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ist), wo man selbst in manchen Sttieken alles hat, aber doeh alle,<br />
wieder fortwahrend des Sehutzes, del' PJlege und del' Erneuerung<br />
bedarf. Da ist keine, gal' keine Veranderung im Bestande des<br />
Vermogons ganz gleiehgiltig, jeder Zuwaehs bringt einen Zuwaehs<br />
an Genuss, jeder Verlust, aueh del' geringste, reisst eine Lticke<br />
in clie erwartete Reihe del' Gentisse und storto Gltiek und Leid<br />
hangt am Besitze, die Gtìteraohioksale bedeuten Menschenschicksale.<br />
Eiue innige und unloslichs Association de s Gefiihles,<br />
das man fiir d i e \Viehtigkeit sei nel' Interessen hat,<br />
mit del' Vorstellung del' Giiter entsteht: Die Giiter, an<br />
sieh gleiehgiitig, empfangen Werth vom We r the, den<br />
i h re V crwenclungen habcn.<br />
Gtìter, welche in einem gesicherten und nattìrlichen Ueberfìuss<br />
vorhanden sind, heissen fr e i e, alle iibrigen heissen w i l't hsehaftliche<br />
Gìiter. Nur wirthsehaftliche Giiter konnen somit<br />
Werth besitzen. Der Giiterwerth ist nach del' Definition<br />
Me n g e r's "die Bedeutung, welehe concrete Gtìter oder Giiterquantitaten<br />
fiìr uns dacHlrch erlangen, dass wir in del' Befriedigung<br />
unserer Bedììrfnisse von del' Verfììgung ìiber dieselben<br />
abha.ngig zu sein uns bewusst sind".<br />
Es ist zu beaehten, dass von freien Giitern kein Theil<br />
Werth erbalt, weder del', del' iiberfliissig ist und daher nieht<br />
verwendet werden kann, nooh selbst del', del' verwendet wird.<br />
Vom \Vasser einer Quelle, die tiberreiehlich fliesst, hat weder<br />
\Verth was denKrug fiillt, noch was iibersellaumt. Der Giiterwerth,<br />
obwohl er seinen Ursprung im Nutzen hat,<br />
spiegelt also doch nieht den Nutzen wieder, da es Falle<br />
gibt, in denen reieher Nutzen genossen wird, ohne \Verth (d. h.<br />
Gil terwerth) zu erzeugen. ,Del' Theoretìker darf daher, wenn<br />
er den Werth erklaren wiU, sieh nicht an del' Erklarl1ng des<br />
\Veehsels del' Nutzgrossen genUgen lassen, er muss weiter gehen<br />
unel die Gesetze erforsehen, nach denen die Nutzgrossen<br />
sich in \Verthgrossen verwandeln. Es ist zu vermuthen<br />
- und wir werden diese Vermuthung in del' Folge bestatigt<br />
finden - dass del' \Verth, so wenig er in allen Fallen aus dem<br />
Nutzen entsteht, so wenig aueh dann wenn er entsteht, immer<br />
den vollen Nutzen in sich aufnimmt. Wenn sehon del' Nutzen<br />
des einzelnen Falles sich von del' allgemeinen Niltzliehkeit eines<br />
, ,<br />
Gutes weit entfernt, so miissts sieh, falls diese Vermuthung<br />
i'l del' That bestatigt wird, del' Werth noch weiter von ihr<br />
e\tfernen und es ist eine zw ci te Aussicht eròffnet, die Gegensalze<br />
aufzuklaren und verstandlieh zu maehen , welche die<br />
Erfahrung zwischcn Werth und Ntitalichkeit aufweist,<br />
§.8. Die Sehatzung ei n e s e i n z eI n en Gutes,<br />
Gtiter werden entweder vereinzelt fUI' sich oder sie werden<br />
in Verbindung mit anderen gesehatzt. Letzteres geschieht del'<br />
Hauptsache naeh in dreifacher Weise. Man sellatzt oin Gut in<br />
Verbindung mit gloichartigen Gììtem , die zusammen mit ihm<br />
in einem Vorrathe besessen werden, oder mit Gtìtern, aus denen<br />
man es neu erzeugen kann, oder mit Giìtem, die man durch Ankauf<br />
zu ihm hinzu erwerben kann, Von diesen drei Fallen ist del'<br />
erste del' Elementarfall, auf den sieh die beiden tìbrigen zurilekfìihren<br />
lassen. Ihn allein werde ich daher in del' elemontaren<br />
'I'heorie des Worthes bespreehen.<br />
Dass Gtiter vereinzelt geschatzt werden , ereignet sieh<br />
ausserst selten, sei es aus irgend einem Zufall , del' sie isolirt,<br />
sei es in Folge ihrer eigenthiimlichen Natur , indem sie eben<br />
nUr vereinzclt gewonnen werden kOnnen. In delll ersten Falle<br />
sind sie fiiI' die Daner eler Isolirung, in dem zweiten sind sio<br />
iiberhaupt unersetzlieh, in beiden mUssen sie bei vernUnftigel'<br />
Sehiit.ung den vollon \Verth des Nutzcns zugcsproehen erhalten,<br />
den man von ihnen erwartet. Daf Mittel, ohne welehes del'<br />
Zweck nicht erreieht werden kann, muss so hoch geschatzt<br />
werden als del' Zweek selbst. 1st das Gut seiner Al't 11aeh<br />
zu mehreren Verwendungen geeig11et, die sieh jedoch weehselseitig<br />
ausschliessen, so dass thatsachlich nur cine einzige VOrgenollmen<br />
werclen kann: so cntseheiclet cliejenige Vel'wenclnug,<br />
weleher die hoehste Wiehtigkeit zukomlllt. Nur ein Barhare<br />
konnte die Venus von Milo nach dem Nutzen ihres iVIateriales<br />
schatzen. Ein Verhungernrler sehatzt clas letzte Nahrungsmittel<br />
nach dem vollen Werthe del' Lebenserhaltn11g, wenll anders ihm<br />
an cler Lebenserhaltnng gelegen ist.<br />
Ab und zu werclen aueh grossere Vorrathe von Giitern<br />
als ein einziges nntheilbares Ganzes, mithin al" e i n Gnt ge-<br />
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