Kurz - Chronik der Fußballabteilung - TV Köndringen

leitet. Er dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit, eine Ehrung werde im geeigneten
Rahmen folgen.
Offensichtlich hatten bis zu diesem Zeitpunkt nur der Vorstand von dem bevorstehenden
Wechsel gewusst. Unter den Mitgliedern führte es zu einer Diskussion, in der es Appelle zu
mehr Gemeinsamkeit, gegenseitige Kritik („tiefer kann man nicht sinken“) und den Vorschlag
einer Fusion oder Spielgemeinschaft mit einem Nachbarverein gab.
Weiler hatte auf die Fehler hingewiesen, die nach seiner Meinung zum sportlichen Niedergang
geführt hatten. An einem Vorbereitungsprogramm nach der Winterpause habe gerade die Hälfte
der Spieler teilgenommen. Ein Trainerwechsel habe einen kurzen Aufschwung gebracht, doch
die entscheidenden Spiele am Schluss seien verlorengegangen, weil einige Spieler bereits den
Wechsel zu anderen Vereinen geplant hätten.
Doch es gab auch erfreuliche Mitteilungen. Zwei ehemals aktive Spieler haben an der Sportschule
in Steinbach die Prüfung als Jugendtrainer bestanden, und mit zwei Jugendspieler als
Schiedsrichter hat der Verein nach vielen Jahren das vom Verband verlangte Kontingent erfüllt.
Sportliche Erfolge gab es bei Freundschaftsspielen und Turnieren durch die AH-Mannschaft, für
die Harald Meier einen gedruckten Bericht vorlegte.
Diese Erfolge konnten nicht verhindern, dass aufgrund der Niederlagen in den Punktespielen
immer weniger Zuschauer kamen. Und so folgte dem sportlichen der finanzielle Niedergang.
Der Bestand in der von Kurt Glinzig geführten Kasse liegt um 30 Prozent niedriger als vor
einem Jahr. Dem Rechner wurde Entlastung erteilt.
Wie schwierig die Arbeit eines Jugendleiters ist, zeigte der Bericht von Helmut Fischer. Um
sechs Mannschaften von A- bis F-Jugend aufzustellen, waren Spielgemeinschaften mit den
Vereinen Mundingen, Heimbach, Freiamt, Ottoschwanden, Bombach und Teningen notwendig.
In der Saison 1993/94 wird mit Mundingen, Heimbach und Emmendingen zusammen gespielt,
wobei allerdings die Zusammenarbeit mit dem „übermächtigen FC aus der Kreisstadt“ bei den
Mitgliedern ein geteiltes Echo fand.
Zur Förderung der Jugendarbeit findet am 14. August in Köndringen ein Turnier für A-,B- und C-
Jugendmannschaften statt, am 15. August spielen hier Auswahlmannschaften aus den Bezirken
Freiburg und Oberrhein. Acht Mitglieder wurden von der Abteilung für zehnjährige Mitarbeit geehrt:
Volker Zügel, Klaus Sauter, Volker Kopp, Helmut Fischer, Joachim Rotzler, Wolfgang
Fischer, Thomas Grafmüller und Harald Meier. Besonders ausgezeichnet wurde Hartmut
Glinzig der rund 15 Jahre die erste Mannschaft und verschieden Jugendmannschaften betreut
hatte. Für die Jugendabteilung übergab Helmut Fischer dem scheidenden Trainer Wolfgang
Weiler einen Zinnteller mit Widmung. Präsente erhielten auch die Spieler der ersten und
zweiten Mannschaft mit den meisten Einsätzen und die besten Trainingsbesucher.
Als Vertreter der Gemeinde sagte Siegfried Grafmüller, der Abstieg der ersten Mannschaft sei
kein Grund zur Resignation. Die Arbeit mit der Jugend sei hervorragend und sie dürfe nicht nur
unter dem Gesichtspunkt gesehen werden, ob sie später auch im eigenen Verein bleiben.
Generalversammlung 1993/94
Nach einer Zeit der kommissarischen Leitung
Meier leitet Köndringer Fußballer
Die Fußballabteilung im Turnverein Köndringen hat wieder Boden unter den Füßen und einen
vollzähligen Vorstand. Bei der Generalversammlung im Sportheim wurde Harald Meier, der
nach dem Rücktritt von Martin Weiler im letzten Jahr die Abteilung kommissarisch geleitet hatte,
zum neuen Abteilungsleiter gewählt. Neuer Stellvertreter ist Michael Böcherer; wiedergewählt
wurden Rechner Kurt Glinzig und Schriftführer Willi Lehmann.
Der langjährige Jugendleiter, Helmut Fischer, war ebenso wie sein Stellvertreter, Peter
Böcherer, bereits in der Jugendversammlung gewählt worden, ihre Bestätigung durch die
Generalversammlung war nur eine Formsache. Neu in den Vorstand kam Bernd Schmidt als
Vorsitzender des Spielausschusses, nach Aussage des Abteilungsleiters war er bereits in den
vergangenen Monaten als „Nothelfer“ tätig.