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Aus dem Geschwader Veränderungsmanagement Aktuelle Infos zur Neustrukturierung der FlaRak Seit dem letzten Bericht über das Veränderungsmanagement im FlaRakG 1 „S- H“ ist bereits einige Zeit vergangen. Es wurde in den letzten Wochen jedoch nicht abgewartet, bis der „Sturm“ der Aufgaben und Tätigkeiten, der in den nächsten Monaten mit der Umsetzung des Realisierungsplans folgen wird, auf uns zukommt, sondern es wurde bereits begonnen, das vorzubereiten, was möglich ist. So wurden auf dem Gebiet der Logistik und der Technik vorbereitende Anweisungen erteilt, die SollOrg Pers überarbeitet sowie Pläne (z.B. Zeitpläne) für die Umsetzung der zu erwartenden Maßnahmen auf den Gebieten Personal, Material, Infrastruktur vorbereitet. Mit der Veröffentlichung des Realisierungsplanes für die Einnahme der Luftwaffenstruktur folgte nun ein weiterer, bedeutender Schritt im Rahmen der Reform. Nun geht die Umsetzung der Maßnahmen in eine entscheidende Phase. Hier noch einmal zusammengefasst die wesentlichen Daten, die das FlaRakG1 „S-H“ direkt betreffen: FlaRakGrp 25: Auflösung ab dem 01.07.2012. Wirksamkeit: 31.12.2012. Abschluss bis zum 30.06.2013. FlaRakGrp 26: Beginn der Zusammenführung Stabsstaffel mit der Versorgungsstaffel zu einer kombinierten Stabs-/VersStaffel sowie die Umsetzung der neuen Struktur ab dem 01.10.2012 (Wirksamkeit: 01.04.2013). Abschluss bis zum 30.09.2013. FlaGrp: Beginn der Umsetzung der neuen Struktur sowie der Verlegung an den Standort Pan- ker ab dem 01.10.2012. Wirksamkeit: 01.04.2013. Abschluss bis zum 30.09.2013. Die Aufstellung der leFlaSys Staffel am Standort Panker soll bis zum 31.03.2013 abgeschlossen sein (Wirksamkeit: 01.10.2012); die Auflösung ist nicht festgelegt, sondern erfolgt in Abhängigkeit vom Nachfolgesystem, bzw. der Grundausstattung MANTIS Stab-/Stabsstaffel FlaRakG 1 „S-H“ Beginn der Vorbereitungen und Umsetzung der neuen Struktur ab dem 01.10.2012, d.h. Beginn der Vorbereitungen zur Unterstellungsänderung FlaRakGrp 21 und 24, der Aufstellung des Ausbildungszentrums sowie der TTVG (Wirksamkeit: 01.04.2013). Abschluss bis zum 30.09.2013. Die Unterstellungsänderung direkt unter den „Fähigkeitsbereich Boden“ unter Wegfall der Divisionsebene erfolgt beginnend ab dem 01.04.2013 und soll bis zum 31.03.2014 abgeschlossen sein (Wirksamkeit: 01.10.2013). Die Zeitlinien zur Aufstellung, Umgliederung und Auflösung sind damit festgelegt. Bis auf Einheitsebene kann man im Realisierungsplan die vorgesehenen Strukturmaßnahmen und deren zeitlichen Rahmen ablesen. Die Sonderausgabe der „Neuen Horizonte“ Nr. 33a/ Juni 2012 erläutert unterstützend die diesbezüglichen Eckpunkte zur Reform. So wird explizit die Systematik und die Legende mit ihren Bedeutungen erklärt. Hierzu möchte ich kurz die beiden „häufigsten Schwierigkeiten“ beim Lesen der Zeitlinien versuchen klarzustellen, die Bedeutung der Rauten und der farbigen Pfeile, die die Rauten überdecken. Die Rauten stellen die Wirksamkeit einer Maßnahme 16 TINCHEN 6/12 und 7/12
dar. Umgangssprachlich ist dies sozusagen der „Stichtag“. Doch der Zeitraum, um die Maßnahme grundsätzlich umzusetzen, ist natürlich deutlich länger. Dieser wird durch die farbigen Pfeile dargestellt. So wird abgebildet, wann Anfang und Ende vorgesehen sind. Z.B. ist bei der Auflösung der FlaRakGrp 25 die Raute auf den 31.12.2012 gesetzt. D.h. jedoch nicht, dass bis zu diesem Datum alle Maßnahmen abzuschließen sind oder alles Personal versetzt sein muss. Im Detail werden nun sogenannte OrgWeisungen als nächste Schritte folgen. Diese sind die konkretisierten Anweisungen zur Auflösung, Umgliederung oder Unterstellungsänderung. Diese OrgWeisungen, z.B. die zur Auflösung der FlaRakGrp 25, werden dann durch die Stabsgebiete im FlaRakG 1 „S-H“ in Zusammenarbeit mit dem Veränderungsmanagement umgesetzt und konkrete Einzelbefehle erstellt. Damit werden nach und nach die Auflösung und der Auflösezeitpunkt vorbereitet. Doch auch danach werden noch Restarbeiten zu erledigen sein, die dann über das Datum der „Raute“ hinaus zu erledigen sein werden. Um die neue Struktur einzunehmen, bedarf es natürlich der Finalisierung der SollOrg Pers. Diese wird in den nächsten Tagen (voraussichtlich im Juli 2012) zur haushalterischen Billigung vorgelegt. Erst nachdem dies erfolgt ist, kann eine Veröffentlichung und Umsetzung erfolgen. Zu der vorgelegten SollOrg Pers sollen im Folgenden nun auszugsweise ein paar Beispiele dargestellt werden. Beibehalten wird ein Geschwaderstab mit Stabsstaffel, drei PATRIOT Gruppen mit jeweils vier Einsatzstaffeln und einer kombinierten Stabs- und Versorgungsstaffel, eine Gruppe mit dem Waffensystem MANTIS und derzeit OZELOT, sowie dem Luftüberwachungsradar LÜR. TINCHEN 6/12 und 7/12 Aus dem Geschwader Am auffälligsten ist dabei die Innovation in der Zusammenfassung der Stabs- und Versorgungsstaffel. Außerdem wird sich später der eine oder andere der „älteren“ Soldaten wundern, dass es wieder Stabszüge geben wird. Dies resultiert nicht auf einem Vorschlag von Seiten der Arbeitsgremien in der Truppe, sondern ist eine der vielen Vorgaben, die für die neue Gestaltung gemacht wurden. Doch nicht nur das Flugabwehrraketengeschwader 1 „S-H“ verändert sich, sondern auch dessen vorgesetzte Dienststellen. Dies soll im Folgenden kurz skizziert werden, wobei die Betrachtung die „Unterstellung“ des FlaRakG 1 „S-H“ hervorhebt und auf die anderen Bereiche nur oberflächlich eingegangen wird. Wie in der Ausgabe der „Neuen Horizonte“ Nr 33/ Mai 2012 zu lesen war, werden die derzeitigen Führungsstrukturen verändert und insbesondere „verschlankt“. Die Ausgliederung des Führungsstabes der Luftwaffe aus dem Bereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg Fü L) und die Aufstellung eines Kommandos Luftwaffe ist eine der weitreichenden Strukturmaßnahmen. Direkt diesem Bereich werden drei Kommandobehörden unterstellt: • das Zentrum Luftoperationen (ZentrLuftOp; Planung und Führung von Luftoperationen) • das Kommando Einsatzverbände Luftwaffe (KdoEinsVbdeLw; Bereitstellung einsatzbereiter Module Luftstreitkräfte) • das Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe (KdoUstgVbdeLw; Wahrnehmung querschnittlicher Unterstützungsaufgaben) Text: OTL Pählich siehe auch Skizze auf Seite 18 17
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