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Spielberichte<br />
20. Spieltag, 29.04.20<strong>12</strong>: SV Bobenneukirchen – Post Plauen 5:2 (1:1)<br />
SVB: Zineker - Füssel, St. Reichert, Melzer (46. Black), Neubert, Ruderisch, K. Pötzsch (46.<br />
Schwab), Ullmann, Rödel, Grimm, Groh<br />
PSV: Horlbeck – D. Müller (76. Schäbitz), Turban, Stüber (66. G. Müller), Blum, Amstein,<br />
Schneider, Schubert (71. Lehninger), Hohmuth, Goerke, Gurando<br />
Tore: 0:1 Stüber (15.), 1:1 Grimm (17.), 2:1 Grimm (55.), 3:1 Rödel (58.), 4:1 Schwab (71.),<br />
5:1 Rödel (85.), 5:2 Gurando (90.)<br />
Schiedsrichter: Torsten Albert (Lauterbach)<br />
Zuschauer: 130<br />
Reserve: 0:2<br />
Spielbericht:<br />
Schade, da war mehr drin. In einer ereignisreichen Partie unterlag der Post SV nach einer starken ersten Hälfte am<br />
Ende doch deutlich mit 2:5. Nachdem Post in den ersten 45 Minuten zahlreiche gute Tormöglichkeiten liegen ließ,<br />
entschied Boben mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel die Partie für sich.<br />
Um es vorweg zu nehmen: der erste Abschnitt in Bobenneukirchen war zweifelsohne eine der besten Halbzeiten, die<br />
die Schäbitz-Mannen in dieser Saison bisher auf dem Rasen hinlegten. Wer hier Tabellenzweiter und wer<br />
Tabellenletzter war, konnte nicht ausgemacht werden. Was nicht stimmte, war der Ertrag, der aus dem intensiven<br />
Spielaufwand resultierte.<br />
Vom Anpfiff weg präsentierte man sich selbstbewusst, agierte in der Defensive zweikampfstark und kombinierte<br />
zielstrebig nach vorn. Anfängliche Schussversuche blieben jedoch zunächst nicht mehr als eine Annäherung<br />
in Richtung Boben-Gehäuse. Die erste große Möglichkeit der Partie besaß der gastgebende SVB: einen 20m-Freistoß<br />
von Grimm fischte Post-Torhüter Marcel Horlbeck jedoch großartig aus dem oberen Eck. Nach einer Viertelstunde<br />
ging Post dann keinesfalls unverdient in Führung: einen Eckball brachte die Boben-Defensive nicht aus dem<br />
Strafraum, Kevin Stüber vollstreckte aus dem Hinterhalt platziert und unhaltbar ins obere Toreck. Leider währte das<br />
anschließende Glücksgefühl nur äußerst kurz, denn Bobenneukirchen brauchte im Anschluss keine zwei Minuten, um<br />
den Ausgleich zu markieren. Die Entstehung des Treffers war dabei schon äußerst unglücklich: ein hoch geschlagener<br />
Ball springt im Strafraum auf und in der Folge über Keeper Marcel Horlbeck, der den Ball als sichere Beute<br />
aufnehmen wollte, hinweg. Knipser Carlos Grimm ist nach diesem Fauxpas gedankenschnell zur Stelle und hat keine<br />
große Mühe den Ball im verwaisten Tor unterzubringen. Wer nun dachte, dass die Heimmannschaft die Oberhand im<br />
Spiel gewinnen würde, sah sich getäuscht. Post spielte weiter munter mit und erarbeitete sich gegen eine im ersten<br />
Durchgang oft behäbig wirkende Heim-Abwehr zahlreiche weitere gute Gelegenheiten. Routinier Ralf Goerke kam<br />
mehrfach aussichtsreich <strong>zum</strong> Abschluss, Kai Hohmuth scheiterte nach Flanke von Enrico Schneider am glänzend<br />
reagierenden Zineker und auch Sebastian Amstein hatte nach Zuspiel von Robert Gurando die Führung auf dem Fuß.<br />
Pech zudem für Post, dass die Pfeife von Schiedsrichter Albert nach einem strittigen Zweikampf zwischen Kai<br />
Hohmuth und seinem Gegenspieler im Boben-Strafraum stumm blieb. Auf der anderen Seite hatte die Post-Defensive<br />
die Tormaschinerie der Gastgeber um Rödel, Groh und Grimm äußerst gut im Griff. Lediglich bei Standards wurde es<br />
ab und an brenzlig im Post-Strafraum. Mit einem nach diesem Spielverlauf für Post unbefriedigenden Stand von 1:1<br />
ging es in die Kabinen.<br />
Gleich nach der Pause sollte sich die unzureichende Chancenverwertung der Postler rächen. Boben nutzte die erste<br />
gefährliche Aktion des zweiten Durchganges zur Führung, wobei Post fleißig mithalf (nach einem unnötigen<br />
Ballverlust im Mittelfeld vollendete wiederum Goalgetter Grimm im Zentrum, nachdem er von links bedient worden<br />
war). Nur drei Minuten später klingelte es erneut im Post-Gehäuse. SVB-Spielmacher Rödel verwandelte einen<br />
Freistoß aus zentraler Position und traf damit das blau-gelbe Kämpferherz empfindlich. Post erarbeitete sich zwar<br />
noch vereinzelt gute Torgelegenheiten durch Goerke, Hohmuth und Gurando, doch spätestens mit dem 4:1 durch<br />
den eingewechselten Schwab jenseits der Strafraumgrenze waren die Leviten endgültig gelesen. Auch in Folge des<br />
nun deutlich spürbaren Kräfteverschleißes hatten die Schäbitz-Schützlinge nur noch wenig entgegenzusetzen. Boben-<br />
Kapitän Rödel traf nach Solo-Lauf in der Schlussphase noch <strong>zum</strong> 5:1, wobei die Gegenwehr des Post SV äußerst<br />
sporadisch ausfiel. Robert Gurandos Treffer in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskosmetik.<br />
Nun heißt es zunächst „Wundenlecken“, bevor die volle Konzentration auf das ganz wichtige Punktspiel am<br />
kommenden Samstag zu richten ist. Dann muss auch unbedingt der Ertrag stimmen, denn es gastiert der<br />
Tabellenvorletzte aus Triebel <strong>zum</strong> Kellergipfel an der Luisenstraße.<br />
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