Stadtentwässerung wächst: - Stadtentwässerung Dresden
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Titelthema<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>wächst</strong>:<br />
Pirnaer und Heidenauer Abwasser<br />
mit Druck ins Dresdner Kanalnetz Seite 8<br />
1. Ausgabe<br />
Februar 2005<br />
Neuer „Schlachtruf“<br />
bei der <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
<strong>Dresden</strong><br />
Seite 1<br />
Rainer Wiesinger –<br />
Berufsleben für die<br />
Abwasserwirtschaft<br />
Seite 7<br />
Partner vorgestellt:<br />
Das Ingenieurbüro<br />
ITWH<br />
Seite 12
Inhalt<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> aktuell Seite 1–4<br />
■ Kompetenzträger rund um’s (Ab)Wasser<br />
■ Im Interview: Gunda Röstel<br />
■ Kurzporträt: Die GELSENWASSER AG<br />
Kurznachrichten/Personalien Seite 5–6<br />
■ Neue Assistentin der Geschäftsleitung:<br />
Nancy Bolle<br />
■ Veranstaltungs-Tipp für Mitarbeiter:<br />
Einladung an alle zur Reinigung der Elbwiesen<br />
am 19. März 2005<br />
■ Trainee aus Gelsenkirchen in <strong>Dresden</strong><br />
Fokus Mitarbeiter Seite 7<br />
■ Ein Berufsleben für die Abwasserwirtschaft:<br />
Rainer Wiesinger<br />
Das Fachthema Seite 8–9<br />
■ Neue Kooperation: Pirnaer und Heidenauer<br />
Abwasser mit Druck ins Dresdner Kanalnetz<br />
Lehrausbildung aktuell Seite 10–11<br />
■ Neugier erwünscht:<br />
Die Lehrwerkstatt Roquettestraße<br />
Geschäftspartner im Blick Seite 12<br />
■ Planungsbüro ITWH mit Projekt<br />
„Abfluss-Steuerung“<br />
Vermischtes Seite 13<br />
■ 15 Fragen an Eric Strassburg<br />
■ Vom Humor gezeichnet<br />
■ Foto-fündig?<br />
Die Highlights des Jahres 2005<br />
für die <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Seite 14<br />
Eine eigene Zeitschrift<br />
als neues Medium<br />
unserer Unternehmenskommunikation<br />
Das vergangene Jahr brachte<br />
unserem Unternehmen weitrei-<br />
chende Veränderungen. Zum<br />
ersten Mal in der Geschichte<br />
der <strong>Stadtentwässerung</strong> haben<br />
wir neben der Landeshauptstadt einen strategischen Partner an unserer Seite,<br />
die GELSENWASSER AG. Gemeinsam wollen wir in der Region mit kompletten<br />
Leistungsangeboten rings um den Wasser- und Abwasserbereich eine markt-<br />
führende Position erreichen. Dazu müssen vielfältige Voraussetzungen geschaf-<br />
fen werden. Eine davon ist, Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ebenso<br />
wie die Partner der <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> und die interessierte Öffent-<br />
lichkeit über Neuigkeiten im Unternehmen und Hintergründe von Entscheidun-<br />
gen zu informieren.<br />
Dies ist das Hauptziel der Mitarbeiterzeitschrift, deren erste Ausgabe Sie<br />
jetzt in der Hand halten. Doch wir brauchen Ihre aktive Mitarbeit, an Ihrem<br />
Arbeitsplatz und für die neue Zeitschrift. So rufen wir auf der Seite 5 zu einem<br />
Ideenwettbewerb für den künftigen Namen der Zeitschrift auf. Auch wenn Sie<br />
Anregungen und Kritiken haben, sprechen Sie die Redaktion an, sie wird ein<br />
offenes Ohr dafür haben. Vorerst erscheint die Zeitschrift vier mal im Jahr.<br />
Der Inhalt wird aus Informationen rings um die Geschäftsführung bestehen<br />
(Seiten 2–5). In der vorliegenden Ausgabe ist dies die Vorstellung unseres<br />
Leitbildes und das Interview mit der kaufmännischen Geschäftsführerin<br />
Gunda Röstel. Kurz und knapp sind die Nachrichtenseiten (Seiten 6–7). Die<br />
Serie „Mitarbeiterporträt“ beginnen wir in dieser Ausgabe mit Rainer Wiesin-<br />
ger und in ausführlicheren Beiträgen stellen wir das Bauvorhaben Abwasserü-<br />
berleitung Pirna/Heidenau (Seiten 8–9) und die Lehrwerkstatt in Briesnitz<br />
(Seiten 10–11) vor. Mit der Seite 12 wird künftig unsere Verbundenheit mit<br />
der Region dokumentiert, indem wir an dieser Stelle Geschäftspartner vorstel-<br />
len, mit denen wir erfolgreich zusammenarbeiten. Unterhalten soll die vorletz-<br />
te Seite. Einen Überblick zu wichtigen Terminen der <strong>Stadtentwässerung</strong> und<br />
<strong>Dresden</strong>s des Jahres 2005 finden Sie auf der letzten Seite.<br />
Die Geschäftsführung hofft, dass die Zeitschrift mit ihrem Ziel, informativ,<br />
erklärend und unterhaltend zu sein, gut bei Ihnen ankommt. Auf ihre kritische<br />
Meinung und natürlich auch Vorschläge sind wir jetzt schon gespannt.<br />
Johannes Pohl, Geschäftsführer SE DD
Neuer „Schlachtruf“ der <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
Kompetenzträger rund um’s (Ab)Wasser<br />
Mancher wird sich während der Veranstaltung<br />
zum Management Review am 23.<br />
November 2004 gefragt haben, weshalb<br />
die Geschäftsführung die eigentlich noch<br />
„jungen“ und durchaus aktuellen Unternehmensleitlinien<br />
überarbeitet wissen will.<br />
Die Antwort ist einfach: Mit der Teilprivatisierung<br />
bezwecken die beiden Gesellschafter<br />
– die Stadt <strong>Dresden</strong> und die GEL-<br />
SENWASSER AG – auch eine teilweise<br />
Neuausrichtung des Unternehmens. Die<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> GmbH soll<br />
sich zukünftig als Ansprechpartner und<br />
Kompetenzträger rund ums (Ab)Wasser<br />
etablieren. Ein solch ambitioniertes Ziel<br />
ist nur erreichbar, wenn die Mitarbeiter<br />
zum einen weiterhin als motiviertes und<br />
qualifiziertes Team zusammenarbeiten<br />
und zum anderen sich das Unternehmen<br />
verstärkt gesellschaftlich engagiert, sich<br />
als kompetenter, innovativer Umweltdienstleister<br />
präsentiert, die Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Kunden in den Vordergrund<br />
rückt und die eigene stark<br />
gewachsene Position innerhalb der deutschen<br />
Wasserwirtschaft herausstellt.<br />
In den neuen – eigentlich ergänzten<br />
und neu gewichteten alten – Leitlinien<br />
spiegeln sich nun alle diese Aspekte<br />
wider. Sie ergeben in ihrer Gesamtheit ein<br />
Bild der <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong><br />
GmbH nach innen und nach außen. Und<br />
damit auch jeder weiß, „was der Künstler<br />
damit sagen will“, hat die Geschäftsführung<br />
eine Unternehmensvision oder<br />
einen „Schlachtruf“ vorangestellt; denn<br />
„Ein guter Schlachtruf ist eine halbe<br />
Schlacht!“ befand schon George Bernard<br />
Shaw. Und deshalb: „<strong>Stadtentwässerung</strong><br />
<strong>Dresden</strong> GmbH – Ihr Ansprechpartner rund<br />
ums (Ab)Wasser!“<br />
Philosophie<br />
Die <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> GmbH<br />
arbeitet im Rahmen ihrer wirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten umfassend kundenorientiert.<br />
Dabei strebt das Unternehmen eine<br />
Ausbau der biologischen<br />
Abwasserreinigung der<br />
Kläranlage <strong>Dresden</strong>-<br />
Kaditz, mit 70 Millionen<br />
Euro derzeitig größte<br />
Einzelinvestition für den<br />
Gewässerschutz im Freistaat<br />
Sachsen. Einweihung<br />
am 3. Juni 2005.<br />
marktführende Position über die primäre<br />
und effektive Nutzung eigener Ressourcen<br />
an. Die <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> GmbH<br />
ist ein lokal und regional verwurzelter, ökologisch<br />
orientierter und seinem gesellschaftlichen<br />
Umfeld verpflichteter Abwasserentsorger.<br />
Gemeinsam mit kooperativ<br />
verbundenen Unternehmen und gestützt<br />
auf das Know-how des größten deutschen<br />
Wasserversorgers strebt das Unternehmen<br />
perspektivisch das Angebot der kompletten<br />
Leistungspalette im Wasser- und<br />
Abwasserbereich an.<br />
Angeregte Gespräche<br />
am Rande der Betriebsfeier<br />
zum GmbH-Start<br />
am 11. Juni 2004.<br />
1
2 Leitlinien<br />
Kundenorientiert lösen wir<br />
mit unserer Kompetenz<br />
und Erfahrung Probleme.<br />
Gestützt auf unseren Anteilseigner, die<br />
GELSENWASSER AG, und kooperativ verbundene<br />
Unternehmen sind wir als regional<br />
verankerter Abwasserentsorger für<br />
unsere Kunden umfassender und innovativer<br />
Problemlöser. Die Basisleistungen auf<br />
anspruchsvollstem technischen Niveau<br />
ergänzen wir um kundenspezifische Serviceleistungen<br />
und bieten damit maßgeschneiderte<br />
Produkte für höchsten<br />
Kundennutzen. Dabei achten wir selbstverständlich<br />
auf die Einhaltung aller gesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
Unsere Kunden stehen<br />
im Mittelpunkt.<br />
Unser Denken und Handeln richten wir an<br />
den Problemen, Wünschen und Bedürfnissen<br />
unserer Kunden aus. Die Kundenbeziehungen<br />
gründen wir auf Kompetenz,<br />
Zuverlässigkeit und faire Partnerschaft.<br />
Mit Kritik gehen wir konstruktiv um und<br />
lassen uns von ihr ebenso wie von Anerkennung<br />
inspirieren.<br />
Unsere Mitarbeiter<br />
sichern unseren Erfolg.<br />
Unsere qualifizierten, engagierten und<br />
hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die sich stark mit unserem Unternehmen<br />
identifizieren, sind Garant für<br />
unseren Erfolg. Die Kundenbeziehungen<br />
unseres Unternehmens sind geprägt von<br />
ihrer fachlichen und sozialen Kompetenz,<br />
ihrer Team- und ihrer Dienstleistungsorientierung<br />
sowie ihrer Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Daher erwarten<br />
wir von unseren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern eine hohe Bereitschaft zur<br />
Leistung und unterstützen ihre systematische,<br />
berufliche Qualifizierung.<br />
Wir sind Teil der Gesellschaft<br />
und streben eine aktive Kommunikation<br />
mit ihr an.<br />
Wir tragen gesellschaftliche Verantwortung<br />
und stehen in sachlichem, offenem und<br />
vertrauensvollem Dialog mit der Bevölkerung,<br />
den Medien, der Politik und den<br />
anderen gesellschaftlich relevanten Kräften.<br />
Dabei geht es uns um ein vertrauensvolles<br />
Miteinander und eine transparente<br />
Darstellung unserer Arbeit. Anregungen<br />
aus unserer Unternehmensumwelt greifen<br />
wir interessiert auf und setzen diese –<br />
sofern sie zu einer Leistungssteigerung<br />
unseres Unternehmens beitragen – um.<br />
Das Wirtschaftlichkeitsprinzip ist<br />
Grundlage aller Entscheidungen<br />
und Handlungen in unserem<br />
Unternehmen.<br />
Im Interesse unserer Kunden und Anteilseigner<br />
sowie mit Blick auf eine nachhaltige<br />
Ressourcenbewirtschaftung erfüllen<br />
wir unsere Abwasserentsorgungsaufgabe<br />
kostenbewusst und effizient. Wir werden<br />
dabei unsere faire und wettbewerbsfähige<br />
Preisgestaltung beibehalten, wobei wir<br />
eine angemessene Rendite als hierzu<br />
nicht im Widerspruch stehend erachten.<br />
Sie sichert die dauerhaft eigenständige<br />
Existenz unseres Unternehmens in einem<br />
dynamischen Markt und bildet die Voraussetzung<br />
für die Verwirklichung anspruchsvoller<br />
strategischer Unternehmensziele<br />
aus eigener Kraft.<br />
Wir arbeiten<br />
konsequent umweltbewusst.<br />
Mit unserer Arbeit leisten wir einen<br />
wesentlichen Beitrag zum Schutz der<br />
Umwelt und zum Erhalt knapper Ressourcen.<br />
Dem tragen wir durch aktives Handeln<br />
Rechnung, welches sich am Prinzip<br />
„Verantwortung für die Zukunft“ orientiert.<br />
Dabei berücksichtigen wir ökonomische,<br />
ökologische und soziale Belange gleichermaßen<br />
und verpflichten uns, aktiv und<br />
kontinuierlich unsere Leistungen für<br />
Sicherheit, Gesundheit und Umwelt zu verbessern.<br />
Unsere Handlungsgrundsätze<br />
und unser Qualitäts- und Umweltmanagementsystem<br />
bilden diesen nachhaltigen<br />
Prozess ab. Darin inbegriffen ist unser<br />
spezieller Beitrag zum Erhalt des relativ<br />
naturnahen Zustandes der Elbe, ihrer<br />
Nebenflüsse und des als Weltkulturerbe<br />
geschützten Dresdner Elbtals.<br />
Unsere traditionelle Verankerung<br />
in der Stadt <strong>Dresden</strong> und deren<br />
Umland ist Teil unserer Identität.<br />
Unsere besondere Verbundenheit mit dieser<br />
Region findet ihren Ausdruck in unserer<br />
Arbeit. Wir fühlen uns verpflichtet,<br />
durch unser Leistungsangebot, dem Angebot<br />
von Ausbildung und Arbeitsplätzen,<br />
aber auch durch gesellschaftliches Engagement,<br />
den Freistaat Sachsen und vor<br />
allem den Standort <strong>Dresden</strong> zu stärken<br />
und zur Steigerung der Lebensqualität in<br />
dieser Region wesentlich beizutragen.<br />
Im Interview:<br />
Gunda Röstel<br />
Frau Röstel, Sie sind seit vorigem Jahr<br />
kaufmännische Geschäftsführerin der<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong>. Dazu<br />
vorab Glückwunsch von der Redaktion<br />
und wir wünschen Ihnen Erfolg in der<br />
Arbeit. Die meisten Mitarbeiter kennen<br />
Sie zumindest vom Ansehen. Viele<br />
interessiert, wie Sie zu ihrem seltenen<br />
Vornamen kamen.<br />
Wie so oft im Leben gibt es für so entscheidende<br />
Dinge wie die Namensgebung<br />
ganz einfache Erklärungen. So<br />
auch bei mir. Als ich auf die Welt kam,<br />
wollten alle, vom Großvater bis zur<br />
Nachbarin, bei meiner Namensfindung<br />
mitreden. Die Palette reichte von Friederike<br />
bis Anastasia. Doch man konnte<br />
sich auf keinen einigen. Meine Mutter<br />
setzte sich schließlich durch und entschied<br />
ohne Anhörung des Familienrates,<br />
dass ich einfach nur Gunda heißen<br />
sollte nach einem Pflegekind aus Hamburg,<br />
welches im 2. Weltkrieg bei ihrer<br />
Familie Unterschlupf gefunden hatte.<br />
Entscheidungsfreude bekamen Sie<br />
also mit in die Wiege gelegt. In den<br />
vergangenen Jahrzehnten haben sie<br />
öfter davon Gebrauch gemacht und<br />
ihre Berufungen und Berufe gewechselt.<br />
Waren die Anlässe Unzufriedenheit<br />
oder Neugier auf etwas Neues?<br />
Oft eine Mischung aus beidem... Aus<br />
der Position einer Schulleiterin wechselte<br />
ich in die Politik, weil ich das<br />
Gefühl hatte, alles in Eigenverantwortung<br />
Gestaltbare mit einem wirklich<br />
guten Lehrerteam erreicht zu haben.<br />
Aus der Politik zurück ins „richtige“<br />
Leben, in diesem Fall in die Wirtschaft,<br />
wechselte ich, weil ich 2000 nach mehreren<br />
verlorenen Landtagswahlen vor<br />
allem in Ostdeutschland wenig Erfolgsaussichten<br />
für meine Partei und damit<br />
auch für mich sah.<br />
Bis zur Wende war mein beruflicher<br />
Werdegang im sozialen Bereich jedoch<br />
recht kontinuierlich. Nach dem Abitur<br />
lernte ich während eines Krankenhauspraktikums<br />
Pflegerin, denn eigentlich<br />
wollte ich Medizin studieren. Leider<br />
erhielt ich keinen Studienplatz. Deshalb<br />
studierte ich schließlich das sozial<br />
verwandte Fach Pädagogik für Sonderschulen<br />
an der Uni Rostock.<br />
Anfang 1989 stellten wir als Familie<br />
einen Ausreiseantrag, was meine
prompte Entlassung als Förderschulleiterin<br />
zur Folge hatte. Damit mir nicht völlig die<br />
Decke auf den Kopf fiel, begann ich, mich<br />
bei der Volkssolidarität zu engagieren. Ein<br />
großer persönlicher Erfolg war für mich der<br />
Gewinn meiner Klage gegen meine Entlassung<br />
und später die Wahl zur Schulleiterin<br />
der „Makarenko-Förderschule“ in Flöha. In<br />
die Wendezeit fällt auch der Beginn meiner<br />
politischen Betätigung. Als Mitbegründerin<br />
des Neuen Forum in unserer Region, Kreistagsmitglied<br />
und Landesvorsitzende von<br />
Bündnis 90/Die Grünen sammelte ich vielfältige<br />
politische Erfahrungen.<br />
1996 kam dann der Sprung in die Bundespolitik.<br />
Als Pendant zu Helmut Kohl und<br />
Oskar Lafontaine als politischen Konkurrenten<br />
und an der Seite des heutigen<br />
Umweltministers Jürgen Trittin bei den<br />
Grünen war es keineswegs einfach, sich<br />
als Ostdeutsche und Frau durchzusetzen.<br />
Inhaltlich musste ich natürlich zu vielen<br />
Themen Stellung nehmen, ohne in jedem<br />
Detail zu stecken. Für die Bereiche Bildung,<br />
Wirtschaft, insbesondere die wirtschaftlichen<br />
Prozesse, die sich durch das<br />
Zusammenwachsen im Europäischen<br />
Haus veränderten, war ich in besonderer<br />
Weise zuständig. So lag es nach meinem<br />
Entschluss, der Berufspolitik den Rücken<br />
zu kehren, auch nahe, dass ich meine<br />
berufliche Laufbahn in einem Unternehmen<br />
der Daseinsvorsorge fortsetzte. Völlig<br />
klar, dass der Wasserbereich als ein<br />
höchst sensibler Teil der Umwelt, mir<br />
besonders am Herzen liegt. Ich hatte<br />
Glück. Ich suchte eine neue Herausforderung<br />
und die GELSENWASSER AG suchte<br />
einen leitenden Mitarbeiter, der den Akquisitionsbereich<br />
aufbauen sollte. Die Wahl<br />
fiel auf mich, was mich bis heute freut.<br />
Inzwischen erhielt ich mit der Geschäftsführung<br />
der <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong><br />
eine weitere spannende Aufgabe und die<br />
netteste Doppelspitzenerfahrung, die ich<br />
bisher hatte.<br />
Mit welchen Aufgaben hat<br />
Sie der Mitgesellschafter<br />
GELSENWASSER AG nach<br />
<strong>Dresden</strong> geschickt?<br />
Mit den Aufgaben der<br />
Geschäftsführung!<br />
Im Klartext bedeutet dies,<br />
in partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />
mit Johannes<br />
Pohl eines der bedeutendstenAbwasserunternehmen<br />
in Deutschland so<br />
zu führen, dass wir gegenüber<br />
den Bürgern und Unternehmen<br />
der Landeshauptstadt<br />
und darüber hinaus<br />
die Abwasserentsorgung auch in Zukunft<br />
preisgünstig, verlässlich, kundenfreundlich<br />
und mit hoher Qualität gestalten. Gegenüber<br />
unseren rund 400 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern bedeutet dies, dass wir alles<br />
tun, um die Arbeitsplätze zu sichern bzw.<br />
auszubauen und das leistungsorientierte<br />
und motivierende Arbeitsklima aufrecht zu<br />
erhalten.<br />
Und gegenüber unseren Gesellschaftern<br />
stehen wir in der Verantwortung, effizient<br />
mit unseren Mitteln umzugehen und natürlich<br />
auch angemessenen Gewinn zu<br />
erwirtschaften. Wir haben ein angenehmes<br />
Klima in der Belegschaft, viele motivierte<br />
und top qualifizierte Mitarbeiter –<br />
das ist eine gute Erfolgsgrundlage.<br />
Grund zum Zurücklehnen gibt es allerdings<br />
auch im Jahre 2005 nicht. Eine neue Marketingstrategie,<br />
die Inbetriebnahme der<br />
neuen Biologie, die Erarbeitung eines servicefreundlicheren<br />
Kundenmanagements<br />
oder die Teilnahme am Wettbewerb in der<br />
Trink- und Abwasserwirtschaft sind Aufgaben,<br />
denen wir uns gemeinsam stellen<br />
werden. In Deutschland und Europa befindet<br />
sich die Wasserwirtschaft im<br />
Umbruch. Wir wollen in diesem Prozess die<br />
Nase mit vorn haben. Und wenn ein Politiker<br />
in Sachsen über Abwasserentsorgung<br />
spricht, dann soll er an uns als modernen<br />
und fähigen Umwelt-Dienstleister denken.<br />
Wie wollen Sie dieses Ziel erreichen?<br />
Für ein Unternehmen, welches am Wettbewerb<br />
erfolgreich teilnehmen will, bedeutet<br />
dies, offensiver in der Marketing- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit zu werden. Eine Stellenerweiterung<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die enge Zusammenarbeit mit der<br />
GELSENWASSER-Entwicklungsgesellschaft<br />
und dem Mutterhaus bilden hierfür eine<br />
wichtige Voraussetzung.<br />
Zum ersten Mal präsentiert sich die <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
<strong>Dresden</strong> mit einem wirklich<br />
tollen Stand auf der TerraTec in Leipzig.<br />
Die Überarbeitung unseres Internet-Auftrittes,<br />
die Vorbereitung der feierlichen Ein-<br />
weihung der neuen Biologie und nicht<br />
zuletzt der Start dieser Zeitung zeigen,<br />
dass die Öffentlichkeitsarbeit nicht nur ihr<br />
Geschäft versteht, sondern auch alle<br />
Hände voll zu tun hat.<br />
In der Erarbeitung unseres Kundenmanagementkonzeptes<br />
stecken wir mitten drin.<br />
Dank der engagierten Unterstützung von<br />
Mitarbeitern aus dem technischen und<br />
kaufmännischen Bereich werden wir hoffentlich<br />
schon bald Strukturen aufbauen,<br />
die die Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />
schneller, transparenter und noch servicefreundlicher<br />
gestalten und auch für die<br />
Mitarbeiter selbst ein Plus an Zufriedenheit<br />
bringen. An Ideen und Aufgaben mangelt<br />
es uns nicht. Wir müssen – im Gegenteil<br />
– in der Geschäftsführung besonders<br />
Sorge dafür tragen, dass den guten Leistungen<br />
im Kerngeschäft der Abwasserentsorgung<br />
auch in Zukunft die entsprechende<br />
Aufmerksamkeit zuteil wird.<br />
Wie setzt Gunda Röstel diese Anforderungen<br />
selbst um?<br />
Indem ich als Geschäftsführerin versuche,<br />
für gute Rahmenbedingungen im Unternehmen<br />
zu sorgen und selbst in der Arbeit<br />
mit hoffentlich gutem Beispiel vorangehe.<br />
Zurzeit arbeite ich mich in viele Fragestellungen<br />
ein. Vieles ist auch nach 6 Monaten<br />
noch neu. Vor allem, wenn es um fachliche<br />
Details geht. In jedem Fall macht es<br />
mir sehr viel mehr Spaß, Unternehmer zu<br />
sein als bloß über Unternehmen zu reden.<br />
Man hat die Chance tiefer einzusteigen<br />
zum Beispiel ganz wörtlich ins unterirdische<br />
<strong>Dresden</strong>. Ich bin ganz fasziniert von<br />
der Unterwelt unserer schönen Stadt.<br />
Hat ihre Tätigkeit in <strong>Dresden</strong> auch positive<br />
Auswirkungen für ihre Familie und<br />
was wünschen Sie privat für dieses Jahr?<br />
Die wichtigste Auswirkung, hoffentlich<br />
auch aus Sicht meiner Familie, ist, dass<br />
ich nach mehreren Jahren reger Reisetätigkeit<br />
wieder zum „Heimschläfer“<br />
geworden bin. Auch an den Wochenenden<br />
bleibt damit wieder mehr Zeit für gutes<br />
Essen, Sauna und Sport. Außerdem<br />
genieße ich allabendlich wieder gute<br />
Romane bis mir der Schlaf die Augen<br />
zuzieht. Nicht zuletzt empfängt mich jeden<br />
Tag unsere Hündin Alice mit Schwanzwedeln<br />
und Freudengeheul. Vor diesem<br />
gemütlichen privaten Hintergrund bleiben<br />
mir nur wenige Wünsche offen. An erster<br />
Stelle – Gesundheit und dann Daumendrücken<br />
für unsere Tochter, dass sie ein<br />
gutes Abitur „hinlegt“.<br />
Die Redaktion bedankt sich für das<br />
Gespräch und wünscht Ihnen Erfolg für<br />
die kommenden Aufgaben.<br />
3
4<br />
GELSENWASSER – kurz und bündig<br />
Vor 118 Jahren (1887) wurde die Aktiengesellschaft<br />
„Wasserwerk für das nördliche<br />
westfälische Kohlenrevier” gegründet, um<br />
die Montanindustrie (Bergbau- und Hüttenwesen)<br />
und die Menschen der Region mit<br />
Wasser zu versorgen. 1973 erfolgte die<br />
Umfirmierung zur GELSENWASSER AG und<br />
der Erwerb der Niederrheinischen Gas- und<br />
Wasserwerke GmbH in Duisburg leitet weitere<br />
zahlreiche Beteiligungen und Neugründungen<br />
ein. Nach der politischen Wende<br />
1989 engagiert sie sich auch in den neuen<br />
Bundesländern, so wird 1991 die Magdeburger<br />
Wasser-Gas-Service GmbH (Beteiligung:<br />
100 %) gegründet und 1996 ein<br />
24,5%iger Anteil an der Gasversorgung Neubrandenburg<br />
GmbH erworben. 2000 bzw.<br />
2002 dann erste Beteiligungen und<br />
Betriebsführungen in Ungarn und Polen. Im<br />
vorigen Jahr übernahm die GELSENWAS-<br />
SER AG die Technischen Werke Emmerich<br />
am Rhein GmbH zu 49,9 % und die <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
<strong>Dresden</strong> GmbH zu 49 %.<br />
Anteilseigner<br />
Hauptaktionär der GELSENWASSER AG<br />
mit 94,93 % sind seit September 2003<br />
die Dortmunder Stadtwerke AG und die<br />
Stadtwerke Bochum GmbH über die Wasser<br />
und Gas Westfalen GmbH. 3,64 % der<br />
Anteile halten weitere Kommunalaktionäre<br />
und 1,43 % befinden sich im Streubesitz.<br />
Versorgungsgebiet<br />
Die GELSENWASSER-Unternehmen versorgen<br />
ihre Kunden – Haushalte, Gewerbe und<br />
Industrie – mit Trink- und Betriebswasser,<br />
Erdgas, Flüssiggas, Nah- und Fernwärme<br />
sowie Strom. Darüber hinaus erfüllen sie<br />
Aufgaben der Abwasserentsorgung und bieten<br />
versorgungsnahe Dienstleistungen an.<br />
Schwerpunkte des Versorgungsgebietes<br />
sind das Ruhrgebiet, das Münsterland, der<br />
Niederrhein, Ostwestfalen und das angrenzende<br />
Niedersachsen. Zudem ist GELSEN-<br />
Abwasserentsorgung der GELSENWASSER AG<br />
Kennzahlen 2003 Konzern Gruppe<br />
WASSER in Norddeutschland, Sachsen-<br />
Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Sachsen sowie im Ausland tätig.<br />
GELSENWASSER-Kunden sind Haushalte<br />
und Kommunen, Versorgungs- sowie Industrieunternehmen.<br />
39 Kommunen werden<br />
mit Wasser und mehr als 40 Städte und<br />
Gemeinden mit Erdgas versorgt.<br />
Zudem gibt es Kooperationen mit<br />
rund 30 Versorgungsunternehmen,<br />
die von GELSENWASSER Trinkwasser<br />
oder Erdgas für ihre Kunden<br />
beziehen.<br />
Wasserabgabe 240,2 Mio. m 3 411,5 Mio. m 3<br />
Erdgasabgabe* 5.007 Mio. kWh 8.893 Mio. kWh<br />
Investitionen 102,2 Mio. EUR<br />
Mitarbeiter** 1.287 3.512<br />
Umsatz 396,6 Mio. EUR<br />
Wasser 196,2 Mio. EUR 283,4 Mio. EUR<br />
Gas 180,8 Mio. EUR 308,1 Mio. EUR<br />
Übrige 19,5 Mio. EUR<br />
Geschäftsfelder<br />
Aus dem einst regionalen Wasserversorger<br />
entwickelte sich eines<br />
der größten Trinkwasserversorgungsunternehmen<br />
Deutschlands.<br />
Jährlich werden rund 230 Millionen<br />
Kubikmeter Wasser an<br />
4,4 Millionen Bürger, Versorgungsund<br />
Industrieunternehmen geliefert.<br />
Die Unternehmen der GEL-<br />
SENWASSER-Gruppe entsorgen<br />
das Abwasser von 1,6 Millionen<br />
Menschen. Neben dem Kerngeschäft<br />
Wasserver- und -entsorgung<br />
liefern sie Strom, Erdgas und<br />
Wärme an 3,4 Millionen Bürger.<br />
*einschließlich interner Gasabgabe ** inklusive ruhender Arbeitsverhältnisse
Neue Gesichter:<br />
Nancy Bolle – Assistentin<br />
der Geschäftsführung<br />
„Ja, es ist für mich ein Traumjob“, sagt<br />
Nancy Bolle zu ihrer Stelle als Assistentin<br />
der Geschäftsführung. Als Begründung<br />
gibt die 35-jährige Mutter eines fünfjährigen<br />
Sohnes an, dass sie nun wieder dem<br />
Metier nah ist, was sie einst studierte.<br />
Dabei war der Weg zur <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
nicht geradlinig, denn mit der Wende ist<br />
ihre einstige Studienrichtung an der TU<br />
<strong>Dresden</strong> abgewickelt worden. Auch der<br />
Berufsstart gelang nicht direkt in der Wasserver-<br />
und Entsorgung, doch wenigsten in<br />
enger Nachbarschaft dazu: Nach einem<br />
Praktikum im Umweltministerium folgten<br />
erste Berufsjahre im Regierungspräsidium<br />
in der Ver- und Entsorgung. Nach der Geburt<br />
des Sohnes genoss sie das gemeinsame<br />
„Babyjahr“, um sich dann in der SPD-Landtagsfraktion<br />
bis September 2004 mit Fragen<br />
von Umwelt und Wirtschaft auseinander<br />
zu setzen. Zum 1. Oktober vorigen Jahres<br />
übernahm sie dann die Assistentenstelle in<br />
der <strong>Stadtentwässerung</strong>.<br />
Als „rechte Hand“ der Geschäftsführung<br />
hat sie ein breites Aufgabenspektrum<br />
zu bewältigen. Das beginnt bei formellen<br />
Tätigkeiten des Alltagsgeschäftes<br />
über die Organisation der Aufsichtsratsund<br />
Gesellschafterversammlungen, entwickeln<br />
von Präsentationen und auch<br />
Reden schreiben. Besonders wichtig ist<br />
ihr zu erwähnen, dass sie die Ansprechpartnerin<br />
ist, wenn Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter direkt mit einem der<br />
Geschäftsführer sprechen möchten.<br />
Drücken wir der jungen Frau die Daumen,<br />
dass auch die Geschäftsführung die<br />
jetzige Besetzung der Geschäftsführer-<br />
Assistentin „traumhaft“ findet und sie<br />
noch lange für die Dresdner <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
arbeiten kann.<br />
Frühjahrs-Putz<br />
der Elbwiesen<br />
Am 19. März findet nun schon im zehnten<br />
Jahr das traditionelle „Frühjahrs-Reinigen“<br />
der Elbwiesen statt. In diesem Jahr ist die<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> Hauptsponsor. Natürlich<br />
sind alle Mitarbeiter und ihre Familien<br />
herzlich eingeladen, bei dieser Aktion<br />
unseren schönen Elbwiesen zu liebe mitzumachen.<br />
Treffpunkt ist Sonnabend 9<br />
Uhr in Laubegast, an der Ecke Kleinzschachwitzer<br />
Ufer/Zur Bleiche. Für Abfallsäcke,<br />
Handschuhe und Schürzen wird<br />
gesorgt. Als kleines Dankeschön gibt es<br />
dann um 12 Uhr am Blauen Wunder eine<br />
Abschlussparty mit der Gruppe „Jackpot“.<br />
Die Initiative des Säuberns der Elbwiesen<br />
im Frühjahr ging vor elf Jahren von der<br />
Grünen Liga und dem Bund für Umwelt<br />
und Naturschutz aus. Inzwischen<br />
nehmen jährlich<br />
an dieser Aktion<br />
Hunderte<br />
Dresdner<br />
teil.<br />
Unsere Zeitschrift<br />
sucht einen Namen!<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> mit neuem<br />
Messe-Auftritt<br />
Die <strong>Stadtentwässerung</strong> besitzt seit vergangenem<br />
Jahr ein neues Gesicht. Modernes<br />
Logo, frische Fahrzeugbeschriftung<br />
und zahlreiche weitere Designentwicklungen<br />
signalisieren nach außen den neuen<br />
Anspruch des Unternehmens, Umweltdienstleister<br />
rund um das Thema Wasser<br />
zu sein.<br />
Mit neu konzipiertem Messestand beteiligen<br />
wir uns wieder an der Baufachausstellung<br />
HAUS 2005 (Halle 1, Stand B8,<br />
3. bis 6. März, tgl. 9 bis 18 Uhr). Teamleiter<br />
können je Mitarbeiter eine Eintrittskarte<br />
bei GK-C bestellen (Torsten.Fiedler@se-dresden.de).<br />
Vom 8. bis 11. März folgt dann unsere<br />
Premiere auf der TerraTec in Leipzig.<br />
1. Preis:<br />
Eine Digitalkamera<br />
Nikon Coolpix 4100<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
wie Sie sicher auf der Titelseite entdeckt haben, es gibt noch keinen<br />
Namen für die Mitarbeiterzeitschrift. Da das Journal vorrangig für Mitarbeiter<br />
ist, sollen diese die Möglichkeit haben, den Titel selbst zu bestimmen. Kreativität<br />
ist gefragt, denn originell und auf unser Unternehmen hinweisend, so soll<br />
der Name unserer neuen Mitarbeiterzeitschrift sein. Ihren Vorschlag schicken<br />
Sie bitte bis zum 1. März per Hauspost, Fax (Telefax: 1927) oder E-mail<br />
(tfiedler@se-dresden.de) an Torsten Fiedler (GK-C). Für den besten Vorschlag gibt<br />
es natürlich einen Preis, eine Digitalkamera Nikon Coolpix 4100.<br />
Also, mitmachen lohnt sich!<br />
Ebenso suchen wir für die nächsten Ausgaben noch aktive „Mitmacher“. Die Aufgabe<br />
des zu gründenden Redaktionsbeirates ist nicht vordergründig Beiträge zu<br />
schreiben, sondern dass die Redaktion heiße Tipps und Hinweise aus den Bereichen<br />
bekommt, was dort Interessantes passiert. Auch wenn in der Zeitschrift vorwiegend<br />
dienstliche Belange behandelt werden, soll die Freizeit nicht zu kurz kommen. Haben<br />
Sie Tipps, kurze Berichte über ungewöhnliche sportliche Aktivitäten oder Hobbys, die<br />
Redaktion (über Torsten Fiedler) ist dankbar für jede Information. Wir freuen uns auf<br />
eine spannende Zusammenarbeit. Die Redaktion<br />
5
6<br />
Ruhrpott-Trainee begeistert<br />
vom Elbflorenz-Flair<br />
„Zu Beginn meiner Tätigkeit hier auf der<br />
Kläranlage wurde ich teilweise recht skeptisch<br />
betrachtet. Manche dachten vielleicht,<br />
ich soll die Arbeitsweise der Mitarbeiter<br />
hier auskundschaften“, erinnert sich der<br />
studierte Verfahrenstechniker Frank Bielert.<br />
Doch des Rätsels Lösung ist ganz einfach.<br />
Mit der Übernahme der <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
verpflichtete sich GELSENWASSER,<br />
einen Praktikanten kostenlos nach <strong>Dresden</strong><br />
zu delegieren. Und so hat Frank Bielert<br />
bereits drei Monate in der Kanalinvestition<br />
bei Ingrid Hoffmann und Frank Männig verbracht.<br />
Diese Zeit war für ihn besonders<br />
wertvoll, da er bisher mit bautechnischen<br />
Dingen nichts zu tun hatte. Die nächsten<br />
Monate arbeitet Frank Bielert für die Kläranlage<br />
unter Anleitung von Gert Bamler.<br />
Bei der GELSENWASSER AG ist es übrigens<br />
üblich, dass Hochschulabsolventen<br />
ein befristetes zweijähriges Trainee-Programm<br />
absolvieren, um dann Führungsaufgaben<br />
zu übernehmen. Der heute 31jährige<br />
fühlt sich in Elbflorenz wohl: „Bis Ende diesen<br />
Jahres läuft noch mein Vertrag für<br />
<strong>Dresden</strong>. Mir gefällt die Stadt, mit der Mentalität<br />
der Sachsen komme ich sehr gut hin<br />
und die weitere Umgebung soll ja auch sehr<br />
schön sein. Gegen eine berufliche Karriere<br />
in <strong>Dresden</strong> hätte ich also nichts einzuwenden.“<br />
Dieses Bekentniss wurden bereits<br />
mit Taten untermauert, im Dezember vorigen<br />
Jahres wurde geheiratet und mit der<br />
Braut eine Wohnung in Trachau bezogen.<br />
Startschuss für „Fit 2005“<br />
Schon oft regten unsere Mitarbeitern an,<br />
gemeinsam im Kollegenkreis Sport zu treiben.<br />
Auch die Auszubildenden sprachen<br />
Lageskizze für „Fit 2005“ am 21. Februar 2005.<br />
Bis Ende 2005 läuft Frank Bielerts<br />
Delegation zur <strong>Stadtentwässerung</strong>.<br />
Es gefällt ihm inzwischen<br />
so gut, dass er sich es auch<br />
vorstellen kann, in <strong>Dresden</strong><br />
heimisch zu werden.<br />
auf der Sitzung ihrer Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
am 4. November vorigen<br />
Jahres diesen Wunsch erneut aus.<br />
Die Geschäftsführung nahm sich dieses<br />
Themas an und mietete ein Feld in der<br />
neuen Sporthalle im Ostragehege, die<br />
über beste Voraussetzungen zum regelmäßigen<br />
und vielfältigen Training verfügt.<br />
Am 21. Februar um 18 Uhr sind alle<br />
Interessierten zu einer Auftaktveranstaltung<br />
„Fit 2005“ in die Halle in der Magdeburger<br />
Straße eingeladen. Dort können<br />
sich die Sportenthusiasten über geeignete<br />
Sportarten und Organisationsformen beraten.<br />
Natürlich soll an diesem Tag nicht nur<br />
geredet werden. Rainer Wiesinger hat sich<br />
bereit erklärt, ein erstes leichtes Lockerungstraining<br />
mit und ohne Ball zu leiten.<br />
Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer,<br />
um möglichst viele Optionen für die<br />
Zusammensetzung der Sportgruppe(n)<br />
zu erhalten. Der Freizeitsport muss über<br />
eine private Unfallversicherung abgedeckt<br />
werden.<br />
Erfahrungsaustausch<br />
der GELSENWASSER-Gruppe<br />
in <strong>Dresden</strong><br />
Erstmals trifft sich die GELSENWASSER-<br />
Gruppe zu ihrem regelmäßigen Erfahrungsaustausch<br />
am 22. April in <strong>Dresden</strong>.<br />
Dabei geht es in diesem Jahr um das<br />
Thema Kanalmanagement. Veranstaltungsort<br />
wird die Siebscheibenhalle in<br />
Kaditz sein.<br />
Dieses Jahr Betriebsratswahl<br />
Am 14. und 15. März 2005 sind alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aufgerufen,<br />
den neuen Betriebsrat für die nächsten<br />
fünf Jahre zu wählen. Dieses Gremium ist<br />
die wichtigste Interessenvertretung der<br />
Arbeitnehmer innerhalb der <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
<strong>Dresden</strong> GmbH. Der Betriebsrat<br />
hat darüber zu wachen, dass die zugunsten<br />
der Arbeitnehmer geltenden Gesetze,<br />
Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften,<br />
Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen<br />
eingehalten werden. Er vertritt die<br />
Beschäftigten bei allen personellen Einzel-<br />
angelegenheiten wie Eingruppierung,<br />
Umsetzung, Weiterbildung, etc.<br />
Gewählt werden kann am Montag<br />
(14.3.) von 6 Uhr bis 18 Uhr und am<br />
Dienstag (15. 3.) von 6 bis 15 Uhr in der<br />
Siebscheibenhalle. Mitarbeiter, die an beiden<br />
Terminen, zum Beispiel wegen<br />
Schicht, Dienstreisen oder freien Tagen<br />
verhindert sind, können die Briefwahl<br />
beantragen. Freigestellte Mitarbeiter, wie<br />
Muttis im Erziehungsurlaub, Zivildienstleistende<br />
oder Soldaten, erhalten automatisch<br />
die Briefwahl-Unterlagen.<br />
Vorsitzender des Wahlvorstandes ist<br />
Hannes Böhme. Detaillierte Informationen<br />
zu allen Terminen und dem Ablauf werden<br />
rechtzeitig in den bekannten Aushangstellen<br />
und im Intranet bekannt gegeben. Wer<br />
Interesse hat, als Kandidat aufgestellt zu<br />
werden, sollte sich bereits jetzt bei der<br />
Betriebsratsvorsitzenden Christine Krause<br />
(Telefon: 3108) oder Wahlvorstand Hannes<br />
Böhme (Telefon 2143) melden.<br />
Nutzen Sie Ihr Wahlrecht. Eine gute<br />
Wahlbeteiligung ist die Grundlage für eine<br />
breite Akzeptanz des neu gewählten<br />
Betriebsrates. Christine Krause<br />
Betriebsratsvorsitzende<br />
Betriebsratsvorsitzende Christine Krause ruft alle<br />
Mitarbeiter auf, am 14. und 15. März den neuen<br />
Betriebsrat für die nächsten fünf Jahre zu wählen.<br />
Dieses wichtige Gremium der Arbeitnehmer wird<br />
für die kommenden fünf Jahre gewählt. Detaillierte<br />
Informationen zur Wahl gibt es dann im Intranet<br />
und an den bekannten Aushangstellen.
Rainer Wiesinger<br />
Nach sechs Jahrzehnten „Wassermann“<br />
wird Handball-Spaß nicht zu kurz kommen<br />
Am 31. Dezember 2005 wird Rainer Wiesinger<br />
seine aktive Arbeitsphase in der<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> beenden und zum<br />
31. Juli 2007 aus dem Unternehmen<br />
altershalber ausscheiden. Mit dem Prokuristen<br />
unterhielt sich die Redaktion über<br />
seine bisherige Arbeit, die für dieses Jahr<br />
anstehenden Aufgaben und seine Ziele<br />
und Wünsche ab kommenden Jahr.<br />
Herr Wiesinger, die Geschäftsführung<br />
kam im vorigen Jahr auf Sie zu, zum 31.<br />
Dezember 2005 die berufliche Laufbahn<br />
zu beenden. Während Ihrer gesamten<br />
Berufskarriere waren Sie eng mit der<br />
Wasserwirtschaft verbunden, wie nahmen<br />
Sie diesen Vorschlag auf?<br />
Natürlich war ich davon zu diesem Zeitpunkt<br />
doch sehr überrascht. Ich hatte<br />
gehofft, auch in dem neuen Unternehmen<br />
in der Funktion als Leiter des Technischen<br />
Bereiches weiter arbeiten zu können.<br />
Wenn man wie ich seit dem 14. Lebensjahr<br />
mit der Dresdner Wasserwirtschaft<br />
eng verbunden war, kann man sicher verstehen,<br />
dass ein Abschied schwer fällt.<br />
Auf der anderen Seite ist mir natürlich<br />
auch klar, dass jedes Berufsleben einmal<br />
zu Ende gehen muss, doch ich wollte diesen<br />
Zeitpunkt für mich selbst bestimmen.<br />
So habe ich die Entscheidung schweren<br />
Herzens akzeptiert und schaue inzwischen<br />
wesentlich optimistischer in die<br />
Zukunft. Die verbleibenden elf Monaten<br />
werde ich auch dazu nutzen, mir zu überlegen,<br />
was ich dann mit meiner Freizeit<br />
anfangen werde.<br />
Wenn Sie einen Blick zurück werfen, welches<br />
berufliche Ereignis gehört für Sie zu<br />
den schönsten?<br />
Ganz spontan, die Bewältigung der Jahrhundertflut<br />
im Sommer 2002. Auch wenn<br />
die Ursache eine tragische war, bin ich<br />
stolz darauf, dass wir bereits nach 13<br />
Tagen den Betrieb der Kläranlage wieder<br />
aufnehmen konnten. Das Gelände stand<br />
damals total unter Wasser, und noch<br />
heute bin ich vor allem davon beeindruckt,<br />
mit welchem Engagement alle Mitarbeiter<br />
die enormen Schäden beseitigten. Ich<br />
selbst war an dem Freitag, als die Elbe<br />
ihren maximalen Pegel erreichte, im Ausland.<br />
Nur per Mobiltelefon konnte ich mich<br />
mit dem Betriebsleiter und meinen Mitarbeitern<br />
in Verbindung setzen. Ich werde nie<br />
diesen traurigen Augenblick vergessen,<br />
als ich dann am Sonntag endlich hier auf<br />
dem Gelände war und die Katastrophe<br />
sah. Alles was wir in jahrelanger, mühsamer<br />
Arbeit aufbauten, war in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden. An diesem Tag<br />
hätte ich es nie für möglich gehalten,<br />
dass das Werk in so kurzer Zeit wieder<br />
flott zu machen ist.<br />
Aber ich denke auch an unseren „Technischen<br />
Weltrekord“, bei dem wir im Inline-<br />
Verfahren den Abwasserdüker an der Flügelwegbrücke<br />
1992 in nur zwei Tagen<br />
nach entsprechender Vorbereitung sanierten.<br />
Oder, dass wir in den letzten Jahren<br />
die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter<br />
des Kanalnetzes wesentlich verbessern<br />
konnten. Aber ganz vorn steht natürlich<br />
die Wiederinbetriebnahme der<br />
Kläranlage Kaditz am 1. November 1991<br />
nach fast 5-jährigen Außer-Betrieb-Sein!<br />
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten.<br />
Welches Ereignis würden sie gern ungeschehen<br />
machen?<br />
Zweifellos den Austritt von schwerem Heizöl<br />
1993 aus unserer Kanalisation. Auch<br />
wenn wir direkt nichts dafür konnten,<br />
waren wir dafür verantwortlich. Das Heizöl<br />
kam aus Reick. Während dieser Zeit führten<br />
wir noch im Altstädter Abfangkanal in<br />
Höhe Sportlerheim eine Grundreinigung<br />
durch. Die sonst geschlossenen Schieber<br />
waren geöffnet. Dadurch gelangte das<br />
Heizöl direkt in die Elbe und verursachte<br />
eine kleine Umweltkatastrophe. Ich habe<br />
selbst durch das Öl verdreckte Schwäne<br />
gesehen. Leider ein trauriger Anblick, den<br />
ich nie mehr erleben möchte.<br />
Welche Aufgaben haben Sie dieses Jahr<br />
noch zu bewältigen?<br />
Neben dem Tagesgeschäft steht ja Mitte<br />
des Jahres die feierliche Übergabe der<br />
neuen biologischen Abwasserereinigung<br />
an. Nach dem Probebetrieb wird die Anlage<br />
dann von meinem Bereich übernommen.<br />
Mit der Teilprivatisierung haben wir<br />
vollkommen neue Aufgaben zu lösen. Hatten<br />
wir bisher hoheitliche Aufgaben der<br />
Stadt zu erfüllen, können wir uns nun als<br />
privatwirtschaftliches Unternehmen auch<br />
um neue Geschäftsfelder kümmern. Unsere<br />
Gesellschafter erwarten künftig Gewinne<br />
aus unserer wirtschaftlichen Tätigkeit.<br />
Das können Aufträge sein, wie wir sie<br />
bereits für die Städte Heidenau und Pirna<br />
im Rahmen von Projektsteuerungs- und<br />
Bauherrenaufgaben erbringen, aber vor<br />
allem auch Betriebsführungen. Es gibt<br />
noch eine Reihe von Vorschlägen, wie wir<br />
unsere Geschäftsfelder außerhalb der<br />
Landeshauptstadt ausdehnen können.<br />
Diese anzuarbeiten und die eine oder<br />
andere Idee umzusetzen, wird mich stark<br />
in Anspruch nehmen. Und gegen Ende des<br />
Jahres werde ich dann meinen Nachfolger<br />
Ralf Strothteicher einarbeiten bzw. ihm die<br />
Arbeit übergeben.<br />
Gibt es schon konkrete Pläne für die Zeit<br />
ab 2006?<br />
Nein, so ganz konkret habe ich mir darüber<br />
noch keine Gedanken gemacht. Mein<br />
Gartenverein freut sich, wenn ich hier aufhöre,<br />
denn sie möchten mich gern als Vorsitzenden<br />
gewinnen. Auch wie es mit<br />
meiner großen Freizeitleidenschaft, dem<br />
Sport, weiter geht, ist noch nicht klar. Vielleicht<br />
übernehme ich irgend etwas im<br />
Zusammenhang mit der Kinder- und<br />
Jugendarbeit? Mal sehen. Fest steht aber,<br />
dass ich weiterhin dem Handballsport<br />
aktiv treu bleiben werde.<br />
Die Redaktion wünscht Ihnen für die verbleibende<br />
Zeit im Unternehmen Erfolg<br />
und natürlich für die Zeit danach Gesundheit<br />
sowie viel Freude. Wir bedanken uns<br />
für das Gespräch.<br />
7
8<br />
Neue Kooperation:<br />
Pirnaer und Heidenauer Abwasser<br />
mit Druck ins Dresdner Kanalnetz<br />
(Teil 1)<br />
Kleinzschachwitzer Staufalle<br />
Im vorigem Jahr wurde die Endhaltestelle<br />
der Dresdner Verkehrsbetriebe in Laubegast<br />
am Kronstädter Platz völlig neu gestaltet.<br />
An diesem Bauvorhaben, bei dem auch<br />
Flutschäden beseitigt wurden, war auch<br />
unser Unternehmen beteiligt. Wer in diesen<br />
Tagen die Österreicher Straße weiter Richtung<br />
Kleinzschachwitz fährt, muss mit Stau<br />
rechnen, denn hier wird noch kräftig<br />
gebaut. In den nächsten Wochen erneuert<br />
das Straßen- und Tiefbauamt <strong>Dresden</strong> die<br />
Verkehrsader. Von unseren Aktivitäten ist in<br />
diesem Bereich, außer neuen Schachtabdeckungen<br />
und Einstiegsschächten zu<br />
unterirdischen Bauwerken, nicht mehr viel<br />
zu sehen. Der Grund für die kurz vor dem<br />
Abschluss stehenden Kanaltiefbauarbeiten<br />
ist die neue Abwasserleitung von Pirna und<br />
Heidenau in die Kläranlage nach <strong>Dresden</strong>.<br />
Notwendig ist diese Baumaßnahme, weil<br />
die Kläranlage Pratzschwitz nicht mehr die<br />
gesetzlichen und behördlichen Anforderungen<br />
erfüllt und im derzeitigen Zustand nur<br />
noch bis zum 31. Dezember diesen Jahres<br />
betrieben werden darf.<br />
An der Gasteiner/Ecke Österreicher Straße entstand<br />
der neue Übergabeschacht für die neue<br />
Abwasserüberleitung aus Heidenau/Pirna. Das<br />
linke Bild zeigt die Doppelstartgrube für die Düker<br />
an der Österreicher Straße im Juli 2004. Rechts<br />
der Schacht an der Lockwitzbachstraße im Januar<br />
diesen Jahres während einer Baustellenbegehung.<br />
Die neue Abwasserleitung vom Pumpwerk in Heidenau<br />
nach <strong>Dresden</strong> ist im ersten Teil als Druckleitung<br />
und im zweiten als Freispiegelkanal ausgeführt.<br />
Überleitung wesentlich günstiger<br />
Freilich ist die Problematik nicht erst seit<br />
ein zwei Jahren bekannt. Die Pratzschwitzer<br />
Kläranlage, die die Abwässer von Heidenau<br />
und Pirna sowie das der Einzugsgebiete<br />
der Gemeinden wie zum Beispiel<br />
Oelsa, Bad Gottleuba, Bergießhübel (linkselbisch)<br />
oder Wünschendorf und Lohmen<br />
(rechtselbisch) aufbereitet, hätte neu<br />
gebaut werden müssen. Um eine Alternative<br />
zum Kläranlagenneubau, die Abwasserüberleitung<br />
nach <strong>Dresden</strong>, zu untersuchen,<br />
kamen bereits vor vier Jahren<br />
Mitarbeiter der Stadtwerke Pirna, der<br />
Stadtverwaltung Heidenau und unseres<br />
Un- ternehmens in Abstimmung mit dem<br />
Regierungspräsidium <strong>Dresden</strong> zusammen.<br />
In den folgenden Monaten wurden beide<br />
Varianten verglichen und fleißig gerechnet.<br />
Der Kostenvergleich ergab, dass die<br />
Abwasserüberleitung sinnvoller ist. Nicht<br />
nur der Investitionsaufwand für die Überleitung<br />
ist geringer, auch der Ressourcenverbrauch<br />
durch Wegfall der Kläranlage<br />
Pratzschwitz fällt niedriger aus, ebenso<br />
wie die künftigen (spezifischen) Betriebkosten.<br />
Alles zusammen gab den Ausschlag<br />
zur derzeit in der Realisierung befindlichen<br />
Abwasserüberleitung. Im September 2002<br />
wurden die entsprechenden Verträge zwischen<br />
den Partnern unterschrieben.<br />
Anspruchsvolle Projektierung<br />
Nachdem die Anforderungen und Zielsetzungen<br />
für die Abwasserleitung von<br />
Pirna/Heidenau nach <strong>Dresden</strong> formuliert<br />
waren, konnte die Projektierung beginnen.<br />
Damit wurden die Fachleute der Aquaproject<br />
Consult Ingenieurgesellschaft <strong>Dresden</strong><br />
(ACI) infolge der Ausschreibung der<br />
Ingenieurleistungen beauftragt. Fest standen<br />
bei Projektstart die Übergabestelle in<br />
Heidenau am alten Pumpwerk der Kläranlage<br />
Pratzschwitz und die Einleitung in das<br />
bestehende Kanalnetz in Laubegast. Zwischen<br />
beiden Punkten liegen über sechs<br />
Kilometer Luftlinie, genügend Platz für verschiedene<br />
Lagevarianten des neuen<br />
Abwasserkanals. Ein Abtransport der<br />
Abwässer auf der rechtselbischen Seite<br />
wurde wegen fehlender Vorflut relativ<br />
schnell als nicht möglich beiseite gelegt.<br />
Aber auch linkselbisch waren verschiedene<br />
Trassenführungen möglich. Bis zur<br />
Fähre nach Pillnitz lag diese für den Bauabschnitt<br />
1 und 2, relativ schnell fest. Der<br />
1. Bauabschnitt beginnt an der Gasteiner/Österreicher<br />
Straße und folgt dem
Abwasserüberleitung<br />
Heidenau/Pirna<br />
Gemeinschaftsmaßnahme<br />
mit der Stadt Heidenau<br />
und den Stadtwerken Pirna<br />
Bauzeitraum:<br />
2004 bis 2005/2006,<br />
Inbetriebnahme 1.1.2006<br />
Teil <strong>Dresden</strong>:<br />
3.730 m Freispiegelkanal<br />
DN 1.200 bis 1.600<br />
2 x 3.000 m Druckleitung<br />
DN 600<br />
Zeitplan der Bauabschnitte (BA)<br />
(Bauabschnitte ohne Zeitangaben<br />
sind bereits abgeschlossen)<br />
BA 1 – Österreicher Straße<br />
Technische Daten<br />
1 x Doppelstartgrube<br />
2 x Zielgrube<br />
Vortrieb DN 1.600 Sb-PE-HD-<br />
Auskleidung<br />
1. Vortrieb 230,5 m<br />
2. Vortrieb 157,5 m<br />
BA 2.1 – Österreicher Straße bis<br />
Meußlitzer Straße<br />
ca. 145 m Sb-PE-HD-Auskleidung<br />
DN 1.200<br />
ca. 45 m Stahlbetonrahmenprofil<br />
1.000/750 PE-HD-<br />
Auskleidung<br />
Kleinzschachwitzer Ufer bis zur Berthold-<br />
Haupt-Straße, dem Ende des 2. Bauabschnittes.<br />
Weiter konsequent in Nähe des<br />
Elbradweges ab Kleinzschachwitzer Ufer<br />
zu bleiben wäre sinnvoll gewesen, scheiterte<br />
jedoch wegen der dann notwendigen<br />
Verlegung durch ein Wäldchen an der Pillnitzer<br />
Autofähre unterhalb der Vogelschutzinsel.<br />
Bei der weiteren Recherche scheiterte<br />
dann auch der „kurze“ Weg durch die Wilhelm-Weitling-Straße.<br />
Auf Höhe des Kurhauses<br />
ist die Straße mit anderen Medien<br />
(Fernmeldekabel, Strom, Gas, Trinkwasser<br />
usw.) so voll, dass beim besten Willen<br />
kein Abwasserkanal mit dem notwendigen<br />
Querschnitt mehr Platz hat.<br />
Per Hakenschlag zum Ziel<br />
ca. 250m Stahlrahmenprofil<br />
1.030/680/Außen (Brücke)<br />
BA 2.2 – Kleinzschachwitzer<br />
Ufer, Abschnitt Meußlitzer<br />
Straße bis Berthold-Haupt-<br />
Straße<br />
1.155 m Kanal DN 1.600<br />
14 Schächte<br />
6 Bauwerke<br />
Bauzeit 2. August 2004 –<br />
31. März 2005<br />
BA 3.1 – Berthold-Haupt-Straße<br />
bis Kyawstraße<br />
60 m Sb DN 1.600 PE-HD-<br />
Auskleidung<br />
3 x Stahlbetonbauwerke<br />
BA 3.2 – Kyawstraße von<br />
Berthold-Haupt-Straße bis<br />
Fanny-Lewald-Straße /„An der<br />
Wostra“<br />
335 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.200 mit PE-HD-Auskleidung<br />
460 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.600 mit PE-HD-Auskleidung<br />
16 Tangentialschächte<br />
70 Anschlusskanäle in der Baugrube<br />
umbinden<br />
Bauzeit 25. Oktober 2004 –<br />
22. April 2005<br />
BA 4 – Fanny-Lewald-Straße /<br />
Wilhelm-Weitling-Straße<br />
305 m Stahlbetonrohre<br />
So musste die Trasse, übrigens bis zur<br />
Wostra als Freispiegelkanal ausgeführt,<br />
im „rechten Winkel“ in die Kyawstraße bis<br />
zur Fanny-Lewald-Straße „abbiegen“. Letztere<br />
folgt der Trasse dann bis Höhe<br />
Wostra-Bad, wo der 5. Bauabschnitt beginnt.<br />
Der kürzeste Weg wäre hier geradlinig<br />
durch das unbebaute Gelände gewesen.<br />
Auf dem Papier sah das auch ganz<br />
Jens Uhlig (ACI) und Ingrid Hoffmann unter dem einstigen<br />
„Sorgenkind“ Lockwitzbachbrücke. Die vorhandenen<br />
Medien in der Brücke mussten neu verlegt werden, damit<br />
auch die Abwasserleitung darin verlegt werden konnte.<br />
DN 1.200 mit PE-HD-Auskleidung<br />
470 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.400 mit PE-HD-Auskleidung<br />
325 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.600 mit PE-HD-Auskleidung<br />
11 Tangentialschächte<br />
11 Stahlbetonbauwerke<br />
90 Anschlussleitungen<br />
1 Ionisationsanlage<br />
Bauzeit 29. November 2004 –<br />
30. September 2005<br />
BA 5 – Abwasserdruckleitungen<br />
Pumpwerk Heidenau bis Wostra<br />
3.500 m Doppeldruckleitung<br />
2 x DN 600 GGG-ZMA (insgesamt<br />
7.000 m Rohr)<br />
70 m Dükerbau in offener Bauweise<br />
durch Gewässer 1. Ordnung<br />
„Müglitz“<br />
einschließlich 2 Dükerkopfschächte<br />
3.500 m Kabelleerrohre<br />
7.000 m Baustraße<br />
Bauzeit 25. Oktober 2004 –<br />
31. März 2005<br />
Sb Stahlbeton<br />
PE Polyethylen<br />
HD Hochdruck<br />
GGG duktiles Gussrohr<br />
ZMA Zementmörtelauskleidung<br />
gut aus, doch bereits bei der ersten Ortsbegehung<br />
stand fest, dass wegen der<br />
Kiesgruben mit zum Teil Biotopen der Aufwand<br />
enorm und teurer werden würde. So<br />
wurde entschieden, die 2 x 3.500 Meter<br />
lange Druckleitung DN 600 des 5. Bauabschnittes<br />
entlang des bestehenden Radweges<br />
zu verlegen. Die doppelte Ausführung<br />
erfolgt aus Sicherheitsgründen.<br />
Eng ging es unter der Erde auch an dieser Stelle<br />
vor der Gaststätte „Elbterrasse-Laubegast“ am<br />
Kleinzschachwitzer Ufer zu.<br />
Die Trasse ist zwar mit dreieinhalb Kilometern<br />
recht lang, aber ansonsten unspektakulär.<br />
Einzig der Düker durch die Müglitz<br />
könnte als Höhepunkt genannt werden,<br />
doch verlief die Verlegung ohne Probleme.<br />
Probleme gab es auf diesem Abschnitt<br />
weniger technischer, mehr juristischer<br />
Natur, vereinzelt leider auch auf den anderen<br />
Bauabschnitten. In Vorbereitung der<br />
Trassenführung ist die <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
um einige Grundstücke „reicher“ geworden,<br />
denn nicht alle Grundstückseigentümer<br />
wollten einer Abwasserkanalverlegung<br />
ohne Einschränkungen zustimmen.<br />
Ein Vorteil der Verlegung des Bauabschnittes<br />
drei und vier durch das Meußlitzer<br />
Wohngebiet ist, dass damit die dortigen<br />
Problemzonen gleich mit beseitigt<br />
werden können. Auch die Wostra wird jetzt<br />
an das städtische Abwassernetz angebunden.<br />
An der Einmündung Fanny-Lewald-<br />
Straße/Ecke Wilhelm-Weitling-Straße endet<br />
der Kanal in einem Druckleitungsendschacht.<br />
Um eventuelle Geruchsbelästigungen<br />
auszuschließen, erhält das Bauwerk<br />
eine Ionisationsanlage. Deren Funktionsweise<br />
werden wir in einem späteren<br />
Beitrag erläutern.<br />
(Fortsetzung in der nächsten MAZ)<br />
9
10<br />
Neugier<br />
erwünscht!<br />
Derzeit erlernen über 40 Auszubildende<br />
einen Beruf bei der <strong>Stadtentwässerung</strong>.<br />
Im gewerblichen Bereich sind das der<br />
Industriemechaniker, Elektroniker, Fachinformatiker<br />
und die Fachkraft für Abwassertechnik.<br />
In den kaufmännischen Bereichen<br />
können die jungen Leute zwischen Bürokauffrau/mann<br />
oder Kauffrau/mann für<br />
Bürokommunikation wählen. Alle Azubis<br />
mit guten Leistungen bekommen derzeit<br />
einen befristeten Arbeitsvertrag für ein<br />
Jahr angeboten. So können die Jungfacharbeiter<br />
ihre Kenntnisse im Berufsleben<br />
verbessern und damit ihre Chancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt erhöhen. In diesem Beitrag<br />
berichtet die Redaktion von ihrem<br />
Besuch in der Ausbildungsstätte auf der<br />
Roquettestraße.<br />
Schon oft fuhr ich von der Hamburger<br />
Straße kommend, die Meißner Landstraße<br />
entlang zur Autobahnauffahrt Altstadt. Vorbei<br />
am Theater der Jungen Generation tauchen<br />
auf der rechten Straßenseite Reste<br />
einer ehemaligen Burganlage auf. Doch<br />
erst der Besuch der SE DD-Lehrwerkstatt<br />
war für mich Anlass, sich etwas näher mit<br />
Briesnitz zu beschäftigen. Es gibt einige<br />
interessante Zeitzeugen der über 900-jährigen<br />
Geschichte dieses westlichen Stadtteiles<br />
<strong>Dresden</strong>s zu entdecken. Ein Hinweis<br />
auf die jüngere Geschichte ist die nach<br />
Otto Roquette (Dichter und Literaturhistori-<br />
Azubis Torsten Friebel, Frank Botzek, Lehrmeister Burckhard Elsner und Paul Cristian (v.l.n.r.) in der Lehrwerkstatt<br />
Roquettestraße. Im Vordergrund Carsten Plitzko und mit der Lötpistole Christian Hübner.<br />
ker, geb. 1824, gest. 1896) benannte<br />
Straße. Roquette arbeitete von 1853 – 56<br />
im Vitzthumschen Gymnasium als Lehrer.<br />
Dass allerdings die Lehrwerkstatt der<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> im Gebäudekomplex<br />
der Hausnummer 44 untergebracht wurde,<br />
ist wohl eher dem Zufall zuzuschreiben.<br />
Reinhard Reißmann, Chef der Lehrwerkstatt,<br />
empfängt mich freundlich und<br />
erzählt mir bei einem Rundgang durch die<br />
Gebäude dessen Geschichte. Bereits in<br />
den 50er Jahren fand hier die Lehrausbildung<br />
statt. „Meine ersten Erfahrungen als<br />
Lehrausbilder habe ich 1979 im ehemaligen<br />
Schreibmaschinenwerk <strong>Dresden</strong><br />
gesammelt. Doch die Arbeit gefiel mir bald<br />
nicht mehr, weil es den Chefs dort wichtiger<br />
war, dass die jungen Leute produzier-<br />
oben: „Fips“ Patrick Fleischer und Chef der Ausbildung<br />
Reinhard Reißmann (re.) an einem Übungsstück für<br />
Rohrinstallation.<br />
links: Neben Sägen, Feilen, Bohren gehören auch Lötarbeiten<br />
zum Ausbildungsprogramm in der Lehrwerkstatt.<br />
ten, statt ihr künftiges Handwerk ordentlich<br />
zu erlernen.“ So nutzte er 1983 die<br />
Chance, bei der Dresdner Wasserversorgung<br />
und Abwasserbehandlung (WAB)<br />
Jugendliche bei den ersten Schritten in<br />
das Berufsleben zu begleiten. Wir sind<br />
inzwischen in der Werkstatt im ersten<br />
Stockwerk angekommen, wo sich die Azubis<br />
die Grundlagen der Metallbearbeitung<br />
aneignen. „Bohren, Feilen, Biegen, Sägen<br />
steht auf dem Lehrplan. Als Finalprodukt<br />
halten die 10 – 12 Azubis des ersten Lehrjahres<br />
dann einen kleinen Lastkraftwagen<br />
in der Hand“, so Reinhard Reißmann.<br />
„Hier bilden wir derzeit vorwiegend Fachkräfte<br />
für Abwassertechnik aus. Um die<br />
Arbeit im Labor zu erlernen, gehen sie in<br />
die Sächsische Bildungsgesellschaft auf<br />
der Gutenbergstraße. Die Berufsschule<br />
befindet sich in Pirna“. Ebenfalls im<br />
ersten Stock des Lehrgebäudes befindet<br />
sich der mit Computer ausgerüstete Schulungsraum.<br />
So können die künftigen Fachleute,<br />
wenn sie bei der praktischen Arbeit<br />
ein theoretisches Problem haben, aus der<br />
Werkstatt an den Computer gehen oder in<br />
Büchern nachschlagen, um die Wissenslücke<br />
selbstständig zu schließen. Da Reinhard<br />
Reißmann zur Erfüllung seiner Büroarbeiten<br />
als Ausbildungschef noch einen<br />
Arbeitsraum im KRESS-Bürohaus hat,<br />
steht ihm mit Burckhard Elsner ein erfahrener<br />
Ausbilder zur Seite. „Ich kann mir<br />
das gar nicht mehr vorstellen, wie wir es<br />
in Spitzenzeiten geschafft haben, hier<br />
über 100 Lehrlinge auszubilden“, erinnert<br />
er sich, während wir in den Maschinenraum<br />
im Erdgeschoss gehen. Auch in die-
sem Raum hat sich in den letzten Jahren<br />
immer wieder einiges geändert, so wie<br />
sich die Berufsbilder verändert haben.<br />
„Von künftigen Entsorgern wird jetzt nicht<br />
mehr verlangt, dass sie eine Dreh- oder<br />
Fräsmaschine bedienen können. Doch die<br />
besten Azubis lernen bei uns auch damit<br />
zu Arbeiten“. Über den Hof (von der ehemaligen<br />
Ausbildungshalle aus Wellblech<br />
existieren nur noch die Fundamente) geht<br />
es zur Blechwerkstatt. Dieser Raum ist<br />
kurz vor der Wende erweitert worden. „Vor<br />
dem Umbau wurden hier Plastschweißer<br />
ausgebildet“ erzählt Reißmann. Heute<br />
hängen an der Fensterfront dicke Absaugrohre<br />
vor den Löt- und Schweißarbeitsplätzen<br />
und in der Mitte des Raumes gibt es<br />
zweckmäßige Holzbearbeitungsmaschinen.<br />
Denn wenn die Jungfacharbeiter der<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> später auf<br />
einer Kläranlage oder im Kanalnetz arbeiten,<br />
müssen sie handwerkliche Arbeiten<br />
ausführen können. Drei Jahre beträgt die<br />
Lehrzeit, wobei immer im Wechsel dem<br />
zweiwöchigen Praxisblock ein einwöchiger<br />
Schulblock folgt. Nach dem ersten Lehrjahr<br />
absolvieren die Azubis auch Praktika<br />
in den Bereichen des Unternehmens. Ein<br />
Austausch mit GELSENWASSER-Azubis<br />
hält mein Gesprächspartner für möglich,<br />
was allerdings momentan noch nicht auf<br />
der Tagesordnung steht. Aktuell dagegen<br />
ist die Auswertung der Messe „Karriere-<br />
Start“. Davon erhofft er sich wieder zahlreiche<br />
geeignete Bewerber. Etwa 100<br />
Schulabgänger bewerben sich jedes Jahr<br />
Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
gewählt<br />
Im Januar fand die Wahl der Jugend- und<br />
Auszubildendenvertretung (JAV) statt.<br />
Sylvia Klotzsche bekam als bisherige<br />
Vorsitzende wieder das Vertrauen zugesprochen<br />
und wird für die kommenden<br />
zwei Jahre an der Spitze des Azubi-Gremiums<br />
stehen. Stellvertreterin ist Marie-<br />
Luise Socke und Tom Hartig komplettiert<br />
das Trio. Per Telefon ist die JAV<br />
über Sylvia Klotzsche im Stützpunkt Ost<br />
(Tel.: 2138734) oder per E-mail von<br />
Marie-Luise Socke (mlsocke@se-dresden.de)<br />
zu erreichen. Bei der konstituierenden<br />
Sitzung am 25. Januar wünschten<br />
Geschäftsführerin Gunda Röstel und<br />
Betriebsratsvorsitzende Christine Krau-<br />
um einen Ausbildungsplatz als Fachkraft<br />
für Abwassertechnik bei der <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
<strong>Dresden</strong> GmbH. Es wird immer<br />
schwieriger und zeitaufwendiger, geeignete<br />
Bewerber zu finden, die unseren Anforderungen<br />
entsprechen. „Was mir bei den<br />
heutigen jungen Leuten zu kurz kommt, ist<br />
abrufbares, anwendbares Wissen und vor<br />
allem die Neugier herauszufinden, wie<br />
modernste Technik und Technologien funktionieren.“<br />
Zum Schluss unseres Rundganges sind<br />
wir im Sanitärbereich der Ausbildungsstätte<br />
angelangt. Den Azubis steht ein Pausenraum<br />
zur Verfügung, ebenso wie saubere,<br />
helle Wasch- und Umkleideräume.<br />
Der Umbau vor einigen Jahren hatte viel<br />
Geld gekostet. Damit sich die künftigen<br />
Facharbeiter schon hier an ihre späteren<br />
Arbeitsbedingungen gewöhnen, gibt es<br />
„schwarze“ und „weiße“ Spinde. Von<br />
außen sind sie gleich, doch im Inneren<br />
hängen in dem einen die Arbeitskleidung<br />
und im anderen die Freizeitsachen. „Das<br />
ist nicht der Tradition, sondern der Hygiene<br />
geschuldet. Und sicher wird es noch<br />
für viele Generationen von Azubis so<br />
sein“, meint Reinhard Reißmann noch<br />
kurz zum Abschied. Er hat es eilig, denn in<br />
seinem Büro wird neue Computertechnik<br />
installiert. Natürlich ist er neugierig zu wissen,<br />
wie sie funktioniert, und vielleicht<br />
habe ich sie neugierig gemacht, Briesnitz<br />
neu zu entdecken und dabei einmal in der<br />
Roquettestraße 44 vorbeizuschauen.<br />
Blumen für die neue JAV von der Vorsitzenden des<br />
Wahlvorstandes Ina Fischer an Tom Hartig, Marie-<br />
Luise Socke, Sylvia Klotzsche und vom Mitglied<br />
des Wahlstandes Martin Schubert (v. li. n. r.).<br />
se den Jungendlichen Erfolg, viele gute<br />
Ideen und Spaß bei ihrer Tätigkeit in dieser<br />
Legislaturperiode.<br />
Geschäftsführerin Gunda Röstel und Azubi Ralf Geppert<br />
sprachen über ihre Erfahrungen und Erwartungen<br />
von einer zukunftsfähigen Ausbildung in der<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> während der „Karriere-<br />
Start 2005“.<br />
<strong>Stadtentwässerung</strong><br />
bietet zukunftsfähige<br />
Perspektiven<br />
Die Messe für Aus- und Weiterbildung, Existenzgründung<br />
sowie Unternehmensentwicklung<br />
„Karriere-Start“ ist ein fester<br />
Eckpunkt im Dresdner Messekalender.<br />
Geschäftsführerin Gunda Röstel und<br />
Azubi Ralf Geppert nahmen am Sonnabend,<br />
den 22. Januar, um 10.15 Uhr am<br />
sehr gut besuchten Podium „Ausbildung<br />
für die Zukunft“ teil, das von Bettina<br />
Klemm, Redakteurin der Sächsischen Zeitung,<br />
geleitet wurde. Ralf Geppert berichtete<br />
über seine interessante Ausbildung,<br />
auch wenn sie manchmal „stinkt“. „Das<br />
ist unser Geschäft“, nahm Gunda Röstel<br />
dieses Stichwort auf, „denn wo Menschen<br />
sind entstehen Abwässer. Doch wie<br />
diese beseitigt werden, macht den Unterschied<br />
aus“. Sie verwies auf die im Sommer<br />
anstehende Inbetriebnahme der<br />
neuen biologischen Abwasserbehandlung<br />
und dass die <strong>Stadtentwässerung</strong> das einzige<br />
Unternehmen in dieser Gesprächsrunde<br />
ist, das sich keinen Personalabbau<br />
auf die Fahnen geschrieben hat. Im<br />
Gegenteil, also eine wirkliche Perspektive<br />
für die jungen Leute unserer Region bietet,<br />
ganz unter dem Motto der Veranstaltung<br />
„Unternehmen präsentieren nachhaltige/zukunftsfähige<br />
Berufe“.
12<br />
Unter der Rubrik „Geschäftspartner im Blick“ werden in den nächsten Ausgaben der Mitarbeiterzeitschrift<br />
Unternehmen vorgestellt, mit denen die <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet.<br />
Kurz und prägnant sollen die Beiträge werden, damit auch die Mitarbeiter, die nichts mit den Unternehmen<br />
zu tun haben, einen Einblick in deren Wirken, aber auch in die Vielfalt und Breite der Aufgabenkoordinierung<br />
der SE DD bekommen. Beginnen werden wir die Serie recht theoretisch, mit dem Institut für<br />
technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH (ITWH). Angedacht ist danach ein Planungsbüro vorzustellen,<br />
welche die Erkenntnisse des ITWH zur Ausführung vorbereiten und danach ein Unternehmen, das die Planungen<br />
Realität werden lässt. Für Anregungen und Vorschläge ist die Redaktion natürlich jederzeit dankbar.<br />
Planungsbüro ITWH<br />
mit Projekt „Abfluss-Steuerung“<br />
„Das rasche Bevölkerungswachstum in<br />
den Städten und die ständig fortschreitende<br />
Industrialisierung stellen eine enorme<br />
Belastung für die Wasserressourcen und<br />
die Infrastrukturanlagen vieler Städte<br />
dar.“ Diese Worte stellt das Institut für<br />
technisch-wissenschaftliche Hydrologie<br />
ihrer Selbstdarstellung im Internet<br />
(www.itwh.de) voran. Für <strong>Dresden</strong> trifft das<br />
Argument Bevölkerungswachstum zwar<br />
nicht zu, dafür umso mehr die steigende<br />
Verantwortung für die Erfassung und<br />
Behandlung von Abwasser. In der Landeshauptstadt<br />
hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch<br />
von Trinkwasser der Einwohner auf<br />
rund 100 Liter pro Tag stabilisiert, bei<br />
leicht steigendem Verbrauch durch Industrie<br />
und Gewerbe. Um strategisch Planen<br />
zu können, sind integrierte Konzepte für<br />
die Abwasserableitung und -behandlung<br />
notwendig. Diese Leistung erbringt das<br />
Institut, das in <strong>Dresden</strong> eine Niederlassung<br />
mit derzeit sieben Mitarbeitern und<br />
Mitarbeiterinnen hat.<br />
Eine große und wichtige Aufgabe war<br />
und ist die generelle Entwässerungspla-<br />
ITWH-Chef Martin Lindenberg und Margit Berger<br />
gehören zur Stammmannschaft des Institutes mit<br />
Sitz im Waldschlößchenareal.<br />
nung für die Landeshauptstadt. Diese<br />
stellt die langjährige Ausbaustrategie für<br />
das Kanalnetz dar. Als Grundlage dazu<br />
müssen die Kanalnetzdaten sowie alle<br />
wichtigen Daten wie Bevölkerung, versiegelte<br />
und unversiegelte Flächen der<br />
Grundstücke für den derzeitigen Zustand<br />
und für absehbare Entwicklungen im<br />
Stadtgebiet erfasst werden. Die Konzeptentwicklung<br />
erfolgt anhand von modernen<br />
Redaktionssitzung in der <strong>Stadtentwässerung</strong>: Gemeinsam mit dem Institut wird an einer Broschüre über<br />
das Dresdner Stauraummanagement gearbeitet.<br />
Katja Segselke, René Hempel, Helge Günther, Udo<br />
Zimmermann und Tim Fröhlich (v.l.n.r.) gehören<br />
zum ITHW-Team.<br />
Computerprogrammen. Mit Programmen<br />
wie HYSTEM-EXTRAN (hydrodynamische<br />
Kanalnetzberechnung) und KOSIM<br />
(Schmutzfrachtberechnung) wurde ein<br />
Sanierungskonzept für die Kanalisation<br />
entwickelt, welches die nachhaltigen Vorgaben<br />
für die hydraulische Sanierung des<br />
Kanalnetzes und den Neubau von Speicheranlagen<br />
zum Schutz der Gewässer<br />
beinhaltet.<br />
Ein interessantes Projekt ist die Verbundsteuerung<br />
des Kanalnetzes zur<br />
Mischwasserbehandlung. Dabei wird das<br />
Kanalnetz als Speicher genutzt, um das<br />
Mischwasser im Regenfall zurückzuhalten<br />
und gedrosselt der Kläranlage zuzuführen.<br />
Dadurch wird eine optimale Nutzung der<br />
neu gebauten Mischwasserbecken (am<br />
Käthe-Kollwitz-Ufer und auf der Kläranlage)<br />
und der im Kanalnetz vorhandenen Speichervolumina<br />
gewährleistet. An diesem<br />
Projekt leisten die ITWH-Ingenieure die<br />
theoretischen Vorarbeiten, begleiten aber<br />
auch die technische Umsetzung. Dies ist<br />
für die Ingenieure wichtig, denn nur mit<br />
den Erfahrungen aus der Praxis können<br />
die Systeme optimiert werden.<br />
Die Erfahrungen aus vorangegangenen<br />
Projekten kommen auch neuen Aufgaben<br />
zugute. So erarbeitete das Dresdner Büro<br />
mit Sitz im Waldschlößchen-Areal wesentlich<br />
am Hochwasserschutzprojekt für das<br />
Kanalnetz und an dem aktuellen Großprojekt<br />
„Schmutzwasserüberleitung Pirna/<br />
Heidenau nach <strong>Dresden</strong>“. Dabei verstehen<br />
sich die studierten Wasseringenieure<br />
als Bindeglied zwischen der <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
und den Projektanten bis zu den<br />
bauausführenden Unternehmen.<br />
Derzeit läuft für die Mitarbeiter um den<br />
ITWH-Prokuristen Martin Lindenberg ein<br />
besonders spannendes Projekt. In der Vergangenheit<br />
wurden Kanalnetz und Kläranlage<br />
oftmals gesondert geplant und betrieben,<br />
wodurch sich eine gemeinsame,<br />
bestmögliche Fahrweise der Anlagen<br />
schwierig gestaltet. Dies soll der Vergangenheit<br />
angehören. Aus diesem Grund<br />
wird eine gemeinsame Betrachtung von<br />
Kanalnetz und Kläranlage durchgeführt,<br />
um festzustellen, ob sich die Möglichkeiten<br />
der Verbundsteuerung des Kanalnetzes<br />
für eine Optimierung des Kläranlagenbetriebs<br />
nutzen lassen. Die Effekte sind:<br />
Wirtschaftliches Arbeiten der SE DD, geringe<br />
Gebühren und Wasser, das ohne<br />
bedenken dem Wasserkreislauf wieder<br />
zugeführt werden kann, nicht nur zum Nutzen<br />
unserer urbanen Dresdner Umwelt.
15 Fragen an:<br />
Name und Alter:<br />
Eric Strassburg, 21<br />
Sternbild:<br />
Krebs<br />
Bei der <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> beschäftigt als:<br />
Sachbearbeiter Netzwerktechnik bei KB 1<br />
Lieblingsmusik:<br />
Ärzte<br />
Hobbys:<br />
Computer, Mitarbeit im Technischen Hilfswerk<br />
Was sind Ihre Stärken?<br />
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, Ausdauer<br />
Was sind Ihre Schwächen?<br />
Ich kann nicht Nein sagen.<br />
Was gefällt Ihnen an <strong>Dresden</strong>?<br />
Die wunderbare Lage an der Elbe.<br />
Was ist Ihr Lieblingsessen?<br />
Pizza in fast allen Varianten (außer Fisch).<br />
Haben Sie eine Gaststättenempfehlung?<br />
Der Billardclub Joe´s in der Mügelner Straße in Reick.<br />
Welchen Freitzeittipp haben Sie für uns?<br />
Mal wieder in´s Kino gehen. Ich bevorzuge das UCI im Elbepark.<br />
Anschließend geht es oft noch zum Bowling in das<br />
US-Play.<br />
Was ist Ihr(e) Lieblingsbuch bzw. -zeitschrift<br />
Ich lese gerne die Computerzeitschrift Chip.<br />
Haben Sie einen Urlaubstraum?<br />
Mit Fidel Castro eine Zigarre rauchen.<br />
Was wäre für Sie eine Versuchung?<br />
Ein großes schnelles Auto.<br />
Gibt es Wünsche für die Zukunft?<br />
Ich möchte einmal eine Familie gründen und später ein<br />
eigenes Haus beziehen.<br />
Die Redaktion bedankt sich für das Gespräch.<br />
Herausgeber: <strong>Stadtentwässerung</strong> <strong>Dresden</strong> GmbH, Scharfenberger Straße 152, 01139 <strong>Dresden</strong>, Telefon (03 51) 8 22 0,<br />
Telefax (03 51) 8 22 19 97 E-Mail: ■ Verantwortlich: Geschäftsführung ■ Redaktion: Uwe Zimmer ■ Fotos: Archiv SE DD, Uwe Zimmer<br />
■ Gestaltung: Holger Friebel ■ Satz und Reprografie: www.waf-multimedia.de ■ Druck: Lössnitz-Druck GmbH Radebeul<br />
■ Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 14. März 2005<br />
Vom Humor<br />
gezeichnet:<br />
Der Schwimmschlamm – die Sorge des Klärwärters<br />
Foto-fündig?<br />
Kennen Sie <strong>Dresden</strong>? Mit diesem Bild, das ein Gebäude in Johannstadt<br />
zeigt, starten wir unsere Fotorätsel-Serie. Es hat übrigens einen<br />
doppelten Bezug zu unserem Unternehmen. Wenn Sie erkannt haben,<br />
um was es sich handelt und wo es sich genau befindet, schreiben<br />
Sie es der Redaktion bis zum 14. März. Als Preise gibt es das Buch<br />
„Hans Erlwein – Stadtbaurat in <strong>Dresden</strong>“ (1. Preis), eine Wetterstation<br />
(2. Preis) und ein Schreibset (3. Preis). Bei mehreren richtigen Einsendungen<br />
entscheidet das Los. Viel Spaß wünscht die Redaktion.<br />
Impressum<br />
13
Highlights<br />
2005<br />
für die <strong>Stadtentwässerung</strong> und <strong>Dresden</strong><br />
Messe HAUS 2005<br />
Vom 3. bis 6. März 2005 berät unser Unternehmen<br />
alle interessierten Messebesucher<br />
auf unserem Stand B8 in Halle 1 der Neuen<br />
Messe <strong>Dresden</strong> im Ostragehege.<br />
TerraTec<br />
Internationale Fachmesse für Umwelttechnik<br />
und Umweltdienstleistungen<br />
(8. – 11. März 2005 in Leipzig)<br />
Saubere Elbwiesen<br />
Am 19. März von 9 bis 12 Uhr ruft unser<br />
Unternehmen alle Dresdner und Mitarbeiter<br />
zum freiwilligen Großsaubermachen<br />
der Elbwiesen vor dem Tolkewitzer Friedhof<br />
bis zum Blauen Wunder auf.<br />
Feierliche Inbetriebnahme<br />
der biologischen Abwasserbehandlung,<br />
Mitarbeiterfest und Tag der offenen Tür<br />
Vom 2. bis 4. Juni findet die feierliche Inbetriebnahme<br />
der biologischen Abwasserbehandlung<br />
in Kaditz statt. In diesem Rahmen<br />
lädt die Geschäftsführung am 3. Juni<br />
zum diesjährigen Mitarbeiterfest und am<br />
Sonnabend (4. Juni) zum Tag der offenen<br />
Tür in Kaditz ein. Neben umfangreichen<br />
Besichtigungsangeboten wird es auch ein<br />
interessantes Familienprogramm geben.<br />
Führungen wieder ab Juni 2005<br />
Kostenlose Führungen über die Kläranlage<br />
<strong>Dresden</strong>-Kaditz beginnen voraussichtlich<br />
wieder ab Mitte des Jahres. Wegen der bis<br />
dahin andauernden intensiven Baumaßnahmen<br />
an der biologischen Abwasserbehandlung<br />
musste der Service vorrübergehend<br />
eingestellt werden.<br />
Aufsichtsratssitzungen und Gesellschafterversammlungen<br />
4. April, 27. Juni, 9. November,<br />
12. Dezember<br />
Arbeitskreis<br />
Kommunale Infrastruktur<br />
3. März, 8. Juni, 7. Oktober,<br />
17. November<br />
(ausgewählte)<br />
Dresdner<br />
Kulturtermine<br />
17. Filmfest <strong>Dresden</strong> –<br />
Internationales Festival<br />
für Kurz- und Animationsfilm<br />
(12. – 17. April 2005)<br />
Tanzwoche <strong>Dresden</strong><br />
(21. April – 1. Mai 2005)<br />
14. Karl-May-Festtage Radebeul<br />
(6. – 8. Mai 2005)<br />
Ein Fest zwischen Illusion und Wirklichkeit<br />
35. Internationales<br />
Dixielandfestival <strong>Dresden</strong><br />
(12. – 15. Mai 2005)<br />
28. Dresdner Musikfestspiele<br />
(13. Mai – 29. Mai 2005)<br />
BARDINALE mit „Light and Word“<br />
(4. – 12. Juni 2005)<br />
Bunte Republik Neustadt<br />
(17. – 19. Juni 2005)<br />
15. Elbhangfest<br />
(24. – 26. Juni 2005)<br />
Filmnächte am Elbufer<br />
(23. Juni – 21. August 2005)<br />
VIII. Scheune-<br />
Schaubuden-Sommer<br />
(7. – 16. Juli 2005)<br />
MUSEUMS-SOMMERNACHT-DRESDEN<br />
(9. Juli 2005, 18.00 bis 1.00 Uhr)<br />
8. Internationale Dresdner<br />
Sommerakademie<br />
(24. Juli 2005 – 5. August 2005)<br />
Moritzburg Festival<br />
(7. – 21. August 2005)<br />
Dresdner Stadtfest<br />
(19. – 21. August 2005)<br />
10. Töpfermarkt<br />
(3. – 4. September 2005)<br />
8. Mitteldeutsche Heinrich-Schütz-Tage<br />
(23. – 25. September 2005)<br />
15. Herbst- und Weinfest mit Internationalem<br />
Wandertheaterfestival<br />
(23. – 25. September 2005)<br />
Radebeul-Altkötzschenbroda<br />
Integrieren statt ignorieren<br />
Interkulturelle Tage 2005<br />
(24. September – 7. Oktober 2005)<br />
19. Dresdner Tage<br />
der zeitgenössischen Musik<br />
(1. – 9. Oktober 2005)<br />
8. Jiddische Musik-<br />
und Theaterwoche<br />
(22. – 30. Oktober 2005)<br />
7. TSCHECHISCHE KULTURTAGE<br />
in <strong>Dresden</strong> und der Euroregion Elbe/Labe<br />
(29. Oktober – 14. November 2005)<br />
TANZherbst<br />
(2. – 6. November 2005)<br />
571. Dresdner Striezelmarkt<br />
(24. November – 24. Dezember 2005)