Jahresbericht 2007 - Weisser Ring e.V.
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Aus- und Weiterbildung im WEISSEN RING<br />
Schulungsort<br />
Schönburg in Oberwesel<br />
Jeden Tag wenden sich Opfer von Kriminalität und Gewalt oder auch Angehörige und<br />
Hinterbliebene an die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Außenstellen und bitten um<br />
Hilfe und Beistand. Diese Betreuung von Menschen in besonderen Lebenssituationen<br />
bedarf einer guten Vorbereitung und einer ständigen Weiterbildung. Deshalb sieht sich<br />
der WEISSE RING bei der Auswahl und der Ausbildung der Mitarbeiter in einer ganz<br />
besonderen Verpflichtung und Verantwortung gegenüber den hilfesuchenden Opfern. Die<br />
inhaltliche Ausbildung für die Arbeit in den Außenstellen, gepaart mit den Erfahrungen<br />
der Mitarbeiter, bildet das Rüstzeug für die praktische Opferhilfe.<br />
Durch Gespräche und Hospitationen werden neue Mitarbeiter auf die Aufgaben vor-<br />
bereitet. In einem von jedem künftigen ehrenamtlichen Mitarbeiter zu absolvierenden<br />
Grundseminar werden die wichtigen Voraussetzungen für die Arbeit mit den Opfern<br />
systematisiert vermittelt. Im Jahre <strong>2007</strong> wollten mehr als 400 Menschen in den Außenstellen<br />
Helfertätigkeiten übernehmen. 374 Interessenten besuchten die 31 Grundseminare<br />
und wurden danach zu ehrenamtlichen Mitarbeitern ernannt.<br />
Der Einstieg in die Weiterbildung ist ebenfalls mit einem verpflichtenden Seminar<br />
verbunden. Dieses Aufbauseminar I gleicht Erfahrungen der Ehrenamtlichen mit den<br />
Grundsätzen des Vereins und den wichtigen Arbeitsgrundlagen<br />
ab und führt so zu einem fundierten Grundwissen in der<br />
Opferarbeit. Auf diese beiden obligatorischen Seminare folgt<br />
die freiwillige Weiterbildung zu ausgewählten Themen der<br />
Opferarbeit, des öffentlichen Eintretens und des Fundraisings.<br />
Dieses Angebot spiegelt anhand der Satzungsziele Schwerpunktarbeiten<br />
sowie individuelle Spezialisierung in den Außenstellen<br />
wider.<br />
Der Schwerpunkt der Bildungsarbeit ist im Bereich der Opferhilfe angesiedelt. Seminare,<br />
die sich mit der Hilfe für Kinder, Frauen und Senioren als besonders betroffenen Gruppen<br />
befassen, werden durch Veranstaltungen ergänzt, die auf die Helfersituation eingehen<br />
und das zur Opferarbeit nötige Grundwissen für helfende Berufe anbieten. Kommunikative<br />
Aspekte sind dort ebenso berücksichtigt wie das Thema der „Psychohygiene“.<br />
Ein wesentliches Merkmal aller Seminare ist die Reflexion der eigenen Tätigkeit durch<br />
Öffentlichkeitsarbeit Opferarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
in einer Außenstelle<br />
Finanz- und<br />
Sachmittelbeschaffung<br />
(Fundraising)<br />
Straftaten und<br />
Opfergruppen<br />
Zielgruppenorientierte<br />
Opferarbeit<br />
Begleitung im<br />
Strafverfahren<br />
Stalking<br />
Grundseminar<br />
Aufbauseminar I<br />
Weiterbildungsseminare für<br />
organisierten Erfahrungsaustausch. Einen besonderen Schwerpunkt bildet das im Jahr<br />
<strong>2007</strong> entwickelte Weiterbildungsseminar zum Thema Stalking. Darin werden gesetzliche<br />
Regelungen sowie die Gefährdungen der Opfer und auch der Helfer aufgezeigt.<br />
<strong>2007</strong> wurden insgesamt 65 Wochenendveranstaltungen<br />
Opferbetreuung<br />
Betreuungsarbeit<br />
Kommunikation<br />
Aufbauseminar II<br />
mit 1.147 Teilnehmern durchgeführt, davon 34 Aufbau- und<br />
Weiterbildungsseminare, auf vier Orte in Deutschland verteilt<br />
(Cloppenburg, Lichtenfels, Oberwesel, Salem).<br />
Sondergruppen und<br />
-funktionen<br />
Qualifizierungsseminar<br />
für zukünftige<br />
Außenstellenleiter<br />
und Vertreter<br />
Referenten-Seminar<br />
Sonderseminare<br />
Seminare in <strong>2007</strong><br />
31 Grundseminare mit 374 Teilnehmern<br />
11 Aufbauseminare mit 352 Teilnehmern<br />
23 Weiterbildungsseminare mit 421 Teilnehmern<br />
Opferarbeit<br />
Qualitäts-Management<br />
Team<br />
Aus- und Weiterbildung