rudern-aviron-canottaggio 2/2013 (April 13) - Schweizerischer ...
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Zwei Ruderer als neue<br />
Zeitmilitär-Spitzensportler<br />
Bild: Raphael Nadler<br />
SpitZEnSpoRtFöRdERung<br />
Seit anfangs März sind Mario gyr (Seeclub Luzern) und Simon Schürch (Seeclub Sursee) in<br />
einem 50%-pensum beim Heer angestellt.<br />
Mario gyr<br />
Wir haben den Schlagmann des Olympiabootes zum neuen Zeitmilitär-Status<br />
befragt.<br />
Welche Vorteile ergeben sich aus dieser Konstellation für Dich?<br />
Mit der Anstellung bei der Schweizer Armee habe ich einen idealen<br />
Partner, um meine sportliche Zielsetzungen zu erreichen. Nebst<br />
einer 50%-Anstellung profitieren wir auch von Nebenleistungen<br />
wie Weiterbildungskursen in Sprachen und HR. Es ist für uns<br />
zudem eine grosse Motivation und ein Privileg mit anderen Schweizer<br />
Topsportlern wie Dario Cologna oder Nino Schurter in einer<br />
Reihe zu stehen. Aber eben, wir haben uns diese Förderung durch<br />
die Armee durch gute Resultate auch zuerst erarbeiten müssen!<br />
Nebst dem Nehmen gehört meistens auch das Geben zu einem<br />
solchen Paket. Welche Verpflichtungen beinhaltet dieser Status?<br />
In erster Linie sind natürlich meine sportliche Leistungen gefragt,<br />
das ist klar. Es wird erwartet, dass wir analog einer 50%-Anstellung<br />
auch 21h die Woche trainieren, was bei uns Ruderern ja keine allzu<br />
grosse Hürde darstellt. Aber auch Vorträge und Referate im Bereich<br />
der Motivation, Zielfokussierung und Teambildung gehören dazu.<br />
Zudem repräsentieren wir unseren Arbeitgeber, die Armee, in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Wie lange dauert die Vereinbarung mit der Armee?<br />
Das Anstellungsverhältnis ist vorerst auf ein Jahr befristet. Geplant<br />
ist allerdings eine Förderung bis nach Rio 2016.<br />
Mit Simon Schürch und Dir sind zwei Athleten aus dem Vierer<br />
nun in diesem Programm. Ergeben sich für die beiden anderen<br />
Bootspartner nicht gravierende Nachteile?<br />
Nein, dies sicherlich nicht. Der Erfolg ist nie Zufall und hängt nicht<br />
von Anstellungsverhältnissen oder anderen Geldern zusammen.<br />
Schlussendlich ist einzig und allein der Wille und die Leistung jedes<br />
einzelnen Sportlers entscheidend. Externe Faktoren spielen hier<br />
eine sehr marginale Rolle; allerdings sind Simon Schürch und ich<br />
uns sehr wohl bewusst, in welcher privilegierten Lage wir sind, eine<br />
von 18 Zeitmilitärstellen als Sportsoldaten inne zu haben!<br />
Interview: Jürg Trittibach<br />
Die beiden Luzerner Leichtgewichtsruderer haben sich den Gewinn<br />
einer Olympiamedaille 2016 in Rio de Janeiro zum Ziel gesetzt. Der<br />
27-jährige Mario Gyr absolvierte 2005 die Spitzensport-RS; der<br />
22-jährige Simon Schürch im Jahr 2009. Die beiden Nationalmannschafts-Ruderer<br />
sassen im leichten Vierer-ohne, der 2012 bei den<br />
Olympischen Spielen in London im Final den 5. Platz belegte. Ein<br />
Jahr zuvor fuhren sie in derselben Bootsklasse an den WM auf Rang<br />
6. Mit diesen beiden Ruderern sind nun sechs von neun Zeitmilitär-<br />
Stellen für Sommersportler besetzt. Von den offenen Stellen gehen<br />
zwei an Mountainbiker, die dritte ist noch nicht bekannt. Die neun<br />
Stellen für Wintersportler, eine davon besetzt der Langlauf-Olympiasieger<br />
und -Weltmeister Dario Cologna, sind bis nach Sotschi 2014<br />
besetzt. Insgesamt stehen 18 Zeitmilitär-Stellen für Spitzensportler<br />
zur Verfügung. Christian Stofer<br />
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RudernAvironCanottaggio 02/<strong>13</strong> 21