Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
224.0.0.0 bis 239.255.255.255<br />
Sind so genannte Class D Adressen und werden für IP-<br />
Multicasts verwendet (Video-Konferenzen am <strong>LAN</strong> oder<br />
Live-Streams am Internet).<br />
255.255.255.255<br />
IP-Broadcast an alle anderen IP-Stationen, auch Netzwerk<br />
übergreifend.<br />
13.2 Dynamische Adressenzuteilung mit DHCP<br />
(Dynamic Host Configuration Protocol)<br />
Um die Konfiguration der Endsysteme in einer IP-Umgebung<br />
zu vereinfachen und zu zentralisieren, erlaubt das<br />
DHCP-Protokoll die dynamische Zuweisung einer ganzen<br />
Reihe von IP-Parametern. Dazu wird eine zentrale Instanz<br />
(DHCP-Server) mit den entsprechenden Informationen<br />
versorgt, alle anderen Stationen (DHCP-Clients) werden<br />
auf automatische Konfiguration eingestellt. Bei jedem<br />
Starten des Rechners oder Anschließen an das Netzwerk<br />
werden auf diese Weise eine ganze Reihe von Einstellungen<br />
mit den jeweils aktuellsten Werten automatisch vorgenommen.<br />
Auch der DHCP-Server wird automatisch<br />
gefunden.<br />
28<br />
Zu den mit DHCP möglichen Einstellungen gehören:<br />
– IP-Adresse des Endsystems<br />
• Sie wird aus einem Pool von verfügbaren Adressen<br />
ausgewählt<br />
• Diese kann mit jeder neuen Zuteilung variieren oder<br />
auch für einen Client fest reserviert werden<br />
– Subnetzmaske<br />
• Damit kennt die Station die Größe ihres Netzwerkbereiches<br />
und kann zwischen Kommunikation innerhalb<br />
des Netzwerkes und Kommunikation in andere IP-<br />
Netze unterscheiden.<br />
– Standard-Gateway (Default Gateway)<br />
• Immer dann, wenn Verbindungen in andere Netzwerke<br />
aufgebaut werden sollen, ist dieser Router der erste<br />
Ansprechpartner<br />
– DHCP-Server<br />
• Hier gibt sich der DHCP-Server zu erkennen, der diese<br />
Parameter zugeteilt hat. Möglicherweise gibt es ja<br />
mehrere im Netzwerk, dann kann diese Information<br />
bei der Fehlersuche helfen.<br />
– DNS-Server<br />
• Immer dann, wenn Internet Domain Namen verwendet<br />
werden, dient dieser Server als erste Anlaufstation zur<br />
Übersetzung in die damit verknüpften IP-Adressen.<br />
– Gültigkeitsdauer der Parameterzuteilung (Lease Time)<br />
• Um auch bei langen Rechnerlaufzeiten immer eine<br />
aktuelle Einstellung zu garantieren, vergibt DHCP<br />
diese immer nur für eine bestimmte, am Server wählbare<br />
Gültigkeitsdauer.<br />
DHCP verhindert damit im <strong>LAN</strong>-Einsatz versehentliche<br />
Konfigurationsfehler wie z.B. die doppelte Vergabe von IP-<br />
Adressen, fehlende DNS-Server Angaben und falsche<br />
Standard-Gateway-Adressen. Internet Service Provider<br />
teilen für die Zeitdauer einer Einwahl über DHCP eine<br />
temporäre, offizielle IP-Adresse aus einem begrenzten<br />
Pool zu. Damit können viele potentielle Nutzer wenige<br />
offizielle Adressen nutzen.<br />
DHCP-Server sind heute in vielen Netzwerkkomponenten<br />
integriert. Neben entsprechend konfigurierten Rechnern<br />
können Router oder W<strong>LAN</strong> Access Points diese Aufgabe<br />
übernehmen.