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Die Ruinen der Burg Hartenberg bei Meiningen - leclaire-kunst.de

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FRIEDRICH PRELLER <strong><strong>de</strong>r</strong> Ältere<br />

1804 Eisenach - Weimar 1878<br />

Portrait <strong>de</strong>s Malers Jan Antoon Verschaeren (1803 - Antwerpen - 1863)<br />

Bleistift auf festem Bütten.<br />

Unten rechts mit Bleistift monogrammiert und datiert: FP / Rom / 1829; in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitte mit <strong>de</strong>n späteren<br />

Bezeichnungen: † / J. Verschaeren / Professor d. Aka<strong>de</strong>mie in Antwerpen.<br />

Rückseitig das Fragment einer italienischen Landschaftszeichnung in Bleistift.<br />

184 x 176 mm<br />

Provenienz: Arnold Otto Meyer, Hamburg. Mit <strong>de</strong>ssen Sammlerstempel (Lugt 1994). – Auktion: C. G.<br />

Boerner, Leipzig, 16.-18.3.1914, Nr. 590. – Deutsche Privatsammlung.<br />

Das Künstler-Freundschaftsbildnis stammt aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit von Prellers erstem Italienaufenthalt. Durch<br />

die Vermittlung Goethes hatte Friedrich Preller vom Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-<br />

Eisenach ein Stipendium erhalten, das es ihm ermöglichte, zunächst in Antwerpen und später in<br />

Mailand und Rom zu studieren. 1 Vermutlich hatte Preller <strong>de</strong>n nur ein Jahr älteren Maler Jan<br />

Verschaeren bereits zwischen 1824 und 1826 während seiner Zeit an <strong><strong>de</strong>r</strong> Antwerpener Aka<strong>de</strong>mie kennengelernt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Künstler trafen sich aber spätestens 1829 in Rom, wo sich Preller schon seit<br />

September 1828 aufhielt. Das vorliegen<strong>de</strong> Bildnis, das Verschaeren im Alter von 26 Jahren zeigt, muss<br />

kurz nach <strong>de</strong>ssen Ankunft in Rom entstan<strong>de</strong>n sein. Bei<strong>de</strong> fan<strong>de</strong>n Anschluss an <strong>de</strong>n Kreis <strong><strong>de</strong>r</strong> Künstler<br />

um Koch, Reinhart und Overbeck, die ihr weiteres Schaffen beeinflussten. Während Preller 1831 nach<br />

Weimar zurückkehrte, blieb Verschaeren bis 1838 in Rom. Er machte sich als Historien-, Bildnis- und<br />

Landschaftsmaler einen Namen und wur<strong>de</strong> 1842 Professor an <strong><strong>de</strong>r</strong> Aka<strong>de</strong>mie in Antwerpen. Das später<br />

zum Namen <strong>de</strong>s Dargestellten hinzugefügte Kreuz und die Berufsbezeichnung im Unterrand <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Zeichnung <strong>de</strong>uten darauf hin, dass sich das Blatt noch bis nach Verschaerens Tod 1863 als Erinnerungsstück<br />

in Prellers Besitz befand.<br />

1 Julius Gensel, Friedrich Preller d. Ä., Bielefeld und Leipzig 1904, S. 13 ff.

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