Geschäftsbericht 2009 - Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 eG
Geschäftsbericht 2009 - Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 eG
Geschäftsbericht 2009 - Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 eG
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1<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2009</strong>
3<br />
Deutzer Freiheit 60<br />
50679 <strong>Köln</strong> - Deutz<br />
Telefon: 0221 - 126080-0<br />
Telefax: 0221 - 126080-10<br />
www.wg<strong>1896</strong>.de<br />
Gegründet am 8. Mai <strong>1896</strong><br />
Eingetragen im<br />
<strong>Genossenschaft</strong>sregister<br />
des Amtsgerichtes <strong>Köln</strong><br />
Nr.: GnR 620
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Lagebericht<br />
1. Allgemeiner Teil<br />
1.1 Allgemeine Daten der <strong>Genossenschaft</strong><br />
1.2 Allgemeine wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
1.3 Geschäftsentwicklung<br />
1.4 Finanzielle Leistungsindikatoren<br />
2. Darstellung der Lage<br />
2.1 Ertragslage<br />
2.2 Vermögens- und Finanzlage<br />
2.3 Nachtragsbericht<br />
3. Mitglieder<br />
3.1 Mitgliederbereich<br />
3.2 Mitgliederversammlung<br />
3.3 Mitglieder-Info<br />
4. Risikobericht<br />
4.1 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung<br />
4.2 Finanzinstrumente<br />
5. Prognosebericht<br />
6. Bericht des Aufsichtsrates<br />
7. Bilanz<br />
8. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
9. Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
4
5<br />
Lagebericht
1. Allgemeiner Teil<br />
1.1 Allgemeine Daten der <strong>Genossenschaft</strong><br />
Die <strong>Wohnungs</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Köln</strong> <strong>1896</strong> <strong>eG</strong> ist eine kleine <strong>Genossenschaft</strong><br />
im Sinne der §§ 267 Abs. 2 u. 336 Abs. 2 HGB. Der Sitz der <strong>Genossenschaft</strong><br />
ist <strong>Köln</strong>. Der satzungsmäßige Zweck ist die Förderung der<br />
Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare<br />
<strong>Wohnungs</strong>versorgung.<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong> wurde <strong>1896</strong> gegründet und ist beim Amtsgericht <strong>Köln</strong><br />
unter der Nr. GnR 620 eingetragen.<br />
1.2 Allgemeine wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Anfang <strong>2009</strong> befand sich die Konjunktur in einer deutlich schlechteren<br />
Verfassung als noch im ersten Halbjahr 2008. Geprägt wurden die ersten<br />
Monate durch spektakuläre Firmeninsolvenzen. Zum Ende des Jahres<br />
<strong>2009</strong> scheint der Tiefpunkt der schwersten weltwirtschaftlichen Krise seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg überschritten. Die Stabilisierung an den Finanzmärkten<br />
und die massiven Interventionen der Notenbanken haben dies<br />
ermöglicht. Erfahrungen in den vergangenen Jahrzehnten haben jedoch<br />
immer wieder gezeigt, dass Immobilienkrisen nicht kurzfristig überwunden<br />
werden können.<br />
In Deutschland haben wirtschaftspolitische Investitionen (u. a. Abwrack-<br />
Prämie) zur Konjunkturerholung beigetragen. Ab dem zweiten Quartal<br />
<strong>2009</strong> stieg das Bruttoinlandsprodukt wieder etwas an. Nach der aktuellen<br />
Einschätzung wird jedoch mit der Steigerung der Arbeitslosenzahl und<br />
weiteren Firmeninsolvenzen gerechnet. Die Umsätze im Bauhauptgewerbe<br />
gingen nach vorläufigen Berechnungen in <strong>2009</strong> gegenüber 2008 um 4,7 %<br />
zurück. Für 2010 wird bestenfalls mit einer Stagnation oder einem nur geringen<br />
Umsatzzuwachs gerechnet. Von Januar bis Oktober <strong>2009</strong> wurde in<br />
Deutschland der Bau von 145.000 Wohnungen genehmigt.<br />
6
1.3 Geschäftsentwicklung<br />
1.3.1 Allgemeines<br />
Die Entwicklung der Mieten in den Beständen der <strong>Wohnungs</strong>unternehmen<br />
in Nordrhein-Westfalen hat, wie auch in den Jahren zuvor, weiter angezogen.<br />
Dabei sind sowohl die Mieten im freifinanzierten <strong>Wohnungs</strong>bau als<br />
auch im preisgebundenen Segment gestiegen. Zwischen den Regionen in<br />
Nordrhein-Westfalen verfestigen sich die Niveauunterschiede der Mieten.<br />
So stiegen die Mieten zwar im Ruhrgebiet insgesamt noch leicht an, doch<br />
resultierte dieses Wachstum ausschließlich aus der Erhöhung des preisgebundenen<br />
Wohnraumes. In den freifinanzierten <strong>Wohnungs</strong>beständen<br />
sanken die Mieten zum ersten Mal. Anders verhält es sich in Ballungsräumen<br />
wie <strong>Köln</strong> und Düsseldorf, wo sowohl das freifinanzierte als auch das<br />
preisgebundene Segment nach wie vor eine positive Entwicklung aufzeigt.<br />
Die Leerstandsquoten gingen leicht gegenüber dem Vorjahresniveau zurück.<br />
Familiäre Veränderungen, Umstellungen im persönlichen Leben des<br />
Mieters sowie der Wechsel des Arbeitsplatzes bleiben die Hauptgründe<br />
für einen <strong>Wohnungs</strong>wechsel.<br />
Das Angebot und die Nachfrage von Wohnungen im Stadtgebiet von <strong>Köln</strong><br />
sind weitestgehend ausgeglichen. Nach wie vor fehlen preisgünstige<br />
Wohnungen. Der Sozialwohnungsbestand ist zum wiederholten Male in<br />
<strong>2009</strong> rückläufig. Dies ist die Folge verfehlter <strong>Wohnungs</strong>marktpolitik der<br />
vergangenen Jahre. Es gab weder attraktive Förderprogramme, noch ordentliche<br />
Grundstücksangebote. Jahrelang wurde versäumt, auch andere<br />
Investoren als die kommunalen <strong>Wohnungs</strong>unternehmen für den Bau von<br />
Sozialwohnungen zu gewinnen. In den Zeiten von sinkenden Haushaltseinkommen<br />
fehlt preiswerter Wohnraum.<br />
7
Allgemeiner Teil<br />
Die Entwicklung der Mietpreise im regionalen Markt von <strong>Köln</strong> ist gegenüber<br />
dem Vorjahr auf dem gleichen Niveau verblieben. Ausweislich des<br />
<strong>Köln</strong>er Mietspiegels 2008 betrug die Kaltmiete freifinanzierter Wohnungen<br />
in der preisgünstigsten Baualtersgruppe (Fertigstellung vor 1960) im Mittel<br />
6,20 EUR pro Quadratmeter und liegt somit immer noch deutlich über der<br />
Durchschnittsmiete unserer <strong>Genossenschaft</strong>. Nach einer bundesweiten<br />
Untersuchung der Mieten war <strong>Köln</strong> im vergangenen Jahr die Stadt mit<br />
dem deutschlandweit vierthöchsten Mietniveau. Der Durchschnitt aller<br />
Mieten lag in <strong>Köln</strong> bei 7,44 EUR je Quadratmeter Kaltmiete.<br />
Die Energiekosten haben sich im Jahr <strong>2009</strong> rückläufig entwickelt. Die<br />
Spekulationen auf dem Ölmarkt sind vorbei. Es ist allerdings davon auszugehen,<br />
dass die Energiekosten zum Ende der Rezession wieder ansteigen<br />
werden.<br />
Durch die bereits erwähnten rückläufigen Haushaltseinkommen haben einige<br />
Familien Schwierigkeiten, ihre Mieten pünktlich und in voller Höhe zu<br />
bezahlen. Die Betreuung und die Hilfe (z. B. Ratenzahlungsvereinbarungen)<br />
für diese Haushalte haben zugenommen.<br />
8
1.3.2 Bestandsentwicklung<br />
Am 31. Dezember <strong>2009</strong> verwaltete die <strong>Genossenschaft</strong> 2.102 eigene<br />
Wohnungen, 21 gewerblich genutzte Einheiten - einschließlich der Geschäftsstelle<br />
und Werkstätten - und 204 Einzel- und Sammelgaragen. Von<br />
den insgesamt 2.102 Wohnungen der <strong>Genossenschaft</strong> sind 26 Wohnungen<br />
über den 31. Dezember <strong>2009</strong> hinaus öffentlich gefördert. Die gesamte<br />
Wohnfläche beträgt 126.593,11 m 2 , die Nutzfläche 9.276,12 m 2 . Gegenüber<br />
2008 sind 34 Wohnungen wegen dem Abriss unserer Häuser in der<br />
Hasertstraße 5-9 in <strong>Köln</strong>-Deutz und eine Wohnung aufgrund einer Zusammenlegung<br />
von Wohnraum entfallen. Im Gebäude Weinsbergstraße 170 ist<br />
die Nutzfläche eines Ladenlokales in Wohnraum umgewandelt und einer<br />
vorhandenen Wohnung zugeschlagen worden.<br />
9
Allgemeiner Teil<br />
Der <strong>Wohnungs</strong>bestand liegt überwiegend im Stadtgebiet <strong>Köln</strong>, 6 Häuser<br />
befinden sich in Bergisch Gladbach.<br />
Die Verteilung unserer Häuser im Stadtgebiet:<br />
Seeberg<br />
Seeberg<br />
Ehrenfeld<br />
Innenstadt<br />
Klettenberg<br />
Ehrenfeld Mülheim Dellbrück<br />
10<br />
Deutz<br />
Poll<br />
Mülheim<br />
Humboldt-<br />
Gremberg<br />
Dellbrück<br />
Vingst<br />
Bergisch<br />
Gladbach<br />
Bergisch<br />
Gladbach<br />
Innenstadt Klettenberg Deutz Vingst Humboldt-<br />
Gremberg<br />
Poll
1.3.3 Modernisierung<br />
Präses-Richter-Platz 1-3, Thywissenstr. 5-11, 12,<br />
Clostermannstr. 2, 6-10, Elisabeth-Breuer-Str. 34, <strong>Köln</strong>-Mülheim<br />
Die Planung der Modernisierungsmaßnahmen der Häuser Präses-Richter-Platz<br />
1-3, Thywissenstr. 5-11, 12, Clostermannstr. 2, 6-10, Elisabeth-<br />
Breuer-Str. 34 in <strong>Köln</strong>-Mülheim wurde im Herbst <strong>2009</strong> begonnen.<br />
Folgende Arbeiten werden vorgesehen:<br />
• Kanalsanierung<br />
• Erneuerung der Kaltwasserleitungen im Keller<br />
• Fundamentarbeiten<br />
• Erneuerung der Fenster<br />
• Installation einer Wärmedämmfassade<br />
• Anbau von neuen Balkonen<br />
• Erneuerung der Hauseingangstüren<br />
• Einbau einer zentralen Pelletheizung für die Häuser<br />
Präses-Richter-Platz 1-3, Thywissenstr. 5-11, 12,<br />
Clostermannstr. 6-10<br />
• Einbau einer zentralen Brennwertheizung<br />
in den Häusern Clostermannstr. 2,<br />
Elisabeth-Breuer-Str. 34<br />
Clostermannstraße Elisabeth-Breuer-Straße<br />
11
Allgemeiner Teil<br />
Im Jahre <strong>2009</strong> wurden der Bauantrag und die Anträge für die Gewährung<br />
von KfW-Fördermitteln gestellt. Die Maßnahme wird voraussichtlich<br />
im Herbst/Winter 2010 beginnen. Die Vorbereitungen wurden so früh<br />
getroffen, da der Bauantrag und die Fördermittel noch auf der Basis der<br />
Energieeinsparverordnung 2007 gestellt werden sollten. Derzeit liegt die<br />
Baugenehmigung in Teilbereichen vor, die Fördermittel wurden in Höhe<br />
von 4,1 Millionen EUR bewilligt. Die Gesamtkosten betragen circa 6,0 Millionen<br />
EUR. Zurzeit wird noch über nachbarschaftliche Genehmigungen<br />
verhandelt.<br />
Die Häuser in <strong>Köln</strong>-Mülheim, deren Modernisierung jetzt ansteht, im Überblick<br />
12
Pellenzstr. 27-33, <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld<br />
Die Planung der Modernisierungsmaßnahmen der Häuser Pellenzstr. 27-<br />
33 in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld wurde ebenfalls <strong>2009</strong> begonnen. Folgende Arbeiten<br />
werden vorgesehen:<br />
• Kanalsanierung<br />
• Erneuerung der Fenster<br />
• Installation einer Wärmedämmfassade<br />
• Abriss alter Balkone und Anbau von neuen Balkonen<br />
• Erneuerung der Hauseingangstüren<br />
• Erneuerung der Dacheindeckung<br />
• Einbau einer Brennwertheizung im Hause Pellenzstr. 33<br />
Im Jahre <strong>2009</strong> wurde der Bauantrag für den Abriss und die Neuerstellung<br />
der Balkone gestellt. Die Baugenehmigung liegt zwischenzeitlich vor. Die<br />
Maßnahme wird voraussichtlich im Mai 2010 beginnen. Die Gesamtkosten<br />
betragen circa 1,1 Millionen EUR und werden branchenüblich durch<br />
Eigen- und Fremdmittel finanziert.<br />
Unsere Häuser in der Pellenzstraße in Ehrenfeld<br />
13
Allgemeiner Teil<br />
1.3.4 Bestandserhaltung<br />
Auf den übrigen Bestand bezogen, fielen weitere folgende wesentliche<br />
Instandhaltungsausgaben an:<br />
Sanitär- und Heizungsarbeiten (729 TEUR), Maurer-, Putz- und Fliesenarbeiten<br />
(335 TEUR), Malerarbeiten (321 TEUR), Schreiner (238 TEUR),<br />
Elektroarbeiten (231 TEUR), Dachdeckerarbeiten (84 TEUR), Kanalsanierungsarbeiten<br />
(41 TEUR), Arbeiten an Aufzugsanlagen (38 TEUR),<br />
Schlosserarbeiten (32 TEUR), Sonstige Maßnahmen (37 TEUR), Komplettsanierung<br />
von zwei Wohnungen (75 TEUR).<br />
Der Gesamtaufwand für die Verbesserung und Instandhaltung unseres Hausbesitzes<br />
betrug 2.344 TEUR (Vorjahr 3.177 TEUR) und pro m 2 Wohn- und<br />
Nutzfläche 15,90 EUR (Vorjahr 21,58 EUR). Kosten in Höhe von 133 TEUR<br />
für das Beheben von Wasser-, Sturm- und Brandschäden, die von den Versicherungen<br />
erstattet werden, sind in diesem Betrag enthalten. Desgleichen<br />
Kosten in Höhe von 50 TEUR, die von früheren Mietern für durchgeführte<br />
Schadenersatzleistungen zu zahlen sind.<br />
Für die Pflege und die Erhaltung unserer Außenanlagen wandten wir im<br />
Berichtsjahr 225 TEUR auf.<br />
14
1.3.5 Neubau Hasertstr. 5-9, <strong>Köln</strong>-Deutz<br />
Mit dem Abriss der Gebäude wurde planmäßig im Frühjahr <strong>2009</strong> begonnen.<br />
Die Arbeiten erwiesen sich als aufwändiger wie geplant. Beide Nachbargebäude<br />
wurden vor dem Abriss auf ihre Einsturzgefährdung überprüft,<br />
das Gebäude An der Bastion musste zusätzlich mit Stahlgürteln gesichert<br />
werden. Bei der Erstellung des Kellers wurde eine zusätzliche Gründung<br />
durch Pfähle erforderlich. Dadurch sind Mehrkosten angefallen.<br />
Ab Sommer <strong>2009</strong> wurde mit dem Neubau von 41 komfortablen Mietwohnungen<br />
begonnen. Wie berichtet, ist es geplant, einen Teil der Wohnungen<br />
seniorenfreundlich auszustatten, d.h. die Wohnungen erhalten alle einen<br />
ebenerdigen Zugang und seniorengerechte Badezimmer.<br />
Die Erdgeschosswohnungen werden darüber hinaus behindertengerecht<br />
gestaltet. Alle Wohnungen werden mit Fußbodenheizung und großzügigen<br />
Bädern sowie großen Terrassen bzw. Balkonen ausgestattet. Unter<br />
den Häusern entsteht eine Tiefgarage. Alle Treppenhäuser erhalten einen<br />
Aufzug.<br />
Durch den strengen Winter <strong>2009</strong>/2010 wurden bis zum Zeitpunkt der<br />
Berichterstellung bereits 30 Arbeitstage auf der Baustelle verloren. Dadurch<br />
wird es zu einer verspäteten Fertigstellung des Gebäudes kommen.<br />
Die geplanten Gesamtkosten betragen ca. 7,0 Millionen EUR. Bis zum<br />
31.12.<strong>2009</strong> sind Kosten in Höhe von 2.096.635,72 EUR angefallen.<br />
Die Gartenseite des Neubaus mit den großen Balkonen<br />
15
Allgemeiner Teil<br />
1.3.6 Vermietung<br />
Nach wie vor wird <strong>Köln</strong> eine Wachstumsstadt bleiben. Auch in den kommenden<br />
Jahren steigt gemäß der Prognose des Amtes für Stadtentwicklung<br />
die Bevölkerung. Insoweit wird zukünftig eine konstante <strong>Wohnungs</strong>nachfrage<br />
erwartet. Dem entsprechend hatte die <strong>Genossenschaft</strong> kaum<br />
Probleme bei der Weitervermietung von gekündigten Wohnungen.<br />
Im Berichtszeitraum gab es keine nennenswerten Leerstände.<br />
Von den insgesamt 12 leerstehenden Wohnungen betreffen 6 Wohnungen<br />
die Häuser in <strong>Köln</strong>-Mülheim. Diese und im Jahr 2010 hinzukommende<br />
Wohnungen werden nach der Festlegung der spezifischen auf die KfW-<br />
Fördermittel abgestimmten Modernisierungsmaßnahmen saniert. Einzelne<br />
Wohnungen, die noch nicht mit einer Heizung versorgt sind, werden bis<br />
zum Beginn des Einbaus der Zentralheizung nicht weitervermietet. Insgesamt<br />
ist in der Liegenschaft <strong>Köln</strong>-Mülheim bis zum Ende der Modernisierungsarbeiten<br />
mit Ertragsverlusten zu rechnen.<br />
Die übrigen 6 Wohnungen, die nicht im Modernisierungsgebiet <strong>Köln</strong>-Mülheim<br />
liegen, standen wegen Einzelmodernisierungen bedingt durch Mieterwechsel<br />
leer.<br />
Die Anzahl der eingegangenen Kündigungen ist gegenüber dem gleichen<br />
Zeitraum des Vorjahres rückläufig. Dadurch hat sich die Fluktuationsquote<br />
im Vergleich zum Vorjahr verringert.<br />
16
Von den vorgenannten 155 <strong>Wohnungs</strong>wechseln zogen 22 Mieter innerhalb<br />
der <strong>Genossenschaft</strong> um. 8 Wohnungen wurden durch Sterbefälle frei. In<br />
3 Fällen musste eine Zwangsräumung beziehungsweise ein Kündigungsverfahren<br />
durchgeführt werden. Bei den übrigen 122 Kündigungen wurden<br />
durch Nachfrage bei den Mietern folgende Auszugsgründe ermittelt:<br />
Die durchschnittliche Nutzungsgebühr der Wohnungen der <strong>Genossenschaft</strong><br />
betrug im Berichtszeitraum 4,54 EUR m²/monatlich und konnte<br />
gegenüber dem Vorjahr (4,31 EUR m²/monatlich) geringfügig gesteigert<br />
werden.<br />
Die Ertragsausfälle wegen Leerstand belaufen sich per 31.12.<strong>2009</strong> auf<br />
41.548,16 EUR (Vorjahr 52.809,77 EUR).<br />
17
Allgemeiner Teil<br />
1.3.7 Geschäftsergebnis<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong> schließt das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit einem Jahresüberschuss<br />
von 706.779,13 EUR (Vorjahr 326.391,95 EUR) ab.<br />
Nach Einstellung von 75.000,00 EUR in die gesetzliche Rücklage und<br />
525.000,00 EUR in die Ergebnisrücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von<br />
106.779,13 EUR (Vorjahr 105.391,95 EUR).<br />
Es wurden Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung für die Sanierung<br />
von Leerwohnungen in <strong>Köln</strong>-Mülheim in Höhe von 303.000,00 EUR<br />
und für die Sanierung von Treppenhäusern in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld in Höhe<br />
von 135.000,00 EUR gebildet. Für die zukünftigen Kanalsanierungen der<br />
Grundstücke der <strong>Genossenschaft</strong> wurde der im Geschäftsjahr 2007 gebildeten<br />
Rückstellung 37.661,36 EUR zugeführt. Die Rückstellung dotiert<br />
zum 31.12.<strong>2009</strong> mit 260.615,06 EUR und wurde gebildet, um gesetzlichen<br />
Anforderungen zum Dichtigkeitsnachweis aller Kanäle zu erfüllen.<br />
Das Unternehmensergebnis konnte verbessert werden. Vor diesem Hintergrund<br />
ist die Entwicklung des Unternehmens insgesamt positiv zu beurteilen.<br />
Das Geschäftsergebnis ermöglicht eine Gewinnausschüttung von 4 %.<br />
1.4 Finanzielle Leistungsindikatoren<br />
Von den 12 am Bilanzstichtag leerstehenden Wohnungen betreffen 6 Wohnungen<br />
die Häuser in <strong>Köln</strong>-Mülheim. Diese Wohnungen werden Anfang des<br />
Jahres 2010 im Hinblick auf die im Herbst 2010 beginnenden Modernisierungsmaßnahmen<br />
der Häuser saniert. Die übrigen 6 Wohnungen betreffen<br />
durch Mieterwechsel bedingte Einzelmodernisierungen.<br />
18
2. Darstellung der Lage<br />
2.1 Ertragslage<br />
Zusammengefasst stellt sich die Ertragslage nach Teilbereichen wie folgt dar:<br />
Das oben dargestellte Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 845 TEUR erhöht. Hierbei verbesserten sich die Teilbereiche Hausbewirtschaftung<br />
um 676 TEUR, Bau- und Modernisierungstätigkeit um<br />
172 TEUR, während sich der Teilbereich sonstige betriebliche Tätigkeit<br />
um 3 TEUR verringerte.<br />
Das Beteiligungs- und Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 40 TEUR verschlechtert, da aufgrund der anhaltenden Finanzmarktkrise<br />
nur noch sehr geringe Guthabenverzinsungen erzielt wurden.<br />
Das neutrale Ergebnis ist um 426 TEUR geringer als im Vorjahr ausgefallen,<br />
da im Geschäftsjahr kein Ertrag aus Teilschuldenerlass der KfW<br />
ertragswirksam wurde (Vorjahr 302 TEUR) und die Erträge aus der Auflösung<br />
sonstiger Rückstellungen um 133 TEUR geringer ausfielen.<br />
Der Jahresüberschuss fällt um ca. 382 TEUR höher aus als im Wirtschaftsplan<br />
<strong>2009</strong> angenommen. Das liegt im Wesentlichen an den gestiegenen<br />
Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung und an den geringeren Instandhaltungsaufwendungen.<br />
19
Darstellung der Lage<br />
2.2 Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 41.998.425,21 EUR<br />
(Vorjahr 41.112.754,38 EUR) erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen<br />
aus den Investitionen ins Sachanlagevermögen, der Zunahme der<br />
unfertigen Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände.<br />
Die Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong> enthält langfristige Vermögenswerte<br />
mit 36.198 TEUR. Bei der Vermögensstruktur entfallen 80 % auf Grundstücke<br />
mit Wohnbauten. Das Vermögen war zum Bilanzstichtag <strong>2009</strong> in<br />
voller Höhe durch Eigenkapital und langfristige Fremdmittel gedeckt. Der<br />
Anteil des langfristigen Eigenkapitals (ohne Dividende) am Gesamtkapital<br />
beläuft sich zum 31.12.<strong>2009</strong> auf 30,79 % (Vorjahr: 30,15 %).<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong> hat <strong>2009</strong> jederzeit ihre finanziellen Verpflichtungen<br />
erfüllt. Unter Einbeziehung der Finanzplanung ist die Zahlungsbereitschaft<br />
auch für 2010 gewährleistet. Für das laufende Neubauvorhaben<br />
und die geplanten Modernisierungsmaßnahmen sind die erforderlichen<br />
Fremdmittel zum überwiegenden Teil bereits bewilligt und die Eigenmittel<br />
vorhanden.<br />
2.3 Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
und zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes nicht<br />
eingetreten. Für das Jahr 2010 sind keine besonderen Risiken erkennbar,<br />
die die Vermögens- und Ertragslage negativ beeinflussen bzw. den Fortbestand<br />
des Unternehmens gefährden könnten.<br />
20
3. Mitglieder<br />
3.1 Mitgliederbereich<br />
Der Mitgliederbestand und die Zahl der von den Mitgliedern übernommenen<br />
weiteren Geschäftsanteile änderten sich im Berichtsjahr <strong>2009</strong> folgendermaßen:<br />
Im Jahre <strong>2009</strong> wurde uns das Ableben folgender Mitglieder bekannt:<br />
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
21
Mitglieder<br />
3.2 Mitgliederversammlung<br />
Die ordentliche Mitgliederversammlung fand am Montag, dem 11. Mai <strong>2009</strong>,<br />
im Kolpinghaus International in der St. Apernstraße in <strong>Köln</strong> statt. Es waren<br />
123 Mitglieder der <strong>Genossenschaft</strong> anwesend bzw. vertreten.<br />
Die nach der Satzung und dem Gesetz erforderlichen Beschlüsse wurden<br />
gefasst. Der Jahresabschluss 2008 wurde genehmigt. Die Mitgliederversammlung<br />
stimmte der vorgeschlagenen Gewinnverwendung zu. Wie in<br />
den Vorjahren wurde eine Dividende von 4 % an die Mitglieder ausgeschüttet.<br />
Turnusgemäß schieden aus dem Aufsichtsrat die Herren<br />
Klaus P. Baldus, Günther Schmitt, Michael Schmitz und Peter Schuster<br />
aus. In Übereinstimmung mit § 24 Abs. 5 der Satzung lag seit dem 22. April<br />
für die Genannten eine schriftliche Nominierung mit den Unterschriften<br />
der sie unterstützenden Mitglieder in der Geschäftsstelle aus. Da keine<br />
weiteren Wahlvorschläge vorlagen, wurden die genannten vier Kandidaten<br />
nacheinander gewählt. Die Gewählten nahmen auf Befragen die Wahl<br />
an.<br />
22
3.3 Mitglieder-Info<br />
Im September <strong>2009</strong> und im Februar 2010 erschienen neue Ausgaben unserer<br />
Mitglieder-Informationen:<br />
Die Ausgaben wurden den Mitgliedern zugestellt. Es wurde über folgende<br />
Themenbereiche berichtet: Neubauvorhaben Hasertstraße, 80. Geburtstag<br />
des ehemaligen Vorstandes Josef Müller, Mitgliederversammlung,<br />
Preisausschreiben mit unserer Jugend, Spende an das Kolpingwerk,<br />
150. Jahrestag des Geburtstages unseres Gründers Herr Philipp Apollinaris<br />
Schlick, Wohngeld, neue Mitarbeiter, Zufriedenheit mit Handwerkern,<br />
Digitalisierung von <strong>Wohnungs</strong>grundrissen, Einrichtung einer Gästewohnung,<br />
Vorstellung unserer Häuser in Deutz, Vorstellung der zukünftigen<br />
Modernisierungsmaßnahmen.<br />
23
4. Risikobericht<br />
4.1 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Nach dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG) haben wir geeignete Maßnahmen getroffen, damit Entwicklungen,<br />
die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig erkannt<br />
werden. Es besteht ein auf unsere Unternehmensgröße abgestimmtes<br />
Überwachungssystem mit dem wir wesentliche Risiken, die besonderen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, rechtzeitig<br />
erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten können.<br />
Die Hauptrisiken der <strong>Genossenschaft</strong> werden durch das Kerngeschäft,<br />
die Vermietung, der Bestandserhaltung und Bestandsverwaltung bestimmt.<br />
Bei der Vermietung ist zu beobachten, inwieweit sich der Markt<br />
verändert und ob sich unsere Liegenschaften derartigen Veränderungen<br />
anpassen können und sich zeitgemäß darstellen. Die Bestandserhaltung<br />
wird durch notwendige Instandhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen<br />
bestimmt. Die hierfür notwendigen Investitionen müssen am Markt<br />
abgerufen werden. Hierbei spielt die Höhe der jeweiligen Konditionen eine<br />
wichtige Rolle. Bei der Bestandsverwaltung müssen ständig Mieteingänge<br />
und Mietausfälle beobachtet werden.<br />
Die Beobachtung und Berichterstattung dieser Risiken basiert auf einer<br />
monatlichen Überprüfung der Kündigungs- und Vermietungsvorgänge sowie<br />
eine ständige Beobachtung der Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge<br />
sowie der Geldanlagen.<br />
Über mögliche Vermietungsschwierigkeiten wird monatlich Bericht erstattet.<br />
Die Gebäude werden regelmäßig überprüft. Instandhaltungs- und<br />
Modernisierungsmaßnahmen werden durch Qualitätskontrollen und die<br />
Beobachtung des Baufortschrittes kontrolliert. Die allgemeinen Entwicklungen<br />
des <strong>Wohnungs</strong>marktes und des Kapitalmarktes werden in eine<br />
Betrachtung einbezogen.<br />
Parallel dazu werden quartalsweise Berichte über alle Veränderungen und<br />
Entwicklungen der wesentlichen Geschäftsbereiche verfasst.<br />
Der Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Entwicklungen und bestehenden<br />
Geschäftsrisiken informiert.<br />
Aufgrund der immer weiter ansteigenden Anforderungen an Energieeinsparungsmaßnahmen,<br />
diversen Forderungen aus der Bauordnung NRW<br />
und höheren Anforderungen an die Verkehrssicherungspflichten muss<br />
weiterhin mit erheblichen Investitionen in den Bestand gerechnet werden.<br />
24
Vermietungsrisiken bestehen in den Stadtteilen Seeberg, Humboldt-Gremberg<br />
und Mülheim, da dort weniger Nachfrage nach Wohnraum besteht. In<br />
unserem geplanten Modernisierungsgebiet in <strong>Köln</strong>-Mülheim wird es aufgrund<br />
der Durchführung der Maßnahme zu Ertragsausfällen kommen.<br />
Fehlende altengerechte Wohnungen werden dazu führen, dass sich einige<br />
ältere Mitglieder der <strong>Genossenschaft</strong> umorientieren.<br />
Deshalb ist es sehr bedeutsam für die weitere wirtschaftliche Entwicklung,<br />
dass eine Anpassung der <strong>Wohnungs</strong>bestände an zeitgerechte Standards<br />
erfolgt.<br />
Die Risikoanalysen sind weiterhin darauf ausgerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit<br />
sicherzustellen und das Eigenkapital zu stärken. Es muss<br />
im Jahr <strong>2009</strong> mit Mietausfällen von 1,5-2,0 % der Sollmieten gerechnet<br />
werden. Die prognostizierten Mietausfälle beeinträchtigen zwar die Entwicklung<br />
der Ertragslage sowie der Vermögens- und Finanzlage, sie stellen<br />
aber zurzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die <strong>Genossenschaft</strong><br />
dar.<br />
Wir werden konsequent daran weiterarbeiten, unsere <strong>Wohnungs</strong>bestände<br />
zeitgemäß zu modernisieren. Wie bereits an anderer Stelle in diesem Bericht<br />
erwähnt, wird <strong>Köln</strong> gemäß der statistischen Untersuchungen weiterhin<br />
Zuwachsraten verzeichnen, so dass wir keine wesentlichen Probleme<br />
beim Vermieten unserer Bestände erwarten.<br />
4.2 Finanzinstrumente<br />
Das Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiko wird laufend beobachtet. Soweit<br />
wie möglich, werden Modernisierungsmaßnahmen weiterhin mit zinsgünstigen<br />
KfW-Mitteln mit Laufzeiten von 10 Jahren finanziert. Sonst werden<br />
langfristige Finanzierungsmittel (Annuitätendarlehen) genutzt. Überwiegend<br />
sind Darlehen mit Laufzeiten zwischen 2 und 10 Jahren abgeschlossen<br />
worden, die dinglich gesichert sind. Aufgrund steigender Tilgungsanteile<br />
und wegen im Zeitablauf relativ gleich verteilter Zinsbindungsfristen<br />
halten sich die Zinsänderungsrisiken in beschränktem Rahmen. Um den<br />
Schwankungen des Finanzmarktes vorzubeugen, hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />
im Jahr <strong>2009</strong> Forwardprolongationen mit Kreditinstituten für im Jahr 2010<br />
auslaufende Zinsfestschreibung bei Darlehen vereinbart.<br />
Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Sicherungsgeschäfte<br />
wurden nicht eingesetzt. Es wird ein derivates Finanzinstrument von der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> zur Zinsminimierung und zur Absicherung von Zinsrisiken<br />
genutzt. Es handelt sich um einen Swap mit einem Nominalbetrag<br />
von 406 TEUR.<br />
25
5. Prognosebericht<br />
Weiterhin lassen sich die Auswirkungen der Konjunkturkrise schwer abschätzen.<br />
Wir erwarten eine Begrenzung der Kaufkraft und es bleibt abzuwarten,<br />
wie sich vor diesem Hintergrund die Mietrückstände entwickeln.<br />
Da sich unsere Mieten im mittleren Preissegment befinden, erwarten wir<br />
keine nennenswerten Vermietungsprobleme. Wir werden die Investitionstätigkeit<br />
zur Modernisierung der Bestände fortsetzen, soweit dies wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Wärmedämmmaßnahmen,<br />
Anbau von Balkonen und Einbau von energiesparenden<br />
Heizungsanlagen.<br />
Da das Mietenniveau in <strong>Köln</strong> im vergangenen Jahr nicht nachgelassen<br />
hat, bestehen Möglichkeiten im Rahmen der Entwicklung des Mietenspiegels<br />
auch künftig moderate Mietanpassungen vorzunehmen und damit die<br />
Jahresergebnisse stabilisieren zu können.<br />
Trotz der geänderten Rahmenbedingungen erwarten wir insgesamt eine<br />
gefestigte solide wirtschaftliche Entwicklung mit positiven Jahresergebnissen<br />
in ähnlicher Höhe.<br />
26
Wir erwarten für 2010/2011 nach unseren Wirtschaftsplänen folgende Ergebnisse:<br />
<strong>Köln</strong>, 20. April 2010 <strong>Wohnungs</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Köln</strong> <strong>1896</strong> <strong>eG</strong><br />
27<br />
Der Vorstand<br />
Norbert Kutscher Uwe Seibel Philipp Heußer
6. Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand regelmäßig über Entwicklung und Lage der <strong>Genossenschaft</strong><br />
sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle schriftlich und mündlich informieren lassen, diese überwacht<br />
und den Vorstand bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützt. Er hat sich über mögliche Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung des KonTraG unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat<br />
sich schließlich durch regelmäßige Prüfungen wichtiger Projekte und durch Einsichtnahme in Unterlagen<br />
zusätzlich ein aktuelles Bild über die jeweilige wirtschaftliche, finanzielle und allgemeine Lage der <strong>Genossenschaft</strong><br />
verschafft. Aufsichtsrat und Vorstand traten im Berichtsjahr zu vier gemeinsamen Sitzungen<br />
zusammen und auch die Ausschüsse des Aufsichtsrates haben mehrfach getagt. Der Aufsichtsrat hat im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> seine ihm von Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben wahrgenommen.<br />
Gegenstand der Beratungen war insbesondere der Verlauf des Neubauvorhabens Hasertstraße in<br />
<strong>Köln</strong>-Deutz sowie das aktuelle und für das Jahr 2010 vorgesehene Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm.<br />
Zustimmungsbedürftige Geschäftsvorfälle wurden mit dem Vorstand erörtert, durch<br />
den Aufsichtsrat überprüft und genehmigt. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat das Rechnungswesen<br />
geprüft; Anlässe zu Beanstandungen ergaben sich nicht. Der Prüfungsausschuss hat den<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong> (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) und den Lagebericht überprüft<br />
und für in Ordnung befunden. Er entspricht den gesetzlichen Bestimmungen. Der Bauausschuss hat<br />
über die durchgeführten Modernisierungen und Instandhaltungen sowie den Neubau beraten und die<br />
Vorhaben begleitet. Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat mit der Unternehmenspolitik, der allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Entwicklung und zukünftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens befasst.<br />
Der Verbandsprüfer des Verbandes der <strong>Wohnungs</strong>- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V.<br />
hat in seinem Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2008 und des Lageberichtes<br />
2008 im „Zusammengefassten Prüfungsergebnis“ eine insgesamt zutreffende Vorstellung der<br />
Lage sowie eine zutreffende Darstellung der Chancen und Risiken testiert. Die Prüfung hat ergeben,<br />
dass § 264 Abs.2 HGB beachtet wurde und der Jahresabschluss insgesamt, das heißt im Zusammenwirken<br />
von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Genossenschaft</strong> vermittelt. Die Geschäfte der <strong>Genossenschaft</strong> wurden im<br />
Berichtszeitraum ordnungsgemäß im Sinne des <strong>Genossenschaft</strong>sgesetzes geführt. Das Prüfungsergebnis<br />
wurde mit dem Prüfer in einer gemeinsam mit dem Vorstand geführten Abschlussbesprechung erörtert<br />
und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 20.04.2010 beschlossen, der Mitgliederversammlung zu empfehlen,<br />
den Jahresabschluss <strong>2009</strong> (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) und den vom Vorstand<br />
vorgelegten Lagebericht zu genehmigen, der vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
zuzustimmen und den Organen Entlastung zu erteilen.<br />
Der Aufsichtsrat spricht Vorstand und Mitarbeitern Dank und Anerkennung für ihren Einsatz, für ihr Engagement<br />
und für die im Jahr <strong>2009</strong> geleistete gute und erfolgreiche Arbeit aus.<br />
<strong>Köln</strong>, 20. April 2010 Klaus P. Baldus<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
28
29<br />
Jahresabschluss<br />
für das<br />
Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong>
33<br />
Anhang des<br />
Jahresabschlusses<br />
<strong>2009</strong>
9. Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
A. Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss für <strong>2009</strong> wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
aufgestellt. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />
gewählt.<br />
Die Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong> und die Gewinn- und Verlustrechnung für <strong>2009</strong> wurden<br />
nach Maßgabe der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses<br />
von <strong>Wohnungs</strong>unternehmen vom 6. März 1987 gegliedert. Dabei wurde das Anwendungsformblatt<br />
des GdW Bundesverband deutscher <strong>Wohnungs</strong>unternehmen e.V. für <strong>Genossenschaft</strong>en<br />
zugrunde gelegt.<br />
Bei der Gliederung wurde die bisherige Form der Darstellung bei den Positionen der Bilanz<br />
und Gewinn- und Verlustrechnung beibehalten. Die Positionen der Bilanz und der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung sind mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.<br />
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
AKTIVA<br />
ANLAGEVERMÖGEN<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaffungskosten<br />
unter Berücksichtigung zeitanteiliger linearer Abschreibung. Für ab dem Jahr 2001<br />
angeschaffte immaterielle Vermögensgegenstände werden die Sätze der jeweils gültigen<br />
steuerlichen Abschreibungstabellen verwendet. Computer-Anwendungsprogramme, deren<br />
Anschaffungskosten nicht mehr als 150 EUR betragen, werden entsprechend dem Steuerrecht<br />
als sogenannte Trivialprogramme behandelt und als geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
sofort abgeschrieben.<br />
Sachanlagen<br />
Die Sachanlagen sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen<br />
bewertet.<br />
Für Sachanlagenzugänge in <strong>2009</strong> sind als Anschaffungs- oder Herstellungskosten Fremdkosten<br />
angesetzt. Modernisierungen wurden als Kosten für Erweiterung und wesentliche<br />
Verbesserung im Sinne § 255 Abs. 2 Satz 1 HGB aktiviert. Das Wahlrecht des § 255 Abs.2<br />
Satz 4 HGB wurde wertansatzmindernd nicht ausgeübt. Zinsen für Fremdkapital während<br />
der Bauzeit im Sinne § 255 Abs. 3 HGB wurden nicht aktiviert.<br />
Die planmäßige Abschreibung auf Alt- und Neubauten erfolgt auf die Restbuchwerte linear<br />
so, dass die Restnutzungsdauer auf der Grundlage einer Gesamtnutzungsdauer von 80<br />
Jahren verteilt ist. Während der Gesamtnutzungsdauer aktivierte Modernisierungskosten<br />
werden generell nach Maßgabe der buchmäßigen Restnutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Bereits in den Vorjahren vollständig abgeschriebene Bauten erhalten nach Fertigstellung<br />
von aktivierten Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der<br />
jeweiligen Bausubstanz eine neue Restnutzungsdauer. Kosten für die Wiederherstellung<br />
von Außenanlagen nach Modernisierungen werden über einen Zeitraum von 10 Jahren<br />
abgeschrieben.<br />
Technische Anlagen und Maschinen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
werden mit Sätzen zwischen 5 % und 25 % jährlich planmäßig, Wirtschaftsgüter,<br />
deren Anschaffungskosten 150 EUR nicht überschreiten, im Zugangsjahr in voller Höhe<br />
entsprechend den steuerlichen Bestimmungen für geringwertige Wirtschaftsgüter abgeschrieben.<br />
Für ab dem Jahr 2001 angeschaffte Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
gelten die maßgeblichen Sätze der steuerlichen Abschreibungstabellen.<br />
Ab dem Geschäftsjahr 2008 angeschaffte selbständig nutzbare Wirtschaftsgüter zwischen<br />
151 EUR und 1.000 EUR netto werden in einen Sammelposten eingestellt und jährlich planmäßig<br />
mit 20 % abgeschrieben.<br />
34
Finanzanlagen<br />
Die Beteiligung an der Firma WRW GmbH, Düsseldorf, in Höhe von 2.556,46 EUR wurde im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> als nicht mehr werthaltig angesehen und abgeschrieben.<br />
Die im Jahre <strong>2009</strong> vorgetragenen Werte für Wertpapiere des Anlagevermögens sind aufgrund<br />
Artikel 24 Abs. 1 EGHGB mit den Buchwerten vom 31. Dezember 1986 angesetzt.<br />
UMLAUFVERMÖGEN<br />
Unfertige Leistungen<br />
Unter der Position „Unfertige Leistungen“ werden die mit den Mietern noch nicht abgerechneten<br />
umlagefähigen Betriebskosten - ohne Ausfallrisikozuschlag - ausgewiesen.<br />
Forderungen aus Vermietung<br />
Bei den Forderungen aus Vermietung handelt es sich um Mietrückstände und sonstige Vorlagen<br />
sowie um Kosten für Schadensersatzleistungen, die von ehemaligen Mietern noch zu<br />
zahlen sind. Uneinbringliche Forderungen wurden abgeschrieben.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Hier sind in der Hauptsache eine Forderung an die NRW Bank aus dem Anerkenntnis<br />
von einem Teilschuldenerlass aus KfW-Mitteln und Forderungen an Versicherungen aus<br />
Schadenregulierungen und Rückkaufswerten sowie Forderungen an die Arbeitsagentur<br />
aus Altersteilzeitvereinbarungen erfasst. Einzelwertberichtigungen waren nicht notwendig.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.<br />
Wertpapiere<br />
Der Ausweis betrifft eine Kapitalanlage für eine Altersteilzeitvereinbarung gem. § 8 a Altersteilzeitgesetz.<br />
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
Geldbeschaffungskosten<br />
Die Abschreibung der Geldbeschaffungskosten ist auf die Dauer der Zinsbindung verteilt.<br />
Andere Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bilanziert sind im Voraus geleistete Zahlungen, die Aufwand für die Zeit nach dem Bilanzstichtag<br />
sind.<br />
BILANZVERMERK<br />
Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich um Treuhandvermögen, das aus Kautionen<br />
resultiert, die für Mieter in Form von Sparbüchern angelegt sind.<br />
PASSIVA<br />
RÜCKSTELLUNGEN<br />
Für die Pensionsverpflichtungen liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.<br />
Das Gutachten basiert auf einem Rechnungszinsfuß von 4,7 % und den Richttafeln 2005<br />
von Dr. Klaus Heubeck und wurde unter Beachtung der Bestimmungen des § 6 a EStG nach<br />
dem Teilwertverfahren erstellt. Der Bilanzwert der Rückstellung entspricht dem Gutachten.<br />
35
Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in angemessener<br />
Höhe und in Übereinstimmung mit § 249 HGB gebildet.<br />
Die gebildeten Rückstellungen im Rahmen von zwei Altersteilzeitvereinbarungen wurden<br />
auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens mit einem Rechnungszinsfuß<br />
von 5,5 % und den Richttafeln 2005 von Dr. Klaus Heubeck ermittelt.<br />
VERBINDLICHKEITEN<br />
Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert. Aufwendungsdarlehen im<br />
Sinne von § 88 II. WoBauG, für die nach Abs. 3 dieser Vorschrift ein Passivierungswahlrecht<br />
besteht, sind zurückgezahlt.<br />
Der unter den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ ausgewiesene Betrag gegenüber dem Pensionssicherungsverein<br />
in Höhe von 6.082,88 EUR wurde mit 3 % abgezinst.<br />
BILANZVERMERK<br />
Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich um Treuhandverbindlichkeiten, die aus<br />
Kautionen resultieren, die für Mieter in Form von Sparbüchern angelegt sind.<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
1. Entwicklung des Anlagevermögens<br />
36
2. In der Position „Unfertige Leistungen“ sind 2.740.232,34 EUR<br />
(Vorjahr 2.688.243,24 EUR) noch nicht abgerechnete Betriebs- und Heizkosten enthalten.<br />
3. In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind keine Beträge größeren Umfangs<br />
enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.<br />
4. Eine aktive Steuerabgrenzung nach § 274 Abs. 2 HGB war nicht notwendig.<br />
5. Rücklagenspiegel<br />
6. In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind folgende Rückstellungen mit einem nicht unerheblichen<br />
Umfang enthalten:<br />
7. Für Verpflichtungen aus zugesagten Pensionen wurden Rückstellungen in vollem Umfang<br />
gebildet.<br />
8. In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge größeren Umfangs enthalten, die erst nach<br />
dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.<br />
37
Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
9. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
10. Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr:<br />
38
11. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte<br />
oder ähnliche Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind keine wesentlichen periodenfremde<br />
Erträge und Aufwendungen enthalten.<br />
D. Sonstige Angaben<br />
1. Es bestanden keine Haftungsverhältnisse.<br />
2. Es bestehen keine, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen,<br />
die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind (z.B. Miet-, Pacht-,<br />
Leasingverpflichtungen, aus laufenden Bauvorhaben, Besserungsscheinverpflichtungen).<br />
Vergebene Bauaufträge werden branchenüblich mit Eigen- und Fremdkapital finanziert.<br />
3. Die <strong>Genossenschaft</strong> besitzt keine Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20 % an anderen<br />
Unternehmen.<br />
4. Es wird ein derivates Finanzinstrument von der <strong>Genossenschaft</strong> zur Zinsminimierung<br />
und zur Absicherung von Zinsrisiken genutzt. Es handelt sich um einen Swap mit einem<br />
Nominalbetrag von 406.052,68 EUR. Grundlage hierfür ist ein Darlehen der Sparkasse<br />
<strong>Köln</strong>Bonn (Restvaluta am 31.12.<strong>2009</strong>: 320.793,44 EUR). Die Restvaluta wird unter den<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in der Bilanz ausgewiesen. Der Swap dient<br />
der Steuerung und Begrenzung von Zinsrisiken und wurde nach allgemein anerkannten<br />
Bewertungsmethoden (Black-Scholes, Black-Derman-Toy) bewertet. Der Zinsswap hat am<br />
Stichtag einen Wert zu Lasten der <strong>Genossenschaft</strong> in Höhe von 43.142,77 EUR.<br />
39
Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
5. Um den Zinsschwankungen des Finanzmarktes vorzubeugen, hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />
im Jahr <strong>2009</strong> Forwardprolongationen mit Kreditinstituten für im Jahr 2010 auslaufende Zinsfestschreibungen<br />
bei Darlehen vereinbart. Der Nennbetrag dieser Darlehen beläuft sich auf<br />
2.747,8 TEUR und es wurden 10jährige Prolongationen zu Zinssätzen zwischen 4,4 % p. a.<br />
und 4,61 % p. a. getroffen.<br />
6. Die <strong>Genossenschaft</strong> hat im Februar 2008 bei dem Finanzamt <strong>Köln</strong>-Altstadt den Antrag<br />
auf Nichtanwendung der Abgeltungssteuer auf den EK 02 Bestand nach § 38 Abs. 4-10<br />
KStG-Antrag gemäß § 34 Abs. 16 KStG in der Fassung des Jahressteuergesetzes 2008 auf<br />
weitere Anwendung der §§ 38 und 40 KStG in der Fassung vor Verkündung des Jahressteuergesetzes<br />
2008 (Antragswahlrecht) gestellt. Mit Bescheid vom 29.05.2008 wurde dem<br />
Antrag seitens des Finanzamtes stattgegeben.<br />
7. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
8. Mitgliederbewegung<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um<br />
65.789,70 EUR vermindert.<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr zum Vorjahr um 38.400,00 EUR vermindert.<br />
Der Gesamtbetrag der Haftsummen beläuft sich auf 1.240.800,00 EUR.<br />
9. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Verband der <strong>Wohnungs</strong>- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V.<br />
Goltsteinstraße 29, 40211 Düsseldorf<br />
40
10. Mitglieder des Vorstandes:<br />
Norbert Kutscher, geschäftsführend<br />
Uwe Seibel, nebenamtlich<br />
Dipl.-Ing. Philipp Heußer, nebenamtlich<br />
11. Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />
Klaus P. Baldus, Vorsitzender<br />
Rolf Geuenich, Stellv. Vorsitzender<br />
Werner Bea<br />
Wolfgang Hogrebe<br />
Paul Klein<br />
Helga Köhler<br />
Norbert Neumann<br />
Michael Schmiesing<br />
Günther Schmitt<br />
Hermann Josef Schmitz<br />
Michael Schmitz<br />
Peter Schuster<br />
12. Am Bilanzstichtag bestehen keine Forderungen an Mitglieder des Vorstandes bzw. des<br />
Aufsichtsrates.<br />
E. Weitere Angaben<br />
Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns:<br />
Der Mitgliederversammlung wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn von 106.779,13 EUR<br />
eine Dividende von 4 % auf die am 1. Januar <strong>2009</strong> bestehenden Geschäftsguthaben auszuschütten.<br />
<strong>Köln</strong>, 20. April 2010 <strong>Wohnungs</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Köln</strong> <strong>1896</strong> <strong>eG</strong><br />
Der Vorstand<br />
Norbert Kutscher Uwe Seibel Philipp Heußer<br />
41
„Typisch <strong>Genossenschaft</strong>en“<br />
Unter dem Siegel der „Bauklötzchen“ haben sich in Deutschland<br />
rund 380 <strong>Genossenschaft</strong>en mit rund 700.000 Wohnungen zusammengeschlossen.<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong>en unserer Initiative stehen<br />
für moderne Dienstleistung und größtmögliche Kundenorientierung<br />
durch flexible Beratung und guten Service rund ums Wohnen.<br />
Nur so können wir unseren Mitgliedern sicheres Wohnen ein Leben<br />
lang garantieren, meinen wir. Wer bei uns wohnt, findet deshalb nicht<br />
nur eine Wohnung, sondern wir bieten Wohnen mit vielen Vorteilen<br />
und darüber hinaus Sicherheit, Service, Solidarität in gelebten Nachbarschaften<br />
und Selbstbestimmung.<br />
Unter www.wohnungsbaugenossenschaften.de finden Sie das aktuelle<br />
<strong>Wohnungs</strong>angebot aller angeschlossen <strong>Genossenschaft</strong>en.<br />
Darüber hinaus werben und informieren die <strong>Wohnungs</strong>genossenschaften<br />
mittlerweile bundesweit.<br />
42
„Wohnen ist ein Menschenrecht – bei uns und weltweit“<br />
Sicher zu wohnen erscheint vielen von uns als so selbstverständlich,<br />
dass die Verankerung des Wohnens als Menschenrecht hierzulande<br />
fast in Vergessenheit geraten ist. Den Artikel 25 der Allgemeinen<br />
Erklärung der Menschenrechte, in dem soziale und wirtschaftlic he<br />
Rechte verankert sind, gilt es aber nach wie vor mit Leben zu erfüllen.<br />
Wohnraum kostengünstig und gesichert zu bauen, für Sie nach Ihren<br />
Wünschen zu gestalten und zu erhalten, ist unser Auftrag und unsere<br />
wichtigste Aufgabe. Im weiteren Sinne schauen wir aber auch über<br />
die Grenzen Deutschlands hinaus.<br />
Deshalb sind wir Mitglied der DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe<br />
für Soziales <strong>Wohnungs</strong>- und Siedlungswesen e.V., unserer Fachorganisation<br />
der <strong>Wohnungs</strong>wirtschaft für Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Sie verfolgt in ihren Hilfsprojekten in den Entwicklungsländern soziale<br />
und wirtschaftliche Ideen des Haus- und Siedlungsbaus für ärmste<br />
Bevölkerungsschichten.<br />
44<br />
Laksmibai schwingt die<br />
Kelle<br />
als Maurerin. Sie baut ihr Haus in<br />
Selbsthilfe. Sie können ihr helfen.<br />
www.deswos.de<br />
Deutsche Entwicklungshilfe<br />
für soziales <strong>Wohnungs</strong>- und<br />
Siedlungswesen e.V.
Sie orientiert sich dabei im Wesentlichen an genossenschaftlichen<br />
Vorbildern und der gegenseitigen Hilfe, aber auch an modernen<br />
Ideen der Gemeinwesenentwicklung und des internationalen<br />
Erfahrungsaustausches. Es werden nicht deutsche Konzerne<br />
exportiert, sondern durch Bewohnerbeteiligung und Planung mit<br />
örtlichen Partnerorganisationen kulturell und wrtschaftlich angepasste<br />
Wohnlösungen entwickelt.<br />
Die DESWOS steht seit 40 Jahren für das Menschenrecht auf<br />
Wohnen. Projekte werden in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />
durchgeführt. Es gilt Menschen mit Wohnraum zu versorgen und<br />
ihre Ernährung zu sichern, Arbeit zu schaffen und Bildung zu<br />
vermitteln, Hygiene zu fördern und Gesundheit zu stärken.<br />
Der immer noch aktuelle Ansatz ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Informationen<br />
zur Arbeit der DESWOS finden Sie auf der Website<br />
www.deswos.de.<br />
Salima schaufelt<br />
Sand<br />
mit den Nachbarn.<br />
Sie baut ihr Haus in Selbsthilfe.<br />
Sie können ihr helfen.<br />
www.deswos.de<br />
45<br />
Deutsche Entwicklungshilfe<br />
für soziales <strong>Wohnungs</strong>- und<br />
Siedlungswesen e.V.