Das 1. Halbjahr 2005 war geprägt vom Einfahrbetrieb der neuen biologischen Klärstufe. In dieser Phase bildete sich wie geplant, eine stabile Biozönose, welche die Grundlage für eine nahezu vollständige Oxidation von Ammoniumstickstoff darstellt. Mit Ausnahme einer Störung im Januar 2005, die zu Flockenzerfall und kurzzeitig nahezu zu einem vollständigen Zusammenbrechen der Nitrifikation führte, verlief dieser Prozess vergleichsweise unproblematisch. Im 2. Halbjahr lag das Hauptaugenmerk der Einfahraktivitäten auf der Optimierung des Sauerstoffeintrages im Zusammenhang mit einer stabilen Nitrifikation sowie diversen baulichen Veränderungen, die in den Erfahrungen des Inbetriebnahmezeitraumes begründet waren. So wurde z. B. die Einbindung des Prozessabwassers der Schlammbehandlungsanlage mit einem hohen Anteil an leicht abbaubarem CSB aus dem Zulauf Vorklärbecken in den Zulauf zu den Belebungsbecken (VT DN/NI) umverlegt. Im Zusammenhang mit der Übernahme der Abwässer aus den Städten Pirna und Heidenau (ca. 70.000 EW) ab Januar 2006 wurde die Förderleistung der Mischwasserpumpen der Kläranlage Kaditz von 3,4 m³/s (650.000 EW) auf 4,0 m³/s (740.000 EW) erhöht. Mit Teilinbetriebnahme der Abwasserüberleitung am 20.09.2005 (zunächst max. 200 l/s) wurde diese Kapazität im Bedarfsfall voll genutzt und führte bereits in geringem Umfang zu einer Erhöhung der o. a. Zulaufmengen der Kläranlage Kaditz. Seit Januar 2006 ist diese Überleitung vollständig mit bis zu 600 l/s in Betrieb, was zu einer weiteren Erhöhung des Zulaufs führte. Der Trockenwetterzulauf betrug im Jahr 2005 im Mittel ca. 108.900 m³/d. In der Schlammbehandlung der Kläranlage Kaditz wurde 2005 ausschließlich die bei der Abwasserbehandlung anfallenden Primär-, Überschuss- und Schwimmschlämme (Biologie) entwässert, größtenteils thermisch getrocknet und entsorgt. Betrieb Ortskläranlagen und Abwasserpumpwerke Die Ortskläranlagen Brabschütz/Rennersdorf, Eschdorf, Malschendorf, Rockau und Schönfeld als dezentrale <strong>Anlage</strong>nstandorte waren auch im Jahr 2005 erfolgreich in Betrieb. Die <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> GmbH betrieb 2005 76 Abwasserpumpwerke zum gezielten Abtransport aus Tieflagen des Kanalnetzes bis zur Übergabe an den nächsten Freigefällekanal, darunter 61 Schmutzwasserpumpwerke, 10 Mischwasserpumpwerke und 1 Regenwasserpumpwerk. Weiterhin werden derzeitig 4 Pumpwerke für das Straßen- und Tiefbauamt <strong>Dresden</strong> betrieben. Im Rahmen einer weiteren Erschließung von Teilen des Stadtgebietes befinden sich derzeit 9 Abwasserpumpwerke im Stadium der Planung bzw. der Ausführung. <strong>Anlage</strong> 4/8 <strong>2092</strong>
6 # # $ ::( Folgende Bilanzübersicht zeigt die Vermögensstruktur der <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> GmbH zum 31.12.2005: * 6 % % 1 * , = ' , , = &"' ( &"' ( !, , > , = 01 1 + - 144 % % 4 ? 1 -0 %1% 0 /1 > -/ 14 ? > , = 1 - - 4- 3 . 3 %- 01 0 4%% --0 1 1/0 ( $ 4% 0 - 1 /1 // % % 1 &"' ( &"' ( " 6 $ 1 - 0 / 1 + $ / 40 0 ( 6 1 0 - %4 1 > 6 1 // ( $ - // - - 1 /1 // <strong>2092</strong> <strong>Anlage</strong> 4/9