Bluthochdruck und Folgeerkrankungen - SRH Zentralklinikum Suhl
Bluthochdruck und Folgeerkrankungen - SRH Zentralklinikum Suhl
Bluthochdruck und Folgeerkrankungen - SRH Zentralklinikum Suhl
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Eine Veranstaltung im Congress Centrum <strong>Suhl</strong><br />
2. November 2011 - 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
Herz unter Druck<br />
<strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> <strong>Folgeerkrankungen</strong><br />
Präsentiert von <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong><br />
Tag der offenen Tür in der<br />
Klinik für Innere Medizin I am<br />
<strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong>:<br />
13:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ges<strong>und</strong>heitsparcours mit<br />
Blutdruckmessung:<br />
ab 15:00 Uhr im Foyer des CCS<br />
Vortrag:<br />
Um 17 Uhr laden wir Sie herzlich<br />
zum Vortrag von Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. Werner Haberbosch<br />
in den Saal Simson (CCS) ein.
2 Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“<br />
2. November 2011<br />
Inhalt<br />
Information <strong>und</strong> Aufklärung beim Ges<strong>und</strong>heitsforum<br />
Das Programm im <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> <strong>und</strong> im CCS 3<br />
Tag der offenen Tür in der Klinik für Innere Medizin I 3<br />
Weltmeister im <strong>Bluthochdruck</strong><br />
Unser Herz muss viel leisten 4<br />
Warum habe ich <strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong><br />
wie erkenne ich ihn?<br />
Einflussfaktoren <strong>und</strong> Messung des Blutdrucks 5<br />
Herz <strong>und</strong> Hirn sind gefährdet<br />
Schwerwiegende Erkrankung infolge eines lange<br />
bestehenden <strong>Bluthochdruck</strong>s 6<br />
Herzschwäche, Vorhofflimmern, Herzinfarkt<br />
Auf welche Beschwerden Sie achten sollten 7<br />
Lebensstil - Was kann ich selbst tun?<br />
Therapiemöglichkeiten bei <strong>Bluthochdruck</strong> 8<br />
Wie wird <strong>Bluthochdruck</strong> im Labor diagnostiziert?<br />
Das MVZ Gemeinschaftslabor <strong>Suhl</strong> als Partner<br />
des <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong>s <strong>Suhl</strong> 9<br />
Neuer High-Tech-Computertomograph<br />
in Betrieb genommen<br />
Gerät bietet Vorteile für Patienten <strong>und</strong> Mediziner 10<br />
<strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> richtet Klinik-Fernsehen ein<br />
Patientensender als Sieben-Tage-Vollprogramm<br />
in den Krankenzimmern verfügbar 11<br />
Tag der offenen Tür am <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong><br />
Klinik für Strahlentherapie / Gefäßzentrum 12<br />
Freier Eintritt<br />
I m p r e s s u m<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Suhl</strong>er Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Geschäftsführer:<br />
Thomas Regge<br />
Verlagsleitung:<br />
Torsten Klose (verantw.)<br />
Anzeigen:<br />
Torsten Klose<br />
Redaktion:<br />
<strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> gGmbH, www.srh.de/zs<br />
Dipl.-Kffr. Janine Domhardt<br />
Gestaltung, redaktionelle Unterstützung:<br />
Stefan Büttner – Designbüro Formenwerk<br />
Am Schelrod 9, 98527 <strong>Suhl</strong>, www.formenwerk.de<br />
Fotos:<br />
<strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> gGmbH, www.srh.de/zs – www.fotolia.de<br />
Druck:<br />
TA-Druckhaus Erfurt GmbH & Co.KG<br />
Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt<br />
Grußworte<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
ohne ein schlagendes Herz gäbe es keinen Blutdruck. Das Herz ist unser Motor <strong>und</strong> besticht<br />
durch eine enorme Muskelkraft. Etwa 9.000 Liter Blut pumpt es täglich durch unsere Arterien<br />
<strong>und</strong> Venen. Dabei drückt das Blut mit ungeheurer Kraft auf die Gefäße. Diese Kraft<br />
nennt man Blutdruck. Der Blutdruck unterliegt natürlichen Schwankungen. Er kann sich<br />
im Verlauf des Tages ändern. Häufig hängt er von unserer körperlichen Aktivität <strong>und</strong> Stimmung<br />
ab. So steigt er in anstrengenden Situationen oder sinkt, wenn wir uns wohl fühlen<br />
<strong>und</strong> entspannt sind.<br />
Doch ab wann ist der Blutdruck zu hoch? Worauf kommt es beim Messen an? Was sagen<br />
die Blutdruckwerte aus? Und wie tief sollten Betroffene ihre Werte senken? Diese <strong>und</strong> viele<br />
weitere Fragen sollen den Einstieg in ein komplexes medizinisches Gebiet erleichtern. Auch<br />
wenn ein <strong>Bluthochdruck</strong> keine Schmerzen verursacht, kann diese Erkrankung unbehandelt<br />
zu großen Schäden an den Blutgefäßen führen. Als Folge sind Herzinfarkte <strong>und</strong> andere gefährliche<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglich, die sich mit gezielten Maßnahmen jedoch<br />
oft verhindern lassen.<br />
Im Rahmen der b<strong>und</strong>esweiten Deutschen Herzwochen veranstalten<br />
wir auch in diesem Jahr ein Ges<strong>und</strong>heitsforum<br />
zum Thema<br />
„Herz unter Druck“<br />
<strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> <strong>Folgeerkrankungen</strong><br />
Das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> möchte Ihnen zeigen, wie<br />
vielfältig das Thema <strong>Bluthochdruck</strong> ist <strong>und</strong> nutzt die Kampagne<br />
der Deutschen Herzstiftung, um Ihnen Informationen<br />
<strong>und</strong> Erkenntnisse zu den neuesten Entwicklungen zu geben.<br />
Wir wollen aufklären, Ängste abbauen <strong>und</strong> unseren Patienten<br />
Hilfestellung geben.<br />
Dabei wollen wir die Ursachen für <strong>Bluthochdruck</strong> beleuchten,<br />
zeigen, wie man selbst vorbeugen kann, welche Therapiemöglichkeiten<br />
es gibt <strong>und</strong> insbesondere, wie sich <strong>Bluthochdruck</strong><br />
auf Herzerkrankungen auswirken kann.<br />
Das Ges<strong>und</strong>heitsforum findet am Mittwoch, den 2. November<br />
2011 statt. Wir laden Sie recht herzlich ein, zunächst beim<br />
Tag der offenen Tür die Klinik für Innere Medizin I im <strong>Suhl</strong>er<br />
Klinikum zu besichtigen <strong>und</strong> anschließend die Ges<strong>und</strong>heitsmesse<br />
<strong>und</strong> das Ges<strong>und</strong>heitsforum im CCS zu besuchen.<br />
Natürlich findet dort auch wieder der beliebte Ges<strong>und</strong>heitsparcours<br />
statt, bei dem Sie unter anderem Ihren Blutdruck<br />
messen lassen können. Beim anschließenden Vortrag unseres<br />
Kardiologen, Herrn Prof. Dr. med. Werner Haberbosch, haben<br />
Sie Gelegenheit, alle Fragen zu stellen, die Sie zu diesem<br />
Thema interessieren.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Hans-Peter Jochum<br />
Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. med. Werner Haberbosch<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Hans-Peter Jochum<br />
Prof. Dr. med. Werner Haberbosch<br />
Susanne Ludwig<br />
Susanne Ludwig<br />
Pflegedirektorin
Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“ 3<br />
Information <strong>und</strong> Aufklärung beim Ges<strong>und</strong>heitsforum<br />
Das Programm im <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> <strong>und</strong> im CCS<br />
Prof. Dr. med. Werner Haberbosch<br />
Prof. Dr. med. Werner Haberbosch<br />
ist Facharzt für Innere<br />
Medizin <strong>und</strong> Kardiologie mit<br />
der Zusatzbezeichnung Internistische<br />
Intensivmedizin. Er<br />
absolvierte sein Studium <strong>und</strong><br />
seine medizinische Ausbildung<br />
an der Universität Heidelberg,<br />
war dann Oberarzt<br />
an der Universitätsklinik Gießen/Marburg<br />
<strong>und</strong> kommissarischer<br />
Leiter der Abteilung<br />
Kardiologie der Kerckhoff-<br />
Klinik in Bad Nauheim.<br />
Seit November 1999 ist er<br />
Chefarzt der Klinik für<br />
Innere Medizin I am <strong>SRH</strong><br />
<strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong>, seit<br />
Januar 2004 auch Ärztlicher<br />
Direktor. Forschungsschwerpunkt<br />
von Prof. Haberbosch<br />
ist die Arteriosklerose.<br />
Er promovierte <strong>und</strong> habilitierte<br />
über bestimmte As-<br />
pekte des Fettstoffwechsels<br />
<strong>und</strong> leitete mehrere Forschungsgruppen,<br />
die sich<br />
speziell mit der Biologie<br />
der Gefäßwand befassten.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt<br />
ist die Untersuchung der<br />
Wirksamkeit körpereigener<br />
Stammzellen bei Herz- <strong>und</strong><br />
Gefäßerkrankungen.<br />
Das Programm im CCS<br />
Was bedeutet <strong>Bluthochdruck</strong>?<br />
Welche Ursachen hat<br />
<strong>Bluthochdruck</strong>, wie können<br />
Sie vorbeugen? Welche Herzerkrankungen<br />
werden dadurch<br />
begünstigt? Was kann<br />
man selbst dagegen tun? Diese<br />
<strong>und</strong> weitere Fragen wird<br />
Prof. Haberbosch in seinem<br />
Vortrag beantworten.<br />
ab 15:00 Uhr Messe <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsparcours<br />
mit Blutdruckmessung im Foyer<br />
ab 17:00 Uhr Vortrag Prof. Dr. med. Werner<br />
Haberbosch, Chefarzt der Klinik für Innere<br />
Medizin I im Saal Simson<br />
Thema: Herz unter Druck<br />
Lassen Sie Ihren Blutdruck messen <strong>und</strong> holen Sie sich Ihren persönlichen Ges<strong>und</strong>heitspass!<br />
Der Ges<strong>und</strong>heitsparcours im CCS besteht aus einzelnen Checkpunkten <strong>und</strong> wird von<br />
den Schwestern des <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong>s <strong>Suhl</strong> betreut.<br />
Hier werden Ihr Blutdruck, Puls, Blutzucker <strong>und</strong> Körperfett gemessen <strong>und</strong> in den<br />
Ges<strong>und</strong>heitspass eingetragen.<br />
Machen Sie mit!<br />
Die Deutsche Herzstiftung e. V.<br />
ist eine Patientenorganisation<br />
auf dem Gebiet der Herz-Kreis-<br />
lauf-Krankheiten mit Sitz in<br />
Frankfurt/Main. Ziel ist es, das<br />
Auftreten von Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen in Deutschland<br />
deutlich zu reduzieren <strong>und</strong> die<br />
Lebensqualität von Herzpatienten<br />
zu verbessern.<br />
„Tag der offenen Tür“ in der Klinik für Innere Medizin I am <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong><br />
am Mittwoch, den 2. November 2011 von 13:00 bis 16:00 Uhr<br />
Besichtigen Sie die Räume <strong>und</strong> High-Tech-Geräte der Funktionsdiagnostik I (Ebene 2) sowie das Herzkatheter-Labor (Ebene 4).<br />
Sie erhalten umfassendes Informationsmaterial r<strong>und</strong> um Ihre Herzges<strong>und</strong>heit, <strong>und</strong> ein kleiner Imbiss ist ebenfalls für Sie vorbereitet.
4 Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“<br />
2. November 2011<br />
Weltmeister im <strong>Bluthochdruck</strong><br />
Unser Herz muss viel leisten<br />
„Herz unter Druck“ – unter<br />
diesem Motto stehen die<br />
Herzwochen der Deutschen<br />
Herzstiftung im November,<br />
an denen sich das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong><br />
<strong>Suhl</strong> auch in<br />
diesem Jahr beteiligt.<br />
Etwas über 50 Prozent der<br />
Männer <strong>und</strong> 44 Prozent der<br />
Frauen im Alter zwischen<br />
20 <strong>und</strong> 79 Jahren haben<br />
in Deutschland einen <strong>Bluthochdruck</strong><br />
– damit sind wir<br />
Weltmeister.<br />
Das Herz muss den gesamten<br />
Körper mit Blut versorgen,<br />
das unter anderem den lebensnotwendigen<br />
Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Nahrungsbausteine für<br />
jede einzelne Körperzelle<br />
transportiert. Dazu benötigt<br />
das Herz Kraft, die durch<br />
das Zusammenziehen des<br />
Herzmuskels erzeugt wird.<br />
Das Blut wird mit einem bestimmten<br />
Druck durch die<br />
Blutbahn gepresst. Steigt der<br />
Blutdruck unter Belastung<br />
an, ist dies ein normaler Anpassungsmechanismus,<br />
denn<br />
unter körperlicher Belastung<br />
benötigen die Muskeln an Armen<br />
<strong>und</strong> Beinen mehr Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Nährstoffe, also<br />
mehr Blut. Bei Menschen,<br />
die viel körperlich arbeiten<br />
oder Sport treiben, kann dies<br />
zu einer länger anhaltenden<br />
bzw. dauerhaften Erhöhung<br />
des Blutdrucks führen. Um<br />
diese Mehrleistung zu schaffen,<br />
wird das Herz größer –<br />
damit es pro Schlag mehr<br />
Blut auswerfen kann – <strong>und</strong><br />
die Muskulatur wird dicker,<br />
das Herz somit kräftiger. Diese<br />
Anpassungsvorgänge sind<br />
natürlich (<strong>und</strong> werden auch<br />
physiologisch genannt) <strong>und</strong><br />
nicht schädlich. In Ruhe,<br />
beispielsweise während des<br />
Schlafes, haben diese Menschen<br />
normale Blutdruck-<br />
werte <strong>und</strong> die Organe wie<br />
Nieren oder Gehirn werden<br />
nicht geschädigt.<br />
Ist der Blutdruck jedoch<br />
in Ruhe dauerhaft erhöht,<br />
kommt es relativ schnell zu<br />
Schäden an verschiedenen<br />
Organen, das Herz inbegriffen,<br />
denn es kann sich jetzt<br />
nicht mal mehr in Ruhezeiten,<br />
z. B. im Schlaf, erholen.<br />
Diese Dauerbelastung führt<br />
zu einer krankhaften Verdickung<br />
des Herzmuskels,<br />
zu Herzrhythmusstörungen<br />
<strong>und</strong> letztendlich zu einer<br />
Schwächung des Herzmuskels,<br />
also zur so genannten<br />
Herzinsuffizienz.<br />
Nur 26 Prozent aller Menschen<br />
mit zu hohem Blutdruck<br />
erhalten eine medikamentöse<br />
Behandlung. Da ein<br />
auf Dauer erhöhter Blutdruck<br />
das Gefäßsystem schädigt, ist<br />
es nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass<br />
sich die mangelnde Behandlung<br />
auch an den Todesfällen<br />
durch Schlaganfall ablesen<br />
lässt. Pro 100.000 Einwohner<br />
sterben in Deutschland 41 an<br />
den Folgen eines Schlaganfalls,<br />
in den USA, in denen<br />
53 Prozent der Hypertoniker<br />
mit blutdrucksenkenden Medikamenten<br />
behandelt werden,<br />
sind es dagegen nur 28.<br />
Fortsetzung >><br />
Merke!<br />
<strong>Bluthochdruck</strong> ist der Risikofaktor Nr. 1 für<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für die meisten<br />
Todesfälle verantwortlich<br />
etwa 35 Millionen B<strong>und</strong>esbürger haben<br />
<strong>Bluthochdruck</strong><br />
nur jeder Zweite (r<strong>und</strong> 17,5 Mio.) weiß von seiner<br />
Krankheit<br />
nur 40 Prozent der Betroffenen (circa 7 Mio.), die davon<br />
wissen, lassen sich behandeln – das sind etwa 20<br />
Prozent aller <strong>Bluthochdruck</strong>-Kranken in Deutschland<br />
Regelmäßige Blutdruckmessung bei Patienten mit <strong>Bluthochdruck</strong> ist sehr wichtig.
Einflussfaktoren <strong>und</strong> Messung des Blutdrucks<br />
Ursachen <strong>und</strong> Formen des<br />
<strong>Bluthochdruck</strong>s<br />
Warum Menschen einen zu<br />
hohen Blutdruck haben, ist<br />
oft schwierig zu ermitteln.<br />
Es gibt zu viele <strong>und</strong> zu viele<br />
gleichzeitig bestehende Einflussfaktoren.<br />
So spielt das Alter<br />
eine Rolle. Ein Kleinkind<br />
hat andere Blutdruckwerte als<br />
ein Erwachsener, <strong>und</strong> ein jüngerer<br />
Erwachsener hat andere<br />
Werte als ältere Menschen.<br />
Auch eine genetische Veranlagung<br />
kann zur Entstehung<br />
von <strong>Bluthochdruck</strong> beitragen,<br />
meist jedoch in Verbindung<br />
mit Umweltfaktoren. Stress,<br />
einseitige Belastungen, eine<br />
unges<strong>und</strong>e Ernährung, Übergewicht,<br />
Bewegungsmangel,<br />
Nikotin, unterdrückter Ärger,<br />
aber auch zu großer Ehrgeiz<br />
können zu <strong>Bluthochdruck</strong><br />
führen. In den meisten Fällen<br />
ist keine eindeutige Ursache<br />
für <strong>Bluthochdruck</strong> festzustellen.<br />
Der Arzt spricht dann von<br />
einer „essentiellen Hypertonie“,<br />
einem <strong>Bluthochdruck</strong><br />
ohne erkennbare Ursache.<br />
Wird vor allem bei jungen<br />
Menschen ein <strong>Bluthochdruck</strong><br />
diagnostiziert, muss trotzdem<br />
eine eingehende Ursachenforschung<br />
betrieben werden,<br />
denn es gibt auch die so genannte<br />
„sek<strong>und</strong>äre Hypertonie“,<br />
also <strong>Bluthochdruck</strong><br />
hervorgerufen durch andere<br />
Erkrankungen oder Umstände.<br />
Dazu gehören z. B. die<br />
Verengung einer Nierenarterie<br />
oder bestimmte Stoffwechselerkrankungen<br />
bzw. hormonelle<br />
Störungen. Hier ist auch<br />
die Zuckerkrankheit (Diabetes<br />
mellitus) zu erwähnen, die<br />
fast immer mit <strong>Bluthochdruck</strong><br />
einhergeht. Aber auch Medikamente<br />
wie die Antibaby-Pille<br />
<strong>und</strong> Schmerzmittel aus der<br />
Gruppe der NSAR<br />
(nichtsteroidale<br />
Antirheumatika)<br />
können die Ursache<br />
für eine Hypertonie<br />
sein. Auch Lakritz<br />
kann in sehr großen<br />
Mengen genossen<br />
<strong>Bluthochdruck</strong><br />
verursachen. Außerdem<br />
sind Menschen<br />
gefährdet, die<br />
sehr viel Alkohol<br />
trinken <strong>und</strong> Drogen<br />
wie Kokain, Ecstasy<br />
<strong>und</strong> Amphetamine<br />
konsumieren. Selten<br />
kommen Tumore<br />
der Nebenniere<br />
als Ursache<br />
in Frage. In fast allen Fällen<br />
der sek<strong>und</strong>ären Hypertonie<br />
kann der Blutdruck durch<br />
Bekämpfung der Ursache gebessert<br />
oder die Hypertonie<br />
gar geheilt <strong>und</strong> somit Folgeschäden<br />
vermieden werden.<br />
Etwa 50 Prozent der Patienten<br />
mit Schlaf-Apnoe-Syndrom<br />
haben eine Hypertonie in Folge<br />
einer gesteigerten Aktivität<br />
des stressvermittelnden<br />
Nervensystems, das vermehrt<br />
Blutdruck-erhöhende Hormone<br />
produziert. Apnoe bedeutet<br />
Aussetzen der Atmung <strong>und</strong><br />
ist das wesentliche Merkmal<br />
des Schlaf-Apnoe-Syndroms.<br />
Dieses ist gekennzeichnet<br />
durch Atempausen im Schlaf,<br />
die über 10 Sek<strong>und</strong>en andauern.<br />
Diese Atempausen bedingen<br />
eine Unterbrechung des<br />
Nachtschlafes, es kommt zu<br />
nächtlichen Schweißausbrüchen.<br />
Ausgeprägte Müdigkeit,<br />
Konzentrationsstörungen, Leistungsknick<br />
<strong>und</strong> Depression am<br />
Tag sind mögliche Symptome des<br />
Schlaf-Apnoe-Syndroms. Durch<br />
spezielle Atemgeräte <strong>und</strong> andere<br />
Maßnahmen kann bei den<br />
betroffenen Patienten der Blutdruck<br />
gesenkt werden.<br />
Wie wird eine Hypertonie<br />
festgestellt?<br />
Die gängigen Blutdruckgeräte<br />
geben zwei Werte an: den systolischen<br />
(auch „oberer Wert“<br />
genannt) <strong>und</strong> den diastolischen<br />
Blutdruck („unterer“<br />
Wert). Systole ist der Zustand<br />
des Herzmuskels, wenn er das<br />
Blut aus der linken Herzkammer<br />
pumpt, Diastole bedeutet<br />
Erschlaffung des Herzmuskels,<br />
damit sich die linke<br />
Herzkammer wieder füllen<br />
kann. Zur Diagnose des <strong>Bluthochdruck</strong>s<br />
sind mindestens<br />
drei Blutdruckmessungen an<br />
zwei verschiedenen Tagen<br />
notwendig. Der Arzt wird außerdem<br />
die Werte berücksichtigen,<br />
die ein Patient zu Hause<br />
selbst gemessen hat. Meist<br />
wird auch eine 24-St<strong>und</strong>en-<br />
Blutdruckmessung durchgeführt;<br />
dabei kann beobachtet<br />
werden, wie sich der Blutdruck<br />
im Verlauf eines ganzen<br />
Tages, also auch nachts,<br />
verhält. Dies ermöglicht einen<br />
besseren Überblick, ob es sich<br />
nicht doch nur um vereinzelt<br />
erhöhte Werte handelt.<br />
Fortsetzung >><br />
Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“ 5<br />
Warum habe ich <strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> wie erkenne ich ihn?<br />
Beispiel für eine doppelseitige Verengung der<br />
Nierenarterien (gelbe Pfeile). Hier hilft eine Ballonerweiterung<br />
bzw. Stentimplantation; durch<br />
diese Maßnahme kann im günstigsten Fall der<br />
Blutdruck normalisiert werden.<br />
Ab welchem Wert liegt ein <strong>Bluthochdruck</strong> vor?<br />
Ein Blutdruck von 120/80 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule)<br />
ist normal. Auch Werte zwischen 120/80<br />
mmHg <strong>und</strong> 129/84 mmHg sind normal. Liegt ein<br />
Blutdruck zwischen 130/85 mmHg <strong>und</strong> 139/89 mmHg,<br />
so gilt das als „hoch normal“. Das heißt, er ist zwar<br />
ein wenig zu hoch, aber gerade noch normal. Erst ab<br />
einem Wert von 140/90 mmHg <strong>und</strong> höher spricht ein<br />
Arzt von Hypertonie. Blutdruckwerte zwischen 140/90<br />
mmHg <strong>und</strong> 159/99 mmHg werden als leichte Hypertonie<br />
bezeichnet. Ein Blutdruck zwischen 160/100<br />
mmHg <strong>und</strong> 179/109 mmHg ist mittelschwer. Noch<br />
höhere Werte zählen bereits zur schweren Hypertonie.<br />
125/85<br />
30/20<br />
350/300<br />
bis zu<br />
400/100<br />
Kleine Lebewesen brauchen wenig Druck, um den Körper mit Blut zu<br />
versorgen (z. B. ein Frosch). Eine Giraffe dagegen benötigt 350 mmHg,<br />
um die Nährstoffe bis in den entferntesten Winkel zu transportieren.<br />
Noch höhere Werte erreichen Gewichtheber bei maximaler Anstrengung,<br />
die allerdings nur kurz anhält <strong>und</strong> deshalb zu keinen Folgeschäden<br />
führen muss.<br />
© Martin Raab, StarJumper, Jiri Hera
6 Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“<br />
2. November 2011<br />
Herz <strong>und</strong> Hirn sind gefährdet<br />
Schwerwiegende Erkrankung infolge eines lange bestehenden <strong>Bluthochdruck</strong>s<br />
Organschäden – Gehirn<br />
<strong>Bluthochdruck</strong> ist der Risikofaktor<br />
Nr. 1 für Schlaganfall.<br />
Engere Gefäße bedeutet<br />
weniger Blutdurchfluss.<br />
Besonders kritisch wird es,<br />
wenn die zum Gehirn führenden<br />
oder die hirnversorgenden<br />
Arterien verengt<br />
sind. Als Schlaganfall werden<br />
eine plötzliche Hirndurchblutungsstörung<br />
<strong>und</strong><br />
die daraus resultierende<br />
ungenügende Sauerstoffversorgung<br />
von Teilen des<br />
Gehirns bezeichnet. Es<br />
werden zwei Formen des<br />
Schlaganfalls unterschieden:<br />
Ein Verschluss eines<br />
Gehirn- oder Halsgefäßes<br />
unterbindet die Sauerstoffversorgung<br />
des Gehirnare-<br />
als oder durch Aufreißen<br />
einer Arterie kommt es zu<br />
einer Einblutung ins Gehirn.<br />
Auch hier führt die<br />
mangelnde Sauerstoffversorgung<br />
zur Funktionsbeeinträchtigung<br />
oder zum<br />
Absterben von Hirnzellen,<br />
je nachdem, wie lange<br />
die Sauerstoffversorgung<br />
unterbrochen ist. Das Risiko,<br />
einen Schlaganfall<br />
zu erleiden, steigt mit der<br />
Dauer <strong>und</strong> der Höhe des<br />
<strong>Bluthochdruck</strong>s.<br />
Eine schwerwiegende Erkrankung<br />
des Gehirns infolge<br />
eines lange bestehenden<br />
<strong>Bluthochdruck</strong>s ist auch die<br />
Demenz, die in Deutschland<br />
in den letzten Jahren enorm<br />
zugenommen hat.<br />
Eine Hypertonie kann aber auch andere Organe schä-<br />
digen. Je nachdem welche Gefäße von arterioskleroti-<br />
schen Veränderungen betroffen sind, entwickeln sich<br />
unterschiedliche Krankheiten. Sie alle haben eines<br />
gemeinsam: eine mangelhafte Durchblutung <strong>und</strong> Sau-<br />
erstoffversorgung. Zu Beginn zeigt sich diese Unter-<br />
versorgung der betroffenen Organe nur bei Belastung,<br />
später macht sie sich auch bei Ruhe bemerkbar.<br />
Schwalbennest<br />
Organschäden –<br />
Herzerkrankungen<br />
Wie erwähnt, leistet das Herz<br />
in Funktion einer Pumpe bei<br />
der Versorgung des Körpers mit<br />
Blut die eigentliche Arbeit. Ein<br />
krankhaft erhöhter Blutdruck<br />
führt an den Arterien zu einer<br />
Wandverdickung <strong>und</strong> Versteifung,<br />
was eine dauerhafte<br />
Druckbelastung des Herzmuskels<br />
der linken Herzkammer<br />
verursacht. Um dieser Be-<br />
lastung stand zu halten, verdickt<br />
sich der Muskel – aber<br />
nicht physiologisch, sondern<br />
krankhaft. Im Gegensatz zum<br />
Sportler, der auch einen verdickten<br />
Herzmuskel hat, bildet<br />
sich beim Hochdruckpatienten<br />
Fortsetzung >><br />
Links ist ein normaler Herzmuskel dargestellt mit einer Wanddicke des linken Herzmuskels von circa 1 cm. Bei<br />
Menschen mit <strong>Bluthochdruck</strong> verdickt sich der Herzmuskel deutlich (rechts). Dadurch werden die inneren Schichten<br />
des Muskels nicht mehr richtig versorgt, es kommt zu Durchblutungsstörungen <strong>und</strong> zur Narbenbildung.<br />
Patientenaufklärung im persönlichen Gespräch hilft Ängste abzubauen <strong>und</strong> Informationslücken zu schließen.<br />
© marilega
Herzschwäche, Vorhofflimmern, Herzinfarkt<br />
Auf welche Beschwerden Sie achten sollten<br />
unter anderem Narbengewebe,<br />
das die Funktion des Herzmuskels<br />
stört <strong>und</strong> seine Leistung<br />
schwächt, es entsteht eine<br />
Herzinsuffi zienz. Wegen der<br />
mangelnden Pumpfunktion<br />
kommt es zum Rückstau des<br />
Blutes, das aus der Lunge <strong>und</strong><br />
dem Körperkreislauf zum Herz<br />
zurückfließt. Der Rückstau<br />
kann zu einem Druckanstieg<br />
in den Blutgefäßen führen,<br />
woraufhin mehr Flüssigkeit aus<br />
den Gefäßen in das Gewebe gedrückt<br />
wird. Die Folge können<br />
Wassereinlagerungen (Ödeme)<br />
sein, z. B. in der Lunge oder<br />
in den Beinen. Auch Atemnot<br />
<strong>und</strong> abnehmende Leistungsfähigkeit<br />
sind kennzeichnend für<br />
diese Erkrankung.<br />
Nicht nur auf der Wand der<br />
linken Herzkammer, sondern<br />
auch des linken Vorhofs lastet<br />
bei Hypertonikern ein<br />
ständig erhöhter Druck, <strong>und</strong><br />
auch hier kommt es reaktiv zu<br />
einer Vergrößerung <strong>und</strong> zur<br />
Bildung von Narbengewebe.<br />
Folge davon ist das Auftreten<br />
einer der häufigsten Rhythmusstörungen<br />
überhaupt,<br />
advita<br />
nämlich Vorhofflimmern.<br />
Vorhofflimmern wiederum<br />
bedeutet ein erhöhtes<br />
Schlaganfallrisiko <strong>und</strong> somit<br />
die Notwendigkeit, blutgerinnungshemmendeMedikamente<br />
einzunehmen.<br />
Letztlich ist <strong>Bluthochdruck</strong><br />
auch ein Risiko für die Arteriosklerose,<br />
also auch die so<br />
genannte Koronare Herzerkrankung,<br />
eine Verengung<br />
der Herzkranzgefäße. Dies<br />
wiederum kann zu Herzinfarkten<br />
führen.<br />
Mögliche Beschwerden<br />
<strong>Bluthochdruck</strong> verursacht<br />
jahre- bis jahrzehntelang<br />
keine Beschwerden. Das ist<br />
auch der Gr<strong>und</strong>, weswegen<br />
er häufig erst entdeckt wird,<br />
wenn er bereits Schäden an<br />
den Gefäßen <strong>und</strong> Organen<br />
wie Herz, Gehirn, Augen oder<br />
Nieren angerichtet hat. Es gibt<br />
keine typischen Anzeichen,<br />
die auf einen zu hohen Blutdruck<br />
hinweisen. Deshalb<br />
sollte jeder seine Blutdruckwerte<br />
kennen.<br />
Fortsetzung >><br />
Mögliche Beschwerden<br />
beim <strong>Bluthochdruck</strong> sind:<br />
Kopfschmerzen,<br />
Druck gefühl im Kopf<br />
Schwindel<br />
Nasenbluten<br />
Brustschmerzen<br />
Kurzatmigkeit<br />
Sehstörungen<br />
Schlafstörungen<br />
Angstgefühle<br />
Nasenbluten<br />
Diese Symptome können<br />
auch bereits Zeichen einer<br />
Organschädigung sein.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“ 7<br />
SOS<br />
Kopfschmerzen oder ein Druckgefühl im Kopf können ein Anzeichen für <strong>Bluthochdruck</strong> sein. © Deklofenak
8 Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“<br />
2. November 2011<br />
Lebensstil - Was kann ich selbst tun?<br />
Therapiemöglichkeiten bei <strong>Bluthochdruck</strong><br />
Menschen mit einer primären<br />
Hypertonie können den Blut-<br />
Mit welcher Wirkstoffgruppe<br />
die Behandlung beginnt,<br />
hängt beispielsweise davon<br />
ab, welche zusätzlichen Erkrankungen<br />
vorliegen oder<br />
ob es Wechselwirkungen mit<br />
anderen Medikamenten geben<br />
könnte. So sollten Asthmatiker<br />
etwa keine Beta-Blocker<br />
einnehmen. Hochdruckpatienten<br />
nach einem Herzinfarkt<br />
profitieren dagegen vor<br />
allem von Beta-Blockern. Die<br />
Hochdruckliga beurteilt die<br />
einzelnen Gruppen insgesamt<br />
als gleichwertig.<br />
Oft werden zwei oder mehr<br />
Wirkstoffe miteinander kombiniert.<br />
Patienten können<br />
entweder mehrere Tabletten<br />
schlucken oder ein Präparat,<br />
das verschiedene Wirkstoffe<br />
enthält. Die freie Kombination<br />
erlaubt eine individuelle<br />
druck mit einer Änderung des<br />
Lebensstils senken.<br />
Zu den wichtigen Faktoren, die Sie selbst beeinflussen<br />
können, zählen:<br />
Gewichtsreduktion<br />
regelmäßige, körperliche Bewegung<br />
Entspannungsübungen (z. B. autogenes Training)<br />
salzarme Ernährung (höchstens 6 Gramm/Tag)<br />
wenig Alkohol<br />
Nikotinabstinenz<br />
ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />
Reichen diese Änderungen des Lebensstils nicht aus, werden<br />
zusätzlich Medikamente eingesetzt.<br />
Bei sek<strong>und</strong>ärer Hypertonie<br />
helfen die allgemeinen<br />
Maßnahmen nicht <strong>und</strong> es<br />
muss die Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />
Es gibt fünf Hauptgruppen, die als Medikamente der<br />
ersten Wahl gelten. Dies sind:<br />
ACE-Hemmer<br />
AT 1 -Antagonisten<br />
Beta-Blocker<br />
Diuretika<br />
Kalzium-Antagonisten<br />
behandelt werden. Verengte<br />
Nierenarterien (Nierenarterienstenose)<br />
lassen sich beispielsweise<br />
weiten.<br />
Dosisanpassung der beiden<br />
Komponenten. Die fixe Wirkstoffkombination<br />
akzeptieren<br />
manche Patienten besser, weil<br />
sie nur eine Tablette schlucken<br />
müssen. Falsch ist der Glaube,<br />
dass eine Normalisierung des<br />
Blutdrucks durch die Medikamente<br />
bedeutet, dass man<br />
diese absetzen oder deren Dosis<br />
reduzieren kann. In diesem<br />
Fall steigt der Blutdruck<br />
sofort wieder an. Änderungen<br />
der Dosis <strong>und</strong> der Substanzen<br />
sollten nur vom Arzt vorgenommen<br />
werden.<br />
Kathetertherapie – neue<br />
Behandlungsmethode<br />
Leider müssen einige Patienten<br />
sehr viele Tabletten schlucken<br />
<strong>und</strong> trotzdem sind die<br />
Blutdruckwerte oft noch zu<br />
hoch. Ein kathetergestütztes<br />
Ablationsverfahren, mit dem<br />
bei therapieresistenter Hypertonie<br />
der Blutdruck deutlich<br />
<strong>und</strong> anhaltend gesenkt werden<br />
kann, hat in mehreren Studien<br />
die Bewährungsprobe bei<br />
Niere<br />
solchen Menschen bestanden.<br />
Eine verstärkte Aktivität des<br />
sympathischen Nervensystems<br />
an der Niere gilt als<br />
wichtige Ursache bei der Entwicklung<br />
von <strong>Bluthochdruck</strong>.<br />
Die sympathischen Nerven<br />
Katheter<br />
verlaufen innerhalb <strong>und</strong> nahe<br />
außerhalb der Gefäßwand der<br />
Nierenarterien. Werden an<br />
Nierenarterien sympathische<br />
Nerven durch so genannte<br />
Katheterablation ausgeschaltet,<br />
sinkt der Blutdruck.<br />
Kathetertherapie: Zu sehen ist ein Katheter, der über die Leiste in die rechte Nierenarterie vorgeschoben ist.<br />
Durch den Katheter wird eine Elektrode geschoben. Über die Elektrode wird an die Wand der Nierenarterie ein<br />
Hochfrequenzstrom (siehe Pfeil) abgegeben, der zu einer Zerstörung der sympathischen Nerven führt.<br />
Die relativ einfache Behandlung<br />
erwies sich in Studien<br />
nicht nur als effektiv, sondern<br />
auch als sicher. Veränderungen<br />
von Nierenfunktion oder<br />
Herzfrequenz wurden nicht<br />
registriert. Nach der Katheterbehandlung<br />
kommt es<br />
meist zu einer deutlichen<br />
<strong>und</strong> anhaltenden Senkung<br />
des Blutdrucks. Schon nach<br />
einem Monat zeigt sich in<br />
der Regel eine Reduktion um<br />
14/10 mmHg <strong>und</strong> nach einem<br />
Jahr eine Abnahme um<br />
27/17 mmHg. W<strong>und</strong>er darf<br />
man sich davon allerdings<br />
nicht versprechen <strong>und</strong> in den<br />
meisten Fällen sind weiterhin<br />
Medikamente notwendig, um<br />
die Blutdruckwerte im Normbereich<br />
zu halten.<br />
Das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong><br />
<strong>Suhl</strong> ist eine von nur 40 Kliniken<br />
in Deutschland, die dieses<br />
Verfahren anbieten. Die ersten<br />
Patienten wurden bereits erfolgreich<br />
behandelt. Die Katheteruntersuchung<br />
<strong>und</strong> -ablation<br />
wird in der Klinik für<br />
Innere Medizin I, Abteilung<br />
Angiologie, durchgeführt.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Innere Medizin I<br />
Chefarzt:<br />
Prof. Dr. med. W. Haberbosch<br />
Telefon: 03681 35-5400<br />
E-Mail: werner.haberbosch<br />
@zs.srh.de<br />
ambulante Sprechzeiten<br />
nach Vereinbarung<br />
Sprechst<strong>und</strong>en<br />
Schrittmacher-Sprechst<strong>und</strong>e<br />
Mi. 10:00 - 12:30 Uhr<br />
Fr. 9:00 - 11:00 Uhr<br />
Defibrillator-Sprechst<strong>und</strong>e<br />
Di. 10:00 - 12:30 Uhr<br />
<strong>und</strong> 13:30 - 14:30 Uhr<br />
Terminvereinbarung:<br />
Telefon: 03681 35-5418<br />
Angiologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />
Mo., Fr. 8:30 - 13:00 Uhr<br />
Di. 10:30 - 13:00 Uhr<br />
Mi. 8:30 - 13:00 Uhr<br />
Terminvereinbarung:<br />
Telefon: 03681 35-5423<br />
oder 35-5428<br />
© London_England
Im Rahmen der Diagnostik<br />
<strong>und</strong> der Therapie des <strong>Bluthochdruck</strong>s<br />
(arterielle Hypertonie)<br />
hat die Labordiagnostik<br />
eine große Bedeutung. Zum<br />
einen sollten regelmäßige<br />
Laborkontrollen im Blut <strong>und</strong><br />
Urin erfolgen, um mögliche<br />
<strong>Folgeerkrankungen</strong> rechtzeitig<br />
zu erkennen bzw. Therapieerfolge<br />
abschätzen zu<br />
können. Andererseits hilft<br />
die Labordiag nostik, spezielle<br />
organische Ursachen einer<br />
<strong>Bluthochdruck</strong>erkrankung<br />
aufzuzeigen.<br />
Bei neun von zehn Patienten<br />
mit einem erhöhten<br />
Blutdruck werden keine erkennbaren<br />
organischen Ursachen<br />
gef<strong>und</strong>en. Dies wird<br />
als essentielle oder primäre<br />
Hypertonie bezeichnet.<br />
Labordiagnostik zur<br />
Diagnosefindung<br />
Bei circa 10 Prozent der Patienten<br />
mit <strong>Bluthochdruck</strong><br />
ist dieser organisch bedingt<br />
(sek<strong>und</strong>äre Hypertonie).<br />
Können diese Ursachen erfolgreich<br />
behandelt werden,<br />
normalisiert sich in vielen<br />
Fällen auch der Blutdruck.<br />
Sek<strong>und</strong>äre Ursachen können<br />
sein: die nierenbedingte<br />
Hypertonie (80 Prozent<br />
der Fälle), hormonbedingte<br />
Hypertonie (10 Prozent)<br />
sowie verschiedene andere<br />
Erkrankungen.<br />
Daher sollte im Rahmen jeder<br />
Hypertonie-Diagnostik<br />
die Nierenfunktion überprüft<br />
werden. Dies geschieht<br />
zum einen durch die Bestimmung<br />
der Eiweißausscheidung<br />
im Urin. Eine kranke<br />
Niere scheidet mehr Eiweiß<br />
aus als ein ges<strong>und</strong>es Organ.<br />
Besonders sensitiv zur Diagnostik<br />
einer Nierenerkrankung<br />
ist die Bestimmung des<br />
Albumins im Urin („Mikroalbuminurie“).<br />
Weiterhin<br />
sollte das Kreatinin im Blut<br />
bestimmt werden. Es ist bei<br />
verschiedenen Nierenerkrankungen<br />
erhöht.<br />
Besondere Bedeutung hat die<br />
Labordiagnostik bei der Abklärung<br />
von Hormonstörungen,<br />
welche einen sek<strong>und</strong>ären<br />
Hypertonus hervorrufen<br />
können. Hier spielt die Schilddrüsenüberfunktion<br />
eine<br />
wichtige Rolle, welche über<br />
die laboranalytische Bestimmung<br />
der entsprechenden<br />
Hormone gut diagnostizierbar<br />
ist. Weitere Hormonstörungen<br />
finden sich bei Erkrankungen<br />
der Nebennieren.<br />
Besonders zu erwähnen ist<br />
dabei das Phäochromozytom.<br />
Hierbei handelt es sich um einen<br />
meist gutartigen Tumor,<br />
der Adrenalin, Noradrenalin<br />
<strong>und</strong>/oder Dopamin freisetzt.<br />
Bisher konnten diese Hormone<br />
nur relativ umständlich im<br />
so genannten 24-St<strong>und</strong>en-<br />
Sammelurin nachgewiesen<br />
werden. In den letzten Jahren<br />
etablierte sich jedoch auch<br />
die Bestimmung ihrer Abbauprodukte<br />
im Plasma (so<br />
genannte Metanephrine) als<br />
Screeningmethode.<br />
Weitere Hormonstörungen,<br />
die mit erhöhten Blutdruckwerten<br />
symptomatisch werden<br />
können, sind der Morbus<br />
Cushing (Überproduktion<br />
von Cortisol) <strong>und</strong> das Conn-<br />
Syndrom (Überproduktion<br />
von Aldosteron). Ersteres<br />
lässt sich bei klinischem Verdacht<br />
nur schwer über die<br />
Bestimmung von Cortisol im<br />
Blut nachweisen. Hier sollten<br />
Hormon-Funktionstests<br />
mit zeitlich abgestimmten<br />
Blutabnahmen durchgeführt<br />
werden. Beim Conn-Syndrom<br />
führt ein meist gutartiger Tumor<br />
der Nebenniere zu einer<br />
erhöhten Aldosteronausschüttung,<br />
was in der Niere<br />
wiederum eine vermehrte<br />
Kalium-Ausscheidung verursacht.<br />
Somit ist ein verminderter<br />
Kalium-Wert im<br />
Serum im Zusammenhang<br />
mit einer Hypertonie sehr<br />
verdächtig. Bestätigt wird das<br />
Conn-Syndrom durch die Bestimmung<br />
der Hormone Renin<br />
<strong>und</strong> Aldosteron im Blut.<br />
Labordiagnostik zur<br />
Risikoabschätzung<br />
Wurde vom behandelnden<br />
Arzt ein primärer Hypertonus<br />
nachgewiesen, so sollte im<br />
Rahmen der Diagnostik auch<br />
nach Erkrankungen gesucht<br />
werden, die die negativen<br />
Folgen des <strong>Bluthochdruck</strong>s<br />
beschleunigen. Zur Folgeerkrankung<br />
des <strong>Bluthochdruck</strong>s<br />
zählt vorwiegend die<br />
Arterienverkalkung, welche<br />
zu Herzinfarkt, Schlaganfall<br />
<strong>und</strong> Nierenerkrankungen<br />
führen kann. Die Arte-<br />
Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“ 9<br />
Wie wird <strong>Bluthochdruck</strong> im Labor diagnostiziert?<br />
Das MVZ Gemeinschaftslabor <strong>Suhl</strong> als Partner des <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong>s <strong>Suhl</strong><br />
Mitarbeiterinnen im MVZ Gemeinschaftslabor <strong>Suhl</strong><br />
Dr. med. R. Siegm<strong>und</strong> ( Laborleitung) / Facharzt für Laboratoriumsmedizin<br />
rienverkalkung wird durch<br />
hohe Blutfette <strong>und</strong> einen<br />
bestehenden Diabetes mellitus<br />
dramatisch beschleunigt.<br />
Daher gehört zu jeder<br />
Hypertonie-Diagnostik eine<br />
umfangreiche Laborbestimmung<br />
(Cholesterin, Triglyceride,<br />
LDL, HDL, Nüchternglukose<br />
gegebenenfalls mit<br />
HbA1c-Bestimmung sowie<br />
Nierendiagnostik <strong>und</strong> Blut-<br />
Kreatinin-Wert), um eventuelle<br />
Begleiterkrankungen<br />
rechtzeitig zu erkennen <strong>und</strong><br />
auch therapieren zu können.<br />
Labordiagnostik zur<br />
Verlaufskontrolle<br />
Die genannten Laboruntersuchungen<br />
zur Risikoabschätzung<br />
sollten einmal im Jahr<br />
durchgeführt werden, um bei<br />
Gemeinschaftslabor<br />
Veränderungen eine zeitnahe<br />
Intervention zu gewährleisten.<br />
Besonders wichtig<br />
ist die Nierenfunktion. Eine<br />
geschädigte Niere kann durch<br />
eine verstärkte Hormonausschüttung<br />
den <strong>Bluthochdruck</strong><br />
weiter verschlimmern,<br />
wodurch ein Teufelskreis entsteht.<br />
Eine weitere Folgeerkrankung<br />
ist die durch die<br />
anhaltend hohe Belastung<br />
hervorgerufene Vergrößerung<br />
des Herzmuskels. Anders als<br />
bei sportlicher Betätigung<br />
mit Muskelaufbau ist diese<br />
unerwünscht, da sie die<br />
Gefahr eines Herzinfarktes<br />
<strong>und</strong> einer Herzmuskelschwäche<br />
erhöht. Die Bestimmung<br />
des Laborwertes NT-proBNP<br />
kann richtungsweisend für<br />
eine beginnende Herzschwäche<br />
sein.
10 Ges<strong>und</strong>heitsforum „NEWS“<br />
2. November 2011<br />
Neuer High-Tech-Computertomograph in Betrieb genommen<br />
Gerät bietet Vorteile für Patienten <strong>und</strong> Mediziner<br />
Seit Mitte September gibt es<br />
am <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong><br />
<strong>Suhl</strong> ein neues Großgerät zur<br />
bildgebenden Diagnostik: ein<br />
64-Zeilen-Computertomograph,<br />
kurz CT genannt.<br />
Das Hochleistungsgerät<br />
beeindruckt durch seine<br />
technischen Daten. „Im<br />
Gegensatz zu seinem Vorgängermodell<br />
sind jetzt viel<br />
feinere Schichten aus dem<br />
Körperinneren mit einer<br />
Auflösung von 0,6 mm auch<br />
in Längsrichtung möglich“,<br />
erläutert Dr. med. Cornelius<br />
Oberle, Chefarzt im Institut<br />
für bildgebende Diagnostik,<br />
die Funktionsweise. Pro Umdrehung<br />
der Röhre werden<br />
64 dieser dünnen Schichten<br />
auf einmal gewonnen. Es<br />
entsteht eine dreidimensionale<br />
Abbildung aus<br />
dem Körperinneren, die<br />
durch spezielle Programme<br />
weiter aufbereitet werden<br />
kann. So können beispielsweise<br />
auf Knopfdruck die<br />
Knochen rechnerisch „entfernt“<br />
werden, um die Or-<br />
gane <strong>und</strong> Blutgefäße besser<br />
zu betrachten.<br />
Auch die Röhre rotiert<br />
deutlich schneller, nämlich<br />
über dreimal pro Sek<strong>und</strong>e.<br />
Damit können Bewegungen<br />
„eingefroren“ werden,<br />
was zum Beispiel die Untersuchung<br />
der Herzkranzgefäße<br />
im CT ermöglicht.<br />
Dr. Oberle nennt auch die<br />
Vorteile, die dieses Gerät mit<br />
sich bringt. „Die Behandlungszeit<br />
verkürzt sich wesentlich,<br />
die Patienten werden<br />
in wenigen Sek<strong>und</strong>en untersucht.<br />
Außerdem verfügt das<br />
Gerät über die neueste Technik<br />
zur Strahlenreduktion,<br />
die Strahlenbelastung sinkt<br />
also deutlich.“<br />
Der medizinische Vorteil<br />
ergibt sich etwa bei der Untersuchung<br />
von Schwerstverletzten,<br />
die schnellstmöglich<br />
von Kopf bis Fuß<br />
untersucht werden können.<br />
Lebensbedrohliche Verletzungen<br />
können so schneller<br />
erkannt werden, was wert-<br />
Dr. med. Cornelius Oberle, Chefarzt im Institut für bildgebende Diagnostik<br />
volle Zeit bis zur lebensrettenden<br />
Operation spart.<br />
Krebspatienten profitieren<br />
von einer genaueren Tumorerfassung<br />
genauso wie<br />
Schlaganfallpatienten, bei<br />
denen die Durchblutungsverhältnisse<br />
im Gehirn mit Hilfe<br />
der neuen Technik sichtbar<br />
gemacht werden können.<br />
Auch für CT-gesteuerte Eingriffe<br />
bietet das Gerät neue<br />
Hilfestellungen: In örtlicher<br />
Betäubung <strong>und</strong> ohne Operation<br />
können Gewebeproben<br />
aus dem Körperinneren entnommen,Eiteransammlungen<br />
drainiert oder Wirbelgelenke<br />
beim Rückenschmerz<br />
gezielt infiltriert werden.<br />
Fast eine Dreiviertelmillion<br />
Euro hat das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong><br />
<strong>Suhl</strong> in das neue<br />
Gerät investiert. Der Computertomograph<br />
steht an sieben<br />
Tagen die Woche 24 St<strong>und</strong>en<br />
zur Verfügung. Im Durchschnitt<br />
werden an Werktagen<br />
40 Untersuchungen mit<br />
dem CT durchgeführt.<br />
Neuer Computertomograph im <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong><br />
Während des Austauschs wollte man nicht aufs CT verzichten:<br />
Ein Container-CT auf dem Krankenhausparkplatz stellte die Versorgung<br />
während des Umbaus für 3 Wochen sicher.<br />
Kontakt<br />
Institut für bildgebende<br />
Diagnostik<br />
Chefarzt:<br />
Dr. med. C. Oberle<br />
Telefon: 03681 35-5820<br />
Telefax: 03681 35-5821<br />
E-Mail: cornelius.oberle<br />
@zs.srh.de<br />
Sprechst<strong>und</strong>en<br />
(Ambulanz):<br />
Mo. - Fr. 7:00 - 15:30 Uhr<br />
Telefon: 03681 35-5830
Ges<strong>und</strong>heitsforum „Herz unter Druck“ 11<br />
<strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> richtet Klinik-Fernsehen ein<br />
Patientensender als Sieben-Tage-Vollprogramm in den Krankenzimmern verfügbar<br />
Das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong><br />
<strong>Suhl</strong> bietet Patienten seit Kurzem<br />
einen neuen Service an:<br />
den Klinik-Info-Kanal.<br />
Das abwechslungsreiche Programm<br />
besteht aus tagesaktuellen<br />
Berichten, Unterhaltung,<br />
Kultur, ges<strong>und</strong>heitsrelevanten<br />
Themen <strong>und</strong> medizinischen<br />
Beiträgen. Das Programm<br />
beinhaltet außerdem einen<br />
Präsentationsfilm des <strong>Suhl</strong>er<br />
Klinikums, in dem die<br />
therapeutischen <strong>und</strong> diagnostischen<br />
Möglichkeiten<br />
vorgestellt werden. Dieser<br />
ist übrigens auch auf der<br />
FW<br />
Website www.srh.de/zs zu<br />
sehen. Zusätzliche Informationstafeln<br />
mit Nachrichten<br />
<strong>und</strong> Wissenswertem über<br />
das Krankenhaus r<strong>und</strong>en das<br />
Programm ab.<br />
Bisher konnten Patienten auf<br />
ihrem Zimmer zwar schon<br />
Fernsehen am so genannten<br />
Patientencockpit schauen, in<br />
der Regel aber nur die auch zu<br />
Hause empfangbaren Kanäle<br />
des öffentlich-rechtlichen<br />
<strong>und</strong> privaten Fernsehens. Der<br />
Klinik-Info-Kanal mit seinem<br />
abwechslungsreichen Programm<br />
soll den Patienten den<br />
Aufenthalt nun angenehmer<br />
machen. Gesendet wird r<strong>und</strong><br />
um die Uhr, sieben Tage die<br />
Woche auf Kanal 1.<br />
Das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong><br />
<strong>Suhl</strong> hat zusammen mit<br />
dem Böblinger Unternehmen<br />
fx-net Internet Based Services<br />
GmbH den eigenen Info-<br />
Kanal auf die Beine gestellt.<br />
Finanziert wird das Projekt<br />
mit Hilfe von Sponsoring-<br />
Partnern aus der Region, wie<br />
Pflegedienste oder therapeutische<br />
Einrichtungen, die sich<br />
im Rahmen des Programms<br />
präsentieren können. Der Klinik-Info-Kanal wird an jedem Patientenbett ausgestrahlt.
12 Ges<strong>und</strong>heitsforum „NEWS“<br />
2. November 2011<br />
© Sebastian Kaulitzki<br />
Tag der offenen Tür<br />
in der Klinik für Strahlentherapie<br />
Samstag, den 5. November 2011<br />
Von 10 bis 12 Uhr haben Sie Gelegenheit, die Klinik für<br />
Strahlentherapie im <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> zu besuchen.<br />
Unsere ärztlichen <strong>und</strong> pflegerischen Mitarbeiter führen Sie gerne durch unsere Räumlichkeiten.<br />
Sie erhalten Informationen zum neuen, modernen Linearbeschleuniger<br />
„RapidArc“, können in unserer Ambulanz medizinische Geräte wie Afterloading oder<br />
den Beschleuniger II sowie den Physikbereich besichtigen <strong>und</strong> einen kleinen Einblick<br />
in die tägliche Arbeit der Strahlenklinik gewinnen. Für Fragen r<strong>und</strong> um unser Leistungsspektrum<br />
steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.<br />
Klinik für Strahlentherapie<br />
im Nebengebäude / hinter dem Bettenhaus<br />
(im Erdgeschoss <strong>und</strong> auf Ebene 3)<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
im Gefäßzentrum<br />
Samstag, den 5. November 2011<br />
Von 9 bis 13 Uhr sind die Türen in unserem Gefäßzentrum<br />
für Sie geöffnet.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Schlaganfall (Carotisstenose). Gibt es Warnsymptome,<br />
was ist zu tun, wie wird eine Operation durchgeführt <strong>und</strong> wie ist das weitere Vorgehen?<br />
Unsere Mitarbeiter der Gefäß- <strong>und</strong> Thoraxchirurgie sowie Angiologie beantworten Ihre<br />
Fragen r<strong>und</strong> um den Schlaganfall sowie auch zu allen anderen Gefäßerkrankungen.<br />
Besichtigen Sie die gefäßmedizinischen Ambulanzen auf Ebene 2 sowie die<br />
neue Angiologie-Anlage im Herzkatheterlabor auf Ebene 4.<br />
Vorträge:<br />
10 Uhr • Dipl.-Med. T. Vogel: Schmerzen in den Beinen – Ist es die Durchblutung?<br />
11 Uhr • Dr. med. K.-D. Thom: Schutz vor Schlaganfall<br />
12 Uhr • Dr. med. T. Fuß: Warum mir beim Gardinenaufhängen immer schwindlig wird<br />
Seien Sie herzlich willkommen!<br />
Das <strong>SRH</strong> <strong>Zentralklinikum</strong> <strong>Suhl</strong> lädt ein