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Ausgabe 6 / Dezember 2010 BeagleFriends - DAS Magazin

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Seite 41 <strong>BeagleFriends</strong> - <strong>DAS</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Bereits vor meinem Studium der Forstwirtschaft wusste ich, dass ein Hund an meiner Seite sein<br />

sollte. Schon damals war die Rasse Beagle meine erste Wahl. Viele Kommilitonen rieten mir ab,<br />

während des Studiums einen Hund zu mir zu nehmen. Man habe als Student nun einmal nicht die<br />

Zeit und das notwendige Geld. Rückblickend kann ich sagen, Zeit für einen Hund hätte ich<br />

ausreichend gehabt.<br />

Während meines Studiums habe ich die Jägerprüfung abgelegt. Natürlich war ich stolz „wie Oskar“,<br />

als ich das „Grüne Abitur“ bestanden hatte. Zur Jagdausbildung gehörte auch das Themengebiet<br />

„Hundewesen“. Jagdhunde werden in verschiedene Gruppen unterteilt:<br />

Schweißhunde sind die Spezialisten für die Arbeit nach dem Schuss. Dafür gibt es in<br />

Deutschland nur drei anerkannte Jagdhundrassen. Jedoch können auch andere<br />

Jagdhunde für diese Aufgabe ausgebildet werden. Ist ein Tier krank geschossen, versucht<br />

der Schweißhund dieses Wild zu finden.<br />

Bracken dienen zum Stöbern, aber auch der Schweißarbeit und ehemals dem Brackieren.<br />

Laut Jagdgesetz darf nur brackiert werden, wenn eine zusammenhängende Jagdfläche<br />

von mindestens 1000 ha gegeben ist.<br />

Vorstehhunde dienen hauptsächlich der Feldjagd. Sie sollen in ca. 30 m Abstand vom<br />

Hundeführer auf dem Feld bogenartig das Gelände nach Wild (Fasan und Hase)<br />

absuchen. Sie verharren in der so genannten Vorstehstellung mit angewinkelter Pfote vor<br />

dem Wild, so dass der Jäger herangehen kann. Nach dem Schuss apportieren sie das<br />

Wild.<br />

Erd- oder Bauhunde sind kleine Hunde, die mit ihrem Körperbau in einen Fuchsbau<br />

passen, z. B. Terrier. Zur Prüfungsaufgabe gehört z.B. das Apportieren eines Kaninchens.<br />

Das ist für diese Hundegröße eine beachtliche Leistung.<br />

Für jede Hunderasse gibt es Vereine, die jagdlich züchten, und spezielle Prüfungsordnungen. Für<br />

Bracken existiert eine zusammengefasste Prüfungsordnung, in der die genauen<br />

Prüfungsbedingungen, der Prüfungsablauf und Anforderungen an den Hund sowie die<br />

Bewertungseinheiten stehen.<br />

Mit diesem Blick fing alles an<br />

Im Oktober letzten Jahres begann ich die<br />

Laufbahnausbildung im gehobenen Forstdienst.<br />

Ich wusste, dass ich viel im Revier sein würde und<br />

Zeit für die Ausbildung eines Hundes in dem mir<br />

zugewiesenen Jagdgebiet hätte. So forschte ich<br />

nach einem passenden Beagle im Internet und<br />

fand die Seite von Barnys Züchtern, die mich nach<br />

Mailkontakt einluden, ihre mittlerweile 7 Wochen<br />

alten Welpen anzuschauen. Zwei Rüden waren<br />

noch zu haben. Das traf sich gut, da ich unbedingt<br />

einen Rüden wollte. Die Entscheidung zwischen<br />

den beiden Welpen fiel mir schwer. Barny war<br />

ruhiger als sein Bruder, sonderte sich ab und zu<br />

von seinen Geschwistern ab, z.B. krabbelte er auf<br />

einen Plastikstuhl und schaute sich das Gewusel<br />

von oben an. Außerdem war er der Größte im<br />

Wurf und sein Fell ziemlich dunkel, was meinem<br />

Geschmack entspricht. Sein Bruder war quirliger,<br />

quietschte und bellte und versuchte ständig<br />

auszubüxen.

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