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22. Februar 2013 | Nr. 8 stauden<br />

TASPO | 11<br />

Ralf Köster mit der neuen Beratungs-App für Stauden. Fotos: Kathrin Scheumann (3),Werkbild<br />

▶ Test.<br />

Die Staude des Jahres präsentiert der<br />

BdS auf einer eigens dafür eingerichteten<br />

Website unter www.staude-des-jah<br />

res.de. In Essen wurden auch Plakate<br />

und Faltblätter zum Thema vorgestellt.<br />

In Kooperation mit der Firma durchgeblueht.de<br />

bietet auch das Unternehmen<br />

Stauden Ihm (Meißen/Sachsen) als<br />

Partner im Verbund Master Stauden<br />

vielfältige Staudenmischungen an. Nach<br />

Information von Johannes Ihm soll das<br />

bereits reichhaltige Angebot für weitere<br />

Standorte, wie zum Beispiel „Dachgarten“<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

Neue Staudenkompositionen befänden<br />

sich unter regem Austausch mit Hochund<br />

Fachschulen, wie zum Beispiel in<br />

Bernburg und Erfurt, daher momentan<br />

in der Testphase.<br />

Johannes Ihm schätzt die Zahl der in<br />

Deutschland derzeit dokumentierten beziehungsweise<br />

am Markt existierenden<br />

Staudenmischungen auf insgesamt über<br />

40. Diese beachtliche, in den letzten Jahren<br />

entstandene Zahl stimmt ihn ein wenig<br />

bedenklich, da die Auswahl für den<br />

vorgesehenen Standort unübersichtlich<br />

werde. Besser sei es, getestete Grundtypen<br />

den verschiedenen Standorten anzupassen.<br />

Dabei sei zum Beispiel Ästhetik<br />

ein Anspruch, der im kommunalen Bereich<br />

vor allem von Städten in den Mittelpunkt<br />

gerückt werde und mit einer gut<br />

kombinierten, pflegeleichten Mischpflanzung<br />

erreicht werden soll. Ein anderes<br />

Kriterium sei zum Beispiel die naturnahe<br />

und pflegeleichte Gestaltung.<br />

Ausschlaggebend dafür, welche Richtung<br />

in der Staudenverwendung eingeschlagen<br />

wird, wären aber schließlich die<br />

Rahmenbedingungen. Beispielsweise sei<br />

in parkähnlich gestalteten Anlagen oder<br />

Gärten die planerische, fachlich fundierte<br />

Gestaltung nicht wegzudenken. Aus<br />

Sicht des Produzenten hält er die von<br />

ihm auch angebotene, konsequente Vormischung<br />

der Pflanzen je Komposition<br />

und Fläche für sehr wichtig, um dem<br />

Garten- und Landschaftsbau wertvolle<br />

Unterstützung und Hilfe zu geben.<br />

Neues Fachhandelskonzept<br />

Mit einem neuen Verkaufskonzept unter<br />

dem Motto „Unser Garten“ wendet sich<br />

der Kooperationsverbund Master Stauden<br />

nun direkt an die Fachgartencenter.<br />

Nach Information von Rolf Röttger gliedert<br />

sich die Konzeption in die vier<br />

Hauptthemen Blütenstauden, Polsterstauden,<br />

Schattenstauden sowie Kräuter<br />

und Gewürze. Ihnen sind 21 weitere Erlebnisthemen<br />

für Sonderaufbauten zugeordnet,<br />

die das jeweilig aktuelle Staudenangebot<br />

akzentuieren können. Hilfestellung<br />

dabei bietet auch das neu entwickelte<br />

Etikett für den Fachhandel, das<br />

neben attraktiver Bebilderung sowie<br />

deutscher und lateinischer Bezeichnung<br />

auch diverse Zusatznutzen, wie beispielsweise<br />

Schnitteignung ausweist. Eine<br />

Farbcodierung nach Blütenfarbe am<br />

unteren Etikettenrand ermöglicht dem<br />

Verkaufspersonal im Gartencenter eine<br />

schnelle Zuordnung zu den Farbthemen.<br />

Darüber hinaus informiert ein<br />

kurzer Text auf der Rückseite des Etiketts<br />

über Wuchseigenschaften und<br />

Pflegeansprüche; über den ebenfalls aufgedruckten<br />

QR-Code sind weitere Informationen<br />

abrufbar. Alle Etiketten sind<br />

fest mit den Kulturtöpfen verbunden, so<br />

dass Irrtümer an der Kasse ausgeschlossen<br />

werden können. Den Marktauftritt<br />

„Unser Garten“ begleiten attraktive Banner,<br />

Tischbanderolen und Preistafeln.<br />

Schicke App und coole Funkien<br />

Unter anderem über den Besuch des<br />

WDR-Fernsehteams „Lokalzeit“ am<br />

Messestand konnten sich die sechs Partner<br />

des Stauden Forums auf der IPM<br />

freuen. Im Mittelpunkt des Interesses<br />

stand die von der Firma Stauden Köster<br />

(Bottrop) entwickelte und von den Partnern<br />

gemeinsam finanzierte Beratungs-<br />

App für Stauden, die Auskunft über insgesamt<br />

1.500 Sorten gibt. Wie Ralf Köster<br />

in Essen informierte, waren eine Woche<br />

nach dem Online-Start des kostenfreien<br />

Informationsangebotes bereits<br />

900 Downloads zu verzeichnen. Im Vorfeld<br />

hatten die Initiatoren 150 Berufs-<br />

und Meisterschulen in Deutschland sowie<br />

auch die Arbeitsgemeinschaft deutscher<br />

Junggärtner angeschrieben. Die<br />

erste Beratungs-App für Stauden verfügt<br />

über insgesamt 21 Suchthemen, wie etwa<br />

schneckenresistente Stauden, trittfeste<br />

Stauden, Rosenbegleiter und andere.<br />

Damit könnten Fragen, die Verbraucher<br />

Kientzler – kreative Pflanzen-Konzepte<br />

Zahlreiche Stauden halten Einzug ins<br />

Beet- und Balkonpflanzensortiment, wie<br />

auch am IPM-Messestand von Kientzler<br />

Jungpflanzen (Gensingen) zu sehen<br />

war. Mit den drei Produktlinien „Frühlingsflirt“,<br />

„Sommerlust“ und „Herbstzauber“<br />

hat das Unternehmen kreative<br />

Pflanzkonzepte für die jeweilige Saison<br />

zusammengestellt. Im Staudenbereich<br />

präsentierte Kientzler unter anderem<br />

zwei kompakt wachsende Erysium-Varietäten<br />

sowie eine breite Palette an<br />

Heuchera-Neuheiten (siehe Seite 2+3 ).<br />

Als Ergänzung fürs Frühjahrssortiment,<br />

das Kientzler unter dem Motto „Frühlingsflirt“<br />

offeriert, stellte Alexander<br />

Kientzler die Eigenzüchtung Arabis caucasica<br />

'Alabaster' besonders heraus. In<br />

der zweiten Märzwoche gelange sie<br />

im Gartencenter ständig haben, beantwortet<br />

werden. Mit integrierter und<br />

GPS-gestützter Händlersuche bietet die<br />

App zusätzlich einen Mehrwert, wie<br />

Köster betonte. Außerdem beinhalte die<br />

Präsentation drei Videoclips, in denen<br />

verdeutlicht werde, worin die Vorzüge<br />

generativ vermehrter Stauden bestehen.<br />

Die App laufe auch auf dem iPad, das<br />

überaus reichblühend zur Verkaufsreife<br />

und präsentiere sich anschließend fünf<br />

bis sechs Wochen lang sehr gut im Topf.<br />

Überzeugend sei der runde Aufbau mit<br />

großen, reinweißen Blütenpolstern. Die<br />

stecklingsvermehrte Sorte sei einfach und<br />

ohne Hemmstoffeinsatz zu kultivieren.<br />

Die Palette der Belarina Staudenprimeln<br />

hat Kientzler bereits 2012 auf sieben Farben<br />

erweitert, wobei 'Pink Champagne'<br />

deutlich kleiner bleibe als die anderen<br />

Varietäten. Es empfehle sich daher der<br />

10,5-Zentimeter-Topf anstelle des 12er-<br />

oder 13er-Kulturgefäßes. Die duftenden,<br />

dicht gefüllt blühenden Sorten erinnern<br />

mit ihren Blütenbouquets an Biedermeiersträuße.<br />

Mit einer Haltbarkeit von vier<br />

Wochen seien sie in Kombination mit<br />

Heuchera und Euphorbien bestens für<br />

bereits verschiedene Kunden für eine eigene<br />

Infothek am POS nutzen wollen.<br />

Die visuelle Beratungshilfe lasse sich<br />

über eine Halterung mit der Bezeichnung<br />

iPad-Kiosk direkt am Verkaufsbereich<br />

anbringen.<br />

Im Pflanzenbereich stellte das Stauden<br />

Forum das aktualisierte Hosta-Sortiment<br />

mit über 30 verschiedenen Sor-<br />

Pflanzenarrangements im Hauseingangsbereich<br />

geeignet.<br />

Mit Blick auf die Sommersaison 2013 präsentiert<br />

Kientzler ebenfalls zwei Neuheiten,<br />

die die Blicke auf sich ziehen. So bekommt<br />

die im letzten Jahr vorgestellte Salvia<br />

Go-Go 'Scarlet' nun Gesellschaft durch<br />

die lila blühende Sorte Go-Go 'Purple'.<br />

Mit einem reichen Sommerflor von Juni<br />

bis zum ersten Frost warten die einjährigen<br />

Summerstars von Kientzler auf. Die<br />

reichverzweigten Sommerphloxe aus japanischer<br />

Züchtung eignen sich der Information<br />

zufolge gut als Anschluss- und<br />

Sommerkultur. Zwei Farben präsentiert<br />

Kientzler für die Saison 2013, dabei handelt<br />

es sich um eine lavendelfarbene Varietät<br />

und ihre dunkelrosafarbene<br />

Schwestersorte. (ks)<br />

Alexander Kientzler mit Arabis caucasica 'Alabaster'. Foto: Kathrin Scheumann<br />

ten, von der Mini- bis zur Riesenfunkie<br />

heraus. Zum Teil handle es sich um<br />

Neuzüchtungen, aber so Köster, man habe<br />

auch Wert auf Sorten aus der Reihe<br />

„Hosta des Jahres“ gelegt. Mit dabei sei<br />

beispielsweise der Favorit aus 2002<br />

‘Guacamole’. Eine besondere Varietät sei<br />

‘Blue Mouse Ears’ mit Blättern, die an<br />

Mäuseohren erinnern. ■<br />

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