E Leitfaade fir Schnitzelbänggler - Basler Zeitung

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© BSG Basel (Bernhard Herrlich) BSG Bänggler-Laitfaade darauf, dass ihr nur soviel trinkt wie ihr mit eurem Bängglerehrgeiz, der darin besteht, bei jedem Auftritt euer Bestes geben zu wollen, um den vorhergehenden Auftritt zu übertreffen, vereinbaren könnt. Das erspart uns glücklicherweise auch darauf hinzuweisen, dass ihr die BSG nach aussen vertritt und euer Verhalten der BSG angerechnet wird. 3.1.4 Schlussoobe Der Schlussoobe findet immer am Samstag nach der Fasnacht statt. In fasnächtlicher Atmosphäre auf den Schiffen der BPG treten nochmals alle Formationen der BSG auf. Dies ist ein Höhepunkt und Abschied von der Fasnacht zugleich. Der Abend wird in eigener Regie organisiert. Mithelfen ist auf Anfrage nicht verboten. […] Wann und wo wir uns vor dem Schlussoobe treffen, […] erfahrt ihr vom Schlussoobe-Obmaa am obligatorischen Vorsingen. […] 3.1.5 Lämpesitzig Ca. zwei Wochen nach der Fasnacht findet die Lämpesitzig statt. Sie ist gedacht als Möglichkeit, um mal so richtig die Meinung zu sagen, den Kopf zu leeren. Für die BSG geht es darum, Probleme zu diskutieren, solange sie noch präsent sind, Vorschläge, Ideen und Verbesserungen für die nächste Fasnacht aufzunehmen und in Ruhe zusammen die Fasnacht Revue passieren zu lassen. Dabei ist auch Positives gern gehört. 3.1.6 GV Wie für jeden juristisch richtigen Verein vorgesehen, hält auch die BSG einmal jährlich eine GV ab mit dem bekannten oder ansonsten in den Statuten nachzulesenden Ablauf einer GV: Wahlen, Rechnungsabnahme etc. […] Zudem erhält jeder Bänggler ein Präsent als Erinnerung an die Fasnacht. 3.2 Ausbildung Die BSG hat es sich auf die Fahne geschrieben, neue und interessierte Bänggler zu begleiten, um ihnen einen möglichst reibungslosen Übergang von der Idee "Hey, kumm mr mache e Schnitzelbangg!" bis zum ersten Auftritt auf grosser Bühne zu gewährleisten. Unter die von der BSG bereitgestellten und z.T. seit langem institutionalisierten Elemente der Ausbildung fallen: • Workshops • Gotte/Götti Seite 16
© BSG Basel (Bernhard Herrlich) BSG Bänggler-Laitfaade • Regieproobe • "freiwilligs" Vorsinge • Feedback (Qualibrief) Ziel ist es einerseits, die Freude am Bänggle zu fördern und andererseits, die Qualität der BSG-Formationen zu halten und kontinuierlich zu verbessern. Die BSG hat dazu seit einiger Zeit für neue Formationen einen Ausbildungsparcours eingeführt, der neben den bewährten Elementen, noch die Workshops und zusätzliche Regieproben vorsieht. Das klingt nun militärischer als es ist. Denn unser Ziel ist es nicht eine militärische Disziplinierung vorzunehmen, sondern wir möchten neuen Formationen die Möglichkeit geben, innert den ersten zwei Jahren ihre eigene stabile Form zu finden. Während den ersten zwei Jahren möchten wir euch begleiten, um euch Möglichkeiten und Chancen eurer Entwicklung aufzuzeigen, und euch von der Erfahrung anderer Bänggler profitieren lassen. Das kann auch heissen, dass mal vor einer geplanten Unternehmung eurerseits gewarnt wird, weil andere aus Erfahrung berichten können, mit derselben Idee bereits gescheitert zu sein. So ist gewährleistet, dass nicht jede(r) einzelne durch eigene Fehler dazulernen muss, sondern er/sie von der Erfahrung anderer profitieren kann. Unser Ziel ist erreicht, wenn ihr eure Freude am Schnitzelbänggle voll und ganz entfalten könnt. 3.2.1 Workshop Im Herbst werden, je nach Anzahl neuer Formationen und Bedarf, die Workshops durchgeführt. Dabei wird einerseits in einem eher theoretischen Beitrag ein Aspekt des Schnitzelbanggwesens vorgestellt. Sei es die Wirkung der Sprache, rhetorische Stilfiguren, Möglichkeiten einen Vers zu schmieden etc. Andererseits legen wir auch hier grossen Wert auf praktische Übung. In einer Regieprobe geben wir jeder Formation die Gelegenheit an ihrem Auftritt/Ausdruck zu arbeiten. Falls möglich ziehen wir seit fünf Jahren zum theoretischen, wie auch zum praktischen Teil Spezialisten hinzu (erfahrene Bänggler, Sprachforscherinnen, musikalisch Hochbegabte, Regisseurinnen etc.). Wir sind deshalb nicht unglücklich, wenn ihr eventuelle Aufgaben, wie z.B. das Dichten von zwei oder drei Versen zu bestimmten Sujets gewissenhaft erledigt. Zu den Workshops sind grundsätzlich alle Formationen der BSG herzlich eingeladen. Wer interessiert ist darf gerne kommen. Ausser für die folgenden Banggformationen sind die Workshops damit freiwillig: • Banggformationen die noch keine zwei Jahre aktiv bei der BSG singen, • oder die anderweitig vom Vorstand dazu aufgefordert werden. Seite 17
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