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FAHR Beteiligungen AG Geschäftsbericht 2001 - 907media

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<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2001</strong>


2<br />

Fahr Konzern<br />

Auf einen Blick<br />

Alle Angaben in T€,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Umsatz<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

Jahresüberschuss<br />

EBIT<br />

EBITDA<br />

Bilanzgewinn<br />

Ergebnis je Aktie in €*<br />

Bilanzsumme<br />

Wertpapiere<br />

<strong>Beteiligungen</strong> und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Eigenkapital<br />

Anteil Eigenkapital an der Bilanzsumme<br />

Personalaufwand<br />

Mitarbeiter, Stand 31.12.<strong>2001</strong><br />

*auf Basis von 7.500.000 Stück Aktien<br />

122.613<br />

1.649<br />

2.396<br />

3.200<br />

4.041<br />

2.408<br />

0,32<br />

138.845<br />

3.810<br />

1.052<br />

19.712<br />

15.000<br />

22.953<br />

16,53 %<br />

11.664<br />

661


Vorwort des Vorstandes<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Liebe Aktionäre und Freunde des<br />

Unternehmens,<br />

die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> firmierte bis zum 10.September<br />

<strong>2001</strong> als Maschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft<br />

Gottmadingen. Im Laufe des Geschäftsjahres<br />

<strong>2001</strong> hat sich das Unternehmen erfolgreich als Spezialist<br />

für Industriebeteiligungen und deren Weiterentwicklung<br />

positioniert. Erste maßgebliche <strong>Beteiligungen</strong><br />

sind die AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong> und die<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, die beide im Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> von der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> erworben<br />

wurden.<br />

Erstmalig für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wurde auch<br />

ein Konzernabschluß aufgestellt. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Erwerbszeitpunkte im Jahre <strong>2001</strong><br />

bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen zum<br />

Konzern keine Vergleichsdaten aus den Vorjahren anbieten<br />

können.<br />

Anhand der Struktur des Konzerns mit seinen einzelnen<br />

<strong>Beteiligungen</strong> werden wir Ihnen im Rahmen<br />

der Erläuterungen zu den jeweiligen Geschäftsfeldern<br />

selbstverständlich die Vorjahreszahlen angeben,<br />

um eine möglichst hohe Transparenz und<br />

somit Vergleichbarkeit zu gewährleisten.<br />

Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2001</strong> übernahm die <strong>FAHR</strong><br />

<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> 94,83% der Aktienanteile an der<br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg. Diese Beteiligung<br />

ist zum 1. Juli <strong>2001</strong> in den Konzernabschluss<br />

der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> einbezogen.<br />

Die AIG ist eine Grundstücksentwicklungsgesellschaft,<br />

die 320 ha in einem der größten zusammenhängenden<br />

Industriegebiete in Deutschland besitzt,<br />

welches im Flächennutzungsplan als Industrie-<br />

vorrangstandort ausgewiesen ist. Die AIG hält eine<br />

Minderheitsbeteiligung an der Zellstoff Stendal<br />

GmbH (ZSG), die auf einem früher von der AIG erworbenen<br />

Gelände eine moderne Zellstofffabrik mit<br />

einem Investitionsvolumen von 990 Mio. € errichten<br />

wird.<br />

Mit Notarvertrag vom 27. Juni <strong>2001</strong> hat die <strong>FAHR</strong><br />

<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> sämtliche Aktien der KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong>, Köln einschließlich der Anteile der<br />

Tochter- und Schwestergesellschaften des Industrieanlagenbaus<br />

mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.<br />

Januar <strong>2001</strong> von der DEUTZ <strong>AG</strong> erworben. Der Kaufvertrag<br />

wurde am 24. August <strong>2001</strong> wirksam und<br />

der Industrieanlagenbereich zum 1. September <strong>2001</strong><br />

in die Erstkonsolidierung einbezogen.<br />

Die Unternehmen des Industrieanlagenbaus der KHD<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong> mit Tochtergesellschaften in<br />

USA, Australien, Südafrika und Indien und Büros in<br />

Peking, Moskau und Jeddah verfügen über hohe<br />

Engineeringkompetenzen und sind mit eigenen Verfahren<br />

und Patenten auf dem Gebiet des Zementanlagenbaus<br />

und der Kohleaufbereitung tätig.<br />

Im Industrieanlagenbau ist die KHD<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong> weltweit aktiv<br />

und zählt, in Teilbereichen, zu den globalen<br />

Technologieführern. Das Unternehmen<br />

verfügt über eine umfassende<br />

Referenzliste von errichteten Anlagen<br />

die heute noch in Betrieb sind und<br />

ein stabiles, kontinuierliches After Sales<br />

Geschäft gewährleisten.<br />

Heinz Peter Heinen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

3


4<br />

mehr Info zur Historie der<br />

Fahr <strong>AG</strong> unter:<br />

http://www.adtc.de/Bilder/<br />

fahr-feldtag/<br />

geschichte.htm<br />

Der vorliegende <strong>Geschäftsbericht</strong> informiert Sie im<br />

Einzelnen über die Entwicklungen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong>. Er verdeutlicht, dass die Gesellschaft sich<br />

im Jahr <strong>2001</strong> als leistungsfähiger Konzern positioniert<br />

hat. Erfreulich ist, dass die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> schon im ersten Jahr ihrer Neuausrichtung ein<br />

positives Konzernergebnis ausweisen kann. Der<br />

Jahresüberschuss der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> beträgt<br />

T€ 2.112.<br />

Die Rechnungslegung des Unternehmens erfolgt<br />

nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden<br />

Vorschriften des Aktiengesetzes.<br />

Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Dank<br />

für das uns von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen<br />

Ihr<br />

Heinz Peter Heinen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Geschichte der<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

1870<br />

1911<br />

1938<br />

1976<br />

1998<br />

<strong>2001</strong><br />

Gründung der Maschinenfabrik<br />

Fahr als Landmaschinenfabrik<br />

Umwandlung in eine Aktiengesellschaft<br />

Eingliederung in den Klöckner<br />

Humboldt Deutz Konzern (heute:<br />

DEUTZ Konzern)<br />

Übertragung des operativen Geschäftes<br />

mit allen Mitarbeitern an<br />

die heutige DEUTZ <strong>AG</strong>.<br />

Die Sparta <strong>AG</strong> erwirbt die Maschinenfabrik<br />

Fahr <strong>AG</strong> als Börsenmantel<br />

von der DEUTZ <strong>AG</strong>.<br />

Der Aktionärskreis der AIG Altmark<br />

Industrie <strong>AG</strong> übernimmt die<br />

Aktienmehrheit an der Maschinenfabrik<br />

Fahr Aktiengesellschaft<br />

Gottmadingen – Umfirmierung in<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

AIG und KHD Humboldt Wedag<br />

<strong>AG</strong> werden erworben


Inhaltsübersicht<br />

Fahr Konzern auf einen Blick<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Inhaltsübersicht<br />

Einführung<br />

Die Aktien<br />

Die Hauptversammlung<br />

Vorstand<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

Rahmenbedingungen<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Bericht aus den Konzern-Bereichen<br />

Risikomanagement<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Ausblick<br />

Konzernanhang<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Entwicklungen des Eigenkapitals<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen zur Bilanz und G & V<br />

Erläuterungen zur G & V<br />

Anteilsbesitz<br />

Organe der Fahr <strong>AG</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Beteiligungsstruktur<br />

Unternehmen der Fahr Gruppe<br />

Glossar<br />

Impressum<br />

2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

7<br />

10<br />

11<br />

13<br />

16<br />

18<br />

21<br />

26<br />

27<br />

28<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

37<br />

40<br />

46<br />

49<br />

50<br />

52<br />

53<br />

55<br />

56<br />

58<br />

63<br />

5


6<br />

Einführung<br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> vereint einige große Namen<br />

der deutschen Industriegeschichte unter ihrem<br />

Dach, Unternehmen, die seit dem Jahre <strong>2001</strong> zu einer<br />

ertragreichen und sicheren Zukunft geleitet werden.<br />

Als Holdinggesellschaft und Mutter für die nachgeordneten<br />

operativen Gesellschaften nimmt die<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> zentral Verwaltungs-,<br />

Kontroll- und Leitungsfunktionen für die Töchter<br />

effektiv und effizient war.<br />

Von höchster Bedeutung in den kommenden Jahren<br />

für den <strong>FAHR</strong>-Konzern ist die Entwicklung der Humboldt<br />

Wedag Gruppe, der größten Beteiligung der<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

übernahm das Unternehmen die komplette Humboldt<br />

Wedag Gruppe. Die beiden Sparten Zementanlagenbau<br />

und Kohleaufbereitung gehören zu den<br />

führenden Anbietern in ihren Arbeitsgebieten auf dem<br />

Weltmarkt. Die Humboldt Wedag Gruppe genießt einen<br />

hervorragenden Ruf im Markt, die Anlagen sind<br />

technologisch absolut auf der Höhe der Zeit.<br />

Die Ausrichtung der Humboldt Wedag Gruppe wurde<br />

in den vergangen Jahren den Marktanforderungen<br />

an einen modernen Anlagenbauer angepasst; die<br />

Restrukturierungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

erfolgreich abgeschlossen. Die Humboldt<br />

Wedag Gruppe ist in der Grundstoffindustrie tätig.<br />

Sie liefert das Know-how, die Maschinen und den<br />

Service zum Betrieb und Konstruktion der Anlagen,<br />

die das Fundament für jede Infrastrukturentwicklung<br />

einer Volkswirtschaft bilden: Zementwerke. Die Humboldt<br />

Wedag Gruppe bietet Systemlösungen zur Errichtung<br />

kompletter neuer oder zur Optimierung bestehender<br />

Anlagen an, sowie die dazu nötigen Service<br />

und Engineeringdienstleistungen. So ist das Unternehmen<br />

nun in der Lage, an den ertragsstärksten<br />

Segmenten der Wertschöpfungskette zu partizipieren<br />

ohne dabei das Risiko des Generalunternehmers im<br />

„Turn-key Geschäft“ unter Einschluss des Bauteils zu<br />

tragen. Die Ressourcen werden jetzt dazu verwandt,<br />

die Weiterentwicklung der Maschinen zu verstärken<br />

und die Technologieführerschaft in wichtigen<br />

Schlüsselbereichen der Zementproduktion und Kohleaufbereitung<br />

zu erlangen. Dies und die Optimierung<br />

des Vertriebes sowie der Ausbau der After Sales Ser-<br />

vices werden die Humboldt Wedag Gruppe in Zukunft<br />

sicherer vor der Zyklizität des Projektgeschäftes<br />

machen und für einen kontinuierlichen Ertragsstrom<br />

sorgen.<br />

In der Kohleaufbereitung stellt die Humboldt Wedag<br />

Gruppe modernstes Know-how für die Übertageaufbereitung<br />

von Kohle zur Verfügung. Diese Verfahren<br />

sind insbesondere geeignet, Aschegehalte und Schadstoffe,<br />

z.B. Schwefelverbindungen vor der Verbrennung<br />

in Kraftwerken kostengünstig zu reduzieren. Dies bietet<br />

der Sparte in Märkten wie China, Australien, Südafrika,<br />

Polen, Russland und nicht zuletzt in den USA erhebliche<br />

Potentiale. Die Kohle wird auch in Zukunft einer<br />

der wichtigsten Energieträger der Welt sein. Der<br />

Energieverbrauch wird weiterhin steigen, analog auch<br />

die Nachfrage nach schadstoffarm zu nutzender Kohle.<br />

Die vorgenommenen Restrukturierungen waren erfolgreich.<br />

Dieser Erfolg bestärkt uns, den eingeschlagenen<br />

Weg fortzusetzen. Die Humboldt Wedag<br />

Gruppe tritt in einem zukunftssicheren Markt, der<br />

Grundstoffindustrie, als etablierter Anbieter mit innovativem<br />

Know-how, modernen Strukturen und<br />

einem in der Branche weltbekannten Namen auf.<br />

Das zweite Investment der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

ist die AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg. Die AIG<br />

verfügt über eines der größten zusammenhängenden<br />

und erschlossenen Industriegebiete Europas. Ziel<br />

ist es, dort Industriebetriebe anzusiedeln, an denen<br />

sich die AIG im Gegenzug beteiligt. So kann die Gesellschaft<br />

langfristig am Ertrag der Grundstückskäufer<br />

partizipieren, die neuen Betriebe hingegen<br />

reduzieren die Erstinvestition für ihren neuen Standort.<br />

Es handelt sich um eine win-win Situation. Mit<br />

dem ersten Verkauf eines Teils des Geländes an die<br />

Zellstofffabrik Stendal GmbH ist der Startschuß für<br />

das innovative Veräußerungs- und Beteiligungsgeschäft<br />

der AIG gefallen.<br />

Auch hier hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ihr Knowhow<br />

und ihre Innovationsbereitschaft im Bereich Industrieanlagen<br />

und deren sinnvolle Finanzierung<br />

unter Beweis gestellt. Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

sorgt mit ihrer Struktur und ihrem Know-how optimal<br />

für die Entwicklung ihrer Töchter.


<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Die Aktie<br />

7


8<br />

Aktie<br />

Investor Relations<br />

Die Aktie der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ist im Freiverkehr<br />

Frankfurt und Berlin notiert.<br />

Eines der primären Ziele, der im abgelaufenem Geschäftsjahr<br />

aufgenommenen Investor Relations Tätigkeit<br />

wird es sein, zukünftig den Bekanntheitsgrad<br />

der Aktie zu steigern und somit für ein starkes Handelsvolumen<br />

zu sorgen, einhergehend mit einer fairen<br />

Bewertung des Unternehmens.<br />

Das Informationsbedürfnis des Kapitalmarktes, welcher<br />

letztlich das Unternehmen bewertet, geht weit<br />

über die Pflichtveröffentlichungen hinaus. Die <strong>FAHR</strong><br />

<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat dementsprechend schon begonnen,<br />

den Kapitalmarkt gezielt zu adressieren. Ein<br />

umfassendes Online-Informationsangebot wurde<br />

bereits etabliert und der Kontakt zu nationalen und<br />

internationalen Investoren und Analysten hergestellt.<br />

Als Foren wird das Management Pressekonferenzen<br />

am Unternehmenssitz und in Frankfurt sowie<br />

Telefonkonferenzen mit internationaler Ausrichtung<br />

nutzen. Zur optimalen Positionierung der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> im Wettbewerb um die Adressierung<br />

institutioneller Investoren, wird das Management<br />

Roadshows durchführen und an etablierten<br />

Investorenkonferenzen teilnehmen.<br />

Die Aktie der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> auf einen Blick<br />

Werpapier-Kenn-Nummer<br />

Aktienart<br />

Marktsegment<br />

Handelsplätze<br />

Börsenkürzel Freiverkehr<br />

ISIN<br />

Kurs 02.01.2002*<br />

Kurs 23.05.2002*<br />

Anzahl der Aktien<br />

*Parketthandel der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

657 800<br />

Inlandsaktie<br />

Freiverkehr<br />

Berlin, Frankfurt, Xetra<br />

MFG<br />

DE0006578008<br />

€ 2,50<br />

€ 2,60<br />

8,19 Millionen<br />

Ansprechpartner für<br />

Investor Relations:<br />

Herr Felix Rischbieter<br />

Telefon: +49 (6196) 8800-212<br />

Telefax: +49 (6196) 8800-447<br />

E-Mail: investor@fahr-ag.de<br />

presse@fahr-ag.de<br />

Internet: http://www.fahr-ag.de<br />

Postanschrift:<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

51170 Köln


Aktionärsstruktur<br />

Wir möchten die Kommunikation mit Ihnen, liebe<br />

Aktionäre, in diesem Jahr kontinuierlich ausbauen.<br />

Zu diesem Zweck steht Ihnen seit Anfang des Jahres<br />

2002 unsere neue Webseite zur Verfügung.<br />

Gerne heißen wir Sie bei dem neusten Service für<br />

Journalisten, Finanzanalysten sowie Anlageberatern<br />

und Investoren herzlich Willkommen.<br />

Unternehmenskalender<br />

05.07.2002<br />

31.08.2002<br />

30.11.2002<br />

Hauptversammlung<br />

Veröffentlichung<br />

Halbjahresbericht<br />

Veröffentlichung<br />

Neunmonatsbericht<br />

In Zukunft werden wir selbstverständlich neben der<br />

Regelpublizität und der Hauptversammlung verstärkt<br />

durch TV-Interviews und Pressegespräche die<br />

Öffentlichkeit mit informativen Berichterstattungen<br />

über die Entwicklung des Konzerns unterrichten.<br />

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des<br />

Leistungsspektrums auf allen Ebenen sowie der zielgerichteten<br />

Kommunikation dieses Prozesses möchten<br />

wir den Wert der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> sukzessive<br />

steigern. Gemäß unseres Leitmotivs der wertorientierten<br />

Unternehmensführung versteht es sich<br />

von selbst, dass wir den Erwartungen des Kapitalmarktes<br />

Rechnung tragen. Durch gezielten Ausbau<br />

unserer Investor Relations Aktivitäten, durch Transparenz<br />

über Geschäftsentwicklung und über Fragen<br />

der Unternehmensstrategie möchten wir gewährleisten,<br />

dass die <strong>FAHR</strong> Aktie diesen Wert widerspiegelt<br />

und eine faire und angemessene Bewertung<br />

erhält.<br />

Sie sind eingeladen, in<br />

unserem umfangreichen<br />

und zeitnahen Investoreninformationsportal<br />

zu<br />

recherchieren.<br />

http://www.fahr-ag.de<br />

Sie begeistern sich für die<br />

Fahr <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

und möchten jederzeit<br />

über die News der <strong>FAHR</strong><br />

auf dem laufenden sein?<br />

Dann schicken Sie uns<br />

doch einfach gleich eine<br />

Nachricht, Sie erhalten<br />

automatisch unsere<br />

aktuellen Informationen<br />

per Mail.<br />

investor@fahr.de<br />

presse@fahr.de<br />

9


10<br />

Klinkerproduktionsanlage<br />

Rüdersdorf, Deutschland<br />

Die Hauptversammlung<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong><br />

hat beschlossen, das Grundkapital in Höhe von<br />

€ 12.782.297,01 durch Umwandlung eines Teilbetrages<br />

in Höhe von € 1.813.171,39 aus der verfügbaren<br />

Kapitalrücklage und durch die Umwandlung<br />

eines Teilbetrages in Höhe von € 404.531,60 aus<br />

der frei verfügbaren Gewinnrücklage ohne Ausgaben<br />

neuer Aktien auf € 15.000.000,00 zu erhöhen.<br />

Des weiteren wurde durch Beschluß der Hauptversammlung<br />

das Grundkapital durch Teilung der bestehenden<br />

250.000 Stückaktien in insgesamt<br />

7.500.000 Stückaktien mit einem rechnerischen<br />

Anteil am Grundkapital von € 2,00 je Stückaktie<br />

neu gestückelt.<br />

Genehmigtes Kapitel<br />

Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong> hat<br />

über ein genehmigtes Kapital von bis zu € 7.500.000<br />

durch Ausgabe von bis zu 3.750.000 Stückaktien in<br />

der Zeit bis zum 29. August 2006 beschlossen.<br />

Hierfür sind bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong> Einlagen<br />

in Höhe von € 1.748.000,00 geleistet worden.


Vorstand<br />

Heinz Peter<br />

Heinen<br />

Vorsitzender des Vorstands der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Vorstandsmitglied der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Beiratsmitglied der ZSG Zellstoff Stendal GmbH<br />

Heinz Peter Heinen blickt auf eine langjährige Erfahrung<br />

in leitenden Managementpositionen der deutschen<br />

Industrie sowie als Berater internationaler Industrieunternehmen<br />

-und beraterfirmen zurück. Er<br />

war in verschiedenen in- und ausländischen Managementfunktionen<br />

tätig und zeichnete sich durch den<br />

operativen Aufbau bzw. die Verbesserung der Ertragskraft<br />

der geleiteten Firmen aus.<br />

Heinz Peter Heinen war Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Altmark Industrie Holding <strong>AG</strong>, die den Kauf der<br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong> von der Treuhand Berlin<br />

vollzogen hat. Seit Unterzeichnung des Kaufvertrages<br />

ist Heinz Peter Heinen Mitglied der Geschäftsführung<br />

bzw. des Vorstandes dieser Gesellschaft.<br />

Herr Heinen ist seit dem 27 Juni <strong>2001</strong> Vorsitzender<br />

des Vorstands der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Vorstandsmitglied der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Vorstandsmitglied der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

Johann Georg Zimmermann verfügt über eine dreißigjährige<br />

kaufmännische Erfahrung im internationalen<br />

Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Nach der Tätigkeit als Geschäftsführer in- und ausländischer<br />

Tochtergesellschaften trat er 1996 in den<br />

Vorstand der KHD Humboldt Wedag ein, deren kaufmännisches<br />

Ressort er verantwortet.<br />

Herr Zimmermann ist seit dem 27. September <strong>2001</strong><br />

Vorstandsmitglied der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Leiter Finanzen<br />

Johann Georg<br />

Zimmermann<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Klaus-Jürgen<br />

Schweinshaupt<br />

Klaus-Jürgen Schweinshaupt verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen in der multinationalen Export- und<br />

Projektfinanzierung von Investitionsgütern und im<br />

Anlagenbau. Er war in verschiedenen leitenden Positionen<br />

bei Banken und im Maschinen- und Anlagenbau<br />

tätig, bevor er bei der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> als<br />

Generalbevollmächtigter die Leitung Finanzen übernommen<br />

hat. Herr Schweinshaupt ist bereits seit mehreren<br />

Jahren Mitglied im BDI-Arbeitskreis Exportfinanzierung-<br />

und Exportkreditversicherung, sowie im<br />

Aussenwirtschaftsausschuss des VDMA.<br />

11


12<br />

PYRORAPID ® -Drehofenanlage mit<br />

zwei Tertiärluftleitungen


<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns<br />

13


14<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln (<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong>), ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen<br />

und verantwortet als Holding des <strong>FAHR</strong> Konzerns<br />

die strategische und operative Ausrichtung der<br />

Unternehmensgruppe. Zentrale Bereiche wie beispielsweise<br />

Finanzen, Recht, Investor Relations, Presse<br />

und Verwaltung sind in der Holding angesiedelt.<br />

Unter dem Mantel der Holding operieren zur Zeit<br />

zwei eigenständige Hauptbeteiligungen in den Segmenten<br />

Anlagen- und Maschinenbau sowie Standort-<br />

und Grundstücksdevelopment. Die maßgeblichen<br />

Hauptbeteiligungen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> sind die AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg (AIG)<br />

und die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln (KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong>).<br />

KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> mit Sitz in Köln ist<br />

eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong>. Das Unternehmen ist einer der führenden<br />

Lieferanten und Anlagenbauer in den Bereichen<br />

Zementtechnologie und Mineralienverarbeitungstechnologie.<br />

Neben der Lieferung von Maschinen<br />

und Anlagen mit innovativen Verarbeitungstechnologien<br />

ist die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> auch<br />

im Bereich After Sales und Services positioniert. Im<br />

Kerngeschäft agiert das Unternehmen weltweit unter<br />

den Top Drei in der Projektierung und Erstellung<br />

von Zementwerken sowie als Hersteller von Kohleaufbereitungsanlagen.<br />

Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> ist zuständig für die<br />

Führung sämtlicher operativer Geschäftseinheiten<br />

des Industrieanlagenbereichs der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong>.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung,<br />

die Herstellung und der Vertrieb von Industrieanlagen<br />

und Maschinen aller Art sowie die Erbringung<br />

sonstiger damit verwandter technischer und<br />

kaufmännischer Dienstleistungen.<br />

Das Leistungsprogramm der Gesellschaft umfasst<br />

Verfahrenstechnik, Engineering, Lieferung, Montage<br />

und Inbetriebnahme von Anlagen, Maschinensystemen<br />

und Komponenten im Bereich Zementanlagenbau,<br />

Mineral- und Kohleaufbereitungstechnik.


AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Der Fokus der Altmark Industrie <strong>AG</strong> mit Sitz in<br />

Arneburg (AIG) liegt auf den Geschäftsfeldern<br />

Immobilienverwertung und Industriebeteiligungen.<br />

Das Unternehmen besitzt eines der größten<br />

zusammenhängenden Industriegebiete Europas (ca.<br />

320 ha) mit umfangreicher infrastruktureller Ausstattung.<br />

Bis 1991 war auf dem AIG Gelände, dem heutigen<br />

Industrie- und Gewerbegebiet Altmark, 20 km nordöstlich<br />

der Stadt Stendal, der Aufbau eines Kernkraftwerkes<br />

geplant. Das Projekt befand sich bereits im<br />

Baustadium. Bis zum Abbruch der Investition im Jahr<br />

1991 wurden insgesamt ca. € 1,54 Mrd. in die Infrastruktur,<br />

fertiggestellte Büro und Fabrikgebäude,<br />

Lager- und Produktionshallen investiert. Der Bau des<br />

Kernkraftwerkes wurde infolge der wirtschaftlichen<br />

und politischen Veränderungen nach der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands nicht fortgeführt. Kernbrennstoffe<br />

waren auf dem Gelände niemals vorhanden<br />

und somit ist eine radioaktive Kontamination<br />

auszuschließen.<br />

Ab 1993 führt die AIG Projektentwicklungen für<br />

neue Firmenansiedlungen mit eigenen Ingenieurkapazitäten<br />

und gemeinsam mit industriellen Partnern<br />

als strategische Allianzen durch. Zusätzlich beschäftigt<br />

sie sich mit der Vermietung und Vermarktung<br />

eigener Grundstücke und Gebäude. Die Gesellschaft<br />

ist an diversen – bereits auf dem Gelände<br />

angesiedelten – Unternehmen beteiligt.<br />

Das Industriegebiet eignet sich hervorragend für die<br />

Projektierung größerer Werke wie beispielsweise den<br />

Bau von Müllverbrennungsanlagen, Zellstoffwerken<br />

oder Werken der Papierherstellung. Die sich hieraus<br />

ergebenden außergewöhnlichen Perspektiven bei<br />

der Wandlung des Grundstücksbesitzes in <strong>Beteiligungen</strong><br />

an Firmen bieten der AIG und damit der<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hervorragende wirtschaftliche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die AIG ist mit einer Minderheitsbeteiligung an der<br />

Zellstoff Stendal GmbH, Arneburg (ZSG) beteiligt, die<br />

auf einem früher von der AIG erworbenen Gelände<br />

eine moderne Zellstofffabrik mit einem Investitionsvolumen<br />

von 990 Mio. Euro errichten wird. Der<br />

Projektstart stellt die Initialzündung für die ertragreiche<br />

Verwertung des übrigen Grundbesitzes dar.<br />

Diplomingeneur Harald Gatzke<br />

Mitglied des Vorstandes AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Vizepräsident der IHK Magdeburg<br />

15


16<br />

Rahmenbedingungen<br />

Gesamtwirtschaftliche Situation<br />

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

verschlechterten sich im Jahr <strong>2001</strong> erheblich. Die<br />

negative Entwicklung hatte sich bereits in der ersten<br />

Jahreshälfte abgezeichnet und führte im September<br />

durch die Terroranschläge in den USA zur<br />

Verunsicherung der Konsumenten und Investoren<br />

weltweit, wodurch der Aufschwung erheblich belastet<br />

wurde. Die Weltwirtschaft steckte in einer<br />

Konjunkturkrise, sowohl die USA als auch Japan und<br />

Deutschland waren gleichzeitig von einer Rezession<br />

betroffen. Die globale wirtschaftliche Aktivität verlangsamte<br />

sich erheblich und verzeichnete nur noch<br />

einen Zuwachs von 2 %. Die Entwicklung des<br />

Welthandelsvolumens stagnierte weitgehend und<br />

konnte nur noch einen Zuwachs von 1,5 % vorweisen.<br />

Aufgrund der besonderen Situation der AIG, deren<br />

Entwicklung primär von der Gewinnung neuer<br />

Investoren und Projektpartner für das Industriegelände<br />

Stendal abhängt, fokussieren sich die Ausführungen<br />

auf die für die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

ausschlaggebenden Märkte.<br />

Chia Hsin Jingyang<br />

Cement Co., Ltd.<br />

China<br />

Branchensituation<br />

Relevante Märkte<br />

Wesentlich für die Entwicklung der <strong>Beteiligungen</strong><br />

der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, vornehmlich der KHD<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, ist die Entwicklung des internationalen<br />

Marktes für Zement und Kohle. Geographisch<br />

sind aufgrund der Standorte der Tochtergesellschaften<br />

die Gebiete USA, China, Australien, Südafrika,<br />

Indien, Iran und Rußland von vorrangiger<br />

Bedeutung. Das Unternehmen ist allerdings flexibel<br />

strukturiert, so dass die Projekttätigkeiten nicht an<br />

die Standorte der Tochterunternehmen gebunden<br />

sind, sondern der weltweiten Nachfrage folgen.


KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

Zementanlagen<br />

In <strong>2001</strong> hat sich der Trend zur weltweiten Konzentration<br />

bei den global aktiven Zementherstellern<br />

fortgesetzt. Das bedeutet, dass weiterhin ein hoher<br />

Anteil der in der Zementindustrie eingesetzten Investitionsmittel<br />

für den Erwerb von <strong>Beteiligungen</strong> zur<br />

Verbreiterung der Marktbasis in den Konzernen eingesetzt<br />

wird. Die Nachfrage für Neubauvorhaben<br />

kompletter Produktionslinien war daher aus diesem<br />

Kundenkreis schwach. Demgegenüber entwickelte<br />

sich die Nachfrage nach After Sales Services und<br />

Massnahmen zur Leistungssteigerungen bestehender<br />

Anlagen positiv.<br />

In Asien, China und Indien sind die Märkte gekennzeichnet<br />

durch eine stabile Nachfrage nach Umbauten;<br />

auch für Neubauanlagen werden Aufträge erteilt;<br />

in Südostasien hat sich die Nachfrage noch nicht<br />

wieder stabilisiert. In USA sind die Entscheidungen<br />

zur Vergabe von Projekten aufgrund der Unsicherheiten<br />

in der konjunkturellen Entwicklung verzögert.<br />

Die Projekttätigkeit in Iran und den an Afghanistan<br />

angrenzenden Ländern hat sich ebenso verstärkt wie<br />

die Projekttätigkeit in Russland.<br />

Die weltweite Zementnachfrage im Jahre <strong>2001</strong> hat<br />

sich mit einem Plus von 3,1% ähnlich entwickelt<br />

wie im Jahr zuvor.<br />

Zementverbrauch weltweit<br />

Quelle: Global Cement Report 10/<strong>2001</strong><br />

Verbunden mit dem großen Bedarf an Infrastruktur<br />

kann man von einer stark steigenden Zementnachfrage<br />

in den nächsten Jahren ausgehen. Generell ist<br />

der europäische Markt für Zement gesättigt, ein starkes<br />

Wachstum ist vor allem in Asien und in Schwellenländern<br />

zu erwarten.<br />

Kohleaufbereitung<br />

Für die Kohleaufbereitung der KHD Humboldt Wedag<br />

<strong>AG</strong> sind die Märkte in China, Russland und Südafrika<br />

durch eine hohe Projektnachfrage gekennzeichnet,<br />

dies gilt insbesondere für China, mit einer großen<br />

Anzahl vergebener Aufträge.<br />

17


18<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln, erwarb die KHD<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong> einschließlich der Tochtergesellschaften<br />

sowie der Schwestergesellschaften<br />

Humboldt Wedag Inc., Norcross (Georgia), USA und<br />

Humboldt Wedag (S.A.) (Pty) Limited, Elandsfontein-Boksburg,<br />

Südafrika. Der Vertrag und somit<br />

die Übernahme der Kontrolle über das Geschäft<br />

durch die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> wurde am 24. August<br />

<strong>2001</strong> wirksam. Der wirtschaftliche Übergang<br />

fand rückwirkend zum 1. Januar <strong>2001</strong> statt. Demzufolge<br />

ist die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln, nunmehr<br />

eine 100%-ige Tochtergesellschaft der <strong>FAHR</strong><br />

<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln.<br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat mit der KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong> einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

zum 1. Januar <strong>2001</strong> geschlossen,<br />

der durch Eintragung in das Handelsregister am<br />

17. September <strong>2001</strong> wirksam geworden ist.<br />

Am 18. Dezember <strong>2001</strong> hat <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

alle Anteile an der inaktiven KHD Humboldt Wedag<br />

Electro-Fours S.A., Tägerwilen, Schweiz (nunmehr:<br />

Rhine Venture Invest S.A., Zürich, Schweiz) von der<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> übernommen.<br />

Am selben Tage hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> alle<br />

Anteile an der Humboldt Wedag Inc. und alle Anteile<br />

an der Humboldt Wedag (S.A.) (Pty) Ltd. an die<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> verkauft. Damit sind jetzt<br />

alle operativen Geschäftseinheiten des Industrieanlagenbereichs<br />

der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> unter<br />

der Führung der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

zusammengefasst.<br />

Das Grundkapital der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

beträgt unverändert T€ 15.339 und die gesetzliche<br />

Rücklage T€ 1.534.<br />

Produktions- bzw. Fertigungsstätten der Gesellschaft<br />

befinden sich in Köln und über ihre Tochtergesellschaften<br />

in Bochum und Kalkutta, Indien. Vertriebsgesellschaften<br />

befinden sich in den USA, Südafrika,<br />

Australien und Indien; diese werden durch<br />

Vertretungen in aller Welt ergänzt.<br />

Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2001</strong> übernahm die <strong>FAHR</strong><br />

<strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> 94,83 % aller Aktien an der AIG<br />

Altmark Industrie <strong>AG</strong>.<br />

Die Erstkonsolidierung der KHD Humboldt Wedag<br />

Gruppe in den <strong>FAHR</strong> Konzern erfolgte ab dem<br />

1. September <strong>2001</strong>, die AIG wurde zum 1. Juli <strong>2001</strong><br />

erstkonsolidiert. Aus diesem Grunde sind für den<br />

<strong>FAHR</strong> Konzern keine unmittelbaren Vergleichszahlen<br />

zum Vorjahr darstellbar.<br />

Umsatzentwicklung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> beläuft sich der Konzernumsatz<br />

ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bis<br />

zum 31.Dezember <strong>2001</strong> auf Mio. € 122,6 und setzt<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

Industrieanlagen<br />

Immobilien<br />

Konzernumsatz<br />

Mio. €<br />

120,7<br />

1,9<br />

122,6<br />

Basierend auf der Organisationsstruktur und den<br />

Firmenzielen ist die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> im wesentlichen<br />

in den zwei Berichtssegmenten Industrieanlagen<br />

und Immobilien tätig. Der Bereich Industrieanlagen<br />

umfasst Maschinen und Anlagen für die<br />

Zementindustrie und Kohleaufbereitungsanlagen. Im<br />

Bereich Immobilien ist der Umsatz der AIG enthalten.


Ertragslage<br />

Die Ertragslage der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ist im<br />

Wesentlichen gekennzeichnet durch Beteiligungserträge<br />

und sonstige Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb der <strong>Beteiligungen</strong>.<br />

Der <strong>FAHR</strong> Konzern kann für das Jahr <strong>2001</strong> insgesamt<br />

einen Jahresüberschuss von T€ 2.396 ausweisen.<br />

Das Konzernergebnis ist maßgeblich geprägt<br />

durch die Umsatzerlöse des Industrieanlagenbereichs,<br />

der durch die Abrechnung eines Großauftrages<br />

in den USA insgesamt ca. zwei Drittel seiner<br />

Umsätze im Zeitraum ab 1.September <strong>2001</strong> realisiert<br />

hat.<br />

Eigenkapitalausstattung<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> war geprägt durch die Übernahme<br />

der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> und der Beteiligung<br />

an der AIG. Mit der Hauptversammlung<br />

vom 29. August <strong>2001</strong> wurde beschlossen, das<br />

Grundkapital in Höhe von € 12.782.297,01 durch<br />

Umwandlung eines Teilbetrages in Höhe von<br />

€ 1.813.171,39 aus der verfügbaren Kapitalrücklage<br />

und durch die Umwandlung eines Teilbetrages in<br />

Höhe von € 404.531,60 aus der frei verfügbaren<br />

Gewinnrücklage ohne Ausgaben neuer Aktien auf<br />

€ 15.000.000,00 zu erhöhen.<br />

Das Grundkapital wurde durch Teilung der bestehenden<br />

250.000 Stückaktien in insgesamt<br />

7.500.000 Stückaktien mit einem rechnerischen<br />

Anteil am Grundkapital von € 2,00 je Stückaktie neu<br />

gestückelt.<br />

Das Eigenkapital des Konzerns belief sich zum 31.Dezember<br />

<strong>2001</strong> auf Mio. € 23,0. Die Eigenkapitalquote<br />

per 31. Dezember <strong>2001</strong> beträgt somit 16,6%. Darin<br />

sind für die Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhung<br />

eingezahlte Mittel in Höhe von Mio.<br />

€ 1,7 enthalten. Weitere Einzelheiten zur Entwicklung<br />

des Eigenkapitals befinden sich im Anhang.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wurden geprägt im Bereich der<br />

Finanzanlagen und durch den Erwerb aller Anteile<br />

an den Unternehmen der KHD Humboldt Wedag<br />

Gruppe und der Übernahme an der AIG Altmark Industrie<br />

<strong>AG</strong>, Arneburg getätigt.<br />

Finanzlage<br />

Die erstmalig ermittelte Bilanzsumme des <strong>FAHR</strong><br />

Konzerns zum 31. Dezember <strong>2001</strong> beläuft sich auf<br />

Mio. € 138,8 und gliedert sich wie folgt:<br />

AKTIVA 31.12.<strong>2001</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen/sonstige<br />

Vermögensgegenst./ RAP<br />

Liquide Mittel<br />

Bilanzsumme<br />

Eigenkapital<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten / RAP<br />

Bilanzsumme<br />

Mio. €<br />

24,1<br />

36,1<br />

43,5<br />

35,1<br />

138,8<br />

Mio. €<br />

23,0<br />

65,9<br />

49,9<br />

138,8<br />

In %<br />

17,4<br />

26,0<br />

31,3<br />

25,3<br />

100,0<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2001</strong><br />

In %<br />

16,6<br />

47,5<br />

35,9<br />

100,0<br />

19


20<br />

Die liquiden Mittel sind zu 88,8 % auf Konten des<br />

Industrieanlagenbereiches bei Banken angelegt. Sie<br />

dienen der Betriebsmittelfinanzierung des Industrieanlagengeschäftes,<br />

wobei ein Teilbetrag von<br />

Mio. € 14,3 zur Besicherung von Eventualhaftungen<br />

abgetreten ist. Bei der AIG ist ein Betrag von Mio. € 1,2<br />

zur Sicherheit für ein Darlehen verpfändet.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in<br />

Höhe von Mio. € 19,7 betreffen mit Mio. € 13,3 die<br />

AIG, die hiermit Projekt – und Immobilienentwicklungen<br />

finanziert hat und die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> mit Mio. € 6,1 als Restkredit im Zusammenhang<br />

mit dem Beteiligungserwerb.<br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat mit den Unternehmen<br />

der KHD Humboldt Wedag Gruppe ohne die<br />

AIG ein Konzern Cash-Management etabliert. Die freie<br />

Liquidität der KHD Humboldt Wedag Gruppe wird,<br />

soweit sie nicht für das operative Geschäft benötigt<br />

wird, auf ein mit der Finanzabteilung des Konzerns<br />

abgestimmtes Bankkonto transferiert und zugunsten<br />

des bei der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> geführten verzinslichen<br />

Finanzverrechnungskontos mit gleicher Valuta<br />

gutgeschrieben. Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat<br />

den Unternehmen des Geschäftsbereiches<br />

Industrieanlagenbau für die im Konzern Cash-Management<br />

angelegten Beträge Sicherheiten gestellt.<br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> kann berechtigt davon<br />

ausgehen, dass sie für die erforderlichen Avale und<br />

Bürgschaften für den Bereich der KHD Humboldt<br />

Wedag Gruppe, eine Landesbürgschaft in Höhe von<br />

Mio. € 25 erhalten wird.


Bericht aus den Konzern-Bereichen<br />

Zur besseren Verdeutlichung der Geschäftsentwicklung<br />

sind an dieser Stelle Gesamtjahreswerte der<br />

Segmente mit Vergleichswerten des Vorjahres eingefügt.<br />

KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

Der Geschäftsverlauf der KHD Humboldt Wedag<br />

Gruppe im Jahre <strong>2001</strong> ist zum einen gekennzeichnet<br />

durch die schwache Konjunktur des Geschäftsjahres<br />

und zum anderen durch die Fokussierung auf<br />

die Kernkompetenzen der Gruppe, namentlich die<br />

Sparten Zementtechnik und Kohleaufbereitung. Man<br />

trennte sich vollständig von den Bereichen<br />

Aluminiumtechnik und Mineralaufbereitung. Durch<br />

die Konzentration der Geschäftsfelder ist die KHD<br />

Humboldt Wedag Gruppe in der Lage, ihre Ressourcen<br />

effektiver zu bündeln und die Kostenstruktur zu<br />

optimieren. So wurden sämtliche Funktionen der<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> an einem Standort in Köln<br />

Kalk zusammengeführt. Der Stab an festen Mitarbeitern<br />

wird um freie Mitarbeiter ergänzt um<br />

Belastungsspitzen auszugleichen. Des weiteren werden<br />

vermehrt vorgefertigte Leistungen und Produkte<br />

bei Lieferanten eingekauft, sowie die Lagerhaltungskosten<br />

durch Just-in-time Rahmenverträge<br />

gesenkt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die KHD<br />

Humboldt Wedag Gruppe ihr Geschäftsmodell weiter<br />

anhand der bestehenden Wertschöpfungskette<br />

optimiert. Im Bereich Kohle wurde zum Beispiel der<br />

Vertrieb auf die Sortiertechnik fokussiert. Die After<br />

Sales Services der Sparte Zement konnten entscheidend<br />

ausgebaut werden, so dass stabile Umsätze<br />

eine Verbesserung der Ertragskraft der KHD Humboldt<br />

Wedag Gruppe zur Folge haben.<br />

Auftragseingang<br />

Der Auftragseingang der KHD Humboldt Wedag<br />

Gruppe mit den in- und ausländischen Tochtergesellschaften<br />

lag im gesamten Jahr <strong>2001</strong> mit Mio. € 88<br />

unter dem Vorjahresniveau von Mio. € 138. Hauptursache<br />

für den Rückgang war der zum Ende des<br />

Geschäftsjahres 2000 erfolgte Verkauf der Sparte<br />

Aluminiumtechnik mit einem Volumen von insgesamt<br />

Mio. € 26 sowie ein konjunkturbedingter Rückgang<br />

im Zementbereich des Stammhauses und in<br />

den USA.<br />

Auftragseingang HW Gruppe in Mio. €<br />

Zement<br />

Kohle<br />

Aluminium<br />

Sonstiges<br />

Gesamt<br />

Gesamt ohne<br />

Aluminium<br />

<strong>2001</strong><br />

69<br />

14<br />

-<br />

5<br />

88<br />

88<br />

2000<br />

95<br />

13<br />

26<br />

4<br />

138<br />

112<br />

Auftragseingang Zementtechnik<br />

+/- in %<br />

-27<br />

+8<br />

n.m.<br />

+25<br />

-36<br />

-21<br />

Das Jahr <strong>2001</strong> war durch ein schwieriges Marktumfeld<br />

gekennzeichnet, in dem sich die Sparte durch<br />

die Akquisition von Umbauten, Leistungssteigerungen<br />

in Europa und in den arabischen Ländern trotzdem<br />

gut behaupten konnte. Von den verschobenen<br />

aussichtsreichen Projekten für Produktionslinien<br />

konnte jedoch ein Auftrag in China mit einem Wert<br />

von Mio. € 13 bereits im Januar 2002 hereingenommen<br />

werden, wodurch sich die intensive Projektarbeit<br />

des Jahres <strong>2001</strong> ausgezahlt hat. Darüber hinaus<br />

konnte der After Sales Bereich, wie schon in den Vorjahren,<br />

das Volumen unter Beibehaltung der guten<br />

Margen erheblich steigern.<br />

Auftragseingang Kohleaufbereitung<br />

Die im Jahre 2000 vorgenommene Restrukturierung<br />

des Aufbereitungsbereichs mit voller Konzentration<br />

des Vertriebs auf die Sortiertechnik mit den BATAC ®<br />

und ROMJIG ® Setzmaschinen und der PNEUFLOT ®<br />

mit Einsatzschwerpunkten in der Aufbereitung von<br />

Kohle aber auch anderer Mineralien hat sich in <strong>2001</strong><br />

durch eine Steigerung des Auftragseingangs bemerkbar<br />

gemacht. Die Schwerpunkte des Auftragsein-<br />

21


22<br />

gangs liegen in China, Russland, Südafrika und<br />

Deutschland. Insbesondere in China hat sich aus<br />

Umweltschutzgründen und durch die mit unseren<br />

Verfahren verbundenen wirtschaftlichen Vorteile für<br />

Kraftwerkskohle die Nachfrage entscheidend erhöht.<br />

Umsatz<br />

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> erreichten<br />

für die KHD Humboldt Wedag Gruppe Mio. € 180<br />

gegenüber Mio. € 124 im Vorjahr. Diese Steigerung<br />

ist trotz der Abgabe der Sparte Aluminiumtechnik<br />

mit einem Anteil von Mio. € 18 im Vorjahr auf die<br />

Abrechnung des Großauftrages Blue Circle mit insgesamt<br />

Mio. € 66 in den USA und des Auftrags Ünye<br />

/ Türkei im Stammhaus mit Mio. € 27 zurückzuführen.<br />

Die Zahlen des Kohlebereichs sind im Vorjahr<br />

noch durch die Abrechnung von Anlageaufträgen<br />

der Mineralaufbereitung gekennzeichnet, die nicht<br />

mehr zum Produktportfolio der Sparte gehören.<br />

Umsatz HW Gruppe in Mio. €<br />

Zement<br />

Kohle<br />

Aluminium<br />

Sonstiges<br />

Gesamt<br />

Gesamt ohne<br />

Aluminium<br />

<strong>2001</strong><br />

162<br />

12<br />

-<br />

6<br />

180<br />

180<br />

2000<br />

72<br />

26<br />

18<br />

8<br />

124<br />

106<br />

+/- in %<br />

+125<br />

-54<br />

-100<br />

-25<br />

+45<br />

+70<br />

Der Auftragsbestand zum 1. Januar 2002 der KHD<br />

Humboldt Wedag Gruppe beträgt Mio. € 83.<br />

Die Vermögenslage der KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

ist bestimmt durch strukturelle Veränderungen<br />

nach dem Erwerb durch die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Darüber hinaus hat sich bei der KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong> eine Reduzierung des Umlaufvermögens<br />

ergeben, die im wesentlichen auf die Übertragung<br />

von Projekten und Sachverhalten an den Altgesellschafter<br />

zurückzuführen ist. Hierbei handelt es<br />

sich um Restaktivitäten früherer Großaufträge, die<br />

im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> an den Altgesellschafter<br />

DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln (DEUTZ <strong>AG</strong>) übertragen<br />

wurden und für die die DEUTZ <strong>AG</strong> das wirtschaftliche<br />

Risiko trägt.<br />

Im übrigen wird die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> gemäß<br />

§ 294 Abs. 1 HGB einschließlich der <strong>Beteiligungen</strong><br />

in den Konzernabschluss der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> einbezogen, der die Anforderungen des<br />

§ 291 HGB erfüllt. Die Gesellschaft ist daher von der<br />

Pflicht zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses<br />

und Konzernlageberichtes befreit.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Als innovatives und technologisch führendes Unternehmen<br />

legt die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> größten<br />

Wert darauf, den hohen Anforderungen an Qualität<br />

und Innovation bei maximaler Effizienz gerecht<br />

zu werden, was sich nur durch eine bedarfsgerechte<br />

und am Markt ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

gewährleisten lässt. Gleichzeitig ist<br />

die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> eine Selbstverpflichtung<br />

eingegangen, die gestiegenen Umweltanforderungen<br />

durch die eigenen Produktionstechniken<br />

im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />

über zu erfüllen. So wurde im Jahre <strong>2001</strong> ein neuer<br />

Schwerpunkt in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

gesetzt. Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

konzentrierte sich im vergangenem Jahr auf den<br />

Bereich der Zementtechnik. Mit dem Beginn der Entwicklung<br />

der COMPACT-MILL ® als neues kostengünstiges<br />

Mahlaggregat konnte die KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong> eine Lösung zur Effizienzsteigerung schaffen.<br />

Das Unternehmen setzt nicht nur auf neueste<br />

Technologien, sondern baut dabei auch auf praxisnahe<br />

Methoden. So bestätigten die durchgeführten<br />

Versuche auf einer Pilotinstallation im Technikum<br />

der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> die theoretischen<br />

Vorüberlegungen voll und ganz. Die Weiterentwicklung<br />

der COMPACT-MILL ® wird auch im Jahre 2002<br />

den Schwerpunkt bilden.


Da Kundenorientierung und Marktnähe Schlüsselfunktionen<br />

der zukunftsorientierten Entwicklung sind,<br />

wurden in Verbindung mit Kundenaufträgen verfahrenstechnische<br />

und konstruktive Optimierungsentwicklungen<br />

der Brenn- und Zerkleinerungstechnik<br />

sowie die Weiterentwicklung wesentlicher<br />

IT-Expertensysteme zur Zementherstellung durchgeführt.<br />

Das Profil wurde abgerundet durch analoge Entwicklungsarbeiten,<br />

die an den Sortiermaschinen der<br />

Kohleaufbereitung durchgeführt wurden. Das Unternehmen<br />

ist zuversichtlich seine technologische<br />

Führerschaft im Bereich Kernmaschinen und Anlagen<br />

im Markt zu behaupten. Die Aufwendungen<br />

beliefen sich insgesamt auf Mio. € 2,1. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr plant das Unternehmen einen<br />

gleich großen Betrag in den Bereich Forschung<br />

& Entwicklung zu investieren. Die KHD Humboldt<br />

Wedag konnte im abgelaufenem Berichtszeitraum<br />

ihre Markt-, Fach- und Lösungskompetenz deutlich<br />

verbessern. Dies gilt insbesondere für die im Zementmarkt<br />

getätigten Investitionen in das Mahlaggregat<br />

COMPACT-MILL ® und die Weiterentwicklung der IT-<br />

Lösungen, die dem Konzern neue Märkte öffnen.<br />

Umweltschutz<br />

Besondere Technologien sind bei KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong> in Bezug auf Stickoxydabsenkung und<br />

Verwertung von Sekundärbrennstoffen im Zementprozess<br />

vorhanden. Die Kohleaufbereitungsverfahren<br />

der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> sind insbesondere<br />

geeignet, die geförderte Kohle in ihrer Qualität<br />

für die Verbrennung in Kraftwerken zu steigern<br />

und Aschegehalte zu reduzieren sowie bestimmte<br />

Schadstoffe vor der Verbrennung aus der Kohle zu<br />

entfernen.<br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Die AIG hat im Wirtschaftsjahr <strong>2001</strong> ihre Geschäftsfelder<br />

Immobilienverwertung und Industriebeteiligungen<br />

kontinuierlich fortgeführt. Die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Gesellschaft wurde im Wirtschaftsjahr<br />

<strong>2001</strong> von der Projektentwicklung für die<br />

Zellstofffabrik Stendal/Arneburg auf dem Gelände<br />

des Industrie- und Gewerbeparks Altmark, Arneburg,<br />

geprägt. Der zeitliche Ablauf und die Kosten der Projektentwicklung,<br />

die zu 15,8 % durch die Gesellschaft<br />

selbst getragen werden, bestimmen in entscheidendem<br />

Maße die Liquiditätssituation der Gesellschaft,<br />

aber auch die künftigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklungsperspektiven.<br />

Im Jahr <strong>2001</strong> sind Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />

der Infrastruktur des Industrie- und Gewerbeparks<br />

eingeleitet worden. Mit den zuständigen regionalen<br />

Verwaltungen, wie der Landesregierung,<br />

dem Regierungspräsidium, dem Landkreis Stendal,<br />

der Verwaltungsgemeinschaft Arneburg, Krusemark<br />

und der Stadt Arneburg, wurde im Verlauf des 2.<br />

Halbjahres <strong>2001</strong> Übereinstimmung erzielt, dass die<br />

erforderlichen Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />

der Infrastruktur für den Industrie- und Gewerbepark<br />

Altmark, Arneburg, im Umfang von Mio. € 28<br />

im Rahmen der Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur<br />

mit dem Höchstfördersatz unterstützt<br />

werden. Der Antrag zur Ausreichung der Fördermittel<br />

wurde durch den Landkreis an das Landesförderinstitut<br />

gestellt und wird dort weiter bearbeitet. Die<br />

Co-Finanzierung durch die Zellstoff Stendal GmbH<br />

ist gesichert. Mit den Planungs- und Realisierungsarbeiten<br />

wird im Jahr 2002 begonnen. Träger dieser<br />

Maßnahme wird die Stadt Arneburg sein.<br />

23


24<br />

Projekt „Zellstofffabrik“<br />

Obwohl die Projektentwicklung im Verlauf des Jahres<br />

<strong>2001</strong> mit hoher Intensität durchgeführt wurde,<br />

konnte das Ziel des Vorstands und der Gesellschafter,<br />

den offiziellen Realisierungsstart des Projektes<br />

im IV. Quartal des Jahres <strong>2001</strong> zu vollziehen, nicht<br />

erreicht werden. Der am Ende des Wirtschaftsjahres<br />

<strong>2001</strong> erreichte Arbeitsstand und die weitere Entwicklung<br />

bis zum Realisierungsstart sind wie folgt<br />

gekennzeichnet: Die technische und finanzielle Planung<br />

ist abgeschlossen. Die Hauptanlagen und Ausrüstungen<br />

sind als Ergebnis der Ausschreibung im<br />

September <strong>2001</strong> bestellt worden.<br />

Die Arrangerbank für die Projektfinanzierung, die<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank <strong>AG</strong>, München,<br />

hat die Due Dilligence-Prüfung Ende des Jahres <strong>2001</strong><br />

im Wesentlichen abgeschlossen. Der Generalliefervertrag<br />

zwischen der Zellstoff Stendal GmbH<br />

und dem Generalauftragnehmer RWE Industrielösungen<br />

GmbH wurde im Januar 2002 ausverhandelt<br />

und paraphiert. Mit den bauvorbereitenden<br />

materiellen Arbeiten auf der Baustelle<br />

und in den Planungsbüros wurde bis Januar 2002<br />

begonnen.<br />

Die beantragte Bundes-/Landes-Ausfallbürgschaft<br />

ist erteilt worden. Die Notifizierung der Förderquoten<br />

ist durch die Bundesregierung ausgesprochen<br />

und Anfang April 2002 der EU-Kommission zur<br />

Beschlussfassung übergeben worden. Damit geht<br />

die AIG gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern<br />

der Zellstoff Stendal GmbH davon aus, dass der<br />

offizielle Start der Projektrealisierung spätestens im<br />

Juni 2002 erfolgen wird.<br />

In Abhängigkeit von der endgültigen Entscheidung<br />

über die Höhe des Eigenkapitalbeitrages der Zellstoff<br />

Stendal GmbH-Gesellschafter wird der Anteil<br />

der AIG am Eigenkapital der Zellstoff Stendal GmbH<br />

zum Zeitpunkt des Financial Close endgültig festgelegt<br />

werden und voraussichtlich 7 % betragen.<br />

Lage der Gesellschaft / Liquidität<br />

Wegen der eingetretenen Verzögerung im<br />

Realisierungsbeginn der Zellstofffabrik Stendal<br />

musste die Durchführung der Vergleichsvereinbarung<br />

zwischen der AIG und Bundesanstalt<br />

für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, Berlin<br />

(BvS Berlin) vom 17. Februar 2000 neu vereinbart<br />

werden. Im Januar 2002 wurden die Bedingungen<br />

für den Erlass der Verbindlichkeit der AIG in Höhe<br />

von Mio. € 5,1 terminlich in Übereinstimmung mit<br />

dem aktuellen Ablauf der Projektrealisierung der<br />

Zellstofffabrik Stendal, Arneburg neu vereinbart. In<br />

den Verhandlungen zum Altkredit (gesamt<br />

Mio. € 4,6) am 18. April 2002 erklärte sich die Deutsche<br />

Kreditbank <strong>AG</strong>, Berlin, bereit, eine Vergleichsvereinbarung<br />

zur Teilentschuldung nach dem<br />

Financial Close des Zellstoffprojektes vorzubereiten,<br />

die sich im Wesentlichen an das Verhandlungsergebnis<br />

mit der BvS Berlin anlehnen wird.<br />

Aufgrund der aktuellen Terminentwicklung bis zum<br />

Financial Close der Zellstofffabrik Stendal/ Arneburg<br />

mussten die mit den Banken und anderen Gläubigern<br />

vereinbarten Sondertilgungen ebenfalls zeitlich<br />

angepasst werden. Dies hat dazu geführt, dass<br />

die Zinsen für das Jahr <strong>2001</strong> (T€ 959) im erheblichen<br />

Maße die Ertragslage der Gesellschaft bestimmt<br />

haben. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember<br />

<strong>2001</strong> einen Jahresfehlbetrag von T€ 612 aus.<br />

Unter Berücksichtigung der abgestimmten Vereinbarungen<br />

zur Prolongation der Kreditlinien und der<br />

gewährten Aktionsdarlehen war die Liquiditätslage<br />

der Gesellschaft im Verlauf des gesamten Jahres<br />

<strong>2001</strong> geordnet. Die Zahlungsverpflichtungen wurden<br />

innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele erfüllt.<br />

Bei Erreichen des Financial Close bei der Zellstoff<br />

Stendal GmbH erhält die AIG eine zweite Kaufpreisrate,<br />

die vertragsgemäß zur Tilgung von Krediten eingesetzt<br />

wird.


<strong>FAHR</strong> Konzern<br />

Mitarbeiter<br />

Am 31. Dezember <strong>2001</strong> setzte sich der Personalbestand<br />

wie folgt zusammen:<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

Gesamt<br />

2<br />

1<br />

658<br />

661<br />

In den Unternehmen des <strong>FAHR</strong> Konzerns wird größter<br />

Wert auf qualifiziertes Personal gelegt. Deshalb<br />

bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern regelmäßig<br />

die Teilnahme an innerbetrieblichen und externen<br />

Ausbildungsprogrammen und Schulungsmaßnahmen<br />

an. Die Einrichtung und Pflege einer<br />

EDV-unterstützten Knowledge-Datenbank systematisiert<br />

das Wissensmanagement im Ingenieurbereich<br />

der KHD Humboldt Wedag-Gruppe. Die Verfügbarkeit<br />

vorhandenen Wissens wurde hierdurch erheblich<br />

verbessert. Schulung und Weiterbildung an EDVund<br />

CAD Systemen sichern weitere Effizienzsteigerungen.<br />

Flexible Zeitsysteme zur betrieblichen Arbeitszeitregelungen<br />

geben dem Unternehmen und den Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit, gezielt auf die im Anlagenund<br />

Maschinenbau üblichen zyklischen Geschäftsverläufe<br />

reagieren zu können.<br />

Mitarbeiterstruktur<br />

Arbeiter<br />

-davon Facharbeiter<br />

Angestellte<br />

-davon Ingenieure/Techniker<br />

Auszubildende<br />

76 %<br />

72 %<br />

22%<br />

77%<br />

1 %<br />

25


26<br />

Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement dient der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> nicht nur zur generellen Vermeidung von<br />

Risiken, sondern stellt vielmehr ein effizientes, frühzeitiges<br />

System zur Erkennung von Risiken und Chancen<br />

dar.<br />

Das Management hat das Risikoprofil der Gruppengesellschaften<br />

genau analysiert und zahlreiche Maßnahmen<br />

zur Risikoüberwachung und -steuerung getroffen.<br />

Beide Segmente, d.h. der Industrieanlagenund<br />

Immobilienbereich haben eigene Managementinformationssysteme.<br />

Mit der Kapitalerhöhung verfügt die Gruppe über<br />

ein Eigenkapital von insgesamt Mio. € 23,0. Damit<br />

hat die Gruppe eine Bilanzstruktur, die dem Marktumfeld<br />

voll angemessen ist.<br />

Die innerbetrieblichen Strukturen wurden aufgrund<br />

des schnellen Wachstums der Gesellschaft bis zum<br />

ersten Quartal 2002 weiter ausgebaut. Danach ergab<br />

sich eine Anpassung an die erkennbare Entwicklung<br />

der Märkte mit der strategischen Verstärkung<br />

des Geschäfts der Industriebeteiligungs- und<br />

Grundstücksentwicklungsgesellschaft. Der Konzern<br />

hat sich mit seinem hochqualifizierten Team an die<br />

geänderten Bedingungen des Marktes angepasst.<br />

Die Erträge der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> Gruppe sind<br />

von der Entwicklung der relevanten Märkte und insbesondere<br />

der projektbezogenen Investitionsentscheidungen<br />

der Kunden abhängig.<br />

Die Kontrolle der Organisation des Wachschutzes<br />

sowie das Versicherungs- und Vertragscontrolling<br />

gehören ebenso zu den Maßnahmen wie die Überwachung<br />

und Sicherung des Immobilienbestandes<br />

durch Instandhaltungsmaßnahmen und regelmäßige<br />

Begehungen des Betriebsgeländes.<br />

Das Wachstum und die Erträge der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> als international ausgerichteter Konzern sind<br />

auch abhängig von der Entwicklung der Währungskurse.<br />

Besonders erwähnenswert sind hier die Kursentwicklungen<br />

des US-Dollars. Die Gesellschaft kann<br />

durch Termingeschäfte möglichen Risiken begegnen<br />

und hat durch vorgegebene Regeln für Verlust-<br />

begrenzungen die wesentlichen Risiken der Geschäftsbereiche<br />

eingegrenzt. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände sind zum Nennwert<br />

bilanziert; allen erkennbaren wirtschaftlichen und<br />

politischen Risiken wird durch angemessene Abwertungen<br />

Rechnung getragen. Für das allgemeine Kreditrisiko<br />

bestehen pauschale Abschläge. Nicht kursgesicherte<br />

Währungsforderungen werden mit dem<br />

Anschaffungskurs bzw. dem niedrigeren Geldkurs<br />

am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Mit dem Risikomanagementsystem verbindet die<br />

Gesellschaft die Gesamtheit aller organisatorischen<br />

Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung<br />

und -steuerung, um den Fortbestand des<br />

Konzerns sicherzustellen. Das Risikomanagement konzentriert<br />

sich auch auf negative Effekte, die eine Bedrohung<br />

für den Erfolg oder die Existenz der Gesellschaft<br />

darstellen. Die Gesellschaft gestaltete das Risikomanagement<br />

als sich wiederholenden Prozess, der<br />

sich aus fest definierten Bestandteilen zusammensetzt.<br />

Die Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung<br />

und -überwachung bilden die Kernkomponenten des<br />

Risikomanagementprozesses. Die aus dem Risikomanagement<br />

gewonnenen Erkenntnisse werden systematisch<br />

ausgewertet, verbessert sowie einer laufenden<br />

Prüfung unterzogen und zur Verbesserung<br />

des Risikomanagementprozesses genutzt.


Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Risiken der einzelnen Segmente stellen aufgrund<br />

ihrer Bedeutung auch automatisch Risiken für die<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> und damit auch für den <strong>FAHR</strong><br />

Konzern dar.<br />

KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften<br />

gehören als Maschinen- und Anlagenbauer<br />

einer Branche an, in der der Umgang mit Chancen<br />

und Risiken zum unternehmerischen Alltag gehört.<br />

Daher hat die Humboldt Wedag <strong>AG</strong> frühzeitig die<br />

Überwachung und Kontrolle des laufenden Geschäftes<br />

einem umfassend organisierten Controlling übertragen,<br />

welches wesentlicher Bestandteil des implementierten<br />

Risikomanagementsystems ist. Die Berichterstattung<br />

erfolgt regelmäßig direkt an die Unternehmensleitung.<br />

Marktrisiken im globalen Projektgeschäft liegen in<br />

den konjunkturell beeinflussten Investitionsentscheidungen<br />

der Investoren. Diesen Risiken wird durch<br />

eine regelmäßige Analyse des Projektbestandes begegnet.<br />

Daraus folgt die sorgfältige Selektion von<br />

Projekten in Verbindung mit der Steuerung und<br />

Anpassung von Kapazitäten.<br />

Für das künftige Projektgeschäft stehen Avale der<br />

DEUTZ <strong>AG</strong> nicht mehr zur Verfügung. Der Finanzierungsrahmen<br />

ist daher begrenzt und auf den Erhalt<br />

einer Landesbürgschaft für einen Avalrahmen von<br />

Mio. € 25 angewiesen, um den Fortbestand langfristig<br />

zu sichern. Die Gesellschaft kann aufgrund bereits<br />

geführter Gespräche die Gestellung der Landesbürgschaft<br />

erwarten.<br />

Für Unwägbarkeiten in der Vertragsabwicklung hat<br />

die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> für mögliche<br />

Schadensfälle Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen,<br />

dass sich finanzielle Risiken in Grenzen<br />

halten. Der Umfang des Versicherungsschutzes wird<br />

laufend überprüft und neuen Gegebenheiten<br />

angepasst. Für etwaig entstehende Risiken aus Rechtstreitigkeiten<br />

sowie steuerliche Risiken sichert sich<br />

die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> mit einer umfassenden<br />

rechtlichen Beratung durch interne und externe<br />

Experten ab.<br />

Finanz- und Ausfallrisiken werden durch Exportkreditversicherungen<br />

oder andere Finanzinstrumente<br />

abgesichert. Währungsrisiken werden kursgesichert<br />

oder durch lokale Beschaffung in der Vertragswährung<br />

vermieden. Die Realisation einzelner Projekte<br />

könnte bei nachhaltigen Veränderungen in<br />

Wechselkursparitäten und Zinsstrukturen gefährdet<br />

werden.<br />

Die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> die Vermögensgegenstände, Forderungen,<br />

Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus fünf Projekten<br />

im Wege eines Kauf- und Übertragungsvertrages<br />

an den Altgesellschafter DEUTZ <strong>AG</strong> übertragen.<br />

Die Übertragung umfasst im wesentlichen<br />

Auslandsprojekte, die im Innenverhältnis mit der<br />

Deutz <strong>AG</strong> bestimmten Regelungen hinsichtlich Chancen-/Risikoverteilung<br />

unterliegen. Dabei ist die KHD<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong> im Innenverhältnis von den<br />

Gewährleistungs- und Haftungsrisiken durch die<br />

DEUTZ <strong>AG</strong> freigestellt.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.<br />

AIG<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der AIG ist weiterhin<br />

wesentlich von der Realisierung des Zellstoffprojektes<br />

abhängig. Insoweit könnte eine Nichtrealisierung<br />

die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> und den<br />

Konzern beeinträchtigen. Davon wird aber aufgrund<br />

des mittlerweile erreichten Projektfortschrittes nicht<br />

ausgegangen.<br />

27


28<br />

Ausblick<br />

Die Ausrichtung und Konzentration der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> auf die Funktion einer Holding für die<br />

Kerngeschäftsfelder Industrieanlagenbau und<br />

Immobilienentwicklung mit <strong>Beteiligungen</strong> an<br />

Standortindustrieprojekten, gibt der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> mit dieser strategischen Neupositionierung<br />

einen weiten Entwicklungsspielraum<br />

in der Zukunft.<br />

KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

Der Schwerpunkt der Vertriebsaktivitäten des Geschäftsbereichs<br />

Zement wird auch in Zukunft konzentriert<br />

sein auf Leistungssteigerungen und Erweiterungen<br />

bestehender Zementwerke einschließlich<br />

Lieferungen von Engineering und Ausrüstungen für<br />

komplette Produktionslinien. Dynamische Marktentwicklungen<br />

erwarten wir in den Mittelmeeranrainerländern<br />

und im nahen und mittleren Osten, vor allem<br />

im Iran rechnen wir mit einer starken Nachfragebelebung.<br />

Neue Impulse erwarten wir aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung in Russland, wo<br />

nach langen Jahren erstmals ein Wachstum in der<br />

Zementproduktion zu verzeichnen ist. Die stärksten<br />

Wachstumsentwicklungen erwarten wir in China.<br />

Hier haben wir bereits im Januar 2002 von einem<br />

langjährigen Kunden den Auftrag zur Lieferung einer<br />

zweiten, mit der Erstanlage identischen Produktionslinie<br />

erhalten. Aufgrund anderer erfolgreicher<br />

Vorlieferungen sind wir zuversichtlich in 2002 weitere<br />

Aufträge aus dieser Region zu erhalten. Die Region<br />

Europa wird weiterhin im wesentlichen durch<br />

Ersatzinvestitionen gekennzeichnet sein.<br />

Einzelne Neubauprojekte sind im Markt vorhanden,<br />

aber von allen Wettbewerbern stark umkämpft.<br />

In den USA sehen wir aufgrund des Bearbeitungsstandes<br />

unserer wesentlichen Angebote und vor dem<br />

Hintergrund der sich erholenden Konjunktur, dass<br />

in 2002 die Talsohle des Jahres <strong>2001</strong> überwunden<br />

werden kann und eine Steigerung des Auftragseingangs<br />

erfolgt. Zur Effizienzsteigerung unseres<br />

Zementvertriebes haben wir diesen Bereich in der<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> in eine regional gegliederte<br />

Key Account – Struktur umorganisiert.<br />

Die Kohleaufbereitung kann weiter auf eine starke<br />

Marktenwicklung in China, Australien und Russland<br />

bauen. Aufgrund der Steigerungsraten im Energieverbrauch<br />

sehen wir weiterhin einen nachhaltigen<br />

Bedarf an aufbereiteter Kohle für Kraftwerke. Insbesondere<br />

in den USA, wo mit der Ruhrkohle <strong>AG</strong> ein<br />

deutsches Unternehmen mittlerweile eine bedeutende<br />

Rolle in der Kohleförderung spielt erwarten<br />

wir einerseits durch den Bedarf an neuen Kraftwerken<br />

aber auch durch die Verlagerung der Förderung<br />

nach unter Tage eine steigende Nachfrage nach aufbereiteter<br />

Kohle. Die deutschen Zechen der Ruhrkohle<br />

<strong>AG</strong> sind bereits mit Aufbereitungsanlagen KHD Humboldt<br />

Wedag ausgerüstet. Mit unseren BATAC ® und<br />

ROMJIG ® Setzmaschinen sowie mit der PNEUFLOT ®<br />

Flotation besitzen wir geeignete Aggregate für kostengünstige<br />

Aufbereitungsverfahren. Zum Aufbau<br />

einer Vertriebsposition in dieser Region haben wir<br />

zu deutschen Firmen Kontakt aufgenommen, die<br />

bereits im Kohlemarkt der USA erfolgreich vertreten<br />

sind. Es ist unser Ziel, hier eine Vertriebskooperation<br />

aufzubauen, um einen schnellen Markteintritt bereits<br />

in 2002 zu erreichen.<br />

Als Verfahrensgeber im Anlagenbau steht die KHD<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong> in besonderer Verantwortung<br />

gegenüber dem Kunden. Konsortiale Strukturen mit<br />

den beteiligten Lieferanten sowie Kooperationen mit<br />

wesentlichen Hauptlieferanten vermindern nachhaltig<br />

technische Risiken.


AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Nach dem endgültigen Start des Investitionsvorhabens<br />

der Zellstofffabrik im Jahr 2002 und mit Durchführung<br />

der Infrastrukturmaßnahmen ergeben sich<br />

für die Gesellschaft wesentlich verbesserte Bedingungen<br />

bei der Verwertung der Immobilien des Industrie-<br />

und Gewerbeparks. Derzeit laufen Verhandlungen<br />

über Grundstücksverkäufen für die Ansiedlung<br />

weiterer Großprojekte am Industrie- und<br />

Gewerbepark Altmark, Arneburg. Damit stehen der<br />

Gesellschaft vorausschauend ausreichend finanzielle<br />

Mittel zur Verfügung, um die bestehenden Verbindlichkeiten<br />

erheblich abzubauen. Dies hat weiterhin<br />

zur Folge, dass der sehr hohe Zinsaufwand im<br />

Jahre <strong>2001</strong> in den Folgejahren reduziert werden<br />

kann.<br />

Die erfolgreiche Realisierung des Investitionsvorhabens<br />

Zellstofffabrik hat zur Folge, dass die derzeitig<br />

bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber der Bundesanstalt<br />

für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben,<br />

Berlin, erfolgswirksam ausgebucht werden<br />

können. Darüber hinaus trägt ein Vergleich mit der<br />

Deutschen Kreditbank <strong>AG</strong> zum Teilerlass von Schulden<br />

zur Verbesserung der Vermögens- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft bei.<br />

Pneumatische Flotation PNEUFLOT ®<br />

Michilla, Chile<br />

Des weiteren geht der Vorstand davon aus, dass der<br />

<strong>FAHR</strong> Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr wieder<br />

ein positives Ergebnis erzielen kann. Dies wird<br />

noch bestärkt durch die erfreuliche Entwicklung bei<br />

der Humboldt Wedag, deren Umsatzziel von knapp<br />

Mio. € 130 für das laufende Geschäftsjahr bei einem<br />

normalen Verlauf des After Sales Geschäftes<br />

bereits jetzt durch den Auftragsbestand in hohem<br />

Maße abgedeckt ist.<br />

Die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> wird den im abgelaufenem<br />

Geschäftsjahr eingeschlagenen Kurs konsequent<br />

weiterverfolgen und in den kommenden Jahren<br />

ihre Marktanteile deutlich steigern und weiteres<br />

Wachstum generieren.<br />

Köln, den 03. Mai 2002<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Heinz Peter Heinen<br />

Johann Georg Zimmermann<br />

29


30<br />

Kohlewaschanlage<br />

Fankechuang, VR China


<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzernabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

31


32<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

Jahresabschluss<br />

Bilanz<br />

Aktiva<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Anlagevermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Wertpapiere<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Umlaufvermögen<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bilanzsumme<br />

*Erläuterungen beziehen sich nur auf den Konzernabschluss<br />

**Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />

Passiva<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Zur Durchführung der beschlossenen<br />

Kapitalerhöhung geleistete Einlagen<br />

Kapitalrücklagen<br />

Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Anteil anderer Gesellschafter am Kapital<br />

Eigenkapital<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bilanzsumme<br />

Anhang*<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Anhang*<br />

*Erläuterungen beziehen sich nur auf den Konzernabschluss<br />

**Bedingtes Kapital: T€ 6.391<br />

***Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />

6<br />

7<br />

8<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

0<br />

0<br />

47.446<br />

47.446<br />

0<br />

1.141<br />

3.257<br />

2.628<br />

7.026<br />

1<br />

54.473<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

15.000<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>**<br />

1.748<br />

1.500<br />

1.768<br />

2.124<br />

0<br />

22.140<br />

761<br />

31.572<br />

0<br />

54.473<br />

31.12.2000<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

18.980<br />

0<br />

1<br />

18.981<br />

0<br />

18.981<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>***<br />

31.12.2000<br />

T€<br />

12.782<br />

0<br />

3.313<br />

2.173<br />

415<br />

0<br />

18.683<br />

298<br />

0<br />

0<br />

18.981<br />

<strong>FAHR</strong><br />

Konzern<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

2.357<br />

17.201<br />

4.513<br />

24.071<br />

36.080<br />

39.693<br />

3.810<br />

35.138<br />

114.721<br />

53<br />

138.845<br />

<strong>FAHR</strong><br />

Konzern<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

15.000**<br />

1.748<br />

1.500<br />

1.991<br />

2.408<br />

306<br />

22.953<br />

65.948<br />

49.485<br />

459<br />

138.845


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />

Erzeugnissen<br />

Gesamtleistung<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Außerordentliche Erträge<br />

Außerordentliches Ergebnis<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

Anteil anderer Gesellschafter am Gewinn<br />

Anteil des Konzerns am Jahresüberschuss<br />

Gewinnvortrag / Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

Bilanzgewinn / Konzernbilanzgewinn<br />

*Erläuterungen beziehen sich nur auf den Konzernabschluss<br />

**Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />

Anhang*<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

17<br />

18<br />

18<br />

19<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

0<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>**<br />

0<br />

0<br />

201<br />

0<br />

-55<br />

0<br />

-1.010<br />

3.313<br />

12<br />

470<br />

-626<br />

2.305<br />

0<br />

0<br />

-193<br />

0<br />

2.112<br />

0<br />

12<br />

2.124<br />

31.12.2000<br />

T€<br />

0<br />

0<br />

0<br />

43<br />

0<br />

-2<br />

0<br />

-28<br />

0<br />

0<br />

672<br />

0<br />

685<br />

0<br />

0<br />

-282<br />

0<br />

403<br />

0<br />

12<br />

415<br />

<strong>FAHR</strong><br />

Konzern<br />

31.12.01<br />

T€<br />

122.613<br />

-60.710<br />

61.903<br />

3.782<br />

-41.413<br />

-11.664<br />

-842<br />

-9.792<br />

34<br />

0<br />

1.288<br />

-1.647<br />

1.649<br />

1.211<br />

1.211<br />

-686<br />

241<br />

2.415<br />

-19<br />

2.396<br />

12<br />

2.408<br />

33<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


34<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2001</strong><br />

<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>*<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

sonstige Ausleihungen<br />

FINANZANL<strong>AG</strong>EN<br />

ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />

solchen Rechten u. Werten<br />

Geschäfts-u.Firmenwert<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschl. der Bauten auf fremden<br />

Grundstücken<br />

Techn. Anlagen und Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs-und<br />

Geschäftsausstattung<br />

Anlagen im Bau<br />

Anzahlungen auf Anlagen<br />

SACHANL<strong>AG</strong>EN<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

<strong>Beteiligungen</strong> an assozierten Unternehmen<br />

<strong>Beteiligungen</strong><br />

Ausleihungen an Untern. mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

FINANZANL<strong>AG</strong>EN<br />

ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />

*darin enthalten sind T€ 66 Zuschreibungen<br />

01.01.01<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

*Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />

<strong>FAHR</strong> Konzern<br />

0<br />

Erstkonsolidierung<br />

1.722<br />

2.269<br />

3.991<br />

21.494<br />

16.364<br />

10.866<br />

0<br />

0<br />

48.724<br />

1.243<br />

7<br />

40<br />

2.824<br />

34<br />

4.148<br />

56.863<br />

Bruttowerte<br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

46.416<br />

1.030<br />

0<br />

47.446<br />

47.446<br />

Abgänge<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Umbuchungen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Bruttowerte<br />

Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

8<br />

0<br />

8<br />

69<br />

102<br />

129<br />

0<br />

0<br />

300<br />

0<br />

2<br />

0<br />

603<br />

0<br />

605<br />

913<br />

Abgänge<br />

246<br />

0<br />

246<br />

0<br />

1.031<br />

1.095<br />

0<br />

0<br />

2.126<br />

0<br />

0<br />

20<br />

0<br />

0<br />

20<br />

2.392<br />

0<br />

Umbuchungen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

46.416<br />

1.030<br />

0<br />

47.446<br />

47.446<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

1.484<br />

2.269<br />

3.753<br />

21.563<br />

15.435<br />

9.900<br />

0<br />

0<br />

46.898<br />

1.243<br />

9<br />

20<br />

3.427<br />

34<br />

4.733<br />

55.384


35<br />

35<br />

01.01.01<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Zugänge<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Abgänge<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Bruttowerte<br />

Abschreibungen<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

46.416<br />

1.030<br />

0<br />

47.446<br />

47.446<br />

Vortrag<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Nettowerte<br />

G&V<br />

Erläuterungen Bilanz<br />

Erstkonso-<br />

lidierung<br />

1.669<br />

0<br />

1.669<br />

8.547<br />

12.963<br />

9.501<br />

0<br />

0<br />

31.011<br />

220<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

220<br />

32.900<br />

Zugänge/<br />

Zuschrei-<br />

bungen<br />

-65<br />

38<br />

-27<br />

232<br />

166<br />

404<br />

0<br />

0<br />

802<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

775<br />

Abgänge<br />

246<br />

0<br />

246<br />

0<br />

1.030<br />

1.086<br />

0<br />

0<br />

2.116<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2.362<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

1.358<br />

38<br />

1.396<br />

8.779<br />

12.099<br />

8.819<br />

0<br />

0<br />

29.697<br />

220<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

220<br />

31.313<br />

Bruttowerte<br />

Abschreibungen<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

126<br />

2.231<br />

2.357<br />

12.784<br />

3.336<br />

1.081<br />

0<br />

0<br />

17.201<br />

1.023<br />

9<br />

20<br />

3.427<br />

34<br />

4.513<br />

24.071<br />

Nettowerte<br />

Anlagevermögen<br />

Eigenkapital<br />

*


36<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

Entwicklung des Eigenkapitals<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>*<br />

Stand 31.12.2000<br />

Gewinnausschüttung<br />

Erhöhung des Grundkapitals<br />

durch Umwandlung von<br />

Rücklagen<br />

Einzahlung zur Durchführung<br />

einer beschlossenen<br />

Kapitalerhöhung<br />

Jahresüberschuss <strong>2001</strong><br />

Stand 31.12.<strong>2001</strong> Gezeichnetes 15.000 Zur Durchfüh- 1.748 Kapital- 1.500<br />

Kapital rung einer berücklage *Zusatzangaben für <strong>Geschäftsbericht</strong>, <strong>FAHR</strong> schlossenen <strong>AG</strong> Einzelabschluss<br />

<strong>FAHR</strong> Konzern<br />

Kapitalerhöhunggeleistete<br />

Einlagen<br />

Stand 31.12.2000<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Gewinnausschüttung<br />

Erhöhung des Grundkapitals<br />

durch Umwandlung von<br />

Rücklagen<br />

Zur Durchführung der<br />

beschlossenen Kapitalerhöhung<br />

geleistete Einlagen<br />

Jahresüberschuss <strong>2001</strong><br />

Nettoeffekt aus<br />

Konsolidierungsmaßnahmen<br />

Stand 31.12.<strong>2001</strong><br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

12.782<br />

-<br />

2.218<br />

-<br />

-<br />

12.782<br />

-<br />

2.218<br />

-<br />

-<br />

-<br />

15.000<br />

Zur Durchführung<br />

einer beschlossenenKapitalerhöhunggeleistete<br />

Einlagen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1.748<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1.748<br />

-<br />

-<br />

1.748<br />

Kapitalrücklage<br />

3.313<br />

-<br />

-1.813<br />

3.313<br />

-<br />

-1.813<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1.500<br />

Gewinn- 1.768<br />

rücklagen<br />

2.173<br />

-<br />

Gewinn- 2.124<br />

vortrag<br />

415<br />

-403<br />

-<br />

-<br />

2.396<br />

-<br />

2.408<br />

22.140 Gesamt<br />

18.683<br />

-403<br />

-<br />

1.748<br />

2.396<br />

529<br />

22.953<br />

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen. Der Konzernbilanzgewinn zum 31. Dezember 2000 setzt<br />

sich aus dem Jahresüberschuß in Höhe von T€ 403 und dem Gewinnvortrag von T€ 12 zusammen.<br />

-<br />

-<br />

Gewinnrücklagen<br />

2.173<br />

-<br />

-405<br />

-<br />

-<br />

-405<br />

-<br />

-<br />

223<br />

1.991<br />

Bilanzgewinn<br />

415<br />

-403<br />

0<br />

-<br />

2.112<br />

Anteile<br />

anderer<br />

Gesellschafter<br />

am Kapital<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Anteile-<br />

anderer<br />

Gesellschafter<br />

am Kapital<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

306<br />

306<br />

Gesamt<br />

18.683<br />

-403<br />

-<br />

1.748<br />

2.112


<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> (Vormals Maschinenfabrik <strong>FAHR</strong> <strong>AG</strong>, Gottmadingen)<br />

Konzernanhang<br />

Allgemeine Erläuterungen<br />

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

ist nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden<br />

Vorschriften des AktG aufgestellt worden.<br />

Im Interesse der Klarheit sind in der Bilanz und Gewinn-<br />

und Verlustrechnung einige Posten zusammengefasst<br />

und im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das<br />

Gesamtkostenverfahren angewandt.<br />

Der Konzernabschluss wird erstmalig für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> aufgestellt.<br />

Rückwirkend zum 1. Januar <strong>2001</strong> hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> die Aktien der KHD Humboldt Wedag<br />

<strong>AG</strong>, Köln einschließlich der Anteile der Tochter- und<br />

Schwestergesellschaften des Industrieanlagenbaus<br />

erworben. Der Kaufvertrag ist am 24. August <strong>2001</strong><br />

wirksam geworden.<br />

Aus diesem Kauf heraus sind zum 01. September<br />

<strong>2001</strong> die nachfolgenden Gesellschaften in die Erstkonsolidierung<br />

der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> einbezogen<br />

worden:<br />

• KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

• Humboldt Wedag ZAB GmbH, Dessau<br />

sowie deren 100% Tochtergesellschaft<br />

Humboldt ZAB Zementanlagenbau,<br />

Dessau<br />

• EKOF Flotation GmbH, Bochum<br />

• Humboldt Wedag Inc., Norcross, USA<br />

• KHD Humboldt Wedag (S. A.) (Pty) Ltd.,<br />

Elandsfontein-Boksburg, Südafrika<br />

• HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> AUSTRALIA (PTY)<br />

LTD., Braeside, Australien<br />

• HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> INDIA LTD.,<br />

Kalkutta, Indien<br />

Die ebenfalls zum Kauf der Humboldt Wedag Gruppe<br />

gehörende inaktive Gesellschaft KHD Humboldt<br />

Wedag Electro Fours S.A., Tägerwilen, Schweiz (nunmehr<br />

Rhine Venture Invest S.A., Zürich, Schweiz) ist<br />

gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung<br />

einbezogen.<br />

Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2001</strong> hat die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> 94,83% der Aktienanteile an der AIG<br />

Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg (AIG) erworben. Diese<br />

ist zum 1. Juli <strong>2001</strong> in den Konzernabschluß der<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> einbezogen. Die Beteiligung<br />

an der GbR „Akazienweg“ ist nicht auf Dauer angelegt<br />

und wird daher gem. § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB<br />

nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die zur<br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong> gehörende Industrielle<br />

Dienstleistungs- und Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Gatzke und Co. mbH, Arneburg wurde nach<br />

der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Die SAB Stendal-Arneburger Baugesellschaft<br />

mbH, Stendal befindet sich im Insolvenzverfahren<br />

und ist somit nicht nach der Equity-Methode<br />

gem. 311 f. HGB, sondern mit einem Erinnerungswert<br />

angesetzt.<br />

37<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


38<br />

Erläuterungen Eigenkapital<br />

Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode<br />

(§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 HGB)<br />

zum Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung des<br />

<strong>Beteiligungen</strong>buchwertes mit dem Konzernanteil am<br />

anteiligen Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen<br />

zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung.<br />

Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der<br />

Unterschiedsbetrag zwischen dem im Rahmen der<br />

Übernahme gezahlten Gesamtkaufpreis und den<br />

Werten der einzelnen übernommenen Vermögensgegenstände<br />

abzüglich Schulden nach der Verteilung<br />

der stillen Reserven im Umlaufvermögen ausgewiesen.<br />

Die Bewertung assoziierter Unternehmen nach der<br />

Equity-Methode folgt hinsichtlich der aktiven und<br />

passiven Unterschiedsbeträge und des Aufrechnungszeitpunktes<br />

denselben Grundsätzen. Der<br />

Konzernanteil am Jahresergebnis dieser Unternehmen<br />

wird in der Gewinn- und Verlustrechnung im<br />

Beteiligungsergebnis ausgewiesen.<br />

Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen wurden<br />

entsprechend den gesetzlichen Vorschriften zur Einbeziehung<br />

in den Konzernabschluss nach einheitlichen<br />

Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

aufgestellt und geprüft.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge<br />

und Aufwendungen zwischen den konsolidierten<br />

Unternehmen sind aufgerechnet; Zwischenergebnisse<br />

wurden eliminiert. Bei beteiligten Unternehmen,<br />

die nach der Equity-Methode bilanziert werden, sind<br />

Zwischenergebnisse nicht eliminiert worden. Die<br />

Bildung latenter Steuern wird nach § 306 HGB vorgenommen.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung der Abschlüsse der ausländischen<br />

Konzernunternehmen erfolgte für alle<br />

Posten der Bilanz mit Ausnahme des Stammkapitals<br />

welches zum historischen Kurs bei der Erstkonsolidierung<br />

umgerechnet wurde, sowie der Jahresergebnisse<br />

die zu Durchschnittskursen über den<br />

Zeitraum der Konzernzugehörigkeit im Jahr <strong>2001</strong><br />

umgerechnet wurden zu Stichtagskursen. Der Unterschiedsbetrag<br />

aus der Währungsumrechnung der<br />

einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

wurden erfolgswirksam verrechnet. Unterschiedsbeträge<br />

im Eigenkapital wurden erfolgsneutral in den<br />

Ausgleichsposten für Währungsumrechnung eingestellt.<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu<br />

Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet.<br />

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung<br />

planmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />

Die beweglichen Sachanlagen werden nach Maßgabe<br />

der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

überwiegend linear abgeschrieben,<br />

wobei auf die Zugänge des ersten Halbjahres der<br />

volle und auf die Zugänge des zweiten Halbjahres<br />

der halbe Abschreibungssatz verrechnet wird. Geringwertige<br />

Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs<br />

voll abgeschrieben. Soweit den Anlagegegenständen<br />

am Bilanzstichtag ein niedriger Wert<br />

beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen<br />

verrechnet.


Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die<br />

<strong>Beteiligungen</strong> sind zu Anschaffungskosten oder den<br />

niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Assoziierte<br />

Unternehmen werden nach der Equity-Methode<br />

bewertet.<br />

Umlaufvermögen<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren<br />

Tagespreisen. Unfertige Erzeugnisse werden mit<br />

Herstellungskosten bewertet, in die neben den direkt<br />

zurechenbaren Kosten auch anteilige Fertigungsund<br />

Materialgemeinkosten sowie aktivierungsfähige<br />

Verwaltungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB einbezogen<br />

sind. Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer,<br />

geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten<br />

ergeben, werden durch Abwertung berücksichtigt.<br />

Grundstücke, die zur kurzfristigen Veräußerung bestimmt<br />

sind, werden unter den Vorräten ausgewiesen<br />

und wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung<br />

einzeln bewertet. Bei der Bewertung der Grundstücke<br />

sind im Rahmen des Erwerbs der AIG stille Reserven<br />

bis zur Höhe des Unterschiedsbetrages aus der<br />

Kapitalkonsolidierung realisiert worden.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind zum Nennwert bilanziert; allen erkennbaren<br />

wirtschaftlichen und politischen Risiken wird durch<br />

angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Für<br />

das allgemeine Kreditrisiko bestehen pauschale Abschläge.<br />

Nicht kursgesicherte Währungsforderungen<br />

werden mit dem Anschaffungskurs bzw. dem niedrigeren<br />

Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite<br />

für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag<br />

angesetzt, sofern diese Aufwendungen für eine bestimmte<br />

Zeit nach diesem Tag darstellen.<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

Die Versorgungszusagen werden durch Pensionsrückstellungen<br />

abgedeckt. Diese werden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen nach dem<br />

Teilwertverfahren gem. § 6a EStG unter Berücksichtigung<br />

eines Zinssatzes von sechs Prozent ermittelt.<br />

Dabei wird im wesentlichen von einem Pensionsalter<br />

von 65 Jahren ausgegangen. Änderungen, die<br />

sich aus der Anwendung der Richttafeln 1998 ergeben,<br />

wurden stufenweise über den Zeitraum von<br />

vier Jahren berücksichtigt. Der Aufzinsungsanteil der<br />

Pensionsrückstellungen wird unter den Zinsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Alle bis zur Bilanz erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen sind durch angemessene<br />

Rückstellungen berücksichtigt.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt. Nicht kursgesicherte Verbindlichkeiten<br />

in ausländischer Währung sind mit dem Kurs<br />

des Einbuchungstages bzw. dem höheren Briefkurs<br />

am Bilanzstichtag passiviert.<br />

39<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


40<br />

Erläuterungen Eigenkapital<br />

Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

Erläuterung zur Bilanz und zur<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte, sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten<br />

Geschäfts- und Firmenwert<br />

II.Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

Technische Anlagen und<br />

Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

III. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

<strong>Beteiligungen</strong> an assoziierten<br />

Unternehmen<br />

<strong>Beteiligungen</strong><br />

Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

Gesamt<br />

Summe Anlagevermögen<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

126<br />

2.231<br />

2.357<br />

12.784<br />

3.336<br />

1.081<br />

17.201<br />

1.023<br />

9<br />

20<br />

3.427<br />

34<br />

4.513<br />

24.071<br />

Als Geschäfts- oder Firmenwert ist der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen dem im Rahmen der Übernahme<br />

der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> und deren Tochtergesellschaften<br />

gezahlten Gesamtkaufpreis und den<br />

Werten der einzelnen übernommenen Vermögensgegenständen<br />

und Schulden ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag<br />

in Höhe von T € 2.269 wurde um<br />

die planmäßige anteilige AfA in Höhe von T € 38 im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> vermindert. Die Nutzungsdauer<br />

des Geschäfts- oder Firmenwerts ist mit 20 Jahren<br />

angesetzt.<br />

Im Konzern werden unter den Sachanlagen im wesentlichen<br />

die technische Anlagen und Maschinen<br />

(Mio. € 2,6) der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> sowie<br />

die Grundstücke und Gebäude (Mio. € 8,2) der Humboldt<br />

Wedag ZAB GmbH, Dessau sowie die Grundstücke<br />

und Gebäude der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>,<br />

Arneburg mit Mio. € 3,6 ausgewiesen.<br />

Aus der Einbeziehung assoziierter Unternehmen<br />

nach der Equity-Methode ist kein Unterschiedbetrag<br />

entstanden.<br />

Unter den Ausleihungen gegenüber beteiligten Unternehmen<br />

wird ein verzinsliches Darlehen der AIG<br />

an die Zellstoff Stendal GmbH ausgewiesen.<br />

2. Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Unfertige Erzeugnisse und<br />

Leistungen<br />

Fertige Leistungen<br />

Grundstücke und Bauten<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

Enthaltene Anzahlungen auf<br />

Bestellungen<br />

Gesamt<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

2.131<br />

26.503<br />

11<br />

29.750<br />

7.391<br />

-29.706<br />

36.080


Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen betreffen<br />

im wesentlichen angearbeitete Aufträge des<br />

Industrieanlagenbereiches.<br />

Unter der Position Grundstücke und Bauten im Umlaufvermögen<br />

sind zur kurzfristigen Veräußerung<br />

bestimmte Immobilien der AIG im Industrie- und<br />

Gewerbepark Altmark ausgewiesen. Bei der Bewertung<br />

sind im Rahmen des Erwerbs der AIG stille Reserven<br />

bis zur Höhe des Unterschiedsbetrages aus<br />

der Kapitalkonsolidierung realisiert worden.<br />

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Gesamt<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

bestehen mit Mio. € 33,0 gegen Kunden des<br />

Industrieanlagenbereiches. Hiervon sind bei der<br />

Humboldt Wedag <strong>AG</strong> Mio. € 9,3 und bei der amerikanischen<br />

Tochtergesellschaft Humboldt Wedag Inc.<br />

Mio. € 18,7 bilanziert.<br />

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind<br />

Steuerforderungen bei der KHD Humboldt Wedag<br />

<strong>AG</strong>, Köln in Höhe von Mio. € 0,6 ausgewiesen. Des<br />

weiteren sind mehrere Einzelforderungen in einer<br />

Gesamthöhe von Mio. € 2,6 aus der Humboldt<br />

Wedag Gruppe Gegenstand dieser Bilanzposition.<br />

Weiterhin sind wesentliche Forderungen aus dem<br />

Verkauf eigener Aktien der AIG (Mio. € 0,8) und<br />

Restlaufzeit<br />

bis 1 Jahr<br />

T€<br />

32.471<br />

2.016<br />

4.180<br />

38.667<br />

Restlaufzeit<br />

bis 5 Jahre<br />

T€<br />

636<br />

0<br />

390<br />

1.026<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

Gesamt<br />

T€<br />

33.107<br />

2.016<br />

4.570<br />

39.693<br />

Darlehensforderungen in Höhe von Mio. € 0,4 ausgewiesen.<br />

4. Wertpapiere<br />

Unter diesem Posten sind mit Aktien an der Jeserich<br />

<strong>AG</strong>, Köln sonstige Wertpapiere ausgewiesen.<br />

41<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


Erläuterungen Eigenkapital<br />

Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

42<br />

5. Kassenbestand, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten<br />

Unter dieser Position sind unter anderem Guthaben<br />

bei Kreditinstituten ausgewiesen wobei T€ 31.208<br />

auf Konten der Humboldt Wedag Gruppe angelegt<br />

sind. Hiervon sind nicht disponible Termin- und Festgelder<br />

in Höhe von Mio. € 14,3 zur Besicherung von<br />

Avalen und Eventualhaftungen der Unternehmen<br />

der Humboldt Wedag Gruppe hinterlegt und bei der<br />

AIG Mio. € 1,2 als Sicherheit für fremde Verbindlichkeiten<br />

abgetreten. In Höhe von T€ 1.748 sind Einzahlungen<br />

im Rahmen der Kapitalerhöhung unter<br />

den Flüssigen Mitteln enthalten, die bis zur Eintragung<br />

in das Handelsregister nicht disponibel sind.<br />

6. Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong><br />

hat beschlossen das Grundkapital in Höhe von<br />

€ 12.782.297,01 durch Umwandlung eines Teilbetrages<br />

in Höhe von € 1.813.171,39 aus der verfügbaren<br />

Kapitalrücklage und durch die Umwandlung<br />

eines Teilbetrages in Höhe von € 404.531,60<br />

aus der frei verfügbaren Gewinnrücklage ohne Ausgaben<br />

neuer Aktien auf € 15.000.000,00 zu erhöhen.<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29.<br />

August <strong>2001</strong> wurde das Grundkapital durch Teilung<br />

der bestehenden 250.000 Stückaktien in insgesamt<br />

7.500.000 Stückaktien, mit einem rechnerischen<br />

Anteil am Grundkapital von € 2,00 je Stückaktie,<br />

neu gestückelt.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Die Hauptversammlung vom 29. August <strong>2001</strong><br />

hat über ein genehmigtes Kapital um bis zu<br />

€ 7.500.00,00 durch Ausgabe von bis zu 3.750.000<br />

Stückaktien in der Zeit bis zum 29. August 2006 beschlossen.<br />

Hierfür wurden bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong> Einlagen<br />

in Höhe von € 1.748.000,00 geleistet. Im Januar<br />

2002 folgte eine Eintragung von € 1.380.000,00<br />

als Kapitalerhöhung im Handelsregister. Das Grundkapital<br />

beträgt nun € 16.380.000,00. Aus der Kapitalerhöhung<br />

sind € 276.000,00 der Kapitalrücklage<br />

zugeführt worden. Am 21. Januar 2002 folgte eine<br />

Eintragung von € 1.380.000,00 als Kapitalerhöhung<br />

im Handelsregister. Das Grundkapital beträgt<br />

nun € 16.380.000,00 und ist in 8.190.000 Stückstammaktien<br />

eingeteilt.<br />

Bedingtes Kapital<br />

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. August<br />

<strong>2001</strong> wurde ein bedingtes Kapital in Höhe von<br />

€ 6.391.148 zur Ausgabe von bis zu 3.195.574 neuen,<br />

auf den Inhaber lautende Aktien geschaffen. Die<br />

bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von<br />

Wandlungsrechten und/oder zur Begründung von<br />

Wandlungspflichten nach Maßgabe der jeweiligen<br />

Umtauschbedingungen für die Inhaber der von der<br />

Gesellschaft gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss<br />

vom 29. August <strong>2001</strong> bis zum 29. August<br />

2006 ausgegebenen Wandelscheine sowie zur Gewährung<br />

von Optionsrechten nach Maßgabe der<br />

jeweiligen Optionsbedingungen an die Inhaber der<br />

von der Gesellschaft gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss<br />

vom 29. August <strong>2001</strong> bis zum 29.<br />

August 2006 ausgegebenen Optionsanleihen und<br />

Optionsscheine. Die Ausgabe der Aktien erfolgt zu<br />

dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 29. August <strong>2001</strong> festzusetzenden Wandlungsbzw.<br />

Optionspreis (Ausgabebetrag) und Bezugsverhältnis.<br />

Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur<br />

insoweit durchgeführt, als die Inhaber der vorbe-


zeichneten Wandel – beziehungsweise Optionsscheine<br />

von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrecht gebrauch<br />

machen bzw. zur Wandlung verpflichtete Inhaber<br />

von Wandelscheinen ihre Pflicht zur Wandlung<br />

erfüllen. Die neuen Aktien der Gesellschaft nehmen<br />

vom Beginn des Geschäftsjahres an am Gewinn<br />

teil, in dem sie infolge der Ausübung von<br />

Wandlungs- und Optionsrechten oder der Erfüllung<br />

von Wandlungspflichten entstehen.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt weitere Einzelheiten der<br />

Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.<br />

7. Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen<br />

Steuerrückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Gesamt<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

T€<br />

17.302<br />

681<br />

47.965<br />

65.948<br />

Die Pensionsrückstellungen sind, unter Berücksichtigung<br />

der stufenweise Anpassung an die Richttafeln<br />

1998, zum versicherungsmathematischen Teilwert<br />

gemäß § 6a EstG in voller Höhe passiviert. Dabei<br />

wird im wesentlichen von einem Pensionierungsalter<br />

von 65 Jahren ausgegangen. Ein Fehlbetrag<br />

wegen nicht bilanzierter Versorgungsverpflichtungen<br />

besteht nicht.<br />

Die sonstigen Rückstellungen decken alle erkennbaren<br />

Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen.<br />

Hier sind vor allem Vorsorgen für Gewährleistungen<br />

und Wagnisse, Rückstellungen für fehlende<br />

Eingangsrechnungen, für Vertriebkosten sowie Rückstellungen<br />

für Personal- und Sozialaufwendungen<br />

enthalten. Von den sonstigen Rückstellungen entfallen<br />

Mio. € 46,7 auf die Unternehmen der Humboldt<br />

Wedag Gruppe. Sie decken alle erkennbaren<br />

Risiken im Industrieanlagengeschäft. Die Rückstellungen<br />

sind unter Abzug von Rückforderungen in<br />

Höhe von T€ 10.232 gegenüber der DEUTZ <strong>AG</strong> ausgewiesen,<br />

da die DEUTZ <strong>AG</strong> Verbindlichkeiten und<br />

Gewährleistungsansprüche aus drei saudiarabischen<br />

und jordanischen Altauftrag übernommen hat.<br />

43<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


Erläuterungen Eigenkapital<br />

Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

44<br />

8. Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern<br />

Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit<br />

Übrige sonstige Verbindlichkeiten<br />

Gesamt<br />

Restlaufzeit<br />

bis 1 Jahr<br />

T€<br />

19.299<br />

2.258<br />

13.228<br />

302<br />

450<br />

13.535<br />

49.072<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

entfallen überwiegend auf die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> und die AIG.<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

sind T € 14.596 pfandrechtlich gesichert.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

sind überwiegend dem Geschäft der Humboldt<br />

Wedag Gruppe zuzurechnen, wobei die branchenüblichen<br />

Eigentumsvorbehalte bestehen.<br />

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten<br />

Verbindlichkeiten der AIG gegenüber der Bundesanstalt<br />

für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben<br />

(Mio. € 5,1). Es handelt sich hierbei um Entschuldungsmaßnahmen,<br />

die rechtlich erst in 2002 erfolgswirksam<br />

werden sollen. Die Bilanzierung etwa entstandener<br />

Zinsen aus Verbindlichkeiten gegenüber<br />

der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben<br />

( Mio. € 0,5) sowie der Deutsche Kreditbank<br />

<strong>AG</strong> (Mio. € 1,2) ist unterblieben, da wirtschaftlich<br />

von der Inanspruchnahme nicht mehr ausgegangen<br />

wird.<br />

Restlaufzeit<br />

1 - 5 Jahre<br />

T€<br />

219<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

219<br />

Restlaufzeit<br />

über 5 Jahre<br />

T€<br />

194<br />

-<br />

Weitere wesentliche sonstige Verbindlichkeiten resultieren<br />

aus einem Grundstückskauf der AIG in<br />

Höhe von Mio. € 1,4 und einem Darlehen der AIG in<br />

Höhe von Mio. € 0,9.<br />

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten<br />

der Humboldt Wedag <strong>AG</strong> aus der Ziehung<br />

einer Garantie bei einem Zulieferer in Höhe von Mio.<br />

€ 1,0 enthalten.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

194<br />

31.12.<strong>2001</strong><br />

Gesamt<br />

T€<br />

19.712<br />

2.258<br />

13.228<br />

302<br />

450<br />

13.535<br />

49.485


9. Haftungsverhältnisse<br />

Im Zusammenhang mit kreditversicherten Käuferfinanzierungen<br />

(z. B. Hermes) u.a. durch die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau haben die KHD Humboldt<br />

Wedag <strong>AG</strong>, Köln und die Humboldt Wedag ZAB<br />

GmbH, Dessau übliche Exporteurgarantien gegenüber<br />

den Kreditgebern übernommen. Eventualrisiken<br />

hieraus können nur bei nicht plangemäßer Tilgung<br />

der Kredite durch die Kunden in Höhe des Exporteurselbstbehaltes<br />

der Hermes Kreditversicherung entstehen.<br />

Die zugrunde liegenden Kredite sind ihrerseits<br />

auf der Käuferseite abgesichert.<br />

Nach aktueller Bestätigung der entsprechenden Kreditinstitute<br />

werden die Kredite planmäßig getilgt.<br />

Weiterhin wurde bestätigt, dass eine Inanspruchnahme<br />

zum Ausgleich von Verbindlichkeiten zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erkennbar ist. Hieraus<br />

bestehen Haftungsverhältnisse in einem nicht<br />

wesentlichen Umfang.<br />

10.Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen,<br />

die nicht in der Bilanz erscheinen und nicht<br />

unter den Haftungsverhältnissen angegeben sind,<br />

belief sich am 31. Dezember <strong>2001</strong> auf Mio. € 10,9. Es<br />

handelt sich dabei im wesentlichen um Verpflichtungen<br />

aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von<br />

Mio. € 6,2 bei einer Restlaufzeit der Verträge bis zu<br />

5 Jahren.<br />

Aus dem Sanierungsbeitrag des Pensionssicherungsvereines<br />

aus 1996 hat die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> die<br />

Verpflichtung bei erzielten Gewinnen einen Besserungsschein<br />

bis zur maximalen Höhe von T € 1.227 zu<br />

bedienen. Die Verpflichtung endet mit dem Geschäftsjahr<br />

2002.<br />

Bei der AIG haben Gläubiger der Gesellschaft in den<br />

Geschäftsjahren 1999 bis <strong>2001</strong> auf Forderungen von<br />

insgesamt T€ 2.853 gegen Besserungsscheine verzichtet.<br />

Danach können diese Gläubiger eine Begleichung<br />

ihrer Forderungen (einschließlich der vom<br />

Zeitpunkt des Forderungsverzichtes bis zum Eintritt<br />

des Besserungsfalles anfallende Zinsen) nur aus Jahresüberschüssen<br />

oder aus künftigem Aktivvermögen,<br />

das die Verbindlichkeiten übersteigt, verlangen.<br />

45<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


46<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>FAHR</strong> Konzerns<br />

ist für den Bereich Industrieanlagenbau ab dem Zeitpunkt<br />

der Erstkonsolidierung zum 1. September <strong>2001</strong><br />

und für den Immobilienbereich der AIG ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt<br />

1. Juli <strong>2001</strong> aufgestellt.<br />

11. Umsatzerlöse<br />

Aufgliederung nach Bereichen<br />

Industrieanlagenbereich<br />

Immobilienbereich<br />

Gesamtumsatz<br />

konsolidiert<br />

Aufgliederung nach Regionen<br />

Deutschland<br />

Andere EU-Länder<br />

Übriges Europa<br />

Nordamerika<br />

Lateinamerika<br />

Afrika<br />

Asien/Australien<br />

Gesamt<br />

<strong>2001</strong><br />

T €<br />

120.695<br />

1.918<br />

122.613<br />

<strong>2001</strong><br />

T €<br />

8.301<br />

648<br />

29.662<br />

70.094<br />

640<br />

1.479<br />

11.789<br />

122.613<br />

12. Verminderung des Bestandes<br />

an fertigen und unfer<br />

tigen Erzeugnissen<br />

Die Verminderung des Bestandes an fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnissen in einer Gesamthöhe von<br />

Mio. € 60,7 ist mit Mio. € 59,9 dem Industrieanlagenbereich<br />

zuzurechnen. Dies ist insbesondere auf die<br />

Abrechnung des Großauftrages „Blue Circle“ in den<br />

USA zurückzuführen.<br />

13. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten unter<br />

anderem Erträge aus sonstigen Dienstleistungen und<br />

Untervermietung, Erträge aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie Erträge<br />

aus Währungsdifferenzen. Hiervon entfallen<br />

auf den Industrieanlagenbereich T€ 3.584.<br />

Periodenfremde wesentliche Erträge ergaben sich<br />

bei der KHD Humboldt Wedag aus der Auflösung<br />

von Wertberichtigungen und Rückstellungen in<br />

Höhe von T€ 1.336 .<br />

14. Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Unterstützungen<br />

Aufwendung für<br />

Altersversorgung<br />

Gesamt<br />

<strong>2001</strong><br />

T€<br />

9.584<br />

1.606<br />

474<br />

11.664


15.Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit<br />

T€ 9.080 dem Industrieanlagenbereich zuzuordnen.<br />

Diese enthalten insbesondere den Verwaltungs- und<br />

Vertriebssaufwand einschließlich Verkaufsfrachten<br />

und Provisionen, Dienstleistungsaufwendungen,<br />

Konzernumlagen, Verluste und Aufwendungen aus<br />

Wertminderungen des Umlaufvermögens ohne Vorräte<br />

sowie erforderliche Risikovorsorgen für schwebende<br />

Geschäfte und Gewährleistungen.<br />

16. Beteiligungsergebnis<br />

Erträge aus <strong>Beteiligungen</strong><br />

- davon aus verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Erträge aus assoziierten<br />

Unternehmen<br />

Gesamt<br />

<strong>2001</strong><br />

T€<br />

32<br />

0<br />

2<br />

34<br />

17. Zinsergebnis<br />

Erträge aus Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens<br />

- davon aus verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche<br />

Erträge<br />

- davon aus verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Zinsen und ähnliche<br />

Aufwendungen<br />

- davon aus verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Gesamt<br />

<strong>2001</strong><br />

T €<br />

0<br />

0<br />

1.288<br />

0<br />

-1.647<br />

0<br />

-359<br />

18. Außerordentliches Ergebnis<br />

Das außerordentliche Ergebnis ist im wesentlichen<br />

mit T€ 1.155 aus Forderungsverzichten mit<br />

Besserungsschein bei der AIG zurückzuführen.<br />

19. Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten<br />

ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit.<br />

47<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz


48<br />

Erläuterungen Eigenkapital Anlagevermögen G&V<br />

Bilanz<br />

20. Sonstige Angaben<br />

Mitarbeiter<br />

Am 31. Dezember <strong>2001</strong> setzte sich der Personalstand<br />

wie folgt zusammen:<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Humboldt Wedag Gruppe<br />

Gesamt<br />

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 660 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Angestellte<br />

Arbeiter<br />

Gesamt<br />

518<br />

142<br />

660<br />

Gesamtbezüge des Vorstandes sowie ehemaliger<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Der Vorstand sowie ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

haben im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> T € 151 Bezüge erhalten.<br />

Hiervon sind T€ 66 in den sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen enthalten. Es bestehen keine<br />

Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern<br />

des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen.<br />

Gesamtbezüge des Aufsichtsrates<br />

2<br />

1<br />

658<br />

661<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> T€ 27<br />

Bezüge erhalten.<br />

Vorschüsse und Kredite an Vorstandsmitglieder<br />

Gegen Vorstandsmitglieder bestehen Vorschüsse in<br />

Höhe von T€ 213, die mit 6% p.a. verzinst werden<br />

und eine Laufzeit bis zum 30. April 2002 haben.<br />

Vorschüsse und Kredite an Aufsichtratsmitglieder<br />

Gegen Aufsichtsratsmitglieder bestehen Vorschüsse<br />

in Höhe von T€ 213, die mit 6% p.a. verzinst werden<br />

und eine Laufzeit bis zum 30. April 2002 haben.<br />

Konzernzugehörigkeit<br />

Der Konzernabschluß wird beim Handelsregister des<br />

Amtsgerichtes Köln (HRB 36688) hinterlegt.<br />

Das Bestehen der Mehrheitsbeteiligung gem. § 20<br />

AktG an der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln und<br />

der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg ist den Gesellschaften<br />

mitgeteilt worden.


Anteilsbesitz<br />

Verbundene Unternehmen<br />

Inland<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Humboldt Wedag ZAB GmbH, Dessau 2<br />

Humboldt ZAB Zementanlagenbau GmbH, Dessau4 EKOF Flotation GmbH, Bochum2 AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />

Gesellschaft bürgerlichen Rechts „Akazienweg“, Arneburg9 Ausland<br />

Humboldt Wedag Inc., Norcross, USA2 HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> AUSTRALIA PTY LTD., Braeside<br />

(Australien) 2<br />

Humboldt Wedag (S.A.) (Pty) Ltd.,<br />

Elandsfontein-Boksburg, Südafrika2 HUMBOLDT WED<strong>AG</strong> INDIA LTD.,<br />

Kalkutta, Indien6 Rhine Venture Invest S.A., Zürich, Schweiz<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Industrielle Dienstleistungs- und Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Gatzke & Co mbH, Arneburg7 SAB Stendal-Arneburger Baugesellschaft mbH, Stendal8 <strong>Beteiligungen</strong><br />

Zellstoff Stendal GmbH, Arneburg7 Kapitalanteil<br />

in %<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

94,83<br />

90,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

100,00<br />

26,00<br />

49,00<br />

1 Jahresergebnis vor Verlustübernahme aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

2 Beteiligung der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

3 Jahresergebnis inkl. übernommener Jahresüberschuss der Humboldt ZAB Zementanlagenbau GmbH, Dessau<br />

4 Beteiligung der Humboldt Wedag ZAB GmbH, Dessau<br />

5 Jahresergebnis vor Abführung des Jahresüberschusses aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der Humboldt Wedag ZAB<br />

GmbH, Dessau<br />

6 Beteiligung der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln mit 99,99 % und der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> mit 0,01%<br />

7 Beteiligung der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />

8 Beteiligung der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg. Am 3. August 1999 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der SAB<br />

beim Amtsgericht Stendal eröffnet. Die Beteiligung ist vollständig abgeschrieben.<br />

9 Mit jeweils 2,5 % sind an der GBR Akazienweg 2 Mitglieder des Aufsichtsrates und beide Vorstandsmitglieder der AIG beteiligt<br />

15,80<br />

Eigenkapital<br />

T€<br />

17.013<br />

17.429<br />

77<br />

59<br />

5.951<br />

0<br />

11.708<br />

1.819<br />

449<br />

687<br />

711<br />

35<br />

0<br />

1.686<br />

Jahresergebnis<br />

T€<br />

-610 1<br />

1.049 3<br />

23 5<br />

-16<br />

-612<br />

-33<br />

473<br />

-106<br />

198<br />

66<br />

9<br />

12<br />

0<br />

-804<br />

Umsatz<br />

Mio. €<br />

93<br />

3<br />

0<br />

2<br />

3<br />

0<br />

51<br />

5<br />

3<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

49


50<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates der<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Johannes Zilkens<br />

(ab 29.08.<strong>2001</strong>)<br />

Vorsitzender<br />

Rechtsanwalt<br />

Dr. Lukas Lenz<br />

(ab 29.08.<strong>2001</strong>)<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Rechtsanwalt<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

SPARTA <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Klaus-Dieter Flore<br />

(Vorsitzender bis 29.08.<strong>2001</strong>)<br />

Direktor Finanzen der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />

Eugen Olbertz<br />

(Stellvertretender Vorsitzender bis<br />

29.08.<strong>2001</strong>)<br />

Ehem. Leiter Steuern und Liegenschaften<br />

der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Mitglied des Aufsichtsrates<br />

MySPARTA <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Falkenstein Nebenwerte <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

antea <strong>AG</strong>, Hamburg (ab März <strong>2001</strong>)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

pre-IPO <strong>AG</strong>, Hamburg (ab August <strong>2001</strong> bis<br />

Dezember <strong>2001</strong>)<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

pre-IPO <strong>AG</strong>, Hamburg (bis 31.12.<strong>2001</strong>)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Motorenwerke Mannheim <strong>AG</strong>, Mannheim<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Isselburg Guss Bearbeitung GmbH,<br />

Isselburg<br />

Vorsitzender des Beirates<br />

Isselburg GmbH Gießereierzeugnisse,<br />

Isselburg<br />

Vorsitzender des Beirates


Mitglieder des Vorstandes der<br />

<strong>FAHR</strong> Beteilgungen <strong>AG</strong><br />

Klinkerproduktionsanlage<br />

Lampang/Thailand<br />

Heinz Peter Heinen<br />

Vorsitzender (ab 27.06.<strong>2001</strong>)<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der KHD Humbold Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Vorstandsmitglied der AIG <strong>AG</strong>, Arneburg<br />

Beiratsmitglied der ZSG Zellstoff Stendal GmbH, Stendal<br />

Johann Georg Zimmermann<br />

(ab 27.09.<strong>2001</strong>)<br />

Vorstandsmitglied der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Stefan Bülling<br />

(bis 27.06.<strong>2001</strong>)<br />

51


52<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den von der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> aufgestellten<br />

Konzernabschluss und den Bericht über<br />

die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember<br />

<strong>2001</strong> geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses<br />

und des Berichts über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />

der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Bericht über<br />

die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und<br />

dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />

Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der<br />

angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />

Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht<br />

über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der<br />

Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir<br />

auf die Ausführungen im Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns hin. Dort ist im Abschnitt<br />

„Risiken der zukünftigen Entwicklung“ ausgeführt,<br />

dass langfristig zur Finanzierung des angestrebten<br />

Geschäftsvolumens der Erhalt einer von der<br />

Konzerngesellschaft KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln,<br />

sowie der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln, beim Land<br />

Nordrhein-Westfalen beantragten Landesbürgschaft<br />

mit einem Avalrahmen von EUR 25 Millionen erforderlich<br />

ist. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass die<br />

Nichtrealisierung des Großprojekts Zellstofffabrik<br />

Stendal, Arneburg, den Fortbestand der AIG Altmark<br />

Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg, und somit auch des Konzerns<br />

wesentlich beeinträchtigen könnte.<br />

Köln, den 6. Mai 2002<br />

Arthur Andersen<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Egbers, Wirtschaftsprüfer<br />

Senghaas, Wirtschaftsprüfer


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> hat sich<br />

im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> im Rahmen von sieben Sitzungen,<br />

in zahlreichen Einzelgesprächen mit dem<br />

Vorstand sowie durch regelmäßige mündliche und<br />

schriftliche Berichte des Vorstandes mit der Lage des<br />

Unternehmens, der strategischen Entwicklung der<br />

einzelnen Geschäftsfelder und der Risikobeurteilung<br />

eingehend auseinandergesetzt. Hierdurch hat der<br />

Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />

vorgeschriebenen Aufgaben wahrgenommen<br />

und die Geschäftsführung laufend überwacht<br />

und beratend begleitet.<br />

Außerdem hat sich der Aufsichtsrat darüber unterrichtet,<br />

wie die nach dem Gesetz zur Kontrolle und<br />

Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) vorgeschriebenen<br />

Instrumente zur Risikofrüherkennung<br />

und -überwachung im Unternehmen gehandhabt<br />

werden.<br />

Schwerpunkte der Beratungen waren die Vorbereitungen<br />

für die Übernahme der AIG Altmark Industrie<br />

<strong>AG</strong>, Stendal und der KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>,<br />

Köln. In seiner Sitzung am 27. Juni <strong>2001</strong> hat der<br />

Aufsichtsrat dem Kauf der Unternehmen des<br />

Industrieanlagenbereichs der DEUTZ Aktiengesellschaft,<br />

Köln auf der Grundlage des notariell zu beurkundenden<br />

Kaufvertrages vom gleichen Tage zugestimmt.<br />

In seiner Sitzung am 30. Juni <strong>2001</strong> hat der<br />

Aufsichtsrat den Erwerb von bis zu 2.090.000 Aktien<br />

an der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Stendal, genehmigt.<br />

Am 16. Juli <strong>2001</strong> stimmte der Aufsichtsrat dem<br />

Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages<br />

zwischen der KHD Humboldt Wedag<br />

<strong>AG</strong> und der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> zu und genehmigte<br />

die Erhöhung des Grundkapitals aus<br />

Gesellschaftsmitteln nebst Neustückelung der Stückaktien,<br />

die Schaffung eines genehmigten Kapital<br />

unter Bezugsrechtsausschluss, die Ausgabe von<br />

Optionsrechten auf Aktien oder Wandelschuldver-<br />

schreibungen, die Schaffung eines bedingten Kapitals,<br />

die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien<br />

sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Satzungsänderungen.<br />

Ferner wurde Arthur Andersen,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft<br />

GmbH, Köln, zum Wirtschaftsprüfer für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> vorgeschlagen. Diesem Vertragsabschluß<br />

und den übrigen Punkten hat die ordentliche<br />

Hauptversammlung am 29. August <strong>2001</strong><br />

ebenfalls zugestimmt.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich weiterhin mit der Umstrukturierung<br />

der unter dem Dach der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong><br />

<strong>AG</strong> befindlichen Unternehmen der KHD Humboldt<br />

Wedag Gruppe befasst. Er hat daher im schriftlichen<br />

Verfahren am 7. Dezember <strong>2001</strong> der Zusammenfassung<br />

aller operativen Unternehmen des<br />

Industrieanlagenbaus und damit dem Verkauf der<br />

Humboldt Wedag, Inc., Norcross, (Georgia), USA und<br />

der Humboldt Wedag (SA) (Pty). Ltd., Elandsfontein-<br />

Boksburg, Südafrika von der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

an die KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong> sowie dem Kauf<br />

der KHD Humboldt Wedag Electro-Fours SA,<br />

Tägerwilen, Schweiz, als inaktive Gesellschaft durch<br />

die <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> zugestimmt.<br />

Neben den Beratungen des Gremiums informierte<br />

der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig durch<br />

umfassende schriftliche und mündliche Berichte über<br />

die Entwicklung der Gesellschaft und der wesentlichen<br />

<strong>Beteiligungen</strong>.<br />

Nachdem das Aufsichtsratmitglied Herr Klaus-Dieter<br />

Borowiak sein Amt zum 31. Dezember 2000 niedergelegt<br />

hatte, wurde am 8. Februar <strong>2001</strong> Dr. Lukas<br />

Lenz gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrates<br />

bestellt. Das Aufsichtsratsmitglied Herr Eugen Olbertz<br />

legte sein Amt mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung<br />

am 29. August <strong>2001</strong> nieder. Der Aufsichtsrat<br />

dankte Herrn Olbertz für seine Tätigkeit. Die<br />

53


54<br />

Hauptversammlung wählte am 29. August <strong>2001</strong><br />

Herrn Johannes Zilkens neu in den Aufsichtsrat. In<br />

der ersten Sitzung des neuen Aufsichtsrats am gleichen<br />

Tage wurden Herr Johannes Zilkens zum Vorsitzenden<br />

und Herr Dr. Lukas Lenz zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

In seiner Sitzung am 27. Juni <strong>2001</strong> hat der Aufsichtsrat<br />

Herrn Heinz Peter Heinen zum neuen alleinvertretungsberechtigten<br />

Vorstandsmitglied bestellt. Am<br />

gleichen Tage hat Herr Stefan Bülling sein Amt als<br />

Vorstandsmitglied niedergelegt. In seiner Sitzung am<br />

27. September <strong>2001</strong> hat der Aufsichtsrat Herrn Johann<br />

Georg Zimmermann zum weiteren Vorstandsmitglied<br />

bestellt.<br />

Neben der Entwicklung des laufenden Geschäftes<br />

waren insbesondere die geplanten <strong>Beteiligungen</strong><br />

Gegenstand der Beratungen. Weitere Schwerpunkte<br />

bildeten die Kapitalerhöhung, das auf der Hauptversammlung<br />

<strong>2001</strong> genehmigte Aktienrückkaufprogramm<br />

sowie die Ertragsprognosen des Konzerns.<br />

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum<br />

31.Dezember <strong>2001</strong> sowie der Bericht über die Lage<br />

der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> unter Einbeziehung<br />

der Buchführung wurden von der Arthur<br />

Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, in Köln geprüft und mit<br />

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Die Prüfungen ergaben, dass die Buchführung und<br />

die Abschlüsse mit Erläuterungen den gesetzlichen<br />

Vorschriften entsprechen und ein Bild vermitteln, das<br />

den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

entspricht. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns steht im Einklang mit<br />

den Abschlüssen. Diese Unterlagen und der Prü-<br />

fungsbericht des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat<br />

vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das<br />

Prüfergebnis des Jahresabschlusses dem Aufsichtsrat<br />

in der Bilanzsitzung vom 17. Mai 2002 eingehend<br />

und ausführlich erläutert. Sämtliche Fragen<br />

des Aufsichtsrates wurden umfassend beantwortet.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2001</strong>, den<br />

Vorschlag über die Gewinnverwendung sowie den<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

und den Konzernabschluss seinerseits geprüft<br />

und in der Sitzung vom 17. Mai 2002 gebilligt. Der<br />

Jahresabschluss der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong> ist damit<br />

festgestellt.<br />

Für die im Jahr <strong>2001</strong> erbrachten Leistungen und die<br />

Anstrengungen zum Wohle des Unternehmens<br />

spricht der Aufsichtsrat allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern sowie dem Vorstand seinen besonderen<br />

Dank und seine Anerkennung aus.<br />

Köln, den 17. Mai 2002<br />

Johannes Zilkens<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates


<strong>Beteiligungen</strong><br />

55


56<br />

Unternehmen der <strong>FAHR</strong> Gruppe<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Dillenburger Straße 69<br />

51105 Köln<br />

Aufsichtsrat KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Hans Ulrich Gruber ab 27. August <strong>2001</strong><br />

Dipl. Kfm. Vorsitzender ab 10. September <strong>2001</strong><br />

Vorsitzender des Vorstands der TD Trump Deutschland <strong>AG</strong>, Berlin<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Marseille-Kliniken <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Werner Scherer stellvertretender Vorsitzender<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Auftsichtsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />

Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />

Heinz Peter Heinen ab 27. August <strong>2001</strong><br />

Vorsitzender des Vorstands der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln<br />

Klaus Edelmann ab 27. August <strong>2001</strong><br />

Dipl. Kfm. Mitglied des Vorstandes Dynamit Nobel <strong>AG</strong>, Troisdorf<br />

Johannes Zilkens ab 27. August <strong>2001</strong><br />

Rechtsanwalt Vorsitzender des Aufsichtsrates der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong>, Arneburg<br />

Karl-Heinz Müller Arbeitnehmervertreter<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />

stellv. Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DEUTZ <strong>AG</strong>, Köln<br />

Vorstand KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong>, Köln<br />

Johann Georg Zimmermann Zentralbereiche<br />

Vorstandsmitglied der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong>, Köln<br />

Hubert Ramesohl Technik<br />

Dipl. Ing.<br />

Rudolf Pich Vertrieb<br />

Dipl. Ing.


Anschrift<br />

<strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

Dillenburger Str. 69<br />

51105 Köln<br />

KHD Humboldt Wedag <strong>AG</strong><br />

Dillenburger Str. 69<br />

51105 Köln<br />

Humboldt Wedag Inc.<br />

400 Technology Parkway<br />

Norcross, Georgia 30092<br />

Humboldt Wedag<br />

Australia Pty Ltd.<br />

31 Woodlands Drive<br />

Braeside Vic. 3195<br />

KHD Humboldt Wedag<br />

SA Pty. Ltd.<br />

36 Wankelstreet, Jetpark<br />

Elandsfontein 1406<br />

EKOF Flotation GmbH<br />

Herner Str. 299<br />

44809 Bochum-Riemke<br />

Humboldt Wedag<br />

India Ltd.<br />

50, Chowringhee Road<br />

Calcutta 700 071<br />

Humboldt Wedag<br />

ZAB GmbH (HZZ GmbH)<br />

Brauereistraße 13<br />

06813 Dessau<br />

AIG Altmark Industrie <strong>AG</strong><br />

Niedergörner Damm 1<br />

39596 Arneburg<br />

Geschäftsführung/Vorstand<br />

Heinz Peter Heinen<br />

Johann Georg Zimmermann<br />

Dipl. Ing. Rudolf Pich<br />

Dipl. Ing. Hubert Ramesohl<br />

Johann Georg Zimmermann<br />

Ken Hitcho<br />

Eugene Gnanaiah<br />

Johannes Kottmann<br />

N.J. Marais<br />

Johann Georg Zimmermann<br />

Dr. Thomas Roy<br />

Pradip Ohja<br />

V. Sagar<br />

J.W. Winckler<br />

Johann Georg Zimmermann<br />

Christel Elliger<br />

Heinz Peter Heinen<br />

Dipl. Ing. Harald Gatzke<br />

AR Vorsitzender<br />

Johannes Zilkens<br />

Hans Ulrich Gruber<br />

Johannes Zilkens<br />

Tel.Nr. / Tel.-Fax.<br />

Tel.: 0221 / 822-6104<br />

Fax: 0221 / 822-6403<br />

Tel.: 0221 / 822-1705<br />

Fax: 0221 / 822-6403<br />

Tel.: 001-770 / 810-7312<br />

Fax: 001-770 / 810-7333<br />

Tel.: 0061 / 39-5805277<br />

Fax: 0061 / 39-5801006<br />

Tel.: 0027-11 / 397-4660<br />

Fax: 0027-11 / 397-4411<br />

Tel:: 0234 / 9032-266<br />

Fax: 0234 / 9032-257<br />

Tel.: 0091 / 33-282-5196<br />

0091 / 33-282-4207<br />

Fax: 0091 / 33-282-8068<br />

Tel.: 0340 / 5029-213<br />

Fax: 0340 / 5029-866<br />

Tel.: 039321-50350<br />

Fax: 039321-50361<br />

57


58<br />

GLOSSAR<br />

Produkte und Marken der KHD Humboldt Wedag Gruppe<br />

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Wärmetauscher mit<br />

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Zyklon-Vorwärmer und<br />

Calcinator zur Produktionssteigerung und<br />

Minderung der Stickoxid-Emission<br />

und zusätzlicher<br />

Mischkammer für den Einsatz sekundärer Brennstoffe.<br />

Kurzdrehrohrofen zum Brennen von Zementklinker mit hoher<br />

Flexibilität, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Drehrohrofen zur thermischen und stofflichen Verwertung von<br />

Abfallstoffen im Zementbrennprozess.<br />

Drehrohrofen-Brenner zur Verfeuerung von Kohlestaub u.a. feste<br />

Brennstoffe sowie für Mischfeuerungen, bei reduziertem spezifischen<br />

Brennstoff-verbrauch und hoher Standzeit.<br />

System zur Kohlestaubdosierung<br />

Kühler für Zementklinker<br />

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PYROEXPERT ®<br />

PYROCHECK ®<br />

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SIMULEX ®<br />

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Überwachung des Zustands des FF-Materials und der Relativbewegung<br />

zwischen Ofenrohr und Laufrolle während des Brennprozesses<br />

weltweit einzige Software zum realitätsnahen Training von Zementwerks-<br />

Betreiberpersonal in der Bedienung/ Steuerung einer Zementanlage (<br />

vergleichbar einem Flugsimulator ).


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VSK - SICHTER<br />

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zuverlässige Zerkleinerungsmaschine für Zementklinker u.v.a. bei<br />

hohen Produktfeinheiten.<br />

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Platzbedarf<br />

robuster statischer Sichter ohne drehende Teile zur Erledigung<br />

einer Vielzahl verfahrenstechnischer Aufgaben im Mahlkreislauf.<br />

Kombinierter statischer und dynamischer Sichter für höhere<br />

Produktfeinheiten, relativ einfache Anordnung und kompakte<br />

Bauweise.<br />

Fein- und Feinstzerkleinerung von<br />

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auch unter Tage bei der Kohlegewinnung<br />

Setzmaschine zur Sortierung von Kohle, Erzen und zur Rückgewinnung<br />

von Metallen aus Schlacken.<br />

Schwertrübescheider zur Abtrennung von Kohle<br />

Pneumatische Flotation zur Anreicherung von Kohle und Mineralen im<br />

Feinbereich<br />

59


60<br />

Klinkerproduktionsanlage<br />

Hofuf, Saudi-Arabien


Fragebogen der <strong>FAHR</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>AG</strong><br />

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61


62<br />

Chia Hsin Jingyang Cement Co., Ltd., China


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63


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