Newsletter No.03 als PDF - TAA Travel Agency Accounting GmbH
Newsletter No.03 als PDF - TAA Travel Agency Accounting GmbH
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newsletter no.3<br />
Nachrichten für Geschäftsführer und Buchhalter vom 20.06.03<br />
• Branche: Umsatzentwicklung 01–05 2003>2002 / Die aktuelle Krise bewältigen / Aktive<br />
Unternehmenssteuerung und Kontrolle über IBIZA / Außenstände kontrollieren: der<br />
„Debitoren Altersreport“ • Service: Buchhaltung: Fullservice oder Selfservice? >Kalkulation/<br />
Rating der Banken, Basel II (2) / Eigenveranstaltung: Regel- oder Margenbesteuerung?<br />
>Buchungsbeispiel • Helpdesk: noch schneller Kontakt zu taa / <strong>Newsletter</strong> über www.taa.de<br />
• Steuer & Recht: Anforderungskatalog an Steuerberater aus der Sicht des Reisebürounter-<br />
nehmers (2) • taa Insight: Übersicht taa-Seminare 2003, Termine Juli bis Oktober 2003 / So<br />
kommen Sie zu uns • Input: Interview mit Thomas Lewalter: „Die Luft wird ziemlich dünn.“
taa newsletter 3 Branche–2<br />
Editorial<br />
Die Ist-Umsätze zu Beginn des Jahres 2003 sind geprägt durch die politische<br />
Situation und durch die Niedrigpreisstrategie im Fluggeschäft. Das Touristikgeschäft<br />
ist im Ergebnis stagnierend, jedoch nicht rückläufig. In der Kostenstruktur der<br />
Reisebüros ist eine Reduktion in allen Bereichen erkennbar. Reisebüromanager<br />
planen im ersten Halbjahr 2003 mit einer in der Regel wesentlich niedrigeren<br />
Kostenstruktur im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Der Schwerpunkt der taa-Arbeit richtet sich auf Optimierung und Vereinfachung der<br />
Arbeitsabläufe. Als Beispiel hierfür finden Sie in diesem <strong>Newsletter</strong> unseren Beitrag<br />
zu wesentlichen Aspekten bei der Entscheidung zwischen Fullservice und Selfservice.<br />
Wichtig ist dabei die Einbeziehung von Erfahrungen unserer Geschäftspartner. Wir<br />
denken, dass gerade in Krisenzeiten der Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Arbeits-<br />
abläufe, insbesondere im Backoffice, noch erheblich intensiviert werden sollte.<br />
Besonders wichtig bleibt auch weiterhin die Kontrolle über die Entwicklung der<br />
Liquidität. Hierbei ist unser vorrangiges Ziel unseren Partnern die Führung eines<br />
Liquiditätsplanes zu ermöglichen. Oft ist eine positive Ertragssituation dennoch<br />
geprägt von hohen Außenständen, die besonders für viele mittelständische Unter-<br />
nehmen im Umgang mit ihren Kreditinstituten zu Problemen führen. Beachten Sie<br />
hierzu auch unsere Ausführungen zum Rating und die Möglichkeit der Auswertung<br />
Ihrer Debitoren, z. B. den Debitoren Altersreport.<br />
IMPRESSUM<br />
taa newsletter Nachrichten für Geschäftsführer und Buchhalter von Reisebüros<br />
ISSN 1610-4013<br />
Herausgeber taa <strong>Travel</strong> <strong>Agency</strong> <strong>Accounting</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Lützeltaler Straße 5, 63868 Großwallstadt, Internet www.taa.de<br />
Telefon +49 (0) 60 22/2 00-4, Fax +49 (0) 60 22/2 00-7 00<br />
Redaktion Günther Brehm (verantwortlich), Telefon +49 (0) 60 22/2 00-5 01<br />
Silke Berninger, Telefon +49 (0) 60 22/2 00-5 16, silke.berninger@taa.de<br />
Design HANDWERK, Werkstatt für Unternehmenskommunikation<br />
Löwengasse 27L, 60385 Frankfurt am Main<br />
Druck Carl Bindernagel <strong>GmbH</strong>, Grüner Weg 7, 61169 Friedberg<br />
Günther Brehm<br />
Geschäftsführer taa
180.000.000 F<br />
160.000.000 F<br />
140.000.000 F<br />
120.000.000 F<br />
100.000.000 F<br />
80.000.000 F<br />
60.000.000 F<br />
40.000.000 F<br />
20.000.000 F<br />
450.000.000 F<br />
400.000.000 F<br />
350.000.000 F<br />
300.000.000 F<br />
250.000.000 F<br />
200.000.000 F<br />
150.000.000 F<br />
100.000.000 F<br />
50.000.000 F<br />
taa newsletter 3 Branche–3<br />
Umsatzentwicklung 01– 05 2003/2002<br />
Die Umsätze der dem IBIZA-System angeschlossenen Reisebüros entwickeln sich bis<br />
Monat Mai 2003 weiterhin rückläufig. Im Monat Mai betrug der Rückgang gegen-<br />
über dem Vorjahr 16 %, Gesamtumsätze Januar bis Mai ca. 14 %.<br />
Der Rückgang gilt kontinuierlich für alle Sparten. Nach jüngsten Meldungen der Ver-<br />
anstalter und Leistungsträger ist jedoch in den folgenden Monaten eine leichte Ver-<br />
besserung zu erwarten.<br />
Januar Februar März April Mai<br />
Flug Davon LH Consolidator Bahn Touristik Eigenveranstaltung Sonstige<br />
Umsatzentwicklung<br />
Januar bis Mai<br />
2003/2002<br />
Monatswerte<br />
2003<br />
2002<br />
Umsatzentwicklung<br />
Januar bis Mai<br />
2003/2002<br />
Gesamtwerte je Sparte
taa newsletter 3 Branche–4<br />
Tabelle Umsatzentwicklung 01– 05 2003/2002<br />
Nach Sparten in Euro<br />
Flug Davon LH Consolidator Bahn Touristik Eigenveranst. Sonstige Summe<br />
Januar 2003 82.040.888 35.103.995 2.145.064 4.761.598 26.456.015 733.564 3.870.965 119.926.536<br />
2002 85.561.604 38.185.795 2.039.723 5.423.794 24.260.060 1.383.409 4.616.952 123.117.571<br />
–4 % –8 % 5% –12 % 9% –47 % –16 % –3 %<br />
Februar 2003 75.986.911 33.591.101 2.134.540 4.488.495 30.062.986 1.255.212 3.660.245 117.601.164<br />
2002 85.534.670 36.860.427 1.977.692 5.077.256 33.381.453 1.865.469 4.427.455 132.158.339<br />
–11 % –9 % 8% –12 % –10 % –33 % –17 % –11 %<br />
März 2003 75.541.001 33.611.530 2.099.075 5.194.065 35.302.445 2.521.857 4.335.358 124.806.172<br />
2002 88.976.185 38.354.597 2.692.331 5.619.586 52.600.628 2.380.905 5.296.466 157.475.900<br />
–15 % –12 % –22 % –8 % –33 % 6% –18 % –21 %<br />
April 2003 66.185.661 30.794.034 1.618.650 4.850.300 43.813.559 1.953.230 3.797.607 121.979.812<br />
2002 86.097.048 38.871.343 2.036.115 5.928.630 41.831.425 2.395.430 4.672.092 142.890.007<br />
–23 % –21 % –21 % –18 % 5% –18 % –19 % –15 %<br />
Mai 2003 72.138.765 32.408.731 1.857.867 5.264.105 52.097.166 3.029.370 4.146.329 138.435.638<br />
2002 82.152.523 36.055.844 1.922.982 5.510.274 65.848.237 4.103.772 5.364.050 164.893.348<br />
–12 % –10 % –3 % –4 % –21 % –26 % –23 % –16 %<br />
Gesamt 2003 371.893.226 165.509.391 9.855.196 24.558.563 187.732.171 9.493.233 19.810.504 622.749.322<br />
2002 428.322.030 188.328.006 10.668.843 27.559.540 217.921.803 12.128.985 24.377.015 720.535.165<br />
–13 % –12 % –8 % –11 % –14 % –22 % –19 % –14 %<br />
Gerade in Krisenzeiten gilt: Kontrolle ist besser<br />
Um Ihnen die Kontrolle Ihrer Unternehmenszahlen, besonders in Krisenzeiten, zu<br />
erleichtern stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten einige Unterstützungshilfen<br />
vor. Wir konzentrieren uns in dieser Ausgabe des <strong>Newsletter</strong>s auf die Krisenbewälti-<br />
gung, das Controlling-Modul in IBIZA und die Auswertung des „Debitoren Altersre-<br />
ports“.<br />
Kontrollwerkzeuge auf<br />
den folgenden Seiten:<br />
Seite 5/6<br />
Die aktuelle Krise<br />
bewältigen<br />
Seite 7<br />
Aktive Unternehmenssteuerung<br />
und Kontrolle<br />
über IBIZA<br />
Seite 8<br />
Außenstände kontrollieren:<br />
der „Debitoren<br />
Altersreport“
taa newsletter 3 Branche–5<br />
Die aktuelle Krise bewältigen<br />
Die Ertragssituation hat sich im Frühjahr 2003 weiter verschärft. Es geraten immer<br />
mehr Partner in eine Situation, die in höchstem Maße eine aktuelle und vorsichtige<br />
Planung erfordert. Auf Basis unserer aus Backoffice, Buchhaltung und Betriebswirt-<br />
schaft gewonnenen Erfahrung möchten wir Ihnen nochm<strong>als</strong> Hinweise und Tipps, mit<br />
dem Ziel einer Unternehmensverbesserung, geben.<br />
➢ Wir halten es für unbedingt erforderlich, auf Basis der diesjährigen Umsätze im Vergleich<br />
zum Vorjahr eine defensive Hochrechnung durchzuführen und diese auch mit Ihrem<br />
Budget zu vergleichen. Nur so können Sie in etwa abwägen, wie sich die Umsatz- und<br />
Erlössituation bis zum Jahresende darstellen wird. Wir können Ihnen dabei Hilfestellung<br />
geben, indem wir Ihnen Hochrechnungen für die gebuchten Umsätze und Erlöse auf Basis<br />
der Vorjahreswerte und der bisherigen Umsatzrückgänge bereitstellen.<br />
➢ Überprüfen Sie Ihren Liquiditätsstatus. Auch hier bietet sich ein Vergleich zum Vorjahr<br />
oder zum Vorvorjahr an. Sprechen Sie mit Ihrem Kreditinstitut. Hier bietet sich eine<br />
offensive Vorgehensweise an, in der Sie Ihrer Bank eine Budgetrechnung für 2003 oder<br />
auch eine Hochrechnung zur Verfügung stellen.<br />
➢ Wie verhalten sich Ihre Kosten in ihrer Entwicklung zu den Erlösen? Ein Kostenvergleich<br />
innerhalb der BWA gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob die Kosten genauso reduziert<br />
werden konnten wie die Erlöse. Hier noch einmal einige Kostenindikatoren:<br />
Personalkosten inklusive AG-Anteile ca. 30.000 H p. a.<br />
Raumkosten pro Mitarbeiter ca. 5.000 H p. a.<br />
Kommunikationskosten pro MA ca. 10.000 H p. a.<br />
Sonstige Kosten pro MA ca. 5.000 H p. a.<br />
<strong>Accounting</strong>, Verwaltung pro MA ca. 5.000 H p. a.<br />
Summe pro Mitarbeiter ca. 55.000 H p. a.<br />
Der Erlös je Mitarbeiter muss mindestens 55.000 H betragen um die Kosten zu decken.<br />
Sollte pro Mitarbeiter außerdem ein Ertrag von beispielsweise 5.00 H erzielt werden, so<br />
liegt der Break-even-Point bei 60.000 H.<br />
➢ Ermitteln Sie Ihren Durchschnittserlös unter Zuhilfenahme der Auswertung der Umsatz-<br />
Erlöskontrolle. So können Sie auch den Umsatz bzw. Erlös je Mitarbeiter im Vergleich zu<br />
den Kosten kontrollieren. Beträgt die Durchschnittsprovision 10,3 %, so müsste der<br />
Umsatz je Mitarbeiter bei 583.000 H liegen.
taa newsletter 3 Branche–6<br />
➢ Überprüfen Sie Ihre <strong>Accounting</strong>-Kosten. Hierzu gehören Buchhaltung, Steuerberatung,<br />
Jahresabschluss, sowie Kosten, die zusätzlich für Arbeitsabläufe anfallen wie Boten,<br />
Nachbearbeitung von Verkaufsvorgängen, Ablage etc.<br />
➢ Es muss berücksichtigt werden, dass sich in diesem Jahr die Superprovisionszahlen reduzieren.<br />
Rechnen Sie daher aus den Erlösen 2002 die Superprovision heraus, um eine korrekte Vergleichsbasis<br />
zwischen laufenden Kosten des Vorjahres und des laufenden Jahres zu erzielen.<br />
➢ Überprüfen Sie Ihre Steuervorauszahlungen und reduzieren Sie Ihre Ertragsmeldungen<br />
gegenüber dem Finanzamt.<br />
➢ Verhandeln Sie mit Ihren Leistungsträgern und Vermietern so weit <strong>als</strong> möglich. Auch<br />
Vermieter haben in der Regel Verständnis für eine kritische Situation. Versuchen Sie<br />
Mietpreisreduzierungen für eine Übergangszeit zu verhandeln.<br />
➢ Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter mit Vorlage von Budgets und betriebswirtschaftlichen<br />
Rechnungen in die Geschäftsentwicklung mit ein. Diskutieren Sie Lösungsmöglichkeiten<br />
auch mit Ihren Mitarbeitern. Dabei sollten vorübergehende Arbeitszeit- und Arbeitsentgeltreduzierungen<br />
keine Tabuthemen sein.<br />
Auch die taa möchte Sie, soweit es geht, mit einem gezielten Zahlenwerk unterstützen<br />
und wird ein entsprechendes Instrumentarium bereitstellen. Dazu gehören:<br />
➢ Auswertungspaket Managementreport mit Hochrechnung der<br />
laufenden Geschäftssituation bis 2003.<br />
➢ Erfahrungsaustausch mit betriebswirtschaftlichem und<br />
Liquiditätsschwerpunkt.<br />
Bitte teilen Sie uns mit, ob an solch einem Austausch Interesse besteht. Die Auf-<br />
wandspauschale für den Erfahrungsaustausch beträgt 30 F (für Verpflegung und<br />
Raummiete, das Auswertungspaket ist zunächst unentgeltlich).<br />
Mit Zuversicht und Sorgfalt sowie detailliertem Zahlenwerk möchten wir Sie bei der<br />
weiteren Geschäftsentwicklung positiv begleiten.
taa newsletter 3 Branche–7<br />
Aktive Unternehmenssteuerung und Kontrolle über IBIZA<br />
Die rückläufige Umsatzentwicklung der Reisebüros erfordert eine ständige Gegen-<br />
überstellung und Kontrolle Ihrer Kosten und Erlöse. Das Controlling-Modul in IBIZA<br />
hilft Ihnen bei einer konkreten Provisionsplanung und ist ein sehr interessantes<br />
Unternehmenssteuerungsinstrument. Mit diesem Modul können Sie Ihre Budget-<br />
planung für Umsätze, Kosten und Erlöse direkt im System vornehmen und Soll-Ist-<br />
Vergleiche auf verschiedenen Unternehmensebenen nutzen. Der große Vorteil liegt<br />
darin, dass Ihre Unternehmenswerte jederzeit aktuell sind, da sie aus der Finanz-<br />
buchhaltung automatisch übernommen werden. Das Modul ermöglicht Ihnen eine<br />
Kostenstellenrechnung für Ihr gesamtes Unternehmen. Regelmäßige Soll-Ist-Ver-<br />
gleiche, kalkulatorische Buchungen, die Verteilung von Kosten und Erlösen auf<br />
Kostenstellen sowie das Reporting dienen zur Verbesserung Ihrer Qualitätskontrolle.<br />
Hr. Düvel steht Ihnen unter der Rufnummer 0 60 22/2 00-5 17 für ausführliche<br />
Informationen zum Controlling-Modul gern zur Verfügung.<br />
Zur Veranschaulichung<br />
haben wir Ihnen eine<br />
Übersicht über die<br />
Funktion des Soll-Ist-<br />
Vergleichs erstellt:<br />
taa newsletter 3 Branche–8<br />
Außenstände kontrollieren: der „Debitoren Altersreport“<br />
Die Liquidität in zahlreichen Reisebüros verschlechtert sich deutlich. Dies hängt oft-<br />
m<strong>als</strong> auch mit der steigenden Zahl an Außenständen zusammen. Eine sehr gute<br />
Möglichkeit, diese zu kontrollieren, ist der monatliche Aufruf des „Debitoren Alters-<br />
reports“.<br />
Der Einstieg in die Maske erfolgt über:<br />
Reporting > Buchhaltung > Debitoren Altersreport<br />
Der Button „Freie Abgrenzungen“ bietet sehr viele Eingrenzungsmöglichkeiten.<br />
Besonders hilfreich sind: Buchungsdatum, Belegdatum und Geschäftsbereich.<br />
Sichern Sie die „Freien Abgrenzungen“ und kehren Sie mit dem grünen Pfeil zurück<br />
zur Übersicht. Die Auswertung starten Sie mit „Ausführen – F8“.<br />
1<br />
taa newsletter 3 Service–9<br />
Buchhaltung: Fullservice oder Selfservice?<br />
Das Reisebürorechnungswesen erfordert aufgrund seiner spezifischen Abwicklung<br />
besondere Erfahrung der Buchhaltungsmitarbeiter. Da in der Regel Reisebürounter-<br />
nehmen zum größten Teil Verkaufs- und Vertriebsmitarbeiter beschäftigen und<br />
wenige Buchhalter mit Branchenerfahrung am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen,<br />
gestaltet sich die Personalbesetzung schwierig. Hinzu kommt, dass – je nach Größe –<br />
meist nur ein Teilzeitmitarbeiter bis höchstens eine einzige erfahrene Fachkraft für<br />
das Rechnungswesen benötigt wird, was eine passende Personallösung weiter<br />
erschwert.<br />
Aufgaben/Funktionen<br />
Buchhaltung ist<br />
kein originärer Unternehmenszweck!<br />
Buchhaltung ist für<br />
das Unternehmen ein<br />
äußerst wichtiger<br />
Bereich, für den es<br />
einen vertrauensvollen<br />
Partner benötigt<br />
Vertragseinzelheiten<br />
Selfservice<br />
• In der Regel branchenfremde<br />
Mitarbeiter<br />
• Verantwortung lastet meist auf<br />
einer einzigen Person<br />
• Reisebüro ist auf kompetente<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
angewiesen<br />
• Kein Vertrag erforderlich<br />
• Besondere Verpflichtungen des<br />
Mitarbeiters notwendig<br />
• Problematik bei Ausscheiden des<br />
Mitarbeiters hinsichtlich<br />
nicht bekannter Fehler und<br />
Versäumnisse<br />
Fullservice<br />
• Unternehmenszweck des<br />
Dienstleisters, personell auf<br />
Rechnungswesenmitarbeiter<br />
spezialisiert<br />
• Dienstleister muss insbesondere<br />
bei der Angebotserstellung<br />
dieses erforderliche Vertrauen<br />
sicherstellen<br />
• Dienstleister muss Branchenerfahrung<br />
besitzen und mit der<br />
Anforderung vertraut sein<br />
• Reisebüro kann auf „Austausch“<br />
des Mitarbeiters bestehen<br />
• Auftraggeber kann sich mit<br />
Dienstleister über bestimmten<br />
Mitarbeiter abstimmen<br />
• Mitarbeiter wird in der Regel<br />
dem Auftraggeber vorgestellt<br />
• Folgende Einzelheiten müssen<br />
im Vertrag geregelt werden:<br />
- Datenschutz<br />
- Vertraulichkeitserklärung der<br />
beauftragten Mitarbeiter<br />
- Einzelheiten der Belegbearbeitung<br />
und des Belegflusses<br />
Entscheidungskriterien<br />
zum Thema Outsourcing<br />
für die Buchhaltung von<br />
mittelständischen Reise-<br />
büros<br />
>>>>(2)
taa newsletter 3 Service–10<br />
Aufgaben/Funktionen<br />
Aufwand/Kosten<br />
Zeit/Aktualität<br />
Migration<br />
Belegfluss/Arbeitsablauf<br />
Selfservice<br />
• Kosten in der Regel fix<br />
• Personalaufwand im Verhältnis<br />
zum Angestelltenverhältnis<br />
• EDV-Kosten und Raumkosten<br />
ebenfalls nicht flexibel wie bei<br />
Fullservice<br />
• Aktualität kann durch<br />
Überwachung des Buchhalters<br />
im eigenen Unternehmen<br />
sichergestellt werden<br />
• Technischer und organisatorischer<br />
Migrationsaufwand im<br />
vollen Umfange erforderlich<br />
• Individuelle Schulung<br />
notwendig<br />
• Eigene Lizenz erforderlich<br />
• Einarbeitungsphase wegen mangelnder<br />
Erfahrung aufwendig<br />
• „Gewachsener“ Arbeitsablauf ist<br />
nicht immer optimal<br />
• Belege müssen im Unternehmen<br />
zugriffsgerecht gelagert werden<br />
• Unternehmer hat nicht immer<br />
Erfahrung im Umgang mit<br />
Belegen<br />
• Optimale Ablage, zum Beispiel<br />
von Eingangsrechnungen, ist oft<br />
nicht gegeben<br />
Fullservice<br />
• Flexibles Kostensystem<br />
• Abhängigkeit vom Umsatz<br />
bzw. Aufwand<br />
• Buchhaltungskosten sinken<br />
bzw. steigen in Verbindung<br />
mit dem Umsatz<br />
• Kosten auch abhängig von<br />
der Belegvorbereitung<br />
• Systemkosten können durch<br />
Dienstleister aufgrund der<br />
Großabnahme günstiger<br />
gestaltet werden<br />
• Aktualität kann vertraglich<br />
abgesichert werden<br />
• Die Bereitstellung eines Buchhalters,<br />
der über die nötige Zeit<br />
verfügt, muss vom Dienstleister<br />
zugesichert werden<br />
• Bei Outsourcing kann technischer<br />
Aufwand möglicherweise<br />
entfallen<br />
• Outsourcer nutzt Lizenzen für<br />
mehrere Mandanten<br />
• Outsourcer hat Systemkenntnisse<br />
und arbeitet Auftraggeber<br />
ins neue System ein<br />
• Outsourcer ist gezwungen,<br />
Ablagesysteme und Arbeitsabläufe<br />
zu optimieren<br />
• Vergleich zwischen mehreren<br />
Unternehmen möglich<br />
• Outsourcer unterstützt bei der<br />
Einführung von Ablage- und<br />
Archivierungssystemen<br />
Bei der Überlegung,<br />
das Rechnungswesen<br />
outzusourcen, spielen<br />
neben den aufgezeigten<br />
Punkten die Kosten-<br />
ersparnismöglichkeiten<br />
eine wesentliche Rolle<br />
>>>> (Kalkulations-<br />
beispiel auf der<br />
nächsten Seite)
taa newsletter 3 Service–11<br />
Fullservice spart Kosten. Ein Kalkulationsbeispiel<br />
Um die Möglichkeiten einer Kostenersparnis durch Outsourcing in seine Unterneh-<br />
mensentscheidungen einbeziehen zu können, muss der Reisebürounternehmer<br />
zunächst die Vollkosten für sein eigenes Rechnungswesen erstellen. Das ist in der<br />
Regel nicht einfach, da verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen:<br />
• Unternehmensgröße<br />
Je nach Umsatzstruktur benötigt ein Unternehmen für einen Umsatz ab ca. 12 Mio. F bis 17 Mio. F<br />
einen Mitarbeiter. Problematisch ist die Personalplanung für kleinere Betriebe, da hier neben der<br />
Qualität auch die entsprechende Teilzeitvereinbarung mit dem Mitarbeiter erforderlich ist.<br />
• Umsatzstruktur<br />
Der Buchhaltungsaufwand ist erheblich von der Buchhaltungsstruktur abhängig. Der Flugbereich<br />
mit einer kompletten integrierten Abstimmung erfordert wesentlich weniger Aufwand <strong>als</strong> Touristik<br />
und Eigenveranstaltungen.<br />
• Qualität und Aktualitätsanspruch<br />
Während Großbetriebe meist auf ein tagesaktuelles Rechnungswesen angewiesen sind, geben sich<br />
mittlere Reisebüros mit einer monatlichen Aktualität zufrieden. Dies ermöglicht eine wesentlich<br />
rationellere Abwicklung.<br />
Kalkulationsbeispiel (orientiert an den notwendigen Parametern):<br />
Umsatz 12 Mio. F<br />
Fluganteil 50 %<br />
Touristik und sonstiges Geschäft 50 %<br />
Aktualitätsanspruch Täglich<br />
Aufwand<br />
1 Mitarbeiter Vollzeit Jahresgehalt 39.000 F<br />
Raumkosten 300 F monatlich/3.600 F jährlich<br />
EDV und Kommunikation Abschreibungen je Arbeitsgerät ca. 100 F<br />
Systemkosten je nach BuHa-System 0,001 % vom Umsatz inklusive Lizenzen etc.,<br />
ca. 15.000 F<br />
Arbeitsplatzgemeinkosten/ Bei 3.000 F je Arbeitsplatz<br />
Bürogemeinkosten, Abschreibungen 100 F je Monat/1.200 F jährlich<br />
Sonstige Verwaltungskosten Ca. 1.200 F jährlich<br />
Summe Buchhaltungskosten 61.200 F jährlich<br />
In Prozent vom Umsatz 0,51 %<br />
Buchhaltungskosten im Outsourcing i.d.R.<br />
in Prozent vom Umsatz 0,20 % bis 0,40 %<br />
Ein wichtiger Faktor ist<br />
auch, dass der Qualitäts-<br />
anspruch an den Buch-<br />
halter in den letzten<br />
Jahren durch den Einsatz<br />
von komplexen Buchhal-<br />
tungssystemen ständig<br />
angestiegen ist. Hinzu<br />
kommen komplexe steu-<br />
erliche Vorschriften und<br />
organisatorische Erforder-<br />
nisse, z. B. abgestimmter<br />
Belegfluss zwischen Ver-<br />
kauf und Buchhaltung<br />
Bei der Verhandlung<br />
über Selfservicepreise wird<br />
meist von einer umsatz-<br />
bezogenen Pauschale<br />
ausgegangen. Diese ist<br />
bei Outsourcingange-<br />
boten ca. 10 bis 30 %<br />
günstiger <strong>als</strong> bei der<br />
Abwicklung im eigenen<br />
Hause<br />
Bei den Preisverhandlun-<br />
gen sollte jedoch zweck-<br />
mäßigerweise auf Basis<br />
der Aufwendungen für<br />
die einzelnen Arbeits-<br />
schritte kalkuliert werden.<br />
Die Qualität der Buchhal-<br />
tung des Outsourcers ist<br />
im starken Maße vom<br />
Belegfluss und von den<br />
gemeinsam vereinbarten<br />
Verkaufsrichtlinien<br />
abhängig
taa newsletter 3 Service–12<br />
Rating der Banken und Basel II, Teil 2<br />
Als Weiterführung aus unserem letzten <strong>Newsletter</strong> wird in dieser und den nächsten<br />
Ausgaben diese brandaktuelle Thematik <strong>als</strong> Fortsetzung behandelt.<br />
Wie bereits im taa newsletter no. 2 erläutert, bedeutet Rating die Klassifizierung von<br />
Unternehmen in Form von Benotungen.<br />
Gründe für das Rating aus Sicht der Banken sind unter anderem:<br />
• steigende Eigenmittelanforderungen<br />
• tendenzieller Qualitätsverlust im Kreditportfolio, sinkende Margen und teure<br />
Refinanzierung<br />
• Feststellung der Risikostrukturen im Kreditportfolio und Beeinflussung der eige-<br />
nen Ratingeinstufung<br />
• Verbesserung der Refinanzierungsmöglichkeiten durch eigenes positives Rating<br />
(Bankanleihen)<br />
Bei Gründung von Unternehmen sowie bei Finanzierungen von Wirtschaftsgütern<br />
wird das Eigenkapital des Unternehmens immer stärker bewertet. Man kann den<br />
Eindruck gewinnen, dass der Weg wieder zurück zu alten kaufmännischen Regeln<br />
führt, nämlich mindestens 20 % an Eigenkapital für anstehende Projekte vorweisen<br />
zu können. Ein weiteres Problem bei den Banken besteht darin, dass schon seit<br />
Jahren durch sinkende Zinsen und gleichzeitig teurere Refinanzierungen der Cash-<br />
flow immer schwächer wird. Dieser Kreisel hat natürlich auch eine negative Folge<br />
für die Bank. Jedes Kreditinstitut unterzieht sich selbst einem Ratingverfahren. Bei<br />
schwächeren Margen gibts auch schlechtere Ratingergebnisse.<br />
Aber nicht nur das klassische Darlehensgeschäft der Banken ist ein Grund für<br />
schlechte Ergebnisse. Auch die Verluste im Anlagenbereich (Immobilien, Aktien und<br />
Beteiligungen) sind nicht spurlos an den Banken vorübergegangen.<br />
RATING<br />
Das Rating aus Sicht der<br />
Banken
taa newsletter 3 Service–13<br />
Dem gegenüber stehen verschiedene Gründe für das Rating aus Sicht der Unter-<br />
nehmen. Das sind unter anderem folgende:<br />
• Globalisierung und Strukturwandel fordern Standards zur Beurteilung von<br />
Unternehmen<br />
• Steigerung des Unternehmenswertes<br />
• gesetzliche Vorgaben durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im<br />
Unternehmensbereich, kurz KonTraG<br />
• Kostensenkung bei Fremdmitteln (Zinsen und Zinszahlungsbedingungen)<br />
• zunehmende Insolvenzen<br />
• Erkennen der eigenen Schwachstellen und Zukunftssicherheit des<br />
eigenen Unternehmens<br />
Speziell die Reisebürobranche unterliegt mehr denn je der Globalisierung. Anbin-<br />
dungen und Verkaufsangebote über das Internet tun natürlich ein Übriges hierzu.<br />
Doch an dieser Stelle sollten die Unternehmen in die Offensive gehen. Denn nichts<br />
schätzt der Kunde mehr <strong>als</strong> Service. Ein Flugticket kann global bei jedem Anbieter<br />
geordert werden. Doch eine Flugreise mit Hotelaufenthalt, der Organisation von An-<br />
und Abreise zum Flughafen, dem Übermitteln der Unterlagen usw. – da sind die Gren-<br />
zen der Verkaufswege über das Internet oder den Telefonverkauf. Genau in diesem<br />
Bereich besteht die Chance des Reisebüros.<br />
Eine gute Ratingbeurteilung wird in Zukunft sicherlich auch den Preis für die Unter-<br />
nehmen beeinflussen, beispielsweise beim Unternehmensverkauf. Ein Unternehmen<br />
mit schwacher Ratingnote wird künftig auch mehr Zinsen zahlen müssen, den so<br />
genannten Risikozuschlag.<br />
Natürlich sollte man das Rating auch <strong>als</strong> Chance sehen und nicht nur <strong>als</strong> zusätzliche<br />
Belastung. Unternehmer sollten sich mit ihrem Unternehmen aktiv auseinander<br />
setzen, und zwar in alle Richtungen. Somit besteht auch die Möglichkeit, Schwachstel-<br />
len oder Fehlentwicklungen frühzeitig zu bemerken – und natürlich dagegenzusteuern.<br />
Das Rating aus Sicht der<br />
Unternehmen
taa newsletter 3 Service–14<br />
Eigenveranstaltung: Regel- oder Margenbesteuerung?<br />
Bei der Berechnung und dem Ausweis der MwSt. wird zwischen der Regelbesteue-<br />
rung und der Margenbesteuerung unterschieden:<br />
• Die Regelbesteuerung regelt die Besteuerung bei der Leitungsberechnung zwischen<br />
mehrwertsteuerpflichtigen Unternehmen<br />
• Die Margenbesteuerung tritt bei der Weiterbelastung von Leistungen an Privat-<br />
reisende in Kraft, die selbst nicht steuerpflichtig sind. Außerdem muss eine Reise-<br />
vorleistung vorliegen<br />
Unabhängig davon sind die Unterscheidungen hinsichtlich der Länder und der Ziel-<br />
länder der Leistung zu beachten. (Umsatzsteuerpflicht bei Reisen innerhalb der BRD<br />
und der EU.)<br />
Zu beachten ist, dass die Steuer im Falle der Regelbesteuerung ausgewiesen werden<br />
muss und im Falle der Berechnung an Privatpersonen nicht ausgewiesen werden darf.<br />
Hinsichtlich der Kalkulation ist Folgendes zu beachten:<br />
Beim Verkauf von Reiseleistungen nach der Regelbesteuerung ist die MwSt. bei der<br />
Verkaufsleistung und die VSt. bei der Vorleistung immer ein durchlaufender Posten.<br />
Sie sind auszuweisen und auch zu zahlen. Beim Verkauf von Reiseleistungen nach<br />
der Margenbesteuerung ist nur die Marge steuerpflichtig, natürlich abhängig vom<br />
Zielland. In diesem Falle muss bei der Kalkulation der Marge darauf geachtet wer-<br />
den, dass die MwSt. enthalten ist und sie somit zur Marge hinzukalkuliert werden<br />
muss.<br />
Der Reisepreis ist demnach um die MwSt. auf die Marge höher <strong>als</strong> bei der Berech-<br />
nung an ein Unternehmen, das die MwSt. zusätzlich ausgewiesen bekommt und auch<br />
bezahlt.<br />
><br />
><br />
16<br />
%<br />
Nachfolgend stellen wir<br />
ein Buchungsbeispiel<br />
unter der Berücksichti-<br />
gung des Kontenplanes in<br />
IBIZA dar. Analog werden<br />
auch die Vorleistungen<br />
behandelt<br />
Beispiel:<br />
Das Reisebüro verkauft<br />
eine Busreise in eigenem<br />
Namen. Den Bus mietet<br />
das Rsb. von einem Bus-<br />
unternehmen an.<br />
Der Ausgangspunkt der<br />
Reise ist Frankfurt,<br />
der Zielort ist Berlin.<br />
Folgende Leistungen<br />
sind gegeben:<br />
Einkauf zu 9.000 F<br />
zzgl. 16 % MwSt.<br />
Verkaufspreis 10.000 F<br />
zzgl. 16 % MwSt.<br />
Ein Buchungsbeispiel<br />
finden Sie auf der<br />
nächsten Seite >>>
taa newsletter 3 Service–15<br />
Buchungsbeispiel Regelbesteuerung in H<br />
Verkauf an<br />
steuerpflichtiges Eigenveranstaltung/<br />
Unternehmen Debitoren Kreditoren Verrechnung Umsatz Aufwand/Ertrag MwSt./VSt.<br />
Kontengruppe 14 Kontengruppe 16 Kontengruppe 35 Kontengruppe 75 Konto 47993/879931* Kontengruppe 17/15<br />
1. Busreise FRA–BER,<br />
Rechnungsstellung<br />
am 10.04. S 11.600 D H 11.600 D H 11.600 D<br />
2. Busanmietung,<br />
Rechnung des<br />
Unternehmens<br />
vom 15.04. H 10.440 D S 10.440 D<br />
3. Ertragswirksame 479931 VSt. 1.440 D<br />
Buchung, S 9.000 D/879931 Gruppe 15/MwSt.<br />
Abrechnung 30.04. H 10.440 D H 10.000 D 1.600 D Gruppe 17**<br />
Buchungsbeispiel Margenbesteuerung in H<br />
1. Busreise,<br />
FRA–BER,<br />
Rechnungsstellung<br />
am 10.04. S 11.600 D H 11.600 D H 11.600 D<br />
2. Busanmietung,<br />
Rechnung des<br />
Unternehmens<br />
vom 15.04. H 10.440 D S 10.440 D<br />
3. Ertragswirksame<br />
Buchung, Kontengruppe 85<br />
Abrechnung 30.04. S 1.160 D H 1.000 D H 160 D<br />
*Derzeit ist im IBIZA-Kontenplan keine Abbildung der Regelbesteuerung möglich, aus diesem Grunde wurden die beiden Konten 479931 und 879931 <strong>als</strong> Hilfskonten<br />
gebildet. Vorgesehen ist die Regelbesteuerung komplett in der Kontenklasse 5 abzuwickeln.<br />
**Bei der Regelbesteuerung ist der Ertrag um die MwSt.-Differenz (160 D) niedriger <strong>als</strong> bei der Margenbesteuerung. Dementsprechend müsste der Verkaufspreis angehoben<br />
werden, um den gleichen Ertrag wie bei der Margenbesteuerung zu erzielen (Anhebung um ca. 180 D inkl. Steuer).
taa newsletter 3 Helpdesk–16<br />
Noch schneller Kontakt zum taa-Ansprechpartner<br />
Mit unserem neuen Kundenservice erreichen Sie uns besser und günstiger. Es ist unser<br />
Ziel, unseren Kundenservice zu verbessern um bestmöglich für Sie erreichbar zu sein.<br />
Deshalb haben wir ab 1. Juni 2003 einen Telefonservice für Sie eingerichtet, mit dem<br />
Sie schnellstmöglich zu Ihrem Ansprechpartner gelangen.<br />
Die neue Rufnummer lautet:<br />
01 80/34 35 78 22<br />
Ab diesem Zeitpunkt sind alle übrigen Telefonnummern nicht mehr erreichbar. Falls<br />
bestimmte Mitarbeiter zu einem Gespräch gewünscht werden, können Sie uns dies<br />
telefonisch mitteilen, Sie werden dann von uns zurückgerufen. Wir stehen Ihnen<br />
montags bis freitags von 09:00 bis 17:30 Uhr zur Verfügung.<br />
Weiterhin erreichen Sie uns per:<br />
Fax unter 0 60 22/2 00-7 98<br />
IBIZA-E-Mail an das User-Helpdesk<br />
E-Mail an helpdesk@taa.de<br />
Die Einführung der neuen Telefonnummer bedeutet für Sie keine Mehrkosten. Die<br />
Rufnummer 01 80/34 35 78 22 ist entfernungsunabhängig und bundesweit für<br />
0,09 F pro Minute erreichbar. Falls alle Telefonleitungen belegt sind, besteht die<br />
Möglichkeit, dass Sie uns Ihr Anliegen über die Warteschleife mitteilen. Wir werden<br />
Sie dann so bald <strong>als</strong> möglich zurückrufen.<br />
NEU: taa newsletter auf www.taa.de<br />
Ab August ist der <strong>Newsletter</strong> auf unserer neuen Homepage www.taa.de für Sie<br />
hinterlegt. Wir erweitern dieses Portal und möchten es zukünftig verstärkt zur<br />
Kommunikation mit unseren Kunden und Geschäftspartnern einsetzen.<br />
Reisebüro Geschäftsführung<br />
E-Mail-Adresse, Homepage Telefonnummer<br />
A n F a x n u m m e r 0 6 0 2 2 / 2 0 0 - 7 9 8<br />
Unsere Mitarbeiter sind<br />
für Sie da.<br />
Nadja Klug ist seit Mai<br />
Mitglied des Teams und<br />
<strong>als</strong> Koordinatorin tätig.<br />
Frau Diel, Frau Steiner,<br />
Frau Dolleschall und Frau<br />
Rassloff stehen Ihnen wie<br />
gewohnt zur Verfügung<br />
Gern stellen wir Ihnen<br />
zukünftig den Newslet-<br />
ter per E-Mail zu.<br />
Wenn Sie unser Angebot<br />
nutzen möchten, dann<br />
senden Sie uns bitte<br />
Ihre Adresse und Unter-<br />
nehmensdaten per Fax<br />
oder per Post an:<br />
taa <strong>Travel</strong> <strong>Agency</strong><br />
<strong>Accounting</strong> <strong>GmbH</strong><br />
z. Hd. Frau Berninger<br />
Lützeltaler Straße 5<br />
63868 Großwallstadt<br />
Fax: 0 60 22/2 00-7 98<br />
Silke.Berninger@taa.de
taa newsletter 3 Steuer & Recht–17<br />
Anforderungskatalog an Steuerberater aus der Sicht des Reisebürounternehmers<br />
Es hat sich herausgestellt, dass mit der besonderen Systematik des Mehrwertsteuer-<br />
rechts in der Regel- und Margenbesteuerung für Touristikleistungen sowie mit den<br />
am Markt bestehenden EDV-Front- und Backofficesystemen nur spezialisierte<br />
Steuerberater vertraut sind. Außerdem benötigt der Reisebürounternehmer in einer<br />
Reihe von speziellen Unternehmensbereichen, wie zum Beispiel Unternehmensver-<br />
änderungen, Unternehmensveräußerungen und Strukturveränderungen, immer wie-<br />
der fachmännischen Beistand. Nicht zuletzt ist der Unternehmer in der Regel Ver-<br />
triebsfachmann und benötigt im betriebswirtschaftlichen Bereich Unterstützung.<br />
Zusammenfassung der Schwerpunkte steuerberatender Tätigkeit<br />
• Spezielle Bereiche des Steuerrechtes in der Touristikbranche (Regel- und Margenbesteuerung)<br />
• Fachkenntnisse über die in der Touristik eingesetzten EDV-Systeme im Front- und Backoffice<br />
• Unterstützung des Unternehmers bei Unternehmensveränderungen<br />
• Unterstützung in betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten<br />
Checkliste zu den genannten Teilbereichen<br />
Spezielle Bereiche des<br />
Steuerrechtes<br />
- Reisebürokontenplan<br />
- Umsatzsteuerrecht<br />
- Jahresabschluss<br />
• Kenntnisse über die Grundzüge des DRV-Reisebürokontenplans<br />
• Kenntnisse über die Grundzüge der in EDV-Systemen eingesetzten<br />
Kontenpläne<br />
• Kenntnisse der Besteuerung von Reisemittlerleistungen<br />
• Besteuerung von Serviceentgelten, Handlingfee und Managementfee<br />
• Besteuerung von Provisionen und Superprovisionen<br />
• Besteuerung von Reiseveranstalterleistungen<br />
• Handhabung der Regel- und Margenbesteuerung<br />
• Aktive Vorschläge über die Buchungstechnik der Regel- und<br />
Margenbesteuerung<br />
• Unterscheidung von Reisemittler- und Veranstalterleistungen bei<br />
Erstellung des Jahresabschlusses<br />
• Ableitung von Jahresabschlüssen in EDV-Systemen außerhalb<br />
der DATEV (z.B. SAP-Systeme, Backofficesysteme und sonstige<br />
Buchhaltungssysteme)<br />
• Abstimmung über die Durchführung des Jahresabschlusses und über<br />
die benötigten Buchhalter<br />
• Kategorien des Jahresabschlusses (Zertifizierung und Bewertung)<br />
Teil 2<br />
Bei der Auswahl eines<br />
Steuerberaters ist für den<br />
Reisebürounternehmer die<br />
Erfahrung des Steuer-<br />
beraters mit touristischen<br />
Betrieben von Bedeutung.<br />
Deshalb erweitern wir auf<br />
vielfachen Wunsch die<br />
bisherigen Ausführungen<br />
der Tabelle aus dem<br />
taa newsletter no. 2<br />
Anforderungstabelle aus<br />
dem taa newsletter no. 2:<br />
Referenzen und<br />
Erfahrungen<br />
Hat der Steuerberater<br />
bereits Mandate im Tou-<br />
ristikbereich, Erfahrungen<br />
mit Reisebüros und Reise-<br />
veranstaltern sowie Erfah-<br />
rungen mit dem Umsatz-<br />
steuerrecht für touristi-<br />
sche Unternehmen?<br />
Eingesetzte<br />
EDV-Systematik<br />
Buchhaltungssysteme wie<br />
IBIZA bieten die Möglich-<br />
keit, innerhalb des<br />
Systems die Bilanz zu<br />
erstellen‚ >>
taa newsletter 3 Steuer & Recht–18<br />
Kenntnisse über die<br />
im Einsatz befindlichen<br />
EDV-Systeme<br />
Unternehmensveränderungen<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Angelegenheiten<br />
• Ableitung der notwendigen Abschlussinformationen aus den im Reisebüro<br />
bestehenden EDV-Systemen<br />
• Kenntnisse über die Arbeitsteilungsprozesse im Reisebüro<br />
• Kenntnisse über die wichtigsten Produkte und die Zahlungsarten<br />
• Systematik der Umsatz- und Erlösbuchung sowie Erlösrealisierung<br />
• Zuordnungs- und Abgrenzungsproblematik von Provisionen und Superprovisionen<br />
• Unternehmensveränderungen/-veräußerungen häufiger <strong>als</strong> in anderen<br />
Branchen<br />
• Unternehmer benötigt Ratschläge über zweckmäßige Unternehmensform<br />
bei Unternehmensgründung (Personengesellschaft/Kapitalgesellschaft)<br />
• Beratungsnotwendigkeit bei Hinzukäufen und Veräußerungen sowie<br />
bei Teilschließungen<br />
• Beratung des Unternehmers bei Eintritt in den Ruhestand sowie Weiterführung<br />
des Unternehmens innerhalb der Familie<br />
• Unterstützung bei Standortveränderungen, Reduzierungen sowie<br />
Expansionen innerhalb des Unternehmens<br />
• Unternehmer benötigt aussagefähige, betriebswirtschaftliche Auswertungen<br />
und eine Interpretation durch erfahrene Berater<br />
• Unterstützung bei Liquiditäts- und Geldmanagement auch gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
• Beratung bei der Erstellung von Budgets und Finanzplänen<br />
• Erstellung, Interpretation und Erläuterung von Kennzahlen sowie möglicherweise<br />
Benchmarking im Vergleich zu ähnlich gelagerten Betrieben<br />
• Grundsätzliche Hinweise zu den wichtigsten betriebswirtschaftlichen<br />
Indikatoren Umsatz, Erlös und Kosten<br />
• Eventuell auch Hinweise über zweckmäßige EDV-Werkzeuge zu Problemlösungen<br />
Der Steuerberater ist für den Unternehmer nicht nur für die Erstellung des Jahres-<br />
abschlusses zuständig, sondern bei der Entscheidung sollten auch die übrigen Schnitt-<br />
stellenbereiche der Buchhaltung und die Kostenübernahme bei der Beauftragung<br />
besprochen werden. Dazu gehören:<br />
Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnung<br />
• Klärung, wie sich die Betreuung und die Kosten bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
gestalten. Der übliche Kostensatz bei der Übernahme der<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung beträgt je Mitarbeiter und Monat 10 F<br />
• Wichtig ist dabei auch, ob für Personalveränderungen beziehungsweise<br />
Veränderungen beim einzelnen Mitarbeiter Kosten anfallen<br />
• Bei Beauftragung muss ein verbindlicher Zeitplan abgesichert sein<br />
(Abrechnungstermin/Auszahlungstermin)<br />
Dadurch erspart sich der<br />
Steuerberater die Daten-<br />
übernahme in ein separa-<br />
tes System. Außerdem<br />
muss der Buchhalter die<br />
Abschlussbuchungen<br />
nicht in sein eigenes Sys-<br />
tem manuell nachtragen.<br />
Alle Jahresabschlussbu-<br />
chungen können eben-<br />
falls im System erfolgen<br />
Leistungen und Kosten<br />
Es ist zweckmäßig, Kos-<br />
tenvergleiche einzuholen<br />
und das Leistungsangebot<br />
des Steuerberaters, insbe-<br />
sondere der unterjährigen<br />
Beratungsleistung, zu<br />
überprüfen. Es sollte<br />
geklärt werden, ob spon-<br />
tane Leistungen, wie z. B.<br />
Beratung am Telefon,<br />
honoriert werden<br />
Zeitliche Planung<br />
Viele Steuerberater sind<br />
überlastet. Dadurch ist es<br />
schwierig, vorgegebene<br />
Termine einzuhalten.<br />
Es sollten bei Auftrags-<br />
vergabe feste Termine<br />
vereinbart werden.<br />
Die Absprache von<br />
Detailterminen ist eben-<br />
falls zweckmäßig: Wann<br />
ist Buchungsschluss, >>
taa newsletter 3 Steuer & Recht–19<br />
Anlagenbuchhaltung<br />
Archivierung/Ablage<br />
EDV/<br />
Datenschnittstellen<br />
Controlling<br />
Bei der konkreten Auswahl des Steuerberaters sind nach der Abklärung der fachlichen<br />
Qualifikationen vor allem folgende Faktoren von Bedeutung:<br />
• Aufgrund der Bedeutung des Steuerberaters für den Unternehmer müssen die<br />
Grundlagen für eine gute, persönliche Beziehung gegeben sein. Der Steuerberater<br />
muss auch unterjährig bereit sein, dem Unternehmer bei wichtigen Entscheidun-<br />
gen zur Seite zu stehen<br />
• Hierzu gehören die Ableitung der Anlagenbuchhaltungswerte aus der<br />
Finanzbuchhaltung bzw. aus einem Modul eines Reisebürobuchhaltungssystems<br />
• Erstellung Anlagengitter<br />
• Der Punkt Arbeitsorganisation, Ablage und Archivierung von Buchhaltungs-<br />
und andere Belegen ist für die Reisebüros von großer Bedeutung.<br />
Hierzu ist Beratung erforderlich<br />
• Da ein Großteil der Reisebürobuchhaltungsdaten über Schnittstellen<br />
eingespielt und gebucht wird, sollte der Steuerberater grundsätzliche<br />
Kenntnisse über die Buchungssystematik und das zeitliche Procedere der<br />
Schnittstellen haben<br />
• Da größere Reisebüros in der Regel ein zeitgleiches Controlling zur<br />
Buchhaltung führen, ist es zweckmäßig, dass der Steuerberater über<br />
Inhalt und Funktion des Controllingsystems informiert ist<br />
• Der Unternehmer sollte über die Belastung des Steuerberaters informiert sein und<br />
sich ein Bild darüber machen können, ob der Steuerberater in der Lage ist, seine<br />
Aufträge zeitgerecht zu erfüllen, und sich darüber hinaus noch bei gezielten Fra-<br />
gen die Zeit für ein Beratungsgespräch nimmt<br />
Nicht zuletzt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von Bedeutung. Hierbei stellt sich die<br />
Frage, ob und inwieweit ein Steuerberater bei der Angebotserstellung noch nach der<br />
Gebührenordnung für Steuerberater vorgeht. Der Aufwand muss für den Auftraggeber<br />
auch aus Sicht des Zeitaufwandes nachvollziehbar sein. Dabei spielt zum Beispiel eine<br />
Rolle, ob der Steuerberater für die Erstellung des Abschlusses ein eigenes System aufsetzt<br />
und alle Bilanzpositionen manuell übertragen werden müssen, desgleichen für die Erstel-<br />
lung der Eröffnungsbilanz, oder ob eventuell der Abschluss innerhalb des Systems erfolgt.<br />
wann müssen die Buch-<br />
haltungsunterlagen dem<br />
Steuerberater übergeben<br />
werden und wann erhält<br />
der Unternehmer seine<br />
Bilanz und seine Steuer-<br />
erklärung?<br />
Persönliche Beratungs-<br />
leistung<br />
Ein Steuerberater ist<br />
immer auch ein Unter-<br />
nehmensberater.<br />
Bei der Auswahl sollten<br />
Sie auch den Aspekt<br />
beachten, inwieweit der<br />
Berater Ihnen auch<br />
außerhalb steuerlicher<br />
Angelegenheiten<br />
Ratschläge für Ihre Unter-<br />
nehmensführung geben<br />
kann
taa newsletter 3 Steuer & Recht–20<br />
Wesentlich sind die Kosten auch abhängig vom erteilten Auftrag, der sich wiederum<br />
im Prüfungsvermerk des Steuerberaters in der Bilanz niederschlägt. In der Regel<br />
kann man von 3 abgestuften Vermerken ausgehen:<br />
Vermerk 1: Es wird die Übernahme der Ansätze aus der Bilanzbuchhaltung bestätigt.<br />
Die Wertansätze selbst werden nicht geprüft.<br />
Vermerk 2: Darüber hinaus werden die Wertansätze – dazu zählen Anlagevermögen,<br />
Forderungen, Verbindlichkeiten und Bestände – stichprobenweise geprüft.<br />
Vermerk 3: der strengste Vermerk: Alle Wertansätze werden geprüft.<br />
In den meisten Fällen werden sich die Kreditinstitute bei der Vorlage von Bilanzen<br />
mit dem Bestätigungsvermerk 1 nicht zufrieden geben, der Vermerk 2 entspricht in<br />
der Regel den Anforderungen.<br />
Checkliste für diese mehr personenbezogenen Faktoren:<br />
Persönlichkeit des<br />
Steuerberaters<br />
Zeitliche Planung<br />
Leistungen, Kosten<br />
Referenzen<br />
• Neben der Erfahrung kompetente Ausstrahlung<br />
• Interesse an der Branche und der Tätigkeit des Unternehmers<br />
• Bereitschaft, sich den Problemen des Unternehmers zu widmen<br />
• Beratungsgespräch nicht nur unter dem Aspekt, Beratungsaufwand<br />
honoriert zu bekommen<br />
• Verbindliche Zeitplanung für die Erstellung des Jahresabschlusses in<br />
Abstimmung mit dem Fortgang der Buchhaltung<br />
• Klare Aussage zur Abgrenzungsproblematik im Zusammenhang mit dem<br />
Zeitplan<br />
• Termin für den vorzunehmenden Buchhaltungsabschluss<br />
• Termin für Beginn und Beendigung der Bilanzerstellung<br />
• Verbindliche Termine für sonstige Aufträge wie Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
und Umsatzsteuererklärung<br />
• Angebotserstellung aufgrund bestimmter Angaben (z.B. Jahresumsatz<br />
und Zertifizierungswunsch in der Bilanz)<br />
• Aufwandsbezogenes Angebot gegenüber Angebot nach Gebührenordnung<br />
• Angebot für Zusatzleistungen wie Lohn- und Gehaltsabrechungen und<br />
Umsatzsteuererklärung<br />
• Aussage zu Serviceleistungen, die nicht berechnet werden<br />
• Durchführung von Mandaten im Touristikbereich<br />
• Der Steuerberater sollte sich mit Mandanten abstimmen, die er <strong>als</strong><br />
Referenz nennen darf<br />
• Eine Rückfrage bei diesen Geschäftspartnern gibt Aufschluss über die<br />
Qualifikation des Steuerberaters<br />
Der Autor dieses<br />
Anforderungskataloges<br />
ist Marco Feyh,<br />
Steuerberater und<br />
Gesellschafter der taa.<br />
Durch seine Tätigkeit im<br />
alltäglichen Umgang mit<br />
Touristikunternehmen<br />
kennt er die Branche<br />
gut und kann die<br />
Anforderungen an den<br />
Steuerberater auch aus<br />
Sicht des Reisebüro-<br />
unternehmers sicher<br />
einschätzen<br />
Weitere Informationen<br />
gibt er Ihnen gern unter<br />
0 60 22/2 00-1 22
taa newsletter 3 taa Insight–21<br />
Vorsprung durch Wissen: die taa-Seminare<br />
Auch 2003 bietet taa wieder eine Reihe interessanter Seminare an. Folgende Inhalte<br />
werden vermittelt:<br />
1. Vorbereitende Arbeiten<br />
zum Jahresabschluss/zur<br />
Steuerkontrolle<br />
Wir vermitteln Kenntnisse zur<br />
Vorbereitung und Durchführung<br />
von Jahresabschlüssen<br />
mit Unterstützung von SAP<br />
sowie zu Besonderheiten und<br />
Aussagekraft der Umsatzsteuer<br />
in unserem Buchhaltungssystem.<br />
➢ Vorbereitende Abschlussarbeiten<br />
➢ Umsatzsteuerabrechnungen<br />
➢ Kontenabstimmung<br />
➢ Rückstellungen,<br />
Abschreibungen<br />
➢ Erstellung Jahresabschluss<br />
➢ Abgrenzung von Reisevorgängen<br />
➢ Saldenvorträge, Eröffnungsbilanz,<br />
Schlussbilanz<br />
2. Abstimmung<br />
Wir vermitteln Techniken zur<br />
zeitnahen Abstimmung der<br />
Verrechnungs-, Debitoren- und<br />
Kreditorenkonten sowie zum<br />
Prüfen der Einspielung der<br />
Leistungsträgerdaten.<br />
➢ Suchfunktionen in IBIZA<br />
➢ Aufbereitung von OP-Listen<br />
➢ Abstimmlisten<br />
➢ Protokolle<br />
➢ Maschineller Kontenausgleich<br />
➢ Manueller Kontenausgleich<br />
3. Tipps und Tricks<br />
In diesem Seminar informieren<br />
wir Sie über Spezialfunktionen<br />
im IBIZA-SAP-Menü. Es ist<br />
insbesondere für Mitarbeiter<br />
geeignet, die bereits seit<br />
einigen Monaten mit IBIZA<br />
arbeiten und sich nun weiterbilden<br />
möchten.<br />
➢ Besondere Arbeitsabläufe<br />
im Umgang mit IBIZA<br />
➢ Einführung in die<br />
Expertenmenüs<br />
➢ Stornierung von Belegen,<br />
Einbuchen mit Vorlage<br />
➢ PC-Download<br />
➢ Abschluss zurückliegender<br />
Buchungszeiträume<br />
➢ Reporting, Qualitätsstatus<br />
4. Mahnen/Zahlen/El. Banking<br />
Der Buchhalter soll alle Funktionen<br />
der Debitorenbuchhaltung,<br />
inklusive Mahnwesen,<br />
sowie den Zahlungsverkehr<br />
durchführen. Die Buchung des<br />
Zahlungsverkehrs erfolgt mit<br />
Unterstützung von Electronic<br />
Banking.<br />
➢ Erstellung von Mahnungen<br />
➢ Zahlungsverkehr<br />
(Debitoren/Kreditoren)<br />
➢ Electronic Banking<br />
➢ Debitorenbuchhaltung<br />
5. TV für Buchhalter – NEU!<br />
Wir vermitteln Ihnen Grundkenntnisse<br />
in der touristischen<br />
Vorgangsverwaltung (TV) in<br />
Bezug auf die Buchhaltung.<br />
Die Abläufe im Verkauf werden<br />
nachgebildet und erläutert.<br />
➢ Grundlagen TV<br />
➢ Verrechnung von<br />
Agenturinkasso<br />
➢ Verrechnung von<br />
Direktinkasso<br />
➢ Kassenabwicklung<br />
➢ Abwicklung EC/CC<br />
taa newsletter 3 taa Insight–22<br />
taa-Seminartermine Juli bis Oktober 2003<br />
Wir möchten besonders auf die neuen Seminare „TV für Buchhalter“ und „Abstim-<br />
mung (Reporting und Abstimmung Leistungsträgerdaten)“ hinweisen. Wir haben<br />
auch dieses Mal wieder Seminarreihen geschaffen, sodass Sie die Möglichkeit haben,<br />
mit einer Anreise mehrere Seminartage wahrzunehmen.<br />
Juli<br />
02.07.2003 Seminar TV für Buchhalter NEU! Frankfurt<br />
03.07.2003 Seminar Tipps und Tricks für Buchhalter Großwallstadt<br />
16.07.2003 Seminar Abstimmung (Reporting und Abstimmung Leistungsträgerdaten) Großwallstadt<br />
17.07.2003 Seminar Monatsabschluss und vorbereitende Arbeiten zum Jahresabschluss/zur Steuerkontrolle Großwallstadt<br />
18.07.2003 Seminar Mahnen/Zahlen/Electronic Banking Großwallstadt<br />
August<br />
05.08.2003 Seminar Tipps und Tricks für Buchhalter Großwallstadt<br />
06.08.2003 Seminar Abstimmung (Reporting und Abstimmung Leistungsträgerdaten) Großwallstadt<br />
07.08.2003 Seminar Monatsabschluss und vorbereitende Arbeiten zum Jahresabschluss/zur Steuerkontrolle Großwallstadt<br />
September<br />
03.09.2003 Seminar Tipps und Tricks für Buchhalter Großwallstadt<br />
04.09.2003 Seminar Abstimmung (Reporting und Abstimmung Leistungsträgerdaten) Großwallstadt<br />
05.09.2003 Seminar TV für Buchhalter NEU! Frankfurt<br />
23.09.2003 Seminar Mahnen/Zahlen/Electronic Banking Großwallstadt<br />
24.09.2003 Seminar Monatsabschluss und vorbereitende Arbeiten zum Jahresabschluss/zur Steuerkontrolle Großwallstadt<br />
Oktober<br />
Das Seminar „TV für Buch-<br />
halter“ findet in Frankfurt<br />
am Main in der Lyoner<br />
Straße 9 bei ta.ts statt.<br />
Alle weiteren Seminare<br />
werden in Großwallstadt,<br />
Lützeltaler Straße 5 bei<br />
taa abgehalten. Die Semi-<br />
narkosten betragen 154F<br />
pro Tag zzgl. MwSt.<br />
Bei Hotelbuchungen sind<br />
wir Ihnen gern behilflich<br />
29.09.2003 bis<br />
01.10.2003 Grundseminar Großwallstadt<br />
06.10.2003 Seminar Tipps und Tricks für Buchhalter Großwallstadt<br />
07.10.2003 Seminar Abstimmung (Reporting und Abstimmung Leistungsträgerdaten) Großwallstadt
taa newsletter 3 Input–24<br />
„Die Luft wird ziemlich dünn“<br />
Interview mit Thomas Lewalter, Geschäftsführer der RSBs KTS Reisen in Langen, Blue Sky und Flügel in Frankfurt a. M.<br />
Herr Lewalter, verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation der Reisebranche weiter?<br />
Bereits 2002 kämpfte die Branche mit starken Umsatz- und Ertragseinbrüchen. Das Jahr 2003 wird<br />
noch schwieriger werden. Die Reisebranche hat sich bisher nicht von den Folgen des 11. September<br />
2001 erholt und steckt in ihrer bislang ärgsten Krise.<br />
In Kombination mit der Konjunkturschwäche in Deutschland verzeichnen wir Umsatzrückgänge im<br />
Firmengeschäft und eine schwache Nachfrage nach Urlaubsreisen. SARS und Terror sowie die<br />
Folgen des Irakkrieges verschlechtern die Geschäftsentwicklung weiter.<br />
Welche Entwicklung der Branche resultiert daraus?<br />
Dienstleistungen ohne Servicefee gehören wohl der Vergangenheit an. Die meisten Reisebüros haben<br />
bei den Einsparmöglichkeiten die Schmerzgrenze erreicht. Die Luft wird ziemlich dünn und je<br />
länger die Flaute anhält, desto wahrscheinlicher ist die lange angekündigte Bereinigung auf dem<br />
Reisebüromarkt. Filialbetriebe von Reisebüroketten und mittelständischen Reisebüros werden<br />
verstärkt auf Rentabilität geprüft und im Zweifelsfall geschlossen. Zahlreiche Reisebüros werden<br />
zunehmend Liquiditätsprobleme bekommen und dann ihr Büro verkaufen oder schließen.<br />
Darin liegt jedoch auch eine Chance für die Lufthansa-City-Center-Reisebüros. Im Gegensatz zu den<br />
Ketten haben die meisten Partner schlanke Strukturen und keinen Wasserkopf zu finanzieren. Es<br />
sollte uns gelingen, mit guter Qualität und gutem Service Marktanteile zu gewinnen gegenüber<br />
Ketten wie auch kleinen Reisebüros.<br />
Ist es von Vorteil, jetzt in einer Kooperation zu sein?<br />
Touristische Einzelkämpfer sind in solchen Krisensituationen sehr einsam. Gerade jetzt ist der Infor-<br />
mationsaustausch mit Kooperationspartnern und Zentrale wichtig, wie die von der LCR veranstal-<br />
teten ERFA-Runden zeigen. Bessere Konditionen bei Airlines, Veranstaltern und im Einkauf tragen zu<br />
höheren Erlösen und niedrigeren Kosten bei und sichern somit das Überleben. Gute Kooperationen<br />
geben ihren Partnern die jetzt dringend benötigten Hilfestellungen.<br />
Wie ging noch mal das Lied? Auch der Schein der Titelseite Nr. 3 wartet auf Sie.<br />
Woher kommt die Banknote auf der Titelseite? Senden Sie den Namen des Landes<br />
per Fax oder E-Mail an Frau Silke Berninger. Unter den richtigen Einsendungen – bis<br />
zum 01.07.2003 – lassen wir das Los entscheiden.<br />
Die Fragen stellte Kurt Roth, taa<br />
Frau Silke Berninger · Fax: 0 60 22/2 00-6 16 · E-Mail: silke.berninger@taa.de<br />
Wir freuen uns über alle<br />
Beiträge, Tipps, Leserbriefe<br />
oder auch nützlichen<br />
Hinweise. Für jeden<br />
veröffentlichten Text<br />
zahlen wir ein Honorar<br />
von 50 F.<br />
Bitte wenden Sie sich an:<br />
Silke Berninger<br />
Tel.: 0 60 22/2 00-5 16<br />
silke.berninger@taa.de<br />
0der:<br />
Christina Engelke<br />
Tel.: 0 60 22/2 00-5 07<br />
christina.engelke@taa.de<br />
Die Lösung von taa<br />
newsletter no. 2:<br />
Der Geldschein vom Titel<br />
kam aus Kanada.<br />
Nochm<strong>als</strong> vielen Dank fürs<br />
Mitmachen und herzlichen<br />
Glückwunsch an Herrn<br />
Michael Holtkamp,<br />
Business Plus Lufthansa<br />
City Center, Expert <strong>Travel</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, Oberhausen