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Sperrfahrten Ist es notwendig, in einen gesperrten Streckenabschnitt mit einer Zugeinheit oder einem Kleinwagen/Nebenfahrzeug hineinzufahren, darf dies nur mit Genehmigung des Zugleiters, EBL oder des öBL geschehen. Die Fahrt wird vom Zugleiter als „Sperrfahrt“ in das Meldebuch eingetragen. Der Name des verantwortlichen Zug- und Kleinwagenführers ist dabei zu vermerken. Auf die Ausfertigung eines Befehls wird nicht verzichtet. Die verantwortlichen Führer der Fahrten sind vom Zugleiter, EBL oder öBL auf die besonderen Gefahren oder Umstände im Bereich des gesperrten Abschnitts hinzuweisen. Werden mehrere Sperrfahrten in den Abschnitt eingelassen, sind sie fortlaufend zu nummerieren . Der Führer jeder zurückgekehrten Sperrfahrt hat sich beim Zugleiter je nach Endpunkt der Fahrt mündlich oder fernmündlich zurückzumelden. Der Z-Schlüssel ist im BW ordnungsgemäß am Schlüsselbrett zu hinterlegen. Die Rückgabe ist dem Zugleiter zu melden (FV-NE 27 (9)). Bewegen und Aufstellen einzelner Fahrzeuge ohne Triebfahrzeug auf freier Strecke Grundsätzlich dürfen Wagen ohne Triebfahrzeug nur mit Genehmigung des EBL oder des öBL auf die freie Strecke gebracht werden. Mit der Genehmigung wird die notwendige Sperrung und Sicherung des betreffenden Gleisabschnittes und der Fahrzeuge angeordnet (FV- NE 27 (14)). Auf dem Rangiergleis Einbeck Mitte – Juliusmühle dürfen außerhalb der Wohnbebauung oder wenn eine Beeinträchtigung der Anlieger nicht erkennbar ist Wagen abgestellt werden. Im Zweifelsfall ist bei einem der Leitenden die Erlaubnis für eine Abstellung einzuholen. Fahrten mit Kleinwagen/Nebenfahrzeugen und ihre fahrdienstliche Behandlung Fahrten sind wie Zug- und Sperrfahrten durchzuführen. Die Fahrgenehmigung und alle Umstände sind dem Führer des Kleinwagen/Nebenfahrzeug durch Befehl zu erteilen bzw. mitzuteilen. Die Strecke gilt so lange als besetzt, bis der Kleinwagen-/Nebenfahrzeugführer dem Zugleiter mitgeteilt hat, dass der Kleinwagen/Nebenfahrzeug ausgesetzt ist und sich außerhalb des Regellichtraumes befindet. Der Kleinwagen/Nebenfahrzeug darf erst nach Zustimmung des Zugleiters wieder eingesetzt werden. Die dazu von diesem übermittelten besonderen Weisungen und Zeiten hat der Kleinwagen-/Nebenfahrzeugführer im Befehl mit dem Namen des Zugleiters zu vermerken. Beim Befahren der Gleise der freien Strecke und der Anschlussgleise hat der Führer des Kleinwagen/Nebenfahrzeug sein besonderes Augenmerk auf die BÜ zu richten. Bei den technisch gesicherten BÜ sind die Anlagen, soweit möglich, durch die ET, AT oder Rangiertaste ein- und auszuschalten. Wo dies nicht möglich ist, ist der BÜ durch Posten gemäß FV-NE Anlage 13 (17) zu sichern. Eine Postensicherung kann auch infrage kommen, wenn dies besonders gefordert ist oder die Verkehrsverhältnisse dies erfordern. Für eine Einfahrt in den Bf Einbeck Mitte und eine Ausfahrt aus dem Bf Einbeck Mitte in oder aus Richtung Einbeck Salzderhelden ist analog der Regelungen für eine Zugfahrt zu verfahren. Fahrten nach oder von Juliusmühle sind Rangierfahrten 11
3. Abschnitt, Zugfahrdienst Zugpersonal Zum Erwerb der Streckenerkenntnis ist mindestens eine Belehrungsfahrt in jeder Richtung sowohl bei Tage, als auch in der Dunkelheit auszuführen (FV-NE 31 (2)). Zugeinheiten dürfen ohne Zub verkehren, wenn die Tfz mit Sifa ausgerüstet sind. Die Sifa muss betriebsbereit sein. Wird die Sifa während der Fahrt unbrauchbar und kann ein Beimann nicht sofort gestellt werden, so darf der Zug mit höchstens 25 km/h zum Betriebswerk zurückfahren. Für Lz mit hochliegendem Führerstand und betriebsbereiter Sifa wird die einmännige Besetzung zugelassenen. Die Ilmebahn Tfz werden in der Regel einmännig durch einen Tf gefahren und teilweise im Rangierbetrieb funkferngesteuert. Es ist durch den Tf/Lrf die entsprechende Anweisung vom 02.08.2004 zu beachten. Der Dieseltriebwagen der Ilmebahn wird durch einen Triebfahrzeugführer gefahren. Der Geschäftsführer, EBL, öBL und technische Leiter sowie ihre ständigen Vertreter sind ohne schriftliche Erlaubnis zur Mitfahrt auf den Triebfahrzeugen berechtigt. Auf dem Tfz sollen in der Regel nicht mehr als 2 Personen gleichzeitig mitfahren. In außergewöhnlichen Fällen darf die Zahl mit Genehmigung überschritten werden (FV-NE 31 (9)). Dritte dürfen nicht auf dem Führerstand mitgenommen werden. Bilden der Züge Nach der Streckenklasse C 2 beträgt die höchstzulässige Achslast 20 t und die Meterlast 6,4 t/m. Wagen mit leicht feuerfangender Ladung sollen nach Möglichkeit an den Schluss des Zuges gesetzt werden (FV-NE 32 (6)). Wagen mit LÜ-Sendungen dürfen nur in Zügen eingestellt werden, wenn der EBL oder der öBL die für die Beförderung notwendigen Weisungen herausgegeben hat (FV-NE 32 (7)). Die LÜ-Anordnung der DB AG und die Bestimmungen der Anlage 17 der FV-NE sind zu beachten. Fahrgeschwindigkeiten Bei der Ilmebahn gelten die Bestimmungen für den Zugleitbetrieb. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke Einbeck Salzderhelden – Einbeck Mitte beträgt 50 km/h, nur hier finden fahrdienstliche Zugfahrten statt. Auf der Strecke Einbeck Mitte – Juliusmühle beträgt die Höchstgeschwindigkeit 25 km/h. Die Strecke ist ein Rangier-/ Bahnhofsgleis, es sind nur Rangierfahrten zugelassen. Streckenabschnitte, in denen die Geschwindigkeit zu ermäßigen ist, sind durch Langsamfahr-/Geschwindigkeitssignale (Lf) gekennzeichnet. Im Streckenabschnitt der Leinebrücke km 1,134, der Leineflutbrücke km 1,369 und der Ilmebrücke km 2,088 ist die Geschwindigkeit ständig auf max. 30 kn/h herabgesetzt. Entsprechende Signale sind vorhanden. Für Ein- und Ausfahrten in Einbeck Salzderhelden aus/in Richtung Einbeck Mitte gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 30 km/h. 12
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Seite 29 und 30: Anlage 2 Verpflichtung gemäß § 4
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