6u. 7/12 - Tinchen
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heitsschleuse unbeschadet passiert wurde,<br />
fanden wir uns kurze Zeit später auf<br />
der Zuschauertribüne des Plenarsaals<br />
wieder. Fachkundige Vorträge über das<br />
Regierungsgebäude und den Bundestag,<br />
folgten der anschließende Rundgang in<br />
der gläsernen Kuppel. Eine Aussicht auf<br />
das Regierungsviertel und über die Dächer<br />
Berlins, den man jedem nur empfehlen<br />
kann. Im Anschluss wechselten wir die<br />
politische Ebene und waren als Husumer<br />
Soldaten Gast der Schleswig-Holsteinischen<br />
Landesvertretung in Berlin. Auch<br />
hier wurde uns Funktion und Arbeitsweise<br />
der Vertretung in kurzweiliger Form<br />
dargebracht. Es folgte die Möglichkeiten<br />
der intensiven Fragestellung, rund um das<br />
Thema Ländervertretung. Gut informiert<br />
und gesättigt dank eines Mittagessens<br />
aus der hauseigenen Küche, betraten wir<br />
nur wenige Meter weiter das Gebäude<br />
des Bundesrats. Nach einer kurzen Einführung<br />
in die Geschichte des Bauwerks,<br />
welches als Preußisches Herrenhaus erbaut<br />
wurde, folgte ein Lehrgespräch über<br />
die Arbeitsweise und Zusammensetzung<br />
der Länderkammer, wobei wir noch die<br />
Möglichkeit uns einmal wie Abgeordnete<br />
zu fühlen bekamen. Wenn auch nur von<br />
der Zuschauertribüne aus. Den ersten Tag<br />
rundete dann der Besuch an der Gedenkstätte,<br />
der Berliner Mauer ab.<br />
Am zweiten Tag folgte der Besuch des<br />
zweiten Dienstsitzes des Bundesministeriums<br />
der Verteidigung, der Bendlerblock.<br />
Der größte zusammenhängende Gebäudekomplex<br />
Deutschlands war zu Zeiten<br />
des NS-Regimes, Sitz des Allgemeinen<br />
Heeresamtes und des Befehlshabers des<br />
Einsatzheeres im Oberkommando der<br />
Wehrmacht. Ein Teil des Bendlerblocks ist<br />
mit einer Dauerausstellung eingerichtet,<br />
die sich den verschiedensten Ausprägungen<br />
des Deutschen Widerstands gegen<br />
das NS-Regime widmet. Nach einer kurzen<br />
Einführung entschieden wir uns für den<br />
Abschnitt des militärischen Widerstandes,<br />
TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />
Flugabwehrgruppe MANTIS<br />
um in Gesprächen, Diskussionen, eigener<br />
Meinungs- und Ansichtsäußerungen, uns<br />
kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Auch hierbei wurden wir wieder von<br />
einem ausgezeichneten Referenten über<br />
die Ereignisse unterricht und in der Aufarbeitung<br />
der Thematik begleitet. Schnell<br />
machte die Führung uns allen klar, welche<br />
Verantwortung wir Alle der Geschichte<br />
und dem Volk gegenüber haben. Hier wurde<br />
deutlich wie wichtig es ist, Regierung<br />
und Militär zu trennen und den „Staat im<br />
Staat“ zu vermeiden. Aufgrund der heutigen<br />
Trennung dieser beiden Institutionen<br />
ist es möglich, einen unabhängigen Vertreter<br />
des Bundestags für die Belange der<br />
Soldaten eintreten zu lassen: - der Wehrbeauftragte<br />
des Bundestags. Dies war unser<br />
nächster Anlaufpunkt. Empfangen von<br />
einem Mitarbeiter eines der fünf Referate<br />
des Wehrbeauftragten, bekamen wir eine<br />
Grundlageneinweisung und konnten anschließend<br />
eigene Erfahrungen erläutern<br />
oder zu internen Abläufen Fragen stellen.<br />
Unser letzter technischer Halt bereitete<br />
uns auf den letzttägigen Kulturanteil vor.<br />
Wir besuchten das Humboldt-Forum und<br />
erhielten umfangreiche Informationen<br />
zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses.<br />
„Sobald das wieder aufgebaute<br />
Stadtschloss bis 2018 errichtet ist, soll es<br />
die bedeutsamste anthropologische Kultursammlung<br />
Europas, Afrikas, Nord- und<br />
Südamerikas, Asiens und Ozeaniens ausstellen,<br />
die „Dahlem“-sammlung“, wie uns<br />
überaus glaubhaft versichert wurde.<br />
Kultur, Geschichte, Museumsinsel, das<br />
fällt mir ein, wenn ich an den letzten Tag<br />
in diesem „Big-Apple“-Berlin zurückdenke.<br />
Bewusst wählte unser Chef am letzten Tag<br />
unserer Bildungsreise dieses Themengebiet,<br />
um uns einen umfassenden Blick auf<br />
unsere Hauptstadt zu geben. Die Museumsinsel<br />
inmitten der Spree in Berlin, ist<br />
die meist besuchte „Insel“ Deutschlands.<br />
Über 2 Mio. Besucher bestaunen jährlich<br />
das Pergamonmuseum, das Alte Museum,<br />
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