Geschäftsbericht 2009 - Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 eG
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1.3 Geschäftsentwicklung<br />
1.3.1 Allgemeines<br />
Die Entwicklung der Mieten in den Beständen der <strong>Wohnungs</strong>unternehmen<br />
in Nordrhein-Westfalen hat, wie auch in den Jahren zuvor, weiter angezogen.<br />
Dabei sind sowohl die Mieten im freifinanzierten <strong>Wohnungs</strong>bau als<br />
auch im preisgebundenen Segment gestiegen. Zwischen den Regionen in<br />
Nordrhein-Westfalen verfestigen sich die Niveauunterschiede der Mieten.<br />
So stiegen die Mieten zwar im Ruhrgebiet insgesamt noch leicht an, doch<br />
resultierte dieses Wachstum ausschließlich aus der Erhöhung des preisgebundenen<br />
Wohnraumes. In den freifinanzierten <strong>Wohnungs</strong>beständen<br />
sanken die Mieten zum ersten Mal. Anders verhält es sich in Ballungsräumen<br />
wie <strong>Köln</strong> und Düsseldorf, wo sowohl das freifinanzierte als auch das<br />
preisgebundene Segment nach wie vor eine positive Entwicklung aufzeigt.<br />
Die Leerstandsquoten gingen leicht gegenüber dem Vorjahresniveau zurück.<br />
Familiäre Veränderungen, Umstellungen im persönlichen Leben des<br />
Mieters sowie der Wechsel des Arbeitsplatzes bleiben die Hauptgründe<br />
für einen <strong>Wohnungs</strong>wechsel.<br />
Das Angebot und die Nachfrage von Wohnungen im Stadtgebiet von <strong>Köln</strong><br />
sind weitestgehend ausgeglichen. Nach wie vor fehlen preisgünstige<br />
Wohnungen. Der Sozialwohnungsbestand ist zum wiederholten Male in<br />
<strong>2009</strong> rückläufig. Dies ist die Folge verfehlter <strong>Wohnungs</strong>marktpolitik der<br />
vergangenen Jahre. Es gab weder attraktive Förderprogramme, noch ordentliche<br />
Grundstücksangebote. Jahrelang wurde versäumt, auch andere<br />
Investoren als die kommunalen <strong>Wohnungs</strong>unternehmen für den Bau von<br />
Sozialwohnungen zu gewinnen. In den Zeiten von sinkenden Haushaltseinkommen<br />
fehlt preiswerter Wohnraum.<br />
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