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EUROPEAN<br />
CUPS<br />
CEV CUP<br />
FOTOS: EICHSTÄDT<br />
U21-TITEL UND MEVZA-SILBER<br />
Nach dem Ausscheiden in der Challenge<br />
Round des Europapokals (CEV) gegen Roter<br />
Stern Belgrad und dem 2. Platz in der Mitteleuropäischen<br />
Volleyball-Liga (MEVZA) steuern<br />
die <strong>Schwechat</strong>erinnen von <strong>SV</strong>S Post nun voll<br />
auf den Meistertitel zu.<br />
Standing Ovations für den<br />
großartigen Kampfgeist der<br />
<strong>SV</strong>S-Damen in Wien<br />
Auch wenn das Ausscheiden in einem Wettbewerb<br />
immer für etwas Ernüchterung und<br />
Enttäuschung sorgt, überwiegt in diese Saison<br />
doch eher das Positive: Die Damen von<br />
<strong>SV</strong>S Post erreichten seit mehr als vier Jahren<br />
wieder einen zählbaren Sieg im Europacup.<br />
Aber nicht nur das. Denn mit dem Erreichen<br />
der Challenge Round (einem erweiterten<br />
Viertelfinale) im CEV-Cup wurden drei<br />
Heimsiege und drei Auswärtserfolge gefeiert.<br />
Das Engagement der Spielerinnen und<br />
des Trainerstabes um Coach Jamie Morrison<br />
wurde von den Zuschauern anerkannt und<br />
mit ordentlichen Besuchszahlen honoriert.<br />
Vor Allem das Heimspiel im Achtefinale<br />
gegen Galatsaray Istanbul im Budocenter<br />
wird hier als kleiner Meilenstein in Erinnerung<br />
bleiben. Einerseits durch fünf Sätze,<br />
die beim Rückspiel dann noch von einem<br />
gewonnenen Golden Set (entscheidender<br />
6. Satz) in Istanbul getopt wurden, andererseits<br />
von den Standing Ovations auf der<br />
Tribüne in Wien während des gesamten Tie-<br />
Breaks.<br />
Mit dieser Art und Weise zu spielen hat sich<br />
der Damen-Volleyball wieder viele Freunde<br />
zurückgeholt. Doch zuerst warten nun die<br />
Pflichtaufgaben im heimischen Play-Off<br />
gegen den VC Tirol und dann (nach erfolgreichen<br />
Spielen) dem Sieger der Partien von<br />
Linz/Steg und den Wildcats aus Klagenfurt.<br />
Die positive Einstellung<br />
überträgt sich auch auf die<br />
anderen Teams<br />
Das zweite Team überragte während der<br />
gesamten Saison die Bundesliga mit einer<br />
ausschließlich aus Österreicherinnen gebildeten<br />
Mannschaft. Einen erheblichen<br />
Dämpfer bekam der Gesamteindruck durch<br />
die Cup-Niederlage gegen Linz/Steg, der bis<br />
zum Play-Off noch nachwirken sollte, wo<br />
man nun auch gegen den VC Tirol in drei<br />
Partien schlussendlich verlor. Die Platzierungsspiele<br />
um die Plätze 5 bis 8 sind nun<br />
die Folge. Allerdings hat das Team auch<br />
andere Prioritäten, denn der Stamm wird<br />
aus jungen U21- und U19-Spielerinnen<br />
gebildet, die sich – unterstützt von einigen<br />
älteren Spielerinnen – auf die Nachwuchs-<br />
meisterschaften vorbereiten werden.<br />
Diese Aufgabe hat auch das dritte Team, das<br />
als Novum im österreichischen Volleyball<br />
mit einem Durchschnittsalter von 17 jahren<br />
nun ebenfalls in der Aufstiegsrunde zur 1.<br />
Bundesliga steht. Auch diese Spiele werden<br />
hauptsächlich dazu genutzt, die U17 und<br />
U19 auf ihre Jugendmeisterschaften einzuspielen.<br />
Diese Jugendmeisterschaften kommen Ende<br />
März mit den Landesfinali in Niederösterreich<br />
in die erste heiße Phase, um dann im<br />
Mai auf den nationalen Meisterschaftsfinali<br />
ihren erfolgreichen Abschluss zu finden.<br />
Hier konnten sich die U15- und U17-Teams<br />
ungeschlagen qualifizieren. Auch das U13-<br />
Team scheint gute Chancen auf den Landestitel<br />
zu besitzen.<br />
Während die U19 schon für die Landesfinalis<br />
gesetzt ist, konnte die U21 den Titel<br />
nach einem Jahr Pause wieder zur <strong>SV</strong>S zurückholen.<br />
Hier wurde Hartberg mit 3:0 bezwungen.<br />
Auch in den Titelkämpfen bei der<br />
U19 geht die <strong>SV</strong>S als Favorit ins Rennen.<br />
Verletzungspech und<br />
Grippewelle bei Sokol/3<br />
Positiv in den Vordergrund gespielt hat sich<br />
dieses Jahr auch ein junges Herrenteam:<br />
Die neuformierte Mannschaft von Sokol/3<br />
gewann die Wiener Meisterschaft vorzeitig<br />
mit deutlichem Abstand und steht nun in<br />
der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga.<br />
Auch die Tatsache, dass das Team im<br />
Halbfinale des Wiener Cups steht, zeigt<br />
die gute Arbeit, die hier seit Saisonbeginn<br />
geleistet wurde. So sind die jungen Herren<br />
seit Ende Februar im Frühjahrsdurchgang<br />
der 2. Bundesliga Ost im Einsatz. Die<br />
Mannschaft startete gut vorbereitet mit<br />
zwei Auswärtssiegen gegen Klagenfurt/2<br />
(3:0) und Bisamberg (3:1). Leider kämpft<br />
die Mannschaft seitdem nicht nur gegen<br />
die gegnerischen Mannschaften, sondern<br />
auch gegen Verletzungen und eine Grippewelle.<br />
Mit einem dezimierten Kader<br />
mussten sich die Jungs gegen Hartberg<br />
klar 0:3 und Weiz knapp mit 2:3 geschlagen<br />
geben. Nach der 1. Runde im Grunddurchgang<br />
haben die Herren mit zwei<br />
Siegen und zwei Niederlagen dennoch<br />
eine recht ausgeglichende Bilanz. „Durch<br />
den längerfristigen Ausfall unseres Aufspielers<br />
Vladimir Adamovic, der sich einen<br />
Bänderriss zugezogen hat, fehlt uns im<br />
Moment eine wichtige Mannschaftsstütze.<br />
Trotzdem ist die Zielsetzung weiterhin<br />
der Aufstieg in die 2. Bundesliga und der<br />
Sieg im Wiener Cup. Dafür werden wir<br />
alles tun“, berichtet Trainer Aleksandar<br />
Jovanovic<br />
Die Herren von <strong>SV</strong>S Sokol hotVolleys haben<br />
Anfang März in einem unglaublich spannenden<br />
Endspiel gegen den T<strong>SV</strong> Hartberg ihren 15.<br />
Titel im ÖVV-Cup der Männer errungen. Die<br />
<strong>Schwechat</strong>er-Wiener Spielgemeinschaft setzten<br />
sich nach 135 Minuten schlussendlich 3:2<br />
(25:19, 15:25, 21:25, 25:20, 19:17) gegen<br />
die Steirer durch.<br />
Die <strong>SV</strong>S Sokol hotVolleys kamen zu Beginn<br />
mit den geräumigen Dimensionen im<br />
<strong>Schwechat</strong>er Multiversum besser zurecht.<br />
Den Hartbergern machte offensichtlich die<br />
ungewohnte Höhe der Halle Probleme, was<br />
die Wiener zu nutzen wussten und den Satz<br />
klar für sich entschieden. Aber im zweiten<br />
Satz kam Hartberg besser ins Spiel und steigerte<br />
sich in einen regelrechten Spielrausch.<br />
Den Schwung konnten Markus Hirczy und<br />
Co. in den dritten Satz mitnehmen.<br />
Volleyball-Krimi<br />
Mit dem Rücken zur Wand legten die <strong>SV</strong>S<br />
Sokol hotVolleys wieder einen Gang zu und<br />
erzwangen den Entscheidungssatz. Im fünften<br />
Durchgang gaben beide Mannschaften<br />
noch einmal alles. Bis zum Stand von 10:10<br />
war es ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen.<br />
Doch dann zog Hartberg auf 13:10 davon.<br />
Aber die <strong>SV</strong>S Sokol hotVolleys wehrten zwei<br />
Matchbälle ab und verwerteten schließlich<br />
ihre vierte Gelegenheit zum Sieg. „Ich bin<br />
komplett fertig. Es war ein Auf und Ab beider<br />
Mannschaften. Vielleicht war das Spiel nicht<br />
hochklassig, aber mit viel Kampf und Einsatz.<br />
Ich hoffe es war für die Zuschauer toll anzusehen“,<br />
so <strong>SV</strong>S-Sokol-hotVolleys-Aufspieler<br />
Oliver Binder nach dem Volleyball-Krimi.<br />
„Wir sind sehr enttäuscht. Wir waren eigentlich<br />
gleichwertig mit den <strong>SV</strong>S Sokol hotVolleys,<br />
haben es aber nicht geschafft den Sack<br />
zu zumachen“, sagte Hartberg-Spieler Lukas<br />
Schützenhofer. „Das war ein tolles Volleyball-<br />
Spiel in der höchsten Halle Österreichs. Da<br />
hat man gesehen, was für Ballwechsel in so<br />
großen Hallen entstehen können. Hartberg<br />
hat uns mit einer tollen Leistung stark unter<br />
Druck gesetzt und war in den Sätzen zwei und<br />
drei besser. Die Mannschaft hat dann ein verlorenes<br />
Spiel noch einmal gedreht und damit<br />
dem Druck Stand gehalten, der auch bei der<br />
EuroVolley 2011 auf einige zukommen wird.<br />
Vielleicht hat heute die glücklichere Mannschaft<br />
gewonnen“, resümierte <strong>SV</strong>S-SokolhotVolleys-Manager<br />
Peter Kleinmann.<br />
KONTAKT<br />
<strong>SV</strong>S VOLLEYBALL<br />
Sektionsleiter:<br />
Ing. Alfred Kulhanek<br />
Technischer Leiter<br />
<strong>SV</strong>S Post (Damen) und<br />
<strong>SV</strong>S Sokol (Herren):<br />
Mathias Klems<br />
Tel. (0664) 965 00 50<br />
mathias.klems@chello.at<br />
Präsident:<br />
Ing. Kurt Klima<br />
Tel. (0676) 420 13 49<br />
k.klima@ingsiegl.at<br />
Trainingsort:<br />
<strong>Schwechat</strong>,<br />
Wien (Posthalle)<br />
Ort auf Anfrage<br />
www.sokol.at<br />
04 01/2011<br />
01/2011 05<br />
JESSICA JONES<br />
TAMARI MIYASHIRO<br />
CUP-SIEG AN <strong>SV</strong>S SOKOL HOTVOLLEYS<br />
TAMARI MIYASHIRO