Tinnitustherapierecherche - Deutsche Tinnitus Liga eV

Die TDT unterscheidet sich grundlegend von der TRT.
Tinnitustherapierecherche
Die Unterschiede finden Sie im Tinnitusportal www.tinnitusportal.de. Der Unterschied
besteht vom Ergebnis gesehen darin, dass für die TRT der wissenschaftliche Beweis bis
heute nicht erbracht ist. Hingegen zeigen mindestens zwei klinische Studien, dass die
TDT wirksam ist, wenn der Patient eine sog. Zentralisierung des Tinnitus hat, was bei
den meisten der chron. Kranken Tinnituspatienten der Fall ist.
Weiter beschäftigen wir uns intensiv mit der Hirnbeteiligung des chron. Tinnitus.
13.7 Fr. Dr. Zalaman, Psychologisches Institut, Uni Tübingen
Sie haben außerordentliche Arbeit geleistet. Alle Achtung! Trotzdem fände ich es wichtig, zwischen
Forschung und Therapie zu unterscheiden....
Tinnitus tut gar nichts, es ist ein Symptom. Es ist, was der Betroffene mit dem Tinnitus
macht, welches die Tinnitus Problematik fördert. Außerdem kann es keine Kausaltherapie
geben, da Tinnitus aufgrund von vielen Ursachen zustande kommt. Der Grund, weswegen
so vielen Tinnituspatienten nicht geholfen werden kann, ist nicht, dass es keine
Hilfe gibt, sondern dass die Kassen keine psychologischen Tinnitustherapien (wie auch
Schmerztherapien) bezahlen. Darin liegt das Problem. Sie können mich gerne zitieren !
Zu den Details:
Die Tinnitus Desensibilisierungstherapie ist mein Konzept. TDT ist nichts anderes, als
eine Angsttherapie, zugeschnitten auf die Bedürfnisse eines Tinnituspatienten mit Strategien
der kognitiven Umstrukturierung, basierend auf den Ressourcen des Patienten.
Es ist genau dieses individualisierte, auf den Patienten maßgeschneiderte Vorgehen,
das TDT so erfolgreich macht.
Maßschneiderung (TDT) ist grundsätzlich effektiver und basiert überhaupt nicht auf TRT
(neurophysiologisches Konzept). TDT ist ein bewusster Lernprozess, der schrittweise an
die Lernfähigkeit des Patienten angepasst wird (deswegen ist dieses Konzept aus meiner
Sicht auch nicht für Gruppentherapie geeignet (AUSSER IN BESONDEREN FÄL-
LEN). Und das Lernen besteht nicht nur aus Information, sondern aus vielem Üben.
Leider fehlt (heute) der wissenschaftliche Beweis, da haben die Kritiker Recht.
K. Bake: Gemeint ist hier z. B. der Vergleich mit TRT !
VIEL WICHTIGER WÄRE: DAS THEMA KRANKENKASSE AUFZUNEHMEN; DA EINE FRÜH-
ZEITIGE BEHANDLUNG MILLIONEN EUROS SPAREN WÜRDE! (Meine persönliche Meinung).
13.8 Dr. H. Schaaf, Tinnitus-Klinik Bad Arolsen
Literatur:
Ich bestätige, dass ich Ihre Arbeit sehr umfassend finde, natürlich aber andere Schlussfolgerungen
daraus ziehen würde. So bin ich bei Ihrem Fazit über das Wort „traurig“ gestolpert
und hätte halt eher die Idee, dass der Tinnitus mit seinen 10 bis 15 dB eine gute
Grundlage bildet, (in einer psychosomatischen Therapie) damit umgehen zu lernen,
auch das haben Sie danach beschrieben.
Nachdem Sie das ausführlich beschrieben haben, hätte ich gedacht, dass ich jetzt einen
Verfechter der Psychosomatik vor mir sehe, aber dann haben Sie als guter Techniker
wieder den Bogen zu den Neurophysiologen gefunden ....
Ich verweise auf meine ausführliche Literaturzusammenstellung www.Dr.HSchaaf.de
(siehe unten unter Literatur)
Fachbuch HNO Praxis heute, Bd. 25: Tinnitus, Springer 2005, Herausgeber: Iro, Biesinger
Wenn Sie mich auf dieses Buch ansprechen würden, scheint es mir, dass zwar vieles
dargestellt wird, letztendlich aber würde ich da einen roten Faden vermissen, an den
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