1. Mai 2012 Wallfahrt der bayerischen Bistümer ... - Patrona Bavariae

GEBETE AUS DEN BAyERISCHEN (ERZ-) BISTÜMERN
DIÖZESE WÜRZBURG
Sagt an, wer ist doch diese?
Ein Wort zuvor
Marienverehrung erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Viele
Gläubige sehen in Maria ein wichtiges Vorbild ihres Glaubens.
Maria ist für viele eine Frau, die weiß, wie es im Leben zugeht, die
versteht, wenn man selbst Sorgen um seine Familie, seine Kinder
hat. Maria ist vielen vertraut, weil sie vertraut ist mit den Fragen und
Belastungen, den Freuden und Leiden des gewöhnlichen tagtäglichen
Lebens.
Maria ist einerseits eine von uns, sie steht uns nahe und bei. Sie
versteht, was es heißt den mühseligen Kleinkram mit den oft so
unseligen Kleinigkeiten zu bewältigen. Sie ist voll und ganz Mutter,
sie ist Lehrmeisterin in der Schule des Gottvertrauens, der göttlichen
Vorsehung aber auch der göttlichen Herausforderungen, Zumutungen
und Prüfungen.
Sie ist nicht nur die einfache Frau aus dem Volk, den kleinen Leuten
unten am Boden, in den Niederungen des Alltags so nahe und vertraut,
sondern sie ist auch die ganz andere Frau. Sie ist die himmlische
Frau Königin, die Morgenröte der Erlösung, sie ist die Königin
der Engel, die Auserwählte Gottes. Sie ist der einzige Mensch, von
dem wir sagen, er ist voll der Gnade, ohne jeden Makel der Schuld,
ohne jeden Schatten der Sünde. Sie ist die unbefleckt Empfangene,
die schuldlos Geborene, die von Gott Erkorene, Erhöhte und im
Himmel gekrönte Frau.
Darum wird sie von so vielen verehrt und angerufen, weil sie so
ganz nahe und zugleich so ganz anders ist, so nahe bei den Menschen
auf der Erde und zugleich so nahe bei Gott, den Engeln und
Heiligen im Himmel.
So viele Ehrentitel und Ehrennamen sprechen diese besondere
Bedeutung an, malen und schmücken sie in wunderbaren Bildern
aus.