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Entschuldigen Sie bitte, wie komme ich nach Polen - Sächsisches ...

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02/2011<br />

<strong>Entschuldigen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>bitte</strong>, <strong>wie</strong> <strong>komme</strong><br />

<strong>ich</strong> <strong>nach</strong> <strong>Polen</strong> -<br />

Przepraszam, jak dojade do Polsku?<br />

Ein Erlebnisber<strong>ich</strong>t von Rico PfeiffeR und Steve Seidel<br />

Wir begannen als Lehrgruppe des IHK-HWK-AvDD im Oktober 2009 eine Ausbildung zum<br />

Teilezur<strong>ich</strong>ter im SUFW Dresden e. V.<br />

Im Lehrvertrag stand auch, dass wir in dieser Zeit irgendwann mal für mindestens drei aber<br />

höchstens sechs Wochen ins europäische Ausland müssen. Na prima! Wohin und wann - das<br />

wird s<strong>ich</strong> schon finden. Das Jahr verging, ein Auslandspraktikum stand dringend bevor, aber<br />

„das Ausland“ gab es noch n<strong>ich</strong>t, bis wir eines Tages in den Schulungsraum vom Haus V zu<br />

einer Gruppenrunde gebeten wurden. Wir lernten Herrn Lotzmann kennen und damit begann das<br />

„unaufhaltsame Abenteuer Auslandspraktikum“ mit dem Ziel, unsere hiesige Ausbildung für drei<br />

Wochen in einer Metallberufsschule in Poznan (VR <strong>Polen</strong>) zu verlegen.<br />

Einr<strong>ich</strong>tungen danken unseren<br />

Mitarbeitern<br />

BZ Metall im neuen Glanz<br />

Qualitätsziele des SUFW<br />

Dresden e. V. für 2011<br />

Glückwunsch zum 20-jährigen<br />

Gesundheitsförderung


2<br />

das deutsch-polnische Leitungsteam<br />

Begeistert waren wir anfangs wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t,<br />

für drei Wochen weg vom Lehmberg und<br />

dann noch <strong>nach</strong> <strong>Polen</strong>! Aber <strong>nach</strong> den<br />

plastischen Bildern und Aussagen, welche<br />

unsere zukünftigen Auslandsbetreuer<br />

Herr Lotzmann und Herr Zimmer von ihrer<br />

Vorbesprechung vor Ort mitbrachten, wurden<br />

wir langsam neugierig.<br />

Nun ging alles Schlag auf Schlag. Wir<br />

erhielten einen 1. Hilfe-Schnell-Kurs vom<br />

ASB, wurden mit Informationen über Land<br />

und Leute versorgt, bereiteten unsere<br />

Werkstücke und Ze<strong>ich</strong>nungen für die praktische<br />

Arbeit vor und erhielten von Herrn<br />

Lotzmann viele wertvolle Tipps und einen<br />

Crash-Sprachkurs in Polnisch.<br />

Am 17. Januar 2011 starteten wir dann mit<br />

fünf Azubis, Herrn Lotzmann und massenweise<br />

Gepäck unsere Reise <strong>nach</strong> Poznan.<br />

Leider erkrankte ein Teilnehmer aus unserer<br />

Gruppe kurz vor der Abfahrt und verpasste<br />

somit drei w<strong>ich</strong>tige Wochen in seinem<br />

bisherigen Leben. Das konnte er aber bis zu<br />

diesem Zeitpunkt n<strong>ich</strong>t wissen.<br />

Nach fünf Stunden Zugfahrt von Zgorzelec<br />

bis zum Hauptbahnhof in Poznan<br />

konnten wir uns ein erstes Bild zu den<br />

Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten<br />

beider Nachbarländer machen. Am Bahnhof<br />

wurden wir von einer Dolmetscherin<br />

und dem Pensions-Chef sehr freundl<strong>ich</strong><br />

empfangen. Beide fuhren uns und<br />

unser Gepäck mit ihren Privatautos zur<br />

Unterr<strong>ich</strong>ts- und Gruppenraum im Berufsschulzentrum PCEUiP<br />

Unterkunft. Wir waren positiv überrascht.<br />

Alles war ordentl<strong>ich</strong>, sauber und geräumig.<br />

Die Krönung war ein zieml<strong>ich</strong> flotter<br />

WLAN-Anschluss ins Internet. Die<br />

Abende waren also schon mal weitgehend<br />

gerettet. Wir wohnten auf einer Etage mit<br />

drei Zimmern, zwei Bädern und einer<br />

kleinen Küche.<br />

Herr Lotzmann rief zur ersten Gruppenrunde,<br />

verteilte Fahrkarten, Stadtpläne und<br />

un zählige Tipps, <strong>wie</strong> die Küche, Bäder,<br />

Zimmer zu behandeln sind und <strong>wie</strong> er für<br />

die <strong>komme</strong>nden Wochen am besten mit<br />

UNS „klar<strong>komme</strong>n“ würde. Nach einem gemeinsamen<br />

Standortrundgang und Abendessen<br />

ging jeder mit seinen Eindrücken und<br />

Träumen in sein polnisches Bett.<br />

Pünktl<strong>ich</strong> 7:30 Uhr war dann am 18.01.2011<br />

das erste gemeinsame Abrücken von<br />

der Pension zur 10 Minuten entfernten<br />

Straßenbahnhaltestelle. Von dort fuhren<br />

im kurzen Takt die Trams in R<strong>ich</strong>tung<br />

Innenstadt. Unsere Pension befand s<strong>ich</strong> im<br />

Stadtteil Junikowo. Diesen tauften wir um in


Junky-Town und konnten uns somit besser<br />

merken, wo wir hinfahren mussten. Unser<br />

Ziel, das Berufsschulzentrum PCEUiP,<br />

erre<strong>ich</strong>ten wir <strong>nach</strong> vier Stationen.<br />

Wir begannen jeden Tag der Woche dort<br />

ab 8:00 Uhr, hatten einen eigenen Unterr<strong>ich</strong>ts-<br />

und Gruppenraum und gestalteten<br />

das Praxisprojekt gemeinsam mit einer<br />

polnischen Ausbildungsgruppe. Ein Hauptziel<br />

dieses Einsatzes bestand darin, unsere<br />

heimatl<strong>ich</strong>en Lehrinhalte mit den polnischen<br />

Azubis zu teilen und vor allem praktische<br />

Erfahrungen, Arbeitstechniken und<br />

Lebenseinstellungen untereinander auszutauschen.<br />

Ein tägl<strong>ich</strong>er Sprachkurs, gemixt<br />

mit vielen Einflüssen aus den Begriffen des<br />

tägl<strong>ich</strong>en Lebens vor Ort, verlangte fast<br />

Unmenschl<strong>ich</strong>es von uns. Wir machten<br />

anfangs die Erfahrung, das trotz der <strong>nach</strong>barschaftl<strong>ich</strong>en<br />

Nähe (Dresden - Poznan<br />

sind etwa 350 km voneinander entfernt),<br />

Unterschiede im Leben, Arbeiten und auch<br />

dem Denken der Deutschen und <strong>Polen</strong><br />

durchaus Realität sind. Wobei noch dazu<br />

kam, dass bisher keiner von uns schon<br />

einmal so lange am Stück in einem anderen<br />

Land gearbeitet bzw. gelebt hat.<br />

Fachexkursion in die Cegielski - Werke<br />

Beruhigt hat uns in dieser Situation, dass<br />

Herr Lotzmann seine Auslandserfahrungen<br />

einbringen konnte und uns in mit seiner<br />

realitäts- und situationsbezogenen Art und<br />

seinen Sprachkenntnissen in vielen Dingen<br />

das Einleben erle<strong>ich</strong>terte. Deshalb fiel<br />

uns auch der Betreuerwechsel <strong>nach</strong> zwei<br />

Wochen n<strong>ich</strong>t schwer und nun waren wir es,<br />

die unsere dritte und letzte Woche mit Herrn<br />

Zimmer selbständig und voller Ortskenntnis<br />

gemeinsam meisterten.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t glaubt uns das auch keiner, aber<br />

wir haben uns tatsächl<strong>ich</strong><br />

mit der Sprache des<br />

Landes beschäftigt. Das<br />

täg l<strong>ich</strong>e Miteinander<br />

während der Ausbil-<br />

dung, in der Stadt, im<br />

Geschäft, in der Tram,<br />

in der Pension, der Austausch<br />

mit den <strong>Polen</strong><br />

allgemein, zwangen uns<br />

3<br />

dazu. Hierbei war der Internetübersetzer ein<br />

großer Helfer. Und so ganz nebenbei haben<br />

wir ein sogenanntes „Gebrauchswörterbuch“<br />

ent wickelt, welches wir dem DPJW<br />

auch anbieten wollen. Und noch was, so<br />

ganz unter Männern: in diesem Land gibt es<br />

auffallend unzählige hübsche, gut gewachsene<br />

und gekleidete weibl<strong>ich</strong>e Wesen !<br />

Um n<strong>ich</strong>t jeden Tag zu beschreiben,<br />

zählen wir einige w<strong>ich</strong>tige Erlebnisse auf,<br />

die uns wahrscheinl<strong>ich</strong> eine sehr lange<br />

Zeit als Erinnerungen in unserem Leben<br />

be gleiten werden.<br />

Das waren:<br />

- gemeinsames Fuß- und Volleyballturnier<br />

- Fachexkursion in die Cegielski -<br />

Werke (Herstellung von Schiffsturbinen<br />

und Versuchsanlagen)<br />

- Besuch und Führung des LECH - Poznan-<br />

Stadions (Austragungsort von Vorrundenspielen<br />

der Fußball-EM 2012)


4<br />

- Besuch und Führung durch die LECH -<br />

Poznan Brauerei (größte Brauerei Europas)<br />

- Besuch der Dominsel mit Kathedrale<br />

- Rundgang durch die Altstadt von Poznan<br />

(Bamberger Frauen; Rathaus-Ziegenböcke;<br />

Militärhistorisches Stadtmuseum)<br />

- Besuch des Nationalmuseums<br />

- Teilnahme an einem Orgelkonzert in der<br />

katholischen Barock-Pfarrkirche<br />

- Besuch des Erholungszentrums „Malta“<br />

- polnische Abende mit „Zurek“ und“ Bigos“<br />

(polnische Spezialger<strong>ich</strong>te)<br />

- Besuch des Kaufhauses „Alte Brauerei“<br />

Natürl<strong>ich</strong> waren wir froh, als wir am<br />

04.02.2011 die Rückfahrt in die Heimat<br />

antraten, <strong>nach</strong> drei Wochen Abstinenz von<br />

unserem gewohnten Umfeld. Nach einer<br />

6 -stündigen Zug- und Busfahrt waren wir<br />

müde und trotzdem voller Gedanken über<br />

die vielen gemachten Erfahrungen. Und es<br />

erfüllt uns <strong>nach</strong>trägl<strong>ich</strong> mit Stolz, <strong>wie</strong> gut<br />

wir uns in diesem Praktikum geschlagen<br />

Gruppenrunde und Theorie<br />

deutsch - polnisches Sportfest<br />

haben, mit den Worten des polnischen Ausbilders<br />

in unseren Ohren:<br />

„Es hat Spaß gemacht, die deutschen<br />

Azubis bei ihrer Arbeit kennenzulernen.<br />

Ihr habt eure Aufgaben erfüllt, sehr selb-<br />

ständig gearbeitet und euch diszipliniert<br />

Projektübergabe Herr Lotzmann - Herr Zimmer<br />

und teamfähig verhalten. Wir haben viel<br />

voneinander gelernt - kommt mal <strong>wie</strong>der!“ Wir bedanken uns ganz besonders für<br />

dieses Praxis- und Lebenserlebnis in<br />

unserer Ausbildung zum Teilezur<strong>ich</strong>ter bei:<br />

- Herrn Lotzmann und Herrn Zimmer<br />

(beide erhielten von uns eine Ehrenausze<strong>ich</strong>nung<br />

in Form einer Urkunde)<br />

- dem SUFW und AvDD<br />

- Frau Krystkowiak und Frau Iskra<br />

- Herrn Schymanski und Herrn Scheffs<br />

und vielen Anderen, auch unseren Familien.<br />

Die Azubis<br />

Steve Seidel – Rico PfeiffeR – lutz StRauSS –<br />

chRiStian KöhleR – fRitz SchindleR


Einr<strong>ich</strong>tungen danken unseren Mitarbeitern<br />

Der Direktor der Mittelschule Cossebaude,<br />

Herr Passmann, schreibt im März 2011 an<br />

die Geschäftsführung:<br />

Renate und Eckard W. Lamster aus<br />

Stahnsdorf schrieben am 18.04.2011 an<br />

Herrn Wolgast:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir möchten uns auf diesem Wege ganz<br />

herzl<strong>ich</strong> für die durch Ihre Mitarbeiter und<br />

Beschäftigten in unserer Einr<strong>ich</strong>tung geleistete<br />

Arbeit bedanken.<br />

Dank Ihres Wirkens ist nunmehr der<br />

gesamte Innenbere<strong>ich</strong> der Mittelschule<br />

Cossebaude in hellen und freundl<strong>ich</strong>en<br />

Farben gehalten. Dieses angenehme Umfeld<br />

wird n<strong>ich</strong>t nur von unseren Schülern und<br />

Kollegen geschätzt. Auch Eltern und Gäste<br />

unserer Einr<strong>ich</strong>tung äußerten s<strong>ich</strong> lobenswert<br />

über die s<strong>ich</strong>tbare Verbesserung.<br />

Besonders hervorheben möchten wir die<br />

Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender<br />

Herr Rolf Wolgast,<br />

meine Gattin und <strong>ich</strong> möchten noch<br />

einmal auf diesem Wege unseren Dank<br />

an Ihre Mitarbeiterin Frau Uhlig und dem<br />

Herrn, der am 09.04.2011 seinen Dienst<br />

am F<strong>ich</strong>teturm versehen hat, zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

Frau Uhlig hat von Oktober 2010 an, den<br />

Kontakt zu uns gehalten und alles dafür<br />

getan, dass unsere kleine Feier am<br />

F<strong>ich</strong>teturm (20 Personen) am Sonnabend<br />

dem 09.04.2011 für alle ein unvergessl<strong>ich</strong>es<br />

Erlebnis bleiben wird. Auch der ältere<br />

Herr vor Ort ist besonders zu loben.<br />

5<br />

konstruktive und gute Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Thüns als Verantwortl<strong>ich</strong>en für<br />

das Projekt. Herr Thüns hatte stets ein<br />

offenes Ohr für unsere Wünsche und erfüllte<br />

auch manche Bitte unsererseits wohlwollend.<br />

Ihre Arbeit hat wesentl<strong>ich</strong> dazu beigetragen,<br />

dass s<strong>ich</strong> die Lehr- und Lernbedingungen<br />

in unserer Schule verbessert haben. Dafür<br />

danken wir Ihnen im Namen aller Beteiligten,<br />

wünschen Ihnen für die Zukunft alles<br />

Gute und noch mögl<strong>ich</strong>st viele solche Aufträge<br />

letztl<strong>ich</strong> im Interesse unserer Kinder.<br />

Er hat s<strong>ich</strong> sehr große Mühe gegeben, uns<br />

alles erklärt, zur Gesch<strong>ich</strong>te des Turms bis<br />

hin zur Gegenwart. Man hat gemerkt, dass<br />

er auf sein Dresden stolz ist. So soll es sein.<br />

Aus unserer S<strong>ich</strong>t ist Dresden die schönste<br />

Stadt Deutschlands.<br />

Wir werden unseren 45. Hochzeitstag, auch<br />

Dank Ihrer Mitarbeiter, immer in sehr guter<br />

Erinnerung behalten. Den F<strong>ich</strong>teturm<br />

besuchen wir bald <strong>wie</strong>der.<br />

Nochmals vielen Dank, alles Gute für <strong>Sie</strong>,<br />

Ihren Verein, deren Mitglieder und deren<br />

Mitarbeiter/innen.


6<br />

BZ Metall im neuen Glanz<br />

Projektwoche im Bere<strong>ich</strong> der Metallbearbeiter<br />

Zu den ersten Schritten<br />

Wir ber<strong>ich</strong>ten Ihnen von den Projektwochen<br />

aus dem Bere<strong>ich</strong> der Metallbearbeiter.<br />

Also legen wir mal los! Die Ideen wurden<br />

zusammen mit Herrn Dreßler und den Auszubildenden<br />

gesammelt, z. Bsp.<br />

- Wandtafel neu gestalten<br />

- Stre<strong>ich</strong>en der Wände<br />

- neue Holzblöcke für die Schraubstöcke<br />

- Vorraumumgestaltung und<br />

- eine Glasvitrine für die Ausstellung<br />

unserer Werkstücke<br />

Wie ging es weiter?<br />

Zuerst wurde die Werkstatt komplett entrümpelt,<br />

da<strong>nach</strong> wurden alle Schraubstöcke<br />

demontiert und neue Holzblöcke bestellt.<br />

Dann wurden noch Vorarbeiten für die Maler<br />

erledigt. Der Vorraum vom Eingang der<br />

Werkstätten wurde mit Hilfe der Maler gestaltet<br />

und bemalt. Da sieht man jetzt einige<br />

Arbeitsgeräte eines Metallbearbeiters.<br />

Und nun zum Schluss<br />

Nachdem die Werkstatt einen neuen Anstr<strong>ich</strong><br />

be<strong>komme</strong>n hat, wurden alle Gegenstände<br />

<strong>wie</strong>der an ihren Platz gebracht und<br />

eine Grundreinigung durchgeführt. Da<strong>nach</strong><br />

wurde mit dem Ausbilder noch beredet, <strong>wie</strong><br />

die Drehwerkstatt aussehen soll. Jetzt ist die<br />

Werkstatt für die Schüler fertig. Fortsetzung<br />

folgt!<br />

SöRen M<strong>ich</strong>el, daniel albRecht und<br />

oliveR agde<br />

Metallbearbeiter 1. Lehrjahr


Qualitätsziele des SUFW Dresden e. V. für 2011<br />

1. Der Bildungsbere<strong>ich</strong> versteht s<strong>ich</strong> als Dienstleister von Wirtschaftsunternehmen rund um die Berufsausbildung und<br />

Weiterbildung. Es müssen Ausbildungsnetzwerke geschaffen werden, welche die Auswahl und das Testen von Bewerbern so<strong>wie</strong> die<br />

Vermittlung und Begleitung der Auszubildenden beinhalten.<br />

2. Das Berufsorientierungszentrum (BOZ) wird eröffnet, in dem neue Berufsfelder <strong>wie</strong> Elektroniker, Mechatroniker/Industrie -<br />

mechaniker, Gesundheit, Pflege und Soziales, Sport-/Fitnesskaufmann oder Anlagenmechaniker angeboten werden können. Mit dem<br />

Um- und Ausbau des Hauses III Am Lehmberg werden dazu die Voraussetzungen geschaffen.<br />

3. Im Beschäftigungsbere<strong>ich</strong> werden neue Maßnahmen über ESF-Förderung und Bundesförderung (Bürgerarbeit) entwickelt und<br />

umgesetzt. Dabei ist der Anteil des SUFW Dresden e. V. an den städtischen Teilnehmerplätzen weiter bei über 20 % zu halten.<br />

4. Der neu geschaffene Fachbere<strong>ich</strong> „Wirtschaftl<strong>ich</strong>er Geschäftsbetrieb – Grüne Helfer“ im Beschäftigungsbere<strong>ich</strong> ist zu stabilisieren<br />

und weiter auszubauen. Dazu sind die Schaffung einer kontinuierl<strong>ich</strong>en Auftragslage, eine personelle Besetzung von vier bis sechs<br />

qualifizierten Mitarbeitern so<strong>wie</strong> eine hohe Angebots-, Durchführungs- und Abrechnungsqualität notwendig.<br />

5. Die Grundlagen für die Einführung eines Betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsmanagements sind zu schaffen.<br />

6. Der Internet-Auftritt des SUFW Dresden e. V. ist den veränderten Auftragsbedingungen anzupassen.<br />

Dresden, 01. März 2011<br />

Annerose Beier<br />

amtierende Geschäftsführerin<br />

Glückwunsch zum 20-jährigen!<br />

Jörg Kreßmann, Leiter unseres Bildungszentrums CNC , hat am 01. Mai 2011 sein 20-jähriges<br />

Betriebsjubiläum im SUFW gefeiert. Nach Herrn Böhme und Herrn Krämer, die beide schon im<br />

verdienten Ruhestand sind, war Herr Kreßmann der Dritte, der im SUFW eingestellt wurde. Herr<br />

Kreßmann hat unser CNC-Zentrum von Anfang an mit aufgebaut und war an der erfolgre<strong>ich</strong>en<br />

Entwicklung des Standortes stark beteiligt. Neben seinen hervor ragenden fachl<strong>ich</strong>en Kenntnissen<br />

und pädagogischen Fähigkeiten gehören Humor und Schlagfertigkeit zu seinem Markenze<strong>ich</strong>en.<br />

Herr Krämer erinnert s<strong>ich</strong> an die Anfänge: „Im Jahr 1990 rollte die Technik zur Ausrüstung<br />

des CNC-Zentrums im Werk 5 der Planeta an. Herr Kreßmann und <strong>ich</strong> hatten damals sehr<br />

geringe Kenntnisse über das Innenleben eines PC. Beim Ausladen der PC kam ein Kollege<br />

vorbei, der zwei Tage vor uns schon mal einen PC gesehen hatte. Er fragte, was wir für einen<br />

Bus in unserem PC hatten. Darauf Herr Kreßmann: Linie 81, sie fährt <strong>nach</strong> Klotzsche! Der<br />

Kollege hat niemals mehr gefragt.“<br />

7


Herausgeber:<br />

<strong>Sächsisches</strong> Umschulungs- und<br />

Fortbildungswerk Dresden e.V.<br />

Am Lehmberg 52<br />

01157 Dresden<br />

Internet: www.sufw.de<br />

Redaktion/Layout:<br />

Frau Gnauck<br />

0351 42272-308<br />

Email: kurier@sufw.de<br />

Zuarbeiten für die nächste<br />

Ausgabe sind einzure<strong>ich</strong>en<br />

bis zum 25.07.2011<br />

Gesundheitsförderung<br />

Mein Name ist Romy Große und <strong>ich</strong> war im Rahmen der Joberprobung im SUFW tätig.<br />

Bereits in einer der letzten Ausgaben konnten <strong>Sie</strong> Artikel von mir lesen. Hier mein Beitrag zum Thema Wasser.<br />

Wasser ist der älteste und beliebteste Durstlöscher auf der gesamten Welt. Aber Wasser ist n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong> Wasser. Es<br />

existieren sehr große Unterschiede bei Wasserarten, Qualität und Herkunft. Quellwasser beispielsweise stammt aus<br />

unterirdischen Vor<strong>komme</strong>n und muss direkt am Ort der Quelle abgefüllt werden. In seiner Zusammensetzung muss es<br />

den Anforderungen für Trinkwasser entsprechen, das heißt, geschmacksneutral, n<strong>ich</strong>t gesundheitsschädigend und mit<br />

einem ganz bestimmten Maximal- und Minimalgehalt an gelösten mineralischen Stoffen. Das beliebte Mineralwasser<br />

stammt ebenso aus einem unterirdischen, gut geschützten Wasservor<strong>komme</strong>n und muss direkt am Ort abgefüllt wer-<br />

den. Es ist das einzige amtl<strong>ich</strong> anerkannte Lebensmittel in Deutschland. Die Mineral- und Tafelwasserverordnung legt<br />

dabei fest, was ein natürl<strong>ich</strong>es Mineralwasser ausmacht, <strong>wie</strong> es verpackt werden muss und <strong>wie</strong> das Etikett aussehen<br />

sollte. Das bekannte Tafelwasser wird hingegen industriell hergestellt und kann eine Mischung aus verschiedenen<br />

Wasserarten und anderen Zutaten sein. Erlaubt sind dabei die Vermischung von Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole,<br />

Meerwasser so<strong>wie</strong> die Zugabe von Mineralstoffen und Kohlensäure. Dabei gibt es keine einheitl<strong>ich</strong>en und gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Vorschriften. Das Trinkwasser oder auch Leitungswasser wird zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel<br />

aus Oberflächenwasser aus Flüssen, Seen oder Talsperren gewonnen. Bevor es aus dem Wasserhahn <strong>komme</strong>n darf,<br />

muss es zu Trinkwasser aufbereitet werden. Die Trinkwasserverordnung regelt die Qualität. Diese Vorschriften beziehen<br />

s<strong>ich</strong> allerdings nur auf die Qualität bis zum Abgabepunkt, das heißt bis zur Wasseruhr, n<strong>ich</strong>t bis zum Wasserhahn im<br />

Privathaushalt. Hier können s<strong>ich</strong> beispielsweise aus den Rohren noch Kupfer oder Blei einmischen, die Geschmack<br />

und Qualität stark verändern können.<br />

Wussten <strong>Sie</strong> schon, dass es regionale Unterschiede bei den Mineralwässern gibt? Im Tiefland des hohen Nordens<br />

<strong>komme</strong>n primär mittelharte bis harte Mineralwässer vor, welche höhere Anteile an Sulfat mit s<strong>ich</strong> führen. Das Wasser<br />

im Westen der Republik ist hingegen eher we<strong>ich</strong> und mild, was auf das Vor<strong>komme</strong>n von vulkanischem Gestein und<br />

Schiefervor<strong>komme</strong>n zurückzuführen ist. Im Osten bewirkt das Lockergestein im Boden eine angenehme Herbheit des<br />

Mineralwassers, welches im südl<strong>ich</strong>en Brandenburg durch das Urstromtal eine starke Mineralität aufweist. Und<br />

schließl<strong>ich</strong> ist das Wasser im Süden Deutschlands durch eine Mischung aus Mineralien gekennze<strong>ich</strong>net, was durch<br />

das Durchlaufen des Wassers von Schotterebenen geprägt ist.<br />

Haben <strong>Sie</strong> aber schon einmal probiert mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser zu kochen? Vielle<strong>ich</strong>t sagt Ihnen diese<br />

Suppe zu – sie schmeckt le<strong>ich</strong>t, ist durch den Ingwer sehr gesund und wirkt stärkend auf das Immunsystem.<br />

Le<strong>ich</strong>te Karotten - Ingwersuppe mit Curry und gebratenen Gambas<br />

50 g Schalotten pellen, klein schneiden und in etwas Butter anbraten. 250 g Karotten und 1 mittelgroße Kartoffel waschen,<br />

schälen, grob schneiden und mit in den Topf geben. Etwas köcheln lassen und mit 1 Schuss Weißwein ablöschen. Fast<br />

verkochen lassen und 100 ml Orangensaft hinzufügen. Mit 300 ml Brühe auffüllen und mit Ingwer (Menge <strong>nach</strong> Belie-<br />

ben), 1 TL Honig und 2 TL Curry würzen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis alles we<strong>ich</strong>, beziehungsweise gar ist. Nun<br />

80 ml Sahne, 50 g saure Sahne und 150 ml sprudelndes Mineralwasser zufügen. Alles einmal aufkochen lassen und im<br />

Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Muskat abschmecken. Gambas putzen und gegebenenfalls<br />

noch etwas klein schneiden. In einer besch<strong>ich</strong>teten Pfanne mit etwas Öl braten und garen. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Gambas in den Suppenschalen verteilen und mit Suppe auffüllen.<br />

Tipp: Karotten - Ingwersuppe mit kohlensäurere<strong>ich</strong>em Mineralwasser aufschäumen: das spart Sahne und sorgt durch<br />

die luftige Konsistenz für mehr Geschmack.

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