TVP-Konzeption (PDF-Datei) - Sozialberatung Schwäbisch Gmünd eV

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1. Aufnahmephase
Die Kontaktaufnahme findet in Kooperation mit den Fachdiensten statt,
das Kontaktgespräch wird im Teamrahmen abgehalten. Die Grundleistung
der Drogenberatung und des Teams besteht in einer Zielklärung und
Zielvereinbarung (Hilfeplan); seitens der Drogenberatung ist eine
diagnostische Abklärung der Suchtsymptomatik als Zusatzleistung in
Einzelfällen zu erbringen. In diesen Fällen ist eine enge Kooperation mit
den sozialen Diensten und/oder dem ärztlichen Dienst erforderlich. In
dieser Phase erfolgt der erste Kontakt zu Therapiestätten.
2. Beratungsphase
In der Beratungs- und Gewöhnungsphase wird in Einzel- und Gruppengesprächen
am motivationalen Hintergrund und dem Aufbau einer
Veränderungsmotivation gearbeitet. Um eine Therapieindikation erstellen
zu können, werden phänomenale Faktoren abgeklärt. Dazu gehören: Art
der Symptomatik, Einstellung der Klientinnen zu ihrer Symptomatik,
Aufarbeitung der psychosozialen Gesamtsituation, Erfassung der psychosozialen
Grunddaten, Aufarbeitung familiärer Beziehungskonstellationen,
Erfassung der sozialen und physiologischen Situation, Abklärung der
formalen und juristischen Voraussetzungen für den Übergang in Therapie,
Angehen und Aufarbeiten von Entwicklungsdefiziten / Sozialisations-
Defiziten, Beratung und Information über Therapieformen / Therapiestätten,
Berücksichtigung frauenspezifischer Angebote,
Gruppenverhalten.
Die Herstellung einer vertrauensvollen Berater-Klientinnen-Beziehung
wirkt sich begünstigend auf das Gelingen der Therapievorbereitungen aus.
3. Stabilisierungsphase
Erstellen und Erarbeitung des Sozialberichtes für den Kostenantrag.
In der Stabilisierungsphase findet eine Überprüfung der bereits
erarbeiteten Leistungen statt. In allen Bereichen erproben die Teil
nehmerinnen ihre Lernschritte. Gesunde Anteile in der Persönlichkeit
werden deutlicher. Spezielle gruppendynamische Übungen zur Stärkung
des Selbstwertgefühls, Abbau von Schwellenängsten.
4. Vermittlungsphase
Vermittlung in stationäre, teilstationäre oder kombinierte Therapieformen
je nach Indikationsstellung.
Überführung in die Therapie in der Regel durch die Drogenberatung;
Mitwirkung bei der Aufnahme; Rückkoppelung mit Therapiestätten.
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