Die Länge des Rheins und seine Vermessung

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Ich ersuche Ew. Exc. um gef: Aeusserung, inwiefern das vorhandene Karten-Material dazu genügt oder welche Unvollkommenheiten und für welche Strecken etwa entgegenstehen könnten". Tabelle 3 Gesamtlängen des Rheins aus verschiedenen Veröffentlichungen Im Anschluss daran ist eine Kostenaufstellung verlangt worden, damit " . . . ein für alle Mal eine bestimmte Summe ausgesetzt werden kann,..." Die in Abschrift beigefügte Instruction ist "Anlage zu Protokoll No XXX vom 31. July 1835". In 14 Punkten sind die Ausführungsanweisungen fixiert; das Wesentliche soll hier wiedergegeben werden: 1. Die Ermittlungen der Längen des Rheins von Basel bis resp. Gorum oder Krimpen geschieht durch die Vermessung der Mittellinie des Stromes. 2. Die Mittellinie des Stromes wird dadurch gefunden, dass die Breiten desselben von einem Ufer zum anderen aufgenommen, und die erhaltene Größe getheilt wird. 8
3. Die Messung der Breiten, zur Findung der Mittellinie, geschieht an so vielen Stellen, als solche die mehrere oder geringere Breite des Stromes nöthig macht. 4. Die Punkte, von denen die Breitenvermessungen ausgehen, sind diejenigen, welche die Ufer beim gewöhnlichen Wasserstande bilden. 5. Die. . . . Inseln werden als zum Wasser-Spiegel gehörig betrachtet, 6. Die Vermessung der Rhein-Strecken unterhalb Gorum und Krimpen geschieht dem Wasserwege entlang, welcher auf den vorhandenen Karten angegeben ist. 7. Da das. . . . Karten-Material so vollständig ist, dass eine Vermessung auf den Karten selbst erfolgen kann, so ist eine Vermessung an Ort und Stelle von den Ufern aus oder im Strome selbst, nicht, oder ausnahmsweise nur da erforderlich, wo die. . . . . Karten solche Mängel angeben sollten, dass eine bloße Vermessung nach denselben, unrichtige Resultate geben würden, zu deren Vermeidung eine Anschauung der Lokalität. . . . , und vielleicht auch eine streckenweise Vermessung im Strome selbst nützlich seyn möchte. 8. …… 9. ……. Auch die Entfernung von einer Zollstelle zur anderen ist darin anzumerken. 10.-14.. . . . Die Karten wurden übrigens mit Schreiben vom 14. Juni 1841 dem Oberpräsidenten vorgelegt. Die Fertigstellung und Auslieferung erfolgte später. Den Blättern sind dann noch "Zusammenstellungen der Resultate der nivellitischen und trigonometrischen Aufnahme des Rheins" beigegeben worden, die nach Regierungsbezirken aufgestellt waren. Darin wurden Entfernungen zwischen interessanten Punkten in Ruthen angegeben (z. B. für den Reg. Bez. Köln mit dem Nullpunkt an der Grenze zum Reg. Bez. Koblenz). Diese Entfernungen dienten dem Nivellement, der Bestimmung des Gefälles sowie den Strom breiten (Orientierung der Profile). Am Prinzip der Längenbestimmungen aus kartographischen Unterlagen hat sich seit der Zeit nicht viel geändert. Einheitliche Maßeinheiten sind vorhanden, Verfahren und Geräte sind erheblich besser und genauer geworden. So werden heute mit modernen photogrammetrischen Methoden und Geräten zur Aufnahme und Auswertung sowie Einsatz von EDV-Anlagen und automatischen Zeichengeräten die Karten schnell und präzise hergestellt. Aus ihnen lassen sich die Längen rechnerisch ermitteln. Ein einheitliches Koordinatensystem ist vorhanden; die Mittellinie des Stromes ist bekannt oder lässt sich bestimmen. Krümmungen werden wegen der leichteren Berechnungen idealisiert, d. h. sie werden als Kreisbögen angesehen. Aus diesen Ausgangsdaten lassen sich somit Stationierungspunkte koordinatenmäßig bestimmen. Die anschließende Übertragung in die Örtlichkeit und die Vermarkung der Punkte in der schon beschriebenen Art ist dann leicht zu bewerkstelligen. Längenvermessungen sind für die Schiffahrt ebenso wie für den Ausbau und die Unterhaltung des Stromes und für hydrologische Arbeiten nach wie vor unentbehrlich. Damit bleibt die Aktualität dieses Gebietes bestehen. Quelle: Beiträge zur Rheinkunde 1972 Rheinmuseum Koblenz ************** Peter Haas 2009 9
Seite 1 und 2: Peter Haas Die Länge des Rheins un
Seite 3 und 4: die so genannt zu werden verdient.
Seite 5 und 6: Im Jahre 1830 erschien eine "Topogr
Seite 7: ab 1. 4. 1939 wirksam wurde. Wegen

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