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Für Kinder bewegen wir welten - Unicef

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weltweit arbeiteten 2010 über 11 000 Mitarbeitende in<br />

155 ländern für die Umsetzung von Programmen und<br />

erreichten Millionen von <strong>Kinder</strong>n. ihr Ziel ist es, mit einem<br />

umfassenden Ansatz die lebenssituation aller <strong>Kinder</strong> in<br />

ihrem Programmgebiet zu verbessern und dabei kein Kind<br />

auszulassen. gemeinsam mit Partnerorganisationen und<br />

regierungen entwickelt UniCeF Konzepte, pilotiert sie in<br />

Projekten, kontrolliert sie auf ihre <strong>wir</strong>kung und hilft mit,<br />

daraus gewonnene erfahrungen und erkenntnisse zu ihrer<br />

Ausweitung zu sichern. dabei kommt die Programmarbeit<br />

einem Sechs-Punkte-Programm gleich:<br />

Punkt 1: Zielvereinbarung<br />

UniCeF länderbüros entwickeln in Abstimmung mit den<br />

Fachministerien ihres landes ein gemeinsames länderprogramm<br />

für jeweils fünf Jahre basierend auf indikatoren<br />

über die Situation der <strong>Kinder</strong> vor Ort. die länderprogramme<br />

werden vom UniCeF Verwaltungsrat genehmigt.<br />

Punkt 2: Detaillierte Planung<br />

erfahrene Mitarbeitende erarbeiten auf der grundlage der<br />

länderprogramme die thematischen Schwerpunkte. Sie<br />

richten die Programme auf die am meisten benachteiligten<br />

bevölkerungsgruppen aus. grundlage dafür ist ein sehr<br />

gutes Verständnis der Situation vor Ort und deren überprüfung<br />

durch vertiefende Studien. nur so können allgemeine<br />

Annahmen vermieden und die <strong>wir</strong>ksamkeit der<br />

Programme erhöht werden. die überwiegende Anzahl<br />

UniCeF Mitarbeitende stammt aus dem jeweiligen land.<br />

internationale Mitarbeitende ergänzen mit ihren weltweit<br />

gesammelten Fachkenntnissen die gruppe. gemeinsam ist<br />

ihnen die enge Zusammenarbeit mit lokalen behörden,<br />

nichtregierungsorganisationen, entscheidungsträgern/-innen<br />

und Jugend- und Frauengruppen, ja auch ganzen dörfern.<br />

denn nur wo die Hilfe zur Selbsthilfe greift, sind nachhaltige<br />

Verbesserungen möglich.<br />

Punkt 3: Kontrollierte Umsetzung<br />

UniCeF setzt keine Programme ohne detaillierte schriftliche<br />

Vereinbarung mit lokalen Partnern um. Aufträge<br />

werden unter Kosten- und Qualitätspunkten ausgeschrieben.<br />

in der Umsetzung arbeitet UniCeF eng mit den regierungen<br />

und lokalen Partnern zusammen und fordert von ihnen personelles<br />

und finanzielles engagement. denn UniCeF ist<br />

überzeugt, dass dieses engagement für den erfolg der Projekte<br />

über die kontrollierte Projektdauer hinaus <strong>wir</strong>ksamkeit<br />

entfaltet. teil der UniCeF Arbeit vor Ort ist die regelmässige<br />

Schulung von Mitarbeitenden aus Ministerien und<br />

31<br />

Arbeitsweise und Organisation<br />

Organisationen. dabei übernimmt UniCeF keine laufenden<br />

Kosten. Um das risiko von lokalen bankkrisen, währungsverlusten<br />

und Korruption bestmöglich zu mindern,<br />

werden die Projektgelder zentral von new York, dem<br />

UniCeF Hauptsitz, aus verwaltet. im jeweiligen land<br />

werden zudem Projektmittel nur schrittweise an Partner<br />

ausbezahlt. Voraussetzung für eine nächste teilzahlung ist<br />

eine Projektdokumentation mit Projektfortschritten. Jede<br />

Auszahlung <strong>wir</strong>d im UniCeF Finanzsystem exakt dokumentiert<br />

und überwacht.<br />

Punkt 4: Strikte Überwachung<br />

UniCeF prüft vor Ort die Projekte durch regelmässige<br />

besuche und Kontrolle der berichte mit Mittelverwendungsnachweis.<br />

UniCeF Schweiz erhält zudem jährlich<br />

über alle direkt unterstützten Programme einen ausführlichen<br />

bericht zu finanzierten Aktivitäten, Ausgaben, Fortschritten<br />

und Herausforderungen und überprüft diese durch<br />

regelmässige besuche vor Ort.<br />

UNICEF ist das <strong>Kinder</strong>hilfswerk der Vereinten Nationen<br />

UNICEF hat seinen Hauptsitz in New York. An der Spitze steht<br />

Exekutivdirektor Anthony Lake. Er <strong>wir</strong>d jeweils vom Uno-<br />

Generalsekretär für die Dauer von fünf Jahren ernannt. Die<br />

Arbeit von UNICEF <strong>wir</strong>d ausschliesslich von freiwilligen Beiträgen<br />

von Regierungen und privaten Spenden finanziert.<br />

UNICEF Verwaltungsrat<br />

Das oberste Organ ist der UNICEF Verwaltungsrat. Er besteht<br />

aus 36 Länderdelegationen, welche jeweils für drei Jahre<br />

gewählt sind. Die Schweiz hat zurzeit einen Sitz im UNICEF<br />

Verwaltungsrat. UNICEF Schweiz ist beratendes Mitglied der<br />

Delegation. Der Verwaltungsrat tritt dreimal jährlich zusammen<br />

und legt die Leitlinien für die UNICEF Arbeit fest,<br />

bewilligt die UNICEF Hilfsprogramme und entscheidet über<br />

den Finanzhaushalt.<br />

UNICEF Länderbüros<br />

UNICEF setzte im Geschäftsjahr 2010 in 155 Ländern Programme<br />

zugunsten von <strong>Kinder</strong>n um. Dazu kommen sieben<br />

Regionalbüros, welche die jeweiligen Regionen koordinieren.<br />

In Genf beispielsweise werden die Regionen Osteuropa und<br />

Zentralasien, die humanitäre Hilfe und die Zusammenarbeit<br />

mit den nationalen Komitees koordiniert.<br />

In 36 Ländern ist UNICEF durch nationale Komitees vertreten.<br />

Es handelt sich dabei um als gemeinnützig anerkannte<br />

Vereine und Stiftungen, welche rechtlich selbständige Körperschaften<br />

sind. Die Verbindung zur weltweiten Organisation<br />

ist in einer schriftlichen Vereinbarung geregelt.

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