2. – 3. MAI 2013 - Antiquariatsmesse München
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Antiquariat Riepenhausen<br />
Warschauerstr. 17 · 80992 <strong>München</strong><br />
Telefon 089<strong>–</strong>57955621 · Mobil 0179<strong>–</strong>5236551<br />
riepenhausen@antiquariat-riepenhausen.de · www.antiquariat-riepenhausen.de<br />
Versandantiquariat, ohne Ladengeschäft, Besuch nach Voranmeldung möglich!<br />
500 Jahre seltene Bücher (1500<strong>–</strong>2000).<br />
Künstlernachlaß eines<br />
Münchner Satirezeichner<br />
Bock, Ludwig: Künstler-Nachlaß mit Original-Zeichnungen<br />
und Tuschemalerein.<br />
Zwischen 1900<strong>–</strong>1930. <strong>2.</strong>800,<strong>–</strong><br />
Das Konvolut umfasst neben einem recht frühen Skizzenbuch,<br />
2 weitere Mappen mit vielen lose eingelegten<br />
Originalzeichnungen, oft mit Nachlaßstempeln,<br />
ein Kuvert mit kleinen „Studien“, mit interessanten<br />
Wirtshaus-Schnellzeichnungen und einige großformatige,<br />
teils dekorativ hinter Passepartouts montierte<br />
Tuschezeichnungen. Ludwig Bock (geb. 17. Oktober<br />
1886 in <strong>München</strong>; gest. 14. August 1971 ebenda)<br />
wurde als Sohn eines Arztes in der <strong>München</strong>er Brienner<br />
Straße geboren. Zu den Patienten des Vaters<br />
gehörte auch der Künstler Franz von Defregger, der<br />
das Talent des Sohnes erkannte. Seine erste professionelle<br />
künstlerische Ausbildung begann Bock an der<br />
privaten Akademie bei Heinrich Knirr, später in der<br />
Künstlerkolonie Haimhausen bei Bernhard Buttersack.<br />
1906 wurde er an der Kunstakademie <strong>München</strong><br />
aufgenommen, wo er Meisterschüler bei Heinrich von<br />
Zügel wurde. 1908 fand im Rahmen der Münchner<br />
Secession seine erste Ausstellung statt. Im Jahre 1913<br />
unternahm er eine Studienreise nach Paris, um die<br />
französische Moderne und Maler wie Henri Matisse<br />
und Paul Cézanne zu studieren, die sein Schaffen<br />
beeinflussten. 1917 wurde er Mitglied der Münchner<br />
Secession. Seit 1918 folgten regelmäßige Ausstellungen<br />
im Glaspalast <strong>München</strong> sowie in zahlreichen<br />
anderen deutschen Städten. 1920 wurde das erste<br />
Gemälde Bocks von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen<br />
angekauft. Sieben Jahre später wurde<br />
ihm der Professorentitel verliehen. Nach Kriegsende<br />
beteiligte sich Bock an der Wiederbegründung der in<br />
den Kriegsjahren aufgelösten Münchner Sezession. <strong>–</strong><br />
Bitte fordern Sie eine genauere Auflistung an, gerne<br />
senden wir Ihnen vorab auch Photos per email!<br />
Robinsonaden<br />
Bürkner, Hugo (zugeeignet): 100 Bleistift-Zeichnungen<br />
zu Robinson Crusoe.<br />
Ohne Ortsangabe, o. J. (ev. um 1855). 100<br />
Orig.-Bleistiftzeichnungen auf 6 großformatigen<br />
Passepartout-Rahmen. Format der Zeichnungen<br />
je ca. 6,5×7 cm auf Blättern, diese<br />
ca. 13,5×18,5 cm hinter Passepartoutrahmen<br />
montiert, diese ca. 48×64 cm. 950,<strong>–</strong><br />
Alle Passepartouts unten mit kleinem Namensstempel:<br />
Hugo Bürkner. Alle Zeichnungen mit handschriftlichen<br />
Numerierungen, einige mit kurzen<br />
handschriftlichen Notizen wohl von Bürkner’s Hand.<br />
Eine Zeichnungen mit Tinte-Umrissüberzeichnungen<br />
von Bürkner. Die Blätter seitlich etwas rissig, wohl<br />
aus einem Skizzenbuch, schwach gebräunt, hinter<br />
professionellen, geschnittenen Passepartout-Rahmen,<br />
jeweils an den Blattoberseiten verso montiert. Sehr<br />
fein und genau gezeichnete Skizzen, wohl Vorlagen<br />
für Illustrationen eines Robinson Crusoe-Werkes. Mit<br />
vielen Detailzeichnungen. <strong>–</strong> Leopold Hugo Bürkner<br />
(* 24. August 1818 in Dessau; † 17. Januar 1897<br />
in Dresden) war ein deutscher Maler und Illustrator,<br />
in späteren Jahren Professor (und Leiter) der<br />
Holzschneidekunst Kunstakademie Dresden, er war<br />
Schüler des Hofmalers Heinrich Beck, von dem er<br />
Privatunterricht erhielt. Später besuchte er die Düsseldorfer<br />
Malerakademie, bevor er 1840 nach Dresden<br />
ging. Hier kam er mit Ludwig Richter in Kontakt,<br />
mit dem er später zusammenarbeitete. Gemeinsam<br />
mit Robert Reinick arbeitete er am Deutschen Jugendkalender<br />
1847 und 1848 mit, der von Georg<br />
Wigand in Leipzig herausgegeben wurde. Er trug<br />
44 AntiquAriAtssAlon <strong>München</strong> <strong>2013</strong>