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Interventionelle Radiologie - billig wird teuer

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34 Empfehlung der Strahlenschutzkommission, 2007<br />

4.2.2 Durchleuchtung<br />

Die bisherige Regelung, den Grenzwert für die Dosisleistung am Bildempfängereingang<br />

(z.B. am Eingang des Bildverstärkers) festzulegen, sollte zu Gunsten<br />

einer Verlegung des Grenzwertes für die Einfalldosisleistung in die Patientenebene<br />

aufgegeben werden. Die Einfalldosisleistung bezieht sich auf bestimmte<br />

Prüfkörper und muss auch mit diesen bei Anwahl ganz bestimmter Durchleuchtungsparameter<br />

bestimmt werden.<br />

Bei der Durchleuchtung sollten folgende Anforderungen erfüllt werden:<br />

− Verwendung der gepulsten Durchleuchtung mit variabel einstellbaren Pulsfrequenzen<br />

oder einer anderen Technik, die zu ähnlichen Dosisreduktionen<br />

führt.<br />

− Die kleinste einstellbare Pulsfrequenz sollte ≤ 12,5 Bilder/s sein.<br />

− Am besten sollte eine Filterautomatik verwendet werden, ansonsten sollten<br />

wählbare Zusatzfilter vorhanden sein, die einen Maximalwert für das Cu-<br />

Äquivalent von ≥ 0,1 mm einzustellen gestatten (eine eventuell dadurch bedingte<br />

Kontrastminderung darf dabei nicht zu einer Minderung der diagnostischen<br />

Aussagekraft führen).<br />

− Im so genannten Normal-Mode muss die maximale Einfalldosisleistung<br />

≤ 0,1 Gy/min in 30 cm Abstand vom Bildempfänger sein.<br />

− Bei höherer Einfalldosisleistung als 0,1 Gy/min in 30 cm Abstand vom Bildempfänger<br />

(„High-Level-Mode“ = HLM) muss eine optische oder akustische<br />

Anzeige im Untersuchungsraum vorhanden sein.<br />

− Bei der Wahl der Organprogramme sollte mit der niedrigsten Dosis(leistungs)stufe<br />

begonnen werden, wobei es dem Hersteller überlassen<br />

bleibt, wie er diese Einstellung realisiert (z.B. über die Dosis pro Bild, die<br />

Pulsfrequenz oder eine bestimmte Regelkennlinie).<br />

− Eine Anzeige der Bezeichnungen der vom Anwender gewählten Durchleuchtungskennlinien<br />

am Schaltpult sollte möglich sein.<br />

− Für Röntgen-Bildverstärker (BV) mit BV-Nenndurchmesser d ≤ 25 cm (R25)<br />

ist die visuelle Ortsauflösung R des Durchleuchtungsbildes größer gleich 1<br />

Linienpaar pro Millimeter (≥ 1 Lp/mm). Für größere BV-Nenndurchmesser d<br />

gilt: Rd ≥ R25 • (25/d) [SV-RL 2003]. Die Abhängigkeit dieses Grenzwertes<br />

für die Ortsauflösung von den Detektormaßen (z. B. vom Durchmesser) gilt<br />

nicht für Durchleuchtungsgeräte mit dynamischem Flachdetektorsystem.<br />

− Die elektronische Bildüberlagerung (Overlay)-Katheterführung kann ein Referenzbild<br />

oder Road-Mapping sein.

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