Geschäftsbericht 2009 - Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 eG
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Vermietungsrisiken bestehen in den Stadtteilen Seeberg, Humboldt-Gremberg<br />
und Mülheim, da dort weniger Nachfrage nach Wohnraum besteht. In<br />
unserem geplanten Modernisierungsgebiet in <strong>Köln</strong>-Mülheim wird es aufgrund<br />
der Durchführung der Maßnahme zu Ertragsausfällen kommen.<br />
Fehlende altengerechte Wohnungen werden dazu führen, dass sich einige<br />
ältere Mitglieder der <strong>Genossenschaft</strong> umorientieren.<br />
Deshalb ist es sehr bedeutsam für die weitere wirtschaftliche Entwicklung,<br />
dass eine Anpassung der <strong>Wohnungs</strong>bestände an zeitgerechte Standards<br />
erfolgt.<br />
Die Risikoanalysen sind weiterhin darauf ausgerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit<br />
sicherzustellen und das Eigenkapital zu stärken. Es muss<br />
im Jahr <strong>2009</strong> mit Mietausfällen von 1,5-2,0 % der Sollmieten gerechnet<br />
werden. Die prognostizierten Mietausfälle beeinträchtigen zwar die Entwicklung<br />
der Ertragslage sowie der Vermögens- und Finanzlage, sie stellen<br />
aber zurzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die <strong>Genossenschaft</strong><br />
dar.<br />
Wir werden konsequent daran weiterarbeiten, unsere <strong>Wohnungs</strong>bestände<br />
zeitgemäß zu modernisieren. Wie bereits an anderer Stelle in diesem Bericht<br />
erwähnt, wird <strong>Köln</strong> gemäß der statistischen Untersuchungen weiterhin<br />
Zuwachsraten verzeichnen, so dass wir keine wesentlichen Probleme<br />
beim Vermieten unserer Bestände erwarten.<br />
4.2 Finanzinstrumente<br />
Das Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiko wird laufend beobachtet. Soweit<br />
wie möglich, werden Modernisierungsmaßnahmen weiterhin mit zinsgünstigen<br />
KfW-Mitteln mit Laufzeiten von 10 Jahren finanziert. Sonst werden<br />
langfristige Finanzierungsmittel (Annuitätendarlehen) genutzt. Überwiegend<br />
sind Darlehen mit Laufzeiten zwischen 2 und 10 Jahren abgeschlossen<br />
worden, die dinglich gesichert sind. Aufgrund steigender Tilgungsanteile<br />
und wegen im Zeitablauf relativ gleich verteilter Zinsbindungsfristen<br />
halten sich die Zinsänderungsrisiken in beschränktem Rahmen. Um den<br />
Schwankungen des Finanzmarktes vorzubeugen, hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />
im Jahr <strong>2009</strong> Forwardprolongationen mit Kreditinstituten für im Jahr 2010<br />
auslaufende Zinsfestschreibung bei Darlehen vereinbart.<br />
Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Sicherungsgeschäfte<br />
wurden nicht eingesetzt. Es wird ein derivates Finanzinstrument von der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> zur Zinsminimierung und zur Absicherung von Zinsrisiken<br />
genutzt. Es handelt sich um einen Swap mit einem Nominalbetrag<br />
von 406 TEUR.<br />
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