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Geschäftsbericht 2011 - Wohnungsgenossenschaft "Treptow-Süd" eG

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Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

G Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die Finanz- und Wirtschaftskrise im Euroraum<br />

und auch in der Weltwirtschaft hatte in den<br />

vergangenen Jahren keine spürbaren negativen<br />

Auswirkungen auf die Genossenschaft. Es<br />

gibt zurzeit keine Anzeichen, dass diese in der<br />

Zukunft zu erwarten wären. Die Möglichkeiten<br />

zur Kreditaufnahme waren aufgrund der guten<br />

Bonität bei den Kreditgebern nicht eingeschränkt.<br />

Geplante Baumaßnahmen konnten im<br />

Wesentlichen im vorgesehenen Umfang zu den<br />

geschätzten Kosten ausgeführt werden. Das<br />

sehr niedrige Zinsniveau wurde zur langfristigen<br />

Sicherung der günstigen Konditionen für das<br />

Fremdkapital genutzt.<br />

Die zu erwartende höhere Belastung durch<br />

den Kapitaldienst nach Auslaufen der maximal<br />

fünfzehnjährigen Zinsbindung ist in der langfristigen<br />

Planung berücksichtigt und kann durch<br />

die Genossenschaft ohne Einschränkungen der<br />

notwendigen Instandhaltungs- und Modernisierungstätigkeiten<br />

getragen werden.<br />

Ein Ansteigen der Wohnungsleerstände in<br />

Berlin und insbesondere in unseren sanierten<br />

Wohnungsbeständen ist in den kommenden<br />

Jahren nicht zu erwarten. Durch die steigende<br />

Einwohnerzahl und die weiter zunehmende<br />

Verkleinerung von Haushalten hat sich die Wohnungsnachfrage<br />

stark erhöht. Dem gegenüber<br />

verharren die Neubauzahlen weiterhin auf sehr<br />

niedrigem Niveau. Selbst bei stark steigender<br />

Fluktuationsrate ist daher auch zukünftig von<br />

stetiger Vollvermietung der Wohnungen auszugehen.<br />

Ob die von der neuen Berliner Landesregierung<br />

angekündigten Initiativen zur rechtlichen<br />

Begrenzung von Mieterhöhungsmöglichkeiten<br />

erfolgreich sein werden, ist zurzeit nicht vorhersehbar.<br />

Wir gehen jedoch sicher davon aus,<br />

dass mögliche Einschränkungen zumindest im<br />

zehnjährigen Planungszeitraum keine negativen<br />

Auswirkungen auf die Ertragslage der Genossenschaft<br />

haben werden. Etwaigen Beschränkungen<br />

der Modernisierungsumlagen oder<br />

auch bei der Festlegung von Neuvertragsmieten<br />

könnte in ihren wirtschaftlichen Auswirkungen<br />

durch die Anpassung des langfristigen Bauplans<br />

entgegengewirkt werden, indem Umfang oder<br />

Qualität von Modernisierungen reduziert werden.<br />

Ein Marktnachteil wäre dadurch für die Genossenschaft<br />

nicht zu befürchten, da auch die<br />

anderen Vermieter am Berliner Wohnungsmarkt<br />

von den Beschränkungen betroffen wären und<br />

die Kosten entsprechend reduzieren müssten.<br />

Die aufgrund der Altersstruktur der Mitglieder<br />

und Mieter erwartete hohe Fluktuationsrate in<br />

den kommenden Geschäftsjahren erfordert bei<br />

unveränderter Mietgesetzgebung weiterhin<br />

umfangreiche Baumaßnahmen zur möglichst<br />

kompletten Modernisierung der frei werdenden<br />

Wohnungen, um langfristig vorausschauend die<br />

teureren wiederholten Kleinmodernisierungen<br />

vermeiden zu können. Die dazu erforderlichen<br />

finanziellen Aufwendungen sind in der langfristigen<br />

Planung berücksichtigt.<br />

Die Mietforderungen bzw. Forderungsausfälle<br />

für die Genossenschaft sind seit vielen Jahren<br />

äußerst gering. Neben dem gut organisierten<br />

Mahnwesen mit sofortiger persönlicher Ansprache<br />

durch die Mitarbeiter bei erkennbaren<br />

Unregelmäßigkeiten ist vor allem die gute soziale<br />

Struktur in den Wohngebieten Ursache für die<br />

sehr gute Zahlungsmoral. Durch die attraktiven<br />

Wohnungsbestände kann diese bisher auch bei<br />

Neuvermietungen erhalten werden.<br />

Ob die hohe Staatsverschuldung möglicherwei-<br />

se zur Reduzierung staatlicher Sozialleistungen<br />

führen wird, mit für die Genossenschaft spürbaren<br />

Auswirkungen auf die Fähigkeit der Mieter<br />

34 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> „<strong>Treptow</strong>-Süd“ <strong>eG</strong>

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