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Jahresbericht 2007 - Weisser Ring e.V.

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Deutscher Präventionstag setzt Zeichen für mehr Sicherheit<br />

Tipps gegen Tricks<br />

Um dem wichtigen Anliegen kriminalpräventiven Handelns durch Polizei und Kommunen<br />

wie dem vorbeugenden Verhalten jedes einzelnen Bürgers weithin sichtbar Nachdruck zu<br />

verschaffen, findet alljährlich der Deutsche Präventionstag (DPT) statt. Die aktive Beteiligung<br />

des WEISSEN RINGS an diesen Veranstaltungen bietet die Chance, die bundesweite<br />

Präventionslandschaft mitzubestimmen und damit auch den Opferschutz-Gedanken<br />

in der Kriminalitätsvorbeugung zu stärken. Die Mitwirkung bei der Programmgestaltung<br />

in Form von Fachvorträgen qualifizierter Referenten und einem professionellen Info-Stand<br />

erhöht zugleich den Bekanntheitsgrad des Vereins. Der WEISSE RING wird als „Präventionsexperte“<br />

wahrgenommen.<br />

Der Deutsche Präventionstag stellt eine mittlerweile institutionalisierte Veranstaltung<br />

dar, die sich überwiegend an das Fachpublikum wendet, sich aber mehr und mehr auch<br />

für interessierte Bürger öffnet. Kontinuierlich steigende Teilnehmerzahlen bestätigen den<br />

Erfolg dieses Konzepts. <strong>2007</strong> verzeichnete der 12. Deutsche Präventionstag in Wiesbaden<br />

nahezu 1.900 Teilnehmer.<br />

Das im DPT eingebundene „Internationale Forum“ sowie die englisch-sprachige Internet-<br />

präsenz des Deutschen Präventionstags (www.praeventionstag.de) werden zukünftig die<br />

Bedeutung des Kongresses auch auf internationaler Ebene erhöhen. Der WEISSE RING ist<br />

ständiger Veranstaltungspartner des Deutschen Präventionstags.<br />

Das Satzungsziel „Kriminalitätsvorbeugung“ fand <strong>2007</strong> neben der Mitarbeit<br />

des WEISSEN RINGS in zahlreichen Präventiven Räten und ähnlichen<br />

Einrichtungen sichtbar Ausdruck auch durch eine Reihe von Publikationen.<br />

Die Faltblätter „Trickdiebstahl – So schützen sich Senioren zuhause“ oder<br />

„Kinder vor Kriminalität schützen! – Vernachlässigung, Misshandlung,<br />

sexueller Missbrauch“ sind dafür nur zwei Beispiele. Tipps gegen Tricks sind<br />

stete Rubriken, im alljährlich erscheinenden WR-Taschenkalender, in den<br />

Zeitschriften des WEISSEN RINGS ebenso wie im Internet-Portal des Vereins.<br />

„Mediate“ – Förderung von Streitschlichtung an Schulen<br />

Die Thematik „Gewalt an der Schule“ und wie ihr entgegen gewirkt werden kann, ist<br />

zu einer gr0ßen Herausforderung geworden. Der WEISSE RING leistet mit dem Projekt<br />

„Mediate“ seit einigen Jahren einen relevanten Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen<br />

Kriminalprävention. Mediation stellt einen Teil eines ganzheitlichen Konfliktmanagement-<br />

Systems dar, um Gewalt an Schulen erst gar nicht entstehen zu lassen. Die Schüler lernen<br />

hierbei, ihre Konflikte selbstständig zu bearbeiten bzw. ihre Mitschüler darin zu unterstützen.<br />

Auch <strong>2007</strong> warben Mitarbeiter in den Außenstellen des WEISSEN RINGS in persönlichen<br />

Gesprächen mit Schulleitung, Eltern- und Schülervertretungen für die Streitschlichter-Idee<br />

und stellten die vereinseigenen „Mediate“-Materialien zur Verfügung (Broschüre „Mediation<br />

– auch in unserer Schule?“, Materialsammlung zur Mediation an Schulen, entwickelt<br />

vom Bundesverband Mediation). Unterstützung ist auch bei der Mitfinanzierung der Ausbildung<br />

von Multiplikatoren (Lehrpersonal) zu Streitschlichtern möglich.<br />

Aktion „Kraft gegen Gewalt – Sportler setzen Zeichen“<br />

Der Gedanke „Lieber heute Jugendfreizeitstätten einrichten als morgen Jugendstrafanstalten<br />

bauen“ steht Pate bei der Präventionskampagne des WEISSEN RINGS, in der es<br />

darum geht, Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

aufzuzeigen. Vielerorts fehlen Angebote und Perspektiven, um auch ohne Aggression und<br />

Gewalt Probleme bewältigen zu können und Frustrationen abzubauen. Defizite gerade<br />

in diesem Bereich spiegeln sich u. a. in einem deutlichen Anstieg der Jugendkriminalität<br />

wider. Genau hier setzt die Initiative des WEISSEN RINGS an.<br />

Die Errichtung stationärer oder mobiler Streetball-Anlagen, die<br />

Durchführung von Fußball-Turnieren sowie die Ausstattung von<br />

Schulen mit Fitness-Paketen sind nur drei Beispiele dafür, wie die<br />

Aktion „Kraft gegen Gewalt – Sportler setzen Zeichen – Jugendkriminalität<br />

vorbeugen – Opferschutz stärken“ auch <strong>2007</strong> vor Ort<br />

bereits umgesetzt werden konnte. Bekannte Sportler unterstützen<br />

die Initiative des WEISSEN RINGS. Die bundesweite Aktion<br />

bietet engagierten Sponsoren ebenso wie Schulen und Jugendeinrichtungen<br />

den Rahmen für die praktische Umsetzung einer<br />

wichtigen gesellschaftspolitischen Aufgabe: kriminellem und<br />

gewalttätigem Handeln junger Menschen wirksam vorzubeugen.<br />

Vorbeugung

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