
der Produkte weiterhin zu gewährleisten, benötigt der Konzern<br />
Lizenzerlöse, insbesondere aus dem Geschäft mit neuen<br />
Kunden. Insofern sind die Lizenzerlöse mitentscheidend für<br />
die weitere Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns.<br />
Diese ist neben der Wettbewerbssituation und der Produktent-<br />
wicklung auch abhängig von der weltweiten konjunkturellen<br />
Situation.<br />
Eine lang anhaltende Rezession, insbesondere im Schiff-<br />
fahrts- oder Luftfahrtbereich, kann sich negativ auf die Entwick-<br />
lung des Konzerns auswirken.
Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen<br />
Risiken in der Abwicklung der Projekte, der Kunde kann<br />
während der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofern<br />
bestehen hier Ausfallrisiken.<br />
Unsere Produkte bedürfen der ständigen Anpassung an die<br />
technische Entwicklung in der IT Industrie und an die Entwick-<br />
lung unserer Absatzmärkte. Daher sind hohe Investitionen<br />
zum Erhalt der Marktfähigkeit der Produkte erforderlich. Es<br />
bestehen daher Risiken, dass durch nicht ausreichende Inves-<br />
titionen die Produkte nicht mehr marktfähig sind oder dass bei<br />
nicht ausreichenden Erlösen aus Lizenzverkäufen entspre-<br />
chende Finanzierungsengpässe entstehen.<br />
Die erheblichen Verluste des Geschäftsjahres 2007 haben<br />
das Eigenkapital im Konzern deutlich verringert, diese Situation<br />
kann sich bei weiteren Verlusten weiter verschärfen.<br />
Chancen der künftigen Entwicklung<br />
Hingegen kann ein wieder entstehendes Wachstum in der<br />
Schifffahrts- oder Luftfahrtbranche auch zu entsprechenden<br />
Chancen für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft oder Airpas Aviation<br />
<strong>AG</strong> und die ASISTIM GmbH führen. Insbesondere die Li-<br />
pzenzerlöse könnten hier deutlich profitieren. Wenn sich nur<br />
wenige Interessenten mehr als geplant für unsere Produkte<br />
entscheiden und Lizenzen erwerben, kann sich das geplante<br />
Geschäftsergebnis deutlich verbessern. Die zusätzlichen<br />
Lizenzerlöse abzüglich möglicher Provisionen würden sich<br />
nahezu vollständig im Gewinn widerspiegeln.<br />
Die gleichen Chancen und Risiken sehen wir auch bei<br />
<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd.<br />
10<br />
Risiken aus Verwendung von Finanzinstrumenten<br />
Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten be-<br />
stehen im Wesentlichen bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft in<br />
den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei<br />
handelt es sich um Zins- und Ausfallrisiko. Es ist nicht<br />
auszuschließen, dass ein oder mehrere Kunden insolvent<br />
werden und unsere Forderungen nicht begleichen können.<br />
Teilweise geben wir unseren Kunden auch längerfristige<br />
Zahlungsziele, manchmal auch über mehr als ein Jahr.<br />
Grundzüge des Vergütungssystems für<br />
den Aufsichtsrat und den Vorstand<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat in <strong>2008</strong><br />
eine feste Vergütung bekommen, der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
erhält dabei den doppelten Betrag. Eine variable Vergüftung<br />
oder andere Vergütungskomponenten sind nicht vorgesehen.<br />
Der Vorstand hat in <strong>2008</strong> eine feste Vergütung erhalten.<br />
Dem Vorstand steht eine Tantieme aus dem handelsrechtlichen<br />
Jahresüberschuss abzgl. Verlustvorträgen und notwendigen<br />
Zuführungen zur Gewinnrücklage sowie 10 % des Eigenkapitals<br />
zu. Weitere Vergütungskomponenten sind nicht vorgesehen.<br />
Sonstige Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB<br />
Ziffer 1: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> unverändert 1.877.000,00 !. Es ist ein-<br />
geteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den<br />
Inhaber lauten.<br />
Ziffer 3: Die VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg,<br />
hält Anteile an der Gesellschaft in Höhe von 22,87 %. Weitere<br />
Anteilseigner mit mehr als 10 % der Stimmrechte sind nicht<br />
gemeldet.<br />
Ziffer 6: Die Satzung regelt in § 5: Die Mitglieder des<br />
Vorstands werden vom Aufsichtsrat für höchstens fünf Jahre<br />
bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der<br />
Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Darüber<br />
hinaus gelten die Regelungen des § 84 AktG.
Ziffer 7: Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversamm-<br />
lung am 19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das<br />
Grundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen<br />
Nominalbeträgen durch Ausgabe von bis zur nachstehend<br />
angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag gegen<br />
Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung<br />
kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das Bezugs-<br />
recht der Aktionäre kann jeweils ausgeschlossen werden. Der<br />
Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichts-<br />
rates den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen<br />
der Aktienausgabe festzulegen.<br />
Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:<br />
Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art der<br />
Kapital ! ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage<br />
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oder<br />
Sacheinlage<br />
II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsaus-<br />
schluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzen-<br />
beträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />
gegen Bareinlagen zehn von Hundert des Grundkapitals nicht<br />
übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht<br />
wesentlich unterschreitet.<br />
Weitere Angaben:<br />
Es erfolgen keine Angaben zu den Ziffern 2, 4, 5, 8, 9<br />
gemäß § 315 Abs. 4 HGB, da diese nicht zutreffen bzw.<br />
keine Vereinbarungen dieser Art bestehen.<br />
Wichtige Vorgänge nach Ende des<br />
Geschäftsjahres<br />
keine<br />
Ausblick<br />
Der Konzern konnte in <strong>2008</strong> den geplanten Umsatz und das<br />
Ergebnis erreichen. Auch die Kostensenkungen konnten<br />
erfolgreich, sogar stärker als geplant, umgesetzt werden.<br />
Die wesentlichen Zielstellungen für <strong>2008</strong> waren:<br />
1. Rückkehr in die Gewinnzone,<br />
2. deutliche Kosteneinsparungen,<br />
3. Abkehr von der Abhängigkeit aus Lizenzen,<br />
4. Ausbau der Bereiche Programmierung und<br />
IT Services.<br />
11<br />
Im Bereich Schifffahrt konnten die beiden Unternehmen<br />
<strong>Softship</strong> Hamburg und <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd in<br />
Singapur beide mit einem Gewinn abschließen. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr sind die Kosten in beiden Unternehmen signifikant<br />
gesenkt worden und die Umsätze erheblich gestiegen.<br />
Im Bereich Luftfahrt hat sich die ASISTIM GmbH im ersten<br />
vollen Geschäftsjahr gut entwickelt, auch wenn noch Verluste<br />
angefallen sind. Für 2009 hat die ASISTIM GmbH eine gute<br />
Ausgangsbasis um das Geschäft weiter auszubauen. Die Airpas<br />
Aviation <strong>AG</strong> wird in 2009 weiter sehr konzentriert an der Ge-<br />
winnung neuer Kunden auf der einen Seite und weiteren<br />
Kosteneinsparungen auf der anderen Seite arbeiten.<br />
Die Planung für 2009 folgt damit im Wesentlichen den Zielen<br />
des Vorjahres: Ausbau des Serviceanteils<br />
und von langfristig gesicherten Einnah-<br />
men, geringere Abhängigkeit von Ein-<br />
mallizenzen zu Gunsten von Mietmo-<br />
dellen und Kosteneffizienz.<br />
Aufgrund der ausgesprochen schlechten<br />
weltwirtschaftlichen Lage, insbesondere auch in der Container-<br />
Schifffahrt und der Luftfahrt, ist eine Prognose der zukünftigen<br />
Entwicklung sehr schwierig. Wir gehen von einer vorsichtigen<br />
Entwicklung des Konzerns, insbesondere durch Ausbau des<br />
Dienstleistungsanteils, mit einem positiven Ergebnis aus.<br />
Zu unserer definierten Unternehmenspolitik gehört es<br />
weiterhin, die Interessen unserer Aktionäre zu berücksichtigen.<br />
Durch kostenbewusstes Handeln auf der einen Seite und<br />
Wachstum auf der anderen Seite wollen wir das Unternehmen<br />
erfolgreich durch die schwierige weltwirtschaftliche Situation<br />
führen.<br />
Hamburg, den 9. April 2009<br />
Der Vorstand
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> Konzern<br />
AKTIVA<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
12<br />
Anhang<br />
Geschäftsjahr<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
31.12.2007<br />
!<br />
immaterielle Vermögenswerte (5), (24), (25) 584.650,65 623.382,12<br />
Sachanlagen (6), (24) 156.085,56 163.213,64<br />
Finanzanlagen (11), (24) 0,00 92.666,67<br />
latente Steuern (8), (29) 366.294,63 333.047,43<br />
sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 37.078,58 28.773,29<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
1.144.109,42 1.241.083,15<br />
künftige Forderungen aus Dienstleistungsverträgen (12), (26) 13.421,29 34.347,53<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (13), (27) 1.358.978,75 1.532.163,70<br />
Ertragssteuerforderungen 5.449,48 6.311,52<br />
sonstige kurzfristige Vermögenswerte (13), (28) 59.143,43 68.958,25<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (14) 439.128,09 427.911,78<br />
1.876.121,04 2.069.692,78<br />
3.020.230,46 3.310.775,93
PASSIVA Anhang<br />
Eigenkapital<br />
13<br />
Geschäftsjahr<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
31.12.2007<br />
!<br />
Gezeichnetes Kapital (30) 1.877.000,00 1.877.000,00<br />
Kapitalrücklage (31) 2.104.790,25 2.104.790,25<br />
Gewinnrücklagen / aufgelaufene Verluste (32) - 1.715.550,05 - 1.916.532,04<br />
Minderheitenanteile (33) 59.467,54 11.980,28<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
2.325.707,74 2.077.238,49<br />
langfristige verzinsliche Schulden (36) 50.000,00 142.666,67<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (18), (41) 16.492,88 0,00<br />
latente Steuern (8), (29) 687,44 13.881,57<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
67.180,32 156.548,24<br />
Rückstellungen (15), (37) 103.917,97 102.316,24<br />
Bankdarlehen (53) 0,00 250.000,00<br />
Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen (16), (38) 45.762,67 8.568,00<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (17), (39) 155.443,22 338.348,82<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (18), (41) 2.588,96 0,00<br />
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (17), (40) 319.629,58 377.756,14<br />
627.342,40 1.076.989,20<br />
3.020.230,46 3.310.775,93
Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.<strong>2008</strong> bis 31.12. <strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> Konzern<br />
Anhang<br />
14<br />
Geschäftsjahr<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
31.12.2007<br />
!<br />
1. Umsatzerlöse (42) 6.219.273,79 4.812.998,59<br />
2. Umsatzkosten (44) - 4.039.850,59 - 3.923.364,04<br />
3. Bruttoergebnis vom Umsatz 2.179.423,20 889.634,55<br />
4. sonstige betriebliche Erträge (45) 317.283,45 124.928,20<br />
5. Vertriebskosten - 1.384.530,64 - 1.479.349,08<br />
6. Verwaltungskosten (47) - 699.203,89 - 797.689,54<br />
7. sonstige betriebliche Aufwendungen (48) - 278.055,16 - 195.223,27<br />
8. Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit 134.916,96 - 1.457.699,14<br />
9. Finanzaufwendungen - 20.103,59 - 18.994,69<br />
10. Finanzerträge 10.783,31 8.543,90<br />
11. Finanzergebnis - 9.320,28 - 10.450,79<br />
12. Ergebnis vor Steuern 125.596,68 - 1.468.149,93<br />
13. Ertragsteuern (49) 46.198,04 - 81.146,51<br />
14. Konzernergebnis vor Minderheiten 171.794,72 - 1.549.296,44<br />
15. Minderheitenanteile (33) 28.762,74 23.019,72<br />
16. Konzernergebnis 200.557,46 - 1.526.276,72<br />
Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf<br />
befindlichen Aktien (unverwässert und<br />
verwässert; in Stück) 1.877.000 1.877.000<br />
Ergebnis je Aktie (unverwässert und<br />
verwässert; in ! / Aktie) (50) 0,11 - 0,81
Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> Konzern<br />
15<br />
Geschschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
2007<br />
!<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 134.916,96 - 1.457.699,14<br />
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 279.621,69 352.676,22<br />
Fremdwährungsverluste 29.671,37 77.282,51<br />
Brutto-Cashflow 444.210,02 - 1.027.740,41<br />
Veränderungen der<br />
künftigen Forderungen aus Dienstleistungsverträgen 20.926,24 - 27.452,23<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 143.513,58 1.044.066,62<br />
sonstigen Vermögenswerte 1.509,53 - 4.790,22<br />
Steuern 862,04 - 1.406,18<br />
kurzfristigen Rückstellungen 1.601,73 - 23.041,06<br />
Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen 37.194,67 7.504,00<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 189.258,29 - 95.456,76<br />
sonstigen Verbindlichkeiten - 58.126, 56 131.307,46<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 402.432,96 2.991,22<br />
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände - 172.627,16 - 211.860,23<br />
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen - 36.204,77 - 83.642,64<br />
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen 0,00 -20.000,00<br />
Einzahlungen aus Verkäufen von Sachanlagen 985,02 1.276,50<br />
Zinserträge 10.783,31 8.543,90<br />
Veräußerungen von Wertpapieren 0,00 6.011,06<br />
Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit - 197.063,60 - 299.671,41<br />
Zinsausauszahlungen - 20.103,59 - 18.994,69<br />
Erhöhung langfristiger Verbindlichkeiten 0,00 20.000,00<br />
Finanzierungsleasing Zahlung - 723,99 0,00<br />
Aufnahme von Bankdarlehen - 250.000,00 250.000,00<br />
Cashflow aus laufender Finanzierungstätigkeit - 270.827,58 251.005,31<br />
Summe - 65.458,22 - 45.674,88<br />
wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 424,53 4.561,10<br />
konsolidierungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 76.250,00 35.000,00<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 427.911,78 434.025,56<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 439.128,09 427.911,78
Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> · <strong>Softship</strong> Konzern<br />
Auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital<br />
Gewinnrücklagen<br />
Eigenkapital<br />
gesamt<br />
!<br />
Minderheitenanteil<br />
!<br />
Summe<br />
!<br />
aufgelaufene<br />
Verluste<br />
!<br />
gesetzliche<br />
und andere<br />
!<br />
Währungsausgleichsposten<br />
!<br />
Kapitalrücklage<br />
!<br />
Grundkapital<br />
!<br />
Saldo am 31. Dezember 2006 1.877.000,00 2.104.790,25 0,00 60.989,99 - 455.806,41 3.586.973,83 0,00 3.586.973,83<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 35.000,00 35.000,00<br />
Währungsumrechnung ausländischer<br />
Tochterunternehmen 0,00 0,00 4.561,10 0,00 0,00 4.561,10 0,00 4.561,10<br />
Summe des direkt im Eigenkapital<br />
erfassten Ergebnisses 0,00 0,00 4.561,10 0,00 0,00 4.561,10 35.000,00 39.561,10<br />
Periodenergebnis 2007 0,00 0,00 0,00 0,00 - 1.526.276,72 - 1.526.276,72 - 23.019,72 - 1.549.296,44<br />
Auflösung anderer Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 - 60.000,00 60.000,00 0,00 0,00 0,00<br />
gesamtes Periodenergebnis 2007 0,00 0,00 4.561,10 - 60.000,00 - 1.466.276,72 - 1.521.715,72 11.980,28 - 1.509.735,34<br />
16<br />
Stand am 31. Dezember 2007 1.877.000,00 2.104.790,25 4.561,10 989,99 - 1.922.083,13 2.065.258,21 11.980,28 2.077.238,49<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 76.250,00 76.250,00<br />
Währungsumrechnung ausländischer<br />
Tochterunternehmen 0,00 0,00 424,53 0,00 0,00 424,53 0,00 424,53<br />
Summe des direkt im Eigenkapital<br />
erfassten Ergebnisses 0,00 0,00 424,53 0,00 0,00 424,53 76.250,00 76.674,53<br />
Periodenergebnis <strong>2008</strong> 0,00 0,00 0,00 0,00 200.557,46 200.557,46 - 28.762,74 171.794,72<br />
Auflösung andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
gesamtes Periodenergebnis <strong>2008</strong> 0,00 0,00 424,53 0,00 200.557,46 200.981,99 47.487,26 248.469,25<br />
Stand am 31. Dezember <strong>2008</strong> 1.877.000,00 2.104.790,25 4.985,63 989,99 - 1.721.525,67 2.266.240,20 59.467,54 2.325.707,74
Erläuterungen zum Jahresabschluss <strong>2008</strong> · <strong>Softship</strong> Konzern<br />
1 Grundlagen<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> wurde gemäß den internationalen<br />
Rechnungslegungsvorschriften IFRS (International Financial<br />
Reporting Standards), wie sie in der EU anzuwenden sind,<br />
und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.<br />
Die IFRS beinhalten die International Financial Reporting<br />
Standards in der Fassung, wie sie durch das International<br />
Accounting Standards Board (IASB) und seine Vorgänger-<br />
Organisation, soweit das IASB nicht deren Anwendung ver-<br />
worfen hat, herausgegeben wurden, und die dazugehörigen<br />
Interpretationen in der Fassung, wie sie durch das International<br />
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und<br />
seine Vorgänger-Organisation, soweit das IASB nicht deren<br />
Anwendung verworfen hat, herausgegeben wurden.<br />
Der Konzernabschluss wurde in Euro erstellt. Rundungsdif-<br />
ferenzen sind aufgrund der Darstellung in T! möglich.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatz-<br />
kostenverfahren aufgestellt.<br />
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten<br />
Methoden mit folgenden Ausnahmen:<br />
Der Konzern hat zum 1. Januar <strong>2008</strong> die nachfolgend aufge-<br />
listeten neuen IFRS-Standards und Interpretationen erstmalig<br />
angewandt. Aus der Anwendung dieser neuen IFRS-lnter-<br />
pretationen ergaben sich keine Auswirkungen auf den<br />
Konzernabschluss.<br />
IFRIC 11<br />
IFRS 2 Geschäfte mit eigenen Aktien<br />
und Aktien von Konzernunternehmen<br />
IFRIC 11 wurde im November 2006 veröffentlicht und ist<br />
erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach<br />
dem 1. März 2007 beginnen. Der Konzern hat IFRIC 11<br />
angewandt, soweit diese sich auf Konzernabschlüsse bezieht.<br />
Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen<br />
Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unter-<br />
nehmens gewährt werden, auch dann als aktienbasierte Ver-<br />
gütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalin-<br />
strumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instru-<br />
mente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseigner<br />
die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Da der<br />
Konzern bislang keine der zuvor genannten Vereinbarungen<br />
getroffen hat, ergeben sich keine Auswirkungen auf den<br />
Konzernabschluss.<br />
17<br />
Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hat die folgenden veröffent-<br />
lichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards<br />
nicht angewandt. Aus der künftigen Anwendung dieser Bestim-<br />
mungen werden sich, wenn nicht anders vermerkt, keine<br />
wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags- oder Finanzlage<br />
des Konzerns ergeben. Sie führen jedoch ggf. zu zusätzlichen<br />
Angaben:<br />
Änderungen zu IFRS 1<br />
Erstmalige Anwendung der International Financial<br />
Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und separate<br />
Einzelabschlüsse nach IFRS<br />
Die Änderungen zu IFRS 1 erlauben einem Unternehmen,<br />
die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunter-<br />
nehmen, gemeinsam geführten Unternehmen oder assoziierten<br />
Unternehmen in seiner IFRS-Eröffnungsbilanz in Übereinstim-<br />
mung mit IAS 27 oder unter Verwendung der nach vorher<br />
angewandten Rechnungslegungsvorschriften ausgewiesenen<br />
Beträge bzw. der beizulegenden Zeitwerte als Ersatz für<br />
Anschaffungskosten zu bestimmen. Die Änderung zu IAS 27<br />
verlangt, dass sämtliche Dividenden von Tochterunternehmen,<br />
gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten<br />
Unternehmen im separaten Einzelabschluss erfolgswirksam<br />
erfasst werden. Beide Überarbeitungen sind erstmals für<br />
Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar<br />
2009 beginnen. Die Änderung von IAS 27 ist prospektiv<br />
anzuwenden. Die neuen Anforderungen haben keine Auswir-<br />
kung auf den Konzernabschluss.<br />
IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung<br />
Das IASB hat im Januar <strong>2008</strong> eine Änderung zu IFRS 2<br />
veröffentlicht, worin Ausübungsbedingungen präziser definiert<br />
werden und die bilanzielle Behandlung wirksam annullierter<br />
Zusagen geregelt wird. Der Konzern erwartet keine Auswir-<br />
kungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, da keine<br />
Ereignisse eingetreten sind, die in den Anwendungsbereich<br />
dieser Neuregelung fallen.<br />
IFRS 3R<br />
Unternehmenszusammenschlüsse und IAS 27R<br />
Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS<br />
Die überarbeiteten Standards wurden im Januar <strong>2008</strong><br />
veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />
die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard<br />
führt Änderungen in der bilanziellen Behandlung von nach<br />
diesem Zeitpunkt stattfindenden Unternehmenszusammen-<br />
schlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des Geschäfts-<br />
oder Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums,<br />
in dem ein Unternehmenserwerb erfolgt ist, und auf künftige<br />
Ergebnisse auswirken werden.
IAS 27 R schreibt vor, dass eine Veränderung der Beteili-<br />
gungshöhe an einem Tochterunternehmen (ohne Verlust der<br />
Beherrschung) als Eigenkapitaltransaktion bilanziert wird. Die<br />
Änderungen gemäß IFRS 3R und IAS 27R werden sich auf<br />
künftige Erwerbe, Verluste von Beherrschung und Transaktionen<br />
mit Minderheitsanteilen auswirken.<br />
IFRS 8 Geschäftssegmente<br />
Dieser Standard verlangt die Angabe von Informationen über<br />
die Geschäftssegmente des Konzerns und ersetzt die Verpflich-<br />
tung, primäre (Geschäftssegmente) und sekundäre (geografi-<br />
sche Segmente) Segmentberichtsformate für den Konzern zu<br />
bestimmen. Nach Feststellung des Konzerns entsprechen die<br />
bislang gemäß IAS14 Segmentberichterstattung identifizierten<br />
Geschäftssegmente den Geschäftssegmenten gemäß IFRS 8.<br />
IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet)<br />
Der überarbeitete Standard wurde im September 2007<br />
veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />
die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Der Standard<br />
verlangt separate Darstellungen für Eigenkapitalveränderungen,<br />
die aus Transaktionen mit den Anteilseignern in ihrer Eigenschaft<br />
als Eigenkapitalgeber entstehen, und sonstige Eigenkapital-<br />
veränderungen. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung umfasst<br />
sämtliche Details zu Geschäftsvorfällen mit Anteilseignern,<br />
während sämtliche übrigen Eigenkapitalveränderungen in einer<br />
einzigen Zeile dargestellt werden. Zudem führt der Standard<br />
eine Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs ein, in der sämt-<br />
liche erfassten Erfolgsbestandteile entweder in einer einzigen<br />
Aufstellung oder aber in zwei miteinander verbundenen Auf-<br />
stellungen dargestellt werden. Der neue Standard wird Einfluss<br />
auf die Art und Weise der Veröffentlichung von Finanzinforma-<br />
tionen des Konzerns haben. Auswirkungen auf den Ansatz und<br />
die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden im<br />
Konzernabschluss werden nicht erwartet.<br />
IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet)<br />
Das IASB hat im April 2007 eine Änderung zu IAS 23 veröf-<br />
fentlicht. Der überarbeitete IAS 23 fordert eine Aktivierung von<br />
Fremdkapitalkosten, die dem Erwerb, dem Bau oder der<br />
Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts direkt zuge-<br />
rechnet werden können. Da der Konzern derzeit kein Fremd-<br />
kapital zur Finanzierung von qualifizierten Vermögenswerten<br />
einsetzt, werden aus dieser Änderung keine Auswirkungen auf<br />
den Konzernabschluss erwartet.<br />
IAS 32 Finanzinstrumente<br />
Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses –<br />
Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen<br />
im Fall der Liquidation<br />
Diese Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 wurden im Februar<br />
<strong>2008</strong> veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzu-<br />
wenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die<br />
Überarbeitungen erlauben in geringem Umfang Ausnahmen,<br />
18<br />
die eine Klassifizierung kündbarer Finanzinstrumente als<br />
Eigenkapital gestatten, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen.<br />
Die Änderungen der Standards werden sich nicht auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken,<br />
da der Konzern keine derartigen Instrumente ausgegeben hat.<br />
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung –<br />
Qualifizierende Grundgeschäfte<br />
Diese Änderungen zu IAS 39 wurden im August <strong>2008</strong><br />
veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,<br />
die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderung<br />
konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prinzipien zur<br />
Abbildung von Sicherungsbeziehungen auf die Designation<br />
eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf<br />
die Designation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft anzu-<br />
wenden sind. Es wird klargestellt, dass es zulässig ist, lediglich<br />
einen Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder<br />
der Cashflow-Schwankungen eines Finanzinstruments als<br />
Grundgeschäft zu designieren. Der Konzern geht davon aus,<br />
dass die Änderung sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns auswirken wird, da der Konzern<br />
keine derartigen Geschäfte eingegangen ist.<br />
Verbesserungen zu IFRS <strong>2008</strong><br />
Im Mai <strong>2008</strong> veröffentlichte das Board erstmals einen Sam-<br />
melstandard zur Änderung verschiedener IFRS Standards,<br />
die erstmals für die Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am<br />
oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen (außer IFRS 5 ab 1.<br />
Juli 2009), mit dem primären Ziel, Inkonsistenzen zu beseitigen<br />
und Formulierungen klarzustellen. Der Konzern hat die folgen-<br />
den Änderungen noch nicht angewandt und geht davon aus,<br />
dass diese Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf<br />
den Abschluss haben werden.<br />
IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige<br />
Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche<br />
Es wurde klargestellt, dass auch dann sämtliche Vermögens-<br />
werte und Schulden eines Tochterunternehmens, dessen<br />
geplante Veräußerung den Verlust der Beherrschung dieses<br />
Tochterunternehmens zur Folge hat, als zur Veräußerung<br />
gehalten einzustufen sind, wenn das Unternehmen nach der<br />
Veräußerung eine nicht-beherrschende Beteiligung an diesem<br />
ehemaligen Tochterunternehmen behalten wird.<br />
IFRS 7 Finanzinstrumente<br />
Angaben: Streichung des Verweises auf<br />
„Gesamtzinserträge“<br />
als Komponente der Finanzierungskosten.<br />
IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />
In Übereinstimmung mit IAS 39 werden als zu Handelszwe-<br />
cken gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden<br />
in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert.
IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />
Änderungen von Schätzungen und Fehler<br />
Es wird klargestellt, dass nur Anwendungsrichtlinien, die<br />
einen integralen Bestandteil der IFRS darstellen, bei der Aus-<br />
wahl der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verpflichtend<br />
zu beachten sind.<br />
IAS 10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Es wird klargestellt, dass nach Ende der Berichtsperiode<br />
beschlossene Dividenden keine Verpflichtungen darstellen.<br />
IAS 16 Sachanlagen<br />
Zur Vermietung gehaltene Sachanlagen, die üblicherweise<br />
nach der Vermietung im Rahmen der gewöhnlichen Geschäfts-<br />
tätigkeit veräußert werden, werden in die Vorräte umgebucht,<br />
wenn sie nach Ende der Vermietung zur Veräußerung gehalten<br />
werden. Zudem wurde der Begriff „Nettoveräußerungspreis“<br />
durch den Ausdruck „beizulegender Zeitwert abzüglich<br />
Veräußerungskosten“ ersetzt.<br />
IAS 18 Erträge<br />
Der Begriff „direkte Kosten“ wird durch „Transaktionskosten“<br />
im Sinne des IAS 39 ersetzt.<br />
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Überarbeitung der Definitionen von „nachzuverrechnender<br />
Dienstzeitaufwand“, „Erträge aus Planvermögen“ und „kurz-<br />
fristig fällige“ bzw. „andere langfristig fällige“ Leistungen für<br />
Arbeitnehmer. Planänderungen, die in einer Reduzierung<br />
der Leistungen für in künftigen Perioden zu erbringende<br />
Arbeitsleistungen resultieren, werden als Plankürzung bilan-<br />
ziert. Der Hinweis auf die Erfassung von Eventualschulden<br />
wurde gestrichen, um Übereinstimmung mit IAS 37 zu gewähr-<br />
leisten.<br />
IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von<br />
Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />
In der Zukunft gewährte zinslose oder niedrig verzinsliche<br />
Darlehen werden nicht von der Anforderung zur Berechnung<br />
des Zinsvorteils befreit. Der Unterschiedsbetrag zwischen<br />
dem erhaltenen Betrag und dem abgezinsten Betrag wird<br />
als Zuwendung der öffentlichen Hand bilanziert. Zudem<br />
wurden einige Formulierungen überarbeitet, um Konsistenz<br />
mit anderen IFRS zu gewährleisten.<br />
IAS 23 Fremdkapitalkosten<br />
Die Definition von Fremdkapitalkosten wurde dahingehend<br />
überarbeitet, dass die Leitlinien in IAS 39 zum Effektivzinssatz<br />
übernommen werden.<br />
IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse<br />
nach IFRS<br />
Bilanziert ein Mutterunternehmen in seinem Einzelabschluss<br />
ein Tochterunternehmen in Übereinstimmung mit IAS 39 zum<br />
beizulegenden Zeitwert, wird diese Behandlung beibehalten,<br />
19<br />
wenn das Tochterunternehmen nachfolgend als zur Veräußerung<br />
gehalten klassifiziert wird.<br />
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Wird ein assoziiertes Unternehmen in Übereinstimmung mit<br />
IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, finden nur die<br />
Anforderungen des IAS 28 Anwendung, wonach Art und<br />
Umfang erheblicher Beschränkungen der Fähigkeit des<br />
assoziierten Unternehmens, Finanzmittel in Form von Barmit-<br />
teln oder Darlehenstilgungen an das Unternehmen zu trans-<br />
ferieren, anzugeben sind.<br />
IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern<br />
Überarbeitung des Hinweises auf die Ausnahme von der<br />
Bewertung von Vermögenswerten und Schulden zu histori-<br />
schen Anschaffungskosten dahingehend, dass lediglich die<br />
Sachanlagen als Beispiel angeführt werden, anstatt den<br />
Eindruck zu erwecken, dass die Liste Anspruch auf Voll-<br />
ständigkeit erhebe. Zudem wurden einige Formulierungen<br />
überarbeitet, um Konsistenz mit anderen IFRS zu<br />
gewährleisten.<br />
IAS 31 Anteile an Joint Ventures<br />
Wird ein Joint Venture in Übereinstimmung mit IAS 39 zum<br />
beizulegenden Zeitwert bilanziert, finden nur die Anforderungen<br />
des IAS 31 Anwendung, wonach die Verpflichtungen des<br />
Partnerunternehmens und des Joint Ventures sowie eine<br />
Zusammenfassung der Finanzinformationen oder die Vermö-<br />
genswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen anzugeben<br />
sind.<br />
IAS 34 Zwischenberichterstattung<br />
Fällt ein Unternehmen in den Anwendungsbereich des IAS<br />
33, wird das Ergebnis je Aktie im Zwischenbericht angegeben.<br />
IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten<br />
Sofern der „beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungs-<br />
kosten“ auf Basis eines Discounted-Cashflow-Modells ermittelt<br />
wird, sind zusätzliche Angaben zum Diskontierungssatz<br />
erforderlich entsprechend den Pflichtangaben, wenn ein<br />
Discounted-Cashflow-Modell zur Ermittlung des<br />
„Nutzungswerts“ herangezogen wird. Diese Änderung wird<br />
im Konzernabschluss ggf. zu zusätzlichen Angaben führen.<br />
IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte<br />
Ausgaben für Werbekampagnen und Maßnahmen der<br />
Verkaufsförderung werden als Aufwand erfasst, wenn der<br />
Konzern das Recht auf Zugang zu den Waren oder die<br />
Dienstleistungen erhalten hat.<br />
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung<br />
Derivate können nach der erstmaligen Erfassung aufgrund<br />
von veränderten Umständen als „erfolgswirksam zum beizu-<br />
legenden Zeitwert bewertet“ designiert oder aus dieser Kate-<br />
gorie entfernt werden, weil es sich hierbei nicht um eine<br />
Umwidmung i. S. d. IAS 39 handelt. In IAS 39 wurde der
Hinweis auf ein Segment in Bezug auf die Feststellung gestri-<br />
chen, ob ein Instrument die Kriterien eines Sicherunginstruments<br />
erfüllt. Die Verwendung des neu berechneten Effektivzinssatzes<br />
wird vorgeschrieben, wenn ein Sicherunginstrument nach Ende<br />
der Bilanzierung der Sicherungsbeziehung zur Absicherung<br />
des beizulegenden Zeitwerts neu bewertet wird.<br />
IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />
Überarbeitung des Anwendungsbereichs dahingehend, dass<br />
Immobilien, die für die zukünftige Nutzung als Finanzinvestition<br />
erstellt oder entwickelt werden, als „als Finanzinvestition<br />
gehaltene Immobilien“ klassifiziert werden. Kann der beizule-<br />
gende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden<br />
die im Bau befindlichen Immobilien zu Herstellungskosten<br />
bewertet, bis der beizulegende Zeitwert ermittelt werden kann<br />
oder der Bau abgeschlossen ist. Die Bedingungen für eine<br />
freiwillige Änderung der Bilanzierungs-und Bewertungsme-<br />
thoden stimmen jetzt mit IAS 8 überein. Es wird klargestellt,<br />
dass der Buchwert einer geleasten, als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilie dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich<br />
etwaiger erfasster Verbindlichkeiten entspricht.<br />
IAS 41 Landwirtschaft<br />
Streichung des Hinweises auf die Verwendung eines<br />
Abzinsungssatzes vor Steuern für die Ermittlung des beizu-<br />
legenden Zeitwerts. Streichung des Verbots, bei der Schätzung<br />
des beizulegenden Zeitwerts die Cashflows zu berücksichtigen,<br />
die sich aus zusätzlichen Transformationen ergeben. Außerdem<br />
wurde der Begriff „Verkaufskosten“ durch „Veräußerungskosten“<br />
ersetzt.<br />
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme<br />
IFRIC 13 wurde im Juni 2007 veröffentlicht und ist erstmals<br />
für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli<br />
<strong>2008</strong> beginnen. Gemäß dieser Interpretation sind Treuegut-<br />
schriften für Kunden als separater Bestandteil der Umsatztä-<br />
tigkeit zu bilanzieren, im Rahmen derer sie gewährt wurden.<br />
Ein Teil des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegen-<br />
leistung wird den Prämienanrechten zugeordnet und abgegrenzt.<br />
Dieser Teil wird anschließend in der Berichtsperiode als Ertrag<br />
erfasst, in der die Prämiengutschriften eingelöst werden. Der<br />
Konzern verfügt über keine derartigen Kundenbindungspro-<br />
gramme.<br />
IFRIC 14 IAS 19<br />
Die Begrenzung eines leistungsorientierten<br />
Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen<br />
und ihre Wechselwirkung<br />
Die IFRIC Interpretation 14 wurde im Juli 2007 veröffentlicht<br />
und ist spätestens mit Beginn des ersten Geschäftsjahres nach<br />
dem 31. Dezember <strong>2008</strong> anzuwenden. Diese Interpretation<br />
gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags eines Über-<br />
schusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS<br />
19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert<br />
werden darf. Da der Konzern keine leistungsorientierten<br />
20<br />
Pensionspläne aufgelegt hat, werden aus dieser Interpretation<br />
keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.<br />
IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung<br />
von Immobilien<br />
IFRIC 15 wurde im Juli <strong>2008</strong> veröffentlicht und ist erstmals<br />
für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem<br />
1. Januar 2009 beginnen. Diese Interpretation ist rückwirkend<br />
anzuwenden. Sie stellt klar, wann und wie Erträge aus der<br />
Veräußerung einer Immobilieneinheit und damit verbundene<br />
Aufwendungen zu erfassen sind, falls ein Projektentwickler<br />
und ein Käufer vor Fertigstellung der Immobilie eine Vereinba-<br />
rung treffen. Außerdem gibt diese Interpretation Leitlinien zur<br />
Bestimmung, ob eine Vereinbarung in den Anwendungsbereich<br />
von IAS 11 oder in den Anwendungsbereich von IAS 18 fällt.<br />
IFRIC 15 wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />
haben, da der Konzern keine Immobilien im Bestand hat oder<br />
errichtet.<br />
IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in<br />
einem ausländischen Geschäftsbetrieb<br />
IFRIC 16 wurde im Juli <strong>2008</strong> veröffentlicht und ist erstmals<br />
für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem<br />
1. Oktober <strong>2008</strong> beginnen. Die Interpretation ist prospektiv<br />
anzuwenden. IFRIC 16 vermittelt Leitlinien für die Bilanzierung<br />
einer Absicherung einer Nettoinvestition. Die Interpretation<br />
vermittelt Leitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungs-<br />
risiken, die im Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition<br />
abgesichert werden können, welche Konzernunternehmen die<br />
Sicherungsinstrumente zur Absicherung der Nettoinvestition<br />
halten können und wie ein Unternehmen den Fremdwährungs-<br />
gewinn oder -verlust aus der Nettoinvestition und dem Siche-<br />
rungsinstrument zu ermitteln hat, der bei Veräußerung der<br />
Nettoinvestition umzugliedern ist. IFRIC 16 wird keine Auswir-<br />
kungen auf den Konzernabschluss haben, da der Konzern<br />
keine derartigen Investitionen durchführt.<br />
IFRIC 17 Sachdividenden an Gesellschafter<br />
IFRIC 17 wurde im November <strong>2008</strong> veröffentlicht und ist<br />
erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach<br />
dem 1. Juli 2009 beginnen. IFRIC 17 wird keine Auswirkungen<br />
auf den Konzernabschluss haben, da eine Ausschüttung von<br />
Sachdividenden im Konzern nicht zu erwarten ist.<br />
IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten<br />
von Kunden<br />
IFRIC 18 wurde im Januar 2009 veröffentlicht und ist erstmals<br />
in der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem<br />
1. Juli 2009 beginnt. Diese Interpretation gibt Leitlinien zur<br />
Bilanzierung von Vereinbarungen, bei denen ein Unternehmen<br />
von einem Kunden Sachanlagen oder Zahlungsmittel erhält,<br />
die das Unternehmen dazu verwenden muss, den Kunden<br />
z.B. mit einem Leitungsnetz zu verbinden und/oder dem Kunden<br />
einen andauernden Zugang zur Versorgung mit Gütern oder<br />
Dienstleistungen zu gewähren. Die Interpretation nimmt
insbesondere zu den Ansatzkriterien von Kundenbeiträgen<br />
und dem Zeitpunkt sowie Umfang der Ertragsrealisierung aus<br />
solchen Geschäftstransaktionen Stellung. Diese Interpretation<br />
ist prospektiv anzuwenden.<br />
IFRIC 18 wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />
haben, da der Konzern derartige Geschäftstransaktionen<br />
momentan nicht durchführt.<br />
2 Konsolidierungskreis<br />
Muttergesellschaft ist die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Hamburg, Deutschland. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ent-<br />
wickelt und vertreibt weltweit Computerprogramme, insbeson-<br />
dere für den Schifffahrtsbereich, aber auch für andere Branchen.<br />
Ihre Geschäftsräume befinden sich in Hamburg, Notkestr. 9.<br />
In den Konzernabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
wurden im Rahmen einer Vollkonsolidierung die <strong>Softship</strong> Data<br />
Processing Pte Ltd, Singapur, und die ASISTIM GmbH, Lan-<br />
genhagen, einbezogen. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hält<br />
100 % der Anteile an der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
sowie 52 % an der ASISTIM GmbH. In den Konzernabschluss<br />
wurden im Rahmen einer Quotenkonsolidierung das Joint<br />
Venture Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig, einbezogen, an<br />
der die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft mit 33,3 % beteiligt ist und<br />
die mit anderen Partnerunternehmen gemeinsam geführt wird.<br />
In den Konzernabschluss 2005 wurde im Rahmen einer<br />
Quotenkonsolidierung ebenfalls das Joint Venture GESSIT<br />
Pte Ltd, Singapur, einbezogen, an der die <strong>Softship</strong> Aktienge-<br />
sellschaft mit 50 % beteiligt ist und die mit einem Partnerun-<br />
ternehmen gemeinsam geführt wurde. Diese Gesellschaft<br />
unterhielt in 2006, 2007 und <strong>2008</strong> keine Geschäftstätigkeit<br />
und ist zur Liquidation vorgesehen. Die Geschäftstätigkeit<br />
wurde unmittelbar in die Muttergesellschaft übernommen. Die<br />
Gesellschaft wurde in 2006 entkonsolidiert. Aus der Veräu-<br />
ßerung sämtlicher Vermögenswerte und Schulden ergaben<br />
sich unter Berück-sichtigung der Veräußerungskosten keine<br />
nennenswerten Ergebnisauswirkungen mit Ausnahme der<br />
ergebniswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetrags aus<br />
der Währungsumrechnung.<br />
3 Schätzungen und Annahmen<br />
Die IFRS-Bilanzierung verlangt die Vornahme von Schätzun-<br />
gen und Annahmen, die in die bilanzierten Beträge und An-<br />
hangsangaben einfließen. Wesentliche Annahmen und Schät-<br />
zungen werden für die konzerneinheitlichen Nutzungsdauern<br />
des Anlagevermögens, die Realisierbarkeit von Forderungen<br />
und die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen<br />
getroffen. Die tatsächliche Entwicklung kann von diesen<br />
Schätzungen abweichen.<br />
Darüber hinaus bestehen insbesondere folgende zukunfts-<br />
bezogene Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende<br />
Schätzungsunsicherheiten, auf Grund derer ein Risiko besteht,<br />
dass eine künftige Anpassung der Buchwerte von Vermögens-<br />
werten und Schulden erforderlich sein kann:<br />
21<br />
Aktive latente Steuern<br />
Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten<br />
steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es<br />
wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen<br />
verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich<br />
genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der<br />
aktiven latenten Steuern ist eine Ermessensausübung der<br />
Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeit-<br />
punkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens<br />
sowie der zukünftigen Steuerplanung erforderlich. Weitere<br />
Einzelheiten sind in der Anhangsangabe 8 dargestellt.<br />
Entwicklungskosten<br />
Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden<br />
entsprechend der in Anhangsangabe 5 dargestellten Bilanzie-<br />
rungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Die erstmalige<br />
Aktivierung der Kosten beruht auf Einschätzungen des Vor-<br />
stands, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit<br />
nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung des voraussicht-<br />
lichen künftigen Nutzens trifft der Vorstand Annahmen über<br />
die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus Vermögens-<br />
werten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum<br />
des Zuflusses von erwarteten zukünftigen Cashflows, die die<br />
Vermögenswerte generieren.<br />
4 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung aller in den<br />
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im<br />
Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzie-<br />
rungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens<br />
aufgestellt.<br />
5 Immaterielle Vermögenswerte<br />
Es handelt sich dabei in Höhe von 536 T! (Vorjahr 565 T!)<br />
um selbsterstellte Software für den anonymen Markt sowie<br />
um Lizenzen für Anwendersoftware (49 T!, Vorjahr 59 T!).<br />
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegen-<br />
stände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und<br />
planmäßig linear auf die voraussichtliche Nutzungsdauer<br />
von vier bis fünf Jahren abgeschrieben.<br />
Die selbsterstellte Software wird zu Herstellungskosten<br />
abzüglich Abschreibungen angesetzt. Zu den aktivierten<br />
Herstellungskosten zählen entsprechend IAS 38.66 f. die direkt<br />
zurechenbaren Material- und Personaleinzelkosten. Nicht<br />
einbezogen wurden die Material- und Personalgemeinkosten,<br />
die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten sowie Fremd-<br />
kapitalkosten. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über<br />
eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren. Falls<br />
erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorge-<br />
nommen (siehe Anhangsangabe 7). Die Abschreibungen sind<br />
in den Umsatzkosten enthalten.
6 Sachanlagevermögen<br />
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Gegenstände des<br />
Sachanlagevermögens werden linear über die betriebsgewöhn-<br />
lichen Nutzungsdauern (zwischen drei und zehn Jahren)<br />
abgeschrieben. Die Abschreibungen sind in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung in den Posten Umsatz-, Vertriebs- und<br />
Verwaltungskosten enthalten.<br />
7 Wertminderungen<br />
Der Wertansatz von Gegenständen des Sachanlagever-<br />
mögens sowie von immateriellen Vermögenswerten wird jährlich<br />
überprüft bzw. wenn Anzeichen für eine Wertminderung vor-<br />
liegen. Wenn der Wertansatz eines Vermögenswertes seinen<br />
erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine außerplanmäßge<br />
Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Betrag ist der<br />
jeweils höhere Betrag seines Nettoverkaufspreises oder seines<br />
Nutzungswertes. Der Nettoverkaufspreis ist der aus einem<br />
Verkauf zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag; der<br />
Nutzungswert ist der Barwert der erwarteten Erträge aus dem<br />
weiteren Gebrauch des Vermögenswertes und dem Verkaufs-<br />
wert am Ende der Nutzungsdauer. Der Nutzungswert wird für<br />
jeden Vermögenswert einzeln bzw. für die entsprechende<br />
zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt.<br />
8 Latente Steuern<br />
In Übereinstimmung mit IAS 12 werden latente Steuern für<br />
temporäre Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermö-<br />
genswerts oder einer Verbindlichkeit in der Bilanz und seiner<br />
steuerlichen Bemessungsgrundlage gebildet.<br />
Aktive und passive latente Steuern werden in Höhe der für<br />
die nachfolgenden Geschäftsjahre aufgenommenen Steuer-<br />
lasten bzw. Steuergutschriften auf der Grundlage der zum<br />
Bilanzstichtag gültigen Steuergesetze gebildet. Aus steuerlichen<br />
Verlustvorträgen resultierende aktive latente Steuern werden<br />
aktiviert, soweit es wahrscheinlich ist, dass in absehbarer<br />
Zukunft ein steuerliches Ergebnis vorhanden ist, mit dem die<br />
steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können.<br />
Latente Steuern sind unter Verwendung der zu dem Zeitpunkt<br />
gültigen Steuersätze zu ermitteln, zu dem es wahrscheinlich<br />
ist, dass die temporären Differenzen ausgeglichen werden.<br />
Die Auswirkungen von Änderungen in der Steuergesetzgebung,<br />
die sich in Bezug auf aktive und passive latente Steuern<br />
ergeben, sind während der Periode in der Gewinn- und Ver-<br />
lustrechnung zu erfassen, in der die Änderung wirksam wird.<br />
Der Steuersatz von 32,3 % (Vorjahr: 32,3 % setzt sich zusam-<br />
men aus der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />
sowie dem durchschnittlich anwendbaren Gewerbesteuersatz.<br />
Aktive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem<br />
niedrigeren Wert bzw. Passiva zu einem höheren Wert als der<br />
steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern<br />
diese Unterschiede temporär und steuerlich abzugsfähig sind.<br />
22<br />
Die aktiven latenten Steuern ergeben sich neben den Verlust-<br />
vorträgen auch aus der Zwischengewinneliminierung.<br />
Passive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem<br />
höheren Wert bzw. Passiva zu einem niedrigeren Wert als der<br />
steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern<br />
diese Unterschiede temporär und steuerbar sind. Bei den<br />
passiven latenten Steuern handelt es sich hier insbesondere<br />
um Bewertungsdifferenzen in den künftigen Forderungen aus<br />
Dienstleistungsverträgen, die Auflösung von Pauschalwertbe-<br />
richtigungen auf Forderungen sowie die Aktivierung von selbs-<br />
terstellter Software.<br />
Die Berechnung aktiver latenter Steuern für noch nicht<br />
genutzte steuerliche Verlustvorträge erfolgt auf Basis eines<br />
überschaubaren Planungszeitraums.<br />
Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern<br />
wurden – wo möglich – zum 31. Dezember <strong>2008</strong> saldiert.<br />
9 Finanzielle Vermögenswerte<br />
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne des IAS 39 werden<br />
in unterschiedliche Kategorien eingeordnet. Beim erstmaligen<br />
Ansatz solcher Vermögenswerte werden diese mit dem beizu-<br />
legenden Zeitwert bewertet. Direkt zurechenbare Transaktions-<br />
kosten werden erfolgswirksam erfasst, sofern das betreffende<br />
Finanzinstrument anschließend zum beizulegenden Zeitwert<br />
bewertet wird. Nach erstmaligem Ansatz werden zur Veräuße-<br />
rung verfügbare Finanzinstrumente mit dem beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet und die Gewinne und Verluste direkt im<br />
Eigenkapital erfasst. Finanzinstrumente der Kategorie „Kredite<br />
und Forderungen“ und „sonstige Verbindlichkeiten“ werden mit<br />
den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertminde-<br />
rungen auf Finanzinstrumente werden erfolgswirksam erfasst<br />
– im Falle von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumen-<br />
ten, sofern eine Wertminderung des Vermögenswerts objektiv<br />
notwendig ist. Der Konzern verfügt derzeit über keine Finanz-<br />
instrumente der Kategorien „Erfolgswirksam zum beizulegenden<br />
Zeitwert“ (inkl. „Zu Handelszwecken gehalten“) und „Bis zur<br />
Endfälligkeit gehalten“.<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn<br />
i) die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus dem Vermögens-<br />
wert auslaufen, ii) der Konzern das Recht, Cashflows aus dem<br />
Vermögenswert zu generieren, behält, jedoch eine Verpflichtung<br />
zur vollständigen und unverzüglichen Zahlung der Cashflows<br />
an einen Dritten im Rahmen einer Vereinbarung zur Weiterlei-<br />
tung angenommen hat, oder iii) das Recht, Cashflows aus<br />
dem Vermögenswert zu generieren, übertragen hat und ent-<br />
weder a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen des<br />
Vermögenswerts übertragen wurden oder b) alle wesentlichen<br />
Risiken und Chancen des Vermögenswerts weder übertragen<br />
noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht des Vermö-<br />
genswerts übertragen wurde.
10 Sonstiges langfristiges Vermögen<br />
Das sonstige langfristige Vermögen betrifft im Wesentlichen<br />
langfristig hinterlegte Kautionen, die zum Nominalbetrag<br />
bewertet sind.<br />
11 Finanzanlagevermögen<br />
Die sonstigen Ausleihungen wurden im Vorjahr zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
12 Künftige Forderungen aus<br />
Dienstleistungsverträgen<br />
Die Bilanzierung von künftigen Forderungen aus Dienst-<br />
leistungen ist nach der Percentage-of-Completion-Methode<br />
gemäß IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 vorgenommen worden,<br />
soweit ein kundenspezifischer Auftrag vorlag und die Auftrags-<br />
kosten zuverlässig zugeordnet werden konnten. Dabei wurde<br />
eine anteilige Gewinnrealisierung entsprechend dem Fertig-<br />
stellungsgrad vorgenommen. Der Fertigstellungsgrad der<br />
einzelnen Aufträge wurde nach dem Cost-to-Cost-Verfahren<br />
entsprechend dem Verhätnis der angefallenen zu den ge-<br />
schätzten Gesamtauftragskosten ermittelt. Unter den genannten<br />
Voraussetzungen wurden entsprechend dem Fertigstellungs-<br />
grad anteilig die Gesamtkostenerlöse realisiert.<br />
13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige<br />
kurzfristige Vermögenswerte wurden unter Berücksichtigung<br />
aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Daneben<br />
werden bei diesen Posten individuelle Einzelrisiken durch<br />
Wertabschläge berücksichtigt. Forderungen aus Lizenzen<br />
werden eingebucht, wenn die Lizenzrechte für die unbefristete<br />
Nutzung eingeräumt und die Softwareprogramme dem Kunden<br />
übergeben worden sind. Die Fälligkeit dieser Forderung hängt<br />
zum Teil vom Projektfortschritt bei unseren Kunden ab. Für<br />
die mit den längeren Zahlungszielen verbundenen Zinsverluste<br />
und Projektrisiken werden Wertabschläge vorgenommen. Als<br />
unverzinsliche Forderungen unterliegen sie keinem Zinsände-<br />
rungsrisiko.<br />
Die Buchwerte der Forderungen aus Lizenzen betragen zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> 756 T! (Vorjahr 1.013 T!). Hier bestehen<br />
Ausfallrisiken und Schätzungsunsicherheiten bei der Einschät-<br />
zung der Projekt- und Bonitätsrisiken. Es liegt im Rahmen des<br />
Möglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres von<br />
den Annahmen zu den Wertberichtigungen abgewichen werden<br />
könnte, so dass eine wesentliche Anpassung des Buchwertes<br />
der betreffenden Forderungen erforderlich sein könnte.<br />
14 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind zum<br />
Nominalwert bewertet. Währungsguthaben sind zum Kurs am<br />
Bilanzstichtag bewertet.<br />
Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich<br />
ausschließlich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmittelä-<br />
quivalenten zusammen.<br />
23<br />
15 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verpflich-<br />
tungen gegenüber Dritten gebildet. Die Bewertung der Rück-<br />
stellungen erfolgt auf der Grundlage gewissenhafter Schätzun-<br />
gen (best estimate). Für Gewährleistungen erfolgte der Ansatz<br />
nach IAS 37.24. Ein einzelner, größerer Gewährleistungsfall<br />
ist nicht bekannt.<br />
16 Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />
Die in den Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />
erhaltenen Anzahlungen werden zum Bruttobetrag aus-<br />
gewiesen.<br />
17 Sonstige Schulden<br />
Die sonstigen Schulden werden im Zeitpunkt der erstmaligen<br />
Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der sich<br />
bei den langfristigen verzinslichen Schulden aus dem geflos-<br />
senen Geldbetrag, ansonsten aus dem Rechnungs- bzw.<br />
Vertragspreis der erhaltenen Gegenleistung oder bei sonstigen<br />
Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlichen Ressourcenabfluss<br />
ableitet. Der Ansatz erfolgt, sobald der Konzern verpflichtet<br />
ist, die Ausbuchung, wenn die Verpflichtung erfüllt ist. Die<br />
Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzins-<br />
methode zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
18 Leasing<br />
Finanzierungs-Leasing<br />
Finanzierungs-Leasing liegt bei den Vermögenswerten vor,<br />
bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen<br />
Chancen und Risiken auf die Gesellschaft übergegangen sind.<br />
Das Unternehmen setzt beim Finanzierungs-Leasing die<br />
Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in seiner<br />
Bilanz an, und zwar in Höhe des zu Beginn des Leasingver-<br />
hältnisses beizulegenden Zeitwerts des Leasingobjekts oder<br />
mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser<br />
Wert niedriger ist. Bei der Berechnung des Barwerts der<br />
Mindestleasingzahlungen dient der dem Leasingverhältnis<br />
zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsfaktor, soweit er in<br />
praktikabler Weise ermittelt werden kann. Ansonsten wird auf<br />
den Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zurück-<br />
gegriffen. Bei Beginn des Leasingverhältnisses entstandene<br />
Einzelkosten werden als Teil des Vermögenswertes aktiviert.<br />
Leasingzahlungen werden in die Finanzierungskosten und<br />
den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt. Die Finanzierungs-<br />
kosten werden so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses<br />
verteilt, dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf<br />
die verbleibende Schuld entsteht. Die Finanzierungs-Leasing-<br />
verhältnisse führen in jeder Periode zu einem Abschreibungs-<br />
aufwand des Vermögenswerts sowie zu einem Finanzierungs-<br />
aufwand. Die Abschreibungsgrundsätze für Leasinggegenstän-<br />
de stimmen mit den Grundsätzen überein, die auf abschrei-<br />
bungsfähige Vermögenswerte angewendet werden, die sich<br />
im Eigentum des Unternehmens befinden.
Operating-Leasing<br />
Die Leasingzahlung innerhalb eines Operating-Leasings,<br />
bei dem die mit dem Leasingobjekt verbundenen Risiken im<br />
Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben, werden als<br />
Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über<br />
die Laufzeit erfasst.<br />
Konsolidierungsmethoden<br />
19 Kapitalkonsolidierung<br />
Die erstmalige Kapitalkonsolidierung wurde zum Erwerbs-<br />
zeitpunkt vorgenommen. Hinsichtlich der Tochtergesellschaft<br />
<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapur, ist dies der Tag,<br />
an dem die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft die Beherrschung über<br />
ihre Tochtergesellschaft erhalten hat. Dieses erfolgte mit dem<br />
Erwerb der restlichen 50 % der Anteile in 1997.<br />
Das in den Konzernabschluss im Rahmen einer Quotenkon-<br />
solidierung einbezogene Joint Venture Airpas Aviation <strong>AG</strong>,<br />
Braunschweig, wurde erstmalig mit Erwerb der Beteiligungen<br />
bei der Gründung der Gesellschaft in 2002 einbezogen.<br />
Die in den Konzernabschluss im Rahmen einer Vollkonsoli-<br />
dierung einbezogene ASISTIM GmbH wurde in 2007 gegründet<br />
(Bargründung) und erstmals in 2007 in den Konzern einbe-<br />
zogen.<br />
20 Schuldenkonsolidierung<br />
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden sämtliche<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen<br />
Unternehmen gegeneinander aufgerechnet. Kursgewinne oder<br />
-verluste wurden aufwandswirksam erfasst.<br />
21 Aufwands- und Ertragskonsolidierung<br />
Innenumsätze des Konzerns sowie Erträge und Aufwendun-<br />
gen zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.<br />
22 Zwischenerfolgseliminierung<br />
Die Zwischenerfolge aus Leistungsbeziehungen zwischen<br />
den einbezogenen Unternehmen, die im Zusammenhang mit<br />
der selbsterstellten Software stehen, wurden eliminiert.<br />
23 Währungsumrechnung<br />
Die funktionale Währung ist Euro. Das ausländische<br />
Tochterunternehmen <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singa-<br />
pur, wurde als Teileinheit behandelt, die in den Geschäftsbetrieb<br />
des Mutterunternehmens integriert ist. Die Währungsum-<br />
rechnung ihres Jahresabschlusses erfolgte deshalb nach der<br />
Zeitbezugsmethode. Alle sich daraus ergebenden Umrech-<br />
nungsdifferenzen wurden in den Vorjahren erfolgsneutral als<br />
„Währungsausgleichsposten“ im Eigenkapital erfasst.<br />
In Vorjahren wurde bei der Umrechnung des Abschlusses<br />
der wirtschaftlich selbständigen ausländischen Teileinheit<br />
GESSIT Pte Ltd, Singapur, die modifizierte Stichtagsmethode<br />
angewandt. Im Rahmen der Entkonsolidierung in 2006 wurde<br />
der Währungsausgleichsposten ergebniswirksam aufgelöst.<br />
24<br />
Angaben zu einzelnen Posten<br />
24 Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten<br />
Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermö-<br />
genswerte und der Sachanlagen für 2007 und <strong>2008</strong> sind auf<br />
den Seiten 33 und 34 dargestellt.<br />
25 Selbsterstellte Software<br />
Bei der selbsterstellten Software handelt es sich im Wesent-<br />
lichen um die folgenden Produkte:<br />
Oracle Version<br />
Bei diesem Produkt handelt es sich um die <strong>Softship</strong> Software<br />
für die Schifffahrt auf Basis der Oracle Datenbank. Das Produkt<br />
umfasst das gesamte Datenbankdesign, die Businesslogik<br />
und die Datenbankzugriffe für Oracle Datenbanken.<br />
Buchwert: 85 T!, Restnutzungsdauer 3 Jahre 11 Monate;<br />
Vorjahr 105 T!.<br />
Version 4<br />
Hierbei handelt es sich um die vierte Generation der Software<br />
insbesondere für Reedereien. Die Software basiert auf dem<br />
Produkt MS SQL Server Version und umfasst neue Reederei-<br />
spezifische Funktionen sowie eine vollständig neue Benutzer-<br />
oberfläche.<br />
Die Software dient zur Abwicklung der kommerziellen<br />
Prozesse in der Linienschifffahrt, insbesondere der Bereiche<br />
Quotierung / Tarife, Buchung, Dokumentation, Abrechnung,<br />
Gefahrguthandling, Haulage, Kommissionsabrechnung,<br />
Schiffsabrechnung und elektronischem Datenaustausch sowie<br />
der gesamten Containerlogistik mit den Bereichen Container<br />
History (Track & Trace), Leasing, Maintenance & Repair,<br />
Storage & Handling.<br />
Diese Version beruht im Wesentlichen auf dem Entwicklungs-<br />
tool PowerBuilder und ist eine Windows Applikation. Mit Hilfe<br />
von Microsoft Windows Terminal Server und Citrix als 3rd Party<br />
Produkten wird Version 4 als Internet Applikation betrieben.<br />
Buchwert: 119 T!, Restnutzungsdauer 2 Jahre 9 Monate;<br />
Vorjahr 166 T!.<br />
Version 5<br />
Die Version 5 der <strong>Softship</strong> Produkte wird mit Microsoft .NET<br />
als Internetapplikation entwickelt. Sie umfasst neben den<br />
bereits in der Version 4 enthaltenen Funktionen neue Bereiche<br />
wie Schedule Planning und Kontrolle für Reedereien und<br />
Verlagerung von Abrechnungsprozessen von der Reederei zu<br />
den Agenturen oder direkten Kunden. Damit werden wesentliche<br />
Prozessverbesserungen bei den Reedereien erreicht.
Die neue Entwicklungsumgebung erlaubt die Gestaltung<br />
von hochflexiblen internetfähigen Anwendungen ohne den<br />
Einsatz von Middleware Produkten wie Windows Terminal<br />
Server und Citrix.<br />
Buchwert: 207 T!, Restnutzungsdauer 3 Jahre 11 Monate;<br />
Vorjahr 222 T!.<br />
Yard Planning<br />
Hierbei handelt es sich um ein graphisch orientiertes<br />
Planungssystem für so genannte multi-purpose Terminals.<br />
Terminals dieser Klassifizierung arbeiten mit RoRo, Containern<br />
und auch Stückgut (Bulk und Breakbulk).<br />
Das graphische Planungssystem visualisiert die jeweils<br />
aktuelle Belegung des Terminals. Der Anwender kann über<br />
diverse farbliche und logische Suchkriterien die Positionen der<br />
unterschiedlichen Wareneinheiten darstellen.<br />
Des Weiteren kann über Reservierungen eine Kapazitäts-<br />
planung des Terminals durchgeführt werden. Die Kapazitäts-<br />
planung ist für Terminals von immenser Wichtigkeit, um die<br />
Lade- und Löschströme für 1 bis 2 Wochen planerisch vorher-<br />
zusagen. Ziel ist es, zu einer optimalen Ausnutzung<br />
der Stellflächen zu kommen und sowohl Über- als<br />
auch Unterkapazitäten früh zu erkennen.<br />
Die Entwicklung dieser Windows basierten An-<br />
wendung beruht auf dem .NET Framework, als<br />
Programmiersprache kommt C# zum Einsatz.<br />
Buchwert: 92 T!, (Vorjahr 0 T!).<br />
SMARTS V5 Web<br />
Das Produkt dient zur Schadensabwicklung bei<br />
Containern. Es umfasst Komponentenlisten und Tarife<br />
für Containerreparatur, Container Survey, Container<br />
Repair, Repair-Abrechnung, Statistik, EDI- und Web-<br />
Funktionen.<br />
Buchwert: 29 T! (Vorjahr 0 T!).<br />
Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres<br />
in Anwendung von IAS 36 eine Überprüfung des<br />
erzielbaren Betrags seiner selbsterstellten Software<br />
im Bereich Schifffahrt unter Berücksichtigung fort-<br />
laufender Weiterentwicklung seiner Produkte vor.<br />
Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamen Erfassung<br />
eines Wertminderungsaufwands. Der erzielbare Betrag der<br />
betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrer zukünftigen<br />
Nutzungswerte bestimmt. Der zur Bestimmung des<br />
Nutzungswertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 15%.<br />
Damit wurde das mit den zukünftigen Cashflows verbundene<br />
Risiko in Anwendung von IAS 36.32 durch Anpassung des<br />
Abzinsungsfaktors abgebildet.<br />
Während des Geschäftsjahres wurden keine Aufwendungen<br />
für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten als laufender Auf-<br />
wand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
25<br />
26 Künftige Forderungen aus<br />
Dienstleistungsverträgen<br />
Für die bilanzierten Forderungen wurden in <strong>2008</strong> Auftrags-<br />
erlöse in Höhe von 13 T! (Vorjahr 34 T!) ausgewiesen.<br />
Darin sind auszuweisende Gewinne von 7 T! erfasst<br />
(Vorjahr 15 T!).<br />
27 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> resultieren aus Dienstleistungen und dem<br />
Verkauf von Lizenzen. Sie beinhalten noch nicht zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> fällige Forderungen in Höhe von 59 T!<br />
(Vorjahr 73 T!) mit einer Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten.<br />
28 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte<br />
Von den sonstigen Vermögenswerten entfallen 34 T!<br />
(Vorjahr 37 T!) auf Umsatzsteuerforderungen sowie 14 T!<br />
(Vorjahr 16 T!) auf aktive Rechnungsabgrenzung.<br />
29 Aktive Latente Steuern<br />
Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Die latenten Steuern aus Verlustvorträgen resultieren aus<br />
der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft und aus den Gesellschaften<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong> und ASISTIM GmbH.<br />
Das Eintreten der für die Nutzung der aktiven latenten Steuern<br />
auf steuerliche Verlustvorträge erforderlichen Gewinne halten<br />
wir für wahrscheinlich, weil in der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft<br />
und bei der Airpas Aviation <strong>AG</strong> nach unserer Planung im<br />
Geschätsjahr 2009 und auch zukünftig Gewinne erzielt werden.<br />
Bei der ASISTIM GmbH halten wir die in <strong>2008</strong> erlittenen Verluste<br />
für Anfangsverluste, die nach unserer Planung in den folgenden<br />
Jahren kompensiert werden.<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
! !<br />
Verlustvortrag der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> in Deutschland<br />
Stand zum 1. Januar 432.820,00 516.414,59<br />
Verbrauch durch Gewinn der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> - 94.818,48 0,00<br />
Auflösung wegen Steuersatzänderung<br />
und Verlustsituation 0,00 - 83.594,59<br />
Aktivierung von Verlustvorträgen 98.886,78 0,00<br />
Stand zum 31. Dezember 436.888,30 432.820,00<br />
Verlustvortrag der anderen einbezogenen Unternehmen<br />
und ausländischen Niederlassungen<br />
Stand zum 1. Januar 66.089,75 95.342,53<br />
Verbrauch durch Gewinne 0,00 0,00<br />
Verbrauch durch Auflösung - 13.881,57 - 72.981,28<br />
Zuführungen aus Verlusten des Geschäftsjahres 27.629,90 43.728,50<br />
Stand zum 31. Dezember 79.838,08 66.089,75<br />
andere aktive latente Steuern<br />
Stand zum 31. Dezember 237,37 646,48<br />
aktive latente Steuern gesamt<br />
Stand zum 31. Dezember 516.963,75 499.556,23<br />
Saldierung mit passiven latenten Steuern<br />
aus immateriellen Vermögenswerten - 144.358,47 - 156.163,70<br />
aus kurzfristigen Vermögenswerten - 6.310,65 - 10.345,10<br />
Stand zum 31. Dezember - 150.669,12 -166.508,80<br />
Stand zum 31. Dezember 366.294,63 333.047,43
Da sich die Gewinne der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
erst verzögert nach der Umstrukturierung ergeben werden,<br />
haben wir auf den Ansatz der latenten Steuern verzichtet.<br />
Bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft wurden Verlustvorträge<br />
in Höhe von 459 T! für Gewerbesteuer und 414 T! für<br />
Körperschaftsteuer nicht aktiviert, bei der <strong>Softship</strong> Data<br />
Processing Pte Ltd, wurden 281 T! nicht aktiviert, und bei der<br />
Airpas <strong>AG</strong> belaufen sich die nicht aktivierten Verlustvorträge<br />
auf 721 T! für Körperschaftsteuer und 595 T! für Gewerbe-<br />
steuer. In der Niederlassung Belgien wurden 210 T! Verlust-<br />
vorträge nicht aktiviert.<br />
Bei der ASISTIM GmbH wurden die gesamten Verlustvorträge<br />
aktiviert.<br />
Im Konzern ergeben sich zum 31. Dezember <strong>2008</strong> folgende<br />
steuerliche Verlustvorträge:<br />
• <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg: gewerbe-<br />
steuerlicher Verlustvortrag: 2.142 T!, körper-<br />
schaftsteuerlicher Verlustvortrag: 2.097 T!.<br />
• <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd,<br />
Singapur: 281 T! (TSGD 563); innerhalb des<br />
Konzerns ergibt sich kein Verfall, lediglich bei<br />
Eigentümerwechsel.<br />
• <strong>Softship</strong> Belgien (Niederlassung): 210 T!.<br />
In Belgien verfallen die vorhandenen<br />
Verlustvorträge nicht.<br />
• Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig:<br />
gewerbesteuerlicher Verlustvortrag: 1.050 T!,<br />
körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag: 924 T!<br />
(jeweils bezogen auf die Gesellschaft, nicht<br />
quotal).<br />
• ASISTIM GmbH Langenhagen:<br />
gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 70 T!,<br />
körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 70 T!.<br />
30 Eigenkapital<br />
Hinsichtlich der Entwicklung des<br />
Eigenkapitals verweisen wir auf die Dar-<br />
stellung der Veränderung des Eigenkapitals<br />
in den Geschäftsjahren 2007 und <strong>2008</strong>.<br />
Das gezeichnete Kapital sowie die<br />
Kapitalrücklagen und die gesetzliche Rücklage und andere<br />
Rücklagen betreffen die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft.<br />
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft<br />
beträgt zum 31. Dezember <strong>2008</strong> 1.877.000,00 !. Es ist eingeteilt<br />
in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber<br />
lauten.<br />
31 Kapitalrücklage<br />
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe<br />
von Aktien abzüglich der Eigenkapitaltransaktionskosten unter<br />
Berücksichtigung der damit verbundenen Ertragsteuervorteile.<br />
26<br />
Letztere betragen zum 31. Dezember <strong>2008</strong> 312 T! (Vorjahr<br />
312 T!). Die Kapitalrücklage im Konzernabschluss weicht von<br />
der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der <strong>Softship</strong> Aktienge-<br />
sellschaft nach HGB um den Betrag der Eigenkapitaltransak-<br />
tionskosten sowie um die Entnahmen aus der Kapitalrücklage<br />
aus Vorjahren zum Ausgleich eines Bilanzverlustes in Höhe<br />
von 1.820 T! ab, die im Konzernabschluss nicht berücksichtigt<br />
wird.<br />
32 Gewinnrücklagen / aufgelaufene Verluste<br />
Die gesetzliche Rücklage in Höhe von 989,99 ! enthält die<br />
nach § 150 AktG eingestellten Beträge.<br />
Die Gewinnrücklagen beinhalten außerdem die Effekte aus<br />
der Währungsumrechnung der Abschlüsse ausländischer<br />
Tochterunternehmen.<br />
33 Minderheitenanteile<br />
Die in der Konzern-Bilanz bzw. Konzern-Gewinn- und Ver-<br />
lustrechnung ausgewiesenen Minderheitenanteile betreffen<br />
die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 111,25 T!<br />
(Vorjahr 35 T!) und am Jahresergebnis - 29 T! (Vorjahr<br />
- 23 T!) der ASISTIM GmbH.<br />
34 Genehmigtes Kapital<br />
Durch Beschluss der Hauptversammlung am 19. Juni 2006<br />
wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31.<br />
Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu den<br />
nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch Ausgabe<br />
von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien<br />
ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen.<br />
Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt<br />
werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann jeweils ausge-<br />
schlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit<br />
Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktien-<br />
rechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.<br />
Nach der Durchführung ergibt sich folgendes Kapital:<br />
Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art der<br />
Kapital ! ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage<br />
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oder<br />
Sacheinlage<br />
II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />
Bei dem genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsaus-<br />
schluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzenbe-<br />
trägen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />
gegen Bareinlagen zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht<br />
übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht<br />
wesentlich unterschreitet.<br />
35 Aktienoptionsprogramm<br />
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung<br />
vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu nominal Euro 95.700,00 bedingt erhöht. Die bedingte
Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von bis zu Stück<br />
95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nenn-<br />
betrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres<br />
der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />
von Bezugsrechten, die im Rahmen des <strong>Softship</strong> Aktienopti-<br />
onsplanes 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten<br />
Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten<br />
Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).<br />
Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:<br />
Bezugsberechtigte und Aufteilung<br />
Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeit-<br />
nehmer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15 AktG<br />
verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder des<br />
Vorstands der Gesellschaft ausgegeben.<br />
Erwerbszeitraum<br />
Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben<br />
werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der Tag der<br />
Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Be-<br />
zugsrechte durften nur bis spätestens zum 31. Dezember 2003<br />
ausgegeben werden. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> waren<br />
insgesamt 63.165 Bezugsrechte ausgegeben.<br />
Ausübungszeiträume<br />
Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf<br />
einer Wartezeit erstmalig ausgeübt werden.<br />
Die Wartezeit beträgt zwei Jahre. Die Options-<br />
rechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach<br />
Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen<br />
sie entschädigungslos. Sie verfallen grund-<br />
sätzlich ebenfalls, wenn der Bezugsberechtigte<br />
aus der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft oder den<br />
verbundenen Unternehmen ausscheidet.<br />
Ausübungspreis<br />
Als Ausübungspreis hat der Bezugsberechtigte je Aktie einen<br />
Betrag in Höhe von 2,40 ! zu bezahlen.<br />
Erfolgsziel<br />
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn<br />
• der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel<br />
an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert<br />
von 4,00 ! um 5 % überschreitet oder sofern dies<br />
nicht der Fall ist,<br />
• das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem<br />
bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der<br />
Aktien der Gesellschaft zu dem vorstehend definierten<br />
höchsten Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der<br />
an diesem Handelstag ermittelte Wert des SMAX der<br />
Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der<br />
Platzierungsfrist für die aus der Kapitalerhöhung IV<br />
(700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden<br />
Wert des SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt<br />
(Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).<br />
27<br />
Übertragbarkeit<br />
Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung<br />
des Vorstands übertragen werden.<br />
Haltefrist<br />
Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen<br />
Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert werden. Der<br />
Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insidervor-<br />
schriften Veräußerungsverbote festlegen.<br />
Die Ausgabe der Bezugsrechte erfolgte vor dem<br />
7. November 2002.<br />
36 Langfristige verzinsliche Schulden<br />
Die langfristigen verzinslichen Schulden sind mit einer festen<br />
Verzinsung ausgestattet und beinhalten daraus ein Zinsände-<br />
rungsrisiko, außerdem sind sie mit einer zusätzlichen Vergütung<br />
ausgestattet, die vom Ergebnis des Segments Luftfahrt ab-<br />
hängig ist.<br />
37 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen sind innerhalb von 12 Monaten fällig<br />
und haben sich wie folgt entwickelt:<br />
38 Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />
Die Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen<br />
betreffen erhaltene Anzahlungen auf Aufträge, die bis zum<br />
Bilanzstichtag noch nicht bearbeitet wurden. Die Aufträge<br />
werden innerhalb der nächsten 12 Monate bearbeitet. Die<br />
Verbindlichkeiten werden nicht verzinst und unterliegen keinem<br />
Zinsänderungsrisiko.<br />
39 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind<br />
zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig sowie<br />
unverzinslich und unterliegen deshalb keinem Zinsänderungs-<br />
risiko.<br />
Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong><br />
!<br />
40 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten betreffen im<br />
Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, aus Lohn-<br />
steuern und sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig<br />
fällig sowie unverzinslich und unterliegen deshalb keinem<br />
Zinsänderungsrisiko.<br />
Verbrauch<br />
<strong>2008</strong><br />
!<br />
Auflösung<br />
<strong>2008</strong><br />
!<br />
Zuführung<br />
<strong>2008</strong><br />
!<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Jahresabschlusskosten<br />
68.666,66 66.646,27 2.020,39 70.033,33 70.033,33<br />
Gewährleistung 10.000,00 0,00 0,00 2.000,00 12.000,00<br />
übrige 23.649,58 16.382,24 3.200,00 17.817,30 21.884,64<br />
Summe 102.316,24 83.028,51 5.220,39 89.850,63 103.917,97
41 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden jeweils folgende Miet- und<br />
Leasingverpflichtungen (Vorjahr):<br />
Die <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd, Singapore, hat in<br />
<strong>2008</strong> einen PKW in einem unkündbaren Finanzierungsleasing-<br />
verhältnis geleast. Zukünftige- und Mindest-Leasing-Zahlungen<br />
ergeben sich wie folgt:<br />
Leasingzahlungen in <strong>2008</strong> betrugen 1 T!.<br />
Die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft hatte eine selbstschuld-<br />
nerische Bürgschaft für einem Beteiligungsunternehmen ge-<br />
stundete Lizenzzahlungen übernommen. Die Bürgschafts-<br />
erklärung war befristet bis zum 31.März <strong>2008</strong> und war auf<br />
400 T! begrenzt.<br />
42 Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse werden erfasst, wenn eine verlässliche<br />
Bestimmbarkeit der Erträge und eine hinreichende Wahrschein-<br />
lichkeit des Zuflusses des wirtschaftlichen Nutzens vorliegen.<br />
Bei der unbefristeten Lizenzvergabe wird eine sofortige Er-<br />
tragsrealisation vorgenommen. Die Erträge aus den Dienst-<br />
leistungsverträgen werden bei Werkverträgen nach der Per-<br />
centage-of-Completion-Methode erfasst.<br />
Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr<br />
wie folgt auf:<br />
Zahlungen im<br />
zukünftige Zahlungen<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> in einem Jahr in 2 bis 5 Jahren<br />
T! T! T! T! T! T!<br />
Raummieten 357 (247) 314 (333) 689 (982)<br />
Kfz-Leasing 72 (83) 66 (69) 62 (66)<br />
Geräte-Leasing 37 (6) 40 (37) 73 (16)<br />
gesamt 466 (336) 420 (439) 824 (1.064)<br />
Mindest Leasing Barwerte<br />
Zahlungen der Zahlungen<br />
T! T!<br />
Bis 1 Jahr 3 3<br />
Zwischen 1 und 5 Jahren 19 16<br />
22 19<br />
Finanzierungskosten - 3 0<br />
Barwert der<br />
Mindest-Leasing-Zahlungen 19 19<br />
Deutschland<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
T!<br />
Ausland<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
T!<br />
gesamt<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
T!<br />
Lizenzen für eigene<br />
und fremde Software 58 303 738 246 796 549<br />
Programmierung 761 882 1.717 1.733 2.478 2.615<br />
Wartung 575 485 600 529 1.175 1.014<br />
Beratung 338 213 412 228 750 441<br />
Hosting 45 0 239 54 284 54<br />
Services 490 5 130 0 620 5<br />
übrige 45 59 71 76 116 135<br />
Summe<br />
Dienstleistungen 2.254 1.644 3.169 2.620 5.423 4.264<br />
Summe 2.312 1.947 3.907 2.866 6.219 4.813<br />
28<br />
43 Zusatzangaben zum Umsatzkostenverfahren<br />
Die Kosten enthalten folgende Personal- und Materialkosten<br />
sowie Abschreibungen:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
T! T!<br />
Personalkosten 4.313 4.543<br />
Materialkosten/ bezogene Leistungen 349 158<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte,<br />
Sachanlagen und Finanzanlagen 280 352<br />
Die Beiträge zur Sozialversicherung enthalten Zahlungen<br />
zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 224 T!<br />
(Vorjahr: 233 T!).<br />
44 Umsatzkosten<br />
Die Umsatzkosten sind von 3.923 T! auf 4.040 T! gestiegen,<br />
davon hat die ASISTIM GmbH einen Anteil 402 T! aufgrund<br />
ihres ersten vollen Geschäftsjahres. Die <strong>Softship</strong> Aktiengesell-<br />
schaft sowie die Airpas Aviation <strong>AG</strong> konnten ihre Herstellungs-<br />
kosten um 300 T! senken. Die <strong>Softship</strong> Data Processing,<br />
Singapur, hatte durch die erhöhten Programmiererlöse auch<br />
15 T! mehr an Herstellungskosten.<br />
45 Sonstige betriebliche Erträge<br />
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 57 T!<br />
(Vorjahr 58 T!) auf verrechnete Sachbezüge, 39 T! (Vorjahr<br />
2 T!) auf Wechselkursgewinne, 5 T! (Vorjahr 19 T!) auf<br />
Auflösungen von Rückstellungen und 8 T! (Vorjahr 33 T!)<br />
auf die Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf<br />
Forderungen.<br />
46 Entwicklungskosten<br />
In <strong>2008</strong> konzentrierte sich die Entwicklung auf die Herstellung<br />
neuer Produkte für Reedereien und Terminals. Diese Entwick-<br />
lungskosten wurden aktiviert (vgl. Anhangsangabe 25).<br />
47 Verwaltungskosten<br />
Die Verwaltungskosten konnten allgemein um 98 T!<br />
gesenkt werden. Unter dem Posten Verwaltungskosten sind<br />
Honorare des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresab-<br />
schlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 41 T!<br />
(Vorjahr 39 T!) erfasst. Daneben sind Aufwendungen für<br />
sonstige Leistungen des Abschlussprüfers in Höhe von 1 T!,<br />
(Vorjahr 2 T!) angefallen.<br />
48 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im<br />
Wesentlichen Zuführungen zur Wertberichtigung auf Forderun-<br />
gen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 81 T!<br />
(Vorjahr 102 T!) und Aufwendungen aus Währungskurs-<br />
differenzen in Höhe von 30 T! (Vorjahr 77 T!). Weiterhin ist<br />
die Abschreibung auf die Ausleihungen der Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />
an die Fremdgesellschafter aufgrund der Darlehensverzichte<br />
von 93 T! enthalten.
49 Ertragsteuern<br />
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:<br />
50 Ergebnis je Aktie<br />
29<br />
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Überleitung des erwar-<br />
teten Steuerergebnisses auf das tatsächliche Steuerergebnis:<br />
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) erhöhte sich im Geschäftsjahr von - 0,81 ! auf 0,11 ! je Aktie.<br />
Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens<br />
zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich im Umlauf befindlichen<br />
Stammaktien geteilt. Potentielle Stammaktien verwässern das Ergebnis, wenn die Optionen „im Geld“ sind, das heißt, wenn<br />
der Ausübungspreis unter dem Börsenkurs liegt. Eine Verwässerung hat in <strong>2008</strong> nicht stattgefunden.<br />
51 Segmentberichterstattung<br />
<strong>2008</strong><br />
!<br />
Nachdem der Bereich Luftfahrt seit 2006 mit eigenem Personal und eigener Organisation seine Geschäftstätigkeit betreibt,<br />
stellen die Geschäftssegmente Schifffahrt und Luftfahrt aus dem quotal einbezogenen Unternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong> sowie<br />
der voll konsolidierten ASISTIM GmbH das primäre Berichtsformat für die Segmentberichterstattung dar.<br />
2007<br />
!<br />
gezahlte bzw. geschuldete Steuern - 243,29 0,00<br />
tatsächlicher Steueraufwand - 243,29 0,00<br />
latente Steuern auf Grund der<br />
Entstehung und der Umkehrung von<br />
temporären Unterschieden 18.811,43 45.582,43<br />
Aktivierung, Auflösung bzw. Verbrauch<br />
von latenten Steuern aus<br />
Verlustvorträgen 27.629,90 - 126.728,94<br />
latenter Steueraufwand 46.441,33 - 81.146,51<br />
tatsächlicher und latenter<br />
Steueraufwand 46.198,04 - 81.146,51<br />
Die Informationen über die Geschäftssegmente gliedern sich wie folgt auf:<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
! !<br />
Ergebnis vor Steuern 125.596,68 - 1.468.149,93<br />
erwarteter Steueraufwand<br />
Steuereffekt auf steuerlich nicht<br />
- 40.567,73 474.212,43<br />
voll abzugsfähige Betriebsausgaben<br />
nicht aktivierte steuerliche<br />
- 7.114,03 - 32.265,48<br />
Verlustvorträge -15.279,75 - 478.408,35<br />
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge<br />
Steuereffekte aus<br />
27.655,80 0,00<br />
Konsolidierungsvorgängen - 18.397,42 82.685,13<br />
Auflösung wegen Verlustsituation<br />
Aktivierung von Verlustvorträgen<br />
0,00 - 72.981,27<br />
aus Vorjahren 98.886,78 0,00<br />
Auflösung wegen Steuersatzänderung<br />
Steuerabweichung auf Grund geringerer<br />
0,00 - 54.388,96<br />
Steuersätze in Singapur 1.014,39 0,00<br />
46.198,04 - 81.146,50<br />
Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt Luftfahrt Eliminierungen Eliminierungen konsolidiert konsolidiert<br />
<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />
Erträge T! T! T! T! T! T! T! T!<br />
externe Verkäufe 4.861 4.129 1.358 683 0 0 6.219 4.812<br />
sonstige Erträge 40 54 17 4 57 58<br />
Verkäufe zwischen den Segmenten 85 22 0 0 - 85 - 22 0 0<br />
Gesamterträge 4.986 4.205 1.375 687 - 85 - 22 6.276 4.870<br />
Aufwendungen - 4.687 - 5.110 - 1.439 - 951 85 22 - 6.041 - 6.039<br />
Summe 299 - 905 - 64 - 264 0 0 235 - 1.169<br />
nicht zugeordnete - 360 - 356<br />
Aufwendungen / Erträge 260 68<br />
Betriebsergebnis 135 - 1.457<br />
Finanzaufwand - 20 - 19<br />
Finanzertrag 11 8<br />
Ertragssteuern 46 - 81<br />
Minderheiten 29 23<br />
Ergebnis 201 - 1.526<br />
Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt Luftfahrt Eliminierungen Eliminierungen konsolidiert konsolidiert<br />
<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />
Andere Informationen T! T! T! T! T! T! T! T!<br />
Segmentvermögen 2.376 2.618 272 260 2.648 2.878<br />
nicht zugeordnete<br />
gemeinschaftliche Vermögenswerte 372 433<br />
konsolidierte Vermögenswerte 3.020 3.311<br />
Segmentschulden 406 862 219 224 625 1.086<br />
nicht zugeordnete Schulden 70 145<br />
konsolidierte Schulden 695 1.231<br />
Investitionen 223 230 12 17 235 247<br />
Abschreibungen 254 324 26 28 280 352
Im Konzern lassen sich keine sekundären Segmente unter-<br />
scheiden, die unterschiedlichen Risiken und Erträgen ausgesetzt<br />
sind. Bei den Kunden handelt es sich im Wesentlichen um<br />
weltweit tätige Reedereien, Schiffsmakler, Schifffahrtsgesell-<br />
schaften sowie Fluggesellschaften, die grundsätzlich keine<br />
nennenswerten regionalen Besonderheiten aufweisen. Wie<br />
sich die einzelnen Umsatzerlöse auf Deutschland und das<br />
Ausland verteilen, ist in Anhangsangabe 42 dargestellt. Aus<br />
dem Segment Luftfahrt entfallen 423 T! (Vorjahr 193 T!) auf<br />
Umsätze mit Auslandskunden. Von dem Segmentvermögen<br />
entfallen 229 T! (Vorjahr 193 T!) auf Singapur, der Rest auf<br />
Deutschland. Von den Investitionen entfallen 26 T! (Vorjahr<br />
55 T!) auf Singapur, der Rest auf Deutschland.<br />
Die nicht zugeordneten Aufwendungen und Erträge enthalten<br />
Verwaltungsaufwendungen, die den Konzern als Ganzes<br />
betreffen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und<br />
sonstigen betrieblichen Erträge ohne die Erträge aus<br />
Sachbezügen.<br />
52 Aus der quotalen Konsolidierung<br />
stammende Beträge<br />
Im Rahmen der quotalen Konsolidierung der Gesellschaft<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurden für das Geschäftsjahr kurzfristige<br />
Vermögenswerte in Höhe von 103 T! (Vorjahr 218 T!),<br />
langfristige Vermögenswerte in Höhe von 59 T! (Vorjahr 48<br />
T!), kurzfristige Schulden in Höhe von 167 T! (Vorjahr 232<br />
T!) sowie Erträge in Höhe von 776 T! (Vorjahr 687 T!) und<br />
Aufwendungen in Höhe von 783 T! (Vorjahr 917 T!) einbe-<br />
zogen. Es handelt sich um Beträge nach Durchführung der<br />
Schulden- sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung.<br />
53 Angaben zum Finanzmanagement und<br />
zu Finanzinstrumenten<br />
Grundsätze des Finanzrisikomanagements<br />
Die Finanzinstrumente des Konzerns beinhalten im Wesent-<br />
lichen Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen, die aus der betrieblichen Tätigkeit resultieren. Der<br />
Konzern finanziert sich überwiegend aus Zahlungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen und durch Eigenkapitalfinanzierung.<br />
Daneben hält der Konzern keine weiteren Finanzinstrumente,<br />
die wesentliche finanzielle Risiken mit sich bringen.<br />
Kapitalrisikomanagement<br />
Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifft<br />
der Vorstand. Das Finanzmanagement findet insgesamt auf<br />
Konzernebene statt, mit Ausnahme der quotal einbezogenen<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong>. Dabei verfolgen wir folgende wesentliche<br />
Ziele:<br />
• Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig auf ca. 70 %<br />
eingestellt werden. In der jetzigen schwierigen Kapital-<br />
marktsituation streben wir eine möglichst hohe Eigen-<br />
kapitalquote an.<br />
30<br />
• Zur Sicherung der Liquidität besteht eine Kreditlinie<br />
von 400 T!.<br />
• Die liquiden Mittel, die den kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstehen,<br />
werden in sicheren Anlageformen angelegt bei täglicher<br />
Verfügbarkeit und festem Zinssatz.<br />
• Das Eigenkapital, das über die angestrebte Zielgröße für<br />
die Eigenkapitalquote zur Sicherstellung einer stabilen<br />
Finanzierungssituation des Konzerns hinausgeht, soll für<br />
Investitionen im Rahmen der Entwicklungsstrategie des<br />
Konzerns verwendet werden.<br />
Die Kapitalstruktur des Konzerns ist im Wesentlichen geprägt<br />
durch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt 77 %<br />
zum 31. Dezember <strong>2008</strong> (Vorjahr 63 %).<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
T! T!<br />
langfristige Verbindlichkeiten - 67 - 157<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten - 627 - 1.077<br />
kurzfristige Forderungen 1.313 1.566<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
439 428<br />
Überhang Zahlungsmittel 1.058 760<br />
Kategorien von Finanzinstrumenten<br />
Zum Stichtag bestehen nachfolgende Klassen<br />
von Finanzinstrumenten:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
finanzielle Vermögenswerte T! T!<br />
Finanzanlagen 0 93<br />
künftige Forderungen aus<br />
Dienstleistungsverträgen 13 34<br />
kurz- und langfristige Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen 1.359 1.532<br />
Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente 439 428<br />
finanzielle Verbindlichkeiten<br />
langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 50 143<br />
langfristige Verbindlichkeiten aus<br />
Finanzierungsleasing 16 0<br />
Bankdarlehen 0 250<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />
Dienstleistungsverträgen 46 9<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen 155 338<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten aus<br />
Finanzierungsleasing 3 0<br />
Die Finanzanlagen sowie die kurzfristigen Forderungen<br />
werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die lang- und kurzfristigen Forderungen sowie die Zahlungs-<br />
mittel werden ebenfalls mit ihren fortgeführten Anschaffungs-<br />
kosten bewertet.<br />
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die Zinsaufwendungen aus dem Bankdarlehen betrugen im<br />
Berichtsjahr insgesamt 10 T! (Vorjahr 5 T!).
Für Darlehen der quotal einbezogenen Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />
sind Zinsaufwendungen in Höhe von 7 T! angefallen<br />
(Vorjahr 8 T!).<br />
Bei sämtlichen finanziellen Vermögenswerten und Verbind-<br />
lichkeiten entsprechen die beizulegenden Zeitwerte, soweit<br />
bestimmbar, den bilanziellen Buchwerten.<br />
Im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, wurden durch den<br />
Konzern keine Sicherungsinstrumente zur Absicherung finan-<br />
zieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingesetzt.<br />
Wechselkursrisiko<br />
Der schwache US Dollar sowie der ebenfalls schwächere<br />
Singapur Dollar haben in <strong>2008</strong> zu sinkenden Einnahmen<br />
sowohl bei Lizenzen als auch bei Dienstleistungen geführt.<br />
Darüber hinaus mussten Forderungen in US Dollar entspre-<br />
chend wertberichtigt werden. Dies führte zu Aufwand in Höhe<br />
von 12 T! (74 T! im Vorjahr).<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
In den langfristig verzinslichen Schulden sind über die quotal<br />
einbezogene Airpas Aviation <strong>AG</strong> 50 T! mit einem festen<br />
Zinssatz von 6 % und einem variablen, vom Erfolg der Airpas<br />
Aviation <strong>AG</strong> abhängigen Zinssatz von 5 %, jedoch maximal<br />
12 % des Schuldbetrags enthalten.<br />
Analyse von Marktrisiken<br />
Der Konzern hält zum 31. Dezember <strong>2008</strong> Forderungen in<br />
US Dollar in Höhe von 849 TUSD mit einem derzeitigen Wert<br />
von 596 T!. Bei einer Verschlechterung des Wechselkurses<br />
um 10 Cent pro USD ergibt sich ein Wertberichtigungsbedarf<br />
von 39 T!. In <strong>2008</strong> wurde im Konzern ein USD-Umsatz in<br />
Höhe von ca. 685 TUSD erzielt. Unter der Annahme einer<br />
ähnlichen Größenordnung in 2009 würde dies bei einer Ver-<br />
schlechterung des Wechselkurses um 10 Cent pro USD eine<br />
Ergebnisverschlechterung um 30 T! bedeuten.<br />
Ausfallrisiken<br />
Weitere Risiken aus der Verwendung von Finanzinstru-<br />
menten bestehen bei der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft in den<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei handelt<br />
es sich um ein Zins- und Ausfallrisiko. Es ist nicht auszu-<br />
schließen, dass ein oder mehrere Kunden insolvent werden<br />
und unsere Forderungen nicht begleichen können. Teilweise<br />
haben wir unseren Kunden längerfristige Zahlungsziele ein-<br />
geräumt, manchmal auch über ein Jahr hinaus. Hier liegt ein<br />
erhöhtes Risiko (insbesondere Zinsrisiko, aber auch Ausfall-<br />
risiko) für uns. Wir haben den Forderungsbestand im Jahr<br />
<strong>2008</strong> allerdings erneut gesenkt. Die Gewährung von langfristigen<br />
Zahlungszielen haben wir soweit als möglich reduziert.<br />
Die folgende Tabelle gibt Informationen über das Ausmaß<br />
der in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
enthaltenen Kreditrisiken:<br />
31<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
T! T!<br />
Gesamtbetrag der Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen 1.594 1.691<br />
Einzelwertberichtigungen - 235 - 159<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen, netto 1.359 1.532<br />
In <strong>2008</strong> betrug das maximale Kreditrisiko des Konzerns<br />
für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.359 T!<br />
(2007 1.532 T!).<br />
Altersstruktur der fälligen, aber nicht wertberichtigten<br />
Forderungen:<br />
Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen<br />
Risiken in der Abwicklung der Projekte. Der Kunde kann<br />
während der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofern<br />
bestehen hier Ausfallrisiken.<br />
Die Forderungen aus der Auftragsfertigung sind alle innerhalb<br />
von 30 Tagen fällig (in <strong>2008</strong> 13 T!, 2007 34 T!).<br />
Liquiditätsrisikomanagement<br />
Es bestehen Liquiditätsrisiken, die im Zusammenhang mit<br />
den Ausfall- und Marktpreisrisiken stehen oder mit einer<br />
Verschlechterung des operativen Geschäfts einhergehen,<br />
insbesondere im Ausbleiben oder im Ausfall von Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen und dem somit entstehenden<br />
Cashflow Engpass, um die Verbindlichkeiten zu begleichen.<br />
Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zu<br />
jedem Kunden eine Einschätzung der Bonität und gestalten<br />
danach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungs-<br />
situation wird durch uns ständig überwacht.<br />
Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende<br />
Liquiditätsplanung. Ziel ist eine möglichst genaue und zuver-<br />
lässige Planung der Zahlungen und damit die langfristige<br />
Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planung<br />
können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen<br />
und geeignete Maßnahmen treffen.<br />
Die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und Verbind-<br />
lichkeiten werden laufend überwacht.<br />
54 Arbeitnehmer<br />
Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem<br />
Vorstand folgende Arbeitnehmer:<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
T! T!<br />
0 – 60 Tage 1.098 844<br />
61– 90 Tage 37 30<br />
> 90 Tage 459 818<br />
Summe 1.594 1.692<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Produktion 54 48<br />
Vertrieb 5 7<br />
Verwaltung 5 7<br />
gesamt 64 62
55 Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Klaus Brenken<br />
Rechtsanwalt, (Vorsitzender des Aufsichtsrates),<br />
Herr Wolfgang Pflüger<br />
Dipl.-Volkswirt,<br />
Herr Heiko Nocke<br />
Dipl.-Informatiker.<br />
Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Herbert Frick<br />
Vertriebsvorstand (bis zum 31. Januar <strong>2008</strong>),<br />
Herr Detlef Müller<br />
Finanzvorstand sowie Produktionsvorstand für den<br />
Bereich Client/Server,<br />
Herr Thomas Wolff<br />
Vertriebsvorstand sowie Produktionsvorstand für den<br />
Bereich iSeries und Großkunden.<br />
Zum 31. Januar <strong>2008</strong> verließ der Vorstand Herr Herbert Frick<br />
das Unternehmen. Das Vertragsverhältnis wurde auf Wunsch<br />
von Herrn Frick beendet, eine Abfindung wurde nicht gezahlt.<br />
Die Vorstandsaufgaben wurden im Vorstand neu verteilt. Herr<br />
Thomas Wolff ist jetzt zusätzlich für den Bereich Vertrieb und<br />
Marketing verantwortlich. Herr Detlef Müller übernahm den<br />
Bereich Investor Relations.<br />
Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratsmitglied der Airpas<br />
Aviation <strong>AG</strong>, Beiratsmitglied der ASISTIM GmbH und<br />
Geschäftsführer der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd in<br />
Singapur.<br />
Die Bezüge des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
betrugen 24 T! (Vorjahr 24 T!) und die Bezüge des Vorstandes<br />
307 T! (Vorjahr 570,6 T!). Davon entfallen auf Herrn Herbert<br />
Frick 0 T!, Herrn Detlef Müller 154,4 T! und Herrn Thomas<br />
Wolff 152,6 T!. Diese Gesamtbezüge, die laufend monatlich<br />
fällig waren und als Aufwand gebucht worden sind, ergaben<br />
sich ausschließlich aus erfolgsunabhängigen Komponenten.<br />
Die Vereinbarungen mit den Vorständen enthalten sowohl<br />
ergebnisabhängige als auch fixe Vergütungsbestandteile.<br />
Aufgrund der Anknüpfung an den handelsrechtlichen<br />
32<br />
Jahresüberschuss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, vermindert<br />
um den Verlustvortrag aus dem Vorjahr, ist die ergebnis-<br />
abhängige Vergütung bisher nicht zum Tragen gekommen.<br />
Die Organmitglieder hatten Ende März 2009 folgende<br />
Stimmrechtsanteile:<br />
Aktionär Stimmrechtsanteile in %<br />
Aufsichtsrat<br />
Herr Klaus Brenken<br />
Rechtsanwalt (Vorsitzender des Aufsichtsrats) 0,57<br />
Herr Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16<br />
Vorstand<br />
Herbert Frick, Pinneberg (Vertriebsvorstand) 5,33<br />
Detlef Müller, Hamburg (Produktionsvorstand) 2,94<br />
Thomas Wolff, Norderstedt (Produktionsvorstand) 2,46<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ist auch rechtsberatend<br />
für die <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft tätig. Der Sozietät, in der<br />
er tätig ist, wurden in <strong>2008</strong> Honorare in Höhe von 5 T!<br />
(Vorjahr 28 T!) gezahlt.<br />
56 Erklärung nach § 161 AktG<br />
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der <strong>Softship</strong> Aktiengesell-<br />
schaft haben für <strong>2008</strong> die nach § 161 AktG vorgeschriebene<br />
Erklärung abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich<br />
gemacht.<br />
57 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Keine.<br />
58 Freigabe<br />
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
wurde mit Beschluss des Vorstands vom 9. April 2009 aufgestellt<br />
und zur Veröffentlichung freigegeben.<br />
Hamburg, den 9. April 2009<br />
Der Vorstand
Anlagenspiegel zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Konzernabschluss<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />
Stand<br />
31.12.2007<br />
!<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Abgänge<br />
!<br />
Zugänge<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Abgänge<br />
!<br />
Zugänge<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong><br />
!<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
erworbene Software 159.474,98 15.878,20 0,00 175.353,18 100.787,77 26.014,43 0,00 126.802,20 48.550,98 58.687,21<br />
selbsterstellte Software 1.082.063,70 156.748,96 0,00 1.238.812,66 517.368,79 185.344,20 0,00 702.712,99 536.099,67 564.694,91<br />
1.241.538,68 172.627,16 0,00 1.414.165,84 618.156,56 211.358,63 0,00 829.515,19 584.650,65 623.382,12<br />
33<br />
Sachanlagevermögen<br />
technische Anlagen<br />
und Maschinen 187.016,72 11.615,06 0,00 198.631,78 136.828,72 26.474,56 0,00 163.303,28 35.328,50 50.188,00<br />
andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 404.931,40 50.504,93 42.574,38 412.861,95 291.905,76 41.788,50 41.589,37 292.104,89 120.757,06 113.025,64<br />
591.948,12 62.119,99 42.574,38 611.493,73 428.734,48 68.263,06 41.589,37 455.408,17 156.085,56 163.213,64<br />
Finanzanlagen 92.666,67 0,00 92.666,67 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 92.666,67<br />
1.926.153,47 234.747,15 135.241,05 2.025.659,57 1.046.891,04 279.621,69 41.589,37 1.284.923,36 740.736,21 879.262,43
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2007<br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Konzernabschluss<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />
Stand<br />
31.12.2006<br />
!<br />
Stand<br />
31.12.2007<br />
!<br />
Stand<br />
31.12.2007<br />
!<br />
Abgänge<br />
!<br />
Zugänge<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.2007<br />
!<br />
Stand<br />
31.12.2007<br />
!<br />
Abgänge<br />
!<br />
Zugänge<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.2007<br />
!<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
erworbene Software 143.375,98 16.099,00 0,00 159.474,98 78.732,53 22.055,24 0,00 100.787,77 58.687,21 64.643,45<br />
selbsterstellte Software 886.302,47 195.761,23 0,00 1.082.063,70 259.590,95 257.777,84 0,00 517.368,79 564.694,91 626.711,52<br />
1.029.678,45 211.860,23 0,00 1.241.538,68 338.323,48 279.833,08 0,00 618.156,56 623.382,12 691.354,97<br />
34<br />
Sachanlagevermögen<br />
technische Anlagen<br />
und Maschinen 180.079,31 7.425,41 488,00 187.016,72 107.502,81 29.406,91 81,00 136.828,72 50.188,00 72.576,50<br />
andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 331.114,17 76.217,23 2.400,00 404.931,40 250.000,03 43.436,23 1.530,50 291.905,76 113.025,64 81.114,14<br />
511.193,48 83.642,64 2.888,00 591.948,12 357.502,84 72.843,14 1.611,50 428.734,48 163.213,64 153.690,64<br />
Finanzanlagen 87.295,48 20.000,00 14.628,81 92.666,67 0,00 0,00 0,00 0,00 92.666,67 87.295,48<br />
1.628.167,41 315.502,87 17.516,81 1.926.153,47 695.826,32 352.676,22 1.611,50 1.046.891,04 879.262,43 932.341,09
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der<br />
Konzernabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäfts-<br />
verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und<br />
Wir haben den von der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg,<br />
aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />
Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungs-<br />
rechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den<br />
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
zum 31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Aufstellung und Inhalt des<br />
Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts nach den<br />
IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />
nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen handels-<br />
rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des<br />
Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern-<br />
abschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungs-<br />
legungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />
35<br />
die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt<br />
wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der<br />
Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer<br />
voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.<br />
Hamburg, den 9. April 2009<br />
Der Vorstand<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-<br />
bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresab-<br />
schlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungs-<br />
grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der<br />
gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamt-<br />
darstellung des Konzernabschlusses und des Konzern-<br />
lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den<br />
ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit<br />
dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 9. April 2009<br />
TREUHANSA GmbH Doctores Völschau<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rolf Rosenkranz<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bert Schiersmann<br />
Wirtschaftsprüfer
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> Hamburg<br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. immaterielle Vermögensgegenstände<br />
36<br />
!<br />
Geschäftsjahr<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
31.12.2007<br />
!<br />
1. Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 23.931,50 37.532,08<br />
II. Sachanlagen<br />
1. technische Anlagen und Maschinen 35.328,50 50.188,00<br />
2. andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 53.118,50 88.447,00 54.591,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 140.643,95 91.893,95<br />
2. Ausleihungen an verbundene<br />
Unternehmungen 331.394,53 350.411,57<br />
3. Beteiligungen 150.000,00 622.038,48 152.000,00<br />
B. Umlaufvermögen<br />
734.416,98 736.616,60<br />
I. Vorräte<br />
unfertige Projekte 0,00 9.949,95<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen 1.146.096,46 1.351.250,77<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von<br />
mehr als einem Jahr<br />
59.136,38 € (Vorjahr: 72.940,92 €)<br />
2. Forderungen gegen<br />
verbundene Unternehmen 24.424,75 16.819,50<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.314,40 19.998,07<br />
4. sonstige Vermögensgegenstände 44.333,09 48.988,57<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr 6.251,00 € ( Vorjahr: 2.958,00 €) 1.222.168,70<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
und Schecks 368.446,18 256.195,66<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 13.346,12 16.611,60<br />
2.338.377,98 2.456.430,72
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
37<br />
!<br />
Geschäftsjahr<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
31.12.2007<br />
!<br />
I. Gezeichnetes Kapital 1.877.000,00 1.877.000,00<br />
II. Kapitalrücklage 186.710,01 186.710,01<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. gesetzliche Rücklage 989,99 989,99<br />
IV. Bilanzverlust - 74.101,79 - 367.657,46<br />
1.990.598,211.697.042,54<br />
B. Rückstellungen<br />
sonstige Rückstellungen 233.364,44 337.863,88<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 250.000,00<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 56.779,54 77.543,24<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 0,00 13.872,48<br />
4. sonstige Verbindlichkeiten 57.635,79 75.608,58<br />
- davon aus Steuern:<br />
53.047,85 € (Vorjahr: 71.289,94 €)<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
525,10 € (Vorjahr: 0,00 €) 114.415,33<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 4.500,00<br />
2.338.377,98 2.456.430,72
Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.<strong>2008</strong> bis 31.12.<strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft Hamburg<br />
38<br />
!<br />
Geschäftsjahr<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Vorjahr<br />
31.12.2007<br />
!<br />
1. Umsatzerlöse 4.785.935,72 3.998.090,04<br />
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands<br />
in Arbeit befindlicher Aufträge - 9.949,95 9.949,95<br />
3. sonstige betriebliche Erträge 138.237,32 111.444,35<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren - 164.129,40 - 77.031,12<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen - 521.378,64 - 685.508,04 - 366.736,54<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter - 2.312.269,68 - 2.886.522,40<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung - 356.240,78 - 369.428,56<br />
- davon für Altersvorsorge:<br />
25.201,20 € (Vorjahr: 20.802,00 €) - 2.668.510,46<br />
6. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen - 70.376,66 - 63.388,66<br />
7. sonstige betriebliche Aufwendungen - 1.177.201,85 - 1.292.160,18<br />
8. Erträge aus Ausleihungen<br />
des Finanzanlagevermögens 26.668,00 26.668,91<br />
- davon aus verbundenen Unternehmen<br />
23.386,06 € (Vorjahr: 20.544,90 €)<br />
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.813,34 3.663,62<br />
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen - 44.000,00 - 255.803,75<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 11.551,75 - 6.114,39<br />
12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 293.555,67 - 1.172.368,73<br />
13. Verlustvortrag / Gewinnvortrag - 367.657,46 186.303,50<br />
14. Entnahme aus Kapitalrücklage 0,00 558.407,77<br />
15. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 60.000,00<br />
16. Bilanzverlust - 74.101,79 - 367.657,46
Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />
Allgemeines<br />
Der Jahresabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Hamburg, ist für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.<br />
Ergänzend zu den Vorschriften des HGB werden die<br />
Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.<br />
Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember <strong>2008</strong> eine kleine<br />
Kapitalgesellschaft im Sinne der Größenmerkmale des § 267<br />
Abs. 1 HGB. Eine Kapitalgesellschaft gilt nach § 267 Abs. 3<br />
S. 2 HGB stets als große, wenn sie einen organisierten Markt<br />
im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch<br />
von ihr ausgegebene Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1 S.<br />
1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt. Die<br />
Gesellschaft hat Aktien ausgegeben, die am Geregelten Markt<br />
(General Standard) gehandelt werden und ist deshalb als<br />
große Kapitalgesellschaft zu behandeln.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaf-<br />
fungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige,<br />
lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen<br />
wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Ver-<br />
mögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen<br />
Vorschriften vorgenommen. Die Zugänge im Geschäftsjahr<br />
werden pro rata temporis abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr<br />
voll abgeschrieben.<br />
Für Wirtschaftsgüter ab 150,00 bis ! 1.000,00 ! wird ein<br />
Sammelposten eingestellt und dieser dann über fünf Jahre<br />
abgeschrieben. Daraus resultiert in diesem Jahr ein zusätzliches<br />
Ergebnis von 449,50 !.<br />
39<br />
Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens wer-<br />
den nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Abschreibungen auf den beizulegenden Wert werden bei einer<br />
voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen.<br />
Die unfertigen Produkte innerhalb der Vorräte werden zu<br />
Herstellungskosten bilanziert.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden<br />
grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Daneben werden bei<br />
diesen Posten individuelle Einzelrisiken durch Wertabschläge<br />
sowie das allgemeine Kreditrisiko durch eine angemessene<br />
Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Kurzfristige Fremd-<br />
währungsforderungen werden zum Stichtagskurs bewertet,<br />
andere zum Kurs der erstmaligen Buchung oder zum niedri-<br />
geren Kurs am Bilanzstichtag.<br />
Liquide Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.<br />
Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrages ange-<br />
setzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist.<br />
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle weiteren<br />
ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei werden alle<br />
erkennbaren Risiken berücksichtigt.<br />
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden<br />
zum Stichtagskurs bewertet.
Anlagenspiegel zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft Hamburg<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte<br />
Stand<br />
31.12.2007<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Abgänge<br />
!<br />
Zuschreibungen<br />
!<br />
Zugänge<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong><br />
!<br />
Abgänge<br />
!<br />
Zugänge<br />
!<br />
Stand<br />
01.01.<strong>2008</strong><br />
!<br />
I. immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen<br />
Rechten und Werten 120.771,08 9.489,00 0,00 130.260,08 83.239,00 23.089,58 0,00 0,00 106.328,58 23.931,50 37.532,08<br />
II. Sachanlagen<br />
1. technische Anlagen<br />
und Maschinen 187.016,72 11.615,06 0,00 198.631,78 136.828,72 26.474,56 0,00 0,00 163.303,28 35.328,50 50.188,00<br />
40<br />
2. andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 139.750,14 19.340,02 3.650,72 155.439,44 85.159,14 20.812,52 0,00 3.650,72 102.320,94 53.118,50 54.591,00<br />
326.766,86 30.955,08 3.650,72 354.071,22 221.987,86 47.287,08 0,00 3.650,72 265.624,22 88.447,00 104.779,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 91.893,95 48.750,00 0,00 140.643,95 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 140.643,95 91.893,95<br />
2. Ausleihungen an<br />
verbundene Unternehmen 467.215,32 23.386,06 159.206,85 331.394,53 116.803,75 0,00 22.527,01 94.276,74 0,00 331.394,53 350.411,57<br />
3. Beteiligungen 152.000,00 42.000,00 0,00 194.000,00 0,00 44.000,00 0,00 0,00 44.000,00 150.000,00 152.000,00<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht 139.000, 00 0,00 139.000,00 0,00 139.000,00 00,00 0,00 139.000,00 0,00 0,00 00,00<br />
850.109,27 114.136,06 298.206,85 666.038,48 255.803,75 44.000,00 22.527,01 233.276,74 44.000,00 622.038,48 594.305,52<br />
Summe Anlagevermögen 1.29.647,21 154.580,14 301.857,57 1.150.369,78 561.030,61 114.376,66 22.527,01 236.927,46 415.952,80 734.416,98 736.616,60
Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Ausleihungen an die <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd<br />
wurden in 2007 um 117 T! auf 350 T! wertberichtigt. Die<br />
Ausleihungen an die Airpas Aviation <strong>AG</strong> wurden ebenfalls in<br />
2007 um 139 T! auf 0 T! wertberichtigt. Am 11.Dezember<br />
<strong>2008</strong> wurde zwischen der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> und der Airpas Aviation<br />
<strong>AG</strong> eine unwiderrufliche Verzichtserklärung für das Gesell-<br />
schafterdarlehen in Höhe von 139 T! unterzeichnet.<br />
Im Geschäftsjahr haben wir die wertberichtigte Ausleihung<br />
an die <strong>Softship</strong> Data Processing in Singapur zu Eigenkapital<br />
gewandelt (94 T!). Die verbleibenden 23 T! haben wir aufgrund<br />
der positiven Entwicklung in Singapur der Ausleihung <strong>Softship</strong><br />
Data Processing wieder zugeschrieben.<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen<br />
Provisionen 70 T!, Jahresabschlusskosten 65 T! sowie<br />
ausstehenden Urlaub 73 T!.<br />
Bei den Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbun-<br />
dene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteili-<br />
gungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um<br />
solche aus Lieferungen und Leistungen. Bei der Gessit Pte<br />
Ltd handelt es sich um eine Forderung aus dem Liqui-<br />
dationserlös.<br />
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis<br />
zu einem Jahr.<br />
Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr wie folgt:<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind verrechnete<br />
Sachbezüge 41 T! , sonstige Erlöse 11 T!, Erträge aus<br />
Kursdifferenzen 39 T!, Erträge aus der Zuschreibung von<br />
Finanzanlagevermögen 23 T!, Erträge aus der Herabsetzung<br />
von Wertberichtigungen 10 T! sowie aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen von 14 T! enthalten.<br />
Inland Ausland gesamt<br />
T! T! T!<br />
Programmierung 674 1.503 2.177<br />
Wartung 367 639 1.006<br />
Beratung 280 361 641<br />
Lizenzen für eigene und<br />
fremde Software 53 680 733<br />
Dienstleistungen Dritter 36 82 118<br />
übrige 60 51 111<br />
Summe 1.470 3.316 4.786<br />
Unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen sind<br />
Honorare der Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresab-<br />
schlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 41 T!<br />
erfasst. Daneben sind Aufwendungen für sonstige Leistungen<br />
des Abschlussprüfers in Höhe von 1 T! angefallen.<br />
41<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Es bestehen zum 31.Dezember <strong>2008</strong> sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen aus Leasingverträgen und Mietverträgen in<br />
Höhe von insgesamt 721 T!, davon sind in 2009 283 T!<br />
fällig.<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Die Gesellschaft hatte eine selbstschuldnerische Bürgschaft<br />
für einem Beteiligungsunternehmen gestundete Lizenz-<br />
zahlungen übernommen. Die Bürgschaftserklärung war befristet<br />
bis zum 31. März <strong>2008</strong> und auf 400 T! begrenzt.<br />
Angaben zum Kapital<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.Dezember<br />
<strong>2008</strong> unverändert 1.877.000,00 !. Es ist eingeteilt in 1.877.000<br />
nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten.<br />
Mitteilungen bei Veränderungen des<br />
Stimmrechtsanteils an der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
Die SVA Vermögensverwaltung Stuttgart GmbH, Stuttgart,<br />
Deutschland hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs.1 WpHG<br />
am 29. Mai <strong>2008</strong> mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der<br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg, Deutschland, ISN:DE0005758304,<br />
WKN: 575830 am 29. Mai <strong>2008</strong> durch Aktien die Schwelle von<br />
5 % der Stimmrechtsanteile unterschritten hat und nunmehr<br />
4,36 % (das entspricht 81.920 Stimmrechte) beträgt. 4,36 %<br />
der Stimmrechte (das entspricht 81.920 Stimmrechte) sind der<br />
SVA Vermögensverwaltung Stuttgart GmbH, Stuttgart, Deutsch-<br />
land gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1. Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />
Herr Arno Schönberg, Deutschland, hat der Gesellschaft<br />
gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 21.Juli <strong>2008</strong> mitgeteilt, dass<br />
sein Stimmrechtsanteil an der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg, am<br />
16. Juli <strong>2008</strong> durch Aktien die Schwelle von 3 % der Stimmrechte<br />
überschritten hat und nunmehr 3,73 % (das entspricht 70.018<br />
Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Organmitglieder haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass<br />
ihre Stimmrechte nunmehr betragen:<br />
Aktionär Stimmrechtsanteile in %<br />
Aufsichtsrat<br />
Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt<br />
(Vorsitzender des Aufsichtsrates) 0,57<br />
Herr Heiko Nocke, Diplom Informatiker 4,16<br />
Vostand<br />
Herbert Frick, Pinneberg<br />
(Vertriebsvorstand bis 31.01.<strong>2008</strong>) 5,33<br />
Detlef Müller, Hamburg (Finanz-, Produktionsvorstand) 2,94<br />
Thomas Wolff, Norderstedt (Produktionsvorstand) 2,46
Genehmigtes Kapital<br />
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlungen am<br />
19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital<br />
bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um<br />
bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch<br />
Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl<br />
von Aktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage<br />
zu erhöhen. Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen<br />
ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann<br />
jeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils<br />
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiteren<br />
Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe<br />
festzulegen.<br />
Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:<br />
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsaus-<br />
schluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzen-<br />
beträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung<br />
gegen Bareinlagen zehn von Hundert des Grundkapitals nicht<br />
übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht<br />
wesentlich unterschreitet.<br />
Arbeitnehmer/Aktienoptionsplan<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben<br />
dem Vorstand 38 Arbeitnehmer. Davon waren 3 Arbeitnehmer<br />
im Vertrieb, 32 in der Produktion sowie 3 in der Verwaltung<br />
tätig.<br />
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung<br />
vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu nominal 95.700,00 ! bedingt erhöht. Die bedingte<br />
Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von bis zu Stück<br />
95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbe-<br />
trag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres<br />
der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber<br />
von Bezugsrechten, die im Rahmen des <strong>Softship</strong> Aktienopti-<br />
onsplanes 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten<br />
Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten<br />
Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).<br />
Der Aktienoptionsplan soll folgende<br />
Eckpunkte haben:<br />
Bezugsberechtigte und Aufteilung<br />
Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeitneh-<br />
mer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15 AktG<br />
verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder des<br />
Vorstands der Gesellschaft ausgegeben.<br />
42<br />
Erwerbszeitraum<br />
Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art der<br />
Kapital ! ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage<br />
Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben<br />
werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der Tag der<br />
Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Be-<br />
zugsrechte durften jedoch nur bis spätestens zum 31. Dezem-<br />
ber 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
waren damit insgesamt 63.165 Bezugsrechte ausgegeben.<br />
Ausübungszeiträume<br />
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oder<br />
Sacheinlage<br />
II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage<br />
Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit<br />
erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei Jahre.<br />
Die Optionsrechte müssen innerhalb von 10 Jahren nach<br />
Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie entschädi-<br />
gungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn der<br />
Bezugsberechtigte aus der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> oder den verbundenen<br />
Erfolgsziel<br />
Unternehmen ausscheidet.<br />
Ausübungspreis<br />
Als Ausübungspreis hat der Bezugs-<br />
berechtigte je Aktie einen Betrag in Höhe<br />
von 2,40 ! zu bezahlen.<br />
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn<br />
• der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel<br />
an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von<br />
4,00 ! um 5 % überschreitet oder sofern dies nicht der<br />
Fall ist,<br />
• das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem<br />
bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der Aktien<br />
der Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchsten<br />
Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der an diesem<br />
Handelstag ermittelte Wert des SMAX der Frankfurter<br />
Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der Platzie-<br />
rungsfrist für die aus der Kapitalerhöhung IV (700.000<br />
Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des<br />
SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im<br />
Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).<br />
Übertragbarkeit<br />
Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung<br />
des Vorstands übertragen werden.<br />
Haltefrist<br />
Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen<br />
Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert werden. Der<br />
Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insidervor-<br />
schriften Veräußerungsverbote festlegen.
Anteilsbesitz<br />
Die Gesellschaft hält Anteile an den folgenden Gesellschaften:<br />
Name und Sitz Kapitalanteil letztes Eigenkapital Ergebnis<br />
in % Geschäftsjahr T! T!<br />
<strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd,<br />
Singapur 100,0 <strong>2008</strong> - 164 24<br />
ASISTIM GmbH, Langenhagen 52,0 <strong>2008</strong> 92 - 87<br />
GESSIT Pte Ltd, Singapur *) 50,0 2004 171 8<br />
*) in Liquidation<br />
Airpas Aviation <strong>AG</strong>, Braunschweig 33,3 <strong>2008</strong> - 310 49<br />
Das verbundene Unternehmen <strong>Softship</strong> Data Processing<br />
Pte Ltd und das Beteiligungsunternehmen Airpas Aviation <strong>AG</strong><br />
weisen aufgrund aufgelaufener Verluste zum 31. Dezember<br />
<strong>2008</strong> ein negatives Eigenkapital aus (bilanzielle Überschuldung).<br />
Unter Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips<br />
weisen wir im vorliegenden Jahresabschluss den Beteiligungs-<br />
buchwert an der <strong>Softship</strong> Data Processing Pte Ltd unverändert<br />
in Höhe von 27 T! aus.<br />
Wegen der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sowie der<br />
Tilgung und Zinszahlung bei der <strong>Softship</strong> Data Processing<br />
Pte Ltd in <strong>2008</strong> und der in der Planung für 2009 fortgeführten<br />
positiven Entwicklung haben wir das im Geschäftsjahr 2007<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Klaus Brenken,<br />
Rechtsanwalt (Vorsitzender des Aufsichtsrates)<br />
Herr Wolfgang Pflüger,<br />
Dipl.-Volkswirt<br />
Herr Heiko Nocke,<br />
Diplom-Informatiker<br />
Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:<br />
Herr Herbert Frick,<br />
Vertriebsvorstand (bis 31. Januar <strong>2008</strong>)<br />
Herr Detlef Müller,<br />
Finanzvorstand und Produktionsvorstand<br />
für den Bereich Client/Server<br />
Herr Thomas Wolff,<br />
Vertriebsvorstand und Produktionsvorstand<br />
für den Bereich iSeries, Großkunden<br />
43<br />
nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB mit 117 T! außerplanmäßig<br />
abgeschriebene Darlehen in Höhe von 23 T! gemäß § 280<br />
Herr Herbert Frick, Dipl. Informatiker, hat das Unternehmen<br />
zum 31. Januar <strong>2008</strong> verlassen. Herr Detlef Müller ist auch<br />
Aufsichtsratmitglied der Airpas Aviation <strong>AG</strong> sowie Beirat der<br />
ASISTIM GmbH und Geschäftsführer der <strong>Softship</strong> Data Pro-<br />
cessing Pte Ltd, Singapur.<br />
Die Bezüge des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2007<br />
betrugen 24 T! und die Bezüge des Vorstands 307 T!. Davon<br />
entfallen auf Herrn Herbert Frick 0 T!, Herrn Detlef Müller<br />
154,4 T! und Herrn Thomas Wolff 152,6 T!. Die Gesamt-<br />
bezüge ergaben sich ausschließlich aus erfolgsunabhängigen<br />
Komponenten.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG<br />
vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Gover-<br />
nance Kodex am 9. Dezember <strong>2008</strong> abgegeben und den<br />
Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft zugänglich<br />
gemacht.<br />
Hamburg, den 26. März 2009<br />
Der Vorstand<br />
Abs.1 HGB wieder zugeschrieben. In<br />
Höhe von 94 T! erfolgte eine Kapi-<br />
talerhöhung durch Darlehensverzicht.<br />
Unter Anwendung des gemilderten<br />
Niederstwertprinzips weisen wir im<br />
vorliegenden Jahresabschluss eine<br />
Beteiligung in Höhe von 150 T! an<br />
der Airpas Aviation <strong>AG</strong> aus, die von 194 T! um 44 T! wert-<br />
berichtigt wurde. Basis der Wertberichtigung war die Unter-<br />
nehmensplanung der Airpas Aviation <strong>AG</strong>. Die kurzfristigen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Airpas<br />
Aviation <strong>AG</strong> haben wir in Höhe der Darlehenszinsen wertbe-<br />
richtigt.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die Gesellschaften durch<br />
zukünftige Überschüsse, die wir aufgrund der Unternehmens-<br />
planung erwarten, das negative Eigenkapital vollständig<br />
beseitigen werden.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der<br />
Jahresabschluss der <strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell-<br />
schaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäfts-<br />
verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der<br />
<strong>Softship</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft. Die Buch-<br />
führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lage-<br />
bericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />
über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-<br />
abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich aus-<br />
wirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />
Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer<br />
44<br />
die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt<br />
wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der<br />
voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.<br />
Hamburg, den 26. März 2009<br />
Der Vorstand<br />
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab-<br />
schlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />
ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 27. März 2009<br />
TREUHANSA GmbH Doctores Völschau<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rolf Rosenkranz<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bert Schiersmann<br />
Wirtschaftsprüfer
Terminkalender<br />
Hauptversammlung:<br />
26. Juni 2009 (14 Uhr)<br />
Steigenberger Hotel Hamburg<br />
Raum „Alsterarkaden“<br />
Heiligengeistbrücke 4<br />
20459 Hamburg<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />
<strong>Softship</strong> <strong>AG</strong><br />
Notkestraße 9<br />
D-22607 Hamburg<br />
Telefon: +49 (0)40 8 90 68-333<br />
Telefax: +49 (0)40 8 90 68-500<br />
E-Mail: IR@softship.com<br />
URL: www.softship.com<br />
Technische Daten zur Aktie:<br />
Wertpapier-Kenn-Nummer: 575 830<br />
ISIN: DE0005758304<br />
Börsennotiz: Geregelter Markt (General Standard)<br />
Frankfurter Wertpapierbörse<br />
Geregelter Markt, Börse Hamburg<br />
Freiverkehr Berlin, Düsseldorf, Stuttgart<br />
XETRA<br />
Indexzugehörigkeit: CDAX<br />
Design: W. Belka, Hamburg · © Fotografie: W. Belka<br />
45<br />
Corporate Governance Bericht<br />
Mit Beschluss vom 09.12.<strong>2008</strong> erklären Vorstand und Aufsichtsrat<br />
der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong>, dass den Empfehlungen der<br />
„Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />
Kodex“ in der Fassung vom 06.06.<strong>2008</strong> mit folgenden<br />
Ausnahmen entsprochen wird:<br />
• die bestehende D & O-Versicherung für Vorstand und<br />
Aufsichtsrat wird ohne Selbstbeteiligung fortgesetzt<br />
• der Vorstand besteht aus drei gleichberechtigten Mitgliedern<br />
ohne Vorsitzenden oder Sprecher<br />
• es wird keine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder und<br />
Aufsichtsratsmitglieder festgelegt<br />
• der Aufsichtsrat wird Ausschüsse nur bilden, wenn es auf<br />
Grund der Unternehmensgröße sinnvoll erscheint<br />
•<br />
die Vergütung der Aufsichtsräte wird nicht an den Erfolg<br />
des Unternehmens gebunden<br />
• es werden keine Quartalsberichte vorgelegt<br />
• der Vorstand wird keine Zwischenberichte veröffentlichen<br />
und bindet sich nicht an die 90-Tage-Frist nach Punkt<br />
7.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex.<br />
Der Vorstand der <strong>Softship</strong> <strong>AG</strong> besteht aus zwei Mitgliedern<br />
und orientiert sich, als Leitungsorgan des Konzerns, an der<br />
nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes und des<br />
Shareholder Value. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern<br />
und hat keine Mandate in Aufsichtsgremien anderer Unternehmen.<br />
Die Mandate der Vorstände sind im Konzernanhang in<br />
Ziffer 55 dargelegt.<br />
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über<br />
die Unternehmensplanung, Weiterentwicklung und den Geschäftsverlauf,<br />
sowie über die Lage im Konzern. Risikomanagement<br />
und Abweichungen von den Planungen werden<br />
ebenfalls berichtet und umfangreich erörtert. Für bedeutende<br />
Geschäftsvorgänge gibt es eine Geschäftsordnung mit Zustimmungsvorbehalten<br />
für den Aufsichtsrat.<br />
Die reguläre Amtsperiode aller Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung<br />
des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 entscheidet.<br />
Soweit es Berater- oder Dienstverträge zwischen der Gesellschaft<br />
und Aufsichtsratsmitgliedern gibt, liegt die Genehmigung<br />
des Aufsichtsrats vor, und es wird im <strong>Geschäftsbericht</strong> darüber<br />
berichtet.<br />
Die jährlichen Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat sind<br />
im Konzernanhang unter Ziffer 55 dargestellt.<br />
Der Aktienbesitz und die Stimmrechtsanteile des Vorstands<br />
sind auf den Seiten 32 und 42 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s abgedruckt.<br />
Die Gesellschaft hat für die Arbeitnehmer ein Aktienoptionsprogramm<br />
aufgelegt. Einzelheiten zu diesem Programm sind<br />
in Textziffer 35 des Konzernanhangs beschrieben.<br />
Hamburg, im Dezember <strong>2008</strong><br />
Der Vorstand Der Aufsichtsrat