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und Verkehrsverein eV im SUFW - Sächsisches Umschulungs

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04<br />

Erfassung der Arbeitszufriedenheit<br />

Im Rahmen eines arbeits- <strong>und</strong> organisationspsychologischem<br />

Praktikum führten<br />

<strong>im</strong> Zeitraum von Januar bis Juli 2007<br />

neun Studentinnen der TU Dresden<br />

(Fakultät Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften,<br />

Institut für Arbeits- <strong>und</strong> Organisationspsychologie)<br />

Untersuchungen zur<br />

Erfassung der Arbeitszufriedenheit der<br />

MitarbeiterInnen <strong>im</strong> <strong>SUFW</strong> Dresden durch.<br />

Weiterhin fand eine Feinanalyse der<br />

Tätigkeit von AusbilderInnen unseres<br />

Unternehmens statt. Die durchgeführten<br />

Untersuchungen dienten den Studentinnen<br />

zum Sammeln eigener praktischer<br />

Erfahrungen sowie der Aufdeckung eventueller<br />

Verbesserungsmöglichkeiten in der<br />

Arbeitsgestaltung für das <strong>SUFW</strong>. Die Studentinnen<br />

wurden bei der Auswertung<br />

ihrer Untersuchungen von Prof. Dr. rer.<br />

nat. habil. Peter G. Richter (Diplompsychologe)<br />

wissenschaftlich betreut.<br />

Theoretischer Hintergr<strong>und</strong> der Untersuchung<br />

war u.a. das Arbeitszufriedenheitsmodell<br />

nach Agnes Bruggemann<br />

(1994). Dem Modell nach ist Arbeitszufriedenheit<br />

ein Vergleichsprozess zwischen<br />

Erwartungen der Person an seine<br />

Arbeitstätigkeit <strong>und</strong> der Bewertung seiner<br />

tatsächlichen Arbeitssituation. Je nach<br />

dem Ergebnis des Vergleichsprozesses<br />

unterscheidet Bruggemann verschiedene<br />

Formen der Arbeitszufriedenheit/-unzufriedenheit<br />

(stabilisierte Arbeitszufriedenheit;<br />

resignierte Arbeitszufriedenheit; konstruktive<br />

Arbeitsunzufriedenheit; fixierte<br />

Arbeitsunzufriedenheit). Die Resignationstendenz<br />

spielt hierbei eine wesentliche<br />

Rolle. Das Modell ist einem ständigen<br />

Wandel ausgesetzt, so dass es <strong>im</strong>mer<br />

wieder zu einem Wechsel zwischen den<br />

verschiedenen Zuständen kommen kann.<br />

Es ist somit durchaus vorstellbar, dass bei<br />

einer Person verschiedene Formen der<br />

Arbeitszufriedenheit zu verschiedenen<br />

Messzeitpunkten festgestellt werden. Die<br />

erste erste Untersuchung Untersuchung sollte die Fragestellung<br />

beantworten: „Wie zufrieden sind<br />

die Angestellten <strong>im</strong> <strong>SUFW</strong> Dresden e.V.<br />

mit ihrer Arbeit?“. Als Messinstrument<br />

wurde ein subjektiv personenbezogenes<br />

Verfahren eingesetzt, der Fragebogen zur<br />

Arbeitszufriedenheit von Baillod &<br />

Semmer (1994), welche auf dem o.g.<br />

Modell basiert. Zur flächendeckenden<br />

Erfassung wurden 110 Fragebögen an<br />

die MitarbeiterInnen verteilt von denen 81<br />

zur Auswertung zurückgingen. Die Rücklaufquote<br />

lag somit bei 73,6%. Aufgr<strong>und</strong><br />

fehlender Daten waren nur 79 Fragebögen<br />

auswertbar. Die Auswertung ergab,<br />

dass 76% der Form der stabilisierten<br />

Arbeitszufriedenheit zuzuordnen sind.<br />

Dieser Großteil der MitarbeiterInnen erhielt<br />

be<strong>im</strong> Vergleich der Erwartungen an die<br />

eigene Arbeitstätigkeit (dem Soll-Wert) <strong>und</strong><br />

der Bewertung der tatsächlichen Arbeitssituation<br />

(Ist-Wert) ein positives Ergebnis<br />

<strong>und</strong> sieht somit seine Ansprüche als<br />

befriedigt.<br />

Ein sehr gutes Ergebnis!<br />

Im Juni Juni fand die zweite zweite Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

zur Analyse der Arbeitszufriedenheit statt.<br />

Ausgangspunkt waren hier folgende Fragestellungen,<br />

die beantwortet werden sollten:<br />

„Bestehen signifikante Unterschiede<br />

in der Ausprägung der Arbeitszufriedenheit<br />

<strong>und</strong> Resignationstendenz zwischen<br />

1. Messung <strong>und</strong> 2. Messung?“; „Bestehen<br />

bei der 2. Messung signifikante Zusammenhänge<br />

zwischen soziodemographischen<br />

Daten (Alter, Geschlecht…) <strong>und</strong><br />

der Ausprägung der Arbeitszufriedenheit<br />

<strong>und</strong> Resignation?“; „Bestehen bei der 2.<br />

Messung signifikante Zusammenhänge<br />

zwischen Angaben zur Arbeitsverschlechterung/Arbeitsgefährdung<br />

<strong>und</strong><br />

Ausprägung der Arbeitszufriedenheit bzw.<br />

Ausprägung der Resignation?“. Neben<br />

dem Fragebogen von Baillod & Semmer<br />

kamen dieses Mal weitere Verfahren<br />

zum Einsatz: ein Soziodemografischer<br />

Fragebogen, das JOB DIAGNOSTIC<br />

SURVEY von Hackman & Oldham (1975)<br />

sowie EFFORT-REWARD-IMBALANCE-<br />

QUESTIONNAIRE von Siegrist (1996). Es<br />

beteiligten sich 59 MitarbeiterInnen an<br />

der Befragung, die Rücklaufquote lag<br />

somit bei 41%. Die Ergebnisse brachten<br />

keinen Unterschied zwischen der Ausprägung<br />

der Arbeitszufriedenheit <strong>und</strong> Resignation.<br />

Auch signifikante Zusammenhänge<br />

zwischen den soziodemographischen<br />

Daten <strong>und</strong> der Ausprägung der<br />

Arbeitszufriedenheit konnte nur für die<br />

Variable Geschlecht ermittelt werden.<br />

Frauen gaben eine höhere Arbeitszufriedenheit<br />

an. Für die letzte Frage konnten<br />

keine signifikanten Zusammenhänge<br />

ermittelt werden. Insgesamt brachten<br />

die Untersuchungen ein interessantes <strong>und</strong><br />

gutes Ergebnis. Wir danken allen<br />

MitarbeiterInnen für die Bearbeitung der<br />

Fragebögen <strong>und</strong> für die Teilnahme!!!<br />

Die Studentinnen haben ihre Ergebnisse<br />

gemeinsam mit Professor Richter <strong>im</strong><br />

April <strong>und</strong> Juli 2007 vor unserer Geschäftsleitung<br />

präsentiert. Damit auch interessierte<br />

KollegInnen die Chance haben,<br />

diese Ergebnispräsentation zu erleben,<br />

haben wir am am 3. 3. 3. Dezember Dezember Dezember 2007 2007 um<br />

um<br />

15:30 15:30 Uhr Uhr eine weitere Ergebnis- ErgebnisErgebnis- präsentation präsentation geplant (voraussichtlich <strong>im</strong><br />

Haus IX), bei der jeder interessierte Mitarbeiter<br />

teilnehmen kann.<br />

Uta Sawade<br />

Diplompsychologin

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