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Investment-Analyse Neu-Emission

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<strong>Investment</strong>-<strong>Analyse</strong><br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Emission</strong><br />

in Millionen<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Umsatz<br />

Ergebnis d. gewöhnl.<br />

Geschäftstätigkeit<br />

1994 1995 1996 1997e 1998e 1999e<br />

Analysten:<br />

Rüdiger Holzammer Tel. +49-69-69 80 19-11<br />

Florian Homm Tel. +49-69-69 80 19-28<br />

16<br />

14<br />

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10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

in Millionen<br />

VALUE MANAGEMENT & RESEARCH<br />

18. August 1997<br />

Das Unternehmen, speziell ausgerichtet auf den<br />

dritten Lebensabschnitt.<br />

Überzeugendes Betreiberkonzept sichert ein<br />

attraktives Angebot.<br />

Refugium ist als Betreiber von Senioreneinrichtungen ein Pionier.<br />

Die Geschäftsphilosophie lautet:<br />

Ausnutzung einer hohen Wertschöpfungstiefe, die nicht nur<br />

in ein qualitativ hochwertiges Angebot mündet, sondern es<br />

der Gesellschaft auch erlaubt, zu attraktiven Preisen anzubieten.<br />

Eine veränderte demographische Bevölkerungsstruktur hinsichtlich<br />

der Lebenserwartung eröffnet der Gesellschaft ein<br />

stetig wachsendes Marktpotential.<br />

Mit neuartigen Betreiber-Konzepten wartet Refugium der älteren<br />

Generation mit modernen Wohnparks auf, die die sozioökonomische<br />

Entwicklung der einst klassischen Familienstruktur<br />

kompensiert.<br />

Refugium wird vom derzeit beschleunigten Strukturwandel<br />

begünstigt. Beim Rückzug traditioneller Anbieter aus dem<br />

öffentlich-rechtlichen Bereich fallen der Gesellschaft attraktive<br />

Standorte und Immobilien zu.<br />

Begünstigt wird diese Situation durch die Expertise der Gesellschaft<br />

im Immobilienbereich, da nur dadurch eine eine wirtschaftlich<br />

sinnvolle Umgestaltung der Einrichtungen, passend<br />

für das Refugium-Konzept vollzogen werden kann.<br />

Für 1997 zahlt Refugium eine Dividende in Höhe von DM 0,50.<br />

Für die folgenden Jahre ist eine attraktive Ausschüttungsquote<br />

in Höhe von 50% des DVFA-Ergebnisses vorgesehen.<br />

Value Management & Research GmbH<br />

Flughafenstraße 21<br />

D-63263 <strong>Neu</strong>-Isenburg / Zeppelinheim<br />

VMR SA Madrid<br />

Repräsentanzen in London und San Francisco


Inhaltsverzeichnis<br />

2<br />

Eckdaten der <strong>Emission</strong><br />

Chancen-/Risiko <strong>Analyse</strong><br />

Das Unternehmen (Überblick und Konzernstruktur)<br />

Standorte der Refugium Gruppe<br />

Refugium – Betreiberphilosophie – Erfolgsfaktoren des Konzeptes<br />

Geschäftskompetenz/Wertschöpfungskette<br />

Die einzelnen Operativgesellschaften und ihre Marktausrichtung<br />

Godesburg Immobilien GmbH (GIG)<br />

REFUGIUM Fachkliniken GmbH<br />

Refugium Betriebsmanagement GmbH (BMG)<br />

Betriebene Einrichtungen der Refugium Gruppe<br />

Refugium Service-, Sozial-, Reise-, Seminar- GmbH<br />

Refugium Holding AG<br />

Treibende Kräfte der Marktentwicklung<br />

Veränderte sozioökonomische Gesellschaftsstruktur<br />

Marktsituation und –entwicklung für Sozialimmobilien / Spezialkliniken<br />

Markt und Wettbewerb<br />

Markteintritt<br />

Nachfrage<br />

Margen im Betreibergeschäft<br />

Preisfindung<br />

Im internationalen Vergleich<br />

Deutsche Marktteilnehmer<br />

Bester Vergleich - Marseille Kliniken<br />

Preisfindung in verschiedenen Szenarien<br />

Vergleich zum Gesamtmarkt<br />

Differenzen / Abschließende Bemerkung<br />

Synoptische Gegenüberstellung von Aktienkennziffern<br />

Finanzanalyse<br />

Historische Entwicklung der “Als-ob“-Bilanz im Refugium Konzern<br />

“Als-ob” Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzernbilanz zum 1. Halbjahr 1997 – Planbilanz 1997/98<br />

Spartenrechnung Refugium Holding AG - 1. Halbjahr 1997<br />

Umsatz- und Ergebnisprognose 1997 bis 1999<br />

Ableitung des DVFA-Ergebnisses<br />

Kapitalflußrechnung<br />

3<br />

4<br />

6<br />

8<br />

9<br />

9<br />

10<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

17<br />

18<br />

19<br />

19<br />

19<br />

22<br />

24<br />

24<br />

24<br />

24<br />

25<br />

25<br />

26<br />

27<br />

29<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35


Eckdaten der <strong>Emission</strong><br />

Gezeichnetes Kapital: DM 35 Mio. (entsprechend 7 Mio Aktien à nominal DM 5,00) Inhaber-Stammaktien<br />

Genehmigtes Kapital: DM 17,5 Mio (bis zum 31.3.2002)<br />

<strong>Emission</strong>svolumen Plaziert werden insgesamt nominal DM 8 Mio oder 1.600.000 Stück Inhaber-<br />

Stammaktien. Im Zuge des Börsengangs wird das gezeichnete Kapital der<br />

Refugium Holding AG um nominal DM 5.0 Mio auf DM 35 Mio erhöht. Die<br />

Altaktionäre verzichten dabei auf ihr Bezugsrecht, so daß die 1.000.000 neuen<br />

Aktien im Zuge des Börsengangs breit gestreut werden. Darüber hinaus<br />

sollen aus dem Besitz der Altgesellschafter 500.000 Aktien oder nominal<br />

DM 2.500.000 an der Börse plaziert werden. Weiterhin besteht eine Mehrzuteilungsoption<br />

(Green Shoe) von 100.000 Aktien oder nominal DM 500.000<br />

aus dem Bestand der bisherigen Aktionäre. Der Kapitalzufluß für Refugium<br />

beträgt somit zwischen 20 und 25 Mio DM, während das gesamte<br />

Plazierungsvolumen zwischen 32,0 und 40,0 Mio DM liegen wird. Der gesamte<br />

Unternehmenswert liegt dementsprechend bezogen auf den<br />

<strong>Emission</strong>spreis bei 140 bis 175 Mio DM auf der Basis der vorläufigen und<br />

noch nicht verabschiedeten Bookbuilding-Range.<br />

Aktionärsstruktur: Nach dem Börsengang hält der Firmengründer und Vorstandsvorsitzende der<br />

Gesellschaft, Herr Paul Kostrewa, 42,6 % des gezeichneten Kapitals. 9,4 %<br />

der Anteile befinden sich weiter im Besitz von Alfred Kostrewa; 8,6 % werden<br />

von Franz-Ludwig Solzbacher gehalten, und mit 12,3 % ist Frau Ilse März<br />

am Unternehmen beteiligt. Der Streubesitz wird sich auf rund 22,9 % belaufen.<br />

Gewinnberechtigung: Die zur Plazierung vorgesehenen Aktien verfügen über eine volle Dividendenberechtigung<br />

für das Geschäftsjahr 1997. Die vom Unternehmen für<br />

1997 avisierte Ausschüttung von DM 0,50 je Aktie wird voraussichtlich aus<br />

dem EK 04 erfolgen und deswegen steuerfrei sein. Sie ist demgemäß nicht<br />

mit einem Körperschaftssteuerguthaben verbunden.<br />

Bookbuildingphase: 20.8.1997 – 22.8.1997<br />

Die Bookbuilding-Preisspanne zwischen DM 20,00 bis DM 25,00 je nominal<br />

DM 5,- Stammaktie. Zuteilung voraussichtlich am 22.8.1997.<br />

Börseneinführung: Im Börsensegment <strong>Neu</strong>er Markt der Deutsche Börse AG.<br />

Erster Handelstag voraussichtlich am 25.8.1997.<br />

Wertpapierkennummer: 700 710<br />

Ticker-Symbol: REFG.F<br />

ISIN / Common Code: DE 000 700 710 6 777 4753<br />

3


Chancen-/Risiko-<strong>Analyse</strong><br />

Das ganzheitliche Konzept der Refugium Gruppe ist auf die veränderte Nachfragesituation<br />

nach betreutem Wohnen eingerichtet. Es bietet der Gesellschaft<br />

die Chance, sich am Markt noch stärker zu etablieren und mit dem<br />

Markennamen „Refugium“ Standards zu setzen.<br />

Die Zusammensetzung der Gesellschaft hinsichtlich der Expertise Bauen, bzw.<br />

Kaufen von Pflegeeinrichtungen und dem Betreiberkonzept mit Freizeitgestaltung<br />

ermöglicht die Nutzung von Synergieeffekten innerhalb der Gruppe.<br />

Solche Ersparnisse werden den Bewohnern in Form eines hohen Kosten/<br />

Nutzen-Effektes weitergegeben. Diese Abgrenzungsstrategie mit einem überdurchschnittlich<br />

attraktiven Angebot zum gleichen Preis wird von der<br />

Interessentengruppe geschätzt.<br />

Die vom Gesetzgeber geforderte wirtschaftliche Führung von Alten- und<br />

Pflegeheimen, sowie die gesetzlich formulierte Bevorzugung privater vor den<br />

öffentlich-rechtlichen Anbietern beim Abschluß von Versorgungsverträgen<br />

führt zu besonders guten Zukunftsperspektiven für leistungsfähige private<br />

Betreiber von Altenpflegeeinrichtungen wie der Refugium-Gruppe.<br />

Ein weiterer Wettbewerbsvorteil der Refugium gegenüber anderen Anbietern<br />

ist die integrierte Bauträgertätigkeit über welche die Gruppe innerhalb<br />

ihrer Wertschöpfungskette verfügt. Gerade an dieser Stelle entstehen<br />

bei öffentlich-rechtlichen Anbietern hohe Reibungsverluste bzw. pure Mißwirtschaft.<br />

Refugium kann auf das angegliederte Architekturbüro bzw. die<br />

angegliederte Godesburg Immobilien GmbH direkt zugreifen. Diese Gesellschaften<br />

wiederum verstehen das spezifische Betreibergeschäft und können<br />

die diesbezüglichen Bedürfnisse 1:1 berücksichtigen, konzeptionieren und<br />

umsetzen.<br />

Die Vielzahl der von der Refugium-Gruppe betriebenen Alten- und Pflegeheime<br />

ermöglicht einen flexiblen Ressourceneinsatz und zugleich - besser als<br />

bei anderen Unternehmen der Branche - einen Risikoausgleich. Die konzentrisch<br />

verfolgte Expansionsstrategie des Unternehmens ermöglicht die Zentralisierung<br />

verschiedener Verwaltungsfunktionen. Da keine Einrichtung mehr<br />

als 60 km von einer anderen entfernt ist, kann auch Personal entsprechend<br />

der Belegung der Häuser flexibel „umgeleitet“ werden und somit im Bereich<br />

Personalkosten sehr effektiv gearbeitet werden.<br />

Das von Refugium zuletzt stark ausgebaute Engagement im Bereich des „Betreuten<br />

Wohnens“ stellt eine ideale, dazu über den Verkauf der Wohnungen,<br />

sehr rentable Ergänzung zum Betrieb von Pflegeeinrichtungen dar und<br />

ermöglicht über weitergehende Nutzung ohnehin vorhandener Kapazitäten<br />

die Realisierung von Synergien.<br />

4<br />

Chancen


Risikofaktoren Aus dem Vorteil der Refugium Gruppe, an der Wertschöpfungskette aufeinanderfolgender<br />

Stufen zu partizipieren, nimmt die Gesellschaft im Segment<br />

des Bauträgergeschäftes erhebliche Risiken in Kauf. Kostenüberschreitungen<br />

bei Bau- und Modernisierungsprojekten, Unwägbarkeiten bei der Planung,<br />

Genehmigungsverfahren und Ausführung können erhebliche Mehrkosten<br />

nach sich ziehen, die das Ergebnis unserer Meinung nach negativ belasten<br />

könnten.<br />

Die Entwicklung des Konzerns mit den geplanten Wachstumsraten stellen<br />

hohe Anforderungen an die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft im Hinblick<br />

auf neue Mitarbeiter und bedingen entsprechende organisatorische<br />

Strukturen zur Bewältigung des Wachstums.<br />

Die Belegung der Pflegeplätze und Klinikbetten bzw. die Vermietung von<br />

Wohnungen ist von der entsprechenden Nachfrage- und Bedarfsentwicklung<br />

abhängig. Sie unterliegt dementsprechend einem Auslastungsrisiko.<br />

Die Legislative in Deutschland hinsichtlich der sozialen Absicherung der Bevölkerung<br />

ist in den letzten Jahren ein zunehmend unberechenbarer Faktor<br />

geworden. Selbst als festverankert geglaubte soziale Rechte wurden wegen<br />

der sprunghaft angestiegenen Haushaltsdefizite entsprechend eingeschränkt.<br />

Eine Änderung in Bezug auf die Kostenübernahme durch entsprechende<br />

Kostenträger in den Leistungsbereichen der Refugium Gruppe könnte sich<br />

auf die Auslastungs- bzw. Ertragsentwicklung der Refugium Gruppe negativ<br />

auswirken.<br />

Die Gesellschaft arbeitet und plant mit einer hohen Anzahl von Teilzeitkräften<br />

im sozialabgabenfreien, sog. 610 DM-Beschäftigungsverhältnis. Bereits<br />

in der Diskussion befindliche Änderungen dieser für Arbeitgeber attraktiven<br />

Handhabe könnten die Personalkostenstruktur der Refugium Gruppe stärker<br />

als geplant belasten.<br />

Refugium ist in nicht unerheblichem Maße auch als Betreiber von Fachklinken<br />

im Bereich ambulanter und stationärer Vorsorge und Rehabilitation tätig.<br />

Reha-Kliniken sind derzeit in Deutschland auf breiter Front von<br />

Kostendämpfungsmaßnahmen im Gesundheitswesen ganz besonders betroffen<br />

und viele Betreiber kämpfen mit enormen wirtschaftlichen Problemen.<br />

Refugium hat diese Entwicklung bereits zu spüren bekommen, als die Gesellschaft<br />

Anfang 1997 ebenfalls einen massiven Einbruch bei den Belegungszahlen<br />

hinnehmen mußte. Der Fachklinikbereich schloß deshalb im 1. Hj. 1997<br />

mit Verlust ab. Immerhin aber ist das Unternehmen in vergleichsweise stabilen<br />

Bereichen des Reha-Bereiches tätig. Seit Mitte 1997 schreibt der Klinikbereich<br />

wieder schwarze Zahlen.<br />

Die Gesellschaft verfügt durch den Erwerb und die Verschmelzung der<br />

Christiani & Nielsen Bauunternehmen AG über einen steuerlichen Verlustvortrag<br />

i.H.v. rd. DM 32 Mio., dessen Anerkennung durch die Finanzbehörden<br />

sehr wahrscheinlich, jedoch noch nicht definitiv abgesichert ist. Eine Nichtanerkennung<br />

des Verlustvortrages oder eine entsprechende Änderung der<br />

Steuergesetzgebung, die zu einer nur teilweisen Anrechenbarkeit führen<br />

könnte, würde die Ergebnisentwicklung belasten. Der ohnehin nur temporär<br />

wirkende Steuervorteil ist in der Ergebnisrechnung nach DVFA/SG berücksichtigt.<br />

Für die Preisfindung wurde der dadurch entstehende Steuervorteil<br />

vollständig eliminiert und stringent nach DVFA Bewertung verfahren.<br />

5


Das Unternehmen<br />

Die Refugium Gruppe erbringt umfassende Dienstleistungen für die ältere<br />

Generation. Für diese Zwecke baut die Gesellschaft Seniorenwohnungen<br />

und betreibt die Pflegeeinrichtungen anschließend nach den konkreten Bedürfnissen<br />

dieser Generation.<br />

Ergänzend zu Senioren- und Mehrgenerationen-Wohnparks tritt Refugium<br />

am Markt für Spezialkliniken als Käufer/Verkäufer und Betreiber auf.<br />

Das Management der Refugium AG betrachtet die verfolgte Strategie als<br />

besonders effektiv, die Wertschöpfung in diesem Markt über ein breites Spektrum<br />

der Angebotspalette, d.h. Bau, Betrieb und Zusatzleistungen darzustellen.<br />

So beinhaltet die Angebotspalette das langfristige Betreiben von<br />

Sozialeinrichtungen und Kliniken sowie die Freizeitgestaltung älterer Menschen.<br />

Die Servicephilosophie der Gesellschaft ist dahin ausgelegt, daß sich Interessenten<br />

(Senioren) in den vorhandenen Einrichtungen rundum wohlfühlen.<br />

Hierbei wird versucht, soviel Eigenständigkeit wie möglich zu bewahren bei<br />

einer Kontrolle die sich auf das Notwendigste beschränkt.<br />

In der Regel besteht das Betriebskonzept der Seniorenzentren aus einem<br />

Mehrgenerationen-Wohnpark, einem Service-Zentrum als Dienstleistungsmittelpunkt<br />

der Einrichtung mit seinem ambulanten Pflegestationen sowie<br />

den individuellen Leistungsangeboten wie Restaurant und Mahlzeiten-<br />

Zimmerservice, Hausmeister-Dienste, Wäsche- und Wohnungspflege-Service.<br />

Sofern es die Einrichtung zuläßt, stehen den Bewohnern ein Bewegungsbad,<br />

Fitness-Raum, Friseur und Geschäfte des täglichen Bedarfs zur Verfügung.<br />

Die Refugium Holding AG operiert mit vier 100%-igen Tochtergesellschaften<br />

auf folgenden Gebieten:<br />

1.) Management und Betrieb von Mehrgenerationen-Wohnparks<br />

2.) Management und Betrieb von Kliniken<br />

3.) Entwicklung von Produkten der Altersvorsorge<br />

(zielgruppenorientierte Freizeit, private Altersversorgung in Form von Immobilien-Eigentum)<br />

4.) Planung, Bau und Vertrieb von Immobilien<br />

6<br />

Godesburg Immobilien<br />

GmbH<br />

Bauplanung,<br />

Generalübernehmer<br />

von Bauprojekten<br />

REFUGIUM HOLDING AG<br />

Überblick<br />

HRB 1233 Amtsgericht Königswinter, Kapital: 35 Mio. DM<br />

Übergeordnetes Management bundesweit<br />

Geschäftsphilosophie<br />

Konzernstruktur<br />

Immobilienbesitz Verwaltung Verwaltung und Verkauf von Seniorenwohnungen<br />

Dienstleistungen für alle Gesellschaften: Finanzbuchhaltung, Zentraleinkauf, Fahrzeuge<br />

Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge<br />

100% 100% 100% 100%<br />

REFUGIUM Betriebsmanagement<br />

GmbH<br />

Betrieb von<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

und Wohnparks<br />

REFUGIUM Fachkliniken<br />

GmbH<br />

Betreib von<br />

Fachkliniken<br />

100%<br />

REHAZENTRUM<br />

Wilhelmshaven<br />

Klinik am Park GmbH<br />

Rehaklinik für Orthopädie,<br />

<strong>Neu</strong>rologie, <strong>Neu</strong>rochirurgie<br />

REFUGIUM Service-, Sozial-,<br />

Reise-, Seminar GmbH<br />

Versorgungsangebote, Soziale<br />

Dienstleistungen, Seminar-/<br />

Freizeitangebote, Sponsoring,<br />

Presse


Operativgesellschaften im Überblick<br />

Entwicklung der Refugium Gruppe<br />

Pflegeplätze<br />

863<br />

1.225<br />

1.649<br />

2.170*<br />

2.490*<br />

1994 1995 1996 1997e 1998e<br />

Die Godesburg Immobilien GmbH fungiert in diesem Prozeß generell als<br />

Ingenieur-/Architekturbüro und Generalübernehmer von Sozialimmobilien<br />

sowie als Entwickler moderner Betreiberkonzepte für Seniorenzentren und<br />

Kliniken. Über die Refugium Betriebsmanagement GmbH werden die<br />

von der Gruppe unterhaltenen Wohnparks mit Serviceeinrichtungen und<br />

Pflegezentren betrieben und wirtschaftlich/konzeptionell geführt. Die Refugium<br />

Fachkliniken GmbH ergänzt die Angebotspalette im Betrieb von<br />

Fachkliniken, insbesondere im Bereich des ambulanten und stationären Vorsorge-<br />

und Rehabilitatonsspektrums. Mit Gründung der REFUGIUM SER-<br />

VICE Sozial-, Reisen-, Seminar GmbH 1994 setzte Refugium deutliche<br />

Akzente sich ganzheitlich den konkreten Bedürfnissen der Generation im<br />

dritten Lebensabschnitt anzunehmen.<br />

Per 31.3.1997 unterhielt Refugium an 22 Standorten Senioreneinrichtungen<br />

mit rund 1.737 Pflegeplätzen und ca. 380 Wohnungen. Die Liegenschaften<br />

befinden sich vorwiegend in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die<br />

insgesamt drei Fachkliniken befinden sich in Wilhelmshaven, <strong>Neu</strong>stadt<br />

a.d.Weinstraße und in Altenkirchen.<br />

In den jeweiligen Einrichtungen kommt dem sogenannten ”Heimleiter” eine<br />

Schlüsselfunktion zu. Er ist zum einen wichtigster Ansprechpartner für die<br />

Bewohner und andererseits für die Wirtschaftlichkeit der Anlage gegenüber<br />

dem Refugium Management verantwortlich.<br />

Einrichtungen in Betrieb Wohnungen<br />

11<br />

14<br />

23<br />

31*<br />

36*<br />

1994 1995 1996 1997e 1998e 1994 1995 1996 1997e 1998e<br />

Umsatz (in Mio. DM)<br />

Pflegebereich<br />

41,1<br />

56,0<br />

77,0<br />

107,0*<br />

125,0*<br />

1994 1995 1996 1997e 1998e<br />

280<br />

312<br />

Mitarbeiter<br />

494<br />

850<br />

369<br />

1.228<br />

475*<br />

1.885<br />

575*<br />

2.310<br />

1994 1995 1996 1997e 1998e<br />

* Planung 1997/1998<br />

7


Standorte<br />

8<br />

Zentrale Königswinter<br />

Zweigstelle Berlin<br />

Zweigstelle <strong>Neu</strong>stadt<br />

REFUGIUM Klosterkirchhof Kiel<br />

REFUGIUM Rehazentrum am Park,<br />

Wilhelmshaven<br />

REFUGIUM Syke<br />

REFUGIUM Bassum<br />

REFUGIUM Heimathof, Affinghausen<br />

REFUGIUM Zum Eichengrund,<br />

Sudwalde<br />

REFUGIUM Reiterhof, Südwalde<br />

REFUGIUM Landsberger Tor Berlin<br />

REFUGIUM Wagenfeld<br />

REFUGIUM Lemförde<br />

REFUGIUM Am Rosenkrug, <strong>Neu</strong>stadt<br />

REFUGIUM Sonnenhof, Lehrte<br />

REFUGIUM Frhr. Th. v. Wrede,<br />

Willebadessen<br />

REFUGIUM Münsterhof, Büren<br />

REFUGIUM Rüthen<br />

REFUGIUM Klosterberg, Arnsberg<br />

REFUGIUM Dicke Buche, Krombach<br />

REFUGIUM Elsdorf<br />

REFUGIUM Eschweiler<br />

REFUGIUM Haus am Berg,<br />

Windeck-Hurst<br />

REFUGIUM Schöneck,<br />

Windeck-Schladern<br />

REFUGIUM Weierstraße, Siegburg<br />

REFUGIUM Brückhöfe, Wissen<br />

REFUGIUM Am Rathaus, Alfter<br />

REFUGIUM Fachklinik Altenkirchen<br />

REFUGIUM Swisttal<br />

REFUGIUM Unkel-Scheuren<br />

REFUGIUM Alte Eiche, Straßenhaus<br />

REFUGIUM Willhelmsallee, Bad Ems<br />

REFUGIUM Lutzerath<br />

REFUGIUM Fachklinik <strong>Neu</strong>stadt a.d.<br />

Weinstraße


Refugium – Betreiberphilosophie - Erfolgsfaktoren des Unternehmenskonzeptes<br />

Geschäftskompetenz Refugium ist durch ihre Vorgängerinstitutionen bereits seit 30 Jahren am<br />

Markt. Die langjährige Erfahrung in diesem Marktsegment hat Refugium<br />

bereits eine beachtliche Reputation verschafft. Sozialkompetenz gegenüber<br />

der Bevölkerung und Zuverlässigkeit in Zusammenarbeit mit Sozialversicherungsträgern<br />

sind klassische Imageaspekte der Refugium Gruppe.<br />

Das Konzept, seniorengerechte kostenoptimierte Einrichtungen anzubieten<br />

wird von Interessenten gerne angenommen. In der Regel sind neu eröffnete<br />

Häuser innerhalb von 6 Monaten komplett belegt.<br />

Wertschöpfungskette als<br />

Erfolgskonzept<br />

Regionale Monopolisierung<br />

Das eigene Architekten- und Ingenieurteam konzipiert und betreut <strong>Neu</strong>-,<br />

Erweiterungs- und Umbauten vorhandener Einrichtungen. Dadurch partizipiert<br />

die Gruppe in mehrfacher Hinsicht an der Wertschöpfungskette.<br />

Die hohe Wertschöpfungstiefe durch Planung, Bau und Betrieb sowie attraktive<br />

Zusatzleistungen wie Immobilienvertrieb, Versicherungen, Reisen, etc.)<br />

aus einer Hand läßt überdurchschnittliche Zuwachsraten erwarten.<br />

Durch die regionale Konzentration der betriebenen Einrichtungen können<br />

verschiedene Verwaltungsfunktionen, wie beispielsweise Einkauf von Material<br />

und Fremdleistungen zentral organisiert werden. Hierbei werden Logistik-<br />

und Mengenvorteile erzielt, ohne die lokale Verantwortung der einzelnen<br />

Einrichtung hinsichtlich Auslastung, Qualität und Ergebnis aufgeben zu<br />

müssen.<br />

Auch die weitere Wachstumsstrategie der Gesellschaft ist auf die bestehende<br />

regionale Konzentration abgestellt. So werden neue Einrichtungen generell<br />

nur in der naheliegenden Peripherie bereits bestehender Objekte angegliedert,<br />

um die dargestellten Kostenvorteile nutzen zu können. Da jede<br />

Senioreneinrichtung einen festen regionalen Einzugskreis hat, wird mit jeder<br />

Akquisition ein “kleines Monopol” erworben.<br />

Der hohe Qualitätsstandard der Refugium Gruppe wird durch das umfassende<br />

Qualitätssicherungskonzept dargestellt. Mit einer optimierten Ablauforganisation<br />

liegen die Kosten auf der Betreiberseite um ca. 25% niedriger als<br />

bei staatlich/kommunal bewirtschafteten Häusern. Mit einer Quote von durchschnittlich<br />

ca. 95% sind die von Refugium betriebenen Häuser stets gut ausgelastet.<br />

Die Auslastungsquote ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Der Betrieb<br />

einer Einrichtung birgt einen hohen Fixkostenblock von ca. 70% in sich.<br />

9


Die einzelnen operativen Gesellschaften und ihre Marktausrichtung<br />

Godesburg Immobilien GmbH (GIG)<br />

Als klassischer Generalübernehmer und Projektentwickler ist das Geschäftfeld<br />

der GIG hinreichend definiert. Die Besonderheit dieser Einheit ist jedoch<br />

darin zu sehen, daß die GIG als Steuer- und Planeinheit für alle von Refugium<br />

unterhaltenen Projekte fungiert. Von der Planung und Architektur bis hin<br />

zur Baubetreuung mit späterer Objektübergabe widmet sich die Godesburg<br />

Immobilien ausschließlich der Erschließung und baulichen Betreuung von<br />

Sozialimmobilien. Nur in Verbindung mit einer so eng angegliederten Spezialeinheit<br />

lassen sich die derzeit 22 von Refugium unterhaltenen Einrichtungen<br />

auf neuestem Stand halten. Die GIG trägt aus unserer Sicht zu einer<br />

wesentlichen Differenzierung gegenüber öffentlichen Betreibern bei. Denn<br />

gerade an dieser Stelle treten viele Unwirtschaftlichkeiten im Betrieb von<br />

Sozialeinrichtungen auf, die bei Refugium wirtschaftlich und professionell,<br />

d.h. mit einer hohen Plansicherheit umgesetzt werden können.<br />

Der langfristige Erfolg einer Klinik, einer Pflegeeinrichtung oder einer Seniorenwohnung<br />

beginnt mit der Standortanalyse und der Festlegung der<br />

Konzeption. Die Refinanzierbarkeit über Mietkosten, Pflegesätze und Dienstleistungen<br />

muß langfristig gewährleistet sein. Fehler der ersten Stunde sind<br />

oftmals überhaupt nicht mehr oder nur mit erheblichen Kosten zu korrigieren.<br />

Gerade unter dem Gesichtspunkt des raschen Wachstums, dem Refugium<br />

in den nächsten Jahren gegenübersteht, ist eine zum Konzern gehörige<br />

zuverlässige “Immobilienkompetenz” unerläßlich. Nur so kann auch der bestehende<br />

Qualitätsstandard beibehalten werden. Die GIG sollte somit nicht<br />

als reines Bauunternehmen bewertet werden, sondern als eine zum Konzern<br />

gehörende strategische Einheit, die den gesamtwirtschaftlichen Unterhalt,<br />

der immer mit der Immobilie verbunden sein muß, absichern kann. Als fataler<br />

wirtschaftlicher Fehler ist es zu werten, eine Immobilie zweckentfremdet<br />

zu verwerten oder diese zu einem späteren Zeitpunkt umfunktionalisieren<br />

zu müssen. Die GIG trägt dafür Gewähr, daß solcherlei Unwirtschaftlichkeiten<br />

im Refugium Konzern nicht auftreten bzw. bei Übernahme von Fremdobjekten<br />

ausreichend diskontiert werden.<br />

Wegen hoher Betriebskosten und der im kommunalen Bereich vorherrschenden<br />

Mißwirtschaft wird derzeit ein erhöhter Abgabedruck seitens dieser<br />

Betreibergruppe erzeugt. Diese Situation wird das zukünftige Geschäft der<br />

GIG vom Bau- zum Renovierungs- bzw. Modernisierungsgeschäft verändern.<br />

Ohne Friktion kann sich die GIG dieser Veränderung anpassen. Schon seit<br />

Jahren haben kommunale Betreiber ein Baustop im sozialen Bereich verhängt.<br />

Deren Liegenschaften befinden sich überwiegend in einem desolaten Zustand,<br />

doch meist an günstigen und attraktiven Standorten. Über die GIG besteht<br />

die Möglichkeit, die angebotenen Liegenschaften auf die Konzernbedürfnisse<br />

hin zu evaluieren, die notwendigen Renovierungen zu planen und rasch umzusetzen.<br />

Eine schnellstmögliche Auslastung der Wohnanlagen wird dadurch<br />

erzielt.<br />

10<br />

GIG trägt Gewähr für hohe<br />

Plansicherheit im Baugeschäft<br />

Flexibler Wandel vom <strong>Neu</strong>baugeschäft<br />

zum Sanierungsgeschäft möglich


Abrechnungsmodus im Baugeschäft<br />

kann zu Überraschungen im<br />

Jahresabschluß führen<br />

Problematisch ist eine Umsatz- und Ergebnisprognose dieser Gruppengesellschaft.<br />

Die GIG hält alle <strong>Neu</strong>bauten bzw. auch die am Sekundärmarkt<br />

zugekauften Objekte bis zur Übernahme durch Abschlußrechnung an die<br />

Refugium Holding im eigenen Bestand. Die einzelnen Bauvorhaben lassen<br />

sich hinsichtlich Kosten und Erträge lediglich über die gesamte Bauzeit eines<br />

Objektes ermitteln. Die handelsrechtliche Gewinn- und Verlustdarstellung<br />

ist abhängig vom Zeitpunkt der Fertigstellung/ Übergabe. Somit werden auch<br />

in Zukunft aus dieser Sparte “Überraschungen” zu erwarten sein. Generell<br />

erachten wir jedoch die Ergebnisabgrenzung wenig problematisch, da das<br />

Unternehmen zum Konsolidierungskreis der Refugium Gruppe gehört und<br />

im weiteren Sinne als eine Stabsstelle zu betrachten ist.<br />

Derzeit sind 10 Refugium Objekte in der Bau- bzw. Planungsbetreuung der<br />

GIG. 1998 wird sich die Zahl der betreuten Konzernobjekte verdoppeln.<br />

Eine Einnahmen- Ausgabenplanung der Gesellschaft läßt die nachfolgende<br />

fiktive Ergebnisplanung der Godesburg Immobilien GmbH erkennen.<br />

Jahr<br />

Umsatz in TDM<br />

Jahresüberschuß in TDM<br />

1997e<br />

76.529<br />

2.100<br />

1998e<br />

65.400<br />

5.300<br />

1999e<br />

72.900<br />

6.000<br />

Zu bemerken ist hierbei, daß der Erfolgsbeitrag der GIG von der Anzahl der<br />

Objekte abhängig ist. Die obige Ergebnisschätzung beinhaltet lediglich den<br />

derzeitigen Objekt- und Auftragsbestand.<br />

Eine zuverlässige Schätzung der Folgeobjekte, die im Geschäftsjahr 1999<br />

abgewickelt werden, ist schon unter kaufmännischen Gesichtspunkten nicht<br />

opportun.<br />

Die absoluten Werte sind hierbei von untergeordneter Bedeutung. Eine Aussage<br />

läßt sich von der fiktiven Umsatz-/Ergebnisrendite ableiten.<br />

11


REFUGIUM Fachkliniken GmbH<br />

Im Geschäftsbereich Kliniken werden ausschließlich Spezialkliniken im Bereich<br />

ambulanter und stationärer Vorsorge und Rehabilitation betrieben.<br />

Dabei handelt es sich um eine Suchtklinik, um eine Fachklinik für Orthopädie<br />

und um eine Fachklinik für Rheumatologie, <strong>Neu</strong>rochirurgie/<strong>Neu</strong>rologie. In<br />

allen Fällen verfügen die betriebenen Kliniken über Versorgungsverträge als<br />

Rehabilitationseinrichtungen nach den Bestimmungen des Sozialgesetzbuches.<br />

Modernste therapeutische Einrichtungen z.B. eine Kältekammer<br />

bei -110° C und fachlich hochqualifizierte Ärzte sichern den Erfolg<br />

der Behandlung.<br />

Die Belegungssteuerung der Sozialeinrichtungen durch die Kostenträger erfolgt<br />

verstärkt über Preisgestaltung und Qualitätskriterien. Niedrige<br />

Belegungszeiten bei gleichzeitig höherer Frequentierung der Kliniken in Verbindung<br />

mit medizinisch-wirtschaftlich hohen Standards sind die wesentlichen<br />

Erfolgsfaktoren des Konzeptes.<br />

Der Standort Wilhelmshaven ist mit 220 Betten mit Abstand die langfristig<br />

attraktivste Einheit. Mit einer über das Jahr durchschnittlich ermittelten<br />

Belegungsquote von 85% plant die Gesellschaft das Geschäftsjahr 1997 mit<br />

einem Ergebnisbeitrag von ca. TDM 300. Mit Ausnahme der Suchtklinik in<br />

Altenkirchen ergänzen die Fachkliniken die Refugium Angebotspalette. Die<br />

behandelten Krankheitsbilder treten überwiegend bei älteren Menschen, der<br />

Zielgruppe von Refugium, auf.<br />

Die Suchtklinik in <strong>Neu</strong>stadt a.d.W. ist Bestandteil der gewachsenen Firmenstruktur.<br />

Die Geschäftsleitung beobachtet die Wirtschaftlichkeit dieser Fachklink<br />

in besonderem Maße. Zwar könnte das derzeitige soziale Umfeld in<br />

Deutschland zusätzliche Plätze in diesem Indikationsbereich benötigen. Die<br />

Kostendämpfungsmaßnahmen der Krankenversicherungsträger im Gesundheitswesen<br />

deuten jedoch eher auf einen Rückgang für Heilmaßnahmen auf<br />

diesem Gebiet hin.<br />

Refugium Fachkliniken im Überblick:<br />

12<br />

Standort<br />

Altenkirchen<br />

<strong>Neu</strong>stadt a.d.W.<br />

Wilhelmshaven<br />

Summe<br />

Jahr<br />

Umsatz in TDM<br />

Kapazität<br />

62 Betten<br />

90 Betten<br />

220 Betten<br />

372 Betten<br />

Jahresüberschuß in TDM<br />

Leistungen<br />

Suchtklinik<br />

Orthopädie<br />

Orthopädie/Rheumatologie,<br />

<strong>Neu</strong>ro-Chirurgie<br />

1997e<br />

24,500<br />

Mitarbeiter<br />

Die Objekte in Altenkirchen und in Wilhelmshaven sind im Bestand der<br />

Refugium Holding AG und jeweils langfristig verpachtet. Für die Klinik in<br />

<strong>Neu</strong>stadt a.d. Weinstraße ist ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.<br />

Nicht unwesentlich erscheinen uns die erzielten Einkünfte am Standort der<br />

Kliniken aus dem gesondert abgerechneten Dienstleistungen und aus dem<br />

Betrieb von Cafés und Restaurants.<br />

200<br />

1998e<br />

28,000<br />

1,800<br />

46<br />

81<br />

141<br />

268<br />

1999e<br />

28,900<br />

2,100<br />

Klinikbereich auch auf Bedürfnisse der<br />

dritten Generation abgestimmt


Qualitätssicherung durch Ausnutzung<br />

von Synergien<br />

Weitergabe der erzielten<br />

Kostenvorteile<br />

Optimales Betreuungskonzept<br />

Refugium Betriebsmanagement GmbH (BMG)<br />

Die BMG stellt das Herz der Refugium Gruppe dar. Hier wird der originäre<br />

Betrieb der Refugium-Senioreneinrichtungen konzeptioniert und gesteuert.<br />

Basierend auf einer 30-jährigen Erfahrung im Betrieb von Altenpflegeeinrichtungen<br />

bietet die Gesellschaft heute zukunftsweisende alternative<br />

Betriebskonzepte und deren Umsetzung mit einem professionellen Management.<br />

Die notwendige Qualitätssicherung der Seniorenwohn- und Pflegezentren<br />

kann auf die vorhandenen Synergien in der Refugium Gruppe zurückgreifen.<br />

Inhalt und Organisation orientieren sich an den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Bewohner. <strong>Neu</strong>artige Wohn- und Betreuungsformen sichern die<br />

Integration in die jeweilige Nachbarschaft und damit den Erhalt sozialer Beziehungen<br />

unter den Bewohnern.<br />

Refugium ist in der Lage die erzielten Kostenvorteile trotz des hohen Standards<br />

gegenüber kommunalen und karitativen Anbietern an seine Bewohner<br />

weiterzugeben. Daraus wiederum rührt der Effekt, daß die jeweiligen<br />

Seniorenzentren an Attraktivität ihrer Konkurrenz überlegen sind.<br />

Insgesamt hat die BMG durch die erheblichen Modernisierungsmaßnahmen<br />

und die umfangreichen <strong>Neu</strong>bauten die Grundlage für eine nachhaltig stabile<br />

Ertragslage gelegt. Die Gesellschaft bietet ihre Fachkompetenz im Betreibergeschäft<br />

auch als Dienstleistung für Dritt-Betreiber an - bis hin zur Übernahme<br />

des Managements in Einrichtungen anderer Träger.<br />

Die Abrechnung der in den Pflegeheimen erbrachten Leistungen setzt sich<br />

aus den Bestandteilen “Unterkunft und Verpflegung” (sog. Hotelkosten) und<br />

Pflegeleistungen zusammen. Während die Hotelkosten vom Heimbewohner<br />

aus privaten Mitteln bzw. bei unzureichenden Mitteln durch das Sozialamt<br />

getragen werden, liegen für die erbrachten Pflegeleistungen die entsprechenden<br />

Voraussetzungen zur Abrechnung nach dem Pflegeversicherungsgesetz<br />

vor. Die abrechenbaren Vergütungssätze mit den Pflegekassen richten<br />

sich dabei nach der Zuordnung zu einer bestimmten Pflegestufe.<br />

Die Einrichtung des Pflegezentrums bzw. eines Service-Zentrums in einem<br />

Wohnpark garantieren einen optimalen Betreuungs- und möglichen Pflegebedarf<br />

der Bewohner des Wohnparks. Zusätzlich kann der Bewohner/Pflegebedürftige<br />

auf gewisse Dienstleistungen, wie z.B. Mahlzeitenservice, Wäschereinigung,<br />

Wohnungsreinigung, Hausmeisterleistungen etc. zurückgreifen. Der<br />

Wohnungsmieter kann dementsprechend auch bei Pflegebedürftigkeit bzw.<br />

dem Bedarf einer Unterstützung bei der Haushaltsführung ohne die Notwendigkeit<br />

eines Umzuges in einem Pflege- oder Senioren-Wohnheim “betreut<br />

wohnen”.<br />

Die Abrechung der in Anspruch genommenen Zusatzleistungen erfolgt mit<br />

der REFUGIUM Betriebsmanagement GmbH auf Einzelbasis bzw. durch<br />

Pauschalverträge.<br />

Nachfolgend eine Zusammenstellung der derzeit in Betrieb befindlichen<br />

Einrichtungen.<br />

13


Betriebene Einrichtungen der Refugium Gruppe per April 1997<br />

14<br />

Standort<br />

Heimathof Affinghausen<br />

Alfter<br />

Klosterberg Arnsberg<br />

Wilhelmsallee, Bad Ems<br />

Münsterhof, Büren<br />

Elsdorf<br />

Eschweiler<br />

Am Berg, Windeck-Hurst<br />

Klosterkirchhof, Kiel<br />

Dicke Buche, Krombach<br />

Sonnenhof, Lehrte<br />

Lutzerath<br />

Am Rosenkrug, <strong>Neu</strong>stadt a. Rbg.<br />

<strong>Neu</strong>stadt a. Rbg. (Nöpke)<br />

Rüthen<br />

Weierstraße, Siegburg<br />

Alte Eiche, Straßenhaus<br />

Zum Eichengrund, Sudwalde<br />

Reiterhof, Sudwalde II<br />

Unkel-Scheuren<br />

Wagenfeld<br />

Frh. Th.v.Wrede, Willebadessen<br />

derzeitige<br />

Auslastung<br />

92,0%<br />

26,0%<br />

97,0%<br />

100,0%<br />

105,0%<br />

Renovierung<br />

<strong>Neu</strong><br />

98,0%<br />

<strong>Neu</strong><br />

97,0%<br />

106,5%<br />

14,6%<br />

82,0%<br />

86,0%<br />

98,0%<br />

96,0%<br />

97,0%<br />

88,5%<br />

82,0%<br />

85,0%<br />

<strong>Neu</strong><br />

97,0%<br />

Anzahl der<br />

Wohnungen<br />

52<br />

7<br />

45<br />

40<br />

87<br />

0<br />

8<br />

40<br />

54<br />

105<br />

62<br />

Anzal der<br />

Pflegeplätze<br />

90<br />

64<br />

79<br />

80<br />

96<br />

90<br />

101<br />

41<br />

70<br />

64<br />

139<br />

57<br />

162<br />

68<br />

119<br />

46<br />

39<br />

69<br />

33<br />

93<br />

36<br />

40<br />

Erläuterung /<br />

Ausstattung<br />

Parkanlage, Veranstaltungsraum<br />

Vorwohnheimgruppe<br />

Restaurant, Bewegungsbad,<br />

Terrassen, Grünanlage, Tiefgarage<br />

Cafeteria / zentrumsnah;<br />

Waldrandlage<br />

Im Ortskern der Kurstadt<br />

gelegen ⇒ Freizeitangebote /<br />

derzeit Sanierung; Mehrgenerationen-Wohnpark<br />

in Bau<br />

Bewegungsbad, Restaurant/<br />

Cafeteria, Tagungsraum, Wohnungen<br />

z.Zt. Im Eigenbestand / Fremdbetrieb<br />

Restaurant, Terrassen, Innenhöfe,<br />

Hotelzimmer<br />

Terassen, Veranstaltungsräume<br />

modernisiert<br />

Terrassen, Garten - modernisiert<br />

Terrassen, Garten, Parkanlage,<br />

Veranstaltungsräume<br />

Restaurant, Dachterrasse,<br />

Parkanlage - <strong>Neu</strong>bau<br />

Restaurant, Bewegungsbad,<br />

Parkanlage, Veranstaltungsraum<br />

modernisiert<br />

Restaurant, Cafeteria, Parkanlage<br />

In Planung: betreutes Wohnen /<br />

Lagen Stadtkern / gute Infrastruktur<br />

Terrasse, Parkanlage<br />

Garten, Veranstaltungsraum,<br />

Bibliothek<br />

Terrasse, Tischlerei, Gärtnerei /<br />

Training der Aktivitäten des<br />

täglichen Lebens, Veranstaltungen<br />

Restaurant mit Biergarten,<br />

Schwimmbad, Park. 3 Hotelzimmer<br />

Rollstuhl und behindertengerecht<br />

ausgestattet, Notrufanlage<br />

/ Erd- und Obergeschoß:<br />

Versorgunsräume für die Pflege /<br />

Servicezentrum, Restaurant,<br />

Veranstaltungsraum, Aufenthaltsraum,<br />

Beratungsstation,<br />

Therapieraum, Friseur<br />

Parkanlage, Veranstaltungsraum,<br />

geplant: Cafeteria/Restaurant


Heimleiter hat Schlüsselfunktion<br />

Sicherstellung der Belegungsquote<br />

Erweiterung der Wertschöpfungskette<br />

In den jeweiligen Einrichtungen nimmt der sogenannte “Heimleiter” eine<br />

Schlüsselfunktion ein. Er ist zum einen wichtigster Ansprechpartner für die<br />

Bewohner und andererseits dem Refugium Management gegenüber verantwortlich<br />

für die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Er fungiert somit als „Manager“<br />

vor Ort, der die Erfolgsfaktoren Auslastung, Pflegestufenverteilung und<br />

Personalaufwand steuert. Refugium setzt an dieser Stelle einen besonderen<br />

Schwerpunkt. Die Heimleiter werden besonders sorgfältig ausgewählt. Sämtliche<br />

Positionen auf dieser Ebene sind nach Angaben der Gesellschaft optimal<br />

besetzt.<br />

Die durchschnittliche Auslastungsquote etablierter Senioreneinrichtungen<br />

der Refugium Gruppe beträgt derzeit ca. 95%. <strong>Neu</strong> hinzukommende Einrichtungen<br />

können nach Angaben der Geschäftsleitung innerhalb von 3<br />

Monaten zu 80% belegt werden und erreichen die volle Auslastung in spätestens<br />

8 Monaten. Refugium betreibt zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt 22<br />

Einrichtungen. Es handelt sich hierbei um Pflegeheime und um Wohnparks,<br />

die neben dem Pflegezentrum auch über altengerechte Wohnungen, Cafés,<br />

Geschäfte und Mehrzweckräume verfügen. Davon sind 9 in den vergangenen<br />

Jahren neu erbaut worden, 5 werden z.Zt. modernisiert.<br />

Die Umsatz und Ergebnisentwicklung der BMG wird in den kommenden Jahren<br />

folgendermaßen erwartet:<br />

Jahr<br />

Umsatz in TDM<br />

Jahresüberschuß in TDM<br />

1997<br />

79,175<br />

4,900<br />

1998<br />

113,600<br />

5,300<br />

1999<br />

119,400<br />

6,000<br />

Refugium Service-, Sozial-, Reise-, Seminar- GmbH<br />

Diese erst kürzlich etablierte Refugium Einheit nimmt die verschiedenen<br />

Marketing-Funktionen der Gruppe wahr und ergänzt die Angebotspalette<br />

der Mehrgenerationen-Wohnparks bzw. des betreuten Wohnens um die speziell<br />

gelagerte Freizeitgestaltung der Zielgruppe.<br />

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit trägt dazu bei, sowohl die dritte Generation<br />

als auch die Öffentlichkeit immer auf dem neuesten Stand über die<br />

Angebote und die Entwicklung der Refugium Gruppe zu informieren. Professionelle<br />

Dienstleistung verlangt ständige Motivation und Fortbildung der<br />

Mitarbeiter. Auch diese Leistung wird externen Interessenten angeboten.<br />

Die Gesellschaft sieht sich in dieser Rolle insbesondere als Moderator gefordert,<br />

der sowohl die Fortbildung der Mitarbeiter, die Betreuung der<br />

Verwaltungsbeiräte als auch das Unterstützung verschiedener externer Interessengruppen<br />

übernimmt und so die Einbindung der Refugium-Einrichtungen<br />

in das örtliche Leben gewährleistet.<br />

Die Geschäftsphilosophie des Mehrgenerationen-Wohnparks bietet somit für<br />

die Zielgruppe auch eine Urlaubsplanung nach Maß.<br />

15


Refugium Holding AG<br />

Die Refugium Holding AG ist die Steuerungseinheit der gesamten Gruppe.<br />

Hier werden i.d.R. alle Immobilien gehalten und zentralisierte Managementleistung<br />

erbracht.<br />

Seitdem Refugium Wohnparks in Pflegeeinrichtungen integriert, bietet die<br />

Gesellschaft über die AG Appartements zum direkten Erwerb an. Dieses Konzept<br />

ermöglicht sowohl das altersgerechte Wohnen in Senioren- bzw. Mehrgenerationen-Wohnparks,<br />

als auch Pflegeheime zur stationären, teilstationären<br />

und ambulanten Pflege. Bei diesem Konzept hat der Interessent<br />

die Option einen Platz für Investitionszwecke oder für den eigenen Bedarf,<br />

sogar zu einem späteren Zeitpunkt, zu erwerben.<br />

Für Refugium sichert diese Angebotsform die zukünftige Auslastungsquote<br />

der betriebenen Einrichtungen und entlastet zusätzlich den Finanzierungsrahmen<br />

der gesamten Einrichtung.<br />

Üblicherweise liegt die Größe der angebotenen Wohnungen zwischen 40 und<br />

70 qm, die zwischen TDM 120 und 340 bzw. bei einem durchschnittlichen<br />

Preis von DM 3.600 bis 4.800 pro qm, je nach Lage und Region angeboten<br />

werden.<br />

Die Appartements der Wohnparks Wagenfeld, Alfter, Rüthen und Lemförde<br />

sind bspw. bereits komplett verkauft. Der Vertrieb erfolgt über regionale<br />

Agenturen wie Sparkassen, Volksbanken und örtliche Makler. Seit Anfang<br />

1997 besteht ein Kooperationsvertrag mit der Nürnberger Versicherung mit<br />

dem Ziel, Seniorenwohnungen mit einer Lebensversicherung zu verbinden<br />

und sich dadurch einen entsprechenden Anspruch in einer Refugium Einrichtung<br />

zu sichern.<br />

Erwerb Christiani & Nielsen Bauunternehmen AG, Berlin (C/N)<br />

In die Refugium Holding AG wurde u.a. auch aus steuerlichen Gesichtspunkten<br />

im Januar 1997 die Bauträgergesellschaft Christiani & Nielsen in Berlin<br />

übernommen. Die C/N bietet Refugium in den zukünftigen Wirtschaftsjahren<br />

Verlustvorträge von insgesamt ca. DM 32 Millionen.<br />

16<br />

Jahr<br />

Umsatz in TDM<br />

Jahresüberschuß in TDM<br />

1997<br />

180.204<br />

7.200<br />

1998<br />

207.000<br />

12.400<br />

1999<br />

221.200<br />

14.100<br />

Konzeptionierung neuer<br />

Betreibermodelle<br />

Aufbau steuerlicher Verlustvorträge


Treibende Kräfte der Marktentwicklung<br />

Veränderte sozioökonomische<br />

Gesellschaftsstruktur<br />

Auswirkungen der Pflegeversicherung<br />

Starke Marktdurchdringung<br />

Die beabsichtigte Expansionsstrategie der Gesellschaft ist vor dem Hintergrund<br />

eines überproportionalen Anstiegs der Schwer- und Schwerstpflegebedürftigen<br />

aufgrund der demographischen Entwicklung zu interpretieren.<br />

Zu dem wird die Expansionsstrategie durch den Strukturwandel bei den öffentlich-rechtlichen<br />

Anbietern begünstigt. Diese stehen derzeit in Anbetracht<br />

der angespannten Haushaltslage unter einem erhöhten Abgabedruck.Diese<br />

befinden sich meist in sehr gut gelegenen Lagen.<br />

Der Wunsch der künftigen Generation der Älteren ist evident: Sie möchten<br />

die Gestaltung des Lebens im Alter selbst bestimmen. Verbunden ist diese<br />

Haltung mit der Einsicht, das Leben im Alter nicht ohne fremde Hilfe meistern<br />

zu können. 90% dieser Generation möchte hierbei jedoch unabhängig<br />

von den eigenen Kindern sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus<br />

dem Jahre 1995 der empirica Gesellschaft für qualitative Marktforschung.<br />

Durch die veränderten Lebensumstände (kleinere Familien, Doppelverdiener)<br />

hat sich auch das Sozialverhalten innerhalb der Familie entsprechend<br />

verändert. Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich pflegebedürftige<br />

Familienmitglieder langfristig selbst in den eigenenen vier Wänden zu<br />

versorgengenen.<br />

Erhöhte Mobilitätsbereitschaft zukünftiger Senioren sowie konkrete Vorstellungen<br />

über alternative Lebensformen im Alter (80% der heute 45 bis 65jährigen)<br />

bejahen das Konzept des betreuten Wohnens in der dritten Generation.<br />

Die Einführung der Pflegeversicherung läßt drei wesentliche Nachfragetrends<br />

erkennen:<br />

1.) Einrichtungen mit gehobenen Qualitätsstandard bei günstigen Preisen<br />

sind Mangelware.<br />

2.) Einrichtungen mit hohem Standard bei entsprechendem Komfort und zusätzlichen<br />

Dienstleistungen, d.h. verstärkte Nachfrage aufgrund von<br />

Kaufkraftzuwächsen in oberen Einkommensgruppen durch Übernahme<br />

bisher privat gezahlter Leistungen durch die Pflegeversicherung.<br />

3.) Zunehmende Bedeutung des “betreuten Wohnens” (Vorrang der ambulanten<br />

Versorgung in der Pflegeversicherung)<br />

Aufgrund dieser Entwicklung schätzt die REFUGIUM Gruppe, daß der derzeitige<br />

Marktanteil im Bereich sozialer Dienstleistungen/Spezialkliniken privater<br />

Anbieter von ca. 2,0% am Gesamtmarkt in den nächsten vier Jahren<br />

auf ca. 6,5% steigen wird.<br />

17


Durch die steigende Lebenserwartung und die Verschiebung der Alterspyramide<br />

entsteht ein zunehmender Bedarf für professionell angebotene Pflegeleistungen<br />

die seniorengerechtes Wohnen ermöglichen.<br />

In den kommenden Jahren wird ein starker Anstieg in der Bevölkerungsgruppe<br />

der über 65- und 75-jährigen zu verzeichnen sein. Ebenso wird der Anteil<br />

der pflegebedürftigen Senioren in höheren Altersgruppen überproportional<br />

ansteigen. (s. Graphik)<br />

Dem Zielgruppenpotential standen lt. Studie “Empirica 1995” 12.5 Mio. Senioren<br />

gegenüber. Dieses Potential wird sich bis zum Jahre 2005 auf 16.0<br />

Mio. Senioren erhöhen.<br />

Zukünftiger Pflegebedarf der über 65-jährigen<br />

Der oben skizzierte Trend ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, da<br />

die tatsächliche Nachfrage nach Senioreneinrichtungen und -immobilien in<br />

den letzten Jahren zwar erheblich zugenommen hat, doch seit der zweiten<br />

Hälfte des Jahres 1996 innerhalb des Gesamtmarktes spürbar nachließ. Unter<br />

den verschiedentlich gelagerten Einflußgrößen, welche die tatsächliche<br />

Marktsituation bestimmen, spielen einerseits das im Mai 1994 verabschiedete<br />

Gesetz (Sozialgesetz SGB - Elftes Buch (XI)) und andererseits die Bevölkerungsentwicklung<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

Für die Refugium Gruppe ist dieser Punkt von signifikanter Bedeutung, da<br />

sich die Gesellschaft von anderen Teilnehmern am Markt dahingehend abgrenzt,<br />

indem sich Refugium als sog. „low cost producer“ positioniert hat.<br />

Es ist die Strategie von Refugium, die vorhandenen Ressourcen so einzusetzen,<br />

daß selbst für Senioren ohne überdurchschnittliche Rente ein Platz in<br />

einem attraktiven Seniorenheim erschwinglich ist. Refugium konkurriert<br />

somit nicht direkt mit Senioren-Stiften oder ähnlich positionierten Einrichtungen<br />

am Markt.<br />

18<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1993 1995 2000 2010 2020 2030 2040<br />

privat/tägl. Bedarf<br />

privat/mehrfach tägl. Bedarf<br />

privat/ständiger Bedarf<br />

Heim/Pflegebedarf<br />

Marktsituation und –entwicklung für<br />

Sozialimmobilien / Spezialkliniken<br />

Refugium - low cost producer


Markt und Wettbewerb<br />

Erfüllung eines Versorgungsvertrages<br />

und Kontrolle der Personalkosten<br />

Markteintritt Generell dürfen Pflegeheime von jedermann betrieben werden. In der<br />

Konkurrenzsituation wird langfristig jedoch nur der Betreiber erfolgreich<br />

sein, der die nötige Expertise in der Verwaltung und dem Management der<br />

Einrichtung hat.<br />

Nachfrage<br />

Der jeweilige Heimleiter und der Verwaltungschef der Betreibergesellschaft<br />

spielt in diesem Zusammenhang eine übergeordnete Rolle.<br />

Pflegekassen dürfen gem. § 72 I SGB XI Pflegeleistungen nur mit den Betreibern<br />

abrechnen, mit denen ein Versorgungsvertrag besteht, der Art, Inhalt<br />

und Umfang der von der Pflegeeinrichtung während der Vertragsdauer zu<br />

erbringende Pflegeleistungen festlegt.<br />

Voraussetzung für den Abschluß eines Versorgungsvertrages ist, daß die<br />

betreffende Pflegeeinrichtung als selbständig wirtschaftende Einrichtung<br />

ganztägig unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft<br />

Pflegeleistungen durchführt. Besonders hervorzuheben ist die<br />

durch das Gesetz geforderte Vereinbarung einer wirtschaftlichen und leistungsbezogenen<br />

personellen Ausstattung der jeweiligen Pflegeeinrichtung.<br />

Sie schreibt je nach Pflegestufe entsprechend qualifiziert ausgebildetes Personal<br />

vor. So sind die Personalkosten eines Hauses der entscheidende Kostenfaktor.<br />

Refugium kann diese Regelung für die betriebenen Pflegeeinrichtungen<br />

deshalb optimal nutzen, weil die verschiedenen Einrichtungen<br />

nicht weiter als 100 km voneinander entfernt liegen, in den meisten Fällen<br />

jedoch noch näher gelegen sind. Teuere, qualifizierte Kräfte können somit je<br />

nach Belegungssituation flexibel eingesetzt werden.<br />

Darüber hinaus nutzt die Gesellschaft Einkaufsvorteile für die geografisch<br />

eng verbundenen Einrichtungen. Material muß somit nicht lokal erworben<br />

werden. Das Material wird i.d.R. durch Rabattierungen für alle Einrichtungen<br />

zentral beschafft und entsprechenden bei Bedarf abgerufen.<br />

Als grundsätzlich positiv für den Markt der Seniorenimmobilien ist die gesetzlich<br />

formulierte Bevorzugung privater vor öffentlich-rechtlichen Anbietern<br />

beim Abschluß der Versorgungsverträge zu werten.<br />

Die demographische Entwicklung in Verbindung mit den sich ändernden Lebensgewohnheiten<br />

und Familienstrukturen bestimmen die Nachfrageentwicklung<br />

in erster Linie. Im statistischen Bundesdurchschnitt kommen auf je 100<br />

Einwohner im Alter über 64 Jahre ca. 0,8 Pflegeplätze in Service-Wohnanlagen<br />

(betreutes Wohnen). Der Anteil der über 60-jährigen wird in Deutschland<br />

im Zeitraum 1995 bis zum Jahr 2020 von 17.7 Millionen auf 22.8 Millionen<br />

ansteigen. Bis zum Jahr 2040 wird diese Altersgruppe einen Höchststand<br />

von ca. 24,8 Mill. Menschen ausmachen Das Wachstum beträgt somit 29%<br />

bzw. 1.15% p.a. und 40% bzw. 2.0% p.a. in der Zeitspanne 2020 bis 2040.<br />

19


Die kürzlich eingeführte Pflegeversicherung verstärkt die Nachfrage nach<br />

privater Altersversorgung und Pflegeleistung. Träger der sozialen Pflegeversicherung<br />

sind die jeweiligen Pflegekassen, die wiederum bei den Krankenkassen<br />

angesiedelt sind. Auf der Grundlage des Pflegeversicherungsgesetztes<br />

wird die Finanzierung der Pflegesätze in Zukunft wie folgt aussehen.<br />

Die Pflegeleistungen, bestehend aus der allgemeinen Pflegeleistung (Hilfen<br />

bei der Körperpflege, bei der Ernährung und Mobilität), der medizinischen<br />

Behandlungspflege und der sozialen Betreuung werden bis zu den jeweiligen<br />

Höchstgrenzen in den einzelnen Pflegestufen von den Pflegekassen<br />

finanziert.<br />

Gemäß § 4 HeimG war bislang eine Vertragsfreiheit gegeben, die einen<br />

zwischen dem Träger der Pflegeeinrichtung und dem Pflegebedürftigen individuell<br />

ausgehandelten Heimvertrag ermöglichte. Durch das PflegeVG wird<br />

diese Vertragsfreiheit in Zukunft eingeschränkt. Die neue Regelung stellt<br />

fest, daß die im Vertrag vereinbarten Leistungen ihrer Art, Inhalt und Umfang<br />

nach durch das SGB XI bestimmt werden und damit dem Versorgungsvertrag<br />

nachgeordnet sind. Die unter Berücksichtigung der Grundsätze der<br />

Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, Leistungsgerechtigkeit und der Beitragsstabilität<br />

ermittelten Pflegesätze sollen zukünftig nach einer Empfehlung<br />

der Kostenträger folgendendermaßen vergütet werden:<br />

20


Pflegevergütung<br />

Pflegeleistungen<br />

Betriebsanteil **)<br />

pro Tag<br />

pro Monat<br />

pro Jahr<br />

Unterkunft u. Verpflegung ***)<br />

Speisen und Getränke<br />

Betriebsanteil<br />

Gemeinschaftsveranstalungen<br />

pro Tag<br />

pro Monat<br />

pro Jahr<br />

Gesamtpreise<br />

pro Tag<br />

pro Monat<br />

pro Jahr<br />

Pflegeklasse G *)<br />

alte Bun-<br />

desländer<br />

15,0<br />

20,6<br />

35,5<br />

1.081,0<br />

12.972,0<br />

7,5<br />

20,6<br />

0,4<br />

28,5<br />

867,0<br />

10.399,0<br />

64,0<br />

1.948,0<br />

23.371,0<br />

in DM<br />

neue Bun-<br />

desländer<br />

12,6<br />

18,6<br />

31,2<br />

949,0<br />

11.388,0<br />

7,0<br />

18,6<br />

0,4<br />

26,0<br />

792,0<br />

9.501,0<br />

57,2<br />

1.741,0<br />

20.889,0<br />

alte Bun-<br />

desländer<br />

30,0<br />

20,6<br />

50,5<br />

1.537,0<br />

18.444,0<br />

7,5<br />

20,6<br />

0,4<br />

28,5<br />

867,0<br />

10.399,0<br />

79,0<br />

2.404,0<br />

28.843,0<br />

Pflegeklasse I<br />

in DM<br />

neue Bun-<br />

desländer<br />

25,2<br />

18,6<br />

43,8<br />

1.332,0<br />

15.984,0<br />

7,0<br />

18,6<br />

0,4<br />

26,0<br />

792,0<br />

9.501,0<br />

69,8<br />

2.124,0<br />

25.485,0<br />

alte Bun-<br />

desländer<br />

47,3<br />

20,6<br />

67,8<br />

2.063,0<br />

24.756,0<br />

7,5<br />

20,6<br />

0,4<br />

28,5<br />

867,0<br />

10.399,0<br />

96,3<br />

2.930,0<br />

35.155,0<br />

Pflegeklasse II<br />

in DM<br />

neue Bun-<br />

desländer<br />

39,7<br />

18,6<br />

58,3<br />

1.774,0<br />

21.288,0<br />

7,0<br />

18,6<br />

0,4<br />

26,0<br />

792,0<br />

9.501,0<br />

84,4<br />

2.566,0<br />

30.789,0<br />

alte Bun-<br />

desländer<br />

85,2<br />

20,6<br />

105,8<br />

3.217,0<br />

38.604,0<br />

7,5<br />

20,6<br />

0,4<br />

28,5<br />

867,0<br />

10.399,0<br />

134,3<br />

4.084,0<br />

49.003,0<br />

Pflegeklasse III<br />

in DM<br />

neue Bun-<br />

desländer<br />

71,6<br />

18,6<br />

90,2<br />

2.743,0<br />

32.916,0<br />

7,0<br />

18,6<br />

0,4<br />

26,0<br />

792,0<br />

9.501,0<br />

116,2<br />

3.535,0<br />

42.417,0<br />

*) Pflegesatz G entspricht geringem Pflegebedarf; für Heimbewohner die<br />

nicht pflegebedürftig i.S.d. SGB XI sind, hierfür ist allein der Träger der<br />

Sozialhilfe zuständig.<br />

**) Der Betriebsanteil deckt den Gesamtaufwand des Pflegeheimes ab. Personalkosten<br />

des Pflegepersonals, der Aufwand für die Speise- und<br />

Getränkeversorgung einschl. der Gemeinschaftsveranstaltungen, sowie<br />

die nicht gedeckten Investitionskosten sind darin nicht enthalten.<br />

***) Entgelte werden von den Pflegebedürftigen getragen, jedoch von den<br />

Pflegesatzparteien gem. § 85 Abs. 2 SGB XI vereinbart.<br />

21


In diesem Zusammenhang werden die Kosten für Pflegevergütung von den<br />

Pflegeversicherungsträgern übernommen. Die Kosten für Unterkunft und<br />

Verpflegung, die sog. Hotelkosten gehen zu Lasten der Pflegebedürftigen.<br />

Sollten die Hotelkosten aus wirtschaftlichn Gründen nicht vom Bewohner<br />

getragen werden können, wird nach den Grundsätzen der Sozialhilfe verfahren,<br />

d.h. die näheren Angehörigen werden zunächst zum Kostenausgleich<br />

herangezogen, bevor das zuständige Sozialamt die eventuell entstehende<br />

Differenz ausgleicht.<br />

Sichergestellt ist bei diesem Verfahren, daß die Pflegeeinrichtung in allen<br />

Fällen die entstandenen Kosten erstattet bekommt.<br />

Voraussetzung für den Leistungsbezug ist die Eingruppierung des Patienten<br />

in eine der drei Pflegestufen durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK). Inzwischen erhalten rund 1.6 Mio Personen in Deutschland<br />

Leistungen aus der Pflegeversicherung. Die Anzahl der Leistungsempfänger<br />

hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre verdreifacht.<br />

Die grundsätzliche Tendenz zur Bewilligung der Pflegebedürftigkeit durch<br />

den MDK bei der Antragstellung wird sehr restriktiv beschieden. So gingen<br />

nach einer dem Bundesarbeitsblatt 9/1996 entnommenen Statistik im Jahre<br />

1995 insgesamt 2,122 Mio. Anträge ein, wovon 1.5 Mio. (71%) positiv entschieden<br />

wurden. Anträge auf Pflegestufe III unterliegen einer besonders<br />

kritischen Betrachtung, da diese Pflegestufe die attraktivsten Sätze beinhaltet.<br />

Über die einzelnen Pflegestufen hinweg verteilt sich derzeit die Belegung in<br />

den Refugium Einrichtungen folgendermaßen:<br />

22<br />

Pflegestufe I : 30.0%<br />

Pflegestufe II : 59,9%<br />

Pflegestufe III: 10,1%<br />

Im Bereich der Pflegevergütung s. Tableau S. 21 sind die Margen der jeweiligen<br />

Einrichtungen gering. Verhandlungen mit den Kostenträgern haben das<br />

Ziel der Kostendeckung und lassen somit höchstenfalls Margen von 2% bis<br />

3% zu.<br />

Attraktiver sind jedoch die Erträge aus den sogenannten „Hoteleinkünften“<br />

und Zusatzleistungen. Je nach Auslastungsgrad erzielt die Gesellschaft in<br />

diesem Bereich eine Marge zwischen 4% und 12%. Die Tendenz ist relativ<br />

steigend. Wegen der Inbetriebnahme zusätzlicher Objekte wird der durchschnittliche<br />

Auslastungsgrad mittelfristig leicht rückläufig sein. <strong>Neu</strong> in Betrieb<br />

genommene Einrichtungen haben bis zur vollen Auslastung erfahrungsgemäß<br />

eine Vorlaufzeit von durchschnittlich 6 Monaten.<br />

Wir räumen Refugium in diesem Zusammenhang ein, sich diesbezüglich in<br />

der Zukunft unter Beweis zu stellen, um auf Margen zwischen 8% und 12%<br />

im Betreibergeschäft zu kommen.<br />

Erzielbare Synergien aus dem Immobilien- und Service/Reise-Geschäft geben<br />

uns die Zuversicht zu dieser Einschätzung. Desweiteren verfolgt Refugium<br />

derzeit die Strategie, überwiegend bestehende Einrichtungen kommunaler<br />

Betreiber zu übernehmen, welche nur gerigfügige Anlaufkosten haben<br />

werden.<br />

Betreibergeschäft stellt eine<br />

sichere Einnahmequelle dar<br />

Eingruppierung in Pflegestufen<br />

Margen im Betreibergeschäft


Unternehmensgeschichte<br />

1966 Gründung des Verein der Mütter-, Kinder- und Altenheimathöfe in<br />

Deutschland e.V.<br />

1988 Eröffnung der Nebenstelle Bonn Bad Godesberg und Gründung von<br />

Dienstleistungs GmbHs<br />

1991 Gründung des Vereins Altenheimathöfe e.V. / Unkel<br />

1994 Gründung der REFUGIUM Kliniken und Pflegeheime AG als Führungsholding<br />

mit einem Grundkapital von TDM 350.<br />

1995 Erhöhung des Grundkapitals auf DM 20 Mio.<br />

1996 Namensänderung in REFUGIUM HOLDING AG und Erhöhung des Grundkapitals<br />

auf DM 30 Mio. Übernahme aller Einrichtungen und Unternehmensbereiche<br />

der REFUGIUM Gruppe in die REFUGIUM Holding AG als<br />

Konzern.<br />

23


Preisfindung<br />

Für die Preisfindung der Refugium AG im Bookbuilding Verfahren erscheint<br />

uns eine Bandbreite von DM 20 auf DM 25 als geeignet um einen Interessensausgleich<br />

zwischen Investoren und der Gesellschaft stattfinden zu lassen.<br />

Folgend unsere Begründung:<br />

Der Pflege, Klinik und Seniorenwohnheim Bereich ist besonders stark von<br />

nationalen Einflüssen geprägt. Diese beinhalten verschiedene Gesundheitsreformen,<br />

unterschiedlicher Entwicklungsstand der privaten, karitativen und<br />

staatlichen Anbieter, demographische Unterschiede sowie BSP und einkommenstechnische<br />

Differenzen. Bilanzierungsansätze sind zudem derartig<br />

unterschiedlich, daß internationale Vergleiche bei einer Preisfindung nicht<br />

als relevant gelten können. Während in den USA diese Industrie in ihrer<br />

Entwicklungsphase schon weit fortgeschritten ist, hinkt der Vergleich mit<br />

Deutschland. In England sind die Erträge der ehemaligen Börsendarlings seit<br />

zwei Jahren stark rückläufig im Gegensatz zu den deutschen Gesellschaften,<br />

die in den nächsten Jahren starke Gewinnsprünge realisieren werden.<br />

Trotz allem zeichnet sich mittlerweile zumindest eine bewertungsrelevante<br />

„Peer Group“ in Deutschland ab. Zu dieser gehört zur Zeit primär Marseille<br />

Kliniken und sekundär Rhön Klinik. Die Maternus und Bonifazius Kliniken<br />

sollten im nächsten Jahr zu dieser Gruppe hinzustoßen. Aus heutiger Sicht ist<br />

ein Vergleich zu diesen Werten verfrüht und deshalb wenig sinnvoll. Einige<br />

Analysten würden eventuell die Eifelhöhen Klinik AG miteinbeziehen. Dies<br />

halten wir aber aufgrund der niedrigen Börsenkapitalisierung von DM 30<br />

Mio und der starken Abhängigkeit von einem Standort für unangebracht.<br />

Zudem arbeitet die Gesellschaft defizitär. Wie folgt zeigen wir Ähnlichkeiten<br />

und Differenzen dieser Gesellschaften zur Refugium AG auf:<br />

Refugium<br />

Marseille<br />

Rhön<br />

24<br />

Betreiber/<br />

Pflege<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

Betreiber/<br />

Senioren<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

Eigentum Pflege Eigentum/Betreiber<br />

Eigentum Senioren Klinik<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

Die Marseille Kliniken AG ist ohne Zweifel der Standard nachdem die Refugium<br />

AG zu bewerten ist. Die beigefügten Ausarbeitungen vergleichen aufgrund<br />

von sieben Finanzkriterien (KGV nach DVFA, KCF nach DVFA,<br />

Dividendenrendite, Kurs/Umsatz, EV/Umsatz) die Refugium AG und die Marseille<br />

Kliniken AG. In diesem direkten Vergleich haben wir jeweils einen<br />

<strong>Emission</strong>skurs von DM 20.00, DM 22.50 und DM 25.00 veranschlagt. Als Orientierung<br />

haben wir die Geschäftsjahre 1997 und 1998 beider Gesellschaften<br />

genommen.<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Im internationalen Vergleich<br />

Deutsche Marktteilnehmer<br />

Bester Vergleich:<br />

Marseille Kliniken AG


Preisfindung in verschiedenen<br />

Szenarien<br />

Szenario DM 20,00:<br />

· Auf dieser <strong>Emission</strong>sbasis ist die Refugium AG in allen sieben Bewertungskriterien<br />

günstiger als Marseille Kliniken. Dies gilt für das Jahr 1997 und<br />

1998, also in 14 von 14 Fällen.<br />

Szenario DM 22,50:<br />

· Selbst bei einem <strong>Emission</strong>spreis von DM 22,50 ist die Refugium AG in allen<br />

14 Fällen günstiger bewertet.<br />

Szenario DM 25,00:<br />

· Selbst bei einem <strong>Emission</strong>spreis von DM 25,00 ist die Refugium noch in<br />

zwölf von vierzehn Fällen günstiger als ihr direkt vergleichbarer<br />

Counterpart.<br />

Bei DM 25,00 nähern sich die Gesellschaften beim KGV an. Aufgrund der<br />

Dividendenrendite bestehen nach wie vor starke Bewertungsvorteile für die<br />

Refugium AG (Refugium 3.26%, Marseille 0.71%). Selbst bei dem Top End<br />

unserer vorgeschlagen Preisspannen ist die Refugium Dividendenrendite viermal<br />

höher als die von Marseille Kliniken.<br />

Vergleich zum Gesamtmarkt Im Gesundheitssektor tätige Unternehmen genießen in der Regel eine stolze<br />

Prämie zum Gesamtmarkt. Auf KGV Basis ist eine Prämie von 20-50% zum<br />

Markt KGV üblich. Dies war fast ein Jahrzehnt lang in Deutschland der Fall<br />

(z.B. Rhön Klinikum, Altana, Beiersdorf, Gehe….) und ist auch international<br />

ähnlich. Trotz der Gesundheitsreform genießt die Rhön Klinikum AG auf<br />

98er Basis ein KGV von 26 gegenüber einem Markt KGV von 21, sowie die<br />

Marseille Kliniken ein 98er KGV von über 27. Zudem haben sich die Marseille<br />

Klinik Aktien in den letzten zwei Jahren mehr als vervierfacht. Die Rhön Klinikum<br />

AG hat sich im selben Zeitraum knapp verdoppelt trotz diffiziler äußerer<br />

Bedingungen. Die Bewertungsprämie zum Gesamtmarkt ergiebt sich<br />

in diesem Fall aus den folgenden Überlegungen:<br />

· Qualitativ hochwertige Wachstumsperspektiven<br />

· Geringes Bonitätsrisiko des Marktes<br />

· Geringe Konjunkturabhängigkeit<br />

Im Direktvergleich zum <strong>Neu</strong>en Markt ergeben sich auf 98er Basis Kurs/Gewinn<br />

Verhältnisse von 34 (Market Cap Weighted). Dies entspräche einem<br />

<strong>Emission</strong>skurs von DM 34,86 für Refugium. Dies ist sicherlich ein Referenzwert,<br />

aber nur bedingt relevant, da die Kurtsentwicklung einzelner Werte<br />

fundamental nicht mehr nachvollziehbar ist.<br />

25


Branchen-Insidern sind die Unterschiede zwischen Marseille und Refugium<br />

bekannt. Während Marseille primär im Pflegebereich der östlichen Bundesländer<br />

aktiv ist, agiert Refugium stärker in den Gebieten Nordrhein Westfalen<br />

und Niedersachsen im Bereich Seniorenwohnheime und -parks. Beide Gesellschaften<br />

besitzen und betreiben Kliniken mit aus unserer Sicht mäßigem<br />

Erfolg. Marseille ist fast immer Eigentümer und Betreiber währenddessen<br />

Refugium zwar sehr stark als Betreiber aber auch als Entwickler auftritt. Die<br />

Bilanzstrukturen beider Unternehmen weichen nicht stark voneinander ab,<br />

mit ähnlich proportionierten Bankverbindlichkeiten. Branchenkenner loben<br />

Marseille Kliniken für Ihr extrem kostenbewußtes Management, währenddessen<br />

Refugium einen guten Ruf als Betreiber genießt. Beide Gesellschaften<br />

verfügen über regionale Schwerpunkte und sind in ähnlichen Dimensionen<br />

in dem derzeit weniger attraktiven Klinik- und Rehabereich aktiv. Im<br />

Klinik/Reha-Bereich werden in beiden Häusern weniger als ein Viertel der<br />

Erträge erwirtschaftet. Während Marseille bereits hohe Ertragsmargen in<br />

Ihrem Kernbereich erwirtschaftet sind die Margen von Refugium sicherlich<br />

in den nächsten Jahren noch stark verbesserungsfähig. Beim direkten Vergleich<br />

sollte man nicht vergessen, daß das Geschäftsjahr für Marseille im Juni<br />

und das von Refugium im Dezember endet. Letzlich stufen wir die Marseille<br />

Kliniken als aggressiven aber nicht risikolosen Wachstumswert ein. Die Refugium<br />

AG sehen wir zwar auch als Wachstumswert, aber mit einem geringeren<br />

Risikoprofil aufgrund einer relativ hohen Dividendenrendite.<br />

Eine Bewertungsprämie zum Gesamtmarkt bis zu 30% halten wir für gerechtfertigt.<br />

Selbst eine Bewertung die der der Marseille Kliniken entspricht (KGV<br />

27,7 = <strong>Emission</strong>spreis Refugium DM 28,25) wäre vertretbar aber nicht empfehlenswert,<br />

da auch der zukünftige Investor einen kleinen Puffer benötigt.<br />

Somit ist eine Bandbreite von DM 20 bis zu DM 25 aufgrund der 98er Gewinne<br />

als realistisch anzusehen. Eine geschätzte Nettodividendenrendite von<br />

3.54% bei einem <strong>Emission</strong>kurs von 25 ist nahezu doppelt so hoch wie die des<br />

DAX und sollte das Interesse renditeorientierter Investoren erwecken. Internationale<br />

Vergleiche sind zum einen wegen der unterschiedlichen Reifephase<br />

solcher Unternehmen und der verschiedenen Gesundheitssysteme irreführend<br />

und nicht brauchbar. Im nächsten Jahr rechnen wir mit mindestens zwei<br />

weiteren Börsenkandidaten in diesem Segment. Somit ist eine effektive<br />

Vergleichbarkeit spätestens in 18 Monaten gewährleistet. Investoren sollten<br />

zudem nicht vergessen, daß aufgrund von Verlustvorträgen das unbereinigte<br />

1998er KGV lediglich zwischen 11,2 und 14,1 liegt.<br />

26<br />

Differenzen<br />

Abschließende Bemerkung


Pricing<br />

Finanzzahlen Anzahl Aktien (in Mio)<br />

Aktiendaten<br />

Gegenüberstellung bei 25,- DM<br />

Gegenüberstellung bei 22,50 DM<br />

Jahresüberschuß<br />

Cash Flow<br />

Nettoverschuldung<br />

Umsatz<br />

Gewin<br />

Cash Flow<br />

Dividende<br />

Nettoverschuldung<br />

Aktienpreis<br />

EV/Aktie<br />

Umsatz/Aktie<br />

KGV<br />

PCF<br />

Div. Rendite<br />

Kurs/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

Aktienpreis<br />

EV/Aktie<br />

Umsatz/Aktie<br />

KGV<br />

PCF<br />

Div. Rendite<br />

Kurs/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

Marseille Kliniken Refugium<br />

1996<br />

12,2<br />

12,4<br />

31,3<br />

219<br />

244,5<br />

1,02<br />

2,57<br />

0,20<br />

17,95<br />

42,50<br />

60,45<br />

20,04<br />

41,81<br />

16,57<br />

2,12<br />

3,02<br />

42,50<br />

60,45<br />

20,04<br />

41,81<br />

16,57<br />

2,12<br />

3,02<br />

1997e<br />

12,2<br />

11,5<br />

32,1<br />

350<br />

265<br />

0,94<br />

2,63<br />

0,25<br />

28,69<br />

42,50<br />

71,19<br />

21,72<br />

45,09<br />

16,15<br />

1,96<br />

3,28<br />

42,50<br />

71,19<br />

21,72<br />

45,09<br />

16,15<br />

1,96<br />

3,28<br />

1998e<br />

12,2<br />

18,7<br />

44,2<br />

412<br />

335<br />

1,53<br />

3,62<br />

0,30<br />

33,77<br />

42,50<br />

76,27<br />

27,46<br />

27,73<br />

11,73<br />

1,55<br />

2,78<br />

42,50<br />

76,27<br />

27,46<br />

27,73<br />

11,73<br />

1,55<br />

2,78<br />

Anzahl Aktien (in Mio)<br />

Jahresüberschuß<br />

DVFA Ergebnis<br />

Cash Flow<br />

Cash Flow/DVFA<br />

Nettoverschuldung<br />

Umsatz<br />

Gewin<br />

Gewin DVFA<br />

Cash Flow<br />

Cash Flow DVFA<br />

Dividende<br />

Nettoverschuldung<br />

Aktienpreis<br />

EV/Aktie<br />

Umsatz/Aktie<br />

KGV<br />

KGV/DVFA<br />

PCF<br />

PCF/DVFA<br />

16,72 12,31<br />

0,47% 0,59% 0,71% Div. Rendite<br />

2,04% 3,54%<br />

Kurs/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

Aktienpreis<br />

EV/Aktie<br />

Umsatz/Aktie<br />

KGV<br />

KGV/DVFA<br />

PCF<br />

PCF/DVFA<br />

14,70 11,08<br />

0,47% 0,59% 0,71% Div. Rendite<br />

2,44% 3,62%<br />

Kurs/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

1997e<br />

7,00<br />

7,13<br />

4,56<br />

13,03<br />

10,46<br />

220<br />

180<br />

1,02<br />

0,65<br />

1,86<br />

1,50<br />

0,51<br />

31,43<br />

25,00<br />

56,43<br />

25,71<br />

24,54<br />

38,33<br />

13,43<br />

0,97<br />

2,19<br />

22,50<br />

53,93<br />

23,43<br />

20,45<br />

32,70<br />

11,58<br />

0,96<br />

2,30<br />

1998e<br />

7,00<br />

12,39<br />

7,17<br />

19,49<br />

14,27<br />

230<br />

207<br />

1,77<br />

1,02<br />

2,78<br />

2,03<br />

0,89<br />

32,86<br />

25,00<br />

57,86<br />

29,57<br />

14,12<br />

24,50<br />

8,98<br />

0,85<br />

1,96<br />

22,50<br />

55,36<br />

29,57<br />

13,82<br />

22,05<br />

8,51<br />

0,76<br />

1,87<br />

27


Aktienpreis<br />

EV/Aktie<br />

Umsatz/Aktie<br />

KGV<br />

PCF<br />

Div. Rendite<br />

Kurs/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

KGV<br />

KGV/DVFA<br />

PCF<br />

PCF/DVFA<br />

Div. Rendite<br />

Preis/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

28<br />

Marseille Kliniken Refugium<br />

1996<br />

42,50<br />

60,45<br />

20,04<br />

41,81<br />

16,57<br />

2,12<br />

3,02<br />

1997e<br />

42,50<br />

71,19<br />

21,72<br />

45,09<br />

16,15<br />

1,96<br />

3,28<br />

1998e<br />

42,50<br />

76,27<br />

27,46<br />

27,73<br />

11,73<br />

1,55<br />

2,78<br />

Aktienpreis<br />

EV/Aktie<br />

Umsatz/Aktie<br />

KGV<br />

KGV/DVFA<br />

PCF<br />

PCF/DVFA<br />

13,06 9,85<br />

0,47% 0,59% 0,71% Div. Rendite<br />

2,75% 4,07%<br />

Kurs/Umsatz<br />

EV/Umsatz<br />

1997e<br />

20,00<br />

51,43<br />

23,43<br />

18,18<br />

29,07<br />

10,29<br />

0,85<br />

2,20<br />

1998e<br />

Preis = DM 25,- Preis = DM 22,50 Preis = DM 20,-<br />

1997<br />

54,4%<br />

85,0%<br />

83,1%<br />

103,5%<br />

346,3%<br />

49,7%<br />

67,0%<br />

1998<br />

50,9%<br />

88,4%<br />

76,5%<br />

105,0%<br />

501,5%<br />

54,6%<br />

70,4%<br />

1997<br />

45,4%<br />

72,5%<br />

71,7%<br />

91,0%<br />

415,6%<br />

49,1%<br />

70,2%<br />

1998<br />

49,8%<br />

79,5%<br />

72,6%<br />

94,5%<br />

512,7%<br />

49,2%<br />

67,4%<br />

1997<br />

40,3%<br />

64,5%<br />

63,7%<br />

80,9%<br />

467,5%<br />

43,6%<br />

67,0%<br />

1998<br />

44,3%<br />

70,7%<br />

64,5%<br />

84,0%<br />

576,8%<br />

43,7%<br />

64,4%<br />

20,00<br />

52,86<br />

29,57<br />

12,28<br />

19,60<br />

7,57<br />

0,68<br />

1,79<br />

IBES estimates<br />

Paribas Capital Markets<br />

Geschäftsberichte<br />

VMR Primärresearch<br />

Thompson Financial Services<br />

Datastream<br />

Diverse sell-side <strong>Analyse</strong>n<br />

Gegenüberstellung bei 20,- DM<br />

Relative Werthaltigkeit -<br />

Refugium/Marseille Kliniken<br />

Quellen


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

Historische Entwicklung der „Als-ob“-Bilanz im Refugium Konzern<br />

A K T I V A<br />

I. Aufwendungen für Ingangsetzung<br />

II. Anlagevermögen<br />

1. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

2. Sachanlagen<br />

3. Finanzanlagen<br />

Anlagevermögen, insgesamt<br />

III. Umlaufvermögen<br />

1. Vorräte<br />

2. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände<br />

a. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen<br />

b. Forderungen ggü. verbundenen Unternehmen<br />

c. Forderungen gegen Unternehmen mit Beteil.<br />

d. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

3. Kasse, Post, Bank<br />

Umlaufvermögen, insgesamt<br />

IV. Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

V. Aktive Ausgleichsposten<br />

Gesamte Aktiva<br />

P A S S I V A<br />

I. Eigenkapital<br />

1. Gezeichnetes Kapital<br />

2. Gewinnrücklagen<br />

3. Bilanzgewinn/ -verlust<br />

Eigenkapital, insgesamt<br />

II. Einlage zur Kapitalerhöhung<br />

III. Rückstellungen<br />

1. Rückstellung für Pensionen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellungen, insgesamt<br />

IV. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen<br />

5. Sonst Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten, insgesamt<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

VI. Passive Ausgleichsposten<br />

Gesamte Passiva<br />

1996<br />

5.356.764<br />

4.627.627<br />

81.479.344<br />

7.060.469<br />

93.167.439<br />

56.398.328<br />

33.965.378<br />

28.859.880<br />

0<br />

1.766<br />

5.103.733<br />

28.148.945<br />

118.512.652<br />

2.197.491<br />

5.792.807<br />

225.027.153<br />

1996<br />

33.800.000<br />

5.425.627<br />

2.870.854<br />

42.096.480<br />

2.200.000<br />

0<br />

3.021.449<br />

3.021.449<br />

127.902.657<br />

14.060.000<br />

13.095.615<br />

0<br />

22.010.639<br />

177.068.910<br />

225.760<br />

414.554<br />

225.027.153<br />

1995<br />

in DM<br />

3.925.477<br />

101.956<br />

26.534.683<br />

7.997.820<br />

34.634.458<br />

13.683.181<br />

8.790.694<br />

7.399.026<br />

18.895<br />

0<br />

1.372.773<br />

15.296.307<br />

37.770.183<br />

278.860<br />

1.198.997<br />

77.807.975<br />

1995<br />

in DM<br />

14.750.000<br />

5.371.881<br />

3.310.402<br />

23.432.283<br />

0<br />

4.800.007<br />

1.471.189<br />

6.271.196<br />

23.913.892<br />

5.988.261<br />

4.878.616<br />

15.452<br />

12.313.994<br />

47.110.214<br />

441.545<br />

552.738<br />

77.807.975<br />

1994<br />

1.001.300<br />

83.950<br />

8.970.184<br />

55.100<br />

9.109.234<br />

7.568.162<br />

10.061.717<br />

7.300.679<br />

0<br />

0<br />

2.761.038<br />

10.052.703<br />

27.682.582<br />

615.856<br />

508.337<br />

38.917.308<br />

1994<br />

2.800.000<br />

5.339.393<br />

2.601.890<br />

10.741.283<br />

0<br />

4.620.371<br />

1.584.327<br />

6.204.697<br />

7.443.759<br />

45.000<br />

7.195.618<br />

0<br />

6.209.889<br />

20.894.267<br />

386.140<br />

690.922<br />

38.917.308<br />

29


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

„Als-ob“ Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gewinn u- Verlustrechnung<br />

Gliederung § 275 (2) HGB<br />

Umsatzerlöse<br />

Erhöhung/Verminderung des Bestandes<br />

an fertigen u. unfertigen Arbeiten<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

Sonstige betrieblieche Erträge<br />

Gesamtleistung<br />

Aufwand für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Aufwendungen für bezogene Leistugen<br />

Rohertrag<br />

Personalaufwand<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

EBITDA<br />

Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen und immaterielle Gegenstände<br />

EBIT<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Zinsergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnl.Geschäftstät.<br />

sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuß<br />

Gewinn-/Verlustvortrag<br />

Ausschüttungen für Vorjahre<br />

Einlagen/Entnahmen<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

30<br />

Konzern<br />

1996 in DM<br />

116.805.189<br />

35.445.907<br />

1.344.000<br />

9.090.798<br />

162.685.894<br />

-29.457.549<br />

-38.768.131<br />

94.460.214<br />

-48.307.357<br />

-26.698.780<br />

19.454.077<br />

-7.573.365<br />

11.880.712<br />

-2.458.336<br />

-6.778.470<br />

2.643.906<br />

-44.648<br />

2.599.257<br />

5.033.156<br />

-540.000<br />

-4.167.814<br />

-53.746<br />

2.870.854<br />

%-Anteil<br />

v.Umsatz<br />

100,0%<br />

30,3%<br />

1,2%<br />

7,8%<br />

139,3%<br />

-25,2%<br />

-33,2%<br />

80,9%<br />

-41,4%<br />

-22,9%<br />

16,7%<br />

-6,5%<br />

10,2%<br />

-2,1%<br />

-5,8%<br />

2,3%<br />

0,0%<br />

2,2%<br />

4,3%<br />

-0,5%<br />

-3,6%<br />

0,0%<br />

2,5%<br />

Konzern<br />

1995 in DM<br />

71.184.872<br />

5.415.871<br />

76.400<br />

5.386.131<br />

82.063.275<br />

-5.547.162<br />

-6.591.171<br />

69.924.942<br />

-36.772.691<br />

-26.397.217<br />

6.755.034<br />

-3.434.186<br />

3.320.848<br />

0<br />

-1.306.653<br />

2.014.195<br />

-34.172<br />

1.980.023<br />

2.501.972<br />

0<br />

-1.139.106<br />

-32.488<br />

3.310.402<br />

%-Anteil<br />

v.Umsatz<br />

100,0%<br />

7,6%<br />

0,1%<br />

7,6%<br />

115,3%<br />

-7,8%<br />

-9,3%<br />

98,2%<br />

-51,7%<br />

-37,1%<br />

9,5%<br />

-4,8%<br />

4,7%<br />

0,0%<br />

-1,8%<br />

2,8%<br />

0,0%<br />

2,8%<br />

3,5%<br />

0,0%<br />

-1,6%<br />

0,0%<br />

4,7%<br />

Konzern<br />

1994 in DM<br />

75.543.296<br />

-17.065.625<br />

0<br />

2.650.587<br />

61.128.259<br />

-6.783.694<br />

-1.131.489<br />

53.213.075<br />

-25.312.096<br />

-22.085.870<br />

5.815.110<br />

-1.839.583<br />

3.975.527<br />

0<br />

-657.435<br />

3.318.092<br />

-25.147<br />

3.292.945<br />

-691.056<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2.601.890<br />

%-Anteil<br />

v.Umsatz<br />

100,0%<br />

-22,6%<br />

0,0%<br />

3,5%<br />

80,9%<br />

-9,0%<br />

-1,5%<br />

70,4%<br />

-33,5%<br />

-29,2%<br />

7,7%<br />

-2,4%<br />

5,3%<br />

0,0%<br />

-0,9%<br />

4,4%<br />

0,0%<br />

4,4%<br />

-0,9%<br />

0,0%<br />

0,0%<br />

0,0%<br />

3,4%<br />

Die „Als-ob“ Abschlüsse der Gesellschaft erachten wir als wenig relevant. Sie<br />

spiegeln zwar die Vermögens- und Ertragssituation der jetzt konsolidierten<br />

Konzerngesellschaften wieder, doch kommen die Synergieeffekte der jetzt<br />

zusammengeschlossenen Gesellschaften „unter einem Dach“ nicht zum Ausdruck.<br />

Eine exakte Überleitung zu den heutigen Jahresabschlüssen ist nicht<br />

möglich.


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

REFUGIUM Konzern-Bilanz<br />

Im Vergleich 30.6.1997 und die sich daraus ergebende Entwicklung 1997 und 1998<br />

A K T I V A<br />

I. ANLAGEVERMÖGEN<br />

1. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

2. Sachanlagen<br />

3. Finanzanlagen<br />

Anlagevermögen, insgesamt<br />

II. UMLAUFVERMÖGEN<br />

1. Vorräte, Fertige- u. unfertige Erzeugnisse<br />

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Umlaufvermögen, insgesamt<br />

III. Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Gesamte Aktiva<br />

P A S S I V A<br />

I. EIGENKAPITAL<br />

1. Gezeichnetes Kapital<br />

2. Gewinnrücklagen<br />

3. Bilanzgewinn<br />

Eigenkapital, insgesamt<br />

II. Rückstellungen<br />

III. Verbindlichkeiten<br />

IV. Rechnungsabgrenzungen<br />

Gesamte Passiva<br />

31.12.1996<br />

TDM<br />

13.109<br />

73.850<br />

754<br />

87.713<br />

51.184<br />

34.251<br />

28.132<br />

113.567<br />

2.532<br />

203.812<br />

31.12.1996<br />

TDM<br />

30.000<br />

86<br />

820<br />

30.906<br />

10.061<br />

162.619<br />

226<br />

203.812<br />

1. Halbjahr 1997<br />

30.06.1997<br />

TDM<br />

17.957<br />

98.009<br />

651<br />

116.617<br />

120.696<br />

46.071<br />

30.623<br />

197.390<br />

452<br />

314.459<br />

1. Halbjahr 1997<br />

30.06.1997<br />

TDM<br />

30.000<br />

86<br />

3.457<br />

33.543<br />

11.290<br />

269.417<br />

209<br />

314.459<br />

31.12.1997 (e)<br />

TDM<br />

17.500<br />

172.800<br />

742<br />

191.042<br />

53.000<br />

12.000<br />

13.000<br />

78.000<br />

N/A<br />

269.042<br />

31.12.1997 (e)<br />

TDM<br />

35.000<br />

20.086<br />

7.633<br />

62.719<br />

10.000<br />

196.323<br />

N/A<br />

269.042<br />

31.12.1998 (e)<br />

TDM<br />

16.600<br />

203.900<br />

700<br />

221.200<br />

42.300<br />

13.500<br />

22.000<br />

77.800<br />

N/A<br />

299.000<br />

31.12.1998 (e)<br />

TDM<br />

35.000<br />

20.486<br />

14.764<br />

70.250<br />

12.000<br />

216.750<br />

N/A<br />

299.000<br />

31


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

Gewinn- und Verlustrechnung in den konsolidierten Konzerngesellschaften<br />

Spartenrechnung für das 1. Halbjahr 1997 (1.1.1997 bis 30.6.1997)<br />

Gewinn u- Verlustrechnung<br />

nach Geschäftssparten<br />

Umsatzerlöse<br />

Erhöhung/Verminderung des Bestandes an<br />

fertigen u. unfertigen Arbeiten<br />

Gesamtleistung<br />

Materialaufwand<br />

a) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe<br />

b) bezogene Leistungen<br />

Rohertrag<br />

sonstige betriebliche Erträge<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben, Altersversorgung<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

EBITDA<br />

Abschreibungen<br />

a) Vermögensgegenstände AV<br />

b) Firmenwert<br />

EBIT<br />

Zinsergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

sonstige Steuern<br />

Ergebnis vor Gewinnabführung<br />

Gewinnabführungen<br />

Ergebnis nach Gewinnabführung<br />

Gewinn-/Verlustvortrag Vorjahr<br />

Ausschüttung für Vorjahr<br />

Bilanzgewinn<br />

32<br />

Betrieb<br />

Senioreneinrichtungen<br />

in DM<br />

35.295.648<br />

0<br />

35.295.648<br />

-2.266.205<br />

0<br />

33.029.443<br />

1.052.544<br />

-15.714.592<br />

-3.057.885<br />

-12.796.674<br />

2.512.837<br />

-504.800<br />

0<br />

2.008.037<br />

-51.841<br />

1.956.196<br />

0<br />

0<br />

1.956.196<br />

-1.956.196<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Betrieb<br />

Fachkliniken<br />

in DM<br />

10.999.733<br />

0<br />

10.999.733<br />

-1.767.513<br />

0<br />

9.232.220<br />

694.332<br />

-6.252.978<br />

-1.245.939<br />

-2.169.515<br />

258.120<br />

-641.100<br />

0<br />

-382.980<br />

-248.194<br />

-631.174<br />

0<br />

-1.294<br />

-632.468<br />

627.063<br />

-5.405<br />

50.540<br />

0<br />

45.135<br />

Immobilien<br />

Geschäft<br />

in DM<br />

48.554.279<br />

10.285.799<br />

58.840.078<br />

0<br />

-37.921.714<br />

20.918.364<br />

260.641<br />

-3.775.890<br />

-538.758<br />

-8.970.728<br />

7.893.630<br />

-1.277.887<br />

-202.256<br />

6.413.487<br />

-5.216.756<br />

1.196.731<br />

584.787<br />

733.659<br />

2.515.177<br />

1.329.133<br />

3.844.310<br />

1.098.440<br />

-900.000<br />

4.042.750<br />

Konzern vor<br />

Konsolidierung<br />

in DM<br />

94.849.660<br />

10.285.799<br />

105.135.459<br />

-4.033.718<br />

-37.921.714<br />

63.180.027<br />

2.007.518<br />

-25.743.460<br />

-4.842.581<br />

-23.936.917<br />

10.664.587<br />

-2.423.787<br />

-202.256<br />

8.038.544<br />

-5.516.790<br />

2.521.754<br />

584.787<br />

732.365<br />

3.838.905<br />

0<br />

3.838.905<br />

1.148.980<br />

-900.000<br />

4.087.885<br />

Konsolidierungen<br />

in DM<br />

-10.268.305<br />

-10.268.305<br />

-10.268.305<br />

10.267.846<br />

-459<br />

2.519<br />

-304.233<br />

-302.173<br />

459<br />

-301.713<br />

-301.713<br />

-329.496<br />

-631.209<br />

Konzern nach<br />

Konsolidierung<br />

in DM<br />

84.581.355<br />

10.285.799<br />

94.867.154<br />

-4.033.718<br />

-37.921.714<br />

52.911.723<br />

2.007.518<br />

-25.743.460<br />

-4.842.581<br />

-13.669.072<br />

10.664.127<br />

-2.421.267<br />

-506.489<br />

7.736.371<br />

-5.516.331<br />

2.220.040<br />

584.787<br />

732.365<br />

3.537.192<br />

0<br />

3.537.192<br />

819.484<br />

-900.000<br />

3.456.675


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

Umsatz- und Ergebnisprognose im Konzern 2. Hj.1997 bis 1999<br />

Gewinn u- Verlustrechnung<br />

nach<br />

Geschäftssparten<br />

Umsatzerlöse<br />

Erhöhung/Verminderung<br />

des Bestandes<br />

an fertigen u.<br />

unfertigen Arbeiten<br />

Gesamtleistung<br />

Materialaufwand<br />

Rohertrag<br />

sonstige betriebliche<br />

Erträge<br />

Personalaufwand<br />

sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

EBITDA<br />

Abschreibungen<br />

a) Vermögensgegenstände<br />

aus AV<br />

b) Firmenwert<br />

EBIT<br />

Zinsergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnl.<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag<br />

sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuß<br />

Gewinn-/Verlustvortrag<br />

Vorjahr<br />

Ausschüttung für Vorjahr<br />

Bilanzgewinn<br />

Konzern<br />

1. Hj 1997<br />

84.581.355<br />

10.285.799<br />

94.867.154<br />

-41.955.431<br />

52.911.723<br />

2.007.518<br />

-30.586.042<br />

-13.669.072<br />

10.664.127<br />

-2.421.267<br />

-506.489<br />

7.736.371<br />

-5.516.331<br />

2.220.040<br />

1.317.152<br />

-14.369<br />

3.522.823<br />

819.484<br />

-900.000<br />

3.456.675<br />

6-Monatsergebnisse Jahresergebnisse<br />

Anteil v.<br />

Umsatz<br />

100,00%<br />

12,16%<br />

112,16%<br />

-49,60%<br />

62,56%<br />

2,37%<br />

-36,16%<br />

-16,16%<br />

12,61%<br />

-2,86%<br />

-0,60%<br />

9,15%<br />

-6,52%<br />

2,62%<br />

1,56%<br />

-0,02%<br />

4,17%<br />

0,97%<br />

-1,06%<br />

4,09%<br />

Konzern<br />

2. Hj 97 (e)<br />

95.623.385<br />

-5.510.799<br />

90.112.586<br />

-30.195.852<br />

59.916.735<br />

0<br />

-31.156.358<br />

-17.563.146<br />

11.197.230<br />

-2.819.733<br />

-193.511<br />

8.183.986<br />

-3.244.069<br />

4.939.917<br />

-1.317.152<br />

-14.369<br />

3.608.396<br />

0<br />

0<br />

3.608.396<br />

Anteil v.<br />

Umsatz<br />

100,00%<br />

-6,52%<br />

106,54%<br />

-35,70%<br />

70,84%<br />

0,00%<br />

-36,84%<br />

-20,76%<br />

13,24%<br />

-3,33%<br />

-0,23%<br />

9,68%<br />

-3,84%<br />

5,84%<br />

-1,56%<br />

-0,02%<br />

4,27%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,27%<br />

Konzern<br />

1997 (e)<br />

180.204.740<br />

4.775.000<br />

184.979.740<br />

-72.151.283<br />

112.828.457<br />

2.007.518<br />

-61.742.400<br />

-31.232.218<br />

21.861.357<br />

-5.241.000<br />

-700.000<br />

15.920.357<br />

-8.760.400<br />

7.159.957<br />

0<br />

-28.738<br />

7.131.219<br />

819.414<br />

-900.000<br />

7.050.633<br />

Anteil v.<br />

Umsatz<br />

100,00%<br />

2,65%<br />

102,65%<br />

-40,04%<br />

62,61%<br />

1,11%<br />

-34,26%<br />

-17,33%<br />

12,13%<br />

-2,91%<br />

-0,39%<br />

8,83%<br />

-4,86%<br />

3,97%<br />

0,00%<br />

-0,02%<br />

3,96%<br />

0,45%<br />

-0,50%<br />

3,91%<br />

Konzern<br />

1998 (e)<br />

206.800.000<br />

N/A<br />

206.800.000<br />

-60.955.000<br />

145.845.000<br />

0<br />

-80.086.000<br />

-35.926.000<br />

29.833.000<br />

-6.359.000<br />

-700.000<br />

22.774.000<br />

-10.380.000<br />

12.394.000<br />

0<br />

0<br />

12.394.000<br />

7.050.633<br />

-4.275.000<br />

15.169.633<br />

Anteil v.<br />

Umsatz<br />

100,00%<br />

100,00% 221.200.000<br />

-29,48%<br />

70,52% 163.300.000<br />

-38,73%<br />

-17,37%<br />

14,43%<br />

-3,07%<br />

-0,34%<br />

11,01%<br />

-5,02%<br />

5,99%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,99%<br />

3,41%<br />

-2,07%<br />

7,34%<br />

Konzern<br />

1999 (e)<br />

in DM in DM in DM in DM in DM<br />

221.200.000<br />

N/A<br />

-57.900.000<br />

-83.280.000<br />

-43.865.000<br />

36.155.000<br />

-7.920.000<br />

-700.000<br />

27.535.000<br />

-13.435.000<br />

14.100.000<br />

0<br />

0<br />

14.100.000<br />

14.770.000<br />

-5.697.000<br />

23.173.000<br />

Anteil v.<br />

Umsatz<br />

100,00%<br />

100,00%<br />

-26,18%<br />

78,97%<br />

-40,27%<br />

-21,21%<br />

17,48%<br />

-3,83%<br />

-0,34%<br />

13,31%<br />

-6,50%<br />

6,82%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,82%<br />

7,14%<br />

-2,75%<br />

11,21%<br />

33


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

Ableitung des<br />

DVFA Ergebnisses<br />

Jahresüberschuß<br />

DVFA Bereinigungen**<br />

DVFA Ergebnis<br />

Anzahl der Aktien<br />

DVFA Ergebnis<br />

pro Aktie<br />

Ermittlung der<br />

fiktiven Besteuerung*<br />

Jahresüberschuß<br />

Bereinigungen zur<br />

Steuerrückrechnung<br />

Steuerbereinigter<br />

Jahresüberschuß<br />

fiktive Steuerbelastung<br />

(50%)<br />

DVFA Bereinigungen,<br />

netto**<br />

DVFA Ergebnis, fiktiv<br />

Anzahl der Aktien<br />

DVFA Ergebnis pro<br />

Aktie, fiktiv<br />

34<br />

Konzern<br />

1. Hj 1997<br />

3.522.823<br />

150.000<br />

3.672.823<br />

7.000.000<br />

0,52<br />

3.522.823<br />

-700.000<br />

2.822.823<br />

1.411.412<br />

850.000<br />

2.261.412<br />

7.000.000<br />

0,32<br />

Konzern<br />

2. Hj 1997 (e)<br />

3.608.396<br />

150.000<br />

3.758.396<br />

7.000.000<br />

0,54<br />

3.608.396<br />

-700.000<br />

2.908.396<br />

1.454.198<br />

850.000<br />

2.304.198<br />

7.000.000<br />

0,33<br />

Konzern<br />

1997 (e)<br />

7.131.219<br />

300.000<br />

7.431.219<br />

7.000.000<br />

1,06<br />

7.131.219<br />

-1.400.000<br />

5.731.219<br />

2.865.609<br />

1.700.000<br />

4.565.609<br />

7.000.000<br />

0,65<br />

Konzern<br />

1998 (e)<br />

12.394.000<br />

700.000<br />

13.094.000<br />

7.000.000<br />

1,87<br />

12.394.000<br />

0<br />

12.394.000<br />

6.197.000<br />

975.000<br />

7.172.000<br />

7.000.000<br />

1,02<br />

Konzern<br />

1999 (e)<br />

14.100.000<br />

700.000<br />

14.800.000<br />

7.000.000<br />

2,11<br />

14.100.000<br />

0<br />

14.100.000<br />

7.050.000<br />

700.000<br />

7.750.000<br />

7.000.000<br />

* Durch den Erwerb der Christiani & Nielsen AG, Berlin erwartet Refugium steuerliche<br />

Verlustvorträge i.H.v. DM 32 Mio. Dieser Steueranspruch wird den Jahresüberschuß in<br />

den nächsten drei bis vier Jahren erheblich positiv beeinflussen. Zur Unternehmensbewertung<br />

in Verbindung mit der <strong>Emission</strong>spreisfindung haben wir den zukünfitgen<br />

Steuereffekt zur Ermittlung der nachhaltigen Ertragssituation vollständig eliminiert. Lediglich<br />

ein barwerter Vorteil i.H.v. DM 14,0 Mio. aus der Übernahme C/N wurde zum gesamten<br />

Unternehmenswert addiert. Dadurch ergibt sich für 1998 ein fiktiver DVFA Gewinn<br />

pro Aktie i.H.v. DM 1,02.<br />

** Beinhaltet Kosten für die Erst-<strong>Emission</strong> (netto) und Abscheibungen auf einen derivativ<br />

erworbenen Firmenwert.<br />

1,11


Finanzanalyse Refugium Holding AG<br />

Kapitalflußrechnung im Refugium Holding Konzern für das 1. Hj. 1997<br />

Halbjahresüberschuß 1997<br />

Abschreibungen auf Gegenstände des AV<br />

Cash-flow 1. Hj. 1997<br />

Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen<br />

Reduzierung des Umlaufvermögens<br />

Abnahme der Verbindlichkeiten<br />

Mittelabfluß aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Auszahlungen aus Investitionen des AV<br />

Mittelabfluß aus Investitionstätigkeit<br />

Ausschüttung für das Vorjahr<br />

Einzahlung aus der Aufnahme von Bankverbindlichkeiten<br />

Mittelzufluß aus der Finanzierungstätigkeit<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes<br />

Gesamtveränderung des Finanzmittelbestandes<br />

Finanzmittelbestand am 31.12.1996<br />

Finanzmittelbestand am 30.6.1997<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes im 1. Hj. 1997<br />

3.523<br />

2.926<br />

6.449<br />

1.229<br />

-50.588<br />

-2.621<br />

-45.531<br />

-31.832<br />

-31.832<br />

-900<br />

80.753<br />

79.853<br />

2.491<br />

2.491<br />

28.132<br />

30.623<br />

2.491<br />

35


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