Ausgabe 6 / Dezember 2010 BeagleFriends - DAS Magazin
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Seite 21 <strong>BeagleFriends</strong> - <strong>DAS</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Noch eine Information:<br />
Der Hinweis, dass keine künstlichen Antioxidantien, Farb- oder Aromastoffe zugesetzt wurden,<br />
bedeutet nicht, dass keine von gentechnisch veränderten Mikroorganismen gebildeten oder<br />
naturidentischen (chemisch nachgebildete) Zusätze zugeführt wurden.<br />
Zudem können Futtermittelbestandteile bereits vor der endgültigen Herstellung zu Futter mit solchen<br />
Mitteln „benetzt“ worden sein. Das heißt, die ursprünglichen Nahrungsbestandteile (Rohstoffe)<br />
wurden behandelt, jedoch nicht (zusätzlich) vom Hersteller selbst.<br />
Neben Vanillin, Anis, Fenchel sowie Natriumglutamat werden verschiedenste andere Substanzen<br />
zugeführt, um bestimmte Geschmacksrichtungen, wie sie in natürlichen Produkten vorkommen<br />
(Leber, Huhn, Fleisch, etc.) zu simulieren.<br />
Synthetische Vitamine sind und bleiben unnatürlich und werden anders verstoffwechselt als<br />
Vitamine im natürlichen Zusammenhang. Sie werden zwangsweise verstoffwechselt, da sie in<br />
isoliertem Zustand vorliegen. Der Körper nimmt diese künstlichen Vitamine bei einem<br />
Nährstoffmangel zwar an, allerdings kann er sie bei künstlicher Überversorgung scheinbar nicht<br />
drosseln.<br />
Natürliche Vitamine dagegen liegen in vielen verschiedenen chemischen Formen gebunden vor, so<br />
dass der Organismus sie nur bei einem Bedarf herauslöst und dann spaltet.<br />
Verschiedene Ernährungsberichte, die <strong>2010</strong> im Fernsehen liefen, machten deutlich, dass die<br />
Schädlichkeit von künstlichen Vitaminen, vor allem wenn sie überdosiert und regelmäßig verabreicht<br />
werden, gegeben ist und dass ausgewogene und abwechslungsreiche natürliche Nahrung ausreicht,<br />
um alle Nährstoffe zu erhalten.<br />
Auch ein weiterer TV-Bericht mit einem ärztlichen Ernährungsfachmann zeigte:<br />
Was, denken Sie, ist gesünder – ein Fisch mit seinen Omega-3-Fettsäuren und unzähligen anderen<br />
Vitaminen und Spurenelementen oder die Omega-3-Fettsäure als Kapsel aus der Apotheke? Die<br />
neuesten Untersuchungen belegen, dass der komplette Fisch die bessere Alternative ist. Da benötigt<br />
es nur noch kleinere Informationen für Hundehalter und schon können Sie das Futter selbst<br />
zubereiten, ohne schlechtes Gewissen, ob denn der Hund wirklich alles bekommt, was er braucht.<br />
„Vitamin“ K3 im Hundefutter:<br />
Auch wenn keine 100 %ig übereinstimmenden Aussagen zur Schädlichkeit im Hundefutter vorliegen,<br />
sollte man vorsichtig sein, wenn ein Hundefutter K3 enthält. Es gibt inzwischen etliche Futtersorten,<br />
die dieses Vitamin nicht mehr verwenden. Vitamin K3 (Menadion) ist ein künstliches, im Labor<br />
hergestelltes Vitamin und im Grunde kein Vitamin, sondern ein wasserlösliches Derivat. Im<br />
Humanbereich ist K3 schon seit längerem verboten, aber im Futtermittelbereich zugelassen.<br />
Menadion wird als toxisch eingestuft. Vitamin K3 ist nicht deklarationspflichtig! Deshalb immer beim<br />
Hersteller danach erkundigen. Ich habe es bisher nur im Trockenfutter „gefunden“. Fragen Sie jedoch<br />
vorsichtshalber auch hier immer bei den Herstellern von Nassfutter nach.<br />
Auch wenn viele Futtermittelfirmen immer wieder betonen, dass die Menge von verwendetem K3<br />
verschwindend gering und ein Nutzen vorhanden sei, so sollte man sich dennoch fragen, ob die<br />
Zufuhr von künstlichen „Vitaminen“ über Jahre nicht für etliche Krankheiten mit verantwortlich ist. Ich<br />
habe noch keine Studien gefunden, in denen die jahrelange Gabe von Vitamin K 3 bei Tieren getestet<br />
und dann auf ihre Unschädlichkeit hin untersucht wurde.<br />
Zudem wurden Vitamin-K-Mangelzustände bei ausgewachsenen Hunden bisher wohl noch nicht<br />
beobachtet. Ein geringfügiger Mangel ist jedoch z. B. bei gesundheitlichen Störungen der Galle oder<br />
bei der Vernichtung der Darmflora durch Antibiotika gegeben. (Eine Zufütterung von Vitamin K1 ist<br />
dann sinnvoll).<br />
Unverträglichkeit von Gluten:<br />
Gluten ist als Klebereiweiß der Getreidesorten, vor allem im Weizen in großer Menge enthalten.<br />
Gluten löst eine Atrophie (Gewebsschwund) der Dünndarmschleimhaut aus und dadurch<br />
Resorptionsstörungen (der Körper kann Stoffe nicht mehr aufnehmen), die wiederum zu<br />
Entwicklungsstörungen führen. Glutenfreie Fütterung führt zur Normalisierung der Verdauung.