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Spielberichte<br />

24. Spieltag, 02.06.20<strong>12</strong>: Wacker Plauen – Post Plauen 3:1 (2:0)<br />

FCW: Löffler – Reisinger, Neidhardt, Haupt, Schwabe, Becker, Pippig, Kührt, Soellner (88.<br />

Lauterbach), Hertwig (62. Zeuner), Schwarz (56. Kießling)<br />

PSV: Horlbeck – D. Müller, Turban, Zorn (82. Gurando), Stüber (73. St. Müller), Schubert,<br />

Amstein, Schneider, G. Müller (46. Goerke), Hohmuth, Wild<br />

Tore: 1:0 Kührt (23.), 2:0 Pippig (28.), 2:1 Schneider (47.), 3:1 Kührt (FE, 70.)<br />

Schiedsrichter: Siegfried Jahn (Kürbitz)<br />

Zuschauer: 110<br />

Reserve: spielfrei<br />

Spielbericht:<br />

Es war das erwartet emotionale Stadtderby zwischen Wacker und Post, das auch im Nachhinein noch heiß diskutiert<br />

wurde. In einer Partie, in der von beiden Teams kein Zentimeter kampflos hergeschenkt wurde, hatte die<br />

Heimmannschaft das bessere Ende für sich. Wacker profitierte dabei insbesondere von den Fähigkeiten seiner<br />

Freistoßspezialisten Kührt und Pippig, die aus ruhenden Bällen eine Zwei-Tore-Führung herausschossen. Enrico<br />

Schneiders Anschlusstreffer kurz nach der Pause sorgte zwar für Hoffnung im Post-Lager, am Ende gelang es aber<br />

nicht mehr, das Spiel noch zu drehen.<br />

In der Anfangsphase waren beide Teams vorrangig darauf bedacht, defensiv keine Fehler zu begehen, Torchancen<br />

blieben folglich Mangelware. Brenzlig wurde es erstmals, als Kai Hohmuth aussichtsreich vor dem Wacker-Tor<br />

auftauchte, sein Schuss aus halbrechter Position jedoch das Gehäuse von Wacker-Tormann Löffler verfehlte. Auf der<br />

anderen Seite konnte Post-Keeper Marcel Horlbeck einen ersten gefährlichen Kührt-Freistoß über das Gehäuse<br />

lenken. Mit seinem nächsten Freistoß-Versuch brachte Kührt seine Farben dann in Führung: den scharf getretenen<br />

Ball ins Torwarteck konnte der PSV-Torhüter nicht mehr um den Pfosten lenken. Fünf Minuten später erneut Freistoß<br />

für Wacker in zentraler Position und eine dunkle Vorahnung sollte sich bestätigen: diesmal war es Pippig, der den<br />

ruhenden Ball per wuchtigem Schuss im Tor versenkte. Der Zwei-Tore-Rückstand war zu diesem Zeitpunkt mehr als<br />

unglücklich, da die Wacker-Offensive ansonsten nicht zur Geltung kam. Trotz dieser Nackenschläge zeigten sich die<br />

Gäste in der Folge wenig geschockt und rissen das Heft des Handelns immer mehr an sich. Torgefahr resultierte<br />

jedoch auch hier speziell aus Standardsituationen. So konnte Enrico Schneider einen Stüber-Freistoß in typischer<br />

Manier unmittelbar in Tornähe herunternehmen, doch leider sprang ihm der Ball etwas zu weit vom Fuß, sodass ein<br />

Wacker-Kicker im letzten Moment klären konnte. Ein von Patrick Schubert getretener Freistoß an den langen Pfosten<br />

verfehlte nicht nur das Tor, sondern auch den Fuß des aufgerückten Daniel Turban denkbar knapp. So ging es mit<br />

einem schmeichelhaften 2:0 für die Ostvorstädter in die Kabinen.<br />

Im zweiten Durchgang gelang den Postlern direkt nach Wiederanpfiff das erhoffte Erfolgserlebnis: eine butterweiche<br />

Flanke von Spielführer Dieter Müller köpfte Enrico Schneider <strong>zum</strong> Anschlusstreffer ein. Es war deutlich spürbar, dass<br />

die Partie nun gänzlich kippen konnte. Post war am Drücker, die Beine der Wacker-Kicker schlotterten. Patrick<br />

Schubert hatte die dicke Chance <strong>zum</strong> Ausgleich auf dem Fuß, doch nach punktgenauem Diagonalball von Kai<br />

Hohmuth suchte er etwas zu überhastet den Abschluss, sodass der Heimkeeper letzlich nicht eingreifen musste. Auf<br />

der anderen Seite jubelten die Wacker-Fans bei einem Entlastungsangriff der Heimelf bereits, doch ein Tor des<br />

eingewechselten Ex-Postlers Kießling nach vorherigem Lattentreffer von Kührt wurde wegen Abseitsstellung<br />

aberkannt. Der ehemalige Post-Akteur stand auch wenige Minuten später im Mittelpunkt. Im Kampf um den Ball mit<br />

Dieter Müller ging Kießling im Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Siegfried Jahn entschied auf Strafstoß, wobei<br />

die Meinungen über die Richtigkeit dieser Entscheidung auch nach dem Spiel noch weit auseinandergingen. Kührt<br />

nutzte diese spielvorentscheidende Situation sicher <strong>zum</strong> 3:1. Post versuchte zwar in der Folge mit allen Mitteln noch<br />

einmal einen Torerfolg zu erzwingen und warf alles nach vorn, doch mehr als ein Distanzschuss von Sebastian Wild,<br />

der die Latte touchierte, sprang nicht mehr heraus. Die Schlussminuten der Begegnung hatten dann nicht mehr viel<br />

mit Fußball zu tun. Die Emotionen kochten teils massiv über und dem nun überfordert wirkenden Schiedsrichterteam<br />

gelang es nicht mehr, die Szenerie auf dem Feld zu beruhigen. So prägten Ruppigkeiten, Wortgefechte und<br />

Rangeleien die Endphase, wobei deutlich hervorzuheben ist, dass Spieler beider Teams den Gegner provozierten und<br />

munter neue Scharmützel anzettelten.<br />

Letzlich entschieden die berühmten Kleinigkeiten eine hart umkämpfte und teils „dreckige“ Partie, in der nicht<br />

unbedingt das bessere, sondern vielmehr das glücklichere Team gewann. Dennoch zählt nur das Ergebnis, mit dem<br />

der bittere Gang des Post SV in die 1. Kreisklasse nun so gut wie besiegelt zu sein scheint (auch wenn noch immer<br />

eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt besteht). Am kommenden Samstag steht noch einmal ein Stadtderby<br />

an. Im letzten Heimspiel der Saison trifft man auf Ranch Plauen.<br />

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