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14 | TASPO technik<br />

22. Februar 2013 | Nr. 8<br />

Die BoBa 3 M von Leidolt mit separatem Bohrantrieb für höhere Bohrgeschwindigkeit. Upgedatet: der Pikierautomat von Da Ros. Der Demtec Kistenfüller PTF-NS kann die Töpfe besonders fest füllen.<br />

Bessere Leistung und Bedienbarkeit<br />

Pikieren und Topfen wird einfacher<br />

Maschinen, Automaten und Roboter auf dem neuesten Stand für eine effiziente und exakte Produktion. Von Werner Oschek<br />

Ellepot Turbo Multiflex ist die neueste<br />

Entwicklung bei Ellegaard (DK-<br />

Esbjerg). Er erlaubt die bisher schnellste<br />

Produktion und hat eine hohe Kapazität<br />

von bis zu 12.000 Papiervlies-Töpfen pro<br />

Stunde, kann Topfdurchmesser von 15<br />

bis 50 Millimeter produzieren. Die Kapazität<br />

hängt von der Topfgröße und dem<br />

verwendeten Substrat ab. Er füllt die Papierschläuche<br />

mit Substrat, schneidet diese<br />

auf Länge und ist flexibel für verschiedene<br />

Trays und Platten einsetzbar. Der<br />

Turbo Multiflex ist einfach zu installieren<br />

und hat eine Länge von vier Metern.<br />

Demaitere (B-Moorslede) stellt seit<br />

Jahrzehnten Gartenbaumaschinen unter<br />

der Marke Demtec her. Eine Neuheit ist<br />

der Kistenfüller PTF-NS zum Füllen von<br />

Töpfen und Containern in Trays. Er füllt<br />

vier Platten im Euro-Maß (60 mal 40<br />

Zentimeter) oder fünf Platten im Dänen-Maß<br />

(53 mal 32 Zentimeter). Die<br />

Fülldichte ist beliebig einstellbar. Die<br />

Töpfe werden nach Firmenangaben einheitlich<br />

gefüllt, ohne dass Erde zwischen<br />

die Töpfe oder Trays fällt. Der Erdbehälter<br />

fasst einen Kubikmeter. Die Einstellung<br />

erfolgt über einen Touchscreen.<br />

Mehrere Aufgaben werden gespeichert.<br />

Die Leistung liegt bei bis zu 18.000 Töpfen<br />

pro Stunde. Besonderheit ist, dass<br />

der PTF-NS die Töpfe fest füllen kann<br />

und dadurch auch nach langer Kulturzeit<br />

ausreichend Substrat im Topf ist.<br />

Roboter scannt Trays ein<br />

Wichtig für Jungpflanzenunternehmen,<br />

die Saatgutplatten produzieren, sind<br />

einheitliche Pflanzen und volle Trays.<br />

Flier Systems (NL-Barendrecht) bietet<br />

jetzt einen Roboter, der Trays einscannt<br />

und erkennt, welches Blatt von welcher<br />

Pflanze ist, um so nicht belegte Zellen<br />

auszublasen und die Pflanzen nach Größe<br />

zu sortieren. Im Einsatz ist eine neue<br />

Software von Aris. Das mobile Germination<br />

Vision System verfügt über zwei<br />

Kameras und LED Belichtung für eine<br />

akkurate Beurteilung. Das Scan-Ergebnis<br />

ist auf dem Touchscreen zu sehen.<br />

Wie das Unternehmen ausführt, ist<br />

die Kameraeinstellung einfach auf die<br />

Trays und Pflanzen zu justieren. Dadurch<br />

kann die Maschine für kleine Einheiten<br />

und in verschiedenen Abteilungen<br />

sowie bei verschiedenen Jungpflanzen<br />

und Gemüsejungpflanzen optimal<br />

eingesetzt werden. Für Beet- und Balkonpflanzen<br />

gibt es bereits eine Maschine,<br />

die die ganze Oberfläche innerhalb<br />

der Zelle eines Trays beurteilen kann.<br />

Für beste Ergebnisse sind verschiedene<br />

farbliche Darstellungen von Tray und<br />

Pflanze Voraussetzung. Die Daten werden<br />

pro Zelle festgehalten und sind in<br />

verschiedenen Formaten verfügbar.<br />

Javo bietet mit der Javo Plus Medium eine Topfmaschine für größere Töpfe an. Fotos: Werner Oschek<br />

Während des Prozesses werden auch die<br />

Trays visualisiert. Optional sind ein Monitorarm<br />

zum Scannen von verschiedenen<br />

Positionen, eine Ausblaseinheit für<br />

unbrauchbare Plugs und eine Kombination<br />

mit einem mobilen Plug Fixer, um<br />

die Trays sofort zu füllen. Die Leistung<br />

zum automatischen Sortieren liegt bei<br />

400 bis 600 Trays pro Stunde.<br />

Der Maschinenbauer Da Ros hat seinen<br />

im vergangenen Jahr zur IPM präsentierten<br />

Pikierroboter modifiziert und<br />

upgedatet. Er ist jetzt auf dem neuesten<br />

Stand, einfacher und bedienfreundlicher.<br />

Der Pikierautomat, der mit fünf<br />

oder sechs Greifern arbeitet und bei<br />

dem die Töpfe über eine Doppelreihe<br />

zugefügt werden, ist universell einsetzbar,<br />

kompatibel zu jeder Topfmaschine<br />

und es können alle marktüblichen Jungpflanzentrays<br />

verarbeitet werden. Verschiedene<br />

Kisten und Topfgrößen sind<br />

bereits ab Werk eingegeben. Die Bedienung<br />

erfolgt mittels eines Touchscreens.<br />

Topf-/Tray-Kombinationen lassen sich<br />

schnell abrufen und einrichten, was<br />

Umrüstzeiten minimiert und die Produktivität<br />

erhöht.<br />

Schneller Umbau möglich<br />

Techmek (I-Volpago del Montello) bietet<br />

mit I-Grade 8000 eine Sortiermaschine<br />

für Jungpflanzen an, die sich sehr<br />

leicht für verschiedene Produkte und Pikierplatten<br />

umbauen lässt. Der Umbau<br />

dauert nur 30 Minuten, was nach Firmenangaben<br />

mit keiner anderen Maschine<br />

möglich sei.<br />

Die Hightech Sortiermaschine ist für<br />

viele verschiedene Jungpflanzenarten<br />

geeignet und sortiert mit höchstem<br />

Standard in Flexibilität, Verlässlichkeit<br />

und Sortierqualität. Das Herz der Maschine<br />

bilden zwei Delta 3-Industrieroboter.<br />

Der Flexpicker Roboter wird vielfach<br />

in der Verpackungsindustrie eingesetzt<br />

und wegen seiner Flexibilität, Präzision,<br />

Verlässlichkeit und niedriger Servicekosten<br />

gewählt. Techmek ist die erste<br />

Firma, die diesen Robotertyp für eine<br />

Sortiermaschine einsetzt.<br />

Das „State of the Art Camera System“<br />

eignet sich zum Messen der Höhe, der<br />

Blattrichtung und der Stieldurchmesser.<br />

Eine Möglichkeit ist, die Pflanzen mit<br />

Greifern alle in die gleiche Blattrichtung<br />

auszurichten. Dadurch können größere<br />

Pflanzen sortiert werden, da niemals ein<br />

Blatt eine noch zu füllende Zelle verdeckt.<br />

Sie hat vier Auslauf-Transportbänder, für<br />

jede Sortierung eines. Für jedes Band<br />

kann ein Programm gewählt werden für<br />

den Typ der Pikierplatte, Pflanzenmenge<br />

je Pikierplatte und Muster oder drehen<br />

der Pflanze. Da alle Motoren mit<br />

Frequenzreglern ausgestattet sind, behandelt<br />

sie die Pflanzen sehr behutsam.<br />

Die Pflanzen werden in der Maschine<br />

in Cups transportiert, in die die Plugs<br />

präzise passen. Die Cups haben an vier<br />

Seiten Öffnungen, durch die die Greifer<br />

die Plugs fassen. Dies reduziert die Beschädigung<br />

auf ein Minimum. Die Output-Kapazität<br />

liegt bei 6.000 bis 8.500<br />

Pflanzen pro Stunde. Die Greifer werden<br />

durch eintauchen in Desinfektionslösung<br />

und UV-Lampen desinfiziert.<br />

Pflanzen einheitlich pikieren<br />

Mit dem FlexPlanter bietet TTA – Tuinbouw<br />

Technisch Atelier (NL-Bleskensgraaf)<br />

einen neu entwickelten Pikierro-<br />

boter. Der FlexPlanter ist kombiniert<br />

mit einem Kamerasystem, das jede einzelne<br />

Pflanze digital aufnimmt. Der<br />

Jungpflanzentray fährt in die Maschine.<br />

Ist er in der richtigen Position, werden<br />

die Pflanzen mit einem Greifer entnommen<br />

und einzeln digital aufgenommen<br />

und beurteilt. Abhängig von der Pflanzenqualität<br />

pikiert der FlexPlanter nur<br />

qualitativ hochwertige Pflanzen. Vorteil<br />

ist, dass alle Pflanzen auf die gleiche<br />

Weise pikiert werden, die Pflanzenentwicklung<br />

einheitlicher ist, Arbeitskosten<br />

signifikant gesenkt werden und ein weiteres<br />

Ausbessern der Jungpflanzenplatten<br />

nicht mehr notwendig ist. Nichtqualifizierte<br />

Pflanzen werden über ein Abfallband<br />

entsorgt.<br />

Neueste Maschine in der Javo Plus Serie<br />

von Javo (NL-Noordwijkerhout) ist<br />

die Javo Plus Medium. Die Weiterentwicklung<br />

des erschütterungsfreien Topfbahnantriebes<br />

aus der Optima Topfmaschine<br />

ermöglicht höhere Geschwindigkeiten.<br />

Der große Arbeitsbereich um die<br />

Topfbahn und die Möglichkeit, größere<br />

Töpfe zu verarbeiten, machen die Topfmaschine<br />

sehr vielseitig. Sie eignet sich<br />

für 8-cm- bis 29-cm-Töpfe. Die Kapazität<br />

beträgt bis zu 3.000 Töpfe pro Stunde.<br />

Einzigartig ist der patentierte Topfkranz,<br />

durch den sekundenschnell Topfgrößen<br />

ohne Werkzeug genau eingestellt werden<br />

können.<br />

Die Maschine besitzt eine einfach zu<br />

verstellende Bohrvorrichtung. Sie hat einen<br />

speziell entwickelten, mechanischen<br />

Topfablauf, der an jeder Stelle einfach<br />

und ohne Werkzeug zu verstellen ist.<br />

Durch schwere, kugelgelagerte Räder ist<br />

sie einfach umzusetzen. Optional ist ei-<br />

ne Drehplatte im Programm. Dadurch<br />

ist sichergestellt, dass bei der Arbeit<br />

mehrerer Kräfte immer ausreichend<br />

Substrat zum Topfen verfügbar ist.<br />

Darüber hinaus stellt das Unternehmen<br />

unter JavoNet einen neuen Online-<br />

Service zur Verfügung. Kunden haben<br />

hier direkten Zugang zu ihren eigenen<br />

Maschinen. Sie können eine Bestellhilfe<br />

für Teile, Bedienungsanleitungen, Störungsanleitungen<br />

sowie Filme mit Arbeitsinstruktionen<br />

abrufen. Jede Javo-<br />

Maschine der letzten 28 Jahre hat eine<br />

eigene Seriennummer. Dadurch können<br />

auch Besitzer älterer Maschinen JavoNet<br />

nutzen. Kunden können über die Webseite<br />

einen eigenen Account anfordern.<br />

Zudem macht Javo darauf aufmerksam,<br />

dass sie Ende 2012 einen Standort<br />

südlich von Hamburg eröffnet haben,<br />

um näher am Kunden zu sein.<br />

Langen-Hax (Straelen) stellte als<br />

Neuheit das Disc-Magazin, ein Topfmagazin<br />

mit Drehteller und eigenem Antrieb<br />

vor. Das Disc-Magazin ist an jeder<br />

Topfmaschine, auch mit Bandzulauf<br />

montierbar. Der eigene Antrieb sorgt für<br />

schnelle Abstreifbewegung. Nach Firmenangaben<br />

ist ein Spendevorgang von<br />

bis zu 500 Töpfen pro Minute möglich.<br />

Lieferbar ist er auch mit Doppelmotor<br />

für zweiseitigen Topfabdruck.<br />

Bei dem Disc-Magazin läuft der Topfrand<br />

auf einen Teller mit einer Einkerbung.<br />

Die Einkerbung ist um einen<br />

Topfrand tiefer. Dreht sich der Teller in<br />

diese Position, rutscht die Topfstange<br />

um einen Topf nach unten, unter den<br />

Halteteller. Im nächsten Schritt schiebt<br />

sich der Halteteller zwischen den letzten<br />

und den vorletzten Topf. Nach weiterer<br />

Drehung wird der Topf unter dem Halteteller<br />

mit dem Abstreifflügel nach unten<br />

geschoben.<br />

Höhere Bohrgeschwindigkeit<br />

Maschinenbau Leidolt (Singen) hat seine<br />

Bohrstation überarbeitet und bietet<br />

jetzt die BoBa 3 M an, die mehr Möglichkeiten<br />

als die BoBa 2 M bietet. Für<br />

eine höhere Bohrgeschwindigkeit wird<br />

die neue Maschine jetzt mit einem separaten<br />

Bohrantrieb betrieben. Die Bohrung<br />

startet, sobald der Tray gestoppt<br />

wird und läuft, bis die eingestellte Bohrzeit<br />

abgelaufen ist, auch wenn die Bohrplatte<br />

über den Hubantrieb vollständig<br />

abgesenkt ist. Dadurch wird eine schnelle<br />

und zuverlässige Bohrung gewährleistet.<br />

Die Bohrstation gibt es in der Version<br />

400 für 400 Platten oder Trays pro<br />

Stunde sowie als Version 600 für 600<br />

Platten pro Stunde. Die höhere Leistung<br />

der Version 600 wird über zwei pneumatische<br />

Zylinder erreicht, die den Tray für<br />

eine genaue Positionierung stoppen. ▶

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