Zum Download im PDF-Format - Deutsches Verkehrsforum
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land einen wichtigen Teil seiner Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Das gilt für den Passagierverkehr gleichermaßen<br />
wie für den Luftfrachtverkehr. Der<br />
Luftverkehrsbranche ist es durch stetige Investi-<br />
tionen in neues Fluggerät gelungen, die Lärmentwicklung<br />
vom Wachstum zu entkoppeln.<br />
Allerdings ist die milliardenschwere Modernisierung<br />
von Flugzeugflotten nur dann möglich,<br />
wenn die Ertragslage der Airlines nicht durch<br />
einseitige staatliche Belastungen zusätzlich verschlechtert<br />
wird. Hinzu kommen steigende Investitionen<br />
in den passiven Schallschutz und<br />
zugleich operative Maßnahmen be<strong>im</strong> An- und<br />
Abflug. Darüber hinaus wird der Einsatz lärmarmer<br />
Flugzeuge durch lärmabhängige Landeentgelte<br />
angeregt.<br />
Lärmschutz in der Binnenschifffahrt<br />
In der Binnenschifffahrt muss das Programm zur<br />
Motorenmodernisierung fortgesetzt und der Umstieg<br />
auf eine lärmarme Stromversorgung und<br />
Landstrom gefördert werden. Der Aktionsplan<br />
zum Verkehrslärmschutz des DVF hat diese Maßnahmen<br />
für alle Verkehrsträger gebündelt. Er<br />
bietet einen Orientierungsrahmen für das künftige<br />
Vorgehen. Hersteller, Verkehrswirtschaft<br />
Report 2012/2013<br />
www.verkehrsforum.de<br />
und Verkehrsteilnehmer tragen hier die Verantwortung<br />
für die bestmögliche Reduzierung des<br />
Lärmschutzes an der Quelle – das bedeutet in<br />
erster Linie die fortlaufende Modernisierung der<br />
»Erdgas ist eine echte Alternative zu Benzin und Diesel, denn dieser<br />
Brennstoff kann wesentlich ökonomischer und ökologischer als herkömmlicher<br />
Kraftstoff sein.«<br />
Ulrich Klaus Becker, Vizepräsident für Verkehr,<br />
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V.<br />
Fahrzeuge und die Opt<strong>im</strong>ierung von Verkehrsabläufen.<br />
Die öffentliche Hand ist gefordert, verstärkt<br />
in eine lärmarme Infrastruktur zu investieren<br />
und Anreize für Forschung und Entwicklung<br />
zu setzen. Der Ordnungsrahmen muss den<br />
Lärmschutz opt<strong>im</strong>ieren, ohne die Mobilität zu<br />
verhindern. Die Lärmwirkungsforschung braucht<br />
eine bessere institutionelle Basis. Und auch die<br />
EU ist aufgefordert, durch Förderprogramme<br />
und Harmonisierung künftig einen größeren<br />
Beitrag zum Lärmschutz zu leisten. Im Zentrum<br />
muss letztendlich ein neuer Grundkonsenses für<br />
Mobilität und Lärmschutz stehen.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre<br />
hat eines klar gezeigt: Deutschland lebt von einer<br />
wettbewerbsfähigen Industrie, von aktiver For-<br />
»Um Fluglärm zu vermeiden, bedarf es dringend einer besseren<br />
länderübergreifenden Abst<strong>im</strong>mung, Vernetzung und Planung der<br />
Luftverkehrsinfrastruktur. Dafür brauchen wir ein wirksames nationales<br />
Flughafenkonzept, das Bestandteil der Bundesverkehrswegeplanung<br />
ist.«<br />
Stefan Kühn MdB, Verkehrspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion,<br />
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN<br />
schung und Entwicklung und von seiner weltweiten<br />
Vernetzung. Ohne Entwicklungsperspektiven<br />
<strong>im</strong> Verkehr und ohne ein gewisses Maß an<br />
Lärmbeeinträchtigung ist das nicht machbar.<br />
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