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Stadtentwässerung wächst: - Stadtentwässerung Dresden

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8<br />

Neue Kooperation:<br />

Pirnaer und Heidenauer Abwasser<br />

mit Druck ins Dresdner Kanalnetz<br />

(Teil 1)<br />

Kleinzschachwitzer Staufalle<br />

Im vorigem Jahr wurde die Endhaltestelle<br />

der Dresdner Verkehrsbetriebe in Laubegast<br />

am Kronstädter Platz völlig neu gestaltet.<br />

An diesem Bauvorhaben, bei dem auch<br />

Flutschäden beseitigt wurden, war auch<br />

unser Unternehmen beteiligt. Wer in diesen<br />

Tagen die Österreicher Straße weiter Richtung<br />

Kleinzschachwitz fährt, muss mit Stau<br />

rechnen, denn hier wird noch kräftig<br />

gebaut. In den nächsten Wochen erneuert<br />

das Straßen- und Tiefbauamt <strong>Dresden</strong> die<br />

Verkehrsader. Von unseren Aktivitäten ist in<br />

diesem Bereich, außer neuen Schachtabdeckungen<br />

und Einstiegsschächten zu<br />

unterirdischen Bauwerken, nicht mehr viel<br />

zu sehen. Der Grund für die kurz vor dem<br />

Abschluss stehenden Kanaltiefbauarbeiten<br />

ist die neue Abwasserleitung von Pirna und<br />

Heidenau in die Kläranlage nach <strong>Dresden</strong>.<br />

Notwendig ist diese Baumaßnahme, weil<br />

die Kläranlage Pratzschwitz nicht mehr die<br />

gesetzlichen und behördlichen Anforderungen<br />

erfüllt und im derzeitigen Zustand nur<br />

noch bis zum 31. Dezember diesen Jahres<br />

betrieben werden darf.<br />

An der Gasteiner/Ecke Österreicher Straße entstand<br />

der neue Übergabeschacht für die neue<br />

Abwasserüberleitung aus Heidenau/Pirna. Das<br />

linke Bild zeigt die Doppelstartgrube für die Düker<br />

an der Österreicher Straße im Juli 2004. Rechts<br />

der Schacht an der Lockwitzbachstraße im Januar<br />

diesen Jahres während einer Baustellenbegehung.<br />

Die neue Abwasserleitung vom Pumpwerk in Heidenau<br />

nach <strong>Dresden</strong> ist im ersten Teil als Druckleitung<br />

und im zweiten als Freispiegelkanal ausgeführt.<br />

Überleitung wesentlich günstiger<br />

Freilich ist die Problematik nicht erst seit<br />

ein zwei Jahren bekannt. Die Pratzschwitzer<br />

Kläranlage, die die Abwässer von Heidenau<br />

und Pirna sowie das der Einzugsgebiete<br />

der Gemeinden wie zum Beispiel<br />

Oelsa, Bad Gottleuba, Bergießhübel (linkselbisch)<br />

oder Wünschendorf und Lohmen<br />

(rechtselbisch) aufbereitet, hätte neu<br />

gebaut werden müssen. Um eine Alternative<br />

zum Kläranlagenneubau, die Abwasserüberleitung<br />

nach <strong>Dresden</strong>, zu untersuchen,<br />

kamen bereits vor vier Jahren<br />

Mitarbeiter der Stadtwerke Pirna, der<br />

Stadtverwaltung Heidenau und unseres<br />

Un- ternehmens in Abstimmung mit dem<br />

Regierungspräsidium <strong>Dresden</strong> zusammen.<br />

In den folgenden Monaten wurden beide<br />

Varianten verglichen und fleißig gerechnet.<br />

Der Kostenvergleich ergab, dass die<br />

Abwasserüberleitung sinnvoller ist. Nicht<br />

nur der Investitionsaufwand für die Überleitung<br />

ist geringer, auch der Ressourcenverbrauch<br />

durch Wegfall der Kläranlage<br />

Pratzschwitz fällt niedriger aus, ebenso<br />

wie die künftigen (spezifischen) Betriebkosten.<br />

Alles zusammen gab den Ausschlag<br />

zur derzeit in der Realisierung befindlichen<br />

Abwasserüberleitung. Im September 2002<br />

wurden die entsprechenden Verträge zwischen<br />

den Partnern unterschrieben.<br />

Anspruchsvolle Projektierung<br />

Nachdem die Anforderungen und Zielsetzungen<br />

für die Abwasserleitung von<br />

Pirna/Heidenau nach <strong>Dresden</strong> formuliert<br />

waren, konnte die Projektierung beginnen.<br />

Damit wurden die Fachleute der Aquaproject<br />

Consult Ingenieurgesellschaft <strong>Dresden</strong><br />

(ACI) infolge der Ausschreibung der<br />

Ingenieurleistungen beauftragt. Fest standen<br />

bei Projektstart die Übergabestelle in<br />

Heidenau am alten Pumpwerk der Kläranlage<br />

Pratzschwitz und die Einleitung in das<br />

bestehende Kanalnetz in Laubegast. Zwischen<br />

beiden Punkten liegen über sechs<br />

Kilometer Luftlinie, genügend Platz für verschiedene<br />

Lagevarianten des neuen<br />

Abwasserkanals. Ein Abtransport der<br />

Abwässer auf der rechtselbischen Seite<br />

wurde wegen fehlender Vorflut relativ<br />

schnell als nicht möglich beiseite gelegt.<br />

Aber auch linkselbisch waren verschiedene<br />

Trassenführungen möglich. Bis zur<br />

Fähre nach Pillnitz lag diese für den Bauabschnitt<br />

1 und 2, relativ schnell fest. Der<br />

1. Bauabschnitt beginnt an der Gasteiner/Österreicher<br />

Straße und folgt dem

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