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Gebrauchsanweisung - virion\serion

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serion<br />

Hersteller<br />

multianalyt TM<br />

Institut Virion\Serion GmbH<br />

Friedrich-Bergius-Ring 19<br />

D - 97076 Würzburg, Germany<br />

Telefon: +49 (0) 9 31 / 30 45 0<br />

Fax: +49 (0) 9 31 / 30 45 100<br />

E-Mail: dialog@virion-serion.de<br />

Internet: www.virion-serion.de<br />

serion<br />

multianalyt TM<br />

SERION Multianalyt TM<br />

Borrelia burgdorferi<br />

IgG und IgM<br />

<strong>Gebrauchsanweisung</strong> - Deutsch<br />

(Version 6.10/03-1)


SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

Partikelbasierter Fluoreszenzimmunoassay zum Nachweis von<br />

humanen Antikörpern (IgG bzw. IgM) gegen<br />

Borrelia burgdorferi<br />

- Nur zur In-vitro-Diagnostik -<br />

Aktualisierungen<br />

Bitte beachten Sie die Änderungen im Vergleich zur Vorversion.<br />

Versionsnummer: V 6.10/03-1<br />

Vorhergehende Version: V 5.08/10-1<br />

Änderung in Kapitel: 5, 7.1, 7.3, 7.4, 7.5


SERION Multianalyt<br />

Borrelia burgdorferi IgG/IgM<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 ANWENDUNGSBEREICH<br />

2 DIAGNOSTISCHE BEDEUTUNG<br />

3 SERION MULTIANALYT TESTPRINZIP<br />

4 INHALT UND ZUSAMMENSETZUNG DER TESTPACKUNG<br />

5 ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE MATERIALIEN<br />

6 LAGERUNG UND HALTBARKEIT DER REAGENZIEN<br />

7 DURCHFÜHRUNG DES SERION MULTIANALYT TESTS<br />

7.1 Allgemeine Hinweise<br />

7.2 Probenvorbereitung und Lagerung<br />

7.3 Reagenzienvorbereitung<br />

7.4 Übersicht - Testablauf<br />

7.5 Testdurchführung<br />

8 TESTAUSWERTUNG<br />

8.1 Ein-Punkt-Quantifizierung nach der 4PL-Methode<br />

8.2 Automatische Testauswertung mit der SERION Multianalyt Auswertungssoftware<br />

8.3 Testgültigkeitskriterien<br />

8.4 Auswertung SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

8.5 Interpretation der Ergebnisse SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

9 LEISTUNGSMERKMALE<br />

9.1 Präzision<br />

9.2 Sensitivität und Spezifität<br />

10 SICHERHEITSMASSNAHMEN<br />

10.1 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen<br />

10.2 Entsorgung<br />

10.3 Schutzrechte<br />

11 LITERATUR<br />

Pos: 1 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Einleitung/Borrelia: Angaben zum Produkt @ 0\mod_1187958625293_6.doc @ 4233<br />

deutsch 2<br />

vorliegende Version: V 6.10/03-1<br />

Vorversion: V 5.08/10-1


SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

Partikelbasierter Fluoreszenzimmunoassay zum Nachweis von<br />

humanen Antikörpern (IgG bzw. IgM) gegen<br />

Borrelia burgdorferi<br />

- Nur zur In-vitro-Diagnostik -<br />

IgG-Kit (quantitativ) Best.Nr.: MK 2140 G<br />

IgM-Kit (quantitativ) Best.Nr.: MK 2160 M<br />

Test evaluiert für folgende Durchflusszytometer:<br />

- Partec CyFlow ® SL<br />

- Beckman Coulter Cytomics TM FC500<br />

- Beckman Coulter EPICS ® XL<br />

- BD Bioscience FACSCanto<br />

- BD Bioscience FACSCalibur TM<br />

Pos: 2 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Anwendungsbereich/Borrelia: Anwendungsbereich @ 2\mod_1219404418337_6.doc @ 15876<br />

1 ANWENDUNGSBEREICH<br />

SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM sind quantitative Tests für den<br />

Nachweis von humanen IgG bzw. IgM Antikörpern in Serum, Plasma oder Liquor gegen<br />

die spezifischen Antigene des Krankheitserregers Borrelia burgdorferi.<br />

Der Test dient der Bestätigung von Infektionen mit Borrelia burgdorferi Spirochäten.<br />

Pos: 3 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Diagnostische Bedeutung/Borrelia: Diagnostische Bedeutung @ 2\mod_1219404491673_6.doc @ 15892<br />

2 DIAGNOSTISCHE BEDEUTUNG<br />

Borrelia burgdorferi ist der Erreger der sog. Lyme-Borreliose, einer Erkrankung mit<br />

vielfältiger klinischer Symptomatik, benannt nach dem Ort Old Lyme, Connecticut (USA).<br />

Der Erreger wurde 1982 von Willy Burgdorfer entdeckt und ist taxonomisch der Familie der<br />

Spirochäten zuzuordnen. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über infizierte Zecken<br />

(Ixodes ricinus, Europa; Ixodes scapularis, USA).<br />

Die wichtigsten humanpathogenen Genospecies der Art Borrelia burgdorferi sensu lato<br />

sind B. burgdorferi sensu stricto, B. garinii und B. afzelii. Die o.g. drei Genospecies<br />

werden europaweit in allen gemäßigten Klimazonen gefunden, während in den USA<br />

ausschließlich B. burgdorferii sensu strictu auftritt. Als Erregerreservoir für Borrelien gelten<br />

kleine Wildtiere, vor allem Mäuse.<br />

Je nach geographischer Region und Zeckenpopulation werden Durchseuchungsraten<br />

mit Borrelien-infizierten adulten Zecken, Nymphen und Larven von 0-50 % gefunden. Für<br />

deutsche Endemiegebiete gelten Zahlen zwischen 10-30 %.<br />

deutsch 3


Die Lyme-Borreliose ist eine Multisystemerkrankung, die drei Stadien mit vielfältigen<br />

Erscheinungsbildern hat. Organbeteiligungen können singulär oder in unterschiedlichen<br />

Kombinationen auftreten. Das Stadium I tritt wenige Wochen nach dem Zeckenstich und<br />

der damit verbundenen möglichen Übertragung von Borrelia burgdorferi auf den<br />

menschlichen Wirt auf. Die klinischen Symptome sind meist unspezifisch (Fieber,<br />

Mattigkeit, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen). Als wichtigstes<br />

diagnostisches Kriterium in dieser Frühphase der Lyme-Borreliose tritt bei 30-60% der<br />

Infizierten die um den Zeckenbiß entstehende sogenannte Wanderröte, das Erythema<br />

migrans (EM), auf.<br />

In Zeiträumen von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten nach Infektionsbeginn ist<br />

eine Generalisierung der Erkrankung mit Übergang in das Stadium II möglich. In diesem<br />

Stadium treten neben Allgemeinbeschwerden vor allem neurologische Symptome auf (z.B.<br />

Facialisparese oder Meningo-Radikulitis), weniger häufig sind kardiologische Symptome<br />

(Lyme-Karditis) und Augenmanifestationen.<br />

Bis mehrere Jahre nach dem Zeckenstich können die Manifestationen des Stadium III<br />

ausgeprägt werden: Späte dermatologische Manifestationen der Borrelia burgdorferi-<br />

Infektion (Acrodermatitis chronica atrophicans), chronisch-rezidivierende arthritische<br />

Beschwerden (Lyme-Arthritis) sowie neurologische Symptome (chronische<br />

Enzephalomyelitis).<br />

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der häufig unspezifischen<br />

Symptomatik stellt die serologische Diagnostik das Mittel der Wahl für eine gezielte<br />

Differentialdiagnose dar. Für serologische Untersuchungen wird eine sinnvolle<br />

Stufendiagnostik empfohlen. Zunächst sollte ein sensitiver Suchtest (z.B. ELISA)<br />

eingesetzt werden. Positive und grenzwertige ELISA-Ergebnisse werden dann mittels<br />

eines Immunoblots bestätigt. SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi kann als ein zum<br />

Immunoblot analoges Verfahren eingesetzt werden, da hier ebenso wie beim Immunoblot<br />

verschiedene borrelienspezifisch Antigene von einander unterschieden werden können.<br />

Aufgrund der großen Variabilität der Immunantwort der Patienten sollte eine Diagnose nur<br />

in Zusammenhang mit dem klinischen Bild erfolgen.<br />

Antigene im Test:<br />

SERION Multianalyt TM Borrelia burgdorferi IgG und IgM verwenden Antigene der Stämme<br />

Borrelia afzelii, Borrelia garinii und Borrelia burgdorferi sensu stricto:<br />

VlsE garinii PBi<br />

p100 garinii PBi<br />

OspC afzelii PKo<br />

DbpA garinii PBr<br />

DbpA afzelii PKo<br />

p58 garinii PBi<br />

p41i burgdorferi sensu stricto GeHo<br />

Lysat afzelii PKo<br />

Pos: 4 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

deutsch 4


Pos: 5 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testprinzip/Testprinzip @ 3\mod_1219734884904_6.doc @ 16169<br />

3 SERION MULTIANALYT TESTPRINZIP<br />

Die SERION Multianalyt Technologie stützt sich auf das Prinzip der<br />

Durchflusszytometrie. Im Gegensatz zur ELISA-Technik, bei der die Kavitätswände der<br />

Mikrotiterplatte zur adsorptiven Kopplung der Sondenmoleküle verwendet werden, setzt<br />

die SERION Multianalyt Technologie Polystyrolpartikel mit einem Durchmesser im<br />

Bereich zwischen 3 µm und 8 µm als Festphase ein. Die Partikel werden mit distinkten<br />

Intensitäten eines roten Fluorophors gefärbt, wodurch ein Sortiment von bis zu zehn<br />

unterschiedlich gefärbten Partikel-Sets entsteht.<br />

Jedes Partikel-Set wird mit unterschiedlichen Sondenmolekülen beschichtet. Um mehrere<br />

Untersuchungen gleichzeitig in einem Testansatz durchführen zu können, werden die<br />

beschichteten Partikel-Sets zu einem Cocktail gemischt. Diese Mischung stellt einen<br />

SERION Multianalyt Plex dar. Während der Inkubation des SERION Multianalyt<br />

Plexes mit einer Patientenprobe binden vorhandene Analyte an die - ihrer Spezifität<br />

entsprechenden - Partikel. Im folgenden Inkubationsschritt reagieren die mit einem<br />

Fluoreszenzfarbstoff markierten Detektormoleküle mit dem gebundenen Analyten. Die<br />

Menge gebundener Detektormoleküle ist proportional zur Analytkonzentration. Der<br />

SERION Multianalyt Plex trägt nun je Partikel-Set eine variable Menge der Detektor-<br />

Fluoreszenz auf seiner Oberfläche und wird in einem Durchflusszytometer analysiert.<br />

Diese Messgeräte messen Größe und Fluoreszenz individueller Partikel und können<br />

gleichzeitig mehrere verschiedene Fluoreszenzfarben unterscheiden. Mit Hilfe einer<br />

Software klassifiziert das Gerät die Fluoreszenz jedes Partikels zu den passenden<br />

Partikel-Sets und ordnet die entsprechenden Analytbestimmungen zu. Die mittlere<br />

Detektor-Fluoreszenz je Partikel-Set ist ein Maß für die Konzentration des entsprechenden<br />

Analyten in der Patientenprobe.<br />

Begriffsdefinition<br />

Sondenmoleküle: Sonden, die zum beschichten der Partikel verwendet werden<br />

z.B. Antigene, Fängerantikörper, Nukleinsäureabschnitte<br />

Analyte: Nachzuweisende Substanzen<br />

z.B. Antikörper, Antigene, Nukleinsäureabschnitte<br />

Detektormoleküle: Mit Fluoreszenzfarbstoff markierte spezifische Nachweismoleküle,<br />

z.B. Antikörper, Nukleinsäureabschnitte<br />

Pos: 6 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

deutsch 5


Pos: 7 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Inhalt und Zusammensetzung/Inhalt und Zusammensetzung @ 2\mod_1219404031193_6.doc @ 15860<br />

4 INHALT UND ZUSAMMENSETZUNG DER TESTPACKUNG<br />

Testkomponenten und Zusammensetzung Stück / Volumen<br />

Partikel-Fläschchen mit beschichtetem Partikel-Plex<br />

lyophilisiert (ausreichend für 3 ml entsprechend 24 Kavitäten; insg. 96)<br />

Das Beschichtungsmaterial ist inaktiviert.<br />

Kontrollprobe CO1 (Standard, gebrauchsfertig)<br />

Humanserum in Phosphatpuffer mit Protein; negativ für anti-HIV-Ak, HBs-Ag<br />

(Hepatitis B-Virus-surface antigen) und anti-HCV-Ak; Konservierungsmittel: <<br />

0,1 % Natriumazid<br />

Farbstoff: Amaranth O<br />

Kontrollprobe CO2 (Negativkontrolle, gebrauchsfertig)<br />

Humanserum in Phosphatpuffer mit Protein; negativ für anti-HIV-Ak, HBs-Ag<br />

(Hepatitis B-Virus-surface antigen) und anti-HCV-Ak; Konservierungsmittel: <<br />

0,1 % Natriumazid<br />

Farbstoff: Lissamin-Grün V<br />

Konjugat, analytspezifische Detektorantikörper konjugiert mit<br />

Fluoreszenzfarbstoffen (gebrauchsfertig)<br />

Gegen humanes IgG, IgA oder IgM gerichteter, polyklonaler Antikörper (Ziege,<br />

Schaf oder Esel) oder analytspezifischer Antikörper, konjugiert mit z.B.<br />

Phycoerythrin oder Fluoreszein, stabilisiert in Protein-Stabilisatorlösung;<br />

Konservierungsmittel:


Pos: 9 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Zusätzlich benötigte Materialien/Zusätzlich benötigte Materialien @ 2\mod_1219404817539_6.doc @ 15908<br />

5 ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE MATERIALIEN<br />

• Übliche Laborausrüstung<br />

• Für IgM-Nachweise: SERION Rf-Absorbens (Best. Nr. Z200) (20ml) / Z4 (4ml)),<br />

bzw. SERION Rf-Absorbens mit Kontrollantigen (Best. Nr. T200 (20ml) / T4 (4ml))<br />

• Durchflusszytometer (z.B. CyFlow SL, Cytomics FC500, EPICS® XL,<br />

FACSCalibur mit entsprechenden Filtern) und dazu benötigte<br />

Verbrauchsmaterialien (z.B. sheath fluid, siehe entsprechende Herstellerangaben)<br />

• SERION Multianalyt Setup (Best. Nr. MK 2000) für die korrekte Parametrisierung<br />

der Durchflusszytometer und SERION Multianalyt FlowControl (Best.-Nr. MA<br />

3000) für die tägliche Kontrolle der Geräteeinstellung<br />

• SERION Multianalyt Auswertungssoftware easyPLEX und Computer mit<br />

entsprechendem Betriebssystem und CD-ROM Laufwerk<br />

• Temperierbarer Schüttler (37 +/- 1°C) für Mikrotiterplatten (Schüttelfrequenz: 800<br />

rpm) inkl. Abdeckung gegen Lichteinfall (z.B. Mikrotiterplatten-Schüttelthermostat<br />

PST-60HL von Lab4you Berlin, Deutschland, Thermomixer comfort mit MTP-<br />

Einsatz von Eppendorf, Hamburg, Deutschland)<br />

Pos: 10 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

• Vakuum-Filtrationseinheit (z. B. bestehend aus einem automatischen Filterplatten-<br />

Washer, z. B von BioTeK, bzw. bestehend aus einer Vakuumpumpe mit Vakuum-<br />

Regulierungseinrichtung sowie Vakuum-Anzeige (Manometer) und Vakuumbox mit<br />

Dichtring für Filtrationsplatten, z.B. von Millipore)<br />

Alternativ: V-Boden Mikrotiterplatte (z.B. Greiner, Art.Nr. 651 101) mit Zentrifuge<br />

inkl. Mikrotiterplatteneinsatz<br />

• Aqua dest.<br />

deutsch 7


Pos: 11 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Lagerung und Haltbarkeit/Lagerung und Haltbarkeit @ 0\mod_1182443239115_6.doc @ 1830<br />

6 LAGERUNG UND HALTBARKEIT DER REAGENZIEN<br />

Reagenz Lagerung Haltbarkeit<br />

Beschichtete Lyophilisiert<br />

Partikel<br />

nach Rekonstitution mit Testpuffer und Lagerung<br />

bei 2-8°C<br />

Kontamination vermeiden (sterile Pipettenspitzen!)<br />

Kontrollproben nach Öffnung bei 2-8°C<br />

Konjugat Gebrauchsfertige Lösung bei 2-8°C<br />

Kontamination vermeiden (sterile Pipettenspitzen!)<br />

Darf nicht tiefgefroren werden!<br />

Verdünnungspuffer nach Öffnung bei 2-8°C<br />

Eingetrübte Lösungen bitte verwerfen.<br />

Waschlösung Konzentrat nach Öffnung bei 2-8°C<br />

Gebrauchsverdünnung bei 2-8°C<br />

Gebrauchsverdünnung bei Raumtemperatur<br />

Behälter für Gebrauchsverdünnung regelmäßig<br />

reinigen! Eingetrübte Lösungen bitte verwerfen.<br />

Messpuffer MSOL nach Öffnung bei 2-8°C<br />

Testpuffer TSOL nach Öffnung bei 2-8°C<br />

Pos: 12 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Durchführung + Allgemeine Hinweise @ 2\mod_1219405012558_6.doc @ 15924<br />

7 DURCHFÜHRUNG DES SERION MULTIANALYT TESTS<br />

7.1 Allgemeine Hinweise<br />

deutsch 8<br />

Bis Verfallsdatum<br />

4 Wochen<br />

bis Verfallsdatum<br />

bis Verfallsdatum<br />

bis Verfallsdatum<br />

bis Verfallsdatum<br />

2 Wochen<br />

1 Woche<br />

bis Verfallsdatum<br />

bis Verfallsdatum<br />

Für die Detektion der SERION Multianalyt Tests ist ein Durchflusszytometer<br />

mit entsprechendem Filterset erforderlich. Die korrekte Parametrisierung der<br />

Geräte mit Hilfe des SERION Multianalyt Setup ist zwingend erforderlich. Die<br />

Einstellungen sollten vor jedem Testlauf mit der SERION Multianalyt<br />

FlowControl überprüft werden.<br />

Ausschließlich SERION Multianalyt Reagenzien einsetzen, da sie im System<br />

aufeinander abgestimmt sind. Diese nicht durch Reagenzien anderer Hersteller


ersetzen. Die Kontrollproben sind chargenspezifisch für den Testkit eingestellt<br />

und können nicht in anderen Chargen eingesetzt werden. Verdünnungspuffer,<br />

Waschlösung, Testpuffer und Messpuffer können bei allen SERION<br />

Multianalyt Tests chargen- und kitunabhängig verwendet werden.<br />

Die Kontrollen müssen bei jedem Testlauf auf jeder Platte aufgetragen werden.<br />

Das Konjugat einer Spezifität und einer Konzentration kann bei allen SERION<br />

Multianalyt Tests chargen- und kitunabhängig verwendet werden. Die Angabe<br />

der Konzentration ist dem Etikett zu entnehmen, +, ++, +++.<br />

Alle Testreagenzien und Probenmaterial vor Testansatz auf Raumtemperatur<br />

bringen.<br />

Testreagenzien während der Lagerung und Inkubation vor hellem Licht<br />

schützen. Nach Gebrauch gut verschließen, um Austrocknung und<br />

Kontamination zu vermeiden.<br />

Unvorschriftsmäßige Verdünnung der Reagenzien kann zu einem Verlust an<br />

Empfindlichkeit führen.<br />

Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist u. a. von der sorgfältigen Mischung<br />

der angesetzten Reagenzien abhängig. Vor der Entnahme von Kontrollen und<br />

Konjugat die Behältnisse gut schütteln. Probenverdünnungen vor dem<br />

Pipettierschritt mit einem Monomixer (z.B. Vortex) gut durchmischen.<br />

Werden rekonstituiert gelagerte Partikel mit frisch rekonstituierten Partikel in<br />

einem Testansatz verwendet, so müssen die Partikel vorher vermischt werden.<br />

Um Kontaminationen zu vermeiden, immer aseptische Techniken zur Entnahme<br />

von Reagenzien-Aliquots anwenden. Zum Verschließen der Fläschchen nur den<br />

entsprechenden, zur Flasche gehörenden Deckel, verwenden.<br />

Auf sorgfältige Pipettierung und die Einhaltung der vorgegebenen<br />

Inkubationszeiten und -temperaturen achten. Große Zeitdifferenzen zwischen<br />

der Pipettierung der ersten und der letzten Kavität bei der Zugabe von<br />

Partikellösung und Konjugat führt zu unterschiedlichen „Vorinkubationszeiten“,<br />

welche die Präzision und Reproduzierbarkeit gemessener Werte deutlich<br />

beeinflussen können.<br />

Alle Komponenten des SERION Multianalyt Tests sind ungeöffnet bis zum<br />

Verfallsdatum (siehe Angabe Etikett) unter der Voraussetzung einer<br />

sachgerechten Lagerung zu verwenden. Reagenzien nicht über das<br />

Verfallsdatum hinaus verwenden. Siehe hierzu auch Punkt 6. „LAGERUNG<br />

UND HALTBARKEIT DER REAGENZIEN“.<br />

Nur die strikte Einhaltung der SERION Multianalyt-Arbeitsvorschrift<br />

gewährleistet korrekte Ergebnisse.<br />

Der Test kann nur ausgewertet werden, wenn die chargenspezifischen<br />

Validitätswerte und sämtliche Gültigkeitskriterien (siehe Kapitel 8.3) erfüllt<br />

werden.<br />

deutsch 9


Korrektes Waschen verhindert Testunspezifitäten:<br />

Die Gebrauchsanleitungen der verwendeten Waschgeräte müssen befolgt werden. In den<br />

SERION Multianalyt-Tests werden Filtrationsplatten verwendet, die in Kombination mit<br />

einer Vakuum-Filtrationseinheit gewaschen werden. Wichtig ist die gleichmäßige Füllung<br />

der Kavitäten und das vorsichtige Entfernen der Waschlösung durch Anlegen eines<br />

Unterdrucks von 300 mbar (Manometer sollte einen Druck von 700 mbar anzeigen) für<br />

nicht länger als 10 Sekunden. Schaumbildung vermeiden! Filter am Boden der Kavitäten<br />

nicht beschädigen!<br />

Alternativ kann bei Verwendung von V-Boden Mikrotiterplatten der Waschvorgang auch<br />

mit Hilfe einer Mikrotiterplattenzentrifuge erfolgen. Dazu werden die Platten 3 Minuten bei<br />

300 g zentrifugiert. Wichtig sind das genaue Einhalten dieser Parameter sowie das<br />

vorsichtige Entfernen der Waschlösung (vorsichtiges Dekantieren) und die gleichmäßige<br />

Befüllung der Kavitäten.<br />

Pos: 13 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

ELISA-Waschgeräte dürfen nicht verwendet werden!<br />

Filterplatten nicht zentrifugieren!<br />

Filterplatten nicht umdrehen und ausklopfen!<br />

deutsch 10


Pos: 14 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Probenvorbereitung und Lagerung @ 1\mod_1200479893290_6.doc @ 12807<br />

7.2 Probenvorbereitung und Lagerung<br />

Lipämische, hämolytische sowie ikterische Proben (Serum oder Plasma) sollten nur unter<br />

Vorbehalt eingesetzt werden, obwohl in unseren Untersuchungen kein negativer Einfluss<br />

bemerkt wurde. Bakteriell kontaminierte Proben sollten nicht verwendet werden.<br />

Geeignete Untersuchungsmaterialien sind Serum-, Plasma- (EDTA, Citrat, Heparin) oder<br />

Liquorproben, die nach Standardlabortechniken gewonnen werden.<br />

Pos: 15 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Durchführung des Tests/Borrelia: Probenverdünnung IgG Test @ 2\mod_1219406023277_6.doc @ 15940<br />

Die Proben dürfen nicht thermisch inaktiviert werden.<br />

7.2.1 Probenverdünnung für IgG Test<br />

Vor Testbeginn die Proben (V1) in Verdünnungspuffer (V2) verdünnen:<br />

V1 + V2 = 1+200 je 5 µL Patientenserum<br />

zu je 1000 µL Verdünnungspuffer<br />

oder 10 µL Patientenserum<br />

zu 2000 µL Verdünnungspuffer<br />

Nach jeder Verdünnung und vor dem Pipettierschritt die Proben mit einem Monomixer<br />

(z.B. Vortex) gut durchmischen, um eine homogene Lösung herzustellen.<br />

Pos: 16 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Probenverdünnung IgM-Tests @ 0\mod_1182434692620_6.doc @ 1360<br />

7.2.2 Probenverdünnung für IgM-Tests<br />

Rheumafaktor-Interferenz<br />

Rheumafaktor-Antikörper sind vorwiegend Autoantikörper der IgM-Klasse, die bevorzugt<br />

an IgG-Immunkomplexe binden. Der spezifische Nachweis von IgM-Antikörpern kann<br />

durch diese Rheumafaktoren zu falsch-positiven Ergebnissen führen. Ferner besteht die<br />

Möglichkeit, dass bindungsschwächere erregerspezifische IgM-Antikörper durch<br />

bindungsstärkere IgG-Antikörper verdrängt werden. Ein IgM-Nachweis kann dann falschnegativ<br />

ausfallen. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Proben für die IgM-<br />

Bestimmung mit Rheumafaktor-Absorbens vorzubehandeln (SERION-Rf-Absorbens).<br />

Zunächst erfolgt eine Verdünnung des Rheumafaktor-Absorbens (V3) mit Verdünnungspuffer<br />

(V4):<br />

V3 + V4 = 1+4 je 200 µL Rheumafaktor-Absorbens<br />

zu je 800 µL Verdünnungspuffer<br />

Die Proben (V5) werden im verdünnten Rheumafaktor-Absorbens (V6) wie folgt verdünnt:<br />

V5 + V6 = 1+100 je 10 µL Patientenserum<br />

zu je 1000 µL verdünntes Rheumafaktor-Absorbens<br />

Für die Rheumafaktor-Absorption die verdünnten Seren 15 Minuten bei Raumtemperatur<br />

inkubieren lassen.<br />

deutsch 11


Pos: 17 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Probenlagerung @ 0\mod_1182434809419_6.doc @ 1375<br />

Kontrollseren nicht mit Rheumafaktor-Absorbens behandeln!<br />

7.2.3 Probenlagerung<br />

Patientenproben sollten nicht länger als 7 Tage bei 2-8°C aufbewahrt werden. Längere<br />

Lagerung der Proben ist bei ≤ -20°C möglich.<br />

Pos: 18 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Reagenzienvorbereitung @ 1\mod_1203500182443_6.doc @ 13349<br />

Mehrmaliges Auftauen und Wiedereinfrieren vermeiden.<br />

Verdünnte Proben können bei 2-8°C eine Woche aufbewahrt werden.<br />

7.3 Reagenzienvorbereitung<br />

7.3.1 Beschichtete Partikel<br />

Die beschichteten Partikel sind in 4 Fläschchen als Lyophilisate im Kit bereitgestellt. Jedes<br />

Fläschchen muss mit 3 ml Testpuffer (TSOL) rekonstituiert werden und ist ausreichend für<br />

die Testdurchführung in 24 Kavitäten (3 Teststreifen). Nur so viele Fläschchen<br />

rekonstituieren, wie für die Testung benötigt werden. Nicht benötigte Fläschchen als<br />

Lyophilisate lagern. Die rekonstituierten Partikel sind vor dem Pipettieren vorsichtig zu<br />

resuspendieren. Dazu das Partikelfläschchen horizontal zwischen den Handflächen rollen.<br />

Schaumbildung vermeiden!<br />

Kontamination z. B. durch Verwendung eines Dispensers mit Pipettenspitze vermeiden.<br />

Vor jedem Eintauchen in das Partikelgefäß Spitze wechseln.<br />

Pos: 19 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Kontrollproben @ 2\mod_1219407835654_6.doc @ 15972<br />

7.3.2 Kontrollproben<br />

Kontrollproben sind gebrauchsfertig und müssen nicht weiter verdünnt werden. Sie können<br />

direkt im Test eingesetzt werden.<br />

Bei jedem Testlauf muss unabhängig von der Anzahl der zu testenden Proben die<br />

Negativkontrolle (CO2) in Einfach-, das Standardserum (CO1) in Doppelbestimmung<br />

mitgeführt werden.<br />

Pos: 20 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Konjugat @ 1\mod_1203500587045_6.doc @ 13365<br />

Kontrollseren nicht mit Rheumafaktor-Absorbens behandeln!<br />

7.3.3 Anti-Human-IgG-, IgM- bzw. IgA-Fluoreszenzfarbstoff-Konjugat (gebrauchsfertig)<br />

Konjugate sind wie unter Kapitel 7.1 beschrieben austauschbar.<br />

Kontamination z. B. durch Verwendung eines Dispensers mit Pipettenspitze vermeiden.<br />

Vor jedem Eintauchen in das Konjugatgefäß Spitze wechseln.<br />

Pos: 21 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Waschlösung bis MTP @ 1\mod_1203502252747_6.doc @ 13381<br />

deutsch 12


7.3.4 Waschlösung<br />

Das Waschlösungskonzentrat (V1) 1:30 mit Aqua dest. auf ein Endvolumen (V2)<br />

verdünnen.<br />

Beispiel:<br />

Waschlösungskonzentrat (V1) Endvolumen (V2)<br />

33,3 mL 1000 mL<br />

1,0 mL 30 mL<br />

7.3.5 Verdünnungspuffer für Proben (gebrauchsfertig)<br />

7.3.6 Testpuffer (TSOL) zur Rekonstitution der Partikel (gebrauchsfertig)<br />

7.3.7 Messpuffer (MSOL) zur Resuspendierung der Partikel vor der Messung im<br />

Durchflusszytometer (gebrauchsfertig)<br />

7.3.8 Filtrationsplatte und Abdeckfolien<br />

Alle für den aktuellen Testlauf nicht genutzten Kavitäten der Filtrationsplatte müssen<br />

luftdicht mit den beiliegenden Abdeckfolien abgeklebt werden. Dadurch werden<br />

Kontaminationen der noch nicht verwendeten Kavitäten vermieden und ein fehlerfreier<br />

Waschschritt wird ermöglicht. Bereits verwendete Kavitäten dürfen nicht ein zweites Mal<br />

benutzt werden. Diese müssen vor dem nächsten Testlauf ebenfalls zugeklebt werden.<br />

Zugeklebte ungenutzte Kavitäten, die bei einem späteren Ansatz benötigt werden, können<br />

mit Hilfe eines Skalpells von der Folie befreit werden.<br />

Vor Verwendung der Filtrationsplatte im Testlauf müssen die Filter mit Waschpuffer<br />

benetzt werden. Dazu sind die benötigten Kavitäten mit je 250 µl Waschpuffer zu befüllen<br />

und an der Vakuum-Filtrationseinheit abzusaugen. Unterseite der Filterplatte z. B. mit<br />

saugfähigem Papier gut abtrocknen, aber Platte nicht umdrehen und ausklopfen.<br />

7.3.9 V-Boden-Mikrotiterplatte<br />

V-Boden Mikrotiterplatten können direkt im Testlauf eingesetzt werden. Sie müssen nicht<br />

abgeklebt und nicht mit Waschpuffer benetzt werden.<br />

Pos: 22 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

deutsch 13


Pos: 23 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testablauf/Borrelia: Übersicht Testablauf @ 0\mod_1182443649824_6.doc @ 1880<br />

7.4 Übersicht - Testablauf<br />

deutsch 14<br />

SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG<br />

Rekonstitution der Partikel<br />

(pro Fläschchen mit 3 ml Testpuffer TSOL)<br />

<br />

Probenverdünnung<br />

(Patientenproben)<br />

1+200<br />

<br />

Filtrationsplatte mit Waschlösung füllen (250 µl) und absaugen<br />

(Schritt entfällt bei Verwendung von V-Boden Mikrotiterplatten)<br />

<br />

Zugabe der verdünnten Proben und der<br />

gebrauchsfertigen Kontrollproben (20 µl)<br />

<br />

Zugabe der rekonstituierten Partikel (100 µl)<br />

<br />

INKUBATION 30 Min./37°C/800 rpm<br />

<br />

WASCHEN<br />

<br />

Zugabe der Konjugatlösung (50 µl)<br />

<br />

INKUBATION 30 Min./37°C/800 rpm<br />

<br />

WASCHEN<br />

<br />

Zugabe des Messpuffers MSOL (ca. 200 µl; Volumen variiert in<br />

Abhängigkeit des verwendeten Geräts)<br />

<br />

Schütteln zum Resuspendieren der Partikel 5 Min./37°C/800 rpm<br />

<br />

Fluoreszenzmessung am Durchflusszytometer<br />

Partikel bei ca. 700 nm<br />

Konjugat bei ca. 585 nm


Pos: 24 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

deutsch 15<br />

SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgM<br />

Rekonstitution der Partikel<br />

(pro Fläschchen mit 3 ml Testpuffer TSOL)<br />

<br />

Probenverdünnung mit Rf-Absorption<br />

(Patientenproben)<br />

1+100<br />

<br />

Filtrationsplatte mit Waschlösung füllen (250 µl) und absaugen<br />

(Schritt entfällt bei Verwendung von V-Boden Mikrotiterplatten)<br />

<br />

Zugabe der verdünnten Proben und der<br />

gebrauchsfertigen Kontrollproben (20 µl)<br />

<br />

Zugabe der rekonstituierten Partikel (100 µl)<br />

<br />

INKUBATION 30 Min./37°C/800 rpm<br />

<br />

WASCHEN<br />

<br />

Zugabe der Konjugatlösung (50 µl)<br />

<br />

INKUBATION 30 Min./37°C/800 rpm<br />

<br />

WASCHEN<br />

<br />

Zugabe des Messpuffers MSOL (ca. 200 µl; Volumen variiert in<br />

Abhängigkeit des verwendeten Geräts)<br />

<br />

Schütteln zum Resuspendieren der Partikel 5 Min./37°C/800 rpm<br />

<br />

Fluoreszenzmessung am Durchflusszytometer<br />

Partikel bei ca. 700 nm<br />

Konjugat bei ca. 585 nm


Pos: 25 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Testdurchführung mit Filtrationsplatten @ 3\mod_1224249197143_6.doc @ 16729<br />

7.5 Testdurchführung<br />

7.5.1 Testdurchführung mit Filtrationsplatten<br />

(Waschvorgang mit Vakuum-Filtrationseinheit)<br />

1. Erforderliche Anzahl Kavitäten der Filtrationsplatte festlegen, die restlichen<br />

Kavitäten sorgfältig mit der Folie abkleben und Protokollblatt anlegen.<br />

2. Je 250 µL Waschlösung in die benötigten Kavitäten der Filtrationsplatte pipettieren<br />

und absaugen. Anschließend von unten abtrocknen.<br />

3. Je 20 µL der verdünnten Proben bzw. der gebrauchsfertigen Kontrollen in die<br />

benötigten Kavitäten der Filtrationsplatte pipettieren. Eine Kavität für den<br />

Reagenzienleerwert (RBLK, enthält nur Partikel und Konjugat, keine Probe)<br />

freilassen, z.B.:<br />

deutsch 16<br />

Kavitäten der Filtrationsplatte<br />

Kavität A1 Reagenzienleerwert<br />

Kavität B1 CO1 (Standard)<br />

Kavität C1 CO1 (Standard)<br />

Kavität D1 CO2 (Negativkontrolle)<br />

Kavität E1 Patient 1<br />

Kavität F1 Patient 2<br />

… …<br />

4. Je 100 µl der rekonstituierten Partikellösung in alle verwendeten Kavitäten der<br />

Filtrationsplatte pipettieren (auch in RBLK).<br />

5. Probeninkubation für 30 Minuten (+/- 5 Min) bei 37°C (+/- 1°C) unter<br />

permanentem Schütteln (Schüttelfrequenz 800 rpm). Filtrationsplatte während<br />

der Inkubation lichtgeschützt abdecken (siehe Kapitel 7.5.3).<br />

6. Am Ende der Inkubationszeit die Kavitäten waschen und Boden der Filterplatte<br />

anschließend gut abtrocknen (siehe nachfolgenden Abschnitt).<br />

7. Konjugatzugabe<br />

50 µl des gebrauchsfertigen, analytspezifischen Konjugates in alle verwendeten<br />

Kavitäten pipettieren.<br />

8. Konjugatinkubation für 30 Minuten (+/- 5 Min) bei 37°C (+/- 1°C) unter<br />

permanentem Schütteln (Schüttelfrequenz 800 rpm). Filtrationsplatte während<br />

der Inkubation lichtgeschützt abdecken (siehe Kapitel 7.5.3).<br />

9. Am Ende der Inkubationszeit die Kavitäten waschen und anschließend Boden<br />

der Filterplatte gut abtrocknen (siehe nachfolgenden Abschnitt).


10. Je ca. 200 µl gebrauchsfertigen Messpuffer in alle Kavitäten pipettieren<br />

(Volumen kann in Abhängigkeit des verwendeten Durchflusszytometers<br />

variieren.)<br />

11. Resuspendieren der Partikel durch Schütteln für ca. 5 Minuten bei 37°C<br />

(+/- 1°C). Filtrationsplatte während des Schüttelns lichtgeschützt abdecken<br />

(siehe Kapitel 7.5.3). Alternativ können die Partikel aus der Kavität in<br />

Durchflusszytometerröhrchen überführt werden.<br />

12. Messung am Durchflusszytometer (siehe Kapitel 7.5.4).<br />

Waschvorgang über Vakuumfiltration<br />

Hierfür kann ein automatischer Filterplattenwasher (z.B. der Firma BioTek) genutzt<br />

werden. Alternativ kann der Waschvorgang von Hand mit Hilfe einer Vakuum-<br />

Filtrationseinheit durchgeführt werden (siehe Kapitel 5): Zum Absaugen der Flüssigkeiten<br />

wird die Filtrationsplatte auf dem Dichtring der Vakuumbox positioniert und mit Hilfe der<br />

Vakuumpumpe ein Unterdruck von 300 mbar (Manometer sollte einen Druck von<br />

700 mbar anzeigen) für nicht länger als 10 Sekunden angelegt. Damit sich ein Unterdruck<br />

aufbauen kann, muss die Filtrationsplatte zu Beginn des Absaugvorgangs leicht<br />

angepresst werden. Nach Beenden des Absaugvorganges wird das System mit Hilfe eines<br />

3-Wege Ventils belüftet.<br />

Das Anlegen eines zu starken Vakuums führt zum Anpressen der Partikel an<br />

den Filter und damit zu schlechten oder nicht validen Messergebnissen. Ein zu<br />

geringes Vakuum führt zu einer unvollständigen Entfernung der Flüssigkeiten,<br />

wodurch es zu Verschleppungen kommen kann.<br />

Unterseite der Filterplatte gut abtrocknen, aber Platte nicht umdrehen und<br />

ausklopfen.<br />

Ein vollständiger Waschzyklus setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:<br />

a. Filtrationsplatte auf der Vakuumbox positionieren<br />

b. Inkubationsflüssigkeit aus den Kavitäten absaugen (durch Anlegen eines Unterdrucks<br />

von 300 mbar für 10 Sekunden)<br />

c. in jede Kavität 250 µl Waschlösung füllen<br />

d. Schritte b. und c. 3 x wiederholen (also insgesamt 4 x waschen)<br />

Pos: 26 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

Schaumbildung vermeiden! Filter am Boden der Kavitäten nicht beschädigen!<br />

deutsch 17


Pos: 27 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Testdurchführung mit V-MTP @ 2\mod_1219408517157_6.doc @ 16004<br />

7.5.2 Testdurchführung mit V-Boden-Mikrotiterplatten<br />

(Waschvorgang mit Mikrotiterplattenzentrifuge)<br />

1. Erforderliche Anzahl Kavitäten der V-Boden-Mikrotiterplatte festlegen und Protokollblatt<br />

anlegen.<br />

2. Je 20 µl der verdünnten Proben bzw. der gebrauchsfertigen Kontrollen in die<br />

benötigten Kavitäten der V-Boden-Mikrotiterplatte pipettieren. Eine Kavität für den<br />

Reagenzienleerwert (RBLK, enthält nur Partikel und Konjugat, keine Probe)<br />

freilassen,<br />

deutsch 18<br />

Kavitäten der V-Boden-Mikrotiterplatte<br />

Kavität A1 Reagenzienleerwert<br />

Kavität B1 CO1 (Standard)<br />

Kavität C1 CO1 (Standard)<br />

Kavität D1 CO2 (Negativkontrolle)<br />

Kavität E1 Patient 1<br />

Kavität F1 Patient 2<br />

… …<br />

3. Je 100 µl der rekonstituierten Partikellösung in alle verwendeten Kavitäten der V-<br />

Boden-Mikrotiterplatte pipettieren (auch in RBLK).<br />

4. Probeninkubation für 30 Minuten (+/- 5 Min) bei 37°C (+/- 1°C) unter permanentem<br />

Schütteln (Schüttelfrequenz 800 rpm). V-Boden-Mikrotiterplatte während der<br />

Inkubation lichtgeschützt abdecken (siehe Kapitel 7.5.3).<br />

5. Am Ende der Inkubationszeit die Kavitäten waschen (siehe nachfolgenden<br />

Abschnitt).<br />

6. Konjugatzugabe<br />

50 µl des gebrauchsfertigen, analytspezifischen Konjugates in alle verwendeten<br />

Kavitäten pipettieren.<br />

7. Konjugatinkubation für 30 Minuten (+/- 5 Min) bei 37°C (+/- 1°C) unter permanentem<br />

Schütteln (Schüttelfrequenz 800 rpm). V-Boden Mikrotiterplatte während der<br />

Inkubation lichtgeschützt abdecken (siehe Kapitel 7.5.3).<br />

8. Am Ende der Inkubationszeit die Kavitäten waschen (siehe nachfolgenden<br />

Abschnitt).<br />

9. Je ca. 200 µl gebrauchsfertigen Messpuffer in alle Kavitäten pipettieren (Volumen<br />

kann in Abhängigkeit des verwendeten Durchflusszytometers variieren.)<br />

10. Resuspendieren der Partikel durch Schütteln für ca. 5 Minuten bei 37°C (+/- 1°C).<br />

V-Boden-Mikrotiterplatte während des Schüttelns lichtgeschützt abdecken (siehe<br />

Kapitel 7.5.3). Alternativ können die Partikel aus der Kavität in Durchflusszytometerröhrchen<br />

überführt werden.<br />

11. Messung am Durchflusszytometer (siehe Kapitel 7.5.4).


Waschvorgang mit Zentrifuge<br />

Zum Waschen der V-Boden-Mikrotiterplatte wird eine Zentrifuge mit Mikrotiterplatteneinsatz<br />

verwendet (siehe Kapitel 5). Zum Pelletieren der Partikel wird die V-Boden-<br />

Mikrotiterplatte 3 Minuten bei 300 g zentrifugiert. Danach wird der Überstand verworfen<br />

(durch vorsichtiges Dekantieren) und die V-Boden-Mikrotiterplatte leicht ausgeklopft.<br />

Die angegebenen Parameter zur Durchführung der Zentrifugation sollten genau<br />

eingehalten werden. Zu langes bzw. zu festes Zentrifugieren führt zur<br />

Aggregation der Partikel. Zu kurzes bzw. zu schwaches Zentrifugieren führt zu<br />

einer unzureichenden Pelletierung und damit zu einem Partikelverlust.<br />

Ein vollständiger Waschzyklus setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:<br />

a. V-Boden-Mikrotiterplatte in der Zentrifuge positionieren<br />

b. Pelletierung der Partikel durch Zentrifugation (3 Minuten bei 300 g)<br />

c. Überstand verwerfen (durch vorsichtiges Dekantieren) und V-Boden-Mikrotiterplatte<br />

leicht ausklopfen<br />

d. in jede Kavität 100 µl Waschlösung pipettieren<br />

e. Schritte a. bis d. 3 x wiederholen (also insgesamt 4 x waschen)<br />

Pos: 28 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Inkubation @ 0\mod_1182439690672_6.doc @ 1480<br />

7.5.3 Inkubation<br />

Schaumbildung vermeiden!<br />

Da Fluoreszenzfarbstoffe unter Einwirkung von UV-Licht ausbleichen (sog. „Photobleaching“-Effekt)<br />

und es dadurch zur Verringerung der Fluoreszenzintensitäten kommen<br />

kann, ist es notwendig die Inkubation im Dunkeln durchzuführen. Die Mikrotiterplatte ist<br />

dabei zusätzlich mit dem im Kit befindlichen Deckel abzudecken. Die verwendeten<br />

Kavitäten dürfen nicht abgeklebt werden.<br />

Pos: 29 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Messvorgang @ 2\mod_1219408725269_6.doc @ 16020<br />

7.5.4 Messvorgang<br />

In Abhängigkeit vom verwendeten Durchflusszytometer kann die Mikrotiterplatte direkt<br />

zugeführt werden, oder die Reaktionslösungen müssen zunächst in entsprechende<br />

Röhrchen pipettiert werden (hierbei auf die korrekte Beschriftung der Röhrchen achten!).<br />

Die Messung am Durchflusszytometer wird entsprechend den Herstellerangaben<br />

durchgeführt. Bei Röhrchenzufuhr-Durchflusszytometern ist es notwendig die Messungen<br />

der Proben aus der Mikrotiterplatte spaltenweise (A1–H1, A2–H2, …, A12–H12) nicht<br />

zeilenweise durchzuführen und die Dateinamen zu jeder Messung sorgfältig zu<br />

dokumentieren. Die Verwendung eines Pipettierplans ist dringend zu empfehlen. Als<br />

Messmethode muss die mit Hilfe des SERION Multianalyt Setup erstellte Messmethode<br />

ausgewählt werden. Nur so kann eine korrekte Parametrisierung des<br />

Durchflusszytometers gewährleistet werden.<br />

Der Messvorgang sollte innerhalb eines Tages nach Beendigung des letzten Waschzyklus<br />

begonnen werden.<br />

deutsch 19


Pos: 30 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

Die Wartungs- und Kalibriervorschriften des Herstellers müssen beachtet<br />

werden.<br />

Das Durchflusszytometer muss mit dem SERION Multianalyt Setup eingestellt<br />

sein.<br />

In Röhrchen pipettierte Partikel aus der Mikrotiterplatte müssen spaltenweise<br />

gemessen werden.<br />

Die Probenposition, der Probenname und der Dateiname der Messung müssen<br />

sorgfältig dokumentiert werden.<br />

deutsch 20


Pos: 31 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testauswertung/Borrelia: Überschrift @ 0\mod_1182503449140_6.doc @ 1973<br />

8 TESTAUSWERTUNG<br />

SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

Pos: 32 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Ein-Punkt-Quantifizierung @ 0\mod_1182440054786_6.doc @ 1527<br />

8.1 Ein-Punkt-Quantifizierung nach der 4PL-Methode<br />

Die Konzentrationsbestimmung der Analyte in den SERION Multianalyt-Tests erfolgt<br />

nach dem „4-Parameter logistic-log-Modell (4PL)’’, dessen mathematische Funktion durch<br />

folgende Formel beschrieben wird:<br />

MFI = A +<br />

1 + e<br />

deutsch 21<br />

D - A<br />

B(C - ln Konz.)<br />

wobei der MFI den Median der gemessenen Fluoreszenzintensitäten darstellt.<br />

Die Parameter A, B, C und D geben den Kurvenverlauf exakt wieder und definieren<br />

1. die untere Asymptote Parameter A<br />

2. die Steigung der Kurve Parameter B<br />

3. den Wendepunkt der Kurve Parameter C<br />

4. die obere Asymptote Parameter D<br />

Die Institut Virion\Serion GmbH (Würzburg) ermittelt für jede Kitcharge und jeden Analyten<br />

die Standardkurven in mehrfachen Testläufen unter Einhaltung optimaler Bedingungen.<br />

Die kosten- und zeitintensive Konstruktion der Standardkurve durch den Anwender entfällt.<br />

Zur Auswertung der Testläufe wird dem Anwender eine entsprechende Auswertesoftware<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Zum Ausgleich von Testschwankungen und um die Qualität des Testlaufes prüfen zu<br />

können, werden Standards mitgeführt. Diesen Kontrollen werden in der<br />

Qualitätsendkontrolle Sollwerte sowie Gültigkeitsbereiche zugeordnet. Innerhalb dieser<br />

Grenzen ist eine sichere und zuverlässige Bewertung der Testergebnisse möglich.<br />

Standardseren haben nicht die Funktion positiver Kontrollseren und können in einzelnen<br />

SERION Multianalyt Tests auch als grenzwertig oder negativ beurteilt werden.<br />

Die Institut Virion\Serion GmbH stellt Ihnen gerne weiterführende Produktinformationen<br />

zur Quantifizierung zur Verfügung.<br />

Pos: 33 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Auswertung mit MA Software @ 2\mod_1219408876875_6.doc @ 16036


8.2 Automatische Testauswertung mit der SERION Multianalyt<br />

Auswertungssoftware<br />

Die SERION Multianalyt Auswertungssoftware ist in der Lage die jeweiligen Rohdaten<br />

der für die SERION Multianalyt Tests validierten Durchflusszytometer auszulesen und<br />

automatisch die Analytkonzentrationen zu berechnen. Die für die Quantifizierung<br />

erforderlichen erregerspezifischen Parameter A, B, C, und D sowie die Sollwerte des<br />

Standards und die jeweiligen Gültigkeitskriterien (siehe Kapitel 8.3) werden auf einer CD<br />

für jede Kitcharge mitgeliefert. Diese Daten werden in die Software übertragen und durch<br />

Angabe der Kitcharge aktiviert. Die folgende Formel ist in der Software integriert:<br />

Konz. = exp{C-ln[(D-A)/((MFI-RBLK)*STDsoll/(STDist-RBLK)-A)-1]/B}<br />

wobei - RBLK den Reagenzienleerwert<br />

- STDsoll den Sollwert des Standards und<br />

- STDist den aktuellen Tageswert des Standards darstellt<br />

werden die Konzentrationen durch die Software berechnet. Für die einzelnen Analyte<br />

können verschiedene Kontrollproben als Standard verwendet werden. Im Ergebnis ist<br />

erkenntlich, welche Kontrollprobe (CO1, CO2) als Standard für die verschiedenen Analyte<br />

eingesetzt wird.<br />

Für MFI, die nach der Korrektur durch den Reagenzienleerwert kleiner als der Parameter<br />

A bzw. größer als der Parameter D sind, kann die Konzentrationsberechnung nach der<br />

oben genannten Formel nicht erfolgen. Hier werden in der Spalte „Units“ die Zahlencodes<br />

„-11111,11“ für „kleiner als Parameter A, d.h. < Min“ bzw. „99999,99“ für „größer als<br />

Parameter D, d.h. > Max“ ausgegeben. Für berechnete Unitwerte, die außerhalb des<br />

Messbereichs liegen, werden ebenfalls die genannten Zahlencodes für „< Min“ und „><br />

Max“ verwendet.<br />

Proben mit der Units-Ausgabe „99999,99“ sollten in einer höheren Verdünnung erneut<br />

getestet werden.<br />

Die genaue Durchführung der Testauswertung ist der Bedienungsanleitung der SERION<br />

Multianalyt Auswertungssoftware zu entnehmen.<br />

Pos: 34 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Testgültigkeitskriterien @ 3\mod_1219755311713_6.doc @ 16201<br />

deutsch 22


8.3 Testgültigkeitskriterien<br />

Die korrekte Eingabe der Kitcharge muss anhand der den Kontrollproben zugeordneten<br />

Konzentrationen (z.B. IU/ml bzw. U/ml, mg/dl) überprüft werden. Der erhaltene Mittelwert<br />

der Konzentrationen muss mit dem auf dem chargenspezifischen Zertifikat angegebenen<br />

Ziel-Konzentrationswert übereinstimmen. Falls ein Wert nicht dem Zielwert entspricht, wird<br />

das Ergebnis als nicht valide gekennzeichnet. In diesem Fall ist die Eingabe der korrekten<br />

Kitcharge zu überprüfen.<br />

Folgende weitere Testgültigkeitskriterien werden bei der automatischen Testauswertung<br />

mit Hilfe der SERION Multianalyt Auswertungssoftware berücksichtigt:<br />

• Der Reagenzienleerwert muss unterhalb eines vorgegebenen Wertes für den<br />

Median der Fluoreszenzintensität (MFI) liegen. Der Wert ist in der<br />

Chargenspezifikation der Software-Datenbank angegeben.<br />

• Die Negativkontrolle muss in der Testauswertung als negativ bewertet werden.<br />

• Die MFI-Werte des Standards müssen nach Abzug des Reagenzienleerwertes für<br />

jeden Analyten innerhalb der Gültigkeitsbereiche liegen, welche auf dem<br />

chargenspezifischen Qualitätskontroll-Zertifikat angegeben sind.<br />

• Die MFI-Werte des Doppelwerts des Standards dürfen nicht mehr als 20%<br />

differieren.<br />

Sind diese Kriterien nicht erfüllt, ist der gesamte Testlauf ungültig und muss wiederholt<br />

werden.<br />

Die Ergebnisse einzelner Proben werden von der Software nur dann als valide bewertet,<br />

wenn:<br />

• Die MFI-Werte für jeden Analyten aus einer Gesamtheit von mindestens 100<br />

gezählten Ereignissen berechnet wurden.<br />

• Die MFI-Werte der Kontrollpartikel für unspezifische Bindungen unterhalb eines<br />

vorgegebenen Wertes liegen. Der Wert ist in der Chargenspezifikation der<br />

Software-Datenbank angegeben.<br />

Bei invaliden Proben sind die angegebenen Units nicht gültig.<br />

deutsch 23


Pos: 35 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testauswertung/Borrelia: Auswertung @ 2\mod_1217581846393_6.doc @ 15417<br />

8.4 Auswertung SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

Die Kontrollproben enthalten Serum, das für die einzelnen Antigene auf den Partikeln als<br />

Standard und als Negativkontrolle eingesetzt wird.<br />

Im Borrelia burgdorferi IgG und IgM Kit wird die Kontrollprobe CO1 für alle Analyte als<br />

Standard verwendet. Die Tageskorrektur wird bei IgG mit Hilfe von VlsE und bei IgM mit<br />

Hilfe von OspC errechnet.<br />

Die Kontrollprobe CO2 wird für alle Antigene bei allen Ig Klassen als Negativkontrolle<br />

verwendet.<br />

Mit den berechneten Konzentrationen kann die Probe wie folgt bewertet werden:<br />

• Für alle Analyte, für die keine Internationalen Einheiten vergeben werden und die<br />

nicht in absoluten Einheiten berechnet werden, ist der Grenzbereich zwischen 10<br />

und 15 U/mL. Unterhalb dieser Grenze ist eine Probe negativ, oberhalb positiv und<br />

innerhalb ist die Probe als grenzwertig zu betrachten. Im Falle eines grenzwertigen<br />

Ergebnisses sollte der Test zusammen mit einer im Abstand von 1-2 Wochen<br />

entnommenen, neuen Probe (Serumpaar) wiederholt werden.<br />

• Bei Analyten, die mit Internationalen oder mit absoluten Einheiten bewertet werden,<br />

sind die Grenzbereiche auf dem Qualitätskontrollzertifikat angegeben.<br />

Auswertung SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM für alle<br />

einzelnen Antigene:<br />

Positiver Antikörpertiter: > 15 U/ml<br />

Grenzwertiger Antikörpertiter: 10 - 15 U/ml<br />

Negativer Antikörpertiter: < 10 U/ml<br />

Die Bewertung der Einzelantigene wird für die Gesamtinterpretation verwendet.<br />

Pos: 36 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testauswertung/Borrelia: Interpretation @ 1\mod_1200480219767_6.doc @ 12823<br />

deutsch 24


8.5 Interpretation der Ergebnisse<br />

SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM<br />

Gesamtinterpretation SERION Multianalyt Borrelia burgdorferi IgG und IgM:<br />

Für die verschiedenen Antikörpertiter werden Wertigkeiten in folgendem Punktesystem<br />

vergeben:<br />

Borrelia burgdorferi IgG:<br />

VlsE 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

p100 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

OspC 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

DbpA PBr 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 3 Punkte<br />

DbpA PKo 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 3 Punkte<br />

p58 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

p41i 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

Lysat 10-15 U/ml = 1 Punkt >15 U/ml = 2 Punkte<br />

Borrelia burgdorferi IgM:<br />

VlsE 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

p100 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

OspC 10-15 U/ml = 4 Punkte >15 U/ml = 8 Punkte<br />

DbpA PBr 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 3 Punkte<br />

DbpA PKo 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 3 Punkte<br />

p58 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

p41i 10-15 U/ml = 2 Punkte >15 U/ml = 4 Punkte<br />

Lysat 10-15 U/ml = 1 Punkt >15 U/ml = 2 Punkte<br />

Die Punkte der Titer gegen die einzelnen Antigene werden für die jeweilige Probe zu einer<br />

Gesamtpunktzahl addiert.<br />

Eine Probe wird als negativ für Borrelien IgG bzw. IgM Antikörper beurteilt:<br />

- wenn die Gesamtpunktzahl kleiner 3 ist.<br />

Ein Resultat wird fraglich für Borrelien IgG oder IgM Antikörper beurteilt:<br />

- wenn die Gesamtpunktzahl größer oder gleich 3, aber kleiner oder gleich 6 ist.<br />

eine Probe wird als positiv für Borrelien IgG und IgM Antikörper beurteilt:<br />

- wenn die Gesamtpunktzahl größer 6 ist.<br />

deutsch 25<br />

negatives Ergebnis : < 3 Punkte<br />

grenzwertiges Ergebnis : 3- 6 Punkte<br />

positives Ergebnis: > 6 Punkte<br />

Im Falle eines grenzwertigen Ergebnisses sollte der Test parallel mit einer im Abstand von<br />

1-2 Wochen entnommenen, neuen Probe (Serumpaar) wiederholt werden.


os: 37 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

Pos: 38 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Leistungsmerkmale/Borrelia: Präzision @ 3\mod_1219750445459_6.doc @ 16185<br />

9 LEISTUNGSMERKMALE<br />

9.1 Präzision<br />

Die intraserielle Präzision wurde mit unterschiedlich reaktiven Seren im Mehrfachansatz (n<br />

= 20) jeweils innerhalb einer Filtrationsplatte ermittelt. Für die Bestimmung der<br />

interseriellen Präzision wurden Serumproben mit unterschiedlicher Reaktivität in 10<br />

unabhängig voneinander durchgeführten Ansätzen geprüft.<br />

Variationskoeffizient (VK) = Standardabweichung / Mittelwert *100<br />

Intraserielle Präzision IgG<br />

VlsE OspC Lysat p58<br />

MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK<br />

Serum 1 32,2 4% 7,7 3% 13,0 6,1% 3,3 7,1% 238,5 2% 6,7 3% 12,1 4% max - 10,9 9,9% 2,7 13,6% 318,7 3% 9,6 3% 11,4 4%


Intraserielle Präzision IgM<br />

VlsE OspC Lysat p58<br />

MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK<br />

Serum 1 13,5 2,5% 3,7 2,4% 910,9 3,6% >max - 42,2 4%


Interserielle Präzision IgG<br />

IgG VlsE OspC Lysat p58<br />

MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK<br />

Serum 1 1225,4 5% >max - 3,0 29,3% < min - 3576,0 5% >max - 14,9 8% 1,9 10%<br />

Serum 2 31,2 7% 7,8 4% 14,4 6,2% 3,4 7,2% 228,9 6% 6,8 5% 11,1 5% max - 3,5 9,1% < min - 309,0 5% 9,9 4% 11,0 7%


Interserielle Präzision IgM<br />

IgM VlsE OspC Lysat p58<br />

MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VKI MFI VK U/mL VK MFI VK U/mL VK<br />

Serum 1 13,8 2,8% 4,5 2,6% 923,3 2,7% >max - 51,4 13% 1,1 11% 5,6 12%


9.2 Sensitivität und Spezifität<br />

SERION Multianalyt TM Borrelia burgdorferi IgG<br />

In einer externen, prospektiven Studie wurden 490 Seren aus der klinischen Routine auf<br />

IgG Antikörper gegen Borrelia burgdorferi untersucht. Alle 490 Seren wurden vergleichend<br />

mit einem auf dem Markt etablierten Bestätigungstest (Immunoblot) ausgetestet. Es zeigte<br />

sich folgende Verteilung:<br />

n = 490 Immuno Blot<br />

Multianalyt<br />

positiv<br />

fraglich<br />

Sensitivität: 95,2 %<br />

Spezifität: 90,0 %<br />

deutsch 30<br />

positiv fraglich negativ<br />

200 27 10<br />

54 33 34<br />

negativ 10 32 90


SERION Multianalyt TM Borrelia burgdorferi IgM<br />

In einer externen Studie wurden 50 Seren auf IgM Antikörper gegen Borrelia burgdorferi<br />

untersucht. Hierfür wurden die Ergebnisse von 3 kommerziell erhältlichen Immunoblots<br />

und 3 kommerziell erhältlichen ELISAs den Testergebnissen des SERION Multinanalyt<br />

Borrelia burgdorferi IgM gegenübergestellt. Bei nicht einheitlichen Resultaten wurde das<br />

am häufigsten vorkommende Ergebnis als das Richtige gewertet. Es zeigte sich folgende<br />

Verteilung:<br />

n = 50 kombinierte Ergebnisse<br />

Multianalyt<br />

positiv<br />

fraglich<br />

negativ<br />

Sensitivität: 100 %<br />

Spezifität: 97,5 %<br />

positiv<br />

deutsch 31<br />

fraglich/<br />

grenzwertig negativ<br />

7 1 1<br />

1 0 1<br />

0 0 39<br />

Seren aus Ringversuchen der INSTAND e.V. wurden zudem auch mit den SERION<br />

Multianalyt TM Borrelia burgdorferi IgG/ IgM ausgewertet. Es zeigte sich eine 100%-ige<br />

Sensitivität und Spezifität. Gern stellen wir Ihnen eine Übersicht zur Verfügung, die die<br />

Bewertung von Ringversuchsseren ausführlich darstellt.<br />

Pos: 40 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908


Pos: 41 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Sicherheitsmaßnahmen/Sicherheitsmaßnahmen @ 0\mod_1187959172292_6.doc @ 4249<br />

10 SICHERHEITSMASSNAHMEN<br />

10.1 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen<br />

Der SERION Multianalyt ist nur für die Anwendung durch Fachpersonal vorgesehen,<br />

welches die Arbeitstechniken einwandfrei beherrscht.<br />

Für die Handhabung der Testreagenzien und der Patientenproben gelten die anerkannten<br />

Laborregeln:<br />

10.2 Entsorgung<br />

Die Testpackung enthält humane Seren. Obwohl alle Kontrollseren thermisch<br />

inaktiviert wurden, müssen sie als potentiell infektiös betrachtet werden.<br />

Nicht mit dem Mund pipettieren.<br />

In Bereichen, in denen mit Testreagenzien oder mit Patientenproben gearbeitet<br />

wird, nicht essen, trinken oder rauchen.<br />

Beim Umgang mit Testreagenzien und Patientenproben direkten Kontakt durch<br />

das Tragen von Laborkittel, Einweghandschuhen und Schutzbrille vermeiden.<br />

Hände anschließend gründlich reinigen.<br />

Die Patientenproben und alle potentiell infektiösen Materialien sind nach der<br />

Testdurchführung zu dekontaminieren.<br />

Reagenzien unzugänglich für Kinder aufbewahren.<br />

Bitte beachten Sie die jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften!<br />

10.3 Schutzrechte<br />

CyFlow ® SL ist ein Durchflusszytometer der Fa. Partec GmbH<br />

Cytomics TM FC500, EPICS ® XL sind Durchflusszytometer der Fa. Beckman Coulter Inc.<br />

FACSCalibur TM und FACSCanto sind Durchflusszytometer der Fa. BD Bioscience Inc.<br />

SERION Multianalyt ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Institut Virion\Serion<br />

GmbH.<br />

Pos: 42 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

deutsch 32


Pos: 43 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Literatur/Borrelia: Literatur @ 0\mod_1182441745986_6.doc @ 1681<br />

11 LITERATUR<br />

Aguero-Rosenfeld et al.: Diagnosis of Lyme borreliosis. Clin. Microbiol. Rev. 18 (2005),<br />

484-509<br />

Goettner G. et al.: Improvement of Lyme borreliosis serodiagnosis by a newly developed<br />

recombinant immunoglobulin G (IgG) and IgM line immunoblot assay and addition of VlsE<br />

and DbpA homologues; J Clin Microbiol. 2005 Aug; 43 (8): 3602-9<br />

Liang, F.T. et al.: An Immunodominant Concerved Region within the Variable Domain of<br />

VlsE, the Variable Surface Antigen of Borrelia burgdorferi. J Clin Immunol, 1999, 163:<br />

5566-5573<br />

Prouqui, P. et al.: Guidelines for the diagnosis of tick-borne bacterial diseases in Europe.<br />

Clin. Microbiol. Infect.: 10 (2004), 1108-1132<br />

Shapiro, H. M.<br />

Practical Flow Cytometry<br />

Wiley Liss, New York, 1995: 3 rd edition<br />

Stanek, G. et al.: European Union concerted action on risk assessment in Lyme<br />

borreliosis:<br />

clinical case definitions for Lyme borreliosis. Wien. Klin. Wochenschr.: 108/23 (1996); 741-<br />

747<br />

Tewald, F., Braun, R.<br />

Durchführung und Interpretation serologischer Tests bei Verdacht auf Borrelieninfektion<br />

Clin. Lab. 44 (1998); 897-902<br />

Wilske, B.: Review; Diagnosis of Lyme Borreliosis in Europe.Vector-Borne and Zoonotic<br />

Diseases, Vol. 3, No. 4, 2003<br />

Wilske, B. et al.: Lyme-Borreliose in MiQ: Qualitätsstandards in der mikrobiologischinfektiologischen<br />

Diagnostik, Hrsg: Mauch et al., Elsevier Verlag 2007, Heft 12<br />

Diagnostik. Urban & Fischer Verlag, München Jena 2000, 1-59<br />

English version: http://nr2-borrelien.lmu.de<br />

Wilske, B. und Schrifer, M.: Borrelia. Manual of Clinical Microbiology (8th edition). ASM<br />

Press, Washington D.C. (2003), 937-954<br />

Pos: 44 /- - - - - Seitenumbruch - - - - - @ 0\mod_1182493901393_6.doc @ 1908<br />

deutsch 33


SERION Multianalyt TM (V 10/02-1)<br />

Symbole auf den Etiketten / symbols on labels / Symbole sur les étiquettes / Símbolos en las etiquetas /<br />

Simboli sulle etichette / Símbolos nos rótulos / Symboler på etiketterna / Symboler på etiketterne / Etikettien<br />

symbolit / Symbolen op de etiketten / Symboler på etikettene / Σύμβολα στις ετικέτες / Symbole na etykietach<br />

/ Symboly na etikete / Oznake na nalepkah / Symboly označení na obalu/ Символы на этикетках/<br />

96<br />

Hersteller/ Manufacturer/ Fabricant/ Fabricante/ Fabbricante/ Fabricante/ Tillverkare/ Fabrikant/<br />

Περγαμηνουργός/ Producent/ Výrobca/ Proizvajalec/ Výrobce/ Производитель<br />

Ausreichend für 96 Tests/ sufficient for 96 tests<br />

LOT Charge/ lot/ Lot/ lote/ carica/ lote/ parti/ Parti/ erä/ Charge/ lot nr. / παρτίδα / Numer serii / Šarža /<br />

Serija / Šarže/ партия<br />

REF Referenz oder Bestellnummer/ reference or order number/ Référence ou numéro de commande/<br />

referencia o número de pedido/ codice di riferimento o di commissione/ referência ou número de<br />

encomenda/ referens eller beställningsnummer/ Reference eller bestillingsnummer/ viite tai<br />

tilausnumero/ Referentie of bestelnummer/ referanse eller bestillingsnummer / Αρ.καταλόγου ή<br />

αριθμός παραγγελίας / Numer referencyjny lub numer zamówienia / Referenčné alebo<br />

objednávacie číslo / Referenčna številka ali številka za naročanje / Referenční číslo nebo pořadové<br />

číslo/ ссылка или номер заказа<br />

No. Bestellnummer (bei Produkten ab 07/2005)/ order number (products since 07/2005)/ Numéro de<br />

commande (pour les produits à partir de 07/2005)/ número de referencia (productos desde<br />

07/2005)/ Numero di ordinazione (per i prodotti dal 07/2005)/ Número de encomenda (produtos<br />

desde 07/2005)/ Beställningsnummer (för produkter fr o m 07/2005)/ bestillingsnummer (produkter<br />

efter 07/2005)/ tilausnumero (tuotteet 07/2005 jälkeen)/ Bestillingsnummer (for produkter fra<br />

07/2005)/ Bestelnummer (bij producten vanaf 07/2005)/Αριθμός παραγγελίας (σε προϊόντα από<br />

07/2005)/ Produkt katalogowy (produkty od 07/2005)/ Katalógové číslo (u produktov od 07/2005)/<br />

številka za naročanje (za izdelke po 07/2005)/ pořadové číslo (produkty od 07/2005)<br />

x...y°C Lagern zwischen x und y Grad Celsius/ store between x and y degree celsius/ A conserver entre x<br />

et y °C/ almacenar entre “x” y “y” grados Celcio/ conservare fra x e y gradi centigradi/ armazenar<br />

entre x e y graus Celsius/ lagra mellan x och grader Celcius/ Opbevares mellem x og y grader<br />

Celcius/ Säilytys x - y Celsius-asteen lämpötilassa/ Bewaren tussen x en y graden Celcius/<br />

oppbevares mellom x og y grader Celsius/ Αποθήκευση μεταξύ x και y βαθμών Κελσίου /<br />

Przechowywać w temperaturze od x °C do y °C / Uchovávať od x do y °C / Shranjujte pri<br />

temperaturi med x °C in y °C / uchovávejte při teplotě od x do y °C/ хранить при температуре от х<br />

до y градусов Цельсия<br />

CE-Markierung bei Erfüllung der IVD Richtlinie 98/79 EG/ CE marking according to IVD guideline<br />

98/79 EC/ CE marquage conforme aux IVD directives 98/79 EC/ marcado CE según directiva de<br />

IVD 98/79 CE/ contrassegno CEE secondo direttive IVD 98/79 CEE/ marcação-CE segundo a<br />

directiva-IVD 98/79/ CE-markering enligt IVD direktiv 98/79 EG/ CE-mærkning i henhold til IVD<br />

direktivet 98/79 EF/ CE-merkintä vastaa IVD-direktiiviä 98/79 EY/ CE markering volgens IVD<br />

richtlijnen 98/79 EG/ CE merket i følge IVD 98/79 EC/ Σημανση CE βάσει ντιρεκτίβας IVD 98/79<br />

EG / Znakowanie CE zgodnie z wytycznymi IVD 98/79 EC / Označenie CE pri splnení Smernice<br />

IVD 98 / 79 EK / označevanje CE v skladu s smernicami ES IVD 98/79 / označení CE podle<br />

směrnice IVD 98/79 ES/ СЕ-маркировка при соблюдении норм IVD 98/79 ЕС<br />

0197 CE-Markierung bei Erfüllung der IVD Richtlinie 98/79 EG gemäß Anhang II, Liste B/ CE marking<br />

according to IVD guideline 98/79 EC according to annex II, list B/ CE marquage conforme aux IVD<br />

directives 98/79 EC conformément à l'annexe II, liste B/ marcado CE según directiva de IVD 98/79<br />

CE conforme al anexo II, lista B/ contrassegno CEE secondo direttive IVD 98/79 CEE secondo<br />

l'Allegato II, lista B/ marcação-CE segundo a directriz-IVD 98/79 CE conforme o appêndice II, lista<br />

B/ markering enligt IVD direktiv 98/79 EG enligt bilaga II, förteckning B/ CE-mærkning i henhold til<br />

IVD direktivet 98/79 EF i henhold til tillæg II, liste B/ CE-merkintä vastaa IVD-direktiiviä 98/79 EY<br />

liitteen 2, listan B mukaisesti/ CE markering volgens IVD richtlijnen 98/79 EG volgens aanhangsel


II, lijst B/ CE merket i følge IVD 98/79 EC ifølge tillegg II, liste B/ Σημανση CE βάσει ντιρεκτίβας<br />

IVD 98/79 EG Σύμφωνα με το παράρτημα ΙΙ / λίστα Β / Znakowanie CE zgodnie z wytycznymi IVD<br />

98/79 EC zgodnie z aneksem II, lista B / Označenie CE pri splnení Smernice IVD 98 / 79 EK podľa<br />

prílohy II, zoznam B / označevanje CE v skladu s smernicami ES IVD 98/79 EC in v skladu s<br />

seznamom B priloge II / označení CE podle směrnice IVD 98/79 ES podle přílohy II, seznam B/<br />

СЕ-маркировка при соблюдении норм IVD 98/79 ЕС, приложение II, список В<br />

Verfallsdatum/ expiry date/ date d’expiration/ Fecha de caducidad/ Data di decadenza/ Limite de<br />

validade/ Till förfallodagen den/ Forfaldsdag/ Viimeinen käyttöpäivä/ Vervaldatum/ Forfallsdato/<br />

Ημερομηνία λήξης / Data ważności / Dátum exspirácie / uporabno do / doba použitelnosti/ Срок<br />

годности<br />

FMTP Filtrationsplatte/ filtration plate/<br />

BEAD Antigenbeschichtete Partikel/ antigen-coated particles/<br />

FOIL Abdeckfolien / cover foil /<br />

CONJ Fluoreszenz-Konjugat / fluorescent conjugate/<br />

TSOL Testpuffer/ test buffer/<br />

MSOL Messpuffer / measurement buffer/<br />

CO1 Kontrollprobe 1/ control sample 1<br />

CO2 Kontrollprobe 2/ control sample 2<br />

++++ niedrig-konzentriertes Konjugat / conjugate with low concentration / conjugué à concentration faible<br />

/ coniugato a bassa concentrazione / conjugado de concentración baja / conjugado de baixaconcentração<br />

/ lågt koncentrerat konjugat / lavkoncentreret konjugat / Συνδεδεμένη χαμηλής<br />

συγκέντρωσης / Koniugat o niskim stężeniu / konjugát s nízkou koncentráciou / konjugat z nizko<br />

koncentracijo / konjugát s nízkou koncentrací/ конъюгат с низкой концентрацией<br />

++- mittel-konzentriertes Konjugat / conjugate with medium concentration / conjugué à concentration<br />

moyenne / coniugato ad alta concentrazione / conjugado de concentración media / conjugado de<br />

média concentração / medelhögt koncentrerat konjugat / mellemkoncentreret konjugat /<br />

Συνδεδεμένη μέσης συγκέντρωσης / Koniugat o średnim stężeniu / konjugát so strednou<br />

koncentráciou / konjugat s srednjo koncentracijo / konjugát se střední koncentrací/ конъюгат со<br />

средней концентрацией<br />

++++ hoch-konzentriertes Konjugat / conjugate with high concentration / conjugué à concentration élevée<br />

/ conjugado de concentración alta / coniugato ad alta concentrazione/ conjugado de alta<br />

concentração / högt koncentrerat konjugat / højkoncentreret konjugat / Συνδεδεμένη υψηλής<br />

συγκέντρωσης / Koniugat o wysokim stężeniu / konjugát s vysokou koncentráciou / konjugat z<br />

visoko koncentracijo / konjugát s vysokou koncentrací/ конъюгат с высокой концентрацией<br />

RF Rheumafaktor-Absorbens (Rf-Absorbens)/ rheumatoid factor absorbent (rf-absorbent)/ Absorbant<br />

du facteur rhumatoïde (absorbance RF)/ Absorbente del factor reumatoide/ Assorbente<br />

Rheumafaktor (RF-Absorbens) / Absorvente de factor reumatóide/ Reumafaktor absorbans (Rfabsorbans)<br />

/ Rheumafaktor absorbens (Rf-absorbens) / απορροφητικό υλικό ρευματοϊδή<br />

παράγωντα (RF-απορροφητικό υλικό) / Absorbent czynnika reumatoidalnego (RF-absorbent) /<br />

absorbent reumatoidného faktora (absofbent Rf) / abosrbent za revmatoidni faktor (absorbent Rf) /<br />

absorbent revmatoidního faktoru (rf absorbent )/ абсорбент ревматоидного фактора (Rfабсорбент)<br />

Rf/CAG Rheumafaktor-Absorbens (Rf-Absorbens) mit Kontrollantigen / rheumatoid factor absorbent (rfabsorbent)<br />

with control antigen / Absorbant du facteur rhumatoïde (absorbance RF) avec antigène<br />

de contrôle / Absorbente del factor reumatoide com antígeno de control / Assorbente Rheumafaktor<br />

(RF-Absorbens) con controllo antigene / Absorvente de factor reumatóide con antígeno de controlo<br />

/ Reumafaktor absorbans (Rf-absorbans) med kontrollantigen/ Rheumafaktor absorbens (Rf-


absorbens) med kontrolantigen / απορροφητικό υλικό ρευματοϊδή παράγωντα (RF-απορροφητικό<br />

υλικό) Αντιγόνο ελέγχου / Absorbent czynnika reumatoidalnego (RF-absorbent) z antygenem<br />

kontrolnym / absorbent reumatoidného faktora (absofbent Rf) s kontrolným antigénom / abosrbent<br />

za revmatoidni faktor (absorbent Rf) s kontrolnim antigenom / absorbent revmatoidního fak toru (rf<br />

absorbent) s kontrolním antigenem)/ абсорбент ревматоидного фактора (Rf-абсорбент) с<br />

контрольным антигеном<br />

DILB Verdünnungspuffer für Serum/ dilution buffer for sera / Tampon de dilution pour sérum/ Tampón<br />

diluyente para suero/ soluzione tampone per siero/ estabilizador de diluição para soro/<br />

utspädningsbuffert för serum/ Fortynderpuffer til serum/ diluutiopuskuri seerumille/<br />

Verdunningbuffer voor serum/ fortynningsbuffer for serum / Ρυθμιστικό αραίωσης για ορό / Bufor do<br />

rozcieńczania surowic / riediaci nárazníkový roztok pre sérum / pufer za redčenje seruma / ředicí<br />

pufr pro séra/буфер для разведения сыворотки<br />

WASH Waschlösungskonzentrat/ washing solution concentrate/ solution de lavage/ concentrado de<br />

solución de lavado/ concentrato per soluzione lavaggio/ concentrado de solução de lavagem/<br />

vattenlösningskoncentrat/ Vaskeopløsningskoncentrat/ pesuliuostiiviste/ Geconcentreerde<br />

wasoplossing/ vaskeløsningskonsentrat/ Συμπύκνωμα διαλύματος πλύσης / Stężony bufor do<br />

płukania / koncentrát premývacieho roztoku / koncentrat raztopine za redčenje / koncentrát<br />

promývacího roztoku/ промывочный концентрат<br />

INFO <strong>Gebrauchsanweisung</strong>, Zertifikat (Standardkurve und Auswertetabelle), CD/ instructions, certificate<br />

(standard curve and evaluation table), CD/ Notice d'emploi, Courbe standard et tableau des<br />

valeurs, CD / instrucciones de uso, certificado (curva estándar y tabla de evaluación), CD/ istruzioni<br />

per l'uso, certificato (curva standard e tabella di valutazione), CD/ instruções de uso, certificado<br />

(curva padrão e tabela de avaliação), CD/ bruksanvisning, certifikat (standardkurva och<br />

utvärderingstabell), CD/ Brugsanvisning, Certifikat (standardkurve og evalueringstabel), CD/<br />

käyttöohje, todistus (standardikäyrä ja tulkintataulukko), CD/ Gebruikshandleiding, Certificaat<br />

(standaardcurve en afleestabel), CD/ bruksanvisning, sertifikat (standard kurve og<br />

evalueringstabell), CD/ Οδηγίες χρήσης, Πιστοποιητικό (καμπύλη στανταρτ και πινακας<br />

αξιολόγησης), CD / Instrukcja stosowania, Certyfikat (krzywa standardowa i tabela do obliczania<br />

wartości) , CD / inštrukcie, certifikát (štandardná krivka a hodnotiaca tabuľka) , CD / navodila za<br />

uporabo, certifikat (standardna krivulja in tabela za vrednostenje) , CD / Pokyny, certifikát<br />

(standardní křivka a vyhodnocovací tabulka), CD/ сертификат (стандартная кривая и<br />

обобщающая таблица), Компакт-диск<br />

RTU gebrauchsfertig/ ready-to-use/ Prêt à l'emploi/ listo para su uso/ pronto per l'uso/ pronto para usar/<br />

bruksfärdigt/ Klar til brug/ käyttövalmis/ gebruiksklaar/ ferdig til bruk/ Ετοιμο για χρήση / gotowy do<br />

użycia / pripravený na priame použitie / pripravljen za uporabo / Připraveno k použití/ готовый к<br />

использованию<br />

CONC Konzentrat/ concentrate/ Concentré/ concentrado/ concentrato/ concentrado/ concentrat/<br />

Koncentrat/ tiiviste/ Concentraat/ konsentrat/ Συμπύκνωμα / Koncentrat / koncentrát / koncentrat /<br />

Koncentrát/ концентрат<br />

DIL verdünnen oder lösen in/ dilute or disolve in/ à diluer ou à dissoudre/ disolver o diluir/ diluire o<br />

sciogliere in/ diluir ou dissolver em/ späd ut eller lös upp i/ Fortyndes eller opløses i/ laimennetaan<br />

tai liuotetaan/ verdunnen of oplossen in/ fortynne eller løs opp i/ αραίωση ή διάλυση σε /<br />

rozcieńczyć lub rozpuścić w / riediť alebo rozpustiť v / razredčite ali raztopite v / řeďte nebo<br />

rozpusťte v/ развести или растворить в<br />

AQUA destilliertes Wasser/ aqua detillata/ Eau distillée/ agua destilada/ acqua distillata/ água destilada/<br />

destillerat vatten/ Destilleret vand/ tislattu vesi/ gedestilleerd water/ destillert vann/ απεσταγμένο<br />

νερό / woda destylowana / destilovaná voda / destilirana voda/ дистиллированная вода<br />

IVD In-vitro Diagnostik Anwendung/ in-vitro diagnostic use/ Diagnostic in vitro/ Para uso en diagnóstico<br />

in-vitro/ In-vitro diagnostic use/ aplicação do diagnóstico In-vitro/ in vitro diagnostik användning/ Invitro<br />

diagnostisk anvendelse/ in vitro -diagnostiikkakäyttö/ Gebruik voor in-vitro diagnose/ in-vitro<br />

diagnostik bruk/ ρηση διαγνωστικής εντός σωλήνα / do diagnostyki in vitro / diagnostické použitie in<br />

vitro / diagnostična uporaba in vitro / pro použití při diagnostice in vitro/ диагностика in vitro


Sol-A Setup-Kit Partikellösung A / Setup-Kit particle solution A<br />

Sol-B Setup-Kit Partikellösung B / Setup-Kit particle solution B<br />

Sol-C Setup-Kit Partikellösung C / Setup-Kit particle solution C<br />

Sol-D Setup-Kit Partikellösung D / Setup-Kit particle solution D<br />

Sol-E Setup-Kit Partikellösung E / Setup-Kit particle solution E<br />

Sol-F Setup-Kit Partikellösung F / Setup-Kit particle solution F<br />

Sol-G Setup-Kit Partikellösung G / Setup-Kit particle solution G<br />

FlowControl Durchflußzytometerkontrolle / Cytometer control

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