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Jahresbericht 2009 (PDF) - Zentrum für Zeithistorische Forschung ...

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<strong>2009</strong> sämtlich besetzt werden konnten. Neben ihnen arbeiteten<br />

<strong>2009</strong> im Durchschnitt weitere 21 Forscher als<br />

Drittmittelbeschäftigte und Stipendiaten am ZZF, dazu<br />

19 assoziierte Forscher und Doktoranden. Die Infrastruktur<br />

des Instituts stärkten darüber hinaus 31 studentische<br />

und wissenschaftliche Hilfskräfte.<br />

Die oben genannte Ausnahme betrifft die zweite<br />

Direktorenstelle. Nach der Satzung des ZZF ist einer der<br />

beiden Direktoren »gemeinsam mit der Universität Potsdam<br />

(zu) berufen, der andere Direktor in der Regel gemeinsam<br />

mit einer Universität des Landes Brandenburg<br />

oder eines anderen Bundeslandes«. Nachdem die erforderlichen<br />

Kooperationsverträge mit der Universität Potsdam<br />

(UP) und der Humboldt-Universität zu Berlin abgeschlossen<br />

worden waren und ich selbst zum Sommersemester<br />

<strong>2009</strong> einen Ruf an die Humboldt-Universität angenommen<br />

hatte, war der Weg zur Besetzung der zweiten Direktorenstelle<br />

geöffnet. Die Ausschreibung der Stelle in Form<br />

einer W3-Professur <strong>für</strong> deutsche und europäische Zeitgeschichte<br />

erfolgte im Dezember <strong>2009</strong>. Mit dem Abschluss<br />

des Verfahrens ist bis spätestens Ende 2010 zu rechnen.<br />

Als neues Mitglied einer der vier großen Trägereinrichtungen<br />

der außeruniversitären Wissenschaftsorganisation<br />

in Deutschland profitiert das ZZF auf verschiedenen<br />

Ebenen von der Zusammenarbeit mit anderen<br />

Institutionen der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Als nach<br />

außen hin kaum erkennbare, <strong>für</strong> den inneren Verwaltungsablauf<br />

aber zentrale Umstellung ist hier namentlich<br />

die Einführung der Kosten-Leistungs-Rechnung und der<br />

Programmbudgetierung zu nennen, die beide in das Jahr<br />

<strong>2009</strong> fielen. In der geisteswissenschaftlichen Sektion A<br />

der WGL sah das ZZF seine wichtigste Aufgabe darin,<br />

durch die Erarbeitung eines gemeinsamen Profilpapiers<br />

mit dem Institut <strong>für</strong> Zeitgeschichte München / Berlin<br />

und dem Herder-Institut Marburg den geschichtswissen-<br />

schaftlichen Anteil am Profil der Leibniz-Gemeinschaft<br />

und ihrer Sektion A präziser zu definieren und ihr von<br />

Kooperation wie von Abgrenzung geprägtes Binnenverhältnis<br />

deutlicher zu formulieren.<br />

Mit der neuen institutionellen Struktur verbindet<br />

sich eine weitere Konsolidierung der am ZZF bearbeiteten<br />

Tätigkeitsschwerpunkte. Unser Institut ist nunmehr in<br />

fünf <strong>Forschung</strong>s- und Serviceabteilungen gegliedert und<br />

befasst sich<br />

:: in der Abteilung I mit der Gesellschaftsgeschichte<br />

des Kommunismus,<br />

:: in der Abteilung II mit wirtschaftlichen und<br />

sozialen Umbrüchen im 20. Jahrhundert,<br />

:: in der Abteilung III mit dem rechtlichen, normativen<br />

und semantischen Wandel des Politischen,<br />

:: in der Abteilung IV mit urbanen, wohlfahrtsstaatlichen<br />

und rationalisierungsbezogenen Regimen des<br />

Sozialen,<br />

:: in der Abteilung V mit der Zeitgeschichte der<br />

Medien- und Informationsgesellschaft.<br />

Zur Vernetzung des Instituts in der zeitgeschicht-<br />

lichen <strong>Forschung</strong>slandschaft tragen seine Einladungen an<br />

deutsche und ausländische Gastwissenschaftler bei, die<br />

unter anderem aus vier transatlantisch ausgerichteten<br />

»Summer Fellowships« und einem »Young Eastern European<br />

Fellowship« bestehen und <strong>2009</strong> insgesamt zehn<br />

Gastwissenschaftler aus Deutschland, England, Italien,<br />

Ungarn und den USA an das ZZF führten. Im Bereich der<br />

wissenschaftlichen Nachwuchsförderung unterhält das<br />

ZZF weiterhin eine strukturierte Doktorandenförderung<br />

in Kooperation mit der Universität Potsdam und der<br />

Humboldt-Universität; mit der Freien Universität Berlin<br />

bietet das ZZF einen eigenen Masterstudiengang »Public<br />

History« an.

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