Jahresbericht 2008 - Saarland Museum
Jahresbericht 2008 - Saarland Museum
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<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />
An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar<br />
20. Mai 2006 bis 30. August <strong>2008</strong><br />
Vernissage: 19. Mai 2006, 19 Uhr<br />
In der modernen Gesellschaft steigt das Interesse an Kulten und Ritualen.<br />
Wir sind fasziniert von fremden und fernen, exotisch anmutenden<br />
Religionspraktiken, die auch einen gewichtigen Punkt unserer kulturellen<br />
Vergangenheit ausmachen. Welche Gottheiten verehrten die Menschen<br />
im <strong>Saarland</strong> vor nahezu 2000 Jahren und wie zollten sie ihnen Tribut?<br />
Die Ausstellung gab Einblicke in die regionale römische Vergangenheit<br />
mit ihrer Götterwelt, ihren Kultstätten und -praktiken.<br />
Die religiösen Verhältnisse in der römischen Provinz sind von einem<br />
Nebeneinander verschiedener Kulte und Glaubensformen gekennzeichnet<br />
– von einheimisch/gallo-römischen Mischformen bis hin zu orientalischen<br />
Mysterienkulten. An heiligen Orten in der Natur, an Tempelanlagen<br />
und Hausaltären wurden Opfer dargebracht sowie Rituale<br />
abgehalten. Zahllose kleine Götterstatuetten aus Ton und Bronze<br />
fanden Verbreitung, zahllose Ehren- und Weihedenkmäler Aufstellung.<br />
Im Gegensatz zur christlichen Religion unterhielten die Römer eine<br />
eher „geschäftliche“ Beziehung zu ihren Göttern.<br />
Heute sind es in erster Linie die archäologischen Funde, die von vergangenen<br />
Götterwelten und deren Verehrung berichten. In der Präsentation<br />
vermittelten neben Originalen zudem verschiedene Informationsmedien<br />
anschaulich die Kontexte und Inhalte.<br />
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