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1. Mai 2012 Wallfahrt der bayerischen Bistümer ... - Patrona Bavariae

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DER WALLFAHRTSORT VIERZEHNHEILIGEN<br />

8<br />

Die vierzehn Nothelfer<br />

Achatius – am Gnadenaltar in Vierzehnheiligen dargestellt als<br />

Soldat mit Dornenkrone und Kreuz; Ägidius – dargestellt als Einsiedler<br />

mit <strong>der</strong> Hirschkuh; Barbara – dargestellt mit Kelch, Hostie und<br />

Turm; Blasius – dargestellt als Bischof mit zwei brennenden Kerzen;<br />

Christophorus – dargestellt mit dem Jesuskind auf <strong>der</strong> Schulter;<br />

Cyriacus – dargestellt als Diakon mit einem gefesselten Dämon;<br />

Dionysius – dargestellt als Bischof mit seinem abgeschlagenen Kopf<br />

in den Händen; Erasmus – dargestellt mit Bischofsstab und Schiffswinde;<br />

Eustachius – dargestellt mit einem Hirsch mit Kreuz im<br />

Geweih; Georg – dargestellt als Ritter mit Schwert und Schild, den<br />

Drachen zu Füßen; Katharina – dargestellt mit zerbrochenem Rad<br />

und Krone; Margareta – dargestellt mit Kreuz und Drachen;<br />

Pantaleon – dargestellt mit aufs Haupt genagelten Händen;<br />

Vitus – dargestellt mit Kessel und Hahn.<br />

Planungs- und Baugeschichte <strong>der</strong> Basilika<br />

Der wachsende Zustrom von Wallfahrern erfor<strong>der</strong>t den Neubau <strong>der</strong><br />

bisherigen Kapelle. Auch in dieser Frage sind die alten Kontrahenten<br />

Abt Stephan Mösinger und Fürstbischof Schönborn unterschiedlicher<br />

Meinung. Die Frage <strong>der</strong> Finanzierung eines Neubaus wird zu<br />

einem allgemeinen Politikum. Die Abtei ist <strong>der</strong> Bauherr, <strong>der</strong> Fürstbischof<br />

beteiligt sich finanziell. Der Architekt Krohne legt im Auftrag<br />

des Abtes 1738/39 die ersten Pläne vor. Der Sachse hat jedoch mehr<br />

den Stil einer protestantischen Hofkirche im Blick als den direkten<br />

Bezug zur Gnadenstätte am Ort. Bamberg lehnt den Plan, <strong>der</strong> u. a.<br />

eine Holzkuppel vorsieht, als „Meißener Porzellanterrine für Schildkrötensuppen“<br />

ab. Sodann wird <strong>der</strong> Bamberger Architekt Küchel mit<br />

einem Entwurf beauftragt, <strong>der</strong> ebenfalls abgelehnt wird. Jedoch hat<br />

er ein Novum: einen frei stehenden Gnadenaltar.<br />

Schließlich wird Balthasar Neumann, Artillerie-Oberst im Fürstbistum,<br />

eingeschaltet. Es ist unklar, ob zuerst durch den Abt o<strong>der</strong> den<br />

Fürstbischof. Sein Plan sieht den Gnadenaltar an <strong>der</strong> Erscheinungsstätte<br />

über dem Felsen vor, und zwar am Schnittpunkt zwischen<br />

dem Längs- und dem Querschiff. Im Vergleich zum Vorgängerbau<br />

<strong>der</strong> <strong>Wallfahrt</strong>skapelle wird die Achse <strong>der</strong> Kirche etwas gedreht, und

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