FAHR Beteiligungen AG Geschäftsbericht 2001 - 907media
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<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2001</strong>
2<br />
Fahr Konzern<br />
Auf einen Blick<br />
Alle Angaben in T€,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Umsatz<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
Jahresüberschuss<br />
EBIT<br />
EBITDA<br />
Bilanzgewinn<br />
Ergebnis je Aktie in €*<br />
Bilanzsumme<br />
Wertpapiere<br />
<strong>Beteiligungen</strong> und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Eigenkapital<br />
Anteil Eigenkapital an der Bilanzsumme<br />
Personalaufwand<br />
Mitarbeiter, Stand 31.12.<strong>2001</strong><br />
*auf Basis von 7.500.000 Stück Aktien<br />
122.613<br />
1.649<br />
2.396<br />
3.200<br />
4.041<br />
2.408<br />
0,32<br />
138.845<br />
3.810<br />
1.052<br />
19.712<br />
15.000<br />
22.953<br />
16,53 %<br />
11.664<br />
661
Vorwort des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Liebe Aktionäre und Freunde des<br />
Unternehmens,<br />
die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> firmierte bis zum 10.September<br />
<strong>2001</strong> als Maschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft<br />
Gottmadingen. Im Laufe des Geschäftsjahres<br />
<strong>2001</strong> hat sich das Unternehmen erfolgreich als Spezialist<br />
für Industriebeteiligungen und deren Weiterentwicklung<br />
positioniert. Erste maßgebliche <strong>Beteiligungen</strong><br />
sind die AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong> und die<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, die beide im Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> von der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> erworben<br />
wurden.<br />
Erstmalig für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wurde auch<br />
ein Konzernabschluß aufgestellt. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Erwerbszeitpunkte im Jahre <strong>2001</strong><br />
bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen zum<br />
Konzern keine Vergleichsdaten aus den Vorjahren anbieten<br />
können.<br />
Anhand der Struktur des Konzerns mit seinen einzelnen<br />
<strong>Beteiligungen</strong> werden wir Ihnen im Rahmen<br />
der Erläuterungen zu den jeweiligen Geschäftsfeldern<br />
selbstverständlich die Vorjahreszahlen angeben,<br />
um eine möglichst hohe Transparenz und<br />
somit Vergleichbarkeit zu gewährleisten.<br />
Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2001</strong> übernahm die <strong>FAHR</strong><br />
<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> 94,83% der Aktienanteile an der<br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg. Diese Beteiligung<br />
ist zum 1. Juli <strong>2001</strong> in den Konzernabschluss<br />
der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> einbezogen.<br />
Die AIG ist eine Grundstücksentwicklungsgesellschaft,<br />
die 320 ha in einem der größten zusammenhängenden<br />
Industriegebiete in Deutschland besitzt,<br />
welches im Flächennutzungsplan als Industrie-<br />
vorrangstandort ausgewiesen ist. Die AIG hält eine<br />
Minderheitsbeteiligung an der Zellstoff Stendal<br />
GmbH (ZSG), die auf einem früher von der AIG erworbenen<br />
Gelände eine moderne Zellstofffabrik mit<br />
einem Investitionsvolumen von 990 Mio. € errichten<br />
wird.<br />
Mit Notarvertrag vom 27. Juni <strong>2001</strong> hat die <strong>FAHR</strong><br />
<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> sämtliche Aktien der KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong>, Köln einschließlich der Anteile der<br />
Tochter- und Schwestergesellschaften des Industrieanlagenbaus<br />
mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.<br />
Januar <strong>2001</strong> von der DEUTZ <strong>AG</strong> erworben. Der Kaufvertrag<br />
wurde am 24. August <strong>2001</strong> wirksam und<br />
der Industrieanlagenbereich zum 1. September <strong>2001</strong><br />
in die Erstkonsolidierung einbezogen.<br />
Die Unternehmen des Industrieanlagenbaus der KHD<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong> mit Tochtergesellschaften in<br />
USA, Australien, Südafrika und Indien und Büros in<br />
Peking, Moskau und Jeddah verfügen über hohe<br />
Engineeringkompetenzen und sind mit eigenen Verfahren<br />
und Patenten auf dem Gebiet des Zementanlagenbaus<br />
und der Kohleaufbereitung tätig.<br />
Im Industrieanlagenbau ist die KHD<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong> weltweit aktiv<br />
und zählt, in Teilbereichen, zu den globalen<br />
Technologieführern. Das Unternehmen<br />
verfügt über eine umfassende<br />
Referenzliste von errichteten Anlagen<br />
die heute noch in Betrieb sind und<br />
ein stabiles, kontinuierliches After Sales<br />
Geschäft gewährleisten.<br />
Heinz Peter Heinen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
3
4<br />
mehr Info zur Historie der<br />
Fahr <strong>AG</strong> unter:<br />
http://www.adtc.de/Bilder/<br />
fahr-feldtag/<br />
geschichte.htm<br />
Der vorliegende <strong>Geschäftsbericht</strong> informiert Sie im<br />
Einzelnen über die Entwicklungen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong>. Er verdeutlicht, dass die Gesellschaft sich<br />
im Jahr <strong>2001</strong> als leistungsfähiger Konzern positioniert<br />
hat. Erfreulich ist, dass die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> schon im ersten Jahr ihrer Neuausrichtung ein<br />
positives Konzernergebnis ausweisen kann. Der<br />
Jahresüberschuss der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> beträgt<br />
T€ 2.112.<br />
Die Rechnungslegung des Unternehmens erfolgt<br />
nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden<br />
Vorschriften des Aktiengesetzes.<br />
Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Dank<br />
für das uns von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen<br />
Ihr<br />
Heinz Peter Heinen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Geschichte der<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
1870<br />
1911<br />
1938<br />
1976<br />
1998<br />
<strong>2001</strong><br />
Gründung der Maschinenfabrik<br />
Fahr als Landmaschinenfabrik<br />
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft<br />
Eingliederung in den Klöckner<br />
Humboldt Deutz Konzern (heute:<br />
DEUTZ Konzern)<br />
Übertragung des operativen Geschäftes<br />
mit allen Mitarbeitern an<br />
die heutige DEUTZ <strong>AG</strong>.<br />
Die Sparta <strong>AG</strong> erwirbt die Maschinenfabrik<br />
Fahr <strong>AG</strong> als Börsenmantel<br />
von der DEUTZ <strong>AG</strong>.<br />
Der Aktionärskreis der AIG Altmark<br />
Industrie <strong>AG</strong> übernimmt die<br />
Aktienmehrheit an der Maschinenfabrik<br />
Fahr Aktiengesellschaft<br />
Gottmadingen – Umfirmierung in<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
AIG und KHD Humboldt Wedag<br />
<strong>AG</strong> werden erworben
Inhaltsübersicht<br />
Fahr Konzern auf einen Blick<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
Inhaltsübersicht<br />
Einführung<br />
Die Aktien<br />
Die Hauptversammlung<br />
Vorstand<br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
Rahmenbedingungen<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Bericht aus den Konzern-Bereichen<br />
Risikomanagement<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Ausblick<br />
Konzernanhang<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Entwicklungen des Eigenkapitals<br />
Erläuterungen<br />
Erläuterungen zur Bilanz und G & V<br />
Erläuterungen zur G & V<br />
Anteilsbesitz<br />
Organe der Fahr <strong>AG</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Beteiligungsstruktur<br />
Unternehmen der Fahr Gruppe<br />
Glossar<br />
Impressum<br />
2<br />
3<br />
5<br />
6<br />
7<br />
10<br />
11<br />
13<br />
16<br />
18<br />
21<br />
26<br />
27<br />
28<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
36<br />
37<br />
40<br />
46<br />
49<br />
50<br />
52<br />
53<br />
55<br />
56<br />
58<br />
63<br />
5
6<br />
Einführung<br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> vereint einige große Namen<br />
der deutschen Industriegeschichte unter ihrem<br />
Dach, Unternehmen, die seit dem Jahre <strong>2001</strong> zu einer<br />
ertragreichen und sicheren Zukunft geleitet werden.<br />
Als Holdinggesellschaft und Mutter für die nachgeordneten<br />
operativen Gesellschaften nimmt die<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> zentral Verwaltungs-,<br />
Kontroll- und Leitungsfunktionen für die Töchter<br />
effektiv und effizient war.<br />
Von höchster Bedeutung in den kommenden Jahren<br />
für den <strong>FAHR</strong>-Konzern ist die Entwicklung der Humboldt<br />
Wedag Gruppe, der größten Beteiligung der<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
übernahm das Unternehmen die komplette Humboldt<br />
Wedag Gruppe. Die beiden Sparten Zementanlagenbau<br />
und Kohleaufbereitung gehören zu den<br />
führenden Anbietern in ihren Arbeitsgebieten auf dem<br />
Weltmarkt. Die Humboldt Wedag Gruppe genießt einen<br />
hervorragenden Ruf im Markt, die Anlagen sind<br />
technologisch absolut auf der Höhe der Zeit.<br />
Die Ausrichtung der Humboldt Wedag Gruppe wurde<br />
in den vergangen Jahren den Marktanforderungen<br />
an einen modernen Anlagenbauer angepasst; die<br />
Restrukturierungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
erfolgreich abgeschlossen. Die Humboldt<br />
Wedag Gruppe ist in der Grundstoffindustrie tätig.<br />
Sie liefert das Know-how, die Maschinen und den<br />
Service zum Betrieb und Konstruktion der Anlagen,<br />
die das Fundament für jede Infrastrukturentwicklung<br />
einer Volkswirtschaft bilden: Zementwerke. Die Humboldt<br />
Wedag Gruppe bietet Systemlösungen zur Errichtung<br />
kompletter neuer oder zur Optimierung bestehender<br />
Anlagen an, sowie die dazu nötigen Service<br />
und Engineeringdienstleistungen. So ist das Unternehmen<br />
nun in der Lage, an den ertragsstärksten<br />
Segmenten der Wertschöpfungskette zu partizipieren<br />
ohne dabei das Risiko des Generalunternehmers im<br />
„Turn-key Geschäft“ unter Einschluss des Bauteils zu<br />
tragen. Die Ressourcen werden jetzt dazu verwandt,<br />
die Weiterentwicklung der Maschinen zu verstärken<br />
und die Technologieführerschaft in wichtigen<br />
Schlüsselbereichen der Zementproduktion und Kohleaufbereitung<br />
zu erlangen. Dies und die Optimierung<br />
des Vertriebes sowie der Ausbau der After Sales Ser-<br />
vices werden die Humboldt Wedag Gruppe in Zukunft<br />
sicherer vor der Zyklizität des Projektgeschäftes<br />
machen und für einen kontinuierlichen Ertragsstrom<br />
sorgen.<br />
In der Kohleaufbereitung stellt die Humboldt Wedag<br />
Gruppe modernstes Know-how für die Übertageaufbereitung<br />
von Kohle zur Verfügung. Diese Verfahren<br />
sind insbesondere geeignet, Aschegehalte und Schadstoffe,<br />
z.B. Schwefelverbindungen vor der Verbrennung<br />
in Kraftwerken kostengünstig zu reduzieren. Dies bietet<br />
der Sparte in Märkten wie China, Australien, Südafrika,<br />
Polen, Russland und nicht zuletzt in den USA erhebliche<br />
Potentiale. Die Kohle wird auch in Zukunft einer<br />
der wichtigsten Energieträger der Welt sein. Der<br />
Energieverbrauch wird weiterhin steigen, analog auch<br />
die Nachfrage nach schadstoffarm zu nutzender Kohle.<br />
Die vorgenommenen Restrukturierungen waren erfolgreich.<br />
Dieser Erfolg bestärkt uns, den eingeschlagenen<br />
Weg fortzusetzen. Die Humboldt Wedag<br />
Gruppe tritt in einem zukunftssicheren Markt, der<br />
Grundstoffindustrie, als etablierter Anbieter mit innovativem<br />
Know-how, modernen Strukturen und<br />
einem in der Branche weltbekannten Namen auf.<br />
Das zweite Investment der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
ist die AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg. Die AIG<br />
verfügt über eines der größten zusammenhängenden<br />
und erschlossenen Industriegebiete Europas. Ziel<br />
ist es, dort Industriebetriebe anzusiedeln, an denen<br />
sich die AIG im Gegenzug beteiligt. So kann die Gesellschaft<br />
langfristig am Ertrag der Grundstückskäufer<br />
partizipieren, die neuen Betriebe hingegen<br />
reduzieren die Erstinvestition für ihren neuen Standort.<br />
Es handelt sich um eine win-win Situation. Mit<br />
dem ersten Verkauf eines Teils des Geländes an die<br />
Zellstofffabrik Stendal GmbH ist der Startschuß für<br />
das innovative Veräußerungs- und Beteiligungsgeschäft<br />
der AIG gefallen.<br />
Auch hier hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ihr Knowhow<br />
und ihre Innovationsbereitschaft im Bereich Industrieanlagen<br />
und deren sinnvolle Finanzierung<br />
unter Beweis gestellt. Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
sorgt mit ihrer Struktur und ihrem Know-how optimal<br />
für die Entwicklung ihrer Töchter.
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Die Aktie<br />
7
8<br />
Aktie<br />
Investor Relations<br />
Die Aktie der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ist im Freiverkehr<br />
Frankfurt und Berlin notiert.<br />
Eines der primären Ziele, der im abgelaufenem Geschäftsjahr<br />
aufgenommenen Investor Relations Tätigkeit<br />
wird es sein, zukünftig den Bekanntheitsgrad<br />
der Aktie zu steigern und somit für ein starkes Handelsvolumen<br />
zu sorgen, einhergehend mit einer fairen<br />
Bewertung des Unternehmens.<br />
Das Informationsbedürfnis des Kapitalmarktes, welcher<br />
letztlich das Unternehmen bewertet, geht weit<br />
über die Pflichtveröffentlichungen hinaus. Die <strong>FAHR</strong><br />
<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat dementsprechend schon begonnen,<br />
den Kapitalmarkt gezielt zu adressieren. Ein<br />
umfassendes Online-Informationsangebot wurde<br />
bereits etabliert und der Kontakt zu nationalen und<br />
internationalen Investoren und Analysten hergestellt.<br />
Als Foren wird das Management Pressekonferenzen<br />
am Unternehmenssitz und in Frankfurt sowie<br />
Telefonkonferenzen mit internationaler Ausrichtung<br />
nutzen. Zur optimalen Positionierung der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> im Wettbewerb um die Adressierung<br />
institutioneller Investoren, wird das Management<br />
Roadshows durchführen und an etablierten<br />
Investorenkonferenzen teilnehmen.<br />
Die Aktie der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> auf einen Blick<br />
Werpapier-Kenn-Nummer<br />
Aktienart<br />
Marktsegment<br />
Handelsplätze<br />
Börsenkürzel Freiverkehr<br />
ISIN<br />
Kurs 02.01.2002*<br />
Kurs 23.05.2002*<br />
Anzahl der Aktien<br />
*Parketthandel der Frankfurter Wertpapierbörse<br />
657 800<br />
Inlandsaktie<br />
Freiverkehr<br />
Berlin, Frankfurt, Xetra<br />
MFG<br />
DE0006578008<br />
€ 2,50<br />
€ 2,60<br />
8,19 Millionen<br />
Ansprechpartner für<br />
Investor Relations:<br />
Herr Felix Rischbieter<br />
Telefon: +49 (6196) 8800-212<br />
Telefax: +49 (6196) 8800-447<br />
E-Mail: investor@fahr-ag.de<br />
presse@fahr-ag.de<br />
Internet: http://www.fahr-ag.de<br />
Postanschrift:<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
51170 Köln
Aktionärsstruktur<br />
Wir möchten die Kommunikation mit Ihnen, liebe<br />
Aktionäre, in diesem Jahr kontinuierlich ausbauen.<br />
Zu diesem Zweck steht Ihnen seit Anfang des Jahres<br />
2002 unsere neue Webseite zur Verfügung.<br />
Gerne heißen wir Sie bei dem neusten Service für<br />
Journalisten, Finanzanalysten sowie Anlageberatern<br />
und Investoren herzlich Willkommen.<br />
Unternehmenskalender<br />
05.07.2002<br />
31.08.2002<br />
30.11.2002<br />
Hauptversammlung<br />
Veröffentlichung<br />
Halbjahresbericht<br />
Veröffentlichung<br />
Neunmonatsbericht<br />
In Zukunft werden wir selbstverständlich neben der<br />
Regelpublizität und der Hauptversammlung verstärkt<br />
durch TV-Interviews und Pressegespräche die<br />
Öffentlichkeit mit informativen Berichterstattungen<br />
über die Entwicklung des Konzerns unterrichten.<br />
Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des<br />
Leistungsspektrums auf allen Ebenen sowie der zielgerichteten<br />
Kommunikation dieses Prozesses möchten<br />
wir den Wert der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> sukzessive<br />
steigern. Gemäß unseres Leitmotivs der wertorientierten<br />
Unternehmensführung versteht es sich<br />
von selbst, dass wir den Erwartungen des Kapitalmarktes<br />
Rechnung tragen. Durch gezielten Ausbau<br />
unserer Investor Relations Aktivitäten, durch Transparenz<br />
über Geschäftsentwicklung und über Fragen<br />
der Unternehmensstrategie möchten wir gewährleisten,<br />
dass die <strong>FAHR</strong> Aktie diesen Wert widerspiegelt<br />
und eine faire und angemessene Bewertung<br />
erhält.<br />
Sie sind eingeladen, in<br />
unserem umfangreichen<br />
und zeitnahen Investoreninformationsportal<br />
zu<br />
recherchieren.<br />
http://www.fahr-ag.de<br />
Sie begeistern sich für die<br />
Fahr <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
und möchten jederzeit<br />
über die News der <strong>FAHR</strong><br />
auf dem laufenden sein?<br />
Dann schicken Sie uns<br />
doch einfach gleich eine<br />
Nachricht, Sie erhalten<br />
automatisch unsere<br />
aktuellen Informationen<br />
per Mail.<br />
investor@fahr.de<br />
presse@fahr.de<br />
9
10<br />
Klinkerproduktionsanlage<br />
Rüdersdorf, Deutschland<br />
Die Hauptversammlung<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong><br />
hat beschlossen, das Grundkapital in Höhe von<br />
€ 12.782.297,01 durch Umwandlung eines Teilbetrages<br />
in Höhe von € 1.813.171,39 aus der verfügbaren<br />
Kapitalrücklage und durch die Umwandlung<br />
eines Teilbetrages in Höhe von € 404.531,60 aus<br />
der frei verfügbaren Gewinnrücklage ohne Ausgaben<br />
neuer Aktien auf € 15.000.000,00 zu erhöhen.<br />
Des weiteren wurde durch Beschluß der Hauptversammlung<br />
das Grundkapital durch Teilung der bestehenden<br />
250.000 Stückaktien in insgesamt<br />
7.500.000 Stückaktien mit einem rechnerischen<br />
Anteil am Grundkapital von € 2,00 je Stückaktie<br />
neu gestückelt.<br />
Genehmigtes Kapitel<br />
Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong> hat<br />
über ein genehmigtes Kapital von bis zu € 7.500.000<br />
durch Ausgabe von bis zu 3.750.000 Stückaktien in<br />
der Zeit bis zum 29. August 2006 beschlossen.<br />
Hierfür sind bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong> Einlagen<br />
in Höhe von € 1.748.000,00 geleistet worden.
Vorstand<br />
Heinz Peter<br />
Heinen<br />
Vorsitzender des Vorstands der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Vorstandsmitglied der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Beiratsmitglied der ZSG Zellstoff Stendal GmbH<br />
Heinz Peter Heinen blickt auf eine langjährige Erfahrung<br />
in leitenden Managementpositionen der deutschen<br />
Industrie sowie als Berater internationaler Industrieunternehmen<br />
-und beraterfirmen zurück. Er<br />
war in verschiedenen in- und ausländischen Managementfunktionen<br />
tätig und zeichnete sich durch den<br />
operativen Aufbau bzw. die Verbesserung der Ertragskraft<br />
der geleiteten Firmen aus.<br />
Heinz Peter Heinen war Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Altmark Industrie Holding <strong>AG</strong>, die den Kauf der<br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong> von der Treuhand Berlin<br />
vollzogen hat. Seit Unterzeichnung des Kaufvertrages<br />
ist Heinz Peter Heinen Mitglied der Geschäftsführung<br />
bzw. des Vorstandes dieser Gesellschaft.<br />
Herr Heinen ist seit dem 27 Juni <strong>2001</strong> Vorsitzender<br />
des Vorstands der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Vorstandsmitglied der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Vorstandsmitglied der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
Johann Georg Zimmermann verfügt über eine dreißigjährige<br />
kaufmännische Erfahrung im internationalen<br />
Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Nach der Tätigkeit als Geschäftsführer in- und ausländischer<br />
Tochtergesellschaften trat er 1996 in den<br />
Vorstand der KHD Humboldt Wedag ein, deren kaufmännisches<br />
Ressort er verantwortet.<br />
Herr Zimmermann ist seit dem 27. September <strong>2001</strong><br />
Vorstandsmitglied der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Leiter Finanzen<br />
Johann Georg<br />
Zimmermann<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Klaus-Jürgen<br />
Schweinshaupt<br />
Klaus-Jürgen Schweinshaupt verfügt über langjährige<br />
Erfahrungen in der multinationalen Export- und<br />
Projektfinanzierung von Investitionsgütern und im<br />
Anlagenbau. Er war in verschiedenen leitenden Positionen<br />
bei Banken und im Maschinen- und Anlagenbau<br />
tätig, bevor er bei der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> als<br />
Generalbevollmächtigter die Leitung Finanzen übernommen<br />
hat. Herr Schweinshaupt ist bereits seit mehreren<br />
Jahren Mitglied im BDI-Arbeitskreis Exportfinanzierung-<br />
und Exportkreditversicherung, sowie im<br />
Aussenwirtschaftsausschuss des VDMA.<br />
11
12<br />
PYRORAPID ® -Drehofenanlage mit<br />
zwei Tertiärluftleitungen
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns<br />
13
14<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln (<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong>), ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen<br />
und verantwortet als Holding des <strong>FAHR</strong> Konzerns<br />
die strategische und operative Ausrichtung der<br />
Unternehmensgruppe. Zentrale Bereiche wie beispielsweise<br />
Finanzen, Recht, Investor Relations, Presse<br />
und Verwaltung sind in der Holding angesiedelt.<br />
Unter dem Mantel der Holding operieren zur Zeit<br />
zwei eigenständige Hauptbeteiligungen in den Segmenten<br />
Anlagen- und Maschinenbau sowie Standort-<br />
und Grundstücksdevelopment. Die maßgeblichen<br />
Hauptbeteiligungen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> sind die AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg (AIG)<br />
und die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln (KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong>).<br />
KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />
Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> mit Sitz in Köln ist<br />
eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong>. Das Unternehmen ist einer der führenden<br />
Lieferanten und Anlagenbauer in den Bereichen<br />
Zementtechnologie und Mineralienverarbeitungstechnologie.<br />
Neben der Lieferung von Maschinen<br />
und Anlagen mit innovativen Verarbeitungstechnologien<br />
ist die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> auch<br />
im Bereich After Sales und Services positioniert. Im<br />
Kerngeschäft agiert das Unternehmen weltweit unter<br />
den Top Drei in der Projektierung und Erstellung<br />
von Zementwerken sowie als Hersteller von Kohleaufbereitungsanlagen.<br />
Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> ist zuständig für die<br />
Führung sämtlicher operativer Geschäftseinheiten<br />
des Industrieanlagenbereichs der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong>.<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung,<br />
die Herstellung und der Vertrieb von Industrieanlagen<br />
und Maschinen aller Art sowie die Erbringung<br />
sonstiger damit verwandter technischer und<br />
kaufmännischer Dienstleistungen.<br />
Das Leistungsprogramm der Gesellschaft umfasst<br />
Verfahrenstechnik, Engineering, Lieferung, Montage<br />
und Inbetriebnahme von Anlagen, Maschinensystemen<br />
und Komponenten im Bereich Zementanlagenbau,<br />
Mineral- und Kohleaufbereitungstechnik.
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Der Fokus der Altmark Industrie <strong>AG</strong> mit Sitz in<br />
Arneburg (AIG) liegt auf den Geschäftsfeldern<br />
Immobilienverwertung und Industriebeteiligungen.<br />
Das Unternehmen besitzt eines der größten<br />
zusammenhängenden Industriegebiete Europas (ca.<br />
320 ha) mit umfangreicher infrastruktureller Ausstattung.<br />
Bis 1991 war auf dem AIG Gelände, dem heutigen<br />
Industrie- und Gewerbegebiet Altmark, 20 km nordöstlich<br />
der Stadt Stendal, der Aufbau eines Kernkraftwerkes<br />
geplant. Das Projekt befand sich bereits im<br />
Baustadium. Bis zum Abbruch der Investition im Jahr<br />
1991 wurden insgesamt ca. € 1,54 Mrd. in die Infrastruktur,<br />
fertiggestellte Büro und Fabrikgebäude,<br />
Lager- und Produktionshallen investiert. Der Bau des<br />
Kernkraftwerkes wurde infolge der wirtschaftlichen<br />
und politischen Veränderungen nach der Wiedervereinigung<br />
Deutschlands nicht fortgeführt. Kernbrennstoffe<br />
waren auf dem Gelände niemals vorhanden<br />
und somit ist eine radioaktive Kontamination<br />
auszuschließen.<br />
Ab 1993 führt die AIG Projektentwicklungen für<br />
neue Firmenansiedlungen mit eigenen Ingenieurkapazitäten<br />
und gemeinsam mit industriellen Partnern<br />
als strategische Allianzen durch. Zusätzlich beschäftigt<br />
sie sich mit der Vermietung und Vermarktung<br />
eigener Grundstücke und Gebäude. Die Gesellschaft<br />
ist an diversen – bereits auf dem Gelände<br />
angesiedelten – Unternehmen beteiligt.<br />
Das Industriegebiet eignet sich hervorragend für die<br />
Projektierung größerer Werke wie beispielsweise den<br />
Bau von Müllverbrennungsanlagen, Zellstoffwerken<br />
oder Werken der Papierherstellung. Die sich hieraus<br />
ergebenden außergewöhnlichen Perspektiven bei<br />
der Wandlung des Grundstücksbesitzes in <strong>Beteiligungen</strong><br />
an Firmen bieten der AIG und damit der<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hervorragende wirtschaftliche<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die AIG ist mit einer Minderheitsbeteiligung an der<br />
Zellstoff Stendal GmbH, Arneburg (ZSG) beteiligt, die<br />
auf einem früher von der AIG erworbenen Gelände<br />
eine moderne Zellstofffabrik mit einem Investitionsvolumen<br />
von 990 Mio. Euro errichten wird. Der<br />
Projektstart stellt die Initialzündung für die ertragreiche<br />
Verwertung des übrigen Grundbesitzes dar.<br />
Diplomingeneur Harald Gatzke<br />
Mitglied des Vorstandes AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Vizepräsident der IHK Magdeburg<br />
15
16<br />
Rahmenbedingungen<br />
Gesamtwirtschaftliche Situation<br />
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
verschlechterten sich im Jahr <strong>2001</strong> erheblich. Die<br />
negative Entwicklung hatte sich bereits in der ersten<br />
Jahreshälfte abgezeichnet und führte im September<br />
durch die Terroranschläge in den USA zur<br />
Verunsicherung der Konsumenten und Investoren<br />
weltweit, wodurch der Aufschwung erheblich belastet<br />
wurde. Die Weltwirtschaft steckte in einer<br />
Konjunkturkrise, sowohl die USA als auch Japan und<br />
Deutschland waren gleichzeitig von einer Rezession<br />
betroffen. Die globale wirtschaftliche Aktivität verlangsamte<br />
sich erheblich und verzeichnete nur noch<br />
einen Zuwachs von 2 %. Die Entwicklung des<br />
Welthandelsvolumens stagnierte weitgehend und<br />
konnte nur noch einen Zuwachs von 1,5 % vorweisen.<br />
Aufgrund der besonderen Situation der AIG, deren<br />
Entwicklung primär von der Gewinnung neuer<br />
Investoren und Projektpartner für das Industriegelände<br />
Stendal abhängt, fokussieren sich die Ausführungen<br />
auf die für die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
ausschlaggebenden Märkte.<br />
Chia Hsin Jingyang<br />
Cement Co., Ltd.<br />
China<br />
Branchensituation<br />
Relevante Märkte<br />
Wesentlich für die Entwicklung der <strong>Beteiligungen</strong><br />
der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, vornehmlich der KHD<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, ist die Entwicklung des internationalen<br />
Marktes für Zement und Kohle. Geographisch<br />
sind aufgrund der Standorte der Tochtergesellschaften<br />
die Gebiete USA, China, Australien, Südafrika,<br />
Indien, Iran und Rußland von vorrangiger<br />
Bedeutung. Das Unternehmen ist allerdings flexibel<br />
strukturiert, so dass die Projekttätigkeiten nicht an<br />
die Standorte der Tochterunternehmen gebunden<br />
sind, sondern der weltweiten Nachfrage folgen.
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
Zementanlagen<br />
In <strong>2001</strong> hat sich der Trend zur weltweiten Konzentration<br />
bei den global aktiven Zementherstellern<br />
fortgesetzt. Das bedeutet, dass weiterhin ein hoher<br />
Anteil der in der Zementindustrie eingesetzten Investitionsmittel<br />
für den Erwerb von <strong>Beteiligungen</strong> zur<br />
Verbreiterung der Marktbasis in den Konzernen eingesetzt<br />
wird. Die Nachfrage für Neubauvorhaben<br />
kompletter Produktionslinien war daher aus diesem<br />
Kundenkreis schwach. Demgegenüber entwickelte<br />
sich die Nachfrage nach After Sales Services und<br />
Massnahmen zur Leistungssteigerungen bestehender<br />
Anlagen positiv.<br />
In Asien, China und Indien sind die Märkte gekennzeichnet<br />
durch eine stabile Nachfrage nach Umbauten;<br />
auch für Neubauanlagen werden Aufträge erteilt;<br />
in Südostasien hat sich die Nachfrage noch nicht<br />
wieder stabilisiert. In USA sind die Entscheidungen<br />
zur Vergabe von Projekten aufgrund der Unsicherheiten<br />
in der konjunkturellen Entwicklung verzögert.<br />
Die Projekttätigkeit in Iran und den an Afghanistan<br />
angrenzenden Ländern hat sich ebenso verstärkt wie<br />
die Projekttätigkeit in Russland.<br />
Die weltweite Zementnachfrage im Jahre <strong>2001</strong> hat<br />
sich mit einem Plus von 3,1% ähnlich entwickelt<br />
wie im Jahr zuvor.<br />
Zementverbrauch weltweit<br />
Quelle: Global Cement Report 10/<strong>2001</strong><br />
Verbunden mit dem großen Bedarf an Infrastruktur<br />
kann man von einer stark steigenden Zementnachfrage<br />
in den nächsten Jahren ausgehen. Generell ist<br />
der europäische Markt für Zement gesättigt, ein starkes<br />
Wachstum ist vor allem in Asien und in Schwellenländern<br />
zu erwarten.<br />
Kohleaufbereitung<br />
Für die Kohleaufbereitung der KHD Humboldt Wedag<br />
<strong>AG</strong> sind die Märkte in China, Russland und Südafrika<br />
durch eine hohe Projektnachfrage gekennzeichnet,<br />
dies gilt insbesondere für China, mit einer großen<br />
Anzahl vergebener Aufträge.<br />
17
18<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln, erwarb die KHD<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong> einschließlich der Tochtergesellschaften<br />
sowie der Schwestergesellschaften<br />
Humboldt Wedag Inc., Norcross (Georgia), USA und<br />
Humboldt Wedag (S.A.) (Pty) Limited, Elandsfontein-Boksburg,<br />
Südafrika. Der Vertrag und somit<br />
die Übernahme der Kontrolle über das Geschäft<br />
durch die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> wurde am 24. August<br />
<strong>2001</strong> wirksam. Der wirtschaftliche Übergang<br />
fand rückwirkend zum 1. Januar <strong>2001</strong> statt. Demzufolge<br />
ist die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln, nunmehr<br />
eine 100%-ige Tochtergesellschaft der <strong>FAHR</strong><br />
<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln.<br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat mit der KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong> einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />
zum 1. Januar <strong>2001</strong> geschlossen,<br />
der durch Eintragung in das Handelsregister am<br />
17. September <strong>2001</strong> wirksam geworden ist.<br />
Am 18. Dezember <strong>2001</strong> hat <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
alle Anteile an der inaktiven KHD Humboldt Wedag<br />
Electro-Fours S.A., Tägerwilen, Schweiz (nunmehr:<br />
Rhine Venture Invest S.A., Zürich, Schweiz) von der<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> übernommen.<br />
Am selben Tage hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> alle<br />
Anteile an der Humboldt Wedag Inc. und alle Anteile<br />
an der Humboldt Wedag (S.A.) (Pty) Ltd. an die<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> verkauft. Damit sind jetzt<br />
alle operativen Geschäftseinheiten des Industrieanlagenbereichs<br />
der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> unter<br />
der Führung der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
zusammengefasst.<br />
Das Grundkapital der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
beträgt unverändert T€ 15.339 und die gesetzliche<br />
Rücklage T€ 1.534.<br />
Produktions- bzw. Fertigungsstätten der Gesellschaft<br />
befinden sich in Köln und über ihre Tochtergesellschaften<br />
in Bochum und Kalkutta, Indien. Vertriebsgesellschaften<br />
befinden sich in den USA, Südafrika,<br />
Australien und Indien; diese werden durch<br />
Vertretungen in aller Welt ergänzt.<br />
Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2001</strong> übernahm die <strong>FAHR</strong><br />
<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> 94,83 % aller Aktien an der AIG<br />
Altmark Industrie <strong>AG</strong>.<br />
Die Erstkonsolidierung der KHD Humboldt Wedag<br />
Gruppe in den <strong>FAHR</strong> Konzern erfolgte ab dem<br />
1. September <strong>2001</strong>, die AIG wurde zum 1. Juli <strong>2001</strong><br />
erstkonsolidiert. Aus diesem Grunde sind für den<br />
<strong>FAHR</strong> Konzern keine unmittelbaren Vergleichszahlen<br />
zum Vorjahr darstellbar.<br />
Umsatzentwicklung<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> beläuft sich der Konzernumsatz<br />
ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bis<br />
zum 31.Dezember <strong>2001</strong> auf Mio. € 122,6 und setzt<br />
sich wie folgt zusammen:<br />
Industrieanlagen<br />
Immobilien<br />
Konzernumsatz<br />
Mio. €<br />
120,7<br />
1,9<br />
122,6<br />
Basierend auf der Organisationsstruktur und den<br />
Firmenzielen ist die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> im wesentlichen<br />
in den zwei Berichtssegmenten Industrieanlagen<br />
und Immobilien tätig. Der Bereich Industrieanlagen<br />
umfasst Maschinen und Anlagen für die<br />
Zementindustrie und Kohleaufbereitungsanlagen. Im<br />
Bereich Immobilien ist der Umsatz der AIG enthalten.
Ertragslage<br />
Die Ertragslage der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ist im<br />
Wesentlichen gekennzeichnet durch Beteiligungserträge<br />
und sonstige Aufwendungen im Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb der <strong>Beteiligungen</strong>.<br />
Der <strong>FAHR</strong> Konzern kann für das Jahr <strong>2001</strong> insgesamt<br />
einen Jahresüberschuss von T€ 2.396 ausweisen.<br />
Das Konzernergebnis ist maßgeblich geprägt<br />
durch die Umsatzerlöse des Industrieanlagenbereichs,<br />
der durch die Abrechnung eines Großauftrages<br />
in den USA insgesamt ca. zwei Drittel seiner<br />
Umsätze im Zeitraum ab 1.September <strong>2001</strong> realisiert<br />
hat.<br />
Eigenkapitalausstattung<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> war geprägt durch die Übernahme<br />
der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> und der Beteiligung<br />
an der AIG. Mit der Hauptversammlung<br />
vom 29. August <strong>2001</strong> wurde beschlossen, das<br />
Grundkapital in Höhe von € 12.782.297,01 durch<br />
Umwandlung eines Teilbetrages in Höhe von<br />
€ 1.813.171,39 aus der verfügbaren Kapitalrücklage<br />
und durch die Umwandlung eines Teilbetrages in<br />
Höhe von € 404.531,60 aus der frei verfügbaren<br />
Gewinnrücklage ohne Ausgaben neuer Aktien auf<br />
€ 15.000.000,00 zu erhöhen.<br />
Das Grundkapital wurde durch Teilung der bestehenden<br />
250.000 Stückaktien in insgesamt<br />
7.500.000 Stückaktien mit einem rechnerischen<br />
Anteil am Grundkapital von € 2,00 je Stückaktie neu<br />
gestückelt.<br />
Das Eigenkapital des Konzerns belief sich zum 31.Dezember<br />
<strong>2001</strong> auf Mio. € 23,0. Die Eigenkapitalquote<br />
per 31. Dezember <strong>2001</strong> beträgt somit 16,6%. Darin<br />
sind für die Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhung<br />
eingezahlte Mittel in Höhe von Mio.<br />
€ 1,7 enthalten. Weitere Einzelheiten zur Entwicklung<br />
des Eigenkapitals befinden sich im Anhang.<br />
Investitionen<br />
Die Investitionen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wurden geprägt im Bereich der<br />
Finanzanlagen und durch den Erwerb aller Anteile<br />
an den Unternehmen der KHD Humboldt Wedag<br />
Gruppe und der Übernahme an der AIG Altmark Industrie<br />
<strong>AG</strong>, Arneburg getätigt.<br />
Finanzlage<br />
Die erstmalig ermittelte Bilanzsumme des <strong>FAHR</strong><br />
Konzerns zum 31. Dezember <strong>2001</strong> beläuft sich auf<br />
Mio. € 138,8 und gliedert sich wie folgt:<br />
AKTIVA 31.12.<strong>2001</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Vorräte<br />
Forderungen/sonstige<br />
Vermögensgegenst./ RAP<br />
Liquide Mittel<br />
Bilanzsumme<br />
Eigenkapital<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten / RAP<br />
Bilanzsumme<br />
Mio. €<br />
24,1<br />
36,1<br />
43,5<br />
35,1<br />
138,8<br />
Mio. €<br />
23,0<br />
65,9<br />
49,9<br />
138,8<br />
In %<br />
17,4<br />
26,0<br />
31,3<br />
25,3<br />
100,0<br />
PASSIVA 31.12.<strong>2001</strong><br />
In %<br />
16,6<br />
47,5<br />
35,9<br />
100,0<br />
19
20<br />
Die liquiden Mittel sind zu 88,8 % auf Konten des<br />
Industrieanlagenbereiches bei Banken angelegt. Sie<br />
dienen der Betriebsmittelfinanzierung des Industrieanlagengeschäftes,<br />
wobei ein Teilbetrag von<br />
Mio. € 14,3 zur Besicherung von Eventualhaftungen<br />
abgetreten ist. Bei der AIG ist ein Betrag von Mio. € 1,2<br />
zur Sicherheit für ein Darlehen verpfändet.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in<br />
Höhe von Mio. € 19,7 betreffen mit Mio. € 13,3 die<br />
AIG, die hiermit Projekt – und Immobilienentwicklungen<br />
finanziert hat und die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> mit Mio. € 6,1 als Restkredit im Zusammenhang<br />
mit dem Beteiligungserwerb.<br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat mit den Unternehmen<br />
der KHD Humboldt Wedag Gruppe ohne die<br />
AIG ein Konzern Cash-Management etabliert. Die freie<br />
Liquidität der KHD Humboldt Wedag Gruppe wird,<br />
soweit sie nicht für das operative Geschäft benötigt<br />
wird, auf ein mit der Finanzabteilung des Konzerns<br />
abgestimmtes Bankkonto transferiert und zugunsten<br />
des bei der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> geführten verzinslichen<br />
Finanzverrechnungskontos mit gleicher Valuta<br />
gutgeschrieben. Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat<br />
den Unternehmen des Geschäftsbereiches<br />
Industrieanlagenbau für die im Konzern Cash-Management<br />
angelegten Beträge Sicherheiten gestellt.<br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> kann berechtigt davon<br />
ausgehen, dass sie für die erforderlichen Avale und<br />
Bürgschaften für den Bereich der KHD Humboldt<br />
Wedag Gruppe, eine Landesbürgschaft in Höhe von<br />
Mio. € 25 erhalten wird.
Bericht aus den Konzern-Bereichen<br />
Zur besseren Verdeutlichung der Geschäftsentwicklung<br />
sind an dieser Stelle Gesamtjahreswerte der<br />
Segmente mit Vergleichswerten des Vorjahres eingefügt.<br />
KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />
Der Geschäftsverlauf der KHD Humboldt Wedag<br />
Gruppe im Jahre <strong>2001</strong> ist zum einen gekennzeichnet<br />
durch die schwache Konjunktur des Geschäftsjahres<br />
und zum anderen durch die Fokussierung auf<br />
die Kernkompetenzen der Gruppe, namentlich die<br />
Sparten Zementtechnik und Kohleaufbereitung. Man<br />
trennte sich vollständig von den Bereichen<br />
Aluminiumtechnik und Mineralaufbereitung. Durch<br />
die Konzentration der Geschäftsfelder ist die KHD<br />
Humboldt Wedag Gruppe in der Lage, ihre Ressourcen<br />
effektiver zu bündeln und die Kostenstruktur zu<br />
optimieren. So wurden sämtliche Funktionen der<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> an einem Standort in Köln<br />
Kalk zusammengeführt. Der Stab an festen Mitarbeitern<br />
wird um freie Mitarbeiter ergänzt um<br />
Belastungsspitzen auszugleichen. Des weiteren werden<br />
vermehrt vorgefertigte Leistungen und Produkte<br />
bei Lieferanten eingekauft, sowie die Lagerhaltungskosten<br />
durch Just-in-time Rahmenverträge<br />
gesenkt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die KHD<br />
Humboldt Wedag Gruppe ihr Geschäftsmodell weiter<br />
anhand der bestehenden Wertschöpfungskette<br />
optimiert. Im Bereich Kohle wurde zum Beispiel der<br />
Vertrieb auf die Sortiertechnik fokussiert. Die After<br />
Sales Services der Sparte Zement konnten entscheidend<br />
ausgebaut werden, so dass stabile Umsätze<br />
eine Verbesserung der Ertragskraft der KHD Humboldt<br />
Wedag Gruppe zur Folge haben.<br />
Auftragseingang<br />
Der Auftragseingang der KHD Humboldt Wedag<br />
Gruppe mit den in- und ausländischen Tochtergesellschaften<br />
lag im gesamten Jahr <strong>2001</strong> mit Mio. € 88<br />
unter dem Vorjahresniveau von Mio. € 138. Hauptursache<br />
für den Rückgang war der zum Ende des<br />
Geschäftsjahres 2000 erfolgte Verkauf der Sparte<br />
Aluminiumtechnik mit einem Volumen von insgesamt<br />
Mio. € 26 sowie ein konjunkturbedingter Rückgang<br />
im Zementbereich des Stammhauses und in<br />
den USA.<br />
Auftragseingang HW Gruppe in Mio. €<br />
Zement<br />
Kohle<br />
Aluminium<br />
Sonstiges<br />
Gesamt<br />
Gesamt ohne<br />
Aluminium<br />
<strong>2001</strong><br />
69<br />
14<br />
-<br />
5<br />
88<br />
88<br />
2000<br />
95<br />
13<br />
26<br />
4<br />
138<br />
112<br />
Auftragseingang Zementtechnik<br />
+/- in %<br />
-27<br />
+8<br />
n.m.<br />
+25<br />
-36<br />
-21<br />
Das Jahr <strong>2001</strong> war durch ein schwieriges Marktumfeld<br />
gekennzeichnet, in dem sich die Sparte durch<br />
die Akquisition von Umbauten, Leistungssteigerungen<br />
in Europa und in den arabischen Ländern trotzdem<br />
gut behaupten konnte. Von den verschobenen<br />
aussichtsreichen Projekten für Produktionslinien<br />
konnte jedoch ein Auftrag in China mit einem Wert<br />
von Mio. € 13 bereits im Januar 2002 hereingenommen<br />
werden, wodurch sich die intensive Projektarbeit<br />
des Jahres <strong>2001</strong> ausgezahlt hat. Darüber hinaus<br />
konnte der After Sales Bereich, wie schon in den Vorjahren,<br />
das Volumen unter Beibehaltung der guten<br />
Margen erheblich steigern.<br />
Auftragseingang Kohleaufbereitung<br />
Die im Jahre 2000 vorgenommene Restrukturierung<br />
des Aufbereitungsbereichs mit voller Konzentration<br />
des Vertriebs auf die Sortiertechnik mit den BATAC ®<br />
und ROMJIG ® Setzmaschinen und der PNEUFLOT ®<br />
mit Einsatzschwerpunkten in der Aufbereitung von<br />
Kohle aber auch anderer Mineralien hat sich in <strong>2001</strong><br />
durch eine Steigerung des Auftragseingangs bemerkbar<br />
gemacht. Die Schwerpunkte des Auftragsein-<br />
21
22<br />
gangs liegen in China, Russland, Südafrika und<br />
Deutschland. Insbesondere in China hat sich aus<br />
Umweltschutzgründen und durch die mit unseren<br />
Verfahren verbundenen wirtschaftlichen Vorteile für<br />
Kraftwerkskohle die Nachfrage entscheidend erhöht.<br />
Umsatz<br />
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> erreichten<br />
für die KHD Humboldt Wedag Gruppe Mio. € 180<br />
gegenüber Mio. € 124 im Vorjahr. Diese Steigerung<br />
ist trotz der Abgabe der Sparte Aluminiumtechnik<br />
mit einem Anteil von Mio. € 18 im Vorjahr auf die<br />
Abrechnung des Großauftrages Blue Circle mit insgesamt<br />
Mio. € 66 in den USA und des Auftrags Ünye<br />
/ Türkei im Stammhaus mit Mio. € 27 zurückzuführen.<br />
Die Zahlen des Kohlebereichs sind im Vorjahr<br />
noch durch die Abrechnung von Anlageaufträgen<br />
der Mineralaufbereitung gekennzeichnet, die nicht<br />
mehr zum Produktportfolio der Sparte gehören.<br />
Umsatz HW Gruppe in Mio. €<br />
Zement<br />
Kohle<br />
Aluminium<br />
Sonstiges<br />
Gesamt<br />
Gesamt ohne<br />
Aluminium<br />
<strong>2001</strong><br />
162<br />
12<br />
-<br />
6<br />
180<br />
180<br />
2000<br />
72<br />
26<br />
18<br />
8<br />
124<br />
106<br />
+/- in %<br />
+125<br />
-54<br />
-100<br />
-25<br />
+45<br />
+70<br />
Der Auftragsbestand zum 1. Januar 2002 der KHD<br />
Humboldt Wedag Gruppe beträgt Mio. € 83.<br />
Die Vermögenslage der KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />
ist bestimmt durch strukturelle Veränderungen<br />
nach dem Erwerb durch die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Darüber hinaus hat sich bei der KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong> eine Reduzierung des Umlaufvermögens<br />
ergeben, die im wesentlichen auf die Übertragung<br />
von Projekten und Sachverhalten an den Altgesellschafter<br />
zurückzuführen ist. Hierbei handelt es<br />
sich um Restaktivitäten früherer Großaufträge, die<br />
im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> an den Altgesellschafter<br />
DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln (DEUTZ <strong>AG</strong>) übertragen<br />
wurden und für die die DEUTZ <strong>AG</strong> das wirtschaftliche<br />
Risiko trägt.<br />
Im übrigen wird die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> gemäß<br />
§ 294 Abs. 1 HGB einschließlich der <strong>Beteiligungen</strong><br />
in den Konzernabschluss der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> einbezogen, der die Anforderungen des<br />
§ 291 HGB erfüllt. Die Gesellschaft ist daher von der<br />
Pflicht zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses<br />
und Konzernlageberichtes befreit.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Als innovatives und technologisch führendes Unternehmen<br />
legt die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> größten<br />
Wert darauf, den hohen Anforderungen an Qualität<br />
und Innovation bei maximaler Effizienz gerecht<br />
zu werden, was sich nur durch eine bedarfsgerechte<br />
und am Markt ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
gewährleisten lässt. Gleichzeitig ist<br />
die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> eine Selbstverpflichtung<br />
eingegangen, die gestiegenen Umweltanforderungen<br />
durch die eigenen Produktionstechniken<br />
im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />
über zu erfüllen. So wurde im Jahre <strong>2001</strong> ein neuer<br />
Schwerpunkt in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
gesetzt. Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
konzentrierte sich im vergangenem Jahr auf den<br />
Bereich der Zementtechnik. Mit dem Beginn der Entwicklung<br />
der COMPACT-MILL ® als neues kostengünstiges<br />
Mahlaggregat konnte die KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong> eine Lösung zur Effizienzsteigerung schaffen.<br />
Das Unternehmen setzt nicht nur auf neueste<br />
Technologien, sondern baut dabei auch auf praxisnahe<br />
Methoden. So bestätigten die durchgeführten<br />
Versuche auf einer Pilotinstallation im Technikum<br />
der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> die theoretischen<br />
Vorüberlegungen voll und ganz. Die Weiterentwicklung<br />
der COMPACT-MILL ® wird auch im Jahre 2002<br />
den Schwerpunkt bilden.
Da Kundenorientierung und Marktnähe Schlüsselfunktionen<br />
der zukunftsorientierten Entwicklung sind,<br />
wurden in Verbindung mit Kundenaufträgen verfahrenstechnische<br />
und konstruktive Optimierungsentwicklungen<br />
der Brenn- und Zerkleinerungstechnik<br />
sowie die Weiterentwicklung wesentlicher<br />
IT-Expertensysteme zur Zementherstellung durchgeführt.<br />
Das Profil wurde abgerundet durch analoge Entwicklungsarbeiten,<br />
die an den Sortiermaschinen der<br />
Kohleaufbereitung durchgeführt wurden. Das Unternehmen<br />
ist zuversichtlich seine technologische<br />
Führerschaft im Bereich Kernmaschinen und Anlagen<br />
im Markt zu behaupten. Die Aufwendungen<br />
beliefen sich insgesamt auf Mio. € 2,1. Für das laufende<br />
Geschäftsjahr plant das Unternehmen einen<br />
gleich großen Betrag in den Bereich Forschung<br />
& Entwicklung zu investieren. Die KHD Humboldt<br />
Wedag konnte im abgelaufenem Berichtszeitraum<br />
ihre Markt-, Fach- und Lösungskompetenz deutlich<br />
verbessern. Dies gilt insbesondere für die im Zementmarkt<br />
getätigten Investitionen in das Mahlaggregat<br />
COMPACT-MILL ® und die Weiterentwicklung der IT-<br />
Lösungen, die dem Konzern neue Märkte öffnen.<br />
Umweltschutz<br />
Besondere Technologien sind bei KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong> in Bezug auf Stickoxydabsenkung und<br />
Verwertung von Sekundärbrennstoffen im Zementprozess<br />
vorhanden. Die Kohleaufbereitungsverfahren<br />
der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> sind insbesondere<br />
geeignet, die geförderte Kohle in ihrer Qualität<br />
für die Verbrennung in Kraftwerken zu steigern<br />
und Aschegehalte zu reduzieren sowie bestimmte<br />
Schadstoffe vor der Verbrennung aus der Kohle zu<br />
entfernen.<br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Die AIG hat im Wirtschaftsjahr <strong>2001</strong> ihre Geschäftsfelder<br />
Immobilienverwertung und Industriebeteiligungen<br />
kontinuierlich fortgeführt. Die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Gesellschaft wurde im Wirtschaftsjahr<br />
<strong>2001</strong> von der Projektentwicklung für die<br />
Zellstofffabrik Stendal/Arneburg auf dem Gelände<br />
des Industrie- und Gewerbeparks Altmark, Arneburg,<br />
geprägt. Der zeitliche Ablauf und die Kosten der Projektentwicklung,<br />
die zu 15,8 % durch die Gesellschaft<br />
selbst getragen werden, bestimmen in entscheidendem<br />
Maße die Liquiditätssituation der Gesellschaft,<br />
aber auch die künftigen wirtschaftlichen<br />
Entwicklungsperspektiven.<br />
Im Jahr <strong>2001</strong> sind Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />
der Infrastruktur des Industrie- und Gewerbeparks<br />
eingeleitet worden. Mit den zuständigen regionalen<br />
Verwaltungen, wie der Landesregierung,<br />
dem Regierungspräsidium, dem Landkreis Stendal,<br />
der Verwaltungsgemeinschaft Arneburg, Krusemark<br />
und der Stadt Arneburg, wurde im Verlauf des 2.<br />
Halbjahres <strong>2001</strong> Übereinstimmung erzielt, dass die<br />
erforderlichen Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />
der Infrastruktur für den Industrie- und Gewerbepark<br />
Altmark, Arneburg, im Umfang von Mio. € 28<br />
im Rahmen der Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur<br />
mit dem Höchstfördersatz unterstützt<br />
werden. Der Antrag zur Ausreichung der Fördermittel<br />
wurde durch den Landkreis an das Landesförderinstitut<br />
gestellt und wird dort weiter bearbeitet. Die<br />
Co-Finanzierung durch die Zellstoff Stendal GmbH<br />
ist gesichert. Mit den Planungs- und Realisierungsarbeiten<br />
wird im Jahr 2002 begonnen. Träger dieser<br />
Maßnahme wird die Stadt Arneburg sein.<br />
23
24<br />
Projekt „Zellstofffabrik“<br />
Obwohl die Projektentwicklung im Verlauf des Jahres<br />
<strong>2001</strong> mit hoher Intensität durchgeführt wurde,<br />
konnte das Ziel des Vorstands und der Gesellschafter,<br />
den offiziellen Realisierungsstart des Projektes<br />
im IV. Quartal des Jahres <strong>2001</strong> zu vollziehen, nicht<br />
erreicht werden. Der am Ende des Wirtschaftsjahres<br />
<strong>2001</strong> erreichte Arbeitsstand und die weitere Entwicklung<br />
bis zum Realisierungsstart sind wie folgt<br />
gekennzeichnet: Die technische und finanzielle Planung<br />
ist abgeschlossen. Die Hauptanlagen und Ausrüstungen<br />
sind als Ergebnis der Ausschreibung im<br />
September <strong>2001</strong> bestellt worden.<br />
Die Arrangerbank für die Projektfinanzierung, die<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank <strong>AG</strong>, München,<br />
hat die Due Dilligence-Prüfung Ende des Jahres <strong>2001</strong><br />
im Wesentlichen abgeschlossen. Der Generalliefervertrag<br />
zwischen der Zellstoff Stendal GmbH<br />
und dem Generalauftragnehmer RWE Industrielösungen<br />
GmbH wurde im Januar 2002 ausverhandelt<br />
und paraphiert. Mit den bauvorbereitenden<br />
materiellen Arbeiten auf der Baustelle<br />
und in den Planungsbüros wurde bis Januar 2002<br />
begonnen.<br />
Die beantragte Bundes-/Landes-Ausfallbürgschaft<br />
ist erteilt worden. Die Notifizierung der Förderquoten<br />
ist durch die Bundesregierung ausgesprochen<br />
und Anfang April 2002 der EU-Kommission zur<br />
Beschlussfassung übergeben worden. Damit geht<br />
die AIG gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern<br />
der Zellstoff Stendal GmbH davon aus, dass der<br />
offizielle Start der Projektrealisierung spätestens im<br />
Juni 2002 erfolgen wird.<br />
In Abhängigkeit von der endgültigen Entscheidung<br />
über die Höhe des Eigenkapitalbeitrages der Zellstoff<br />
Stendal GmbH-Gesellschafter wird der Anteil<br />
der AIG am Eigenkapital der Zellstoff Stendal GmbH<br />
zum Zeitpunkt des Financial Close endgültig festgelegt<br />
werden und voraussichtlich 7 % betragen.<br />
Lage der Gesellschaft / Liquidität<br />
Wegen der eingetretenen Verzögerung im<br />
Realisierungsbeginn der Zellstofffabrik Stendal<br />
musste die Durchführung der Vergleichsvereinbarung<br />
zwischen der AIG und Bundesanstalt<br />
für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, Berlin<br />
(BvS Berlin) vom 17. Februar 2000 neu vereinbart<br />
werden. Im Januar 2002 wurden die Bedingungen<br />
für den Erlass der Verbindlichkeit der AIG in Höhe<br />
von Mio. € 5,1 terminlich in Übereinstimmung mit<br />
dem aktuellen Ablauf der Projektrealisierung der<br />
Zellstofffabrik Stendal, Arneburg neu vereinbart. In<br />
den Verhandlungen zum Altkredit (gesamt<br />
Mio. € 4,6) am 18. April 2002 erklärte sich die Deutsche<br />
Kreditbank <strong>AG</strong>, Berlin, bereit, eine Vergleichsvereinbarung<br />
zur Teilentschuldung nach dem<br />
Financial Close des Zellstoffprojektes vorzubereiten,<br />
die sich im Wesentlichen an das Verhandlungsergebnis<br />
mit der BvS Berlin anlehnen wird.<br />
Aufgrund der aktuellen Terminentwicklung bis zum<br />
Financial Close der Zellstofffabrik Stendal/ Arneburg<br />
mussten die mit den Banken und anderen Gläubigern<br />
vereinbarten Sondertilgungen ebenfalls zeitlich<br />
angepasst werden. Dies hat dazu geführt, dass<br />
die Zinsen für das Jahr <strong>2001</strong> (T€ 959) im erheblichen<br />
Maße die Ertragslage der Gesellschaft bestimmt<br />
haben. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember<br />
<strong>2001</strong> einen Jahresfehlbetrag von T€ 612 aus.<br />
Unter Berücksichtigung der abgestimmten Vereinbarungen<br />
zur Prolongation der Kreditlinien und der<br />
gewährten Aktionsdarlehen war die Liquiditätslage<br />
der Gesellschaft im Verlauf des gesamten Jahres<br />
<strong>2001</strong> geordnet. Die Zahlungsverpflichtungen wurden<br />
innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele erfüllt.<br />
Bei Erreichen des Financial Close bei der Zellstoff<br />
Stendal GmbH erhält die AIG eine zweite Kaufpreisrate,<br />
die vertragsgemäß zur Tilgung von Krediten eingesetzt<br />
wird.
<strong>FAHR</strong> Konzern<br />
Mitarbeiter<br />
Am 31. Dezember <strong>2001</strong> setzte sich der Personalbestand<br />
wie folgt zusammen:<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />
Gesamt<br />
2<br />
1<br />
658<br />
661<br />
In den Unternehmen des <strong>FAHR</strong> Konzerns wird größter<br />
Wert auf qualifiziertes Personal gelegt. Deshalb<br />
bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern regelmäßig<br />
die Teilnahme an innerbetrieblichen und externen<br />
Ausbildungsprogrammen und Schulungsmaßnahmen<br />
an. Die Einrichtung und Pflege einer<br />
EDV-unterstützten Knowledge-Datenbank systematisiert<br />
das Wissensmanagement im Ingenieurbereich<br />
der KHD Humboldt Wedag-Gruppe. Die Verfügbarkeit<br />
vorhandenen Wissens wurde hierdurch erheblich<br />
verbessert. Schulung und Weiterbildung an EDVund<br />
CAD Systemen sichern weitere Effizienzsteigerungen.<br />
Flexible Zeitsysteme zur betrieblichen Arbeitszeitregelungen<br />
geben dem Unternehmen und den Mitarbeitern<br />
die Möglichkeit, gezielt auf die im Anlagenund<br />
Maschinenbau üblichen zyklischen Geschäftsverläufe<br />
reagieren zu können.<br />
Mitarbeiterstruktur<br />
Arbeiter<br />
-davon Facharbeiter<br />
Angestellte<br />
-davon Ingenieure/Techniker<br />
Auszubildende<br />
76 %<br />
72 %<br />
22%<br />
77%<br />
1 %<br />
25
26<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagement dient der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> nicht nur zur generellen Vermeidung von<br />
Risiken, sondern stellt vielmehr ein effizientes, frühzeitiges<br />
System zur Erkennung von Risiken und Chancen<br />
dar.<br />
Das Management hat das Risikoprofil der Gruppengesellschaften<br />
genau analysiert und zahlreiche Maßnahmen<br />
zur Risikoüberwachung und -steuerung getroffen.<br />
Beide Segmente, d.h. der Industrieanlagenund<br />
Immobilienbereich haben eigene Managementinformationssysteme.<br />
Mit der Kapitalerhöhung verfügt die Gruppe über<br />
ein Eigenkapital von insgesamt Mio. € 23,0. Damit<br />
hat die Gruppe eine Bilanzstruktur, die dem Marktumfeld<br />
voll angemessen ist.<br />
Die innerbetrieblichen Strukturen wurden aufgrund<br />
des schnellen Wachstums der Gesellschaft bis zum<br />
ersten Quartal 2002 weiter ausgebaut. Danach ergab<br />
sich eine Anpassung an die erkennbare Entwicklung<br />
der Märkte mit der strategischen Verstärkung<br />
des Geschäfts der Industriebeteiligungs- und<br />
Grundstücksentwicklungsgesellschaft. Der Konzern<br />
hat sich mit seinem hochqualifizierten Team an die<br />
geänderten Bedingungen des Marktes angepasst.<br />
Die Erträge der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> Gruppe sind<br />
von der Entwicklung der relevanten Märkte und insbesondere<br />
der projektbezogenen Investitionsentscheidungen<br />
der Kunden abhängig.<br />
Die Kontrolle der Organisation des Wachschutzes<br />
sowie das Versicherungs- und Vertragscontrolling<br />
gehören ebenso zu den Maßnahmen wie die Überwachung<br />
und Sicherung des Immobilienbestandes<br />
durch Instandhaltungsmaßnahmen und regelmäßige<br />
Begehungen des Betriebsgeländes.<br />
Das Wachstum und die Erträge der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> als international ausgerichteter Konzern sind<br />
auch abhängig von der Entwicklung der Währungskurse.<br />
Besonders erwähnenswert sind hier die Kursentwicklungen<br />
des US-Dollars. Die Gesellschaft kann<br />
durch Termingeschäfte möglichen Risiken begegnen<br />
und hat durch vorgegebene Regeln für Verlust-<br />
begrenzungen die wesentlichen Risiken der Geschäftsbereiche<br />
eingegrenzt. Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände sind zum Nennwert<br />
bilanziert; allen erkennbaren wirtschaftlichen und<br />
politischen Risiken wird durch angemessene Abwertungen<br />
Rechnung getragen. Für das allgemeine Kreditrisiko<br />
bestehen pauschale Abschläge. Nicht kursgesicherte<br />
Währungsforderungen werden mit dem<br />
Anschaffungskurs bzw. dem niedrigeren Geldkurs<br />
am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Mit dem Risikomanagementsystem verbindet die<br />
Gesellschaft die Gesamtheit aller organisatorischen<br />
Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung<br />
und -steuerung, um den Fortbestand des<br />
Konzerns sicherzustellen. Das Risikomanagement konzentriert<br />
sich auch auf negative Effekte, die eine Bedrohung<br />
für den Erfolg oder die Existenz der Gesellschaft<br />
darstellen. Die Gesellschaft gestaltete das Risikomanagement<br />
als sich wiederholenden Prozess, der<br />
sich aus fest definierten Bestandteilen zusammensetzt.<br />
Die Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung<br />
und -überwachung bilden die Kernkomponenten des<br />
Risikomanagementprozesses. Die aus dem Risikomanagement<br />
gewonnenen Erkenntnisse werden systematisch<br />
ausgewertet, verbessert sowie einer laufenden<br />
Prüfung unterzogen und zur Verbesserung<br />
des Risikomanagementprozesses genutzt.
Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Risiken der einzelnen Segmente stellen aufgrund<br />
ihrer Bedeutung auch automatisch Risiken für die<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> und damit auch für den <strong>FAHR</strong><br />
Konzern dar.<br />
KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />
Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften<br />
gehören als Maschinen- und Anlagenbauer<br />
einer Branche an, in der der Umgang mit Chancen<br />
und Risiken zum unternehmerischen Alltag gehört.<br />
Daher hat die Humboldt Wedag <strong>AG</strong> frühzeitig die<br />
Überwachung und Kontrolle des laufenden Geschäftes<br />
einem umfassend organisierten Controlling übertragen,<br />
welches wesentlicher Bestandteil des implementierten<br />
Risikomanagementsystems ist. Die Berichterstattung<br />
erfolgt regelmäßig direkt an die Unternehmensleitung.<br />
Marktrisiken im globalen Projektgeschäft liegen in<br />
den konjunkturell beeinflussten Investitionsentscheidungen<br />
der Investoren. Diesen Risiken wird durch<br />
eine regelmäßige Analyse des Projektbestandes begegnet.<br />
Daraus folgt die sorgfältige Selektion von<br />
Projekten in Verbindung mit der Steuerung und<br />
Anpassung von Kapazitäten.<br />
Für das künftige Projektgeschäft stehen Avale der<br />
DEUTZ <strong>AG</strong> nicht mehr zur Verfügung. Der Finanzierungsrahmen<br />
ist daher begrenzt und auf den Erhalt<br />
einer Landesbürgschaft für einen Avalrahmen von<br />
Mio. € 25 angewiesen, um den Fortbestand langfristig<br />
zu sichern. Die Gesellschaft kann aufgrund bereits<br />
geführter Gespräche die Gestellung der Landesbürgschaft<br />
erwarten.<br />
Für Unwägbarkeiten in der Vertragsabwicklung hat<br />
die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> für mögliche<br />
Schadensfälle Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen,<br />
dass sich finanzielle Risiken in Grenzen<br />
halten. Der Umfang des Versicherungsschutzes wird<br />
laufend überprüft und neuen Gegebenheiten<br />
angepasst. Für etwaig entstehende Risiken aus Rechtstreitigkeiten<br />
sowie steuerliche Risiken sichert sich<br />
die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> mit einer umfassenden<br />
rechtlichen Beratung durch interne und externe<br />
Experten ab.<br />
Finanz- und Ausfallrisiken werden durch Exportkreditversicherungen<br />
oder andere Finanzinstrumente<br />
abgesichert. Währungsrisiken werden kursgesichert<br />
oder durch lokale Beschaffung in der Vertragswährung<br />
vermieden. Die Realisation einzelner Projekte<br />
könnte bei nachhaltigen Veränderungen in<br />
Wechselkursparitäten und Zinsstrukturen gefährdet<br />
werden.<br />
Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> die Vermögensgegenstände, Forderungen,<br />
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus fünf Projekten<br />
im Wege eines Kauf- und Übertragungsvertrages<br />
an den Altgesellschafter DEUTZ <strong>AG</strong> übertragen.<br />
Die Übertragung umfasst im wesentlichen<br />
Auslandsprojekte, die im Innenverhältnis mit der<br />
Deutz <strong>AG</strong> bestimmten Regelungen hinsichtlich Chancen-/Risikoverteilung<br />
unterliegen. Dabei ist die KHD<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong> im Innenverhältnis von den<br />
Gewährleistungs- und Haftungsrisiken durch die<br />
DEUTZ <strong>AG</strong> freigestellt.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />
Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.<br />
AIG<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung der AIG ist weiterhin<br />
wesentlich von der Realisierung des Zellstoffprojektes<br />
abhängig. Insoweit könnte eine Nichtrealisierung<br />
die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> und den<br />
Konzern beeinträchtigen. Davon wird aber aufgrund<br />
des mittlerweile erreichten Projektfortschrittes nicht<br />
ausgegangen.<br />
27
28<br />
Ausblick<br />
Die Ausrichtung und Konzentration der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> auf die Funktion einer Holding für die<br />
Kerngeschäftsfelder Industrieanlagenbau und<br />
Immobilienentwicklung mit <strong>Beteiligungen</strong> an<br />
Standortindustrieprojekten, gibt der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> mit dieser strategischen Neupositionierung<br />
einen weiten Entwicklungsspielraum<br />
in der Zukunft.<br />
KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />
Der Schwerpunkt der Vertriebsaktivitäten des Geschäftsbereichs<br />
Zement wird auch in Zukunft konzentriert<br />
sein auf Leistungssteigerungen und Erweiterungen<br />
bestehender Zementwerke einschließlich<br />
Lieferungen von Engineering und Ausrüstungen für<br />
komplette Produktionslinien. Dynamische Marktentwicklungen<br />
erwarten wir in den Mittelmeeranrainerländern<br />
und im nahen und mittleren Osten, vor allem<br />
im Iran rechnen wir mit einer starken Nachfragebelebung.<br />
Neue Impulse erwarten wir aufgrund<br />
der wirtschaftlichen Entwicklung in Russland, wo<br />
nach langen Jahren erstmals ein Wachstum in der<br />
Zementproduktion zu verzeichnen ist. Die stärksten<br />
Wachstumsentwicklungen erwarten wir in China.<br />
Hier haben wir bereits im Januar 2002 von einem<br />
langjährigen Kunden den Auftrag zur Lieferung einer<br />
zweiten, mit der Erstanlage identischen Produktionslinie<br />
erhalten. Aufgrund anderer erfolgreicher<br />
Vorlieferungen sind wir zuversichtlich in 2002 weitere<br />
Aufträge aus dieser Region zu erhalten. Die Region<br />
Europa wird weiterhin im wesentlichen durch<br />
Ersatzinvestitionen gekennzeichnet sein.<br />
Einzelne Neubauprojekte sind im Markt vorhanden,<br />
aber von allen Wettbewerbern stark umkämpft.<br />
In den USA sehen wir aufgrund des Bearbeitungsstandes<br />
unserer wesentlichen Angebote und vor dem<br />
Hintergrund der sich erholenden Konjunktur, dass<br />
in 2002 die Talsohle des Jahres <strong>2001</strong> überwunden<br />
werden kann und eine Steigerung des Auftragseingangs<br />
erfolgt. Zur Effizienzsteigerung unseres<br />
Zementvertriebes haben wir diesen Bereich in der<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> in eine regional gegliederte<br />
Key Account – Struktur umorganisiert.<br />
Die Kohleaufbereitung kann weiter auf eine starke<br />
Marktenwicklung in China, Australien und Russland<br />
bauen. Aufgrund der Steigerungsraten im Energieverbrauch<br />
sehen wir weiterhin einen nachhaltigen<br />
Bedarf an aufbereiteter Kohle für Kraftwerke. Insbesondere<br />
in den USA, wo mit der Ruhrkohle <strong>AG</strong> ein<br />
deutsches Unternehmen mittlerweile eine bedeutende<br />
Rolle in der Kohleförderung spielt erwarten<br />
wir einerseits durch den Bedarf an neuen Kraftwerken<br />
aber auch durch die Verlagerung der Förderung<br />
nach unter Tage eine steigende Nachfrage nach aufbereiteter<br />
Kohle. Die deutschen Zechen der Ruhrkohle<br />
<strong>AG</strong> sind bereits mit Aufbereitungsanlagen KHD Humboldt<br />
Wedag ausgerüstet. Mit unseren BATAC ® und<br />
ROMJIG ® Setzmaschinen sowie mit der PNEUFLOT ®<br />
Flotation besitzen wir geeignete Aggregate für kostengünstige<br />
Aufbereitungsverfahren. Zum Aufbau<br />
einer Vertriebsposition in dieser Region haben wir<br />
zu deutschen Firmen Kontakt aufgenommen, die<br />
bereits im Kohlemarkt der USA erfolgreich vertreten<br />
sind. Es ist unser Ziel, hier eine Vertriebskooperation<br />
aufzubauen, um einen schnellen Markteintritt bereits<br />
in 2002 zu erreichen.<br />
Als Verfahrensgeber im Anlagenbau steht die KHD<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong> in besonderer Verantwortung<br />
gegenüber dem Kunden. Konsortiale Strukturen mit<br />
den beteiligten Lieferanten sowie Kooperationen mit<br />
wesentlichen Hauptlieferanten vermindern nachhaltig<br />
technische Risiken.
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Nach dem endgültigen Start des Investitionsvorhabens<br />
der Zellstofffabrik im Jahr 2002 und mit Durchführung<br />
der Infrastrukturmaßnahmen ergeben sich<br />
für die Gesellschaft wesentlich verbesserte Bedingungen<br />
bei der Verwertung der Immobilien des Industrie-<br />
und Gewerbeparks. Derzeit laufen Verhandlungen<br />
über Grundstücksverkäufen für die Ansiedlung<br />
weiterer Großprojekte am Industrie- und<br />
Gewerbepark Altmark, Arneburg. Damit stehen der<br />
Gesellschaft vorausschauend ausreichend finanzielle<br />
Mittel zur Verfügung, um die bestehenden Verbindlichkeiten<br />
erheblich abzubauen. Dies hat weiterhin<br />
zur Folge, dass der sehr hohe Zinsaufwand im<br />
Jahre <strong>2001</strong> in den Folgejahren reduziert werden<br />
kann.<br />
Die erfolgreiche Realisierung des Investitionsvorhabens<br />
Zellstofffabrik hat zur Folge, dass die derzeitig<br />
bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber der Bundesanstalt<br />
für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben,<br />
Berlin, erfolgswirksam ausgebucht werden<br />
können. Darüber hinaus trägt ein Vergleich mit der<br />
Deutschen Kreditbank <strong>AG</strong> zum Teilerlass von Schulden<br />
zur Verbesserung der Vermögens- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft bei.<br />
Pneumatische Flotation PNEUFLOT ®<br />
Michilla, Chile<br />
Des weiteren geht der Vorstand davon aus, dass der<br />
<strong>FAHR</strong> Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr wieder<br />
ein positives Ergebnis erzielen kann. Dies wird<br />
noch bestärkt durch die erfreuliche Entwicklung bei<br />
der Humboldt Wedag, deren Umsatzziel von knapp<br />
Mio. € 130 für das laufende Geschäftsjahr bei einem<br />
normalen Verlauf des After Sales Geschäftes<br />
bereits jetzt durch den Auftragsbestand in hohem<br />
Maße abgedeckt ist.<br />
Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> wird den im abgelaufenem<br />
Geschäftsjahr eingeschlagenen Kurs konsequent<br />
weiterverfolgen und in den kommenden Jahren<br />
ihre Marktanteile deutlich steigern und weiteres<br />
Wachstum generieren.<br />
Köln, den 03. Mai 2002<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
Heinz Peter Heinen<br />
Johann Georg Zimmermann<br />
29
30<br />
Kohlewaschanlage<br />
Fankechuang, VR China
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Konzernabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
31
32<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
Jahresabschluss<br />
Bilanz<br />
Aktiva<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Anlagevermögen<br />
Vorräte<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Wertpapiere<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Umlaufvermögen<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bilanzsumme<br />
*Erläuterungen beziehen sich nur auf den Konzernabschluss<br />
**Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />
Passiva<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Zur Durchführung der beschlossenen<br />
Kapitalerhöhung geleistete Einlagen<br />
Kapitalrücklagen<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Anteil anderer Gesellschafter am Kapital<br />
Eigenkapital<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bilanzsumme<br />
Anhang*<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Anhang*<br />
*Erläuterungen beziehen sich nur auf den Konzernabschluss<br />
**Bedingtes Kapital: T€ 6.391<br />
***Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />
6<br />
7<br />
8<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
0<br />
0<br />
47.446<br />
47.446<br />
0<br />
1.141<br />
3.257<br />
2.628<br />
7.026<br />
1<br />
54.473<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
15.000<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>**<br />
1.748<br />
1.500<br />
1.768<br />
2.124<br />
0<br />
22.140<br />
761<br />
31.572<br />
0<br />
54.473<br />
31.12.2000<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
18.980<br />
0<br />
1<br />
18.981<br />
0<br />
18.981<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>***<br />
31.12.2000<br />
T€<br />
12.782<br />
0<br />
3.313<br />
2.173<br />
415<br />
0<br />
18.683<br />
298<br />
0<br />
0<br />
18.981<br />
<strong>FAHR</strong><br />
Konzern<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
2.357<br />
17.201<br />
4.513<br />
24.071<br />
36.080<br />
39.693<br />
3.810<br />
35.138<br />
114.721<br />
53<br />
138.845<br />
<strong>FAHR</strong><br />
Konzern<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
15.000**<br />
1.748<br />
1.500<br />
1.991<br />
2.408<br />
306<br />
22.953<br />
65.948<br />
49.485<br />
459<br />
138.845
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />
Erzeugnissen<br />
Gesamtleistung<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Materialaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Abschreibungen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Beteiligungsergebnis<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Außerordentliche Erträge<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Anteil anderer Gesellschafter am Gewinn<br />
Anteil des Konzerns am Jahresüberschuss<br />
Gewinnvortrag / Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
Bilanzgewinn / Konzernbilanzgewinn<br />
*Erläuterungen beziehen sich nur auf den Konzernabschluss<br />
**Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />
Anhang*<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
17<br />
18<br />
18<br />
19<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
0<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>**<br />
0<br />
0<br />
201<br />
0<br />
-55<br />
0<br />
-1.010<br />
3.313<br />
12<br />
470<br />
-626<br />
2.305<br />
0<br />
0<br />
-193<br />
0<br />
2.112<br />
0<br />
12<br />
2.124<br />
31.12.2000<br />
T€<br />
0<br />
0<br />
0<br />
43<br />
0<br />
-2<br />
0<br />
-28<br />
0<br />
0<br />
672<br />
0<br />
685<br />
0<br />
0<br />
-282<br />
0<br />
403<br />
0<br />
12<br />
415<br />
<strong>FAHR</strong><br />
Konzern<br />
31.12.01<br />
T€<br />
122.613<br />
-60.710<br />
61.903<br />
3.782<br />
-41.413<br />
-11.664<br />
-842<br />
-9.792<br />
34<br />
0<br />
1.288<br />
-1.647<br />
1.649<br />
1.211<br />
1.211<br />
-686<br />
241<br />
2.415<br />
-19<br />
2.396<br />
12<br />
2.408<br />
33<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
34<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2001</strong><br />
<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>*<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
sonstige Ausleihungen<br />
FINANZANL<strong>AG</strong>EN<br />
ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />
solchen Rechten u. Werten<br />
Geschäfts-u.Firmenwert<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschl. der Bauten auf fremden<br />
Grundstücken<br />
Techn. Anlagen und Maschinen<br />
Andere Anlagen, Betriebs-und<br />
Geschäftsausstattung<br />
Anlagen im Bau<br />
Anzahlungen auf Anlagen<br />
SACHANL<strong>AG</strong>EN<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
<strong>Beteiligungen</strong> an assozierten Unternehmen<br />
<strong>Beteiligungen</strong><br />
Ausleihungen an Untern. mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
FINANZANL<strong>AG</strong>EN<br />
ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />
*darin enthalten sind T€ 66 Zuschreibungen<br />
01.01.01<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
*Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />
<strong>FAHR</strong> Konzern<br />
0<br />
Erstkonsolidierung<br />
1.722<br />
2.269<br />
3.991<br />
21.494<br />
16.364<br />
10.866<br />
0<br />
0<br />
48.724<br />
1.243<br />
7<br />
40<br />
2.824<br />
34<br />
4.148<br />
56.863<br />
Bruttowerte<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
46.416<br />
1.030<br />
0<br />
47.446<br />
47.446<br />
Abgänge<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Umbuchungen<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Bruttowerte<br />
Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
8<br />
0<br />
8<br />
69<br />
102<br />
129<br />
0<br />
0<br />
300<br />
0<br />
2<br />
0<br />
603<br />
0<br />
605<br />
913<br />
Abgänge<br />
246<br />
0<br />
246<br />
0<br />
1.031<br />
1.095<br />
0<br />
0<br />
2.126<br />
0<br />
0<br />
20<br />
0<br />
0<br />
20<br />
2.392<br />
0<br />
Umbuchungen<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
46.416<br />
1.030<br />
0<br />
47.446<br />
47.446<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
1.484<br />
2.269<br />
3.753<br />
21.563<br />
15.435<br />
9.900<br />
0<br />
0<br />
46.898<br />
1.243<br />
9<br />
20<br />
3.427<br />
34<br />
4.733<br />
55.384
35<br />
35<br />
01.01.01<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Zugänge<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Abgänge<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Bruttowerte<br />
Abschreibungen<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
46.416<br />
1.030<br />
0<br />
47.446<br />
47.446<br />
Vortrag<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Nettowerte<br />
G&V<br />
Erläuterungen Bilanz<br />
Erstkonso-<br />
lidierung<br />
1.669<br />
0<br />
1.669<br />
8.547<br />
12.963<br />
9.501<br />
0<br />
0<br />
31.011<br />
220<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
220<br />
32.900<br />
Zugänge/<br />
Zuschrei-<br />
bungen<br />
-65<br />
38<br />
-27<br />
232<br />
166<br />
404<br />
0<br />
0<br />
802<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
775<br />
Abgänge<br />
246<br />
0<br />
246<br />
0<br />
1.030<br />
1.086<br />
0<br />
0<br />
2.116<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
2.362<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
1.358<br />
38<br />
1.396<br />
8.779<br />
12.099<br />
8.819<br />
0<br />
0<br />
29.697<br />
220<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
220<br />
31.313<br />
Bruttowerte<br />
Abschreibungen<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
126<br />
2.231<br />
2.357<br />
12.784<br />
3.336<br />
1.081<br />
0<br />
0<br />
17.201<br />
1.023<br />
9<br />
20<br />
3.427<br />
34<br />
4.513<br />
24.071<br />
Nettowerte<br />
Anlagevermögen<br />
Eigenkapital<br />
*
36<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
Entwicklung des Eigenkapitals<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>*<br />
Stand 31.12.2000<br />
Gewinnausschüttung<br />
Erhöhung des Grundkapitals<br />
durch Umwandlung von<br />
Rücklagen<br />
Einzahlung zur Durchführung<br />
einer beschlossenen<br />
Kapitalerhöhung<br />
Jahresüberschuss <strong>2001</strong><br />
Stand 31.12.<strong>2001</strong> Gezeichnetes 15.000 Zur Durchfüh- 1.748 Kapital- 1.500<br />
Kapital rung einer berücklage *Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> schlossenen <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />
<strong>FAHR</strong> Konzern<br />
Kapitalerhöhunggeleistete<br />
Einlagen<br />
Stand 31.12.2000<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Gewinnausschüttung<br />
Erhöhung des Grundkapitals<br />
durch Umwandlung von<br />
Rücklagen<br />
Zur Durchführung der<br />
beschlossenen Kapitalerhöhung<br />
geleistete Einlagen<br />
Jahresüberschuss <strong>2001</strong><br />
Nettoeffekt aus<br />
Konsolidierungsmaßnahmen<br />
Stand 31.12.<strong>2001</strong><br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
12.782<br />
-<br />
2.218<br />
-<br />
-<br />
12.782<br />
-<br />
2.218<br />
-<br />
-<br />
-<br />
15.000<br />
Zur Durchführung<br />
einer beschlossenenKapitalerhöhunggeleistete<br />
Einlagen<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1.748<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1.748<br />
-<br />
-<br />
1.748<br />
Kapitalrücklage<br />
3.313<br />
-<br />
-1.813<br />
3.313<br />
-<br />
-1.813<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1.500<br />
Gewinn- 1.768<br />
rücklagen<br />
2.173<br />
-<br />
Gewinn- 2.124<br />
vortrag<br />
415<br />
-403<br />
-<br />
-<br />
2.396<br />
-<br />
2.408<br />
22.140 Gesamt<br />
18.683<br />
-403<br />
-<br />
1.748<br />
2.396<br />
529<br />
22.953<br />
Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen. Der Konzernbilanzgewinn zum 31. Dezember 2000 setzt<br />
sich aus dem Jahresüberschuß in Höhe von T€ 403 und dem Gewinnvortrag von T€ 12 zusammen.<br />
-<br />
-<br />
Gewinnrücklagen<br />
2.173<br />
-<br />
-405<br />
-<br />
-<br />
-405<br />
-<br />
-<br />
223<br />
1.991<br />
Bilanzgewinn<br />
415<br />
-403<br />
0<br />
-<br />
2.112<br />
Anteile<br />
anderer<br />
Gesellschafter<br />
am Kapital<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Anteile-<br />
anderer<br />
Gesellschafter<br />
am Kapital<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
306<br />
306<br />
Gesamt<br />
18.683<br />
-403<br />
-<br />
1.748<br />
2.112
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> (Vormals Maschinenfabrik <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>, Gottmadingen)<br />
Konzernanhang<br />
Allgemeine Erläuterungen<br />
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
ist nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden<br />
Vorschriften des AktG aufgestellt worden.<br />
Im Interesse der Klarheit sind in der Bilanz und Gewinn-<br />
und Verlustrechnung einige Posten zusammengefasst<br />
und im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das<br />
Gesamtkostenverfahren angewandt.<br />
Der Konzernabschluss wird erstmalig für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> aufgestellt.<br />
Rückwirkend zum 1. Januar <strong>2001</strong> hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> die Aktien der KHD Humboldt Wedag<br />
<strong>AG</strong>, Köln einschließlich der Anteile der Tochter- und<br />
Schwestergesellschaften des Industrieanlagenbaus<br />
erworben. Der Kaufvertrag ist am 24. August <strong>2001</strong><br />
wirksam geworden.<br />
Aus diesem Kauf heraus sind zum 01. September<br />
<strong>2001</strong> die nachfolgenden Gesellschaften in die Erstkonsolidierung<br />
der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> einbezogen<br />
worden:<br />
• KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
• Humboldt Wedag ZAB GmbH, Dessau<br />
sowie deren 100% Tochtergesellschaft<br />
Humboldt ZAB Zementanlagenbau,<br />
Dessau<br />
• EKOF Flotation GmbH, Bochum<br />
• Humboldt Wedag Inc., Norcross, USA<br />
• KHD Humboldt Wedag (S. A.) (Pty) Ltd.,<br />
Elandsfontein-Boksburg, Südafrika<br />
• HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> AUSTRALIA (PTY)<br />
LTD., Braeside, Australien<br />
• HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> INDIA LTD.,<br />
Kalkutta, Indien<br />
Die ebenfalls zum Kauf der Humboldt Wedag Gruppe<br />
gehörende inaktive Gesellschaft KHD Humboldt<br />
Wedag Electro Fours S.A., Tägerwilen, Schweiz (nunmehr<br />
Rhine Venture Invest S.A., Zürich, Schweiz) ist<br />
gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung<br />
einbezogen.<br />
Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2001</strong> hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> 94,83% der Aktienanteile an der AIG<br />
Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg (AIG) erworben. Diese<br />
ist zum 1. Juli <strong>2001</strong> in den Konzernabschluß der<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> einbezogen. Die Beteiligung<br />
an der GbR „Akazienweg“ ist nicht auf Dauer angelegt<br />
und wird daher gem. § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB<br />
nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die zur<br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong> gehörende Industrielle<br />
Dienstleistungs- und Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Gatzke und Co. mbH, Arneburg wurde nach<br />
der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.<br />
Die SAB Stendal-Arneburger Baugesellschaft<br />
mbH, Stendal befindet sich im Insolvenzverfahren<br />
und ist somit nicht nach der Equity-Methode<br />
gem. 311 f. HGB, sondern mit einem Erinnerungswert<br />
angesetzt.<br />
37<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
38<br />
Erläuterungen Eigenkapital<br />
Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode<br />
(§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 HGB)<br />
zum Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung des<br />
<strong>Beteiligungen</strong>buchwertes mit dem Konzernanteil am<br />
anteiligen Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen<br />
zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung.<br />
Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der<br />
Unterschiedsbetrag zwischen dem im Rahmen der<br />
Übernahme gezahlten Gesamtkaufpreis und den<br />
Werten der einzelnen übernommenen Vermögensgegenstände<br />
abzüglich Schulden nach der Verteilung<br />
der stillen Reserven im Umlaufvermögen ausgewiesen.<br />
Die Bewertung assoziierter Unternehmen nach der<br />
Equity-Methode folgt hinsichtlich der aktiven und<br />
passiven Unterschiedsbeträge und des Aufrechnungszeitpunktes<br />
denselben Grundsätzen. Der<br />
Konzernanteil am Jahresergebnis dieser Unternehmen<br />
wird in der Gewinn- und Verlustrechnung im<br />
Beteiligungsergebnis ausgewiesen.<br />
Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen wurden<br />
entsprechend den gesetzlichen Vorschriften zur Einbeziehung<br />
in den Konzernabschluss nach einheitlichen<br />
Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
aufgestellt und geprüft.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge<br />
und Aufwendungen zwischen den konsolidierten<br />
Unternehmen sind aufgerechnet; Zwischenergebnisse<br />
wurden eliminiert. Bei beteiligten Unternehmen,<br />
die nach der Equity-Methode bilanziert werden, sind<br />
Zwischenergebnisse nicht eliminiert worden. Die<br />
Bildung latenter Steuern wird nach § 306 HGB vorgenommen.<br />
Währungsumrechnung<br />
Die Währungsumrechnung der Abschlüsse der ausländischen<br />
Konzernunternehmen erfolgte für alle<br />
Posten der Bilanz mit Ausnahme des Stammkapitals<br />
welches zum historischen Kurs bei der Erstkonsolidierung<br />
umgerechnet wurde, sowie der Jahresergebnisse<br />
die zu Durchschnittskursen über den<br />
Zeitraum der Konzernzugehörigkeit im Jahr <strong>2001</strong><br />
umgerechnet wurden zu Stichtagskursen. Der Unterschiedsbetrag<br />
aus der Währungsumrechnung der<br />
einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurden erfolgswirksam verrechnet. Unterschiedsbeträge<br />
im Eigenkapital wurden erfolgsneutral in den<br />
Ausgleichsposten für Währungsumrechnung eingestellt.<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu<br />
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet.<br />
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung<br />
planmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />
Die beweglichen Sachanlagen werden nach Maßgabe<br />
der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />
überwiegend linear abgeschrieben,<br />
wobei auf die Zugänge des ersten Halbjahres der<br />
volle und auf die Zugänge des zweiten Halbjahres<br />
der halbe Abschreibungssatz verrechnet wird. Geringwertige<br />
Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs<br />
voll abgeschrieben. Soweit den Anlagegegenständen<br />
am Bilanzstichtag ein niedriger Wert<br />
beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen<br />
verrechnet.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die<br />
<strong>Beteiligungen</strong> sind zu Anschaffungskosten oder den<br />
niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Assoziierte<br />
Unternehmen werden nach der Equity-Methode<br />
bewertet.<br />
Umlaufvermögen<br />
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren<br />
Tagespreisen. Unfertige Erzeugnisse werden mit<br />
Herstellungskosten bewertet, in die neben den direkt<br />
zurechenbaren Kosten auch anteilige Fertigungsund<br />
Materialgemeinkosten sowie aktivierungsfähige<br />
Verwaltungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB einbezogen<br />
sind. Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer,<br />
geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten<br />
ergeben, werden durch Abwertung berücksichtigt.<br />
Grundstücke, die zur kurzfristigen Veräußerung bestimmt<br />
sind, werden unter den Vorräten ausgewiesen<br />
und wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung<br />
einzeln bewertet. Bei der Bewertung der Grundstücke<br />
sind im Rahmen des Erwerbs der AIG stille Reserven<br />
bis zur Höhe des Unterschiedsbetrages aus der<br />
Kapitalkonsolidierung realisiert worden.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
sind zum Nennwert bilanziert; allen erkennbaren<br />
wirtschaftlichen und politischen Risiken wird durch<br />
angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Für<br />
das allgemeine Kreditrisiko bestehen pauschale Abschläge.<br />
Nicht kursgesicherte Währungsforderungen<br />
werden mit dem Anschaffungskurs bzw. dem niedrigeren<br />
Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite<br />
für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag<br />
angesetzt, sofern diese Aufwendungen für eine bestimmte<br />
Zeit nach diesem Tag darstellen.<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen<br />
Die Versorgungszusagen werden durch Pensionsrückstellungen<br />
abgedeckt. Diese werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen nach dem<br />
Teilwertverfahren gem. § 6a EStG unter Berücksichtigung<br />
eines Zinssatzes von sechs Prozent ermittelt.<br />
Dabei wird im wesentlichen von einem Pensionsalter<br />
von 65 Jahren ausgegangen. Änderungen, die<br />
sich aus der Anwendung der Richttafeln 1998 ergeben,<br />
wurden stufenweise über den Zeitraum von<br />
vier Jahren berücksichtigt. Der Aufzinsungsanteil der<br />
Pensionsrückstellungen wird unter den Zinsaufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Alle bis zur Bilanz erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen sind durch angemessene<br />
Rückstellungen berücksichtigt.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt. Nicht kursgesicherte Verbindlichkeiten<br />
in ausländischer Währung sind mit dem Kurs<br />
des Einbuchungstages bzw. dem höheren Briefkurs<br />
am Bilanzstichtag passiviert.<br />
39<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
40<br />
Erläuterungen Eigenkapital<br />
Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
Erläuterung zur Bilanz und zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte, sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
II.Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten,<br />
einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
Technische Anlagen und<br />
Maschinen<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
III. Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
<strong>Beteiligungen</strong> an assoziierten<br />
Unternehmen<br />
<strong>Beteiligungen</strong><br />
Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Gesamt<br />
Summe Anlagevermögen<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
126<br />
2.231<br />
2.357<br />
12.784<br />
3.336<br />
1.081<br />
17.201<br />
1.023<br />
9<br />
20<br />
3.427<br />
34<br />
4.513<br />
24.071<br />
Als Geschäfts- oder Firmenwert ist der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen dem im Rahmen der Übernahme<br />
der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> und deren Tochtergesellschaften<br />
gezahlten Gesamtkaufpreis und den<br />
Werten der einzelnen übernommenen Vermögensgegenständen<br />
und Schulden ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag<br />
in Höhe von T € 2.269 wurde um<br />
die planmäßige anteilige AfA in Höhe von T € 38 im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> vermindert. Die Nutzungsdauer<br />
des Geschäfts- oder Firmenwerts ist mit 20 Jahren<br />
angesetzt.<br />
Im Konzern werden unter den Sachanlagen im wesentlichen<br />
die technische Anlagen und Maschinen<br />
(Mio. € 2,6) der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> sowie<br />
die Grundstücke und Gebäude (Mio. € 8,2) der Humboldt<br />
Wedag ZAB GmbH, Dessau sowie die Grundstücke<br />
und Gebäude der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>,<br />
Arneburg mit Mio. € 3,6 ausgewiesen.<br />
Aus der Einbeziehung assoziierter Unternehmen<br />
nach der Equity-Methode ist kein Unterschiedbetrag<br />
entstanden.<br />
Unter den Ausleihungen gegenüber beteiligten Unternehmen<br />
wird ein verzinsliches Darlehen der AIG<br />
an die Zellstoff Stendal GmbH ausgewiesen.<br />
2. Vorräte<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Unfertige Erzeugnisse und<br />
Leistungen<br />
Fertige Leistungen<br />
Grundstücke und Bauten<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Enthaltene Anzahlungen auf<br />
Bestellungen<br />
Gesamt<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
2.131<br />
26.503<br />
11<br />
29.750<br />
7.391<br />
-29.706<br />
36.080
Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen betreffen<br />
im wesentlichen angearbeitete Aufträge des<br />
Industrieanlagenbereiches.<br />
Unter der Position Grundstücke und Bauten im Umlaufvermögen<br />
sind zur kurzfristigen Veräußerung<br />
bestimmte Immobilien der AIG im Industrie- und<br />
Gewerbepark Altmark ausgewiesen. Bei der Bewertung<br />
sind im Rahmen des Erwerbs der AIG stille Reserven<br />
bis zur Höhe des Unterschiedsbetrages aus<br />
der Kapitalkonsolidierung realisiert worden.<br />
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Gesamt<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
bestehen mit Mio. € 33,0 gegen Kunden des<br />
Industrieanlagenbereiches. Hiervon sind bei der<br />
Humboldt Wedag <strong>AG</strong> Mio. € 9,3 und bei der amerikanischen<br />
Tochtergesellschaft Humboldt Wedag Inc.<br />
Mio. € 18,7 bilanziert.<br />
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind<br />
Steuerforderungen bei der KHD Humboldt Wedag<br />
<strong>AG</strong>, Köln in Höhe von Mio. € 0,6 ausgewiesen. Des<br />
weiteren sind mehrere Einzelforderungen in einer<br />
Gesamthöhe von Mio. € 2,6 aus der Humboldt<br />
Wedag Gruppe Gegenstand dieser Bilanzposition.<br />
Weiterhin sind wesentliche Forderungen aus dem<br />
Verkauf eigener Aktien der AIG (Mio. € 0,8) und<br />
Restlaufzeit<br />
bis 1 Jahr<br />
T€<br />
32.471<br />
2.016<br />
4.180<br />
38.667<br />
Restlaufzeit<br />
bis 5 Jahre<br />
T€<br />
636<br />
0<br />
390<br />
1.026<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
Gesamt<br />
T€<br />
33.107<br />
2.016<br />
4.570<br />
39.693<br />
Darlehensforderungen in Höhe von Mio. € 0,4 ausgewiesen.<br />
4. Wertpapiere<br />
Unter diesem Posten sind mit Aktien an der Jeserich<br />
<strong>AG</strong>, Köln sonstige Wertpapiere ausgewiesen.<br />
41<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
Erläuterungen Eigenkapital<br />
Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
42<br />
5. Kassenbestand, Guthaben<br />
bei Kreditinstituten<br />
Unter dieser Position sind unter anderem Guthaben<br />
bei Kreditinstituten ausgewiesen wobei T€ 31.208<br />
auf Konten der Humboldt Wedag Gruppe angelegt<br />
sind. Hiervon sind nicht disponible Termin- und Festgelder<br />
in Höhe von Mio. € 14,3 zur Besicherung von<br />
Avalen und Eventualhaftungen der Unternehmen<br />
der Humboldt Wedag Gruppe hinterlegt und bei der<br />
AIG Mio. € 1,2 als Sicherheit für fremde Verbindlichkeiten<br />
abgetreten. In Höhe von T€ 1.748 sind Einzahlungen<br />
im Rahmen der Kapitalerhöhung unter<br />
den Flüssigen Mitteln enthalten, die bis zur Eintragung<br />
in das Handelsregister nicht disponibel sind.<br />
6. Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong><br />
hat beschlossen das Grundkapital in Höhe von<br />
€ 12.782.297,01 durch Umwandlung eines Teilbetrages<br />
in Höhe von € 1.813.171,39 aus der verfügbaren<br />
Kapitalrücklage und durch die Umwandlung<br />
eines Teilbetrages in Höhe von € 404.531,60<br />
aus der frei verfügbaren Gewinnrücklage ohne Ausgaben<br />
neuer Aktien auf € 15.000.000,00 zu erhöhen.<br />
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29.<br />
August <strong>2001</strong> wurde das Grundkapital durch Teilung<br />
der bestehenden 250.000 Stückaktien in insgesamt<br />
7.500.000 Stückaktien, mit einem rechnerischen<br />
Anteil am Grundkapital von € 2,00 je Stückaktie,<br />
neu gestückelt.<br />
Genehmigtes Kapital<br />
Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong><br />
hat über ein genehmigtes Kapital um bis zu<br />
€ 7.500.00,00 durch Ausgabe von bis zu 3.750.000<br />
Stückaktien in der Zeit bis zum 29. August 2006 beschlossen.<br />
Hierfür wurden bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong> Einlagen<br />
in Höhe von € 1.748.000,00 geleistet. Im Januar<br />
2002 folgte eine Eintragung von € 1.380.000,00<br />
als Kapitalerhöhung im Handelsregister. Das Grundkapital<br />
beträgt nun € 16.380.000,00. Aus der Kapitalerhöhung<br />
sind € 276.000,00 der Kapitalrücklage<br />
zugeführt worden. Am 21. Januar 2002 folgte eine<br />
Eintragung von € 1.380.000,00 als Kapitalerhöhung<br />
im Handelsregister. Das Grundkapital beträgt<br />
nun € 16.380.000,00 und ist in 8.190.000 Stückstammaktien<br />
eingeteilt.<br />
Bedingtes Kapital<br />
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. August<br />
<strong>2001</strong> wurde ein bedingtes Kapital in Höhe von<br />
€ 6.391.148 zur Ausgabe von bis zu 3.195.574 neuen,<br />
auf den Inhaber lautende Aktien geschaffen. Die<br />
bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von<br />
Wandlungsrechten und/oder zur Begründung von<br />
Wandlungspflichten nach Maßgabe der jeweiligen<br />
Umtauschbedingungen für die Inhaber der von der<br />
Gesellschaft gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss<br />
vom 29. August <strong>2001</strong> bis zum 29. August<br />
2006 ausgegebenen Wandelscheine sowie zur Gewährung<br />
von Optionsrechten nach Maßgabe der<br />
jeweiligen Optionsbedingungen an die Inhaber der<br />
von der Gesellschaft gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss<br />
vom 29. August <strong>2001</strong> bis zum 29.<br />
August 2006 ausgegebenen Optionsanleihen und<br />
Optionsscheine. Die Ausgabe der Aktien erfolgt zu<br />
dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 29. August <strong>2001</strong> festzusetzenden Wandlungsbzw.<br />
Optionspreis (Ausgabebetrag) und Bezugsverhältnis.<br />
Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur<br />
insoweit durchgeführt, als die Inhaber der vorbe-
zeichneten Wandel – beziehungsweise Optionsscheine<br />
von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrecht gebrauch<br />
machen bzw. zur Wandlung verpflichtete Inhaber<br />
von Wandelscheinen ihre Pflicht zur Wandlung<br />
erfüllen. Die neuen Aktien der Gesellschaft nehmen<br />
vom Beginn des Geschäftsjahres an am Gewinn<br />
teil, in dem sie infolge der Ausübung von<br />
Wandlungs- und Optionsrechten oder der Erfüllung<br />
von Wandlungspflichten entstehen.<br />
Der Vorstand ist ermächtigt weitere Einzelheiten der<br />
Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung mit<br />
Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.<br />
7. Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Gesamt<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
T€<br />
17.302<br />
681<br />
47.965<br />
65.948<br />
Die Pensionsrückstellungen sind, unter Berücksichtigung<br />
der stufenweise Anpassung an die Richttafeln<br />
1998, zum versicherungsmathematischen Teilwert<br />
gemäß § 6a EstG in voller Höhe passiviert. Dabei<br />
wird im wesentlichen von einem Pensionierungsalter<br />
von 65 Jahren ausgegangen. Ein Fehlbetrag<br />
wegen nicht bilanzierter Versorgungsverpflichtungen<br />
besteht nicht.<br />
Die sonstigen Rückstellungen decken alle erkennbaren<br />
Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen.<br />
Hier sind vor allem Vorsorgen für Gewährleistungen<br />
und Wagnisse, Rückstellungen für fehlende<br />
Eingangsrechnungen, für Vertriebkosten sowie Rückstellungen<br />
für Personal- und Sozialaufwendungen<br />
enthalten. Von den sonstigen Rückstellungen entfallen<br />
Mio. € 46,7 auf die Unternehmen der Humboldt<br />
Wedag Gruppe. Sie decken alle erkennbaren<br />
Risiken im Industrieanlagengeschäft. Die Rückstellungen<br />
sind unter Abzug von Rückforderungen in<br />
Höhe von T€ 10.232 gegenüber der DEUTZ <strong>AG</strong> ausgewiesen,<br />
da die DEUTZ <strong>AG</strong> Verbindlichkeiten und<br />
Gewährleistungsansprüche aus drei saudiarabischen<br />
und jordanischen Altauftrag übernommen hat.<br />
43<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
Erläuterungen Eigenkapital<br />
Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
44<br />
8. Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten aus Steuern<br />
Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />
sozialen Sicherheit<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten<br />
Gesamt<br />
Restlaufzeit<br />
bis 1 Jahr<br />
T€<br />
19.299<br />
2.258<br />
13.228<br />
302<br />
450<br />
13.535<br />
49.072<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
entfallen überwiegend auf die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> und die AIG.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
sind T € 14.596 pfandrechtlich gesichert.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
sind überwiegend dem Geschäft der Humboldt<br />
Wedag Gruppe zuzurechnen, wobei die branchenüblichen<br />
Eigentumsvorbehalte bestehen.<br />
Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten<br />
Verbindlichkeiten der AIG gegenüber der Bundesanstalt<br />
für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben<br />
(Mio. € 5,1). Es handelt sich hierbei um Entschuldungsmaßnahmen,<br />
die rechtlich erst in 2002 erfolgswirksam<br />
werden sollen. Die Bilanzierung etwa entstandener<br />
Zinsen aus Verbindlichkeiten gegenüber<br />
der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben<br />
( Mio. € 0,5) sowie der Deutsche Kreditbank<br />
<strong>AG</strong> (Mio. € 1,2) ist unterblieben, da wirtschaftlich<br />
von der Inanspruchnahme nicht mehr ausgegangen<br />
wird.<br />
Restlaufzeit<br />
1 - 5 Jahre<br />
T€<br />
219<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
219<br />
Restlaufzeit<br />
über 5 Jahre<br />
T€<br />
194<br />
-<br />
Weitere wesentliche sonstige Verbindlichkeiten resultieren<br />
aus einem Grundstückskauf der AIG in<br />
Höhe von Mio. € 1,4 und einem Darlehen der AIG in<br />
Höhe von Mio. € 0,9.<br />
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten<br />
der Humboldt Wedag <strong>AG</strong> aus der Ziehung<br />
einer Garantie bei einem Zulieferer in Höhe von Mio.<br />
€ 1,0 enthalten.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
194<br />
31.12.<strong>2001</strong><br />
Gesamt<br />
T€<br />
19.712<br />
2.258<br />
13.228<br />
302<br />
450<br />
13.535<br />
49.485
9. Haftungsverhältnisse<br />
Im Zusammenhang mit kreditversicherten Käuferfinanzierungen<br />
(z. B. Hermes) u.a. durch die Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau haben die KHD Humboldt<br />
Wedag <strong>AG</strong>, Köln und die Humboldt Wedag ZAB<br />
GmbH, Dessau übliche Exporteurgarantien gegenüber<br />
den Kreditgebern übernommen. Eventualrisiken<br />
hieraus können nur bei nicht plangemäßer Tilgung<br />
der Kredite durch die Kunden in Höhe des Exporteurselbstbehaltes<br />
der Hermes Kreditversicherung entstehen.<br />
Die zugrunde liegenden Kredite sind ihrerseits<br />
auf der Käuferseite abgesichert.<br />
Nach aktueller Bestätigung der entsprechenden Kreditinstitute<br />
werden die Kredite planmäßig getilgt.<br />
Weiterhin wurde bestätigt, dass eine Inanspruchnahme<br />
zum Ausgleich von Verbindlichkeiten zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erkennbar ist. Hieraus<br />
bestehen Haftungsverhältnisse in einem nicht<br />
wesentlichen Umfang.<br />
10.Sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen,<br />
die nicht in der Bilanz erscheinen und nicht<br />
unter den Haftungsverhältnissen angegeben sind,<br />
belief sich am 31. Dezember <strong>2001</strong> auf Mio. € 10,9. Es<br />
handelt sich dabei im wesentlichen um Verpflichtungen<br />
aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von<br />
Mio. € 6,2 bei einer Restlaufzeit der Verträge bis zu<br />
5 Jahren.<br />
Aus dem Sanierungsbeitrag des Pensionssicherungsvereines<br />
aus 1996 hat die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> die<br />
Verpflichtung bei erzielten Gewinnen einen Besserungsschein<br />
bis zur maximalen Höhe von T € 1.227 zu<br />
bedienen. Die Verpflichtung endet mit dem Geschäftsjahr<br />
2002.<br />
Bei der AIG haben Gläubiger der Gesellschaft in den<br />
Geschäftsjahren 1999 bis <strong>2001</strong> auf Forderungen von<br />
insgesamt T€ 2.853 gegen Besserungsscheine verzichtet.<br />
Danach können diese Gläubiger eine Begleichung<br />
ihrer Forderungen (einschließlich der vom<br />
Zeitpunkt des Forderungsverzichtes bis zum Eintritt<br />
des Besserungsfalles anfallende Zinsen) nur aus Jahresüberschüssen<br />
oder aus künftigem Aktivvermögen,<br />
das die Verbindlichkeiten übersteigt, verlangen.<br />
45<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
46<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>FAHR</strong> Konzerns<br />
ist für den Bereich Industrieanlagenbau ab dem Zeitpunkt<br />
der Erstkonsolidierung zum 1. September <strong>2001</strong><br />
und für den Immobilienbereich der AIG ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt<br />
1. Juli <strong>2001</strong> aufgestellt.<br />
11. Umsatzerlöse<br />
Aufgliederung nach Bereichen<br />
Industrieanlagenbereich<br />
Immobilienbereich<br />
Gesamtumsatz<br />
konsolidiert<br />
Aufgliederung nach Regionen<br />
Deutschland<br />
Andere EU-Länder<br />
Übriges Europa<br />
Nordamerika<br />
Lateinamerika<br />
Afrika<br />
Asien/Australien<br />
Gesamt<br />
<strong>2001</strong><br />
T €<br />
120.695<br />
1.918<br />
122.613<br />
<strong>2001</strong><br />
T €<br />
8.301<br />
648<br />
29.662<br />
70.094<br />
640<br />
1.479<br />
11.789<br />
122.613<br />
12. Verminderung des Bestandes<br />
an fertigen und unfer<br />
tigen Erzeugnissen<br />
Die Verminderung des Bestandes an fertigen und<br />
unfertigen Erzeugnissen in einer Gesamthöhe von<br />
Mio. € 60,7 ist mit Mio. € 59,9 dem Industrieanlagenbereich<br />
zuzurechnen. Dies ist insbesondere auf die<br />
Abrechnung des Großauftrages „Blue Circle“ in den<br />
USA zurückzuführen.<br />
13. Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten unter<br />
anderem Erträge aus sonstigen Dienstleistungen und<br />
Untervermietung, Erträge aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie Erträge<br />
aus Währungsdifferenzen. Hiervon entfallen<br />
auf den Industrieanlagenbereich T€ 3.584.<br />
Periodenfremde wesentliche Erträge ergaben sich<br />
bei der KHD Humboldt Wedag aus der Auflösung<br />
von Wertberichtigungen und Rückstellungen in<br />
Höhe von T€ 1.336 .<br />
14. Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Unterstützungen<br />
Aufwendung für<br />
Altersversorgung<br />
Gesamt<br />
<strong>2001</strong><br />
T€<br />
9.584<br />
1.606<br />
474<br />
11.664
15.Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit<br />
T€ 9.080 dem Industrieanlagenbereich zuzuordnen.<br />
Diese enthalten insbesondere den Verwaltungs- und<br />
Vertriebssaufwand einschließlich Verkaufsfrachten<br />
und Provisionen, Dienstleistungsaufwendungen,<br />
Konzernumlagen, Verluste und Aufwendungen aus<br />
Wertminderungen des Umlaufvermögens ohne Vorräte<br />
sowie erforderliche Risikovorsorgen für schwebende<br />
Geschäfte und Gewährleistungen.<br />
16. Beteiligungsergebnis<br />
Erträge aus <strong>Beteiligungen</strong><br />
- davon aus verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Erträge aus assoziierten<br />
Unternehmen<br />
Gesamt<br />
<strong>2001</strong><br />
T€<br />
32<br />
0<br />
2<br />
34<br />
17. Zinsergebnis<br />
Erträge aus Ausleihungen des<br />
Finanzanlagevermögens<br />
- davon aus verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche<br />
Erträge<br />
- davon aus verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Zinsen und ähnliche<br />
Aufwendungen<br />
- davon aus verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Gesamt<br />
<strong>2001</strong><br />
T €<br />
0<br />
0<br />
1.288<br />
0<br />
-1.647<br />
0<br />
-359<br />
18. Außerordentliches Ergebnis<br />
Das außerordentliche Ergebnis ist im wesentlichen<br />
mit T€ 1.155 aus Forderungsverzichten mit<br />
Besserungsschein bei der AIG zurückzuführen.<br />
19. Steuern vom Einkommen<br />
und vom Ertrag<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten<br />
ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit.<br />
47<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz
48<br />
Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />
Bilanz<br />
20. Sonstige Angaben<br />
Mitarbeiter<br />
Am 31. Dezember <strong>2001</strong> setzte sich der Personalstand<br />
wie folgt zusammen:<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Humboldt Wedag Gruppe<br />
Gesamt<br />
Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 660 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
Angestellte<br />
Arbeiter<br />
Gesamt<br />
518<br />
142<br />
660<br />
Gesamtbezüge des Vorstandes sowie ehemaliger<br />
Vorstandsmitglieder<br />
Der Vorstand sowie ehemalige Vorstandsmitglieder<br />
haben im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> T € 151 Bezüge erhalten.<br />
Hiervon sind T€ 66 in den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen enthalten. Es bestehen keine<br />
Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern<br />
des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen.<br />
Gesamtbezüge des Aufsichtsrates<br />
2<br />
1<br />
658<br />
661<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> T€ 27<br />
Bezüge erhalten.<br />
Vorschüsse und Kredite an Vorstandsmitglieder<br />
Gegen Vorstandsmitglieder bestehen Vorschüsse in<br />
Höhe von T€ 213, die mit 6% p.a. verzinst werden<br />
und eine Laufzeit bis zum 30. April 2002 haben.<br />
Vorschüsse und Kredite an Aufsichtratsmitglieder<br />
Gegen Aufsichtsratsmitglieder bestehen Vorschüsse<br />
in Höhe von T€ 213, die mit 6% p.a. verzinst werden<br />
und eine Laufzeit bis zum 30. April 2002 haben.<br />
Konzernzugehörigkeit<br />
Der Konzernabschluß wird beim Handelsregister des<br />
Amtsgerichtes Köln (HRB 36688) hinterlegt.<br />
Das Bestehen der Mehrheitsbeteiligung gem. § 20<br />
AktG an der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln und<br />
der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg ist den Gesellschaften<br />
mitgeteilt worden.
Anteilsbesitz<br />
Verbundene Unternehmen<br />
Inland<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Humboldt Wedag ZAB GmbH, Dessau 2<br />
Humboldt ZAB Zementanlagenbau GmbH, Dessau4 EKOF Flotation GmbH, Bochum2 AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />
Gesellschaft bürgerlichen Rechts „Akazienweg“, Arneburg9 Ausland<br />
Humboldt Wedag Inc., Norcross, USA2 HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> AUSTRALIA PTY LTD., Braeside<br />
(Australien) 2<br />
Humboldt Wedag (S.A.) (Pty) Ltd.,<br />
Elandsfontein-Boksburg, Südafrika2 HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> INDIA LTD.,<br />
Kalkutta, Indien6 Rhine Venture Invest S.A., Zürich, Schweiz<br />
Assoziierte Unternehmen<br />
Industrielle Dienstleistungs- und Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Gatzke & Co mbH, Arneburg7 SAB Stendal-Arneburger Baugesellschaft mbH, Stendal8 <strong>Beteiligungen</strong><br />
Zellstoff Stendal GmbH, Arneburg7 Kapitalanteil<br />
in %<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
94,83<br />
90,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
26,00<br />
49,00<br />
1 Jahresergebnis vor Verlustübernahme aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
2 Beteiligung der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
3 Jahresergebnis inkl. übernommener Jahresüberschuss der Humboldt ZAB Zementanlagenbau GmbH, Dessau<br />
4 Beteiligung der Humboldt Wedag ZAB GmbH, Dessau<br />
5 Jahresergebnis vor Abführung des Jahresüberschusses aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der Humboldt Wedag ZAB<br />
GmbH, Dessau<br />
6 Beteiligung der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln mit 99,99 % und der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> mit 0,01%<br />
7 Beteiligung der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />
8 Beteiligung der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg. Am 3. August 1999 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der SAB<br />
beim Amtsgericht Stendal eröffnet. Die Beteiligung ist vollständig abgeschrieben.<br />
9 Mit jeweils 2,5 % sind an der GBR Akazienweg 2 Mitglieder des Aufsichtsrates und beide Vorstandsmitglieder der AIG beteiligt<br />
15,80<br />
Eigenkapital<br />
T€<br />
17.013<br />
17.429<br />
77<br />
59<br />
5.951<br />
0<br />
11.708<br />
1.819<br />
449<br />
687<br />
711<br />
35<br />
0<br />
1.686<br />
Jahresergebnis<br />
T€<br />
-610 1<br />
1.049 3<br />
23 5<br />
-16<br />
-612<br />
-33<br />
473<br />
-106<br />
198<br />
66<br />
9<br />
12<br />
0<br />
-804<br />
Umsatz<br />
Mio. €<br />
93<br />
3<br />
0<br />
2<br />
3<br />
0<br />
51<br />
5<br />
3<br />
3<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
49
50<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates der<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Johannes Zilkens<br />
(ab 29.08.<strong>2001</strong>)<br />
Vorsitzender<br />
Rechtsanwalt<br />
Dr. Lukas Lenz<br />
(ab 29.08.<strong>2001</strong>)<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Rechtsanwalt<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
SPARTA <strong>AG</strong>, Hamburg<br />
Klaus-Dieter Flore<br />
(Vorsitzender bis 29.08.<strong>2001</strong>)<br />
Direktor Finanzen der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />
Eugen Olbertz<br />
(Stellvertretender Vorsitzender bis<br />
29.08.<strong>2001</strong>)<br />
Ehem. Leiter Steuern und Liegenschaften<br />
der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Mitglied des Aufsichtsrates<br />
MySPARTA <strong>AG</strong>, Hamburg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Falkenstein Nebenwerte <strong>AG</strong>, Hamburg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
antea <strong>AG</strong>, Hamburg (ab März <strong>2001</strong>)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
pre-IPO <strong>AG</strong>, Hamburg (ab August <strong>2001</strong> bis<br />
Dezember <strong>2001</strong>)<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
pre-IPO <strong>AG</strong>, Hamburg (bis 31.12.<strong>2001</strong>)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Motorenwerke Mannheim <strong>AG</strong>, Mannheim<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Isselburg Guss Bearbeitung GmbH,<br />
Isselburg<br />
Vorsitzender des Beirates<br />
Isselburg GmbH Gießereierzeugnisse,<br />
Isselburg<br />
Vorsitzender des Beirates
Mitglieder des Vorstandes der<br />
<strong>FAHR</strong> Beteilgungen <strong>AG</strong><br />
Klinkerproduktionsanlage<br />
Lampang/Thailand<br />
Heinz Peter Heinen<br />
Vorsitzender (ab 27.06.<strong>2001</strong>)<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der KHD Humbold Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Vorstandsmitglied der AIG <strong>AG</strong>, Arneburg<br />
Beiratsmitglied der ZSG Zellstoff Stendal GmbH, Stendal<br />
Johann Georg Zimmermann<br />
(ab 27.09.<strong>2001</strong>)<br />
Vorstandsmitglied der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Stefan Bülling<br />
(bis 27.06.<strong>2001</strong>)<br />
51
52<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den von der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> aufgestellten<br />
Konzernabschluss und den Bericht über<br />
die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2001</strong> geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses<br />
und des Berichts über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der<br />
Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach<br />
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />
sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Bericht über<br />
die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und<br />
dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />
Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der<br />
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der<br />
gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />
Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht<br />
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der<br />
Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir<br />
auf die Ausführungen im Bericht über die Lage der<br />
Gesellschaft und des Konzerns hin. Dort ist im Abschnitt<br />
„Risiken der zukünftigen Entwicklung“ ausgeführt,<br />
dass langfristig zur Finanzierung des angestrebten<br />
Geschäftsvolumens der Erhalt einer von der<br />
Konzerngesellschaft KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln,<br />
sowie der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln, beim Land<br />
Nordrhein-Westfalen beantragten Landesbürgschaft<br />
mit einem Avalrahmen von EUR 25 Millionen erforderlich<br />
ist. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass die<br />
Nichtrealisierung des Großprojekts Zellstofffabrik<br />
Stendal, Arneburg, den Fortbestand der AIG Altmark<br />
Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg, und somit auch des Konzerns<br />
wesentlich beeinträchtigen könnte.<br />
Köln, den 6. Mai 2002<br />
Arthur Andersen<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Egbers, Wirtschaftsprüfer<br />
Senghaas, Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat sich<br />
im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> im Rahmen von sieben Sitzungen,<br />
in zahlreichen Einzelgesprächen mit dem<br />
Vorstand sowie durch regelmäßige mündliche und<br />
schriftliche Berichte des Vorstandes mit der Lage des<br />
Unternehmens, der strategischen Entwicklung der<br />
einzelnen Geschäftsfelder und der Risikobeurteilung<br />
eingehend auseinandergesetzt. Hierdurch hat der<br />
Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />
vorgeschriebenen Aufgaben wahrgenommen<br />
und die Geschäftsführung laufend überwacht<br />
und beratend begleitet.<br />
Außerdem hat sich der Aufsichtsrat darüber unterrichtet,<br />
wie die nach dem Gesetz zur Kontrolle und<br />
Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) vorgeschriebenen<br />
Instrumente zur Risikofrüherkennung<br />
und -überwachung im Unternehmen gehandhabt<br />
werden.<br />
Schwerpunkte der Beratungen waren die Vorbereitungen<br />
für die Übernahme der AIG Altmark Industrie<br />
<strong>AG</strong>, Stendal und der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>,<br />
Köln. In seiner Sitzung am 27. Juni <strong>2001</strong> hat der<br />
Aufsichtsrat dem Kauf der Unternehmen des<br />
Industrieanlagenbereichs der DEUTZ Aktiengesellschaft,<br />
Köln auf der Grundlage des notariell zu beurkundenden<br />
Kaufvertrages vom gleichen Tage zugestimmt.<br />
In seiner Sitzung am 30. Juni <strong>2001</strong> hat der<br />
Aufsichtsrat den Erwerb von bis zu 2.090.000 Aktien<br />
an der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Stendal, genehmigt.<br />
Am 16. Juli <strong>2001</strong> stimmte der Aufsichtsrat dem<br />
Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages<br />
zwischen der KHD Humboldt Wedag<br />
<strong>AG</strong> und der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> zu und genehmigte<br />
die Erhöhung des Grundkapitals aus<br />
Gesellschaftsmitteln nebst Neustückelung der Stückaktien,<br />
die Schaffung eines genehmigten Kapital<br />
unter Bezugsrechtsausschluss, die Ausgabe von<br />
Optionsrechten auf Aktien oder Wandelschuldver-<br />
schreibungen, die Schaffung eines bedingten Kapitals,<br />
die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien<br />
sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Satzungsänderungen.<br />
Ferner wurde Arthur Andersen,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft<br />
GmbH, Köln, zum Wirtschaftsprüfer für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> vorgeschlagen. Diesem Vertragsabschluß<br />
und den übrigen Punkten hat die ordentliche<br />
Hauptversammlung am 29. August <strong>2001</strong><br />
ebenfalls zugestimmt.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich weiterhin mit der Umstrukturierung<br />
der unter dem Dach der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />
<strong>AG</strong> befindlichen Unternehmen der KHD Humboldt<br />
Wedag Gruppe befasst. Er hat daher im schriftlichen<br />
Verfahren am 7. Dezember <strong>2001</strong> der Zusammenfassung<br />
aller operativen Unternehmen des<br />
Industrieanlagenbaus und damit dem Verkauf der<br />
Humboldt Wedag, Inc., Norcross, (Georgia), USA und<br />
der Humboldt Wedag (SA) (Pty). Ltd., Elandsfontein-<br />
Boksburg, Südafrika von der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
an die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> sowie dem Kauf<br />
der KHD Humboldt Wedag Electro-Fours SA,<br />
Tägerwilen, Schweiz, als inaktive Gesellschaft durch<br />
die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> zugestimmt.<br />
Neben den Beratungen des Gremiums informierte<br />
der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig durch<br />
umfassende schriftliche und mündliche Berichte über<br />
die Entwicklung der Gesellschaft und der wesentlichen<br />
<strong>Beteiligungen</strong>.<br />
Nachdem das Aufsichtsratmitglied Herr Klaus-Dieter<br />
Borowiak sein Amt zum 31. Dezember 2000 niedergelegt<br />
hatte, wurde am 8. Februar <strong>2001</strong> Dr. Lukas<br />
Lenz gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrates<br />
bestellt. Das Aufsichtsratsmitglied Herr Eugen Olbertz<br />
legte sein Amt mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung<br />
am 29. August <strong>2001</strong> nieder. Der Aufsichtsrat<br />
dankte Herrn Olbertz für seine Tätigkeit. Die<br />
53
54<br />
Hauptversammlung wählte am 29. August <strong>2001</strong><br />
Herrn Johannes Zilkens neu in den Aufsichtsrat. In<br />
der ersten Sitzung des neuen Aufsichtsrats am gleichen<br />
Tage wurden Herr Johannes Zilkens zum Vorsitzenden<br />
und Herr Dr. Lukas Lenz zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
In seiner Sitzung am 27. Juni <strong>2001</strong> hat der Aufsichtsrat<br />
Herrn Heinz Peter Heinen zum neuen alleinvertretungsberechtigten<br />
Vorstandsmitglied bestellt. Am<br />
gleichen Tage hat Herr Stefan Bülling sein Amt als<br />
Vorstandsmitglied niedergelegt. In seiner Sitzung am<br />
27. September <strong>2001</strong> hat der Aufsichtsrat Herrn Johann<br />
Georg Zimmermann zum weiteren Vorstandsmitglied<br />
bestellt.<br />
Neben der Entwicklung des laufenden Geschäftes<br />
waren insbesondere die geplanten <strong>Beteiligungen</strong><br />
Gegenstand der Beratungen. Weitere Schwerpunkte<br />
bildeten die Kapitalerhöhung, das auf der Hauptversammlung<br />
<strong>2001</strong> genehmigte Aktienrückkaufprogramm<br />
sowie die Ertragsprognosen des Konzerns.<br />
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum<br />
31.Dezember <strong>2001</strong> sowie der Bericht über die Lage<br />
der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> unter Einbeziehung<br />
der Buchführung wurden von der Arthur<br />
Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH, in Köln geprüft und mit<br />
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Die Prüfungen ergaben, dass die Buchführung und<br />
die Abschlüsse mit Erläuterungen den gesetzlichen<br />
Vorschriften entsprechen und ein Bild vermitteln, das<br />
den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
entspricht. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns steht im Einklang mit<br />
den Abschlüssen. Diese Unterlagen und der Prü-<br />
fungsbericht des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat<br />
vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das<br />
Prüfergebnis des Jahresabschlusses dem Aufsichtsrat<br />
in der Bilanzsitzung vom 17. Mai 2002 eingehend<br />
und ausführlich erläutert. Sämtliche Fragen<br />
des Aufsichtsrates wurden umfassend beantwortet.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten<br />
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2001</strong>, den<br />
Vorschlag über die Gewinnverwendung sowie den<br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
und den Konzernabschluss seinerseits geprüft<br />
und in der Sitzung vom 17. Mai 2002 gebilligt. Der<br />
Jahresabschluss der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ist damit<br />
festgestellt.<br />
Für die im Jahr <strong>2001</strong> erbrachten Leistungen und die<br />
Anstrengungen zum Wohle des Unternehmens<br />
spricht der Aufsichtsrat allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern sowie dem Vorstand seinen besonderen<br />
Dank und seine Anerkennung aus.<br />
Köln, den 17. Mai 2002<br />
Johannes Zilkens<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates
<strong>Beteiligungen</strong><br />
55
56<br />
Unternehmen der <strong>FAHR</strong> Gruppe<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Dillenburger Straße 69<br />
51105 Köln<br />
Aufsichtsrat KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Hans Ulrich Gruber ab 27. August <strong>2001</strong><br />
Dipl. Kfm. Vorsitzender ab 10. September <strong>2001</strong><br />
Vorsitzender des Vorstands der TD Trump Deutschland <strong>AG</strong>, Berlin<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Marseille-Kliniken <strong>AG</strong>, Hamburg<br />
Werner Scherer stellvertretender Vorsitzender<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Auftsichtsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />
Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />
Heinz Peter Heinen ab 27. August <strong>2001</strong><br />
Vorsitzender des Vorstands der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln<br />
Klaus Edelmann ab 27. August <strong>2001</strong><br />
Dipl. Kfm. Mitglied des Vorstandes Dynamit Nobel <strong>AG</strong>, Troisdorf<br />
Johannes Zilkens ab 27. August <strong>2001</strong><br />
Rechtsanwalt Vorsitzender des Aufsichtsrates der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />
Karl-Heinz Müller Arbeitnehmervertreter<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />
stellv. Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />
Vorstand KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />
Johann Georg Zimmermann Zentralbereiche<br />
Vorstandsmitglied der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln<br />
Hubert Ramesohl Technik<br />
Dipl. Ing.<br />
Rudolf Pich Vertrieb<br />
Dipl. Ing.
Anschrift<br />
<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />
Dillenburger Str. 69<br />
51105 Köln<br />
KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />
Dillenburger Str. 69<br />
51105 Köln<br />
Humboldt Wedag Inc.<br />
400 Technology Parkway<br />
Norcross, Georgia 30092<br />
Humboldt Wedag<br />
Australia Pty Ltd.<br />
31 Woodlands Drive<br />
Braeside Vic. 3195<br />
KHD Humboldt Wedag<br />
SA Pty. Ltd.<br />
36 Wankelstreet, Jetpark<br />
Elandsfontein 1406<br />
EKOF Flotation GmbH<br />
Herner Str. 299<br />
44809 Bochum-Riemke<br />
Humboldt Wedag<br />
India Ltd.<br />
50, Chowringhee Road<br />
Calcutta 700 071<br />
Humboldt Wedag<br />
ZAB GmbH (HZZ GmbH)<br />
Brauereistraße 13<br />
06813 Dessau<br />
AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />
Niedergörner Damm 1<br />
39596 Arneburg<br />
Geschäftsführung/Vorstand<br />
Heinz Peter Heinen<br />
Johann Georg Zimmermann<br />
Dipl. Ing. Rudolf Pich<br />
Dipl. Ing. Hubert Ramesohl<br />
Johann Georg Zimmermann<br />
Ken Hitcho<br />
Eugene Gnanaiah<br />
Johannes Kottmann<br />
N.J. Marais<br />
Johann Georg Zimmermann<br />
Dr. Thomas Roy<br />
Pradip Ohja<br />
V. Sagar<br />
J.W. Winckler<br />
Johann Georg Zimmermann<br />
Christel Elliger<br />
Heinz Peter Heinen<br />
Dipl. Ing. Harald Gatzke<br />
AR Vorsitzender<br />
Johannes Zilkens<br />
Hans Ulrich Gruber<br />
Johannes Zilkens<br />
Tel.Nr. / Tel.-Fax.<br />
Tel.: 0221 / 822-6104<br />
Fax: 0221 / 822-6403<br />
Tel.: 0221 / 822-1705<br />
Fax: 0221 / 822-6403<br />
Tel.: 001-770 / 810-7312<br />
Fax: 001-770 / 810-7333<br />
Tel.: 0061 / 39-5805277<br />
Fax: 0061 / 39-5801006<br />
Tel.: 0027-11 / 397-4660<br />
Fax: 0027-11 / 397-4411<br />
Tel:: 0234 / 9032-266<br />
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Tel.: 0091 / 33-282-5196<br />
0091 / 33-282-4207<br />
Fax: 0091 / 33-282-8068<br />
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