Stadtentwässerung wächst: - Stadtentwässerung Dresden
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Abwasserüberleitung<br />
Heidenau/Pirna<br />
Gemeinschaftsmaßnahme<br />
mit der Stadt Heidenau<br />
und den Stadtwerken Pirna<br />
Bauzeitraum:<br />
2004 bis 2005/2006,<br />
Inbetriebnahme 1.1.2006<br />
Teil <strong>Dresden</strong>:<br />
3.730 m Freispiegelkanal<br />
DN 1.200 bis 1.600<br />
2 x 3.000 m Druckleitung<br />
DN 600<br />
Zeitplan der Bauabschnitte (BA)<br />
(Bauabschnitte ohne Zeitangaben<br />
sind bereits abgeschlossen)<br />
BA 1 – Österreicher Straße<br />
Technische Daten<br />
1 x Doppelstartgrube<br />
2 x Zielgrube<br />
Vortrieb DN 1.600 Sb-PE-HD-<br />
Auskleidung<br />
1. Vortrieb 230,5 m<br />
2. Vortrieb 157,5 m<br />
BA 2.1 – Österreicher Straße bis<br />
Meußlitzer Straße<br />
ca. 145 m Sb-PE-HD-Auskleidung<br />
DN 1.200<br />
ca. 45 m Stahlbetonrahmenprofil<br />
1.000/750 PE-HD-<br />
Auskleidung<br />
Kleinzschachwitzer Ufer bis zur Berthold-<br />
Haupt-Straße, dem Ende des 2. Bauabschnittes.<br />
Weiter konsequent in Nähe des<br />
Elbradweges ab Kleinzschachwitzer Ufer<br />
zu bleiben wäre sinnvoll gewesen, scheiterte<br />
jedoch wegen der dann notwendigen<br />
Verlegung durch ein Wäldchen an der Pillnitzer<br />
Autofähre unterhalb der Vogelschutzinsel.<br />
Bei der weiteren Recherche scheiterte<br />
dann auch der „kurze“ Weg durch die Wilhelm-Weitling-Straße.<br />
Auf Höhe des Kurhauses<br />
ist die Straße mit anderen Medien<br />
(Fernmeldekabel, Strom, Gas, Trinkwasser<br />
usw.) so voll, dass beim besten Willen<br />
kein Abwasserkanal mit dem notwendigen<br />
Querschnitt mehr Platz hat.<br />
Per Hakenschlag zum Ziel<br />
ca. 250m Stahlrahmenprofil<br />
1.030/680/Außen (Brücke)<br />
BA 2.2 – Kleinzschachwitzer<br />
Ufer, Abschnitt Meußlitzer<br />
Straße bis Berthold-Haupt-<br />
Straße<br />
1.155 m Kanal DN 1.600<br />
14 Schächte<br />
6 Bauwerke<br />
Bauzeit 2. August 2004 –<br />
31. März 2005<br />
BA 3.1 – Berthold-Haupt-Straße<br />
bis Kyawstraße<br />
60 m Sb DN 1.600 PE-HD-<br />
Auskleidung<br />
3 x Stahlbetonbauwerke<br />
BA 3.2 – Kyawstraße von<br />
Berthold-Haupt-Straße bis<br />
Fanny-Lewald-Straße /„An der<br />
Wostra“<br />
335 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.200 mit PE-HD-Auskleidung<br />
460 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.600 mit PE-HD-Auskleidung<br />
16 Tangentialschächte<br />
70 Anschlusskanäle in der Baugrube<br />
umbinden<br />
Bauzeit 25. Oktober 2004 –<br />
22. April 2005<br />
BA 4 – Fanny-Lewald-Straße /<br />
Wilhelm-Weitling-Straße<br />
305 m Stahlbetonrohre<br />
So musste die Trasse, übrigens bis zur<br />
Wostra als Freispiegelkanal ausgeführt,<br />
im „rechten Winkel“ in die Kyawstraße bis<br />
zur Fanny-Lewald-Straße „abbiegen“. Letztere<br />
folgt der Trasse dann bis Höhe<br />
Wostra-Bad, wo der 5. Bauabschnitt beginnt.<br />
Der kürzeste Weg wäre hier geradlinig<br />
durch das unbebaute Gelände gewesen.<br />
Auf dem Papier sah das auch ganz<br />
Jens Uhlig (ACI) und Ingrid Hoffmann unter dem einstigen<br />
„Sorgenkind“ Lockwitzbachbrücke. Die vorhandenen<br />
Medien in der Brücke mussten neu verlegt werden, damit<br />
auch die Abwasserleitung darin verlegt werden konnte.<br />
DN 1.200 mit PE-HD-Auskleidung<br />
470 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.400 mit PE-HD-Auskleidung<br />
325 m Stahlbetonrohre<br />
DN 1.600 mit PE-HD-Auskleidung<br />
11 Tangentialschächte<br />
11 Stahlbetonbauwerke<br />
90 Anschlussleitungen<br />
1 Ionisationsanlage<br />
Bauzeit 29. November 2004 –<br />
30. September 2005<br />
BA 5 – Abwasserdruckleitungen<br />
Pumpwerk Heidenau bis Wostra<br />
3.500 m Doppeldruckleitung<br />
2 x DN 600 GGG-ZMA (insgesamt<br />
7.000 m Rohr)<br />
70 m Dükerbau in offener Bauweise<br />
durch Gewässer 1. Ordnung<br />
„Müglitz“<br />
einschließlich 2 Dükerkopfschächte<br />
3.500 m Kabelleerrohre<br />
7.000 m Baustraße<br />
Bauzeit 25. Oktober 2004 –<br />
31. März 2005<br />
Sb Stahlbeton<br />
PE Polyethylen<br />
HD Hochdruck<br />
GGG duktiles Gussrohr<br />
ZMA Zementmörtelauskleidung<br />
gut aus, doch bereits bei der ersten Ortsbegehung<br />
stand fest, dass wegen der<br />
Kiesgruben mit zum Teil Biotopen der Aufwand<br />
enorm und teurer werden würde. So<br />
wurde entschieden, die 2 x 3.500 Meter<br />
lange Druckleitung DN 600 des 5. Bauabschnittes<br />
entlang des bestehenden Radweges<br />
zu verlegen. Die doppelte Ausführung<br />
erfolgt aus Sicherheitsgründen.<br />
Eng ging es unter der Erde auch an dieser Stelle<br />
vor der Gaststätte „Elbterrasse-Laubegast“ am<br />
Kleinzschachwitzer Ufer zu.<br />
Die Trasse ist zwar mit dreieinhalb Kilometern<br />
recht lang, aber ansonsten unspektakulär.<br />
Einzig der Düker durch die Müglitz<br />
könnte als Höhepunkt genannt werden,<br />
doch verlief die Verlegung ohne Probleme.<br />
Probleme gab es auf diesem Abschnitt<br />
weniger technischer, mehr juristischer<br />
Natur, vereinzelt leider auch auf den anderen<br />
Bauabschnitten. In Vorbereitung der<br />
Trassenführung ist die <strong>Stadtentwässerung</strong><br />
um einige Grundstücke „reicher“ geworden,<br />
denn nicht alle Grundstückseigentümer<br />
wollten einer Abwasserkanalverlegung<br />
ohne Einschränkungen zustimmen.<br />
Ein Vorteil der Verlegung des Bauabschnittes<br />
drei und vier durch das Meußlitzer<br />
Wohngebiet ist, dass damit die dortigen<br />
Problemzonen gleich mit beseitigt<br />
werden können. Auch die Wostra wird jetzt<br />
an das städtische Abwassernetz angebunden.<br />
An der Einmündung Fanny-Lewald-<br />
Straße/Ecke Wilhelm-Weitling-Straße endet<br />
der Kanal in einem Druckleitungsendschacht.<br />
Um eventuelle Geruchsbelästigungen<br />
auszuschließen, erhält das Bauwerk<br />
eine Ionisationsanlage. Deren Funktionsweise<br />
werden wir in einem späteren<br />
Beitrag erläutern.<br />
(Fortsetzung in der nächsten MAZ)<br />
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