1. Mai 2012 Wallfahrt der bayerischen Bistümer ... - Patrona Bavariae

DER WALLFAHRTSORT VIERZEHNHEILIGEN
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Aus der Not geboren, gelingt
Balthasar Neumann der Geniestreich,
den man heute noch in
Vierzehnheiligen besichtigen kann.
Er konzipiert das Gewölbesystem
neu, plant über dem Gnadenort
eine längsovale Kuppel und korrigiert
durch diese und andere
Maßnahmen die ´Fehllage` des
Gnadenaltars. Man bezeichnet ihn
deshalb nicht zu unrecht als den
´fünfzehnten Nothelfer` in Vierzehnheiligen.
Balthasar Neumann
beaufsichtigt den Bau nun aufmerksamer
– bis zu seinem Tod 1753,
wo aber die Mauern etwa erst zur
Hälfte hochgezogen sind.
Die Einweihung erfolgt erst nach 29-jähriger Bauzeit am 16. September
1772. Im Gegensatz zu seinem sonst her strengeren fränkischen
Barock hat Balthasar Neumann in Vierzehnheiligen eine
stärkere Dosis bunt-bayerisches Rokoko zugelassen.
1835 ist infolge eines Blitzschlags ein Brand zu beklagen, der die
Turmhelme und die Dächer zerstört. Da nur ein unvollständiges
Notdach errichtet wird, gibt es in der Folgezeit Schäden im Gewölbe
und an den Deckenfresken. Erst 1838 wird das heutige Dach
aufgesetzt. 1849 bis 1871 übermalt der Münchner Historienmaler
Augustin Palme die unansehnlich gewordenen Fresken mit neuen
Motiven, wobei die alten Bilder zum Teil mit Axthieben zerstört
werden. 1983 bis 1990 findet die bisher letzte Restaurierungsphase
statt.
Die 16er-Alternative
Nicht weit von Vierzehnheiligen entfernt liegt der Staffelberg mit
der Adelgundiskapelle, welche an der Stelle eines alten heidnischen
Heiligtums errichtet ist. In ´Konkurrenz` und Erweiterung
zu den vierzehn Nothelfern von Vierzehnheiligen finden sich in